Gewinne ein Galaxy Tab - Börsenverein des Deutschen Buchhandels
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April 2011 Wir leben den Moment Von der Buchhändlerin zum Star Bin ich ein Medientyp? Der Selbsttest Das Buch hat Zukunft Buchhändlerin, Buchhändler – Ausbildung an der Schnittstelle von Kommunikation, Bildung und Kultur Bücher, E-Books & Web Buchhändler und die neuen Medien: Was jetzt angesagt ist Eine Branche im Wandel Medienkaufmann, Medienkauffrau Digital und Print: Gesucht bei Verlagen und Medienhäusern bestseller Das Magazin für Berufe in der Buchbranche Gewinne ein Galaxy Tab Inhalt 3 5 6 7 8 10 11 12 Editorial Wir leben den Moment Von der Buchhändlerin zum Star Bin ich ein Medientyp? Der Selbsttest Das Buch hat Zukunft Buchhändlerin, Buchhändler – Ausbildung an der S chnittstelle von Kommunikation, Bildung und Kultur Ich habe Karriere gemacht Buchhändler Johannes-Chistoph Beck aus Tübingen Bücher, E-Books & Web Buchhändler und die neuen Medien: Was jetzt angesagt ist Eine Branche im Wandel Medienkaufmann, Medienkauffrau Digital und Print: Gesucht bei Verlagen und Medienhäusern Ich habe Karriere gemacht Buchhandelswirtin (FH) Katharina Scholz aus München Infos, Infos, Infos Hier gibt es die Ausbildungsplätze Galaxy Tab gewinnen? Nutze deine Chance! nun ist es bald so weit: das Ende der Schulzeit ist in greifbarer Nähe. Ein neuer, spannender und erstmals ganz selbstbestimmter Lebensabschnitt beginnt. Für alle Entscheidungen wünschen wir Glück und allerbestes Gelingen. Mit unserem „bestseller” wollen wir auf die vielfältigen Berufsmöglichkeiten der Buchbranche aufmerksam machen. Sehr oft hören wir: „Ich möchte gerne etwas mit Medien machen.“ – Ja! und es stimmt ... Bücher und Medien zu schaffen, sie zu gestalten, sie zu vertreiben und zu vermarkten ist heute so spannend wie nie zuvor: Von Print bis Social Media ist vieles möglich – noch mehr gewünscht und machbar. Wir suchen junge Menschen mit spritzigen Ideen, Mut und viel Freude an der medialen Vielfalt. Leute, für die Kommuni kation, Kultur und Bildung nicht nur Schlagworte sind, sondern die das im täglichen Leben umsetzen. Auch in den nächsten Jahrzehnten werden geschriebene Texte für uns alle unverzichtbar bleiben – als gedrucktes Buch oder in digitaler Form. Die multimediale Vielfalt mit den Druckerzeugnissen, den elektronischen Hilfsmitteln, mit Speichermedien und dem Internet wird die Menschen weiterhin in ihren Bann ziehen. Welche Aufstiegschancen Abiturienten haben, zeigen die Geschichten von Katharina Scholz (Seite 11) und JohannesChristoph Beck (Seite 7) im vorliegenden „bestseller“. Zwei von vielen Karrieren in der Medienwelt rund ums Buch. Lust bekommen? Herzlichst Herausgeber: Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V., Großer Hirschgraben 17-21, 60311 Frankfurt am Main, Tel.: 069 1306-0, Fax: 069 1306-201, www.boersenverein.de Verantwortlich: Monika Kolb-Klausch, Anne-Mette Noack Gesamtleitung: Jens Hallmann, Zeitlöser, www.zeitloeser.de Redaktion: Christian Schrod, Jens Hallmann, thema-Press Redaktionsbüro, www.themapress.de Gestaltung: Ginkel & Becker, Anette Becker, www.ginkel-becker.de Fotos: Universal Music, Ben Wolf (S. 4), Fotolia (Amir Kaljikovic, Dirk Schumann, JMDZ, 3d_kot, GJS, Mike Kiev, Freesurf, kebox, Thomas R., Carsten Steps, Chlorophylle, Digitalpress) Druck: WM-Druck GmbH, www.wm-druck.com Hinweis zur Schreibweise: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in den Texten die männliche Form benutzt. Sie bezieht selbstverständlich die weibliche mit ein. Auf die Verwendung beider Geschlechtsformen wird lediglich mit Blick auf die bessere Lesbarkeit verzichtet. Wir leben den Moment Von der Buchhändlerin zum Star Liebe Schulabgänger, Solche Karrieren sind nicht einmalig. Die Chancen, in einer Branche, der die Zukunft gehört, zu arbeiten, sind heute bes ser denn je. Noch mehr Informationen zum Berufseinstieg gibt es unter den Webadressen auf der letzten Seite. Und zu gewinnen gibt es dort auch etwas. Impressum Informationen Name: Christina Stürmer Wohnort: Wien Lebensphilosophie: Ich muss gar nichts Monika Kolb-Klausch Bildungsdirektorin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels Musik spielt in ihrem Leben eine große Rolle. Sie lernt Querflöte und Saxofon spielen. Sie gründet eine Band, als sie 16 Jahre alt ist. Doch dann lernt sie erst einmal einen Beruf: Buchhändlerin. Als Christina Stürmer bei einer Castingshow mitmacht, entscheidet sie sich für die Musik und wird zum Star. In dem Bücherregal in ihrer Wohnung in Wien steht ihr Lieblingsbuch „Das Parfum“ neben vielen anderern Romanen, Sach- und Fachbüchern. „Patrick Süskind hat eine Geschichte geschrieben, die einen gefangen nimmt und nicht mehr loslässt“, schwärmt Christina Stürmer. Die Verfilmung ist für sie eine der wenigen Buchverfilmungen, die wirklich gelungen ist. Ihr Bücherschrank enthält bunt Gemischtes von bekannten Autoren. Carlos Ruiz Zafón, José Saramago, Markus Zusak, Nick Hornby, John Irving und Dan Brown sind dabei. John Irvings „Bis ich dich finde“ gehört zu ihren Favoriten „Ich liebe jedes Buch von John Irving, das ich gelesen habe“, gesteht sie, „seine Art, Menschen zu beschreiben, die kleinen Feinheiten sind herrlich.“ Zurzeit liest sie Dan Browns „Meteor“. „Bis jetzt war jedes Dan-Brown-Buch fürchterlich fesselnd, ich will es überhaupt nicht auf die Seite legen, sondern immer mehr von der Geschichte wissen“, verrät sie. Wenn ihr auch die Zeit fehlt, solch ein Buch in einem Stück zu lesen. Denn Christina Stürmer hat erst mal ihr neues Album „Nahaufnahme“ veröffentlicht. „Wir leben den Moment“, ein Song, der voller Freude steckt und der ihr aus dem Herzen spricht, wurde als Single ausgekoppelt. Die zweite Single daraus „Wenn die Welt untergeht“ erschien im +++ Neue Termine fixiert!!! 09.04. | HR@night | Frankfurt (D) 04.06. | Freilichtbühne im Gehege | Nordhausen (D) … 10:20 AM 3 Der Selbsttest Bin ich ein Medientyp? 4 Christina mit ihren Musikern Matthias, Oliver, Gwenael und Klaus Das aktuellste Album: „Nahaufnahme“ Informationen Tour 2011: 20. März Saarbrücken: Garage 21. März Worms: Der Wormser 22. März Recklinghausen: Vest Arena 24. März Potsdam: Waschhaus 25. März Osnabrück: Rosenhof 26. März Wuppertal: Live Club Barmen 28. März Halle: Easy Schorre 29. März Lichtenfels: Stadthalle 30. März Dresden: Alter Schlachthof 2.April Kempten: Big Box 3.April Karlsruhe: Festhalle Durlach 7.April Ludwigsburg: Scala 10.April Nürnberg: Löwensaal 14.April Passau: X Pointhalle Diskografie (Alben): 2010 Nahaufnahme 2009 In dieser Stadt 2008 laut-los 2006 Lebe lauter 2005 Schwarz Weiß Wirklich alles live 2004 Soll das wirklich alles sein 2003 Freier Fall Dezember. Es ist das sechste Studio-Album der 28-Jährigen. Und es überzeugt mit selbstbewussten Songs. Insgesamt hat sie 1,5 Millionen Tonträger verkauft. Das macht sie zum Star. Und in diesen Tagen steht sie in den Startlöchern zu ihrer Tour 2011. Wenn sie auf der Bühne steht, wird Christina Stürmer von Oliver Varga (Gitarre) aus Österreich, Gwenael Damman (E-Bass) aus Frankreich, Hartmut Kamm (Akkordeon, Gitarre und Keyboards) aus Deutschland und Klaus Pérez-Salado (Schlagzeug) aus Spanien unterstützt. Da hat sie dann erst einmal keine Zeit mehr zu lesen. Trotz dem fasziniert die Welt der Bücher und Medien Christina Stürmer. Das war schon immer so und auch der Grund für ihre Berufswahl. „Lesen bedeutet abschalten und Fantasie Soziales Engagement ist für sie sehr wichtig. Sie wirkt anregen“, sagt die Sängerin. Der Umgang mit Hörbüchern, regelmäßig auf Benefizkonzerten mit, ist E-Books, CDs und DVDs ist für sie heute eine Selbstverständlichkeit. TrotzMein Lieblingsbuch unter anderem Patin eines Kinderhospizes und unterstützt Brustkrebs Deutschdem sagt sie überzeugt: „Für mich ist ist „Das Parfum“ land e. V. ein Buch in der Hand nicht ersetzbar.“ von Patrick Süskind Der Pop-Star Stürmer arbeitet mit den neuen Medien Facebook, Twitter und Web und weiß: „Für die schnelle Kommunikation sind sie perfekt. Es ist natürlich auch wichtig sich als Band im Internet zu präsentieren.“ Nach der gewonnenen Castingshow im Jahr 2003 war für sie alles anders. Von einem Moment auf den anderen wurde Christina Stürmer zur gefragten Sängerin: „Es ist unglaublich, wenn man merkt, dass die Songtexte bei jemandem Gefühle wecken. Wenn man mit einem Songtext etwas bewegt, ist es wirklich wunderschön.“ Sie beschreibt sich selbst als Ordnungsfanatiker, Espresso-Junkie und Gartenliebhaber. Ihre Lebensphilosophie lautet: „Ich muss gar nichts.“ Gutem Wein und gutem Essen kann sie nicht widerstehen. Aber kochen kann sie eigentlich nicht so gut. „Dafür kann ich super backen“, sagt sie, „in Mehlspeisen bin ich der King: Muffins, Tiramisu und so!“ Ab April steht ihr Abbild im Wiener Prater im elften Wachsfigurenkabinett von Madame Tussauds neben Falco und Mozart. +++ FOTOS der letzten Woche sind online! 3:41 PM +++ Gleich geht’s los! Noch schnell Essen ... und dann ab auf die Bühne! 5:59 PM +++ Hast du deine Kinderbücher aufgehoben? Nein, kein einziges Nur mein Lieblingsbuch Ja, fast alle Wann liest du am liebsten? Abends, im Bett vor dem Einschlafen Morgens stelle ich mir den Wecker etwas früher, um noch lesen zu können In jeder freien Minute Sprichst du mit Freunden über das, was du gelesen hast? Nie Manchmal Immer Was hältst du von Hörbüchern? Genauso spannend wie ein Kalender Eine gute Alternative zum Lesen Beim Autofahren find ich das toll, ansonsten lese ich lieber Ich sitze in der Freizeit vor dem Computer Nicht jeden Tag Täglich In jeder freien Minute 1 2 3 Ich bin online Um mich im Web zu informieren Um mit Freunden zu chatten Um Nachrichten und Bücher zu lesen 1 2 3 Schon mal vom E-Buch gehört? Was ist das? Habe ich letztens etwas darüber gelesen Steht auf meinem Wunschzettel 1 2 3 Weißt du, was man mit einem iPad macht? Damit kann ich nur telefonieren Damit kann ich nur ins Internet Damit steht mir die Welt der Medien offen 1 2 3 Du liebst es zu chatten, kennst dich in Netzwerken aus. Wäre ein Beruf in der Buchbranche etwas für dich? Auf keinen Fall Ich muss erst einmal darüber nachdenken Ich glaube, das wäre was für mich 1 2 3 Das Arbeiten mit Büchern und Medien macht mir genauso viel Spaß wie das Beraten und Verkaufen Darüber habe ich mir keine Gedanken gemacht Könnte ich mir gut vorstellen Ja, das ist genau das Richtige für mich 1 2 3 1 2 3 1 2 3 1 2 3 1 2 3 Auflösung 25–30 Punkte: Glückwunsch, du bist ein echter Medientyp! Du liebst Bücher und kennst dich in der Medienwelt aus. Mit Internet, E-Book, iPad und Hörbuch kannst du gut umgehen. Außerdem findest du es spannend zu verkaufen und hast Spaß am Beraten. In der Buch- und Medienbranche findest du sicherlich den idealen Beruf für dich. 18–24 Punkte: Du liest gerne, informierst dich im Internet und bist ein Verkaufstalent. Neuen Medien-Trends gegenüber bist du aufgeschlossen. In der Buch- und Medienbranche hast du garantiert viele Chancen. 11–17 Punkte: Ständig lesen ist nicht dein Ding! Aber du bist neugierig und interessiert dich für viele verschiedene Dinge. Versuche einen Schwerpunkt zu finden, die Buchund Medienbranche bietet dir viele interessante Facetten. 10 Punkte: Du bist ein Medienmuffel! Besorg dir eine spannende Lektüre oder schau dich mal im Internet um. +++ Dann werde ich mal heute Nachmittag nach Ausbildungsbetrieben suchen! 10:30 AM +++ 6 Das Buch hat Zukunft Buchhändlerin, Buchhändler – Ausbildung an der Schnittstelle von Kommunikation, Bildung und Kultur Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Hörbücher, Filme, Musik, E-Books – die Welt der Wörter umgibt uns ständig. Informationen Name: Johannes-Christoph Beck Wohnort: Tübingen Beruf: Buchhändler Hobbys: Sport: Fußball, Volleyball Lesen: „Das Buch der Tagebücher“ und Tom Rachmans „Die Unperfekten“ Musik: von Charlotte Gainsbourg und Cee-Lo Green Ich habe Karriere gemacht Du fühlst dich darin wohl? Dann kannst du dir vielleicht auch vorstellen, im Buchhandel täglich professionell mit Medien zu arbeiten! Die Ausbildung in der Buchbranche eröffnet dir eine spannende und vielfältige Arbeitswelt in einem dynamischen Umfeld. Was macht eigentlich ein Buchhändler? Ein Buchhändler verkauft Medien aller Art. Das Angebot ist dabei sehr vielfältig. Aber auch kaufmännische Tätigkeiten, E-Commerce, Internethandel oder auch die Organisation von Veranstaltungen gehören zum Job. Im Buchhandel brauchst du heute eine starke Medienkompetenz in allen Bereichen: ob in der Recherche oder Bibliographie, im Marketing, in der Öffentlichkeitsarbeit oder im Vertrieb. Wichtig ist die Lust an der Beratung und am Verkauf, um für den Kunden genau das Produkt zu finden, das er sucht – ein Hörbuch für unterwegs, ein E-Book für den Hörsaal oder das Taschenbuch für den Urlaub. Rund 90.000 Neuerscheinungen kommen jährlich auf den Markt: Belletristik, Kinder- und Jugendlite ratur, Kochbücher, Ratgeber, Comics, Fachliteratur, aber auch Kalender, Hörbücher, E-Books, CDs und DVDs. Diese Produktvielfalt macht den Beruf des Buchhändlers spannend und anspruchsvoll! Dabei ist eine Buchhandlung nicht nur ein normales Geschäft, sondern vielmehr ein Laden des Wissens, der als Literaturhaus am Ort das kulturelle Leben in der Re gion bereichert. Welche Schulbildung brauche ich? Für eine Ausbildung im Buchhandel solltest du mindestens den Hauptschulabschluss haben. Viele Unternehmen verlangen allerdings einen guten Realschulabschluss und die meisten Abitur. Was muss ich noch mitbringen? Wichtig sind der Spaß am Kontakt mit Menschen, gute Um gangsformen, das Interesse an den Inhalten der Bücher und sich darüber zu informieren, Freude am Verkaufen sowie die Begeisterung für Bücher und Medien aller Art. Mit einer guten Portion Kreativität und Engagement bist du in der Buchbranche genau richtig. Kann ich mich anziehen, wie ich will? Buchhändler trifft man selten in Anzug und Krawatte, Buchhändlerinnen selten im Business-Kostüm. In vielen Buchhandlungen wird die Kleiderord- Wie sieht es mit den Verdienstmöglichkeiten aus? nung eher locker gesehen. Allerdings gilt: Bei Kundenkontakt solltest du beachten, dass du mit deiner Kleidung auch das Unternehmen nach außen vertrittst. Die Ausbildungsvergütung liegt in den drei Jahren zwischen 500 und 850 Euro (Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung). Wo kann ich mich ausbilden lassen? Was kommt nach der Ausbildung? Nicht nur in Buchhandlungen kann man den Beruf erlernen, sondern auch in Verlagen, Antiquariaten und Unternehmen des Zwischenbuchhandels. Wenn du einen Ausbildungsbetrieb suchst, hilft dir gerne der Börsenverein des Deutschen Buchhandels oder einer seiner Landesverbände weiter. Infos findest du unter www.ausbildung-buchhandel.de. Wie läuft die Ausbildung ab? Ausgebildet wird im dualen System, das heißt, du absolvierst den praktischen Teil der Ausbildung im Betrieb und lernst mehr über den theoretischen Hintergrund in der Berufsschule. Die Ausbildung ist auf drei Jahre ausgelegt, aber mit Abitur kannst du auf bis zu zwei Jahre verkürzen. Wer Lust auf Karriere und beruflichen Erfolg hat, kann mit zahlreichen Seminaren und Workshops seinen Horizont erweitern und sein Wissen vertiefen. Deine Aufstiegsmöglichkeiten in der Buchbranche sind vielfältig und reichen vom Abteilungs- oder Filialleiter bis zur Geschäftsführung. Im Buchhandel führt die Karriere auch oft über eine gute Idee in die Selbständigkeit und zum eigenen Laden. Studium – ist das auch möglich? Viele Unis in Deutschland bieten branchennahe Studiengänge an, ob nun Buchwissenschaften oder Medienmanagement, hier findet jeder etwas Passendes. Ein berufs- oder ausbildungsbegleitender Bachelor ist ebenfalls möglich. Klingt gut – aber wie kann ich mir sicher sein? Wenn du Lust bekommen hast, aber dir noch nicht sicher bist, ob der Beruf das Richtige für dich ist, dann probier es doch einfach mal mit einem Praktikum oder als Aushilfe, zum Beispiel in den Sommerferien, wenn in den Buchhandlungen viel Arbeit anfällt. Und hier noch ein Tipp: Da Praktika in der Regel recht kurz sind, solltest du darauf achten, dass du Einblicke in verschiedene Bereiche bekommst. So kannst du sicherstellen, dass deine Entscheidung auch die richtige ist! Ein Besuch der Frankfurter oder Leipziger Buchmesse bringt dich mit der Branche in Kontakt und kann dir ebenfalls bei deiner Wahl helfen. Das Studium der Theologie war eine Fehlentscheidung und ich brach ab. Ich schickte zum Test einige Bewerbungen los, unter anderem auch an zwei Buchhandlungen, weil mir die abwechslungsreiche Bandbreite im Buchhandel als ein guter Start ins Berufsleben erschien. Drei Jahre dauerte meine Ausbildung in einem traditionel len Familienbetrieb mit 23 einzelnen Buchhandlungen. Schon vor dem Ende der Ausbildungszeit wurde ich von meinem Chef übernommen. Er setzte mich sogar für ein paar Monate als stellvertretender Filialleiter in einer neu eröffneten Filiale ein. Eine Auszeichnung für meine Leistungen und meinen Einsatz. Seit Ende Februar arbeite ich als Zentraleinkäufer in Tübingen. Zusammen mit drei Mitgliedern der Geschäftsleitung. Wir suchen das Sortiment für all unsere Buchhandlungen aus. Ich bin vor allem für die Zahlen zuständig, für Statistiken. Ich ermittle auch die Anzahl der Exemplare, die bestellt werden, und verhandele mit den Verlagen. Meine Bereitschaft zu einer hohen Flexibilität hat mir bei meiner Karriere sehr geholfen. Erst arbeitete ich in Konstanz, Villingen, Tübingen und Calw folgten. In diesen buchhändlerischen Wanderjahren lernte ich unterschied liche Abläufe kennen. Ich arbeitete in sehr großen Buchhandlungen, in kleineren und in der Zentrale. So habe ich verschiedene Blickrichtungen erleben können. Ich habe mich nie gescheut Kollegen um Rat zu fragen. Es ist wichtig auch die Meinung von anderen zu hören, die schon länger dabei sind. Nun bin ich in einem Beruf angekommen, der spannend ist, man lernt ständig neue Menschen kennen und bestimmt mit seinen Entschei dungen den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens mit. +++ Breites Informationsangebot auf der Homepage des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels unter boersenverein.de in der Rubrik „Bildung & Beruf“ 8:15 AM +++ Die Abteilung Berufsbildung ist auch telefonisch zu erreichen unter 069 1306-238 +++ 8 Bücher, E-Books & Web Buchhändler und die neuen Medien: Was jetzt angesagt ist Buchhandel, das ist die Welt der Autoren, Dichter, Wissenschaftler und der Promis. Die Arbeit zwischen Kultur und Kommerz, Informationsvermittlung und Lesevergnügen dreht sich nicht mehr nur um das tradi tionelle Buch. Hörbücher, Software, E-Books, DVDs und Internet sind hinzugekommen. Hier erfährst du, was jetzt angesagt ist. Das Buch. „Benjamin Button“, „Der Vorleser“, „Das Parfum“ – für viele bedeutenden und auch unbedeutenden Filme war ein Buch die Vorlage. Das Buch ist nun seit 5000 Jahren aktuell und immer noch Leitmedium Nummer eins, egal ob für Skandale und große Gefühle oder Informationen und Bildung. Die Vorläufer unseres heutigen Buches waren die Papyrusrollen der Ägypter, von denen das älteste bekannte Exemplar über 5000 Jahre alt ist. Das meistgedruckte und am weitesten verbreitete Buch ist die Bibel. Sie wurde als Gesamtwerk in 451 Sprachen übersetzt, Teilübersetzungen gibt es in 2479 Sprachen. Allein in Deutschland stehen nach Schätzungen 7,5 Milliarden Bücher in Haushalten und Bibliotheken. Der Gesamtumsatz des deutschen Buchmarktes betrug im Jahr 2009 rund 9,6 Milliarden Euro. Das Hörbuch. Zu jeder populären Buch-Neuerscheinung gibt es zeitgleich das Hörbuch. Auch die meisten Klassiker der Literatur liegen mittlerweile in Hörbuchfassungen vor. Ob als klassische Lesung, Hörspiel, Dokumentation oder Live-Feature, deinen Ohren wird einiges geboten. Manches Hörbuch hat schon Kultstatus erreicht. „Die drei Fragezeichen“ sind wohl jedem ein Begriff. Und das Hörspiel „Otherland“, basierend auf dem gleichnamigen Romanzyklus von Tad Williams, hat es mit seinen insgesamt 24 Stunden Länge sogar ins Guinness Buch der Rekorde geschafft. Ganze 250 Schauspieler geben den verschiedenen Figuren ihre Stimmen. Das Medium 9 Hörbuch passt sich immer wieder der technischen Entwicklung an. Wurden sie früher noch auf Schallplatten gepresst, erscheinen heute Hörbücher als CDs oder MP3s. Downloadportale sind neben der Buchhandlung eine weitere Quelle für das vorgelesene Wort. Das E-Book. Das jüngste Mitglied in der Fa- milie der Bücher ermöglicht dir das Lesen ohne Papier, ob am Monitor zu Hause oder mit dem E-Reader unterwegs. Das herausstechende Merkmal: Es nimmt nicht viel Platz weg. Das ist positiv und negativ zugleich. Einerseits ist es damit sehr platzsparend und lässt im Rucksack mehr Platz für den Snack in der großen Pause, andererseits macht es keine gute Figur im Regal. Derzeit spielt das E-Book noch keine so große Rolle auf dem Markt, gedruckte Bücher und E-Books ergänzen sich. Viele Menschen wollen einfach nicht nur klicken oder wischen, sondern Seiten umblättern, wenn sie lesen. Im Bereich der Fachliteratur sieht das etwas anders aus. Hier spielen Dinge wie Aussehen und Aufmachung keine allzu große Rolle, sondern es geht mehr um Funktionalität und darin macht dem E-Book so schnell keiner etwas vor. Mittlerweile erscheinen bei Fachbüchern über 50 Prozent auch als elektronische Variante. Den passenden E-Reader zu deinem E-Book findest du auch in der Buchhandlung. Die DVD. Sie ist die Scheibe für Filme. Heutzutage zeichnet sich der Buchhandel auch dadurch aus, dass nicht nur Bücher, sondern auch andere Medien angeboten werden. Die DVD gehört zu dem sogenannten Bereich der Nonbooks und ergänzt das Warensortiment. Heute stehen neben den „Harry Potter“-Bänden auch gleich die dazugehörigen Filme. Jeder Kunde kann so seinen eigenen Zugang zum Inhalt wählen. Das Spiel. Das ist etwas für Spaß, Zeitver- treib, Party und das Gehirn. Das Angebot an Spielen in Buchhandlungen hat sich inzwischen stark vergrößert: Es reicht von Games für deine Konsole über Gesellschaftsspiele für deine Party bis hin zu dem Chemiebaukasten für den kleinen Bruder. Spiele ergänzen das Warenangebot vieler Buchhandlungen für den Bereich Unterhaltung. Die Software. Sie ist der Antreiber im PC. In vielen Buchhandlungen bekommst du die passende Lernsoftware, um die nächste Matheprüfung zu überstehen. Das Angebot an Software ist vielfältig. Es reicht von Anwendungsprogrammen über Betriebssysteme bis hin zur Steuerspar-Software für deine Steuererklärung. +++ Ansprechpartner vor Ort findest du unter ausbildung-buchhandel.de +++ Befragung von Verlagen, Buchhandel und Endkunden: Studie zur Bedeutung von E-Books! 11:50 AM +++ Der Medienwandel ist ein wichtiger Impulsgeber. 2:30 PM +++ 10 Informationen Name: Katharina Scholz Wohnort: München Beruf: Buchhandelswirtin (FH) Hobbys: Reisen, Tanzen, Sport, Lesen Gerade gelesen: John Boyne „Das Haus zur besonderen Verwendung“ Eine Branche im Wandel Medienkaufmann, Medienkauffrau Digital und Print: Gesucht bei Verlagen und Medienhäusern Ich habe Karriere gemacht Wen die Welt der Bücher, Zeitungen und Zeitschriften fasziniert, der findet seinen Berufstraum mit Sicherheit in der Verlagsbranche. Sie ist so vielfältig wie kaum eine andere. Seit OnlineMedien eine immer größer werdende Rolle einnehmen, wurde das Berufsbild noch interessanter. Kreativität sowie Spaß am Umgang mit Menschen und Medien sind gefragt. Mit was beschäftigen sich Medienkaufleute Digital und Print? Die Medienkauffrau und der Medienkaufmann sind komplett in den Gestaltungs- und Entwicklungsprozess von Medien eingebunden. Von der Ideenfindung bis zum Vertrieb begleiten sie den gesamten Prozess. In Verlagen und Medienhäusern arbeiten Medienkaufleute in der Produktentwicklung, im Verkauf, im Vertrieb, im Marketing oder in der Produktion. Sie wirken zum Beispiel beim Kauf und Verkauf von Rechten und Lizenzen mit, berechnen Produktions- und Vertriebskosten, wirken bei der Herstellung von Medienprodukten mit, beraten Kunden, verkaufen Print- und Digitalprodukte und entwickeln Marketingkonzepte. Was sind die Voraussetzungen, einen Ausbildungsplatz zu erhalten? Mindestens der Hauptabschluss. Viele Unternehmen verlangen allerdings einen guten Realschulabschluss und die meisten Abitur. Außerdem sollten Bewerber gute Noten in Deutsch und Mathematik sowie ein Grundverständnis von wirtschaftlichen Zusammenhängen mitbringen. Englischkenntnisse sind besonders für die internationalen Häuser sehr wichtig. Wie finde ich einen Ausbildungsplatz? Wie lange dauert die Ausbildung? Normalerweise drei Jahre, Auszubildende mit Hochschulreife und guten Leistungen in der Ausbildung werden meist sechs Monate früher zur Prüfung zugelassen. Wie geht’s nach der Ausbildung weiter? Nach bestandener Prüfung steht die Entscheidung für einen bestimmten Verlagsbereich an. In der Medienwelt sind Me dienkaufleute Digital und Print sehr gefragte Mitarbeiter: als Anzeigenakquisiteur, Kontroller oder Lektor, in der Verkaufsförderung oder auch als Marketingmanager, um nur einige Beispiele zu nennen. Wer flexibel und mobil bleibt, Chancen wahrnimmt und sich den verantwortungsvollen Aufgaben in einem Verlag stellt, kann es vom Assistenten bis zum Abteilungsleiter schaffen. Für alle, die Karriere machen oder einfach erfolgreich im Beruf sein wollen, ist es in der schnelllebigen Medienwelt wichtig, durch lebenslanges Lernen am Ball zu bleiben, zum Beispiel durch Seminare oder Fortbildungen. Kann ich mich nach der Ausbildung spezialisieren? Auf welchen Aufgabenbereich du dich spezialisieren möchtest, hängt davon ab, ob du lieber in der Entwicklung von Print- oder Digitalprodukten arbeiten möchtest, oder ob du deine Zukunft eher im Vertrieb und Marketing siehst. Es bietet sich natürlich auch die Möglichkeit, sich auf bestimmte Produktgruppen zu spezialisieren, zum Beispiel auf Bücher oder elektronische Medien. Chancen bieten sich auch in der Redaktionsassistenz und in Großbuchhandlungen. Für die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz kannst du dich entweder direkt an die Verlage und Medienhäuser wenden oder du fragst beim Börsenverein des Deutschen Buchhandels nach. Dort erhältst du jede Menge Unterstützung bei der Suche nach einem Ausbildungsbetrieb. Mehr Infos dazu gibt es unter www.ausbildung-buchhandel.de und www.ausbildung-verlag.de. Kann ich mich auch selbständig machen? Wie sehen meine Verdienstmöglichkeiten aus? Mittendrin im Medienwandel zu sein. Die Branche ist auf en gagierten Nachwuchs angewiesen. Als Auszubildender kannst du 721 Euro monatlich im ersten Jahr, 794 Euro und 871 Euro im dritten Jahr erhalten (Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung). Wie läuft die Ausbildung ab? Ausgebildet wird nach dem dualen System im Betrieb und in der Berufsschule. Du träumst von einem eigenen Verlag? Du kannst dich als Verleger für Bücher, Zeitungen, Zeitschriften oder elektronische Medien wie DVDs oder Hörbücher selbständig machen. Es gibt außerdem die Möglichkeit, im Außendienst von Verlagen selbständig tätig zu sein. Was ist das Besondere an dieser Ausbildung? Noch Zweifel? Wer noch Zweifel hat, ob das die richtige Ausbildung für ihn ist, sollte es mal mit einem Praktikum versuchen. Verlage und Medienhäuser bieten so etwas an und du kannst testen, ob es wirklich dein Beruf ist. Nach einem Praktikum steigen übrigens die Chancen bei der Bewerbung. Als ich die Buchhandlung zu meinem ersten Vorstellungsgespräch betrat, wusste ich, das ist es, was ich machen will: Die Regale mit den vielen Büchern, ihr Geruch, die Welt der Medien – es war ein Ort der Sehnsucht. Heute, acht Jahre später, bin ich Kundenmanagerin in einem Verlag. Ein Berufsberater analysierte meine Interessen und schlug mir vor Buchhändlerin zu werden. Das passte einfach gut, da mich die Welt der Medien und Autoren interessiert, ich gern mit Menschen arbeite und mich für wirtschaftliche Zusammenhänge interessiere. Durch mein Abitur war ich in zwei statt in drei Jahren fertig. Ich hätte als stellvertretende Filialleiterin weiterarbeiten können, doch ich wollte unbedingt weiterlernen. Auf der Ausbildungsseite des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels entdeckte ich den Studiengang „Buchhandel und Verlagswirtschaft“. Meiner Buchhandlung blieb ich treu als Aushilfe und es begann eine stressige Zeit: 37 Stunden Studium, 15 Stunden Buchhandlung jede Woche. Während des Studiums besuchte ich Buchmessen, knüpfte Kontakte und arbeitete als Praktikantin bei Verlagen. Nach acht Semestern bin ich Dipl.-Buchhandelswirtin (FH). Mittlerweile ist das ein Bachelor-Studiengang. Übrigens ganz wichtig für alle, die weiterkommen wollen: Unbedingt ein gutes Netzwerk aufbauen! Ich beteiligte mich beim Bertelsmann-Wettbewerb „Talent meets Media“ mit einem Blog und Twitteraccount und gehörte zum Siegerteam. Wir gewannen einen InnovationsWorkshop in San Francisco. Der Kontakt zu Bertelsmann zahlte sich aus, ich erhielt eine Anstellung im Vertrieb von Random House. Ein Jahr später dann kam das Angebot für meinen heutigen Job. Schon zu Beginn meiner Ausbildung wurde mir bewusst: Als Buchhändler ist das Gespür dafür, was der Kunde mag, sehr wichtig, man ist Berater und Verkäufer. +++ Im Jahr 2009 begannen 846 zukünftige Medienkaufleute Digital und Print ihre Ausbildung. 81 % von ihnen verfügten über die Hochschulreife, 16 % über einen mittleren Bildungsabschluss. Den Hauptschulabschluss besaß 1 %! 2:30 PM +++ s i bt e g ätze l r p e i s H g i ldu n .de b s handel h c Au u b du ng sbil .de www.au verlag g n u d sbil www.au n.de nverei e s r e o ld u n g www.b ik „Bi r b u R der unter f“ & Beru um i d u t S o Inf und Forvon Lehre m u tr k e edienDas Sp Verlag, M h ic re e B ßte schung im t das grö schaft is n e s is w h und Buc a. norte un in Europ nd Studie u e g n ä l.de ieng hh a n d e Alle Stud ung-buc d il b s u .a ter w w w Galaxy Tab als erster Preis Informieren und gewinnen Alle, die sich unter www.ausbildung-buchhandel.de (Button „bestseller“ anklicken) registrieren, erhalten nicht nur weitere Infos über die Berufe und Studiengänge in Buchhandel und Verlagen, sondern können auch noch einen unserer tollen Preise gewinnen. Das sind: 1 Samsung Galaxy Tab 3 Büchergutscheine im Wert von je 50 Euro 25 x 2 Eintrittskarten für die Frankfurter Buchmesse vom 12. bis 16. Oktober 2011 Teilnahmeschluss ist Samstag, 30. April 2011. Und noch eine Überraschung: Sprintpreis für ganz Schnelle Unter allen, die sich bis zum 6. April 2011 registrieren, verlosen wir zwei Eintrittskarten für das Christina-Stürmer-Konzert am 10. April im Löwensaal in Nürnberg. Berufsbegleitender Bachelor Die Preise werden unter allen Teilnehmern verlost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Toll für Leute, die arbeite n und gleichzeitig studieren wollen: Zwei neue berufsbegleitende Studiengänge gibt es seit dem Jahr 2010. Das ist der Bachelor of Arts (B. A.) Buchhandels- und Medienm anagement und der Bachelor of Arts (B. A.) Verlags- und Medienmanagement. Infos: auf ww w.boerse nverein.de unter „Bildung & Beruf “ „Studi engänge“ anklicken. Info Pr ak tikum E i ne Prak n guten t gen, ikum. 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