Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791)

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Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791)
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791)
Der Komponist Wolfgang Amadeus Mozart wurde am 27.
Januar 1756 in Salzburg geboren.
Er war der Sohn des Violinisten, Komponisten und Lehrers
Leopold Mozart. Wolfgang begann als Dreijähriger Klavier
zu spielen und begab sich bereits mit sechs Jahren auf
Konzertreisen nach München und Wien, gemeinsam mit
seiner elfjährigen Schwester Nannerl.
Von 1763 an unternahmen Vater Leopold und Sohn Wolfgang eine dreieinhalbjährige Konzertreise durch Europa,
auf der sie große Erfolge feierten. Zwischen 1769 und
1773 folgten weitere Reisen durch Italien, jedoch mit zunehmend weniger Erfolgen. Die Zeiten zwischen den Reisen nutzte Mozart zum Komponieren.
Nach 1773 nahm er einige wenige Stellen an, so als Hoforganist in Salzburg und Kaiserlicher Kammerkomponist mit bescheidenem Gehalt.
Mozarts kompositorisches Schaffen umfaßt mehr als 600 Werke*, darunter Orchester-,
Klavier-, Kammer-, Ballett- und Kirchenmusikwerke sowie Opern, unter anderem
'Figaros Hochzeit', 'Die Zauberflöte' und 'Don Giovanni'.
Mozart starb verarmt in Wien am 5. Dezember 1791.
*Das Köchel-Verzeichnis
Die nach dem Titel Mozartscher Stücke aufgeführten KV-Nummern gehen auf den österreichischen Gelehrten Ludwig Ritter von Köchel (1800-1877) zurück, der alle Werke Mozarts in der chronologischen Reihenfolge ihrer Entstehung katalogisierte. Köchel hatte
Zugang zu den Originalhandschriften im Privatarchiv des Komponisten. Das Verzeichnis
beginnt mit einem Menuett für Klavier, das Mozart vermutlich 1761 im Alter von fünf Jahren
schrieb, und endet mit dem unvollendeten Requiem (Kv 626)
Eine kleine Nachtmusik (Serenade Nr. 13, KV 525, G-Dur)
Der Titel «Eine kleine Nachtmusik» ist Programm, denn das Werk ist eine typische Serenade. Die Komponisten des 18. Jahrhunderts schrieben unzählige solcher Stücke als
Untermalung für festliche Anlässe in Adelskreisen - Bankette, Hochzeiten oder Gartenfeste, die an warmen Sommerabenden in den Schlossanlagen veranstaltet wurden. Eine
Komposition wie die «Kleine Nachtmusik» war also trotz ihrer imposanten einleitung, die
zum aufmerksamen Zuhören aufzufordern scheint, nicht für den Konzertsaal bestimmt.
Es entspricht dieser Musik viel eher, sie in entspannter häuslicher Umgebung zu geniessen.
Die «Kleine Nachtmusik» wird heute meist von einem kleinen Streichorchester gespielt.
Ursprünglich hat Mozart sie für ein Streichquintett - zwei Violinen, Bratsche, Violoncello
und Kontrabass - geschrieben, das mühelos in der Ecke eines Ballsaals oder einer Terrasse Platz fand, wo die Musiker weder zu sehr auffielen noch im Wege waren.
Mozart schrieb eine weitere Serenade mit dem Titel Serenata notturna (KV 239), was ins
Deutsche übersetzt etwa gleichbedeutend mit «Eine kleine Nachtmusik» ist.
Anekdote: Ein kleines Genie
Geschichten über das Können des Wunderkindes Mozart gibt es in Hülle und Fülle und
die meisten sind wahr. Mit nur sechs Jahren gab er ein Cembalokonzert, wobei ein Tuch
die Tasten des Instruments verdeckte. Dennoch spielte Mozart alle Stücke, die man ihm
vorlegte, fehlerfrei.

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