Europa - Bureau d`Information du Parlement européen en Belgique
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Europa - Bureau d`Information du Parlement européen en Belgique
EUROPÄISCHES PARLAMENT “Europa – Spuren im Alltag” ist eine Publikation des Informationsbüros in Belgien des Europäischen Parlaments. Die Broschüre wurde in deutscher, französischer und niederländischer Sprache veröffentlicht. Der Inhalt deckt sich nicht notwendigerweise mit offiziellen Standpunkten oder Prioritäten des Europäischen Parlaments. Autor: Davy Geens 4. überarbeitete Ausgabe Redaktion: September 2012 Illustration: Pascal Lemaitre Lay-out: Page In Extremis Nachdruk: Artoos Während seines Praktikums im Informationsbüro erarbeitete Davy Geens das Konzept für diese Broschüre. Auch durch den kreativen Beitrag verschiedener Mitarbeiter des Informationsbüros hat sich „Europa – Spuren im Alltag“ zu einem Vorbild für „Einheit in Verschiedenheit“, wofür Europa steht, entwickelt. Diese Veröffentlichung ist urheberrechtlich geschützt. Der Inhalt darf teilweise oder ganz – auch übersetzt – zur nichtkommerziellen Verwendung übernommen werden. Voraussetzung dafür ist jedoch die vorherige schriftliche Zustimmung des EP-Informationsbüros in Belgien. Kontaktadresse: [email protected] Oft heißt es: ‚Europa geht mich nichts an.’ Aber das ist falsch. Europa begleitet uns im Alltag – fast von Stunde zu Stunde. Nun macht es für uns wenig aus, wer was auf welcher Ebene für uns beschlossen hat. Dennoch wollten wir es mal genauer wissen. Man hört oft, dass 80 % der Gesetzgebung in unserem Land – und bei den nationalen Gesetzen in den anderen europäischen Ländern sieht es ähnlich aus – in ihrem Ursprung auf das Europäische Parlament zurückgehen. Diese Broschüre macht deutlich, dass diese Behauptung effektiv stimmt. Eigentlich erleben wir das immer wieder : wenn wir ins Ausland in Ferien fahren – ohne Grenzkontrollen, mit einer europäischen Krankenversicherung, mit stark ermäßigten Handy- und Telefontarifen ; wenn wir einkaufen – ob Käse, Wein oder die Vielfalt der Produkte aus einem ganzen Kontinent. Fragen Sie nur mal ältere Menschen, wie das früher war. Diese Broschüre erschien zum ersten Mal im Jahr 2007 als ein Produkt des EP-Informationsbüros in Belgien. Dessen Auftrag besteht darin, für ein besseres Verständnis der Tätigkeit des Europäischen Parlaments zu sorgen. Seitdem hat diese Publikation einen großartigen Erfolg gehabt – auch jenseits unserer Grenzen. Wir haben sie deshalb zum vierten Mal aufgelegt. Damit Sie besser begreifen, wie Europa und sein Parlament an Verbesserungen in unserem täglichen Leben arbeiten. Damit Sie deutlicher erkennen, dass Europa für Sie da ist. Sjerp VAN DER VAART EP-Informationsbüro in Belgien Europa – Spuren im Alltag 1 Am Morgen... Europäische Städte präsentieren sich 6.30 Uhr Bei Fam ilie Sch mitz klingelt der Wecker. Noch im Ha lbs chlaf hört Werner Fetzen der Na chr ichten im Radiowecker. „In Mons, der Kulturhauptstadt Europas 2015, sind die Vorbereitungen in vollem Gange.“, meldet der Nachr ichtensprecher. „In unserem Land waren Antwerpen, Brüssel und Brügge bereits Kulturhauptstadt Europ as. Und nun das Wetter…“ Gerda spr ing t aus dem Bett und lauscht kurz am Baby phon. Al les ist ruh ig im Kinderzim mer, Laura schein t noch zu sch lafen. Jedes Jahr dürfen zwei europäische Städte die Bezeichnung „Kulturhauptstadt Europas“ tragen. Die gewählten Städte organisieren dann ein Jahr lang zahlreiche Aktivitäten und präsentieren ihre Sehenswürdigkeiten. So will Europa seine kulturelle Vielfalt hervorheben und die Bürger Europas einander näher bringen. Diese Initiative der EU bedeutet langfristig auch einen wirtschaftlichen und kulturellen Impuls für diese Städte, beispielsweise durch Beihilfen für die Restaurierung von Denkmälern. Die Initiative wurde von der griechischen Schauspielerin und Ministerin für Kultur Melina Mercouri initiiert. 1985 war Athen die erste Kulturhauptstadt Europas. © Aer ia lmed ia Die Kulturhauptstädte Europas 2012: Guimarães (Portugal) und Maribor (Slowenien) 2013: Marseille (Frankreich) und Košice (Slowakei) 2014: Umeå (Schweden) und Riga (Lettland) 2015: Mons (Belgien) und Pilsen (Tschechische Republik) 2016: Donostia-San Sebastián (Spanien) und Breslau/Wroclaw (Polen) Kur sa al , 2 Europa – Spuren im Alltag Donosti a- Sa n Seba st iá n 6.35 Uhr deckt, eilt Gerda ins Bad. Während Werner den Frühstückst isch sich jeden Morgen die Zähne Das Leit ung swasser, mit dem Gerda und sauber sein. Europa legt putzt, muss selbstverständlich gesund Trin kwasser entsprechen daher Qualitätsnormen fest, denen das nach strengen Kontrol len muss. Kosmet ikprodukte finden erst EU-Rechtsvorschriften ihren Weg in Gerdas Badezim mer. Die keine schädlichen Stoffe garantieren, dass Gerdas Pflegeprodukte er, die Zusammensetzung enthalten, und verpflichten den Herstell da ist allergisch gegen des Produkts deutlich anzugeben. Ger Etikett die Inhaltsstoffe best immte Ger uchsstoffe. Da auf dem detailliert aufgeführt von parf üm ierten Kosmet ikprodukten arkt eine woh lüberleg te werden müssen, kann Gerda im Superm rgische Reaktionen Wah l treffen und so unangeneh me alle es übr igens gut, dass vermeiden. Als Tier freundin findet sie 2009 vollständig verbietet. Europa Tier versuche für Kosmet ik seit im Hause Früher quoll der Badezim merschrank rner We Sch mitz bisweilen über. Gerda und um suri bewahrten dor t ein buntes Sam mel auf. von geöffneten Tuben und Töpfchen setz -Ge EU Kosmet ikhersteller müssen nach dem nach angeben, wie lange ein Produkt amm Öffnen noch haltbar ist. Ein Piktogr M gibt ben mit einer Ziffer und dem Buchsta sen wis So diesen Zeitraum in Monaten an. che wel Gerda und Werner genau, Tuben oder Tiegel noch brauchbar sind. Die Sonnencreme, die Gerda vor einem halben Jahr in Spanien gekauft hat, kann also ohne Probleme noch einmal mit an den Strand genommen werden. Recht auf Elternurlaub 6.50 Uhr Wer ner rühr t in seinem K affee. Ü ber die Reduzierung oder Abschaffun g von Einf uhrzöl len, be isp versucht die Euro ielsweise für K affeebohnen, päische Union, di e Entw icklung von ar men Länder n zu tut dies auch, inde förder n. Sie m unterstützt und Pr sie faire Handelsprakt iken od Trade“-Label den ukten m it einem „Fair Zugang zum euro päischen Markt erleichter t. Werner arbeitet im Hafen, nimmt zurzeit aber Elternurlaub. Sowohl der Vater als auch die Mutter haben Anspruch auf mindestens drei Monate Elternurlaub, bis ihr Kind eine bestimmte Altersgrenze erreicht, die von Land zu Land verschieden ist. Die europäische Sozialgesetzgebung gibt Eltern auch das Recht, aus dringenden familiären Gründen frei zu nehmen. Werner hat sich dafür entschieden, nach dem Mutterschaftsurlaub von Gerda einige Monate zuhause zu bleiben, um für ihr vier Monate altes Töchterchen Laura zu sorgen. Nach seinem Elternurlaub kann Werner an seinen alten oder einen gleichwertigen Arbeitsplatz zurückkehren. Die Mitgliedstaaten können die Elternurlaubsregelung großteils selbst konkret gestalten. Bestimmte Mindestregelungen werden jedoch von der EU vorgeschrieben. Europa – Spuren im Alltag 3 7.00 Uhr hurt aus dem Kühlschrank. Gerda holt einen Becher Jog onelles Gerät, denn ihr Ein nagelneues, mu ltif un kti Woche kaputt gegangen. alter Kühlschrank ist vor ige s weniger Strom als sein Der neue verbraucht weitau s Hochzeitsgeschenk Vorgänger, ein zehn Jahre alte kett muss im Laden den von Tante Elisabeth. Ein Eti altsgeräten angeben. Energ ieverbrauch von Haush r sich bew usst für ein So können Gerda und Werne scheiden und stehen umweltfreundliches Gerät ent erraschungen, wenn nicht vor unangenehmen Üb flatter t. Gerda die Strom rechnung ins Haus e gesetzliche und Werner bekom men ein Garantie von zwei Jahren auf ihre Neuer werbung. Eine EU-R ichtlin ie ver pfl ichtet den Verkäufer auch, alte Elektrogeräte zur ück zunehmen. Für einen Entsorgungsbeitrag von wenigen Euro wird der ausged iente Kühlschrank von er Gerda und Werner auseinand die n alte erh d genom men un noch brauchbaren Tei le ein welt zweites Leben. Gut für die Um ! sch kti pra und zug leich sehr 4 Europa – Spuren im Alltag 7.05 Uhr Kurz nach sieben stellt Werner die Müllsäcke auf den Gehweg. Abfallvermeidung ist eine Priorität der Europäischen Union, wenn auch der Verbraucher natürlich seinen Teil dazu beitragen muss. So wurde die gesonderte Sammlung von gebrauchten Batterien auf Aufforderung der EU hineingeführt. Durch gewisse Straßen in Belgien fahren dank europäischer Unterstützung auch bereits mit umweltfreundlichem Rapsöl betriebene Müllwagen. – „Guten Morgen, Herr Briefträger!“ – „Guten Morgen, Herr Schmitz! Ich habe ein Päckchen für Ihre Frau. Könnten Sie hier wohl unterschreiben?“ Vorige Woche bestellte Gerda über das Internet einen Roman ihres Lieblingsautors. Gerda verschlingt Bücher und sitzt regelmäßig am Computer, um online neue Errungenschaften für ihren Bücherschrank zu erwerben. Der Handel über das Internet hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Daher sorgt Europa für die nötigen gesetzlichen Garantien, so dass Gerda ohne Risiko auf elektronischem Wege einkaufen kann. Bei Fernkäufen hat Gerda das Recht, den Kaufvertrag innerhalb von sieben Arbeitstagen zu widerrufen und das gekaufte Produkt zurückzusenden. Die Adressdaten, die Gerda bei ihrer Bestellung auf der Webseite des Online-Buchhandels (in der EU) angeben muss, dürfen vom Verkäufer nicht einfach für einen anderen Zweck verwendet werden. Zum Schutz von Gerdas Privatsphäre bestimmte die EU, dass diese persönlichen Daten nur für das Erstellen der Rechnung verwendet werden dürfen. Diese kann Gerda mit ihrer Kreditkarte oder mittels Überweisung begleichen. Grenzüberschreitende Überweisungen dürfen nicht mehr kosten als im Inland, wodurch der Zahlungsverkehr in andere EU-Mitgliedstaaten keine zusätzlichen Kosten mehr verursacht. Gebühren gehören in der Eurozone der Vergangenheit an, auch wenn Gerda im Ausland Geld aus dem Automaten holt. Um die Sicherheit von Online-Käufen in der Zukunft weiter zu erhöhen, arbeitet die Union an schlüssigen Vereinbarungen zur Verwendung der elektronischen Signatur. Damit wird Gerda ihre Identität im Internet leichter nachweisen können. Europa im Cyberspace: „.eu“ Wussten Sie, dass Europa auch im Cyberspace eine eigene Identität hat? Seit April 2006 kann jeder – neben den bereits bestehenden nationalen Domains wie „.be“, „.nl“, „.de“ oder „.fr“ – einen „.eu“-Domainnamen registrieren lassen. So wird Europa auch in Web- und E-Mail-Adressen sichtbar. 2012 waren bereits mehr als 3 Millionen ‘.eu-Adressen’ vergeben. Die „.eu“-Adresse des Europäischen Parlaments… http://www.europarl.europa.eu Auch in Gerdas Bücherschrank hinterlässt Europa seine Spuren. Die Europäische Union fördert näm lich die kulturelle Vielfalt. In den letzten fünfzehn Jahren subvention ierte die EU die Übersetzung mehrerer tausend Bücher. So errei chen unsere Autoren mit ihren Werken ein breiteres Publikum , und Gerda kann die literarischen Perlen eines viel verspreche nden irischen Autors in ihrer Muttersprache lesen. Auch Werner kauft ab und zu über das Internet. Er lädt manchmal Musik auf seinen Rechner, die er nicht oder nur schwer im Laden findet. Er tut das natürlich völlig legal. Werner hat in seiner Jugend Gitar re in einer Band gespielt, The Flying Dockers, und weiß, wie viel Zeit und Energie in Musik steckt. Er findet es daher eine gute Sache, dass Europa das illegale Kopieren verhindern will. In der Post ist heute ein Angebot eines Mobilfun kanbieters. – „Sag mal Schatz, Telefonieren scheint bei «Dring» um einiges günstiger zu sein, als was ich jetzt bezahle“, stellt Werner fest. – „Warum wechselst du dann nicht einfach den Anbieter?“ – „Ach ja, vielleicht, aber ich habe eigentlich keine Lust auf all den Papierkram. Dann muss ich all meinen Kontakten meine neue Telefonnummer mitteilen…“ Was Werner offenbar noch nicht weiß, ist, dass man künftig bei einem Wechsel des Mobilfunkanbieters seine Nummer behalten kann. Die EU hat dies durchgesetzt, um den Wettbewerb auf dem Telekommunikationsmarkt zu erhöhen und so die Preise zu senken. Durch die Liberalisierung des Telekommunikationsmarkts können Gerda und Werner heute zwischen verschiedenen Telefongesellschaften wählen. Sie bezahlen weni ger für ihre Telefongespräche und erhalten mehr Gegenwert für ihr Geld. Hallo, hello, ola, allô, pronto!? Auslandsgespräche in der EU Trotz des liberalisierten Marktes blieb mobiles Telefonieren im Ausland sehr teuer und die Tarife wenig transparent. Die europäische Regelung hat daher einen “Eurotarif” eingeführt, den die Netzbetreiber seit 2007 an verpflichtet waren einzuführen. Seitdem sind die Roaming-Preise in der EU gepurzelt: Ausgehende Gespräche aus dem Ausland dürfen nicht mehr als 29 Eurocent pro Minute kosten, ankommende Gespräche im Ausland nicht mehr als 8 Eurocent. Der Versand einer SMS aus dem Ausland darf nicht teurer sein als 9 Eurocent (ohne Mehrwertsteuer). Wenn es nach der Europäischen Kommission geht, wird es um 2015 herum so gut wie keinen Unterschied mehr geben zwischen den RoamingTarifen und den Tarifen für Mobiltelefongespräche im eigenen Land. Seit Juli 2012 gehören Wuchertarife für den Internetzugang in einem anderen EU-Land über mobile Netze per Telefon oder Computer der Vergangenheit an. Dank der EU gibt es erstmals einen Höchsttarif für Datenroaming, nämlich 70 Eurocent pro Megabyte (ohne Mehrwertsteuer). Die Europäische Kommission hat zum Vergleich alle RoamingTarife auf einer Webseite zusammengefasst. Wenn man ins Ausland reist, kann man nachschauen, welcher lokale Anbieter die günstigsten Tarife anbietet. elefonieren im Ausland T http://ec.europa.eu/ Europa – Spuren im Alltag 5 7.25 Uhr che. „Noch jemand Tochter Lena kom mt in die Kü hrend sie einen Apfel ein Stück Obst?“, frag t sie, wä , ich möchte eine aus dem Obstkorb nim mt. „Ja den Gesch ichten Banane“, ruf t Gerda. Allen wil “ zum Trotz hat die über den „Regu lier ung sdrang anen sein dür fen EU nie gesagt, wie krumm Ban Wirtschaf t wurde oder müssen. Auf Wunsch der und Gemüsesorten jedoch für versch iedene ObstQualitätsk lassen eine ein heitliche Einteilung in a zu krumme eingef ühr t. Gerüchte, dass Europ haben also weder Bananen oder Gurken verbietet, Hand noch Fuß. ürl ich gesunde Gerda und Werner wollen nat haben. Da können Lebensmittel auf ihrem Tel ler okocreme-Brots sie beim Essen ihres leckeren Sch Sicherheitsnormen ber uhigt sein. Die europäischen lich zu den strengsten für Lebensmittel gehören näm Produkte aus Europa der Welt und gelten sowohl für ereuropäischen als auch für Lebensmittel aus auß rda und Werner auch, Länder n. Außerdem sehen Ge näm lich den genauen was sie essen. Das Etikett gibt – neben Inhalts-, Nährwert des Lebensmittels an . Farb- und Konservierungsstoffen 6 Europa – Spuren im Alltag 7.40 Uhr Morgens muss Lena sich immer beei len. Keu chend kom mt sie am Bahn hof an und rennt die Treppen zum Bahnsteig hoch . Der Zug steht noch nicht auf dem Gleis, denn er „…wird voraussichtlich fünf Minuten später eintreffen“, wie eine nasa le Stim me bekannt gibt. Euro pa besorgt den Zug reisenden größere Rechte. So müssen Bahnunterneh men für finanzielle Kompensationen sorgen, wenn ein Zug versp ätet ist oder „heute ausnahmsweise nicht verkehrt“. Die Belg ische Eisenbahngesellschaft hat bereits eine solche Entschäd igungsregelung. Wenn die Dienstleistungen der Bahn sich verbesser n, benutzen auch wieder mehr Menschen den Zug, was dann wiederum zu wen iger Verkehrsbelastung und Luft verschmutzung führ t. Entschädig ung für Verspätungen bei der Eisenbahn http://w ww.belg ianrail.be Kinderarzneimittel 7.55 Uhr ing mit. Es klingelt an der Tür! „Das wird David sein“, ruft Gerda. Sie macht beim Carshar zieht Gerda ab. sie wohnt, weiter Straßen Gegen acht Uhr holt Kollege David, der einige ihre Jacke an und gibt Werner schnell einen Kuss. zur Sicherheit – „Bis später, Schatz! Vergiss Lauras Ohrentropfen nicht. Drei in jedes Ohr, aber schau nochmal im Beipackzettel nach.“ – „OK, mache ich, Schatz!“ Reihe Der von der EU vorgeschriebene Beipack zettel zu jedem Medikament muss eine dem und n irkunge Nebenw den dung, von Angaben enthalten, unter anderem zur Verwen Verfallsdatum. Das Abwehrsystem der kleinen Laura unterscheidet sich von dem eines Erwachsenen. Ein Medikament für Erwachsene ist daher nicht immer angebracht für Kinder. Die Europäische Gesetzgebung will die Pharmaindustrie daher dazu bringen, mehr in die Entwicklung von spezifischen Arzneimitteln für Kinder zu investieren. Denn Kindern einfach kleinere oder verdünnte Dosierungen von Medikamenten für Erwachsene zu verabreichen, birgt viele Risiken. Europa – Spuren im Alltag 7 Auf dem Weg zur Arbeit... 8.00 Uhr s Fahrzeug tür, denn da Gerda öffnet die lin ke s. ht rec uem Boliden sitzt Steuer von David s bla e ug ze hr e für br itische Fa sche David hat eine Vorlieb iti br s Da London gekauf t. hrzeug und hat sein Auto in Fa s da ss t“ garantiert, da „Kon form itätszer tifi ka es vid Da genügt, wodurch den EU-Vorschrif ten zu lassen konnte. problem los in Belgien Bunte Vielfalt an Führerscheinen Derzeit zirkulieren mehr als hundert Varianten von Führerscheinen in der Europäischen Union, deren Gültigkeit von Land zu Land verschieden ist. Bei Verkehrskontrollen ist es für die Polizeibeamten oft keine einfache Aufgabe festzustellen, ob es sich um ein gültiges Exemplar handelt oder nicht. Deshalb werden die nationalen Führerscheine ab 2013 für die gesamte Europäische Union schrittweise durch ein einheitliches Modell ersetzt, das nicht größer als eine Scheckkarte sein wird. Diese gigantische Operation wird rund zwanzig Jahre in Anspruch nehmen. 8 Europa – Spuren im Alltag Während Gerda ihren Sicherheitsgurt einkl ickt, schaut David voller Bewunderung auf seine neueste technologis che Errungenschaft: ein GPS- Gerät. – „ Ich nenne es Susanne. Susanne vom GPS weist mir überal l den Weg.“ – „ Und weiß sie auch, wo du arbeitest?“, fragt Gerda. – „Natürlich, aber den Weg finde ich auch noch ohne sie.“ Die Europäische Union arbeitet selbst auch eifrig an einem eigenen Satell itennavigat ionsprogramm: Das Galileo-Pro jekt soll – wenn alles nach Plan verläuft – 2010 voll einsatzbere it sein. Dann werden dreißig Satell iten den europäischen Bürge rn und Unter nehmen fortschrittl iche Dienste für die Ortsund Zeitbestim mung mit einer noch nie da gewesenen Gena uigkeit liefern. Galileo weist nicht nur den Weg Ist das heutige GPS-System denn noch nicht genau genug, um Autofahrer von A nach B zu leiten? Doch schon, aber Galileo bietet noch viel mehr. Man kann auch gestohlene Fahrzeuge damit aufspüren, Strafgefangene mit einer Fußfessel lokalisieren oder die Wartezeit an Bushaltestellen berechnen. Bisher hatten die Amerikaner mit ihrem Global Positioning System, abgekürzt GPS, das Monopol auf Satellitennavigation. Dies war ursprünglich ein militärisches Instrument. Europa will aus Galileo jedoch ein Projekt für die zivile Nutzung machen. Galileo hat zudem ein enormes wirtschaftliches Potenzial und schafft zahlreiche neue Arbeitsplätze. Auch belgische Unternehmen können Teile für den Bau von europäischen Satelliten liefern. Ein Technologieunternehmen aus Löwen hat von der Europäischen Weltraumbehörde ESA bereits den Auftrag erhalten, die ersten Galileo-Empfänger herzustellen. Unter wegs muss David noch eben tan ken. Die EU schreib t Qualitätsnormen für Kraftst vor. So dar f das Benzin, das Da offe vid tan kt, kein Blei mehr ent halten. Europa beschränkt auc den Schwefelgeha lt. Um die Um h welt zu schonen, müssen alle europäischen Neuwagen bereits seit ein iger Zeit mit ein em Katalysator ausgestattet sein . Umweltnormen können am bes ten auf EU-Ebene festgelegt we rden, denn wenn etwas grenzüberschreitend ist, dann ist es die Umweltversch mutzu ng. In der letzten Zeit wird im mer öfter von „Feinstaub“ in der Luft gesprochen. Dieser entsteht vor allem durch Abgase und kann zu schweren Gesundheitsproblemen führen . Ein Gr und mehr für die Un ion, akt iv zu werden. – „Ich habe gehört, dass es jetzt auch Biokraftstoff gibt, aber ich seh e hier nirgends so eine Zapfsäule stehen“, frag t David an der Ka sse. – „Oh, dafür gibt es keine getrenn te Tanksäule. Dieser Biokraftstoff wird einfach mit dem verfügbaren Benzin oder Diesel vermischt.“ – „Ist das denn gut für meinen Mo tor? Muss der nicht erst angepasst werden?“ – „Nein, das ist nicht nötig!“ Biologisch Auto fahren Heute sind gut 4 % des Treibstoffs an der Zapfsäule biologischen Ursprungs. Ab 2020 müssen die Mitgliedsländer dafür sorgen, dass mindestens 10 % der Energie im Verkehrssektor aus erneuerbaren Quellen kommt. Biobrennstoffe sind die bedeutendste Quelle erneuerbarer Energie in diesem Bereich. Sie sind notwendig, um etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen und Treibhausgasemissionen zu verringern. Es gibt verschiedene Sorten „grüne“ Kraftstoffe. Der aus Raps gewonnene Biodiesel wird mit dem traditionellen Diesel gemischt. Bioethanol - aus Zuckerrüben, Weizen oder Mais – wird Benzin zugesetzt. Für die Erzeugung beider Rohstoffe wird allerdings Ackerland benötigt, was auf Kosten der Lebensmittelerzeugung geht. Bei der neuen Generation von Biokraftstoffen werden keine Nahrungspflanzen als Rohstoffe genutzt, sondern Algen, Stroh und Abfälle aller Art. Europa – Spuren im Alltag 9 Am Arbeitsplatz 9.05 Uhr ren Computer Gerda schaltet sofor t ih Sie ärgert sich ein: 74 neue E-Mails! Spam. Im Kampf über die große Menge EU-Gesetzgebung gegen Spam erleg t die n aufgefordert zugesandte den Versendern von un Beschrän kungen auf. ge en str S SM er od x Fa , h von einer ail M Er wie der Empf änger sic Nachrichten pe n, be ge an h lic ut de ßerdem ist von den USA aus Der Versender muss au Leider wird Spam zume . nn ka erfasst… sen las n he eic hen Rechtsvorschrif ten Verteilerliste str isc pä ro eu n de n vo ht rlich nic verschickt und so natü auf dem dänischer Kollege Hans r ih gt fra , ?“ abt geh e ochenend – „Hey Gerda, schönes W ten. ma uto ea ffe Weg zum Ka Kino.“ im er ern W t – „ Ja, ich war mi euch angeschaut?“ – „Welchen Film habt ihr modóvar …“ ischen Fi lmen – „Den neuesten von Al Verbreitung von europä Europa unterstützt die die vielen rch ungslandes. Du außerhalb des Herstell aus dem eigenen e lm Fi langen Sprachen in Europa ge s. M it r in ausländ ische Kino Land häufig nur schwe rherrschende auch etwas gegen die vo Beih ilfen wi ll die EU . en Fi lmen unter nehmen Stellung von importiert lt Hans. M it hren in der Eifel“, erzäh dfa rra fah e end en och W die reg ionale „Ich war am -Program m, mit dem reg ter In m de s au ld Ge he Un ion wird, hat die Europäisc ert rd fö ge g lun ick tw En in Belgien dlichen Fahr rad routen län n vo ng tu ich nr Ei die det Hans. die Hinweisschilder“, fin all h, tisc rak „P rt. zie an fin ücksfal l ist natürlich auch ein Gl s mu ris tou rad hr Fa r De plätze und für die Hotels, Camping gend. r Ge Jugendherbergen in de 10 Europa – Spuren im Alltag Unterstützung für benachteiligte Regionen Solidarität ist der Kern des europäischen Gedankens. Die Union subventioniert daher europäische Regionen, die weniger wohlhabend sind oder in Rückstand zu geraten drohen. Das Geld aus den „Strukturund Kohäsionsfonds“ kann für die Sanierung eines Stadtviertels in Helsinki wie auch für die Neuanlage von traditionellen Wanderw 10.00 Uhr Hans ist vor einigen Monaten nach Belgien umgezogen. Nachdem sein dänisches Diplom anerkannt war, konnte er in dem Speditionsunternehmen, in dem Gerda arbeitet, anfangen. Hans kann in Belg ien die Sozialversicherung in Anspruch nehmen, denn er bezahlt hier Sozialbeiträge und Steuern. Jährlich mac hen zwischen 35 000 und 45 000 Europäer von ihrem Recht Gebrauch, ihren Beruf in einem anderen Mitgliedstaat auszuüben. Im Prinzip dürfen alle EU-Bürger sich in unse rem Land niederlassen, vorausgesetzt, sie können finanziell für sich selbst aufkommen. Aus Angst vor einem zu großen Zustrom ausländischer Arbeitskräfte öffnen etliche Länd er ihre Grenzen noch nicht ganz für Arbeitnehmer aus den meisten Ländern, die der EU seit 2004 beigetreten sind. Für Bulgarien und Rumänien (die der EU 2007 beitraten) laufen diese Beschränkungen unwiderr uflich am 31. Dezember 2013 aus. Bei den übrigen Ländern war dies am 30. Apri l 2011 der Fall. Wenn jemand über die offenen Grenzen in Europa mitreden kann, dann ist es Rolf. Er kommt jeden Montagmorgen zu Gerda und holt sich seinen Fahrtenplan ab. Rolf durchquert mit seinem Lkw ganz Europa. „Früher musste ich an der deutsch-polnischen Gren ze im Durchschnitt zwölf Stunden warten. Das war nicht nur sehr lästig, sondern auch sehr teuer für den Chef“, erzählt Rolf. „Ich habe in den War tezeiten an der Grenze fast alle Bücher von Agat ha Christie gelesen.“ Durch die europäische Einigung wurde der bürokratische Aufwand auf eindrucksvolle Weise gesenkt. Jährlich fallen mehr als acht zig Millionen Zolldokumente weg und werd en Milliarden Euro eingespart. Und der europäisc he Verbraucher zahlt dadurch weniger für die Endprodukte. Auch im Bereich Verkehrssicherheit bleibt die EU nicht untätig. So müssen neue Lkw über 3,5 Tonnen mit einem Toter-Winkel-Sp iegel ausgerüstet sein. Ein digitaler Fahrtenschreiber ist ebenfalls ein Muss. Dieser regis triert die Lenk- und Ruhezeiten. Rolf hält das für eine gute Sache. „Ständig sitzt man auf den europäischen Autobahnen nach einem Unfall mit einem Lkw fest. Oft ist Müdigkeit die Unfallursa che.“ Rolf muss täglich mindestens elf Stun den Ruhezeit einhalten. Die europäischen Vors chriften für Lenk- und Ruhezeiten erhöhen die Verkehrssicherheit, bekämpfen aber auch unla uteren Wettbewerb. en wechseln?“ Fünf-Euro-Schein in Münz en ein du nst kan ns, Ha „ – – „ Warte…ja, das geht!“ tomaten. egel aus dem Süßwarenau ori ok Sch en ein lt ho rda Ge e zu rauchen, epausen, um eine Zigarett ffe Ka e ihr sie e tzt nu r he Frü ml ich der n draußen. Die EU ist nä der son ro, Bü im ht nic r abe chfreien gen Anspr uch auf einen rau lle Ko s rda Ge ss da ht, sic An rda jedoch er Schwangerschaft hat Ge ihr t Sei . en hab z lat tsp bei Ar nun anders ört und kann ihre Pausen geh auf en uch Ra dem t mi gestalten. äer an r eine ha lbe M illion Europ äh gef un n rbe ste r Jah es Jed n Folgen des Rauchens. den direkten und ind irekte og ram me versuchen Europäische Antiraucherpr zu machen, indem sie das Rauchen unattraktiv auf renden Fotos und Texten Warnungen mit schockie n. ibe hre rsc vo n uchartikel den Verpackungen von Ra „Light“-Zigaretten, r me im r Gerda kaufte frühe weniger schäd lich. Ein da sie dachte, diese seien sind oder „M ild “-Zigaretten Märchen, denn „Light“die r he da t ha dere. Die EU genauso ungesund wie an hrenden Bezeichnungen efü irr Verwendung dieser untersag t. Europa gönnt Ihnen Ruhe! Oft wird der EU vorgeworfen, nicht sozial zu sein. Trotz der beschränkten sozialen Befugnisse, die der EU eingeräumt wurden, hat sie doch eine Reihe von Maßnahmen in den Bereichen Sicherheit, Gesundheit und Schutz der Arbeitnehmer durchgesetzt. So garantiert die europäische Gesetzgebung Rolf ausreichende Ruhe und mindestens vier Wochen bezahlten Urlaub pro Jahr. Europa – Spuren im Alltag 11 Mittagspause 12.00 Uhr tine. Heute Mittag Mittags isst Gerda immer in der Kan der EU ist dieses völl ig k steht Steak auf der Speisekarte. Dan hstumshormonen in Wac hor mon frei, denn der Einsatz von erdem darf mit Auß . oten der Viehzucht ist in Europa verb rt werden. efüh eing t Hor monen behandeltes Fleisch nich sen im Bereich der Nach einigen Aufsehen erregenden Kri dem Dioxinskandal wie it, Lebensm ittelsicherhe in Belg ien und BSE, reag ierte die EU ten. sehr rasch mit neuen Rechtsvorschrif sion mis Kom e isch opä Eur die Jetzt kann den Verkauf von Fleisch präventiv n. stoppen oder Viehtransporte verbiete die für men Nor nge stre Hinzu kom men r seit September Etikettierung. So kann der Verbrauche m Tier das Fleisch 200 0 am Etikett ablesen, von welche Rückverfolgbarkeit er dies k Dan auf seinem Teller stam mt. wachstellen in der und diesen Inspektionen lassen sich Sch Nahrungsm ittel kette sofort erm ittel n. 12 Europa – Spuren im Alltag Obwohl Gerda eine echte Naschkatze ist, nim mt sie heute kein Dessert. Nachhe r versammelt sich der Betriebsrat, und da wil l sie sich noch eben vorbereiten. Ein Unternehmen mit hundert oder meh r Arbeitnehmern muss einen Betrieb srat haben. So kann Gerda mitreden bei der Beschlussfassung. Außerdem kan n sie verlangen, über die wichtig sten Ent wicklungen informiert zu werden . Die Europäische Un ion schreibt für den sozialen Dia log in Unternehmen Mindestnor men vor, aber wie in den meisten Fällen kann jeder Mitgliedsta at, wenn er es wünscht, dar über hinaus gehende Vorschr iften erlassen. n an den Tisch. Annemie Gerda setzt sich mit zu ihren Kol lege ein igen Monaten kaufte sie erzählt von ihren Umbauplänen. Vor Brüssel. mit ihrem Freund ein Häuschen in alpolitik genehm igten Gelder Die durch die Europäische Reg ion Annemie und Ahmed haben es erlaubt das Viertel, in dem bezahlt jedoch nicht alles: wohnen, wiederzubeleben. Die EU örden müssen auch ihren Tei l nationa le, reg ionale oder loka le Beh dazu beitragen. Am Abend... 16.30 Uhr Lena kommt von der Schule nach Hause. – „Wie war es heute in der Schule?“, will Werner wissen. Europa – „Och, ging so... nächste Woche muss ich ein Referat über dreißig ich wie mich, frage Ich . und Entwicklungshilfe halten Minuten darüber reden soll.“ 0,7 % – „Vor Kurzem stand in der Zeitung, dass die EU bis 2015 will“, nden aufwe gshilfe icklun Entw des Bruttoinlandsprodukts für erinnert sich Werner. n – „Warum schaust du nicht mal auf die Website der Europäische n!“, atione Inform che nützli mt Union? Da findest du bestim schläg t Gerda vor. as Internetpor tal der Europäischen Union D http://ww w.europa.eu Infopoint & Infodoc Lena kann auch den Infopoint oder das Infodoc des Europäischen Parlaments kontaktieren, um Informationen für ihr Referat zu erhalten. Im Infopoint erhält man Broschüren und anderes Informationsmaterial über das Europäische Parlament, über die anderen europäischen Institutionen und die Union im Allgemeinen. Dazu gehören auch Karten und Poster. Es gibt ein breites Angebot in allen offiziellen Sprachen der Europäischen Union. Das Infodoc des Europäischen Parlaments richtet sich an ein Publikum, das bereits einiges Wissen über Europa hat, aber ein bestimmtes Thema vertiefen möchte, beispielsweise im Rahmen einer Recherche oder Studie. Bereiten Sie einen Vortrag oder ein Skript über Entwicklungshilfe vor? Suchen Sie die Abstimmungsergebnisse der letzten Plenarsitzung? Wünschen Sie nähere Informationen über die Europa 2020-Strategie oder die Bevölkerungsstatistiken in der EU? Mit diesen und ähnlichen Fragen können Sie sich an Infodoc wenden. Infopoint Europäisches Parlament, Rue Wiertz 60, ASP 1H35, 1047 Brüssel Öffnungszeiten: siehe http://www.europarl.be Tel +32 2 284 26 79 Fax +32 2 284 68 80 E-Mail: [email protected] Infodoc Europäisches Parlament, Besucheradresse: Rue Wiertz 60, ASP 1H35, 1047 Brüssel Postadresse: Rue Wiertz 60, BQL 0N09, 1047 Brüssel Öffnungszeiten: siehe http://www.europarl.be Tel +32 2 284 27 52 Fax +32 2 230 75 55 E-Mail: [email protected] Infopoint & Infodoc: http://www.europarl.be Europa – Spuren im Alltag 13 19.15 Uhr 17.30 Uhr lie Sch mitz, wedelt eif rig Cäsar, der Hund von Fami wi ll nicht mehr zu ha lten und mit dem Schwanz. Er ist rner We g. an täg lichen Spazierg nach draußen zu seinem im en nd sam ein paar Ru und Cäsar laufen gemein lt Werner fit“, sag t Gerda hä r Wald. „Cäsa on, ein ma l im mer. Werner träumt dav , und einen einen Marathon zu laufen r als Cäsar kann besseren Kond itionstraine rstellen. er sich eigentlich nicht vo Werner Cäsar im Wald Vor ein igen Wochen hat n gem, zunächst vergebliche verloren. Nach stunden lan n. de un gef er ßlich vom Först Suchen wurde Cäsar sch lie ips in Cäsars Nacken sch on An hand des Identifikati „Heimatadresse“ lesen. konnte der Tierarzt seine t letztem Cäsar trägt diesen Ch ip sei im Urlaub r rne Jahr, als Gerda und We sind. ren ah nach Südfran kreich gef mit EU r de Haust iere, die innerhalb rif t ch ors -V EU ver reisen, müssen laut einer er od s hip – in Form eines M ikroc n. sei et hn eic Tätow ier ung – gekennz rei äle rqu Tie n vo So können auch Fä lle er tüm en Eig leichter aufgeklärt oder werden. bissiger Hunde erm ittelt 14 Europa – Spuren im Alltag Nachdem Gerda und Werner die kleine Laura ins Bett gebrac ht haben, lassen sie sich aufs Sofa vor dem Fernseher fallen. Ende der achtziger Jahre wurde der Fernsehmarkt in Europa libera lisiert, und das merken Gerda und Werner sofort, wenn sie per Fernbedienung das breite Angebot erkunden. Die Libera lisierung brachte auch den Beginn des kommerziellen Fernsehens in Belgie n. Das Auf kommen so vieler neuer Fernsehsender sorgte wiede rum für neue europäische Rechtsvorschriften, unter anderem um Kinder vor erotischen oder extrem gewalttätigen Programmen zu schützen. Diese dürfen nur spät am Abend gesendet werden; vorab muss eine deutliche Warnung eingeb lendet werden. – „ Werner, heute Abend zeigen sie den Film «Die spanische Herber ge» über die Erlebnisse einiger Erasmus-Studenten in Barcelona“, sieht Gerda im Programmh eft. – „Hört sich gut an, aber können wir nicht lieber die DVD ausleihen? Ich ärgere mich nämlich über die lästige Werbung zwischendurch...“ Europa versucht, die Zahl der Werbeunterbrechungen einzus chrän ken. So darf ein Sender höchstens zwölf Minuten Werbung pro Stunde ausstra hlen. Gerda und Werner hören gerade noch eine Fahndungsmeldung . „Er ist von sehr kräftiger Statur und ungefähr 1,90 m groß, mit kurz geschorenen Haaren . Zur Tatzeit trug er ein graues ärmelloses T-Shirt. Dieser Mann wird mit einem europäischen Haftbefehl gesucht.“ Mit dem europäischen Haftbefehl will die Europäische Union die grenzüberschreitende Kriminalität und den Terror ismus wirksa mer bekämpfen. Europol, das seinen Sitz in den Niederlanden hat, koord iniert die Zusam menarbeit zwischen den nationalen Polizeidiensten, wenn zwei oder mehr EU-M itglied staaten an einem Fall beteiligt sind. Informationen über verdächtige Personen können so schnel l und effizient ausgetauscht werden. Die Arbeit vor Ort verbleibt jedoch in den Händen der nationalen Polizeieinheiten. Sprachen in der EU 19.20 Uhr Lena sitzt inzw ischen am Computer. Bei ihrer Suche nach Informationen für ihr Referat über die europäische Ent wicklungshi lfe landet sie auf der Website des Europäischen Parlaments, wo offenbar gerade eine Anhörung zu diesem Thema stattgefunden hat. „Toll, Informationen in so vielen Sprachen!“ uropäisches Parlament E http://w ww.europarl.europa.eu Europa legt großen Wert darauf, dass alle Bürger in ihrer eigenen Sprache mit den europäischen Institutionen kommunizieren und sich über Europa informieren können. Wenn Sie einen deutschen Brief an einen polnischen Kommissar schreiben, erhalten Sie darauf eine Antwort in korrektem Deutsch. Obwohl die EU inzwischen mehr als zwanzig offizielle Sprachen zählt, sorgt ein kleines Heer von Übersetzern dafür, dass wichtige Dokumente in allen diesen Sprachen zur Verfügung stehen. Dolmetscher sorgen für Simultanübersetzung bei Sitzungen der europäischen Institutionen. Alle Sprachen sind gleichwertig für die Europäische Union. Viele sprechen möglicherweise recht gut Englisch, Französisch oder Deutsch, in der Muttersprache kann man Nuancen aber immer viel besser ausdrücken. Da die Zahl der Sprachkombinationen sehr groß geworden ist und es unmöglich ist, für alle Kombinationen spezialisierte Dolmetscher zu finden, arbeiten die Dolmetscherdienste in den europäischen Institutionen oft mit „Brückensprachen“. Englisch, Französisch und Deutsch dienen als Zwischenschritt. Eine Rede, die vom Maltesischen ins Lettische übersetzt werden muss, wird beispielsweise erst ins Englische übertragen und dann ins Lettische. Wenn ein maltesischer Abgeordneter des Europäischen Parlaments bei einer Sitzung einen Witz macht, werden die Letten wahrscheinlich erst einige Sekunden nach den Briten anfangen zu lachen. Der europäische Übersetzungsapparat, der größte der Welt, hat natürlich seinen Preis. Der ist aber noch akzeptabel, wenn man die Kosten durch die Zahl der Europäer teilt: Für ein paar Euro pro Jahr kann man in seiner Muttersprache mit den europäischen Institutionen kommunizieren, an Sitzungen in der eigenen Sprache teilnehmen und die meisten europäischen Dokumente in der Sprache seiner Wahl anfordern. Plötzlich erhält Lena über ihr Chatprogram m eine Nachr icht von Tom, der sich gerade für sechs Monate als Erasmus-Student in Lissabon auf hält. Er ist einer der 3 Millionen Europäer, die seit 1987 dank dem europäischen Austauschprogramm Erasmus ihr Studium zum Teil im Ausland absolvieren konnten. – „ Bom dia, Lena! Wie geht’s? Lange nichts gehört.“ – „Gut, und dir?“, schreibt Lena. – „Muito bem, obrigado. Lissabon ist super!” – „Dein Portugiesisch scheint Fortschritte zu machen!“ – „ Ja, nach zwei Monaten hier läuft es jetzt ganz gut.“ – „Machst du denn dort nichts anderes als studieren?“ – „Doch, letzte Woche war ich hier auf einem Konzert von dEUS.“ – „dEUS in Portugal?“ – „ Ja, sie hatten vom European Music Office eine Tourneeunterstützung bekommen. Europa will die europäische Musik unterstützen, indem es die Mobilität der Musiker fördert.“ – „Nächstes Jahr gehe ich auch auf die Uni. Vielleicht gehe ich auch mal mit Erasmus ins Ausland.“ – „Gut so!“ – „Unsere Schule macht momentan in einem Comenius-Projekt über Windenergie mit einer Schule aus Kopenhagen mit. Aber sag mal, Tom, musst du die Zeit in Lissabon nicht hinterher wieder aufholen?“ – „Nein, durch ein europäisches System für die Anrechnung von Studienleistungen werden meine Ergebnisse hier ganz einfach anerkannt.“ – „Und musst du keine doppelten Studiengebühren bezahlen?“ – „ Nein, auch das nicht. Ich bezahle nur in Belgien. Meine Reisekosten und den Portugiesisch-Unterricht kann ich abgesehen davon von meinem Erasmus-Stipendium bezahlen.“ – „ Gut zu wissen, Tom. Du wirst noch ein echter Europäer! Ich werde noch ein wenig weiterarbeiten für die Schule. Bis später!“ – „ OK, tschüss!“ Europa – Spuren im Alltag 15 Mobilität von Studenten und Arbeitnehmern Zur Förderung der Mobilität von Studenten und jungen Menschen hat die Europäische Union mehrere Programme ins Leben gerufen. Comenius ist , genau wie das besser bekannte ErasmusProgramm – ein Teil der Strategie “Lebenslanges Lernen” der Europäischen Union. Es wurde für Vorschulen, Grundschulen und weiterführende Schulen konzipiert, während Erasmus für die Hochschulen bestimmt ist. Das Programm Leonardo da Vinci gilt der beruflichen Bildung. Die EU will so die europäische Dimension der Bildung verstärken und die Sprachkenntnisse der Europäer verbessern. Europa möchte nicht nur die Mobilität der Studenten, sondern auch die der Arbeitnehmer stimulieren. Während bestimmte Sektoren und Regionen in Europa eine hohe Arbeitslosigkeit verzeichnen, herrscht anderswo Arbeitskräftemangel. Eine größere Arbeitsmobilität kann daher für mehr und bessere Beschäftigungsmöglichkeiten sorgen. Derzeit prüfen der Rat und das Europäische Parlament den Vorschlag für das neue Programm Erasmus für alle (2014–2020). In diesem Programm werden alle Regelungen zusammengefasst, die EU-weit und international in den Bereichen allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport bestehen. Ziel ist, die Effizienz zu steigern, und auf diese Weise sollen Studenten, Praktikanten, Lehrkräften und anderen mehr Stipendien zur Verfügung stehen. Auch Fußballspieler müssen problemlos ihre Mannschaft wechseln können, findet Europa. 1995 rief Jean-Marc Bosman, damals Spieler beim FC Lüttich, den Europäischen Gerichtshof an, da er seinen Verein nicht ohne Weiteres verlassen konnte. Eine Klage mit großen Folgen für den europäischen Transfermarkt. Seitdem ist das „Bosman-Urteil“ zu einem Begriff geworden. 16 Europa – Spuren im Alltag Im Supermarkt und Jeden Samstag vorm ittag gehen Gerda der al Qu die en hab Werner einkaufen. Sie los ganz Wah l. Sie können zu Hause problem e Chorizo, isch span : gen Europa auf den Tisch brin rtswaren, Wu e isch poln Gurken aus Deutsch land, und sche zösi fran l, frische Tomaten aus Por tuga ischen finn r ode el Äpf e ungarische Weine, dän isch ihrer auf se“ „Kä en rtch Blumen koh l... Zu dem Wö Sudes ke lthe Küh der Ein kaufsliste findet sich in chen päis euro von ent tim permarkts ein riesiges Sor en, icht Gew und en Käsesor ten in allerlei Maß Ger üchen und Farben. Während Gerda durch die Fleisch- und Wurstabteilung fährt, begibt Werner sich zu den Milchprodukten. Dutzende Joghurts buhlen in der Kühltheke um seine Aufmerksamkeit mit solche Aufschriften wie „100 % fettarm“ und „schlank & gesund“. Die Hersteller dürfen in Europa ist Aufschriften nur verwenden, wenn sie mit dem Inhalt übereinst immen. Irreführende Werbung noch er verboten. Bevor Werner einige Becher Vanillepudding in seinen Einkaufswagen legt, prüft schnell das Haltbarkeitsdatum. Als preisbew usste Verbraucher suchen Ger da und Wer ner stets nach dem günstigsten Angebot. Abe r wie verg leicht man schnell den Preis von zwei Sorten Müs li, wenn die eine Schachtel 200 g und die andere 450 g enthält? Ganz einfach, ein EU- Gesetz verpflichtet die Sup ermärkte, für jedes Produkt deutlich den Einheitspreis pro Kilo oder Liter anzugeben, so dass Gerda und Wer ner sofort sehen, welches Produkt ihr Fam ilienbudget am wen igsten belastet. – „Ich brauche noch eine Flasche Speiseöl“, sagt Gerda. „Nimmst du eben eine aus dem oberen Regal? Ich komme nicht dran.“ Wer ner nim mt die Flasche Öl und schaut kurz auf das Etikett. – „ Sag mal Gerda, vielleicht sollten wir doch eine andere Marke nehmen. Dieses Öl enthält Spuren von genm anipulierten Organismen.“ – „Auf jeden Fall. Ich koche lieber pur Natu r.“ Gerda und Wer ner wol len Produkte mit Spuren von genetisch veränder ten Organismen verm eiden. Eine bew usste Entscheidung, bei der ihnen die Informationen auf dem Etikett helfen. Lebensm ittel , die GVO enthalten, dürfen erst nach gründlichen Ana lysen und unter sehr strengen Bed ingungen , darunter eine expl izite Angabe auf dem Etikett, auf den europäischen Markt gebracht werden. – „Sind dies Eier von Hühnern aus Bodenhaltung?“, fragt Gerda inzwischen eine Verkäuferin. Gerda will keine Eier von Käfighühnern kaufen. – „ Ja sicher, von belgischen Hühnern aus Bodenhaltung.“ – „Wo steht das denn?“ Daran – „Auf dem Ei steht ein Code. Seit 2005 muss auf jedem in Europa produzierten Ei ein Stempel sein. re könkann man sehen, aus welchem Land das Ei kommt und aus welcher Art von Hühnerhaltung. Kontrolleu nen an dem Code sogar den Betrieb und den Stall erkennen. Schauen Sie: 2-BE-6482403.“ – „Aha, gut zu wissen, und BE bedeutet sicher, dass das Ei aus Belgien kommt?“ aus – „ Ja, genau. Eier mit einer 2 sind Eier aus Bodenhaltung. Bio-Eier bekommen eine 0 und Eier von Hühnern n, Sitzstange mit Freilandhaltung eine 1. Eier mit dem Code 3 kommen aus sogenannten ausgestalteten Käfigen Legenestern und Möglichkeiten zum Scharren. Sie bieten mehr Raum als herkömmliche Käfige. Die klassische Legebatterie ist seit 2012 in Europa verboten. Die anderen Ziffern verweisen auf den Betrieb und die Stallnummer.“ im „65 Euro und 40 Cent“, liest die Kassierer in vom Display ab. Die Euro-Scheine und ‑Münzen Europas. se Portemonnaie von Gerda und Werner sind wohl eines der greif barsten praktischen Ergebnis die können m In der Eurozone gehören teure Wechselkurse endgültig der Vergangenheit an. Außerde Preise über die Landesgrenzen hinweg perfekt verglichen werden. Die Kehrseite des Euro Gerda und Werner haben manchmal den Eindruck, dass die Einführung des Euro das Leben ein Stück teurer gemacht hat. Untersuchungen zeigen jedoch, dass dieser Eindruck täuscht. 2002 war die Inflation relativ hoch, wodurch viele Europäer das Gefühl hatten, dass die Preissteigerungen mit der Umstellung auf den Euro zusammenfielen. Europa – Spuren im Alltag 17 Der europäische Haushalt Sonntag Traditionsgemäß besuchen die Schmitzens jeden Sonntagnachm ittag Gerdas Eltern. Gerda setzt Laura in den Auto-Babysitz. Für Kinder bis zwölf Jahre ist ein angepasster Autositz vorgeschrieben, da der Dreipunktgurt für Kinder keine ausreichende Sicherheit bietet. Alle Sitze müssen strenge europäische Sicherheitsnormen erfüllen. „Hallo Oma, hallo Opa!”, ruft Lena, während sie ins Haus stürmt. Laura lächelt kurz und spielt weiter mit ihrem Teddy. Der erhielt von Europa das CE-Kennzeichen, wom it er eine Reihe von Mindestanforderungen erfül lt. So sind Materialien, die dieses Zeichen tragen, beim Berühren, Einatmen oder Verschlucken nicht schäd lich. Nicht nur auf Spielzeug, auch auf einer ganzen Reihe anderer Gebrauchsgegenstände, vom Fernsehapparat bis zu Kondomen, kann man dieses CE-Kennzeichen finden. Die Buchstaben CE stehen für „Con form ité européene“. 18 Europa – Spuren im Alltag Viele Europäer haben die Vorstellung, dass die europäische Bürokratie viel Geld verschlingt. Doch kostet die ganze Europapolitik den durchschnittlichen Europäer täglich kaum 0,80 Euro. Ein Klacks, wenn man bedenkt, was der Durchschnittsbelgier an den belgischen Staat abtritt. Außerdem fließt von diesem europäischen Geld eine ganze Menge in unser Land zurück, beispielsweise in Form von Agrarbeihilfen, Erasmus-Stipendien oder EU-Beihilfen 46% Nachhaltiges Wachs tum für Sanierungs- und Infrastrukturprojekte. 6% Ein globaler Partne Seit je her war ein großer Teil des EU-Haushalts für die Landwirtschaft und die Entwicklung des ländlichen Raumes bestimmt. Zwar machen diese beiden Bereiche heute noch ca. 40% des Haushalts aus, doch werden ungefähr 45% für Wirtschaftsförderung und Arbeitsmarktpolitik ausgegeben. Erhebliche EUMittel fließen in regionale Entwicklungsfonds. Wer mit dem Auto in den Süden Europas reist, fährt oft auf Straßen, die mit EU-Geldern angelegt wurden. Diese finanzielle Unterstützung wird übrigens auf den Informationsschildern zu jedem Projekt angegeben. r 1% Unionsbürgerschaft, Freiheit, Sicherheit und Recht 30%L andwirtschaft 11% Entwicklung des ländlichen Raums, Umweltschutz und Fischerei 6% Sonstige Ausgaben, einschließlich Verwaltungs ausgaben Für die Verwaltung werden nur sechs Prozent der EU-Mittel aufgewendet, insbesondere für Gebäude und Infrastruktur. Auch die Gehälter der ungefähr 35 000 EU-Beamten – die die europäische Politik für die gesamte Union umsetzen – werden davon bezahlt. Zum Vergleich: Eine mittelgroße europäische Stadt beschäftigt eine vergleichbare Zahl von Beamten. Der Haushalt der EU: http://europa.eu/pol/financ/index_de.htm – „Zu Tisch!“ ruft Oma. „Der Kaffee und die in Geraardsbergen gekaufte «Mattentaart» stehen schon bereit.“ – „Lecker“, sagt Wer ner, während ihm schon das Wasser im Munde zusammenläuft. „Weißt du, Schatz, allein schon wegen dieser «Mattentaart» bei deinen Eltern bin ich froh, dass ich mit dir verheiratet bin.“ Auch wenn Gerda und Wer ner «Mattentaart» verspeisen, sitzt Europa mit am Tisch, denn seit 2006 ist die Geraardsbergener «Mattentaart» als europäisches Reg iona lprodukt anerkannt. Nur Blätterteiggebäck, das in oder um Geraardsberge n herum und nach einem uralten Rezept mit Milch aus der Reg ion gebacken wurde, darf unter dem Namen „Geraard sbergener Mattentaart“ verk auft werden. Auch Ardenner Schinken, Champagner und Fetakäse genießen denselben Schutz durc h die EU. Nachdem Oma und Opa Lena ausführlic h ausgefrag t haben, wie es in der letzten Woc he in der Schu le war, holt Oma ein Gesellschaftsspiel aus der untersten Schublade des Schranks. – „Fang du an, Opa!“, mur melt Lena, während sie die letzten Krümel ihrer «Mattentaart» versc hluckt. – „Vier Felder nach vorne... eine Frage zum Zeitg eschehen... Was ist der größte Ausgabenposten der Europäischen Union?“ – „Och, das wird wohl die Verwaltung sein mit diesen Tausenden europäischen Beamten!“ – „Von wegen! Rund 45% des europäischen Haus halts fließen in die Wirtschaftsförderung und die Arbe itsmarkt politik”. umgezogen, wo Werners Eltern sind vor einigen Jahren in das sonnige Spanien Linda war zuerst r Mutte rs Werne sie ihren wohlverdienten Ruhestand genießen. muss man öfter zum dann und älter, auch nicht so begeistert von der Idee. „Ich werde ja in Spanien. Da 1989 Urlaub den an t Arzt“, meinte sie. Sie erinnert sich noch lebhaf mmbecken Schwi am er em nachd Hilfe, brauchte ihr Mann Fred dringend ärztliche s damal hat Das hatte. cht verstau ausger utscht war und sich dabei den Knöchel n ufgabe Hausa seine a Europ hat viel Zeit und Geld gekostet. Aber inzwischen n Europäer gemacht. Mit der europäischen Krankenversicherungskar te erhalte ersetzt Karte Diese ngen. Leistu en im Ausland leichter Zugang zu medizinisch viel h dadurc n könne Kosten das bekannte E111-Formular. Die entstandenen Seit n. werde et erstatt e enkass schnel ler und effizienter von der eigenen Krank staaten itglied EU-M allen in ns Anfang der neunziger Jahre kann man übrige en. den Notruf immer unter der kosten losen Nummer 112 erreich , können sie sich Wenn Linda und ihr Mann wirklich Probleme bekom men sollten rn, in denen Lände In n. wende Ort an die diplomatische Vertretung Belgiens vor Belgien keine Botschaft und kein Konsu lat hat, können sie mit der Vertretung eines anderen europäischen Mitgliedstaates Kontakt aufneh men. Kommende Woche besuchen Gerda und ihr Mann Werners Eltern in Spanien. Gerda freut sich sch on auf ein erf rischendes Bad im Mi ttelmeer. „Hoffentlich ist Schwimmen nicht verboten wie bei eurem Urlaub letztes Jahr“, bemerkt Oma. An hand der regelmäßig entnommenen Wasserproben prüft die EU , ob das Wasser die europäisch en Qualitätskriter ien erf üllt, andern falls wird sofort ein Badeverbot ausgesproche n. – „ Ihr schickt uns doch wohl ein e Karte aus Spanien?“, wi ll Op a wissen. – „ Natürlich, Opa! Und wenn wir zurück sind, erzählen wir bei frischer «Mattentaart» alle unsere Erlebnisse.“ – „Gewonnen!“, ruf t Oma plö tzlich begeistert, nachdem sie eine Drei gew ürfelt hat. Und Sie, wurden Sie jetzt etw as mehr für Europa gewonnen ? Bezahlbar und sicher fliegen Dass Gerda und Werner heute bezahlbare Flugtickets nach Spanien kaufen können, haben sie großteils den Veränderungen zu verdanken, die Europa in den neunziger Jahren im Flugverkehr vorgenommen hat. Früher regelten gegenseitige Absprachen zwischen den Mitgliedstaaten den Flugverkehr, was die Reisenden jedoch dazu verpflichtete, mit ihrer nationalen Fluggesellschaft zu fliegen. Seit der Liberalisierung des Luftfahrtsektors haben die Gesellschaften gleiche Rechte, aber auch gleiche Pflichten, was der Sicherheit des Luftverkehrs zugute kam. Seither kann jede anerkannte europäische Fluggesellschaft innerhalb der Union auf jeder Strecke fliegen. In zehn Jahren hat sich die Anzahl der Bestimmungsorte, aus denen Passagiere in der Europäischen Union wählen können, verdoppelt. Der Wettbewerb zwischen den etablierten Unternehmen und den Billig-Gesellschaften hat die Ticketpreise übrigens stark sinken lassen. Der Wettbewerb darf jedoch nicht zu Lasten der Sicherheit gehen. Das Europäische Parlament drängt nach wie vor auf ein Flugverbot für Fluggesellschaften, die es mit der Sicherheit nicht so genau nehmen. Es gibt nun eine europäische „Schwarze Liste“ von Luftfahrtunternehmen, gegen die auf dem Hoheitsgebiet der EU ein Flugverbot ausgesprochen wurde. Europa setzt sich auch für die Rechte von Flugreisenden ein. Angenommen, Gerda und Werner verpassen nächste Woche wegen Überbuchung ihren Flug nach Spanien, dann haben sie Anspruch auf Schadensersatz. Für Bestimmungsorte zwischen 1500 und 3500 Kilometer beträgt dieser maximal 400 Euro. Wenn das Flugzeug wegen schlechter Wetterverhältnisse oder einem technischen Mangel lange Zeit am Boden bleibt, haben Gerda und Werner Anspruch auf eine kostenlose Mahlzeit und eine Übernachtung. Europa – Spuren im Alltag 19 Europäische Kommission Glossar Ein ausführliches Glossar mit häufig verwendeten europäischen Begriffen finden Sie auf h ttp://europa.eu/legislation_summaries/glossary/index_de.htm Europäisches Parlament EU-Gesetzgebung Die europäischen Rechtsvorschriften, deren positive Folgen Gerda und Werner täglich in der Praxis spüren, fallen nicht einfach so vom Himmel. Sie sind das Ergebnis eines komplexen Balanceakts zwischen drei europäischen Institutionen: der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament und dem Rat der EU. Die Kommission schlägt vor „Der Rat und das Europäische Parlament beschließen gemeinsam“. Wussten Sie, dass mehr als 50 % unserer nationalen Gesetze in den letzten Jahrzehnten auf der Umsetzung europäischen Rechts beruhen? Die meisten europäischen Rechtsvorschriften sind „Richtlinien“. Die EU-Mitgliedstaaten müssen diese in nationale Gesetze umsetzen. In den meisten Fällen legt Europa nur die große Linie oder Mindestanforderungen fest. Die Mitgliedstaaten können dann selbst über die konkrete Ausgestaltung bestimmen oder höhere Anforderungen stellen. I nstitutionen und andere Organe der Europäischen Union http://europa.eu/about-eu/institutionsbodies/index_de.htm 20 Europa – Spuren im Alltag Es prüft und ändert gegebenenfalls die Entwürfe von Rechtsvorschriften der Europäischen Kommission. In fast allen Fällen hat das Europäische Parlament hierbei ebenso viel zu sagen wie der Rat. Die Mitglieder des Europäischen Parlaments kontrollieren außerdem die Europäische Kommission und können sie sogar zum Rücktritt zwingen. Darüber hinaus hat das EP das letzte Wort bei der Verabschiedung des EU-Haushalts. Bei den Europawahlen im Juni 2009 wurden in den 27 Ländern 736 Kandidaten gewählt, darunter 22 Belgier. Einige Monate später trat der Lissabon-Vertrag in Kraft, der die Anzahl der EP-Mitglieder definitiv auf 751 festlegte. Einige Mitgliedsländer erhalten demnach einen oder mehrere zusätzliche Abgeordnete. Nur Deutschland verliert deren 3. Da jedoch bereits 99 Deutsche gewählt waren, darf das Land diese 3 Sitze zeitweilig bis zu den Wahlen im Jahr 2014 behalten. Infolge des kroatischen EU-Beitritts wird das Europäische Parlament vom 1. Juli 2013 bis zu den Europawahlen 2014 vorübergehend 766 Mitglieder haben. Ab 2014 sind es dann tatsächlich und endgültig 751. Derzeit ist noch unklar, wie viele Sitze jeder einzelne Mitgliedstaat erhält. Europäisches Parlament http://www.europarl.europa.eu/ Sie erarbeitet „Entwürfe europäischer Rechtsvorschriften“ und legt diese dem Europäischen Parlament und dem Rat der Europäischen Union vor. Die Kommission achtet auch darauf, dass die verabschiedeten „europäischen Rechtsvorschriften“ in allen Mitgliedstaaten tatsächlich umgesetzt und eingehalten werden. Die Kommissare fassen wöchentlich Beschlüsse als „Kollegium“. E uropäische Kommission http://ec.europa.eu Rat der Europäischen Union Er besteht aus Vertretern der Regierungen der Mitgliedstaaten. Die Zusammensetzung des Rats hängt vom behandelten Sachgebiet ab. Im Rat ECOFIN kommen beispielsweise alle europäischen Wirtschaftsund Finanzminister zusammen. Seit dem Inkrafttreten des Lissabon-Vertrags im Dezember 2009 entscheidet das Europäische Parlament bei fast der gesamten europäischen Gesetzgebung gemeinsam mit dem Rat. Diese „Mitentscheidungsprozedur“ wird deshalb fürderhin als „normales Gesetzgebungsverfahren“ bezeichnet. Der Rat der EU oder Ministerrat wird häufig mit dem Europarat verwechselt, einer internationalen Organisation, die sich vor allem für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzt. Der Rat der EU http://www.consilium.europa.eu Mitentscheidungsverfahren http://www.europarl.europa.eu/aboutparliament/ de/0080a6d3d8/Procdure-lgislative-ordinaire.html Der Europäische Rat Der Europäische Rat legt den Kurs der europäischen Politik fest und gibt Impulse für die allgemeine Politik. Er steht unter der Leitung eines Präsidenten und setzt sich ferner aus den Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsländer und dem Präsidenten der Europäischen Kommission zusammen. Der Hohe Vertreter für die Außen- und Sicherheitspolitik der EU nimmt an den Beratungen des Europäischen Rats teil. Der Lissabon-Vertrag hat die Funktion eines „Präsidenten des Europäischen Rats“ eingeführt. Erster Präsident (oder Europäischer Präsident) wurde der Belgier Herman Van Rompuy. Er hat ein Mandat von 2,5 Jahren, das ein Mal verlängert werden kann. Er erstattet regelmäßig Bericht vor dem Europäischen Parlament. Etwa vier Mal im Jahr tagt der Europäische Rat, um die großen politischen Leitlinien der Europäischen Union festzulegen. Diese Versammlung wird auch als Europäischer Gipfel bezeichnet und findet meist in Brüssel statt. Zu Beginn jedes Europa-Gipfels legt der Präsident des Europäischen Parlaments die Standpunkte seiner Institution zu aktuellen Fragen und zu den auf der Tagesordnung stehenden Punkten dar. E uropäischer Rat http://www.european-council.europa.eu/ Euro-Währungsgebiet Erweiterung Vom 1. Juli 2013 an zählt die Europäische Union 28 Mitgliedstaaten. Zu Beginn, bei Unterzeichnung der Römischen Verträge im Jahr 1957, waren es sechs: Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande. Immer mehr Länder traten bei: 1973: Dänemark, Irland und Großbritannien; 1981: Griechenland; 1986: Spanien und Portugal; 1995: Finnland, Österreich und Schweden; 2004: Zypern, Estland, Ungarn, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowenien, Slowakei und Tschechische Republik; 2007: Bulgarien und Rumänien, 2013: Kroatien Island, die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien, Montenegro, Serbien und die Türkei sind Kandidaten für den EU-Beitritt. Die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei wurden am 3. Oktober 2005 aufgenommen. Die Verhandlungen mit Island begannen am 27. Juli 2010, die mit Montenegro am 29. Juni 2012. Am 1. Januar 2002 wurde der Euro die offizielle Währung in zwölf Ländern: Deutschland, Irland, Niederlande, Griechenland, Finnland, Luxemburg, Österreich, Frankreich, Belgien, Italien, Portugal und Spanien. Er wurde am 1. Januar 2007 auch in Slowenien eingeführt, ferner zum 1. Januar 2008 in Zypern und Malta, am 1. Januar 2009 in der Slowakei und zum 1. Januar 2011 in Estland, das so zum 17. Mitgliedsland in der Eurozone wurde. Auch in den französischen Übersee-Departements Guadeloupe, Martinique, Französisch-Guyana und Réunion, auf den französischen Inseln Saint-Pierre et Miquelon und Mayotte, den Azoren und Madeira (Portugal) sowie den Kanarischen Inseln (Spanien) ist der Euro das Zahlungsmittel. Nicht alle EU-Mitgliedstaaten haben den Euro eingeführt. Dänemark, Schweden und Großbritannien entschieden, sich (noch) nicht anzuschließen. Wann der Euro in den Mitgliedstaaten eingeführt wird, die erst später der EU beitraten, hängt von ihrer wirtschaftlichen Lage ab. E uropäische Zentralbank http://www.ecb.eu Etliche Länder im westlichen Balkan sind potenzielle Mitgliedskandidaten. Einige Länder haben bereits einen Beitrittsantrag eingereicht. Europa – Spuren im Alltag 21 Alphabetisches Stichwortverzeichnis 112, Notruf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Abfallentsorgung und -vermeidung . . . . . . . . . . . 4 Agrarpolitik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Arbeitnehmerbeteiligung . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Arbeitnehmerbeteiligung, Betriebsrat . . . . . . . . 12 Arzneimittel, Beipackzettel . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Auto fahren, Sicherheitsnormen . . . . . . . . . . . . 11 Auto fahren, EU-Führerschein . . . . . . . . . . . . . . 8 Bezahlter Urlaub . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Bosman-Urteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Buchübersetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 CE-Kennzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Comenius . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Datenschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Digitaler Fahrtenschreiber . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Diplomatischer Schutz im Ausland . . . . . . . . . . 19 Dolmetscher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 22 Europa – Spuren im Alltag Eier-Code . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Eisenbahn, Rechte von Zugreisenden . . . . . . . . . 6 Elektronischer Handel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Elektronische Signatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Elternurlaub . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Entwicklungshilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Erasmus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Erweiterung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Etikettierung Kosmetikprodukte . . . . . . . . . . . . . 3 EU-Beamte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 EU-Haushalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Euro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Euro, Eurozone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4, 17, 21 Europäische Domain . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Europäischer Haftbefehl . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Europäische Krankenversicherungskarte . . . . . . 19 Europäisches Regionalprodukt . . . . . . . . . . . . . 18 Europol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Fairer Handel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Fernabsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Fernsehen, Kommerzielles Fernsehen . . . . . . . . 14 Fernsehen, Liberalisierung . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Fernsehen, Werbung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Film, Unterstützung Produktion/Vertrieb . . . . . 10 Freier Verkehr von Arbeitnehmern . . . . . . . 11, 16 Freier Verkehr von Waren . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Fußballtransfers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Galileo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 9 Genetisch veränderte Organismen (GVO) . . . . . 17 Gesetzliche Garantie, Rücknahmepflicht . . . . . . . 4 GPS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 9 Grenzüberschreitende Zahlungen . . . . . . . . . . . . 4 Haftbefehl, Europäischer . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Haushaltsgeräte, Energieverbrauch . . . . . . . . . . . 4 Haustiere (Mikrochip, Tätowierung) . . . . . . . . 14 Infodoc . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Infopoint . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 INTERREG-Programm . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Kinderarzneimittel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Kindersitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Kohäsionsfonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Kommunizieren mit der EU in der eigenen Sprache . . . . . . . . . . . . . . . 13, 15 Kosmetikprodukte, Etikettierung, Zusammensetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Kraftstoff, Biokraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Krankenversicherungskarte, europäische . . . . . . 19 Kulturelle Vielfalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2, 5, 10 Kulturhauptstadt Europas . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Kultursubventionen . . . . . . . . . . . . . . . . . 5, 10, 15 Lebenslanges Lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Lebensmittelkrisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Lebensmittelsicherheit . . . . . . . . . . . . . . . 6, 12, 17 Lebensmittelsicherheit, Etikettierung . . . . . . 12, 17 Lebensmittelsicherheit, Hormone . . . . . . . . . . . 12 Lebensmittelsicherheit, Rückverfolgbarkeit . 12, 17 Lenk- und Ruhezeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Leonardo da Vinci . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Luftfahrt, Liberalisierung des Luftfahrtsektors . . 19 Luftfahrt, Rechte von Flugreisenden . . . . . . . . . 19 Luftfahrt, Schwarze Liste von Luftfahrtunternehmen . . . . . . . . . . . . . . 19 Medizinische Hilfe im Ausland . . . . . . . . . . . . . 19 Mobilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 16 Musik downloaden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Notruf 112 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Qualität von Badegewässern . . . . . . . . . . . . . . . 19 Rechte von Flugreisenden . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Rechte von Zugreisenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Regionale Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . 10, 12 Regionalprodukte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Roaming . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Rücknahmepflicht, gesetzliche . . . . . . . . . . . . . . 4 Rückverfolgbarkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Satellitennavigation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Schutz der Arbeitnehmer . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Schwarze Liste von Luftfahrtunternehmen . . . . 19 Soziales Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Spam . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Sprachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Sprachen, Brückensprachen . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Strukturfonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10, 12 Studentenaustausch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Tabakkonsum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Telefonieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Telefonieren, Nummernübertragbarkeit . . . . . . . 5 Terrorismusbekämpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Toter-Winkel-Spiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Trinkwasserqualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Verkehrssicherheit, Digitaler Fahrtenschreiber, Lenk- und Ruhezeiten, Toter-Winkel-Spiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Werbung, irreführende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Übersetzungsdienste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Urlaub, bezahlter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Urheberrechte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Europa – Spuren im Alltag 23 Links zu weiteren Informationsquellen Auf http://www.europarl.be finden Sie eine pdf-Fassung dieser Broschüre mit allen Links. Ergänzend finden Sie dort eine Linkliste. Alle Links sind durchklickbar. Portale der europäischen Institutionen E uropäische Union http://www.europa.eu E uropäisches Parlament http://www.europarl.europa.eu E uropäische Kommission http://ec.europa.eu R at der EU http://www.consilium.europa.eu E uropäischer Rat http://www.european-council.europa.eu/ E uropäische Zentralbank http://www.ecb.eu E uropol http://www.europol.europa.eu 24 Europa – Spuren im Alltag Informationsbüro in Belgien Rue Wiertz 60, B-1047 Brüssel. Tel.: 02/284 20 05 – Fax: 02/230 75 55 E-mail: [email protected] – Internet: www.europarl.be und www.Facebook.com/epbelgium 2012