Dranbleiben und nicht lockerlassen PerlenJoy 70 Endspurt in China

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Dranbleiben und nicht lockerlassen PerlenJoy 70 Endspurt in China
cph news
Juli 2016
Die Hauszeitung für unsere Mitarbeitenden
Dranbleiben und nicht lockerlassen
Die Produktion stellt sich vor: Erfahren Sie mehr über die Papierherstellung in Perlen,
die Hart-PVC-Produktion in Müllheim und warum es viel zu kaschieren gibt.
PerlenJoy 70
Das aufgebesserte Zeitungspapier – jetzt
neu im Sortiment.
Endspurt in China
Perlen Packaging in Wujiang nahm
im Mai die Produktionsanlagen in Betrieb.
34 Welcome to Texas
Editorial
04Gedanken des CEO
Leitthema
06Dranbleiben, nicht lockerlassen
08Exzellenter Standort Müllheim
09Es gibt viel zu kaschieren, packen wir es an
Innovation/Produkte
10PerlenJoy 70
Aus den Unternehmen
29 «Closing Alsio»
6
Die Produktion stellt
sich vor
26 «Sara machts»
22 Neuer Wind in der Feuerwehr
18 Wie entsteht eine Tablettenverpackung?
11CPH verkauft Betriebsgelände in Uetikon
an Kanton Zürich
12Endspurt in Wujiang
14Überwältigende Resonanz am
Pharmasymposium in São Paulo
15FCE-Messe São Paulo – dieses Jahr zu dritt
152017 – 20 Jahre Pharmapack Europe in Paris
16«rEvolution» – FiCon 2017
18 Wie entsteht eine Tablettenverpackung?
20Von den Planetwalzen auf die Kneter­
technologie
21Die neu gewählte Arbeitnehmervertretung
(ANV) auf einen Blick
21 Rasanter KVP-Ausflug nach Roggwil
22 Neuer Wind in der Feuerwehr
25Skitag PECO
26«Sara machts»-Papiertechnologin
28Gut Ding will Weile haben
29«Closing» Alsio – 1. März 2016
30Frei stehender Wyssmont Turbo-Dryer®
31 Zeochem-Pilotanlage: News und Update
32«Smart Move Forward»
33 Mitarbeitendenbefragung 2016
33Anlässe
Unterwegs
34Welcome to Texas
KVP
37 KVP – Mitmachen lohnt sich auf alle Fälle
Personelles
40725 Dienstjahre trotzten Schnee, Wind
und Kälte!
41Personelles in der CPH-Gruppe
Wettbewerb
42Finden Sie die richtigen Zahlen heraus
Vorwort
Liebe Leserin,
lieber Leser
D
ranbleiben, nicht lockerlassen – dieser
Leitsatz aus der Produktionsabteilung
von Perlen ­
Papier passt perfekt zur
ganzen CPH-Gruppe. Nur mit guter Teamarbeit
schaffen wir es, die g­esteckten Ziele im anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfeld zu erreichen. Unsere Kolleginnen und Kollegen in der
Produktion an den verschiedenen Stand­
orten
geben uns einen Einblick, wie sie die t­ äglichen Herausforderungen meistern.
Unermüdlicher Einsatz und ständige Innovation bilden die beiden
­w ichtigen Grundpfeiler für einen nachhaltigen Erfolg. Die Inbetriebnahme
der Produktionsanlagen von Perlen Packaging in China, das aufgebesserte
Zeitungspapier ­
PerlenJoy 70 und die Inbetriebnahme einer Pilotanlage
bei der Zeochem in den USA beweisen die Innovationskraft der CPH-­
Unternehmen. Man könnte noch v­ iele andere Beispiele an dieser Stelle
­erwähnen.
Evolution und Revolution – mit dem Ende 2015 gestarteten Projekt
«FiCon 2017», einem Bestandteil von «rEvolution», kann unter anderem die
­Liquiditätsplanung gezielt gesteuert werden. Lesen Sie auf den Seiten 16 bis
17, welche Optimierungen sonst noch in der Finanzbuchhaltung stattfanden, und finden Sie dabei heraus, was «FiCon» bedeutet.
«Tue Gutes und sprich darüber!» Ein weiteres Mal organisierte Perlen
­Packaging ein Pharmasymposium. Die Resonanz war riesig: Mehr als
120 Teilnehmende fanden sich in São Paulo zu einem regen Informationsaustausch ein. Mit dabei waren auch die wichtigsten Pharmaunternehmen
Brasiliens.
Mit dem Thema, wie eine Tablettenverpackung entsteht, befassten sich
rund 80 Teilnehmende aus 16 Ländern an einem zweitägigen Workshop in
­Perlen und Müllheim.
Ein rundes Jubliläum findet nächsten Frühling in Paris statt: Pharmapack Europe, mit 387 Ausstellern eine der wichtigsten Messen im Bereich
der pharmazeutischen Verpackungen, der Dosierungstechnologie und der
medizinischen Geräte, feiert ihr 20-jähriges Bestehen.
Wer die Sendung «Sara machts» kennt, schätzt die frische und offene
Art, wie Sara Bachmann verschiedene Berufe vorstellt. Bei uns war sie als
­«Oberpapiermacherin» tätig und legte sich dabei mächtig ins Zeug.
Nach zwölf Jahren übergab der bisherige Feuerwehrkommandant Anton
Meier seinem Nachfolger Selvedin Salkica das Kommando. Wie die anderen neuen Kadermitglieder heissen und was sich in der Betriebsfeuerwehr
sonst noch ändert, ­erfahren Sie auf den Seiten 22 bis 24.
Das Redaktionsteam der cph news verabschiedet sich in die Sommerpause. Wir wünschen Ihnen schöne und erholsame ­Ferien mit viel Sonnenschein.
Anna Ragozzino
CPH
Englische Version als E-Paper unter: cph.ch/en/careers/staff-magazine.htm
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Juli 2016 //
Editorial
Editorial
Editorial
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
A
ls Präsident der Industriekommission der Industrie- und
Handelskammer Zentralschweiz habe ich unlängst ein Referat zur Zukunft der industriellen Produktion in der Schweiz
gehalten. Seit der Aufhebung des Euromindestkurses wird das
Gespenst der Deindustrialisierung heraufbeschworen. Tatsache ist,
­
dass der industrielle Sektor in der Schweiz mit einem Beschäftigungsanteil von 22 Prozent im internationalen Vergleich weiterhin noch solide dasteht. ­Tatsache ist aber auch, dass Schweizer Unternehmen mit
dem überbewerteten Franken auf den Weltmärkten benachteiligt sind.
Wie bleiben wir wettbewerbsfähig? Der Franken war schon in früheren Jahren – gemessen an der Kaufkraftparität – überbewertet. Wir
haben also bereits in der Vergangenheit gelernt, mit dem starken
Schweizer Franken umzugehen. Um eine massive Überwertung und
einen ­
Währungsschock wie im vergangenen Jahr wegzustecken,
braucht es aber zusätzliche Anstrengungen.
Es gibt dazu, vereinfacht gesagt, zwei Möglichkeiten: Wir müssen
entweder Produkte und Dienstleistungen anbieten, die wir im
­Vergleich zum Ausland effizienter und damit kostengünstiger herstellen können, oder solche, die gegenüber den Mitbewerbern wesentlich
besser sind, dadurch dem Kunden einen Mehrwert bieten und ­deshalb
einen höheren Preis rechtfertigen.
Zum ersten Punkt: Effizientere Produktion heisst in der Regel stärker automatisierte und kapitalintensivere Produktion. Am Beispiel
des Papierbereichs zeigt sich dies anschaulich: Wir haben gegen
500 Mio. Franken in die neue PM7 investiert. Heute produzieren und
verkaufen wir mit einem leicht tieferen Mitarbeitendenbestand fast
­doppelt so viel Papier wie vor sechs Jahren. Aber das allein reicht bei
­Weitem nicht, um den Standortnachteil aufzuwiegen. Denn obwohl
wir doppelt so viel verkaufen, machten wir 2015 weniger Umsatz als
2009. Wir müssen also laufend noch produktiver werden.
Tiefere Kosten erzielen wir beispielsweise auch durch höhere
­Einkaufsanteile im Euroraum. Indem wir Rohstoffe und Vorprodukte
in Euro statt in Franken einkaufen, können wir Kosten und Erträge
­besser in Einklang bringen und das Währungsrisiko senken. So ist es
der CPH bereits gelungen, den Frankenanteil beim Aufwand von
70 auf 50 Prozent zu senken: Ein Drittel Anteil in Franken ist das Ziel.
Effizienter werden heisst aber auch, näher zu den Kunden zu gehen.
Das ist in den immer globaler agierenden Bereichen Chemie und
­Verpackung ein grosses Thema. Vor zehn Jahren erwirtschaftete die
Chemie noch über 40 Prozent des Umsatzes in der Schweiz, 2015
­waren es nicht einmal mehr 10 Prozent. Die Wachstumsmärkte der
Silikatchemie ­liegen in den Schwellenmärkten und in Asien. Deshalb
4 cph news
haben wir mit Alsio in China einen
­Molekularsiebproduzenten gekauft und transferieren die Herstellung von Standardprodukten
von Uetikon an den neuen Standort. Dadurch
gehen in der Schweiz Stellen verloren – Stellen
von Mitarbeitenden, die einen hervorragenden
Job gemacht haben und immer noch leisten.
Trotz grossen Anstrengungen ist es in den letzten
­Jahren leider nicht gelungen, den Standort in die
schwarzen Zahlen zurückzuführen. Dies hat
nicht nur mit dem Franken, sondern auch mit
dem verstärkten Wettbewerb von Anbietern aus
Fernost und der zunehmend veralteten Infrastruktur zu tun. Ursprünglich gebaut für die
­Produktion von Zehntausenden Tonnen Grundchemie und Dünger, sind die teils unter Denkmalschutz stehenden Gebäude in Uetikon für
eine moderne Hightechproduktion nicht mehr
zweckmässig. Der Verkauf des Areals an den
Kanton Zürich war deshalb folgerichtig und
ermöglicht eine Neunutzung dieses direkt am
­
Zürichsee gelegenen Areals.
Der Bereich Verpackung ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen, und die Beschichtungsanlagen in Perlen sind an die Kapazitätsgrenzen gelangt. In Europa verfügen wir bei
Pharmablistern inzwischen über einen Marktanteil von rund 24 Prozent. Diese Märkte sind
ziemlich gesättigt, in Fernost hingegen wächst
der Pharmamarkt noch zweistellig. Der Aufbau
­zusätzlicher Kapazitäten erfolgt deshalb in den
neuen Märkten. Das neu gebaute Beschichtungswerk in China hat die e­ rsten Produkte im zweiten
Quartal in die ­
regionalen Märkte ausgeliefert.
Die Nähe zu den lokalen Produzenten wird uns
weiteren Auftrieb verleihen. Wir können flexibler
und schneller liefern sowie die Transport- und
Lagerkosten senken. Zudem werden Kapazitäten
in Perlen frei für den weiteren Ausbau der europäischen Märkte.
Zum zweiten Punkt, der Herstellung über­
legener Produkte: Die weltweit erfolgreichste
­ ranche der Schweiz ist die Pharmaindustrie mit
B
rund 40 Prozent der Exporte, gefolgt von der
­Uhrenindustrie mit 20 Prozent und der Maschinen­
industrie mit 15 Prozent. Drei Viertel der ins
Ausland verkauften ­
­
Waren stammen allein von
­diesen drei hoch spezialisierten Branchen. Perlen
Packaging gehört mit den Barrierefolien für die
­
Pharmaindustrie zu den erfolgreichen Anbietern
von Produkten, die höchste Ansprüche erfüllen.
Die Schlüssel zum Erfolg heissen Innovation,
Qualität und Verlässlichkeit. Nicht umsonst ist die
Schweiz Innovationsweltmeisterin mit 873 Patent­
anmeldungen pro Million Einwohner im Jahr 2015,
gefolgt von Deutschland mit 307. Aber zum Erfolg
braucht es mehr. Innovationen müssen auch praktisch angewendet werden und zu neuen oder verbesserten Produkten führen. Das beweisen wir in allen
Geschäftsbereichen: Der Bereich Papier hat mit
­PerlenValue und P
­ erlenJoy zwei neue Produkte im
Angebot, der Bereich Chemie ­beschleunigt mit der
Pilotanlage in Louisville die Produktentwicklung,
und der Bereich Verpackung hat die Hochbarrierefolie Ultra protect eingeführt und arbeitet z­ usammen
mit der ETH Zürich an halogenfreien und aktiven
Barrierefolien.
Die CPH stellt sich den globalen Herausforderungen als Industrieunternehmen – an den Standorten
in der Schweiz und im Ausland. Seit bald 200 Jahren
erfinden wir uns immer wieder neu. Dank dem
Engagement der Mitarbeitenden haben wir dem
­
Währungsschock getrotzt und unsere Effizienz
­weiter verbessert. Für 2016 ­haben wir uns zum Ziel
gesetzt, operativ wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Wir sind auf ­gutem Weg, aber es bleibt noch viel
zu tun, damit wir gemeinsam dieses Ziel erreichen.
Bevor wir das zweite Halbjahr anpacken, wünsche
ich I­ hnen einen schönen Sommer, erholsame Ferien
und eine interessante Lektüre der neuesten cph news.
Peter Schildknecht
Vorsitzender der CPH-Gruppenleitung
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Produktion
Produktion
Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit,
unerlässlich für effiziente Prozesse
Die Produktionsabteilung befindet sich im Zentrum
der fabrikweiten Wertschöpfungskette. Diese beginnt
mit der Beschaffungsabteilung, die verantwortlich ist
für den zeit- und mengengerechten Einkauf von
­Produktionsmitteln, Roh- und Hilfsstoffen. Mit dem
Verkauf und der d
­arin integrierten Produktions­
planung stimmen wir uns regelmässig ab und koordinieren den Produktions­
zeitpunkt der von unseren
Kunden geforderten Papiermengen. Am Ende des
­Produktionsprozesses werden ­Papierrollen durch die
Mitarbeitenden der Logistik zwischengelagert und mit
Spediteuren zu unseren Kunden transportiert. Ohne
die Expertise und den Einsatz des technischen
­Unterhalts würde keine Produktionsanlage störungsfrei über längere Zeit funktionieren. Regelmässige
Anlagenchecks, geplante Reparaturarbeiten und
­
Störungsbehebungen bei ungeplanten Ereignissen
­
­sorgen für die geforderte technische Verfügbarkeit der
Anlagen. Die Kollegen aus dem Energiebereich
kümmern sich um die zeit- und mengengerechte
­
­Versorgung mit Strom, Wasser und Dampf.
Dranbleiben, nicht lockerlassen
P
apierproduktion – mit den wichtigsten Rohstoffen Altpapier,
Holz und Wasser. Pro Tag produzieren wir auf der PM4
durchschnittlich 560 Tonnen gestrichenes Magazinpapier
(LWC, light weight coated) und ca. 1000 Tonnen Zeitungsdruck­
papier auf der PM7. Der dafür nötige Faserstoff stammt zu zwei Dritteln aus den Altpapieraufbereitungsanlagen 1 und 2, wo gesammeltes Altpapier im Deinkingprozess von Druckfarbe befreit und
mechanisch aufbereitet wird. Die restliche Stoffmenge wird in der
TMP-Anlage aus Sägerestholz und gehacktem Rundholz hergestellt.
Geringe Mengen Zellstoff setzen wir auch (noch) ein. In der Abwasseraufbereitungsanlage wird Abwasser von Feststoffen befreit, durch
Bakterien gereinigt und anschliessend in den Reusskanal geleitet.
Produktion rund um die Uhr, sieben Tage die Woche
Die Abteilungen PM4, PM7, Halbstoffe (ALPA, TMP, S­ ortierwerk
und ARA) sowie Technologie und Entwicklung u
­ mfassen 120 Per-
6 cph news
«Wer kämpft, kann verlieren,
wer nicht kämpft, hat schon verloren.»
Bertolt Brecht
sonen. Die Kollegen der PM4, der PM7 und der Halbstoffe
arbeiten im Vier-Schicht-System, d. h. ­sieben Tage die
­Woche, und betreiben während 365 Tagen im Jahr die
Produktionsanlagen. Jeder Bereich wird durch einen
Abteilungsleiter geführt, dem in der jeweiligen
­
­Organisationseinheit «Energiezelle» kompetente Kollegen
aus Technik (Betriebsingenieure) und Technologie zur
Seite stehen. Der Bereich Technologie und Entwicklung
arbeitet im Tagbetrieb und stellt den Produktionskollegen
aussagekräftige Daten in Form von Prozess- und Produkt­
analysen zur Verfügung. Darüber hinaus führen die
­Mitarbeitenden im Labor regelmässige Qualitätsprüfungen von Halb- und Fertigprodukten zur Prozesssteuerung
durch. Technologen erstellen mit den Betreibern ­Konzepte
zur Kostensenkung und Produktivitätssteigerung aller im
Werk vorhandenen Anlagen.
Hohe Leistungsbereitschaft der Mitarbeitenden,
ein wichtiger Erfolgsfaktor
Wirtschaftlicher Druck auf Perlen Papier entstand in
den letzten Jahren zum einen durch sinkende
­Papierpreise und, zusätzlich seit Januar 2015, durch die
Aufhebung der Wechselkursuntergrenze des Schweizer
Frankens zum Euro. Beiden Tatsachen begegnen wir
durch Effizienz- und damit Mengensteigerungen der
Produktionsanlagen. Dies ist eine wichtige Voraussetzung zur Erhöhung des Umsatzes und trägt zur Steigerung der Gewinnmarge bei. Damit das klappt, braucht
es von allen Mitarbeitenden eine permanent hohe Leistungsbereitschaft. Ohne den persönlichen Einsatz und
das Herzblut erreichen wir den optimalen Betriebszustand nicht. Der Weg dorthin ist manchmal steinig,
­erfordert Veränderungsbereitschaft und permanentes
Hinterfragen, ob wir die richtigen Dinge richtig tun.
Laufende Optimierung – ein permanenter Prozess,
der schliesslich zum Ziel führt
In jeder Produktionsabteilung arbeiten wir an ­diversen
Projekten zur Verbesserung der Anlagenverfügbarkeit,
zur Senkung variabler Kosten und zur Qualitätsoptimierung. Sehr erfreulich sind die neuen Produkte
­PerlenValue von der PM4 und PerlenJoy von der PM7,
die wir innert kürzerer Zeit zur Marktreife brachten.
Unsere grösste Herausforderung besteht darin, die
geforderte Mengensteigerung bei gleichzeitiger
­
­Kostensenkung unter einen Hut zubringen. Grössere
Umbauprojekte im Jahr 2016 betreffen v. a. die G
­ robund Feinsortierung der ALPA2.
Solides Handwerk und Leidenschaft
zum Papier
Erfolgreiches «Papiermachen» erfordert, trotz
gesteigerter Automatisierung vieler Teil­
prozesse, nach wie vor ein ausgeprägtes handwerkliches Geschick, breites Prozesswissen und
langjährige Berufserfahrung. Dazu gehört auch
eine gewisse Portion Leidenschaft zum Produkt
Papier, um die komplexen Produktions­
prozesse, trotz mancher Rückschläge, permanent zu verbessern.
Karsten von Malottki
Perlen Papier AG
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Produktion
Exzellenter Standort Müllheim
Produktion
Es gibt viel zu kaschieren,
packen wir es an
Die beiden Anlagen (l. MUCK, r. RM4), die über kurz oder lang ersetzt werden müssen.
Bei der verfahrenstechnisch anspruchsvollen Produktion von Hart-PVC-Monofolien
wird es nie langweilig. Laufend den Output zu steigern und dabei die hohe Qualität
­beizubehalten, ist eine grosse Herausforderung.
D
as Werk in Müllheim ist als ­
Exzellenzstandort
der Perlen Packaging für die Entwicklung und
Produktion von pharmazeutischen Monofolien
­
aus Hart-PVC verantwortlich.
Über 30 000 Tonnen unterschiedliche Folientypen und
-­farben werden nach dem Kalandrieren g­eschnitten und
als M
­ onofolie direkt an unsere Kunden geliefert. Etliche
­Tonnen der Produktion gelangen auch in die Schweiz, um
am Standort P
­ erlen mit Barriere ausgerüstet zu werden.
­Beliefert wird zudem unser Werk in den USA sowie unser
neuer Standort Suzhou in China.
Öl und K
­ ühlwasser zur Verfügung zu stellen. Dass solch komplexe
und ­vernetzte Anlagen präventiv gewartet und rund um die Uhr
­repariert werden müssen, versteht sich von selbst. Daher ist ein hoch
qualifiziertes und motiviertes Team an Technikern v­erschiedener
Fachrichtungen zwingend notwendig und mit heute neun Kollegen
permanent im Einsatz.
Ebenso wichtig ist eine perfekt funktionierende Planung, die die
Rohstoffe rechtzeitig bereitstellt und die Programme an den Anlagen
nach Effizienz- und Ausschussgesichtspunkten ausarbeitet.
Schneiden und Verpacken
Immerhin 12 000 Tonnen kalandrierte Folien im Jahr werden mit
Folienherstellung
­einem fahrerlosen Transportsystem ins eigene Hochregallager gelieMit über 50 Mitarbeitenden werden die P
­ ulvermischungen fert und nach Bedarf dann im Schneidraum auf Kundenmasse
aus vielen einzelnen Rohstoffbestandteilen gemischt und ­geschnitten, verpackt und versendet. Das Qualitätsniveau ist so hoch,
an die Extrusionsanlagen vor den Kalandern ­gefördert. Mit dass auch Kunden in Japan direkt beliefert werden. Ein h
­ ohes Qualidrei Kalandern, die eine Jahresleistung von ca. 34 000 Ton- tätsverständnis der fast 40 Mitarbeitenden, ein verantwortungsvolles
nen aufweisen, wird mittlerweile an sieben Tagen der­ QS-Team mit fünf Kollegen sowie die permanente WeiterentwickWoche rund um die Uhr gearbeitet. Das geschieht im lung der Prozesse als auch Online-­Inspektionssysteme sind Garant
­Vier-Schicht-System, bei dem die Kollegen vorwärtsrotie- für weiteres Kundenwachstum.
rend alle zwei Tage einen Schichtwechsel durchführen.
Kalanderanlagen benötigen ein hohes Mass an Infra- Reiner Gerlach
struktur, um die Prozessenergie in Form von Strom, ­heissem Perlen Packaging
8 cph news
«Die reinste Form des Wahnsinns ist, alles beim Alten zu lassen und
gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.»
Albert Einstein
P
ECO veredelt PVC-Rohfolien-Rollenbahnen zu hochwertigen
Pharma-Blisterfolien mit einer niedrigen bis ultrahohen Barriere.
Die Rohfolien erhalten wir von der ac-Folien in Müllheim (DE)
üblicherweise in Arbeitsbreiten bis 1590 mm und Materialstärken
­
­zwischen 60 und 500 μm. Durch das Aufbringen von PE-Folie (Kaschieren) und/oder flüssigem PVdC (Beschichtung) gelingt es, die Warenbahn
letztlich mit einer Wasserdampf- und Sauerstoffbarriere auszustatten. Die
so veredelten Folien werden im Nachgang kundenspezifisch zu Schmalrollen geschnitten, verpackt und palettiert.
Struktur der Abteilung Produktion
Die Abteilung Produktion beschäftigt derzeit rund 70 Mitarbeitende in
den Bereichen Beschichtung und Ausrüstung.
Die Kaschieranlage (MUCK) wird dabei lediglich im Zwei-SchichtSystem ­
wochentags betrieben, wohingegen die Beschichtungsanlage
­(Explorer) und die gesamte Ausrüstung mit ihren drei Rollenschneidern,
zwei ­Umrollern, der Packmaschine und der Palettierung im Durchlauf­
betrieb ­besetzt sind. Jede Schicht wird von einem Schichtwerkführer
koordiniert. Den Tagbetrieb stellen der Produktionsleiter und der
­
­Supportleiter mit einem vierköpfigen Team sicher.
Eine enge Verflechtung besteht mit den Abteilungen Planung, Qualitätssicherung, Instandhaltung und Spedition. Im Grundsatz unterhält die
Leistungserbringung in einem Industrieunternehmen aber Schnittstellen
zu allen Teilbereichen – sei es bei Reklamationsbearbeitung, Entwicklung
neuer Produkte, Personalführung, Kundenrückfragen durch Verkauf
oder derartigen weiteren Themen.
Änderungen der Aufgaben in den letzten Jahren
Die Aufgaben an sich haben sich nicht verändert.
Was sich verändert hat, sind sicherlich der Markt
und die Anforderungen der Kunden. ­
Daraus
entstehen neue Herausforderungen hinsichtlich
­
Qualität, ­Automatisierung, technischem Ausbau,
IT-­
Infrastruktur und Personalqualifikation. Die
­Abteilung Produktion wurde in den ­vergangenen
vier Jahren grundlegend umstrukturiert und
in der Leistung optimiert. Dies erforderte
vom P
­ersonal hohe Flexibilität und hat die
­Eigenverantwortung ­jedes einzelnen gestärkt.
Herausforderungen der nächsten Jahre
Durch den Kapazitätsausbau am Explorer und
die expansive Strategie wird sich der Engpass
mehr in Richtung Ausrüstung verschieben. Dort
wird es demnach Optimierungen benötigen, um
die D
­ urchlaufzeiten zu reduzieren und Schneidmengen ­effizient weiter zu steigern. Ausserdem
sind sicher zwei Maschinen (MUCK und RM4)
­veraltet und müssen über kurz oder lang ersetzt
werden.
Markus Seichter
Perlen Packaging
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Juli 2016 //
Innovation/Produkte
Unser Produktsortiment wächst! Am 6. April 2016 fand die Probeproduktion für
PerlenJoy 70 statt, unserem neuen, aufgebesserten Zeitungsdruckpapier der PM7.
Die ersten Druckergebnisse sind vielversprechend.
Aus den Unternehmen
CPH verkauft Betriebsgelände
in Uetikon an Kanton Zürich
M
it PerlenJoy 70 stellen wir die Weichen,
um die Profitabilität der PM7 nachhaltig
zu verbessern, und erweitern unser
­Sortiment im Bereich der aufgebesserten Zeitungsdruckpapiere. Wir sind überzeugt, mit PerlenJoy 70
die Mengen in diesem für uns lukrativen Marktsegment weiter steigern zu können.
Wie PerlenJoy 70 entstand
Im Herbst 2015 starteten wir mit der Entwicklung.
Ende 2015 erhielten wir das «Go» für die Investition
in Höhe von 1,1 Mio. Franken. Es wurde in zwei
neue Thermowalzenbezüge und zwei neue Dampfblaskästen für das Glättwerk der PM7 investiert.
Zeitgleich entwickelten das Verkaufsteam und die
Produktionskollegen den Marketing- und Verkaufsplan für die neue Sorte.
Es ist so weit
Die ersten Probefabrikationen liefen im April, und
die Drucktests lieferten äusserst vielversprechende
Ergebnisse:
PerlenJoy 70 ermöglicht durch seine noch ­glattere
Oberfläche eine lebendige und hoch­
wertige
­Bildwiedergabe. Es zeichnet sich durch einen hohen
Druckglanz bei gleichzeitig hohem Volumen und
optimaler Opazität (Durchsichtigkeit des Papiers)
aus. Damit ist PerlenJoy 70 gerade im Vergleich
zu un­
gestrichenen ­
Magazinpapieren eine kostengünstige und ­dennoch qualitativ hochwertige Alternative für unsere Kunden. Der offizielle Start der
Marketing­kampagne fand Mitte Mai statt. Schon vor
dem Kampagnenstart erhielten wir erste Aufträge.
Wir sind stolz, diese richtungsweisende Erwei­t­erung des Produktsortiments von Perlen Papier zu
präsentieren.
Herzlichen Dank allen Mitarbeitenden, die
durch ihren Einsatz und ihr Können die­
Produktentwicklung und deren Umsetzung möglich
­gemacht haben!
Wolfgang Bucher und Karsten von Malottki
Perlen Papier AG
10 cph news
An den Kanton
verkauftes
Areal in Uetikon
am See.
Auf dem Gelände der Chemie in Uetikon wird der Kanton Zürich den Bau einer
Kantonsschule realisieren. Die CPH mietet vom Kanton Zürich das Betriebsgelände
und kann zwei Jahre weiterproduzieren. Obwohl für einzelne Produktbereiche die
Verlagerung geprüft wird, ist ein Stellenabbau leider unvermeidlich. Die Produktion
von Molekularsieben geht nach China und in die USA.
D
er Kanton Zürich will die am rechten Zürich­
seeufer geplante Kantonsschule auf dem Areal
der CPH in Uetikon realisieren und kauft dazu
von der CPH 65 500 m2 Industrieland. Auf dem Grundstück stehen heute Gebäude für Forschung und Entwicklung, Produktion und Verwaltung des Chemiebereichs der
CPH. Der Verkaufspreis von 52 Mio. Franken be­inhaltet
­einen Beitrag der CPH an die Entsorgung von belasteter
Gebäudesubstanz und den Aushub, die bei ­einer Umnutzung anfallen. Die CPH beteiligt sich zudem an der Sanierung des Seegrunds vor dem Grundstück. Dazu behält der
Kanton 32 Mio. Franken vom Verkaufspreis ­zurück. Der
Kanton rechnet für das Schulhausprojekt mit einer
­
Planungsphase von mehreren Jahren. Die CPH mietet
­
vom Kanton Zürich das Betriebsgelände und kann zwei
Jahre weiterproduzieren.
Mit dem kürzlich abgeschlossenen Kauf der Jiangsu
A­lsio Technology in China stehen neue Kapazitäten für
die kostengünstige Produktion von Standardzeolithen zur
Verfügung. Damit können wir die Wettbewerbsfähigkeit
im Bereich Molekularsiebe deutlich erhöhen. Im zweiten
Halbjahr 2016 ist die Verlagerung der Molekularsiebproduktion von U
­ etikon nach China und in die USA geplant.
Davon sind 58 Mitarbeitende am Standort Uetikon be-
troffen. Die Düngerproduktion wird Mitte 2017 eingestellt. Davon sind elf Stellen betroffen. Wir haben einen
Sozialplan ­ausgearbeitet und werden die Mitarbeitenden
bei der ­Stellensuche unterstützen. Ein Teil des Stellenabbaus wird über Frühpensionierungen aufgefangen. Die
Produktbereiche GMP-Gele und Deutero sollen an einen
neuen Standort in der näheren Umgebung von Uetikon
verlagert werden. Für die Kunden wird sich nichts­
ändern, da mit Ausnahme der Düngerherstellung die
Produktion auch nach der Schliessung des Standorts
­
­weitergeführt wird.
Wir blicken in Uetikon auf fast 200 Jahre Industrieproduktion zurück und trennen uns ungern vom Standort
der Unternehmensgründung. Leider hat sich in den
­letzten Jahren gezeigt, dass die Kostensituation am Standort Uetikon und der hohe Frankenkurs keine rentable
Produktion ermöglichen. Wir haben uns deshalb entschieden, das Areal für eine neue, nachhaltige Nutzung
als ­
Bildungsstandort freizugeben und damit für die
­kommenden Generationen zu sichern.
Alois Waldburg-Zeil
Zeochem AG
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Juli 2016 //
Aus den Unternehmen
Aus den Unternehmen
Endspurt in Wujiang
Lastwageneinfahrt und Wendeplatz.
Rundstrasse mit Parkplätzen links.
Unser moderner Empfang in Wujiang.
– guten Tag!
Und schon wieder ist ein halbes Jahr vergangen, seit ich aus Wujiang
­berichtet habe. Wenn ich so das Gebäude von aussen und vor allem von
innen betrachte, würde ich behaupten, dass es viel länger her sein muss.
Wir liegen mit dem Bau bereits in den allerletzten Zügen. Die
­Aussenfassade ist schon jetzt in ihrer Endform sichtbar (siehe mittleres
Bild auf der gegenüberliegenden Seite). Was noch fehlt, ist ­einzig das Perlen Packaging Logo, welches aber schon bald an der Wand erstrahlen
wird.
Koordination erforderlich
Im November letzten Jahres war das Gebäude so weit fertiggestellt, dass im
hinteren Bereich mit der Installation der Beschichtungsanlage ­begonnen
werden konnte. Da sich die Anlage in einem Reinraum befindet, war
hier ein ordentliches Mass an Koordination erforderlich. Die hintere
­Reinraumwand musste fertig sein, bevor die Maschine installiert werden
konnte. Dies wiederum erforderte eine selbst gefertigte Spezialvorrichtung, um insbesondere die Trockner in den engen Räumlichkeiten überhaupt platzieren zu können. Nachdem die Anlage im Raum war, konnte
erst der restliche Reinraum um die Anlage herum fertiggestellt werden.
Kulturelle Herausforderungen
Bei der Installation der Beschichtungsanlage kamen dann
zum ersten Mal die sprachlichen und kulturellen Herausforderungen zum Vorschein. Nachdem wir anfänglich der Überzeugung waren, dass bei uns, dem Hersteller der Anlage und
dem Generalunternehmer genügend Leute einigermassen
Englisch sprechen, sahen wir uns nach ca. sechs Wochen
gezwungen, doch noch Dolmetscher einzusetzen. Diese
­
konnten zwar alle benötigten Sprachen sprechen, hatten aber
kein technisches Verständnis, womit wir weiterhin ziemlich
oft und lange um den «Brei» herumredeten, bis alle wussten,
was zu tun ist. Noch erschwerender war aber der kulturelle
Unterschied. In Asien ist es sehr schlimm, wenn man das Gesicht verliert. So werden Probleme also nicht offen kommuniziert, sondern es wird versucht, ihnen so lange auszuweichen
und sie auszusitzen, bis es nicht mehr geht. Probleme gibt es
bei einem so grossen Projekt immer viele. Um sie zu lösen,
wäre der Schlüssel, sie möglichst früh zu kommunizieren.
Dies war leider nicht der Fall und führte zur Verzögerung
von einem Monat bei der Inbetriebnahme der Anlage.
Schneidraum mit Schneidanlage und Umroller.
Erste Stufe des ISO-Audits 15378 gemeistert
Nichtsdestotrotz konnte der ursprüngliche ­Zeitplan
für die erste Musterproduktion eingehalten werden.
Im April war es so weit.
Im Werk geht es jetzt noch um das Fertigstellen von
Details. Die nächsten grossen Hürden sind das komplette Hochfahren aller IT-Systeme sowie die Zertifizierung des Standorts nach ISO 15378. Auch hier
wurde die erste Stufe des Audits bereits ­gemeistert.
Den Projektmitarbeitenden in Perlen und den
­mittlerweile 20 Mitarbeitenden in China wird es auch
in den nächsten Monaten sicher nicht langweilig.
Ich freue mich, Ihnen in der nächsten Ausgabe
unseren General Manager Colin Tham vorstellen
­
zu können.
– auf Wiedersehen!
Haupteingang mit Portierhaus.
Philipp Morgenthaler
Perlen Packaging
Grossraumbüro.
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Aus den Unternehmen
Überwältigende Resonanz am
Pharmasymposium in São Paulo
Am 23. Februar 2016 stellte Perlen Packaging in São Paulo aktuelle Themen
der globalen Pharmaverpackung vor und zeigte mögliche Lösungsansätze
auf. Mehr als 120 Teilnehmende der in Brasilien wichtigsten ansässigen
Pharmaunternehmen waren präsent und engagierten sich intensiv
an den Diskussionen.
B
esonderes Interesse fand das
­Thema «Barriereverpackungen».
Die angeregten Fachgespräche
zeigten eindrücklich, wie aktuell und
wichtig die entsprechenden Fragestellungen sind.
Die Produktion und die Anwendung von
Barrierefolien
wurden
von
den
­Teilnehmenden als Schlüsseltechnologie für
heutige und künftige Wirkstoffe ­bezeichnet.
Die zunehmende Komplexität der
­Molekülstrukturen erfordert immer wirksamere Schutzfunktionen der Blisterverpackungen. Mit einem Fachvortrag steuerte
unser strategischer Lieferant Solvay ergänzende Informationen zum Einsatz von
PVdC-­basierenden Beschichtungen bei.
HAPA zeigt Drucktechnologie
Im zweiten Teil der Veranstaltung demonstrierte die Schweizer Firma HAPA
AG (Volketswil) den Einsatz ihrer InlineDrucktechnologie. Auch diese Thematik
traf die Bedürfnisse der Teilnehmenden
exakt, da die Effizienzsteigerungen der
14 cph news
Verpackungslinien und die immer ­höheren
Just-in-time-Anforderungen des Marktes
zen­trale Faktoren sind.
Fabrima demonstrierte
neueste Maschinentechnologie
Die Veranstaltung fand beim brasilia­
nischen Maschinenbauer Fabrima statt.
Mit sachkompetenten Vorträgen und
­Praxistests mit den neuesten Maschinengenerationen in seinem Showroom wurde
dieses Symposium zu einer runden Sache.
Angefangen von der Verpackung über die
Produktion auf neuesten Maschinen bis
hin zur Inlinebedruckung wurde der
­gesamte Verarbeitungsprozess dargestellt.
Das Feedback der Teilnehmenden zum
Symposium
war
äusserst
positiv,
weil die Themenwahl den Nerv der Zeit
getroffen hat und konkrete Lösungs­
­
möglichkeiten aufgezeigt sowie diskutiert
­werden konnten.
Aus den Unternehmen
FCE-Messe São Paulo – dieses Jahr zu dritt
Die FCE-Messe 2016 vom 10. bis 12. Mai in
São Paulo war dieses Jahr für uns etwas anders
als in den Jahren zuvor, da unser jahrelanger
lokaler Agent und Geschäftspartner Selectchemie
Brasil an das Chemieunternehmen IMCD aus
den Niederlanden verkauft wurde.
Gemeinsamer Messestand: Selectchemie, IMCD und Perlen Packaging.
A
n der diesjährigen FCE-Messe traten nun
Selectchemie und IMCD zum ersten Mal
­
gemeinsam auf. Für Perlen Packaging ist dies
­
jedoch kein Nachteil, da IMCD nicht mit Pharma­
­
verpackungen handelt.
Wiederum konnten wir sehr interessante und gute
Kontakte mit bestehenden und potenziellen Kunden
­
­knüpfen. ­Unsere breite Produktpalette, insbesondere aber
Perlalux®-Tristar ultra und Ultra protect, die ­hervorragende
Alternativen zu Aclar®-PCTFE-Folien bedeuten, erhielten
wiederum grösste Aufmerksamkeit.
Eine grosse Herausforderung für uns ist, die Lieferung
und den kundennahen Service vor Ort zu fördern, da unser
grösster Wettbewerber in Brasilien ­selber produziert und
die Pharmafolien auch selber vertreibt. Dieser Heraus­
forderung können wir uns dank der lokalen Vertretung von
Selectchemie in São Paulo und unserem Wiederverkäufer
Sekoya I­ ndustries in der nördlichen Region Goiana stellen.
Indem wir beste Lösungen für höchste Barriereansprüche
für Pharmafolien anbieten, sind wir unentwegt mit interessanten Projekten, die kundenseitig an uns gelangen, an
­vorderster Front mit dabei.
Fredy Brunner
Perlen Packaging
2017 – 20 Jahre Pharmapack Europe
in Paris
D
ie Pharmapack Europe, im Jahr 1997 gegründet,
ist der europäische Event für pharmazeutische
Verpackung, Dosierungstechnologie, medizinische Geräte und Maschinen. Mit 387 Ausstellern und über
5000 Besuchern in zwei Tagen zählt sie h
­ eute zu den wichtigsten europäischen Messen der Pharmabranche. Die Pharmapack Europe findet jährlich im Februar in Paris statt.
Seit bald zehn Jahren stellen auch wir erfolgreich an der
Pharmapack aus und können jedes Jahr aufs Neue wertvolle
Kontakte knüpfen und wichtige Entscheidungsträger treffen.
Wir würden uns freuen, Sie auch im Jahr 2017 an der
Pharmapack Europe begrüssen zu können – dann zum
20-Jahre-Jubiläum, vom 1. bis 2. Februar in Halle 4 des
­Messegeländes Porte de Versailles in Paris.
Johannes Giessler
Perlen Packaging
Denise Pfulg
Perlen Packaging
Gut besuchter Messestand.
cph news
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Juli 2016 //
Juli 2016 //
Aus den Unternehmen
Aus den Unternehmen
FiCon 2017
E
nde 2015 startete das Projekt «FiCon2017»
als Bestandteil von ­«rEvolution». Mit dem
Projektnamen wollen wir als Finanzen (= Fi)
und Controlling (Co) den ersten Schritt der Überführung (= Conversion) unserer Abteilung in Richtung Zukunftsbild 2020 symbolisieren.
«FiCon2017» beinhaltet verschiedene Teilprojekte, die bis Ende 2016 umgesetzt werden. Sie sind
Grundlage für unsere Ausrichtung in den kommenden Jahren.
Liquide Mittel gezielt steuern
Mit dem Teilprojekt «Cash Management» unter
der Leitung von Hildegard Moos erfolgte der Startschuss. Wir führten die elektronische Verarbeitung
der Bankkontoauszüge in SAP ein und bauten eine
auf den SAP-Daten basierende Liquiditätsvorschau
auf. Jetzt können wir die Zu- und Abflüsse der Geldmittel (Liquidität) laufend vorausschauend ermitteln
und eine rollierende Finanzplanung erstellen. Mit
diesem Teilprojekt konnten die administrativen Abläufe in der Finanzbuchhaltung zur Sicherstellung
der Zahlungsfähigkeit vereinfacht und effizienter
­gestaltet werden. Das Projekt ist bereits abgeschlossen.
Hildegard Moos: Mit diesem Tool können wir jederzeit die aktuelle Liquidität überprüfen und schnell
reagieren, was in der heutigen Zeit sehr wichtig ist.
Eingehende Rechnungen digitalisieren
Ein weiterer Baustein für eine schnellere und integrierte Ausrichtung der Finanzbuchhaltung stellt die
«elektronische Eingangsrechnungsverarbeitung» dar;
sie wird im Herbst 2016 realisiert. Im Rahmen ­dieses
Teilprojekts, ebenfalls unter der Leitung von Hildegard Moos, werden die eingehenden Rechnungen
digitalisiert und mit Unterstützung eines automa­
tisierten Arbeitsablaufs (= Workflow) verarbeitet.
Die Belege werden effizienter verbucht und elektronisch im System nachvollziehbar abgelegt.
16 cph news
Markus Keller.
Katrin Hopp.
Hildegard Moos.
Daniela Bertuzzi.
Liz Galliker.
Nicole Rösch.
Vannessa Busslinger.
Iris Walker.
Daniela Bertuzzi: Was lange währt, wird
endlich gut! Erleichtert die ­Arbeit, der ganze
Kreditorenablauf wird s­ chneller und speditiver.
Produkt- und Herstellungskosten
­kontrollieren
Schwerpunkt bis zur diesjährigen Budgetierungsphase ist das Thema «Produktkalkulation»
in SAP. Dieses Teilprojekt wird von Philipp
Zihlmann geleitet und gliedert sich in die­
drei Bestandteile Planung, Ist-Erfassung und
Abweichungsanalyse der Papierherstellkosten.
Zuerst werden die Produktionsmengen und
deren Herstellkosten im jährlichen Budgetprozess ermittelt (Plankostenkalkulation). Ab
Januar 2017 erfolgt die Ist-Erfassung der
Produktionsdaten des TIPS-Systems über
­
die neue Schnittstelle MES-CAT in SAP. So
­werden in der Produktion die tatsächlichen
Kosten der Herstellung je Rolle (Menge
­
und Einkaufspreise Material, Durchlaufzeiten
­Maschinen) im Verbrauchsmoment automatisch auf den Fertigungsaufträgen erfasst.
Anschliessend findet die Ermittlung der
Kostenstruktur des Fertigmaterials statt. Die
tatsächlichen Kosten werden mit den
­geplanten Kosten verglichen. So können die
Abweichungen bzw. Kostentreiber bestimmt
werden. Diese Analyse liefert laufend den
­Optimierungsbedarf für Prozesse, Rezepturen
und Preise und ermöglicht so gezielte Verbes-­
serungen.
Seit dem Kick-off des bereichsübergreifenden Teilprojekts im April haben wir mit
Unterstützung der Technologen und in
­
­Zusammenarbeit mit unserem externen SAPDienstleister T.CON die ersten Grundsteine
für die erfolgreiche Einführung bis zum Start
der Budgetierungsphase im Juli 2016 gelegt.
Iris Walker: Mit der Produktkalkulation ist es uns möglich, die Fertigungsprozesse detaillierter zu analysieren, um die Produktion optimal zu ­unterstützen.
Philipp Zihlmann: In Zeiten, die von zunehmendem Wettbewerb, Preisdruck
und steten Veränderungen geprägt sind, gewinnen sowohl die Höhe als auch
die Zusammensetzung der Produktherstellkosten an immenser Bedeutung.
Wir können diese durch die Transparenz der Produktkalkulation wesentlich
­detaillierter analysieren und entsprechend optimieren.
Stetige Weiterbildung
Die genannten Teilprojekte sind ohne das relevante Wissen nicht umsetzbar. Unter dem Teilprojektnamen «SAP next Level» stelle ich deshalb die
­kontinuierliche und bedarfsgerechte Ausbildung aller Beteiligten sicher.
Nicole Rösch: Wir haben ein gutes Werkzeug mit auf den Weg bekommen und
sind motiviert, dies im Alltag miteinzubeziehen.
Liz Galliker: Ich bin gespannt auf die neuen Projekte «Product Costing» und
­«kreditorischer Workflow» und freue mich sehr, dass ich von Anfang an informiert werde und zu gegebener Zeit mitwirken kann.
Vannessa Busslinger: Viele Zusammenhänge wurden klarer, ich freue mich
auf die anfallenden Arbeiten sowie die Veränderungen, die das Projekt mit
sich bringt.
Mit «FiCon2017» schaffen wir die Voraussetzungen für eine flexible, ­schnelle,
kompetente und integrierte Finanzabteilung, um auch in stürmischen Z
­ eiten
situativ unseren Beitrag zur Steuerung des Perlen-Papier-Schiffes zu leisten.
Philipp Zihlmann.
Katrin Hopp
Perlen Papier AG
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Aus den Unternehmen
Aus den Unternehmen
Wie entsteht eine Tablettenverpackung?
Unter diesem Motto fand am 12. und 13. April 2016 ein zweitägiger Workshop
in Müllheim und Perlen statt. Auch in diesem Jahr war die Veranstaltung bereits
nach wenigen Wochen ausgebucht. Wir sind sehr stolz darauf, dass 80 Teilnehmende aus 16 Ländern der Einladung gefolgt sind.
N
ach dem grossen Erfolg im Jahr 2014 hat die
Perlen Packaging ihren Kunden dieses Jahr
­
w iederum einen interaktiven Workshop
­
­a ngeboten. Die Absicht bestand darin, den Entstehungsprozess einer PVC-Folie zur Hochbarrierefolie bis ins
Detail zu veranschaulichen.
80 Teilnehmende in Müllheim und Perlen
Das Konzept des Intensivworkshops war auf 20 bis
30 Teilnehmende ausgelegt. Die erneut erfreulich grosse
Zahl und die gleichzeitige Durchführung an zwei
­Standorten wurden auch in diesem Jahr professionell
­gemeistert.
In Müllheim wurde der Weg vom Rohöl bis zur ­fertigen
PVC-Folie aufgezeigt und deren Eigenschaften dargelegt.
18 cph news
Dabei konnten wir einprägsam ­demonstrieren, wie eine
Rezeptur entsteht und wie die Qualitätsanforderungen in
kontrollierbare ­Spezifikationen einfliessen.
In Perlen zeigten wir auf, wie aus einer Monofolie eine
Hochbarrierefolie entsteht und welchen kundenspezifischen Anforderungen bezüglich der Permeationswerte sie
standhalten muss.
Die Teilnehmenden hatten ausserdem die Möglichkeit,
an Thementischen weitergehende Informationen zu
­erhalten und ihr Wissen weiter zu vertiefen.
Partnervorträge der Firma Faller rundeten das Profil
perfekt ab
Jan Luccarda und Hannah Koglin präsentierten
­innovative Konzepte aus der Sicht eines Faltschachtel-
«Gut verpackt» bei der Besichtigung der Produktionsanlagen in Müllheim.
Alphornspielen unter kundiger Anleitung der «Unterhaltungskapelle Jungfrau».
Gespannt verfolgen die Teilnehmenden den Ausführungen von Johannes Giessler.
Unsere «Perlana» darf an keinem wichtigen Anlass fehlen.
herstellers. Dieser Vortrag traf den Puls der Zeit
und regte zum Querdenken an.
Rahmenprogramm in Luzern
Am Abend des 13. April trafen wir uns bei
frühlingshaften Temperaturen im Park des
­
Hotels Seeburg direkt am Vierwaldstättersee
­
zum ­
Apéro. Begleitet von Alphornklängen,
begrüsste Wolfgang Grimm, CEO Perlen
­
Packaging, alle Teilnehmenden des Kunden­
workshops.
Die wundervolle Pracht von See und Bergen
hat bei unseren Kunden einen u
­ nvergesslichen
Eindruck hinterlassen.
Das anschliessende Dinner fand in der
­R igihütte des Hotels Seeburg statt, begleitet von
den Klängen der Musikband Perlana, die ­immer
den richtigen Song parat hatte.
Erfolg dieses Workshops beitrugen. Mit viel
Enthusiasmus wurde die Veranstaltung an
­
beiden Standorten professionell geplant und
­
durchgeführt.
Das Feedback der Kunden und die
­Auswertung unseres Fragebogens unterstrichen
noch einmal klar, dass die Veranstaltung die
Kundenbedürfnisse ­exakt ­getroffen hat und alle
Teilnehmenden und Akteure sehr zufrieden
waren. Das motiviert uns, eine Fortsetzung
­
zu planen.
Johannes Giessler
Perlen Packaging
Professionelle Organisation
Ein herzliches Dankeschön an alle ­Referenten
und Mitarbeitenden, die mit ­ihrem Einsatz zum
cph news
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Aus den Unternehmen
Von den Planetwalzen auf die Knetertechnologie
Aus den Unternehmen
Die neu gewählte Arbeitnehmervertretung
(ANV) auf einen Blick
D
ie ANV ist neu mit je zwei Mitgliedern pro Wahlkreis aufgestellt. Mit zwei zusätzlichen Mitgliedern haben wir das jeweilige Ersatzmitglied vollwertig in die
ANV eingebunden, und somit sind wir breiter abgestützt und besonders in den
Schichtbereichen besser vertreten.
Blick in den geöffneten Kneter, eine Welle.
Mit der Kapazitätserweiterung für PVC-Folien im Werk Müllheim
haben wir uns entschieden, die bisherige Extrusionstechnologie
zu verlassen und auf ein neues Wirkprinzip der Plastifizierung zu wechseln.
Die Entscheidung fiel von den Planetwalzen auf die Knetertechnologie.
H
auptgründe für die Entscheidung zugunsten
eines Hochleistungskneters waren:
–Eine Alternative zu der vorhandenen Ex­
trudertechnologie
–Ein Arbeitsgerät, welches es uns ermöglicht, durch­
gehend hohe Leistungsbereiche zu halten
–Es sollte eine durchgängig gleichmässige Abreinigungsfunktion bieten.
– Es sollte sehr lange Standzeiten ermöglichen.
– Es sollte eine schnelle und einfache Reinigungsmöglichkeit erlauben.
–Kurze Entfernung zum Lieferanten des Kneters –
vorteilhaft beim Erfahrungsaustausch und schnelle
Liefermöglichkeit im Bedarfsfall
Ausserdem kann das Aggregat auf einer Welle das
Dry-Blend (Trockenmischung) einziehen, vorplastifizieren, plastifizieren und nach der Entgasungszone mit
einem rotierenden Messer in kleine, im Kalanderspalt
gut verteilbare Stücke (Pellets) zuschneiden.
Nachdem die Testläufe abgeschlossen waren, hatten
wir die Möglichkeit bekommen, uns intensiv mit der
Arbeitsweise des Kneters zu befassen. Seine komplizierte und komplexe Funktionsweise beruht auf ­folgendem
Prinzip: Bei jeder Umdrehung der Plastifizierungsschnecke wird eine axiale Hubbewegung durchgeführt.
Die Schnecke ist unterteilt in ver­schiedene Zonen mit
verschiedenen Knetflügeln, ­
umschlossen von einer
Schale mit vielfältigen Knetbolzen. Die rotierende und
oszillierende Schnecke ­erzeugt auf diese Weise, aus der
Antriebsenergie des Motors, den benötigten Scher­
effekt. Die Plastifizierungseinheit des Kneters benötigt
die Schwerkraft, um die Beschickungsmasse für den
20 cph news
Kalanderspalt bereitzustellen. Dies alles muss bei jeder Umdrehung so
­schonend erfolgen, dass die Masseausbringung sichergestellt ist und auch
die Selbstreinigung an allen Bauteilen stattfindet.
In der Anfangsphase hatten wir versucht, ein breites Feld an Typen und
Stärken mit dem Kneter zu bedienen. Mit ansteigendem Lernprozess war
­allerdings relativ schnell klar, dass man mit diesem Arbeitsgerät nicht alle
Produktgruppen bedienen kann. Mit der deutlich stärkeren Ausrichtung
auf den Pharmamarkt hat man den Kneter gezielt auf einen bestimmten
­Produktmix abgestimmt. Hinzu kamen damit auch diverse Rezepturanpassungen und Rohstoffaustestungen.
Es wurde darüber hinaus ein Projektteam aus internen Fachleuten und
Spezialisten des Lieferanten zusammengestellt. Zielsetzung war, die plastifizierte Masse noch homogener und die Grösse der Pellets kleiner zu gestalten.
Die vielzähligen Verfahrenselemente eines Kneters wurden dabei modifiziert,
wie Knetbolzen, Scher- und Knetelemente, Stauring und Plastifizierlängen.
Das Ergebnis wurde interaktiv erreicht: zwei Schritte vorwärts und einen
Schritt rückwärts. Das Resultat waren am Ende deutlich besser durchgelierte
Pellets und eine drastisch reduzierte Krümmelneigung, letztlich gegen null.
Damit verbunden ist eine merkliche Absenkung der Stippenanteile in der
­Folie und der deutlich höhere Glanzwert. Die Prozesssicherheit am Kneter
wurde erheblich gesteigert, was ein unkontrolliertes Leerlaufen des Kneters
unmöglich macht.
Die weitere Bewertung der vorgenommenen Massnahmen läuft, ­zusätzliche
Umbaumassnahmen sind nicht ausgeschlossen, zumal eine Leistungssteigerung der Gesamtanlage immer wieder Adaptionen des Plastifizierwerkzeugs
erfordern wird.
Wir haben sehr viel gelernt und durch das Erreichte einen grossen
­Motivationsschub im gesamten Folien-Team bewirkt, der ohne dessen konzertierte Unterstützung gar nicht zum Erfolg hätte führen können.
Zobic Sinisa
Perlen Packaging
Mit folgenden Teilnehmenden wurden die entsprechenden ANV-Kerngruppen gegründet:
PM4
Dzevad Kahrimanovic, Simon Kistler
PM7
David Küng, Andreas Hool
Halbstoffe, Rüfa, Labor, ARA
Joe Willi, ein Mitglied vakant
Vizepräsident
Leo Camenzind
Präsident
Ivan Zimmermann
Besetzung der gesamten ANV
Wahlkreis 1: Halbstoffe, Rüfa, Labor, ARA Joe Willi (neu), ein Mitglied vakant
Wahlkreis 2: PM4
Dzevad Kahrimanovic (neu), Simon Kistler
Wahlkreis 3: PM7
David Küng, Andreas Hool (neu)
Wahlkreis 4: MAF, Engineering
Ivan Zimmermann, Philipp Fischer (neu)
Wahlkreis 5: AES, IHP, INF
Hasan Huremovic, Beat Kretz (neu)
Wahlkreis 6: Logistik, Verlad
Donato Allemann, Daniel Siefert (neu)
Wahlkreis 7: Verwaltung
Daniela Bertuzzi, Leo Camenzind
An dieser Stelle möchte die ANV auf die nach wie vor bestehende Vakanz im Wahlkreis 1
(Halbstoffe, Rüfa, Labor, ARA) aufmerksam machen – ein beachtlicher Wahlkreis, den
wir sehr gern mit zwei Mitgliedern besetzen wollen.
Ivan Zimmermann
Perlen Papier AG
Rasanter KVP-Ausflug nach Roggwil
Mit 16 Mitarbeitenden aus der Produktion
fuhren wir am 16. Dezember 2015 von Perlen
nach Roggwil, um uns im Gokart-Fahren
zu messen.
N
ach einer 40-minütigen Fahrt mit dem Autobus gab es am ­Ankunftsort
zuerst einen Apéro. Von der Terrasse aus konnten wir die ganze Bahn
und die ausgestellten Gokarts betrachten.
Viel zu lachen gab es, als wir uns einkleideten, da für manche Kollegen die Kleidung schlicht zu eng war. Nach den ersten Runden gab es eine kurze Pause, bis es
dann zum Final kam. Die Pokale wurden während des feinen Nachtessens verteilt.
Der Ausflug gefiel uns allen sehr gut. So konnten wir alle Mitarbeitenden
­zusätzlich motivieren, weitere KVP-­Karten zu schreiben.
Jeton Aliju
Perlen Packaging
cph news
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Juli 2016 //
Juli 2016 //
Aus den Unternehmen
Unfall AP-Lager.
Neuer Wind in der Feuerwehr
Am 1. Januar 2016 übergab der bisherige Feuerwehrkommandant Anton Meier nach zwölf
Jahren das Kommando an den 18 Jahre jüngeren Selvedin Salkica. Seinen letzten Einsatz hatte
Anton Meier an der Schlussübung, die bereits Ende Oktober 2015 stattfand.
W
ährend seiner Amtszeit als Kommandant musste
Toni Meier einige grosse Feuer bewältigen, z. B.
den Brand der PM4 (bei der die Maschine danach
fast zwei Monate stillstand), des Sortierweks und der Kabel­
trasse, um nur einige zu nennen. Auch wenn es nicht immer
gleich so heiss wurde, die Arbeit ging ihm dennoch nie aus.
«Es tut schon etwas weh, ein Amt aufzugeben, in dem man
mit viel Herzblut engagiert war», zeigt sich Toni Meier wehmütig.
Da der hauptberufliche Einkäufer durch seine Arbeit bei
der «Papieri» stark ausgelastet ist, musste er sich schweren
Herzens für diesen Schritt entscheiden. Doch während seiner
Zeit als Kommandant formte er ein starkes Führungsteam.
Dies bedeutet, dass die Perlen-Papier-Feuerwehr zu 100 Prozent einsatzfähig und auch für die Zukunft gut gerüstet ist.
Des Generationswechsels in der Führung ist sich Selvedin
Salkica bewusst, und er macht sich viele Gedanken darüber:
22 cph news
«Es ist äusserst schade, dass mit dem Weggang von Toni Meier
auch sehr viel Know-how verloren geht. Vielleicht ist ein wenig
frischer Wind aber auch nicht schlecht», zeigt sich der Neukommandant optimistisch.
Selvedin Salkica ist erst 36 Jahre alt, erstaunlich jung für einen
Kommandanten. Die Nachfrage auf den frei werdenden Posten sei
aufgrund des zusätzlichen Aufwands gering gewesen. Salkica
übernimmt den Posten aber gern, da ihm die Feuerwehr sehr am
Herzen liegt.
Er ist in der Perlen Papier AG stark verwurzelt und möchte der
­«Papieri» zuliebe bereit sein, wenn etwas passieren sollte. An
­Erfahrung soll es laut dem Abwasserfachmann trotz seines Alters
nicht mangeln, da er es in seiner 13-jährigen Tätigkeit bei der
Feuerwehr mittlerweile zum Ausbildungsoffizier gebracht hat
und er zum Vizekommandanten aufgestiegen ist. Selvedin ­Salkica
leitete auch schon verschiedene Einsätze und verfügt bereits über
einige Erfahrung.
Aus den Unternehmen
Der neue Feuerwehrkommandant Hauptmann Selvedin Salkica.
Wer sind die neuen Leute am Ruder?
Selvedin Salkica, Kommandant
Ich wurde 1980 in Bosnien-Herzegowina geboren und bin mit ­meiner
­Familie, als ich zehn Jahre alt war, in die Schweiz ausgewandert.
Die ­Realschule besuchte ich in Meiringen BE. Seit elf Jahren bin ich
­glücklich mit meiner Frau Rusmira verheiratet, und ich bin Vater
von drei Kindern: Anessa, elf Jahre, Armin, sechs Jahre, und Haris,
zwei Jahre. Nach meiner abgeschlossenen Lehre als Auto-Elektromonteur kam ich zur Perlen P
­ apier AG. Ich absolvierte die eidgenössische
Ausbildung zum Abwassermeister und bin jetzt Leiter der ARA.
Am 1. Januar 2003 trat ich in die Betriebsfeuerwehr Perlen ein und
wurde direkt dem Atemschutz zugeteilt – was mir sehr viel Freude
­bereitete. Während meiner Zeit in der Feuerwehr erhielt ich viele
neue Aufgaben: angefangen beim Korporal über den Offizier und
Ausbildungschef bis hin zum Vizekommandanten.
Nach 13 Jahren in der Feuerwehr habe ich mich doch noch dazu
entschlossen, weiterzumachen, und übernahm per 1. Januar das Amt
des Kommandanten und somit dessen Aufgaben und Pflichten.
Ich freue mich über die neue Herausforderung und bin stolz, in der
Perlen Papier sowie in der Perlen-Feuerwehr tätig zu sein. Wir sind
ein tolles Team, vor allem sind unsere externen Feuerwehrkameraden
eine wichtige Stütze, da sie fast ein Drittel der Feuerwehr bilden. Die
­Geschäftsleitung der Perlen Papier AG hat ein grosses Dankeschön
­verdient. Sie unterstützt uns in jeder Hinsicht, was in diesen Zeiten
nicht selbstverständlich ist.
cph news
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Juli 2016 //
Juli 2016 //
Aus den Unternehmen
Aus den Unternehmen
Skitag PECO
Nachdem eine Woche vorher das Wetter dem Skitag einen Strich durch die
Rechnung gemacht hatte, trafen sich sechs PECO-Mitarbeitende sowie
drei ­Familienangehörige am 27. April 2016 bei der Talstation Stöckalp.
Mit dem Sessellift ging es direkt in das Skigebiet Melchsee-Frutt.
V. l. n. r.: Fourier Miroslav Jurisic, Quartiermeister;
Hauptmann Selvedin Salkica, Kommandant;
Vizehauptmann Michael Heer, Chef Atemschutz;
Oberleutnant Lukas Baumgartner, Chef Ausbildung.
Michael Heer, Chef Atemschutz
Ich besuchte die Primar- und Sekundarschule in Root und erlernte
­anschliessend den Beruf des Radio-/Fernsehelektrikers.
Nach militärischer Aus- und Weiterbildung trat ich 1996 in die Perlen Papier AG ein. Verschiedene interne und externe Weiterbildungen
befähigten mich im Weiteren zum Werkführer an der PM4.
1999 trat ich, mit einem Zehn-Jahre-Einsatz als Soldat im Atemschutz im Gepäck, in die Betriebsfeuerwehr ein. 2009 erfolgte die
­Beförderung zum Korporal und 2012 zum Offizier. 2015 folgte ich auf
Hansruedi Achermann als ­betriebsinterner Ausbildner «Green-Fire»,
und seit 2016 bin ich Vizekommandant und Atemschutzchef.
Als Teil des neuen Führungsteams trage ich gern zur S­ icherheit aller
am Arbeitsplatz bei!
Lukas Baumgartner, Chef Ausbildung
Ich bin mit Yvonne glücklich verheiratet und stolzer ­
Vater von
zwei ­Kindern: Sarah, elf Jahre, und Marco, neun Jahre alt.
Im Bildungszentrum Mulon (Metall-Union Luzern, Ob- und
­Nidwalden) bin ich als kantonaler Berufsbildner für die Fach­kompetenz
der Berufe Metall-, Anlagen-, ­Apparate- und Polybauer usw. ­zuständig.
Als gebürtiger und ehemaliger Perler trat ich 1996 in die damalige
Orts- und Betriebsfeuerwehr der Perlen Papier AG ein. Als Atemschutzeingeteilter engagierte ich mich bis zum Jahr 2007. Von da an
nahm meine Karriere ihren Lauf: ­angefangen beim Korporal über den
Offizier mit Zusatzfunktion Atemschutzchef-Stv. und ab 2016 zusätzlich Ausbildungschef der Betriebsfeuerwehr.
Es freut mich sehr, mit einer so kompakten, guten und kompetenten
«Füürwehr Perlen» Feuerwehrdienst zu ­leisten.
Miroslav Jurisic, Quartiermeister
Seit 26 Jahren bin ich glücklich mit meiner Frau
Claudia verheiratet und Vater eines inzwischen
­erwachsenen Sohns namens Marko. Ich arbeite in
der Perlen Papier AG und konnte 2005 die Meisterausbildung absolvieren. Seit 2010 bin ich an der PM7
als Werkführer tätig.
Bei meinem Eintritt am 1. Januar 1999 in die Betriebsfeuerwehr Perlen wurde ich dem Atemschutz
zugeteilt. Dies ist ein Posten, der mir sehr viel Freude
­bereitet. Bei dieser Abteilung blieb ich vier Jahre, und
2003 wurde ich darauf angesprochen, ob ich mich in
diesem Bereich weiterbilden möchte. Diese Herausforderung nahm ich gern an. Ich erlernte die Aufgaben des Korporals und danach die des Offiziers,
­dessen Pflichten ich seit 2008 ausübe. 2012 ­übernahm
ich das Amt von Jürg Arni als Atemschutzchef.
Nachdem ich mich, nach 17 Jahren als Mitglied
der Feuerwehr und vier Jahren als Atemschutzchef,
doch noch dazu entschlossen habe, weiterzumachen,
übernahm ich per 1. Januar 2016 das Amt des Fouriers (Quartiermeisters) und somit dessen Aufgaben
und Pflichten.
Ich freue mich über die neue Herausforderung und
eine gute Zusammenarbeit im neuen Führungsteam.
Die Teilnehmenden am Skitag PECO, v. l. n. r.: Denise Pfulg, Tobias Maienfisch, Ursula Müller, Peter Henz,
Sebastian Schürmann und Nachwuchs. Stefan Bokorny fehlt auf dem Bild, da er der Fotograf war.
D
ort erlebten wir einen wunderschönen Tag bei super Schneeverhältnissen. Nur am Anfang
wehte uns beim Fahren der Wind um die
Ohren. Leider waren wegen Sturmwarnung auch nicht alle Skilifte offen.
Nach einem urchigen Mittagessen
­wurden der Tiefschnee, der Funpark und
nahezu alle offenen Pisten ausprobiert.
­
Auch durften natürlich einige Kaffee­
pausen nicht fehlen.
Alle Teilnehmenden waren am Ende
des Tages gleicher Meinung: Nächstes Jahr
gibt es wieder einen Skitag!
Christa Biotti und Selvedin Salkica
Perlen Papier AG
Ursula Müller
Perlen Packaging
Perfekte Pistenverhältnisse rundeten den tollen Skitag ab.
24 cph news
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Juli 2016 //
Aus den Unternehmen
Aus den Unternehmen
http://www.saramachts.tv/sendung.php?id=552
«Sara machts»-Papiertechnologin
Zusammen waren wir ein perfektes Team. Sara Bachmann in voller Aktion.
Kennen Sie Sara Bachmann? Ich kannte sie nicht, geschweige denn die Sendung
«Sara machts». Bestimmt sah Klemens Gottstein lauter Fragezeichen in meinen Augen,
als er mich bat, Sara bei uns in der Papierfabrik als «Oberpapiermacherin» zu begleiten.
A
ls Erstes machte ich mich auf YouTube schlau
und staunte nicht schlecht, als ich dort jede
Menge «Sara machts»-Sendungen fand. Eine
­
quirlige, junge Frau, die sich voller Elan immer wieder
in neue Abenteuer stürzt, um Dinge selbst zu tun, die
­bestimmte Tätigkeiten und Berufe auszeichnen. Und nun
wollte sie also Papier herstellen.
Zunächst fand eine Telefonkonferenz mit ihrer Drehbuchautorin Alexandra statt. Schnell war klar, dass unsere
Anlagen zu betreiben, wenig «Action» bietet. Die Steuerung und Überwachung der riesigen und komplexen
­Anlagen geschieht hauptsächlich an Computern mittels
Prozessleitsystemen. Arbeiten wie Radlader- oder Kranfahren probierte Sara schon in anderen Sendungen aus,
und sie wären auch nicht typisch für das Papiermachen
gewesen. Papier von Hand herzustellen, also durch
­Handschöpfen den ganzen Prozess nachstellen – das war
es! Im ­Anschluss an unser Gespräch musste ich einen
ellen­langen Fragenkatalog beantworten, und kurz darauf
­erhielten wir das fertige Drehbuch.
26 cph news
Am 14. Dezember traf Sara mit einem dreiköpfigen
Team (Kamera, Regie, Support) bei uns ein und warf
sich umgehend für den Drehtag in Schale. Es wollte ihr
einfach keine Jacke passen, alles viel zu gross. Papiertechnologen sind eben keine Schauspieler. Das Film­
equipment luden sie auf einen Transportwagen und
bewachten ihn mit Argusaugen. Nicht lange sei es her
gewesen, dass sie ausgeraubt wurden! Es brauchte
­einige Überredungskunst meinerseits, um das Team zu
überzeugen, dass in Perlen so etwas nicht passiert.
Richtig beruhigt war man aber erst, nachdem das
meiste im Schöpfraum sicher deponiert war.
Und los ging es, über die TMP- und die DIP-Anlage
zur Papiermaschine. Es musste keine Szene doppelt
­gedreht werden, und ich wurde sogar als ein Traumdrehpartner gelobt; sonst käme es vor, dass Szenen
etliche Male wiederholt werden mussten. Manches
­
konnte auch nicht so gedreht werden, wie es im
­fertigen Video e­ rscheint, so z. B. wurden Ton und Bild
an der Papiermaschine getrennt aufgenommen, da es
wegen der Lautstärke (über 100 Dezibel)
nicht möglich war, sich vor laufender PM7
zu unterhalten. Nach der Prozessvorstellung ging es ab in den Schöpfraum zum
Handschöpfen. Ehrlich gesagt, ich hatte im
­Vorfeld etwas geübt, denn dies hatte ich
jahrelang nicht mehr gemacht. Doch es
klappte alles auf Anhieb. Im Voraus hatte
ich bereits eine kleine Überraschung für
Sara vorbereitet: einen Schöpfrahmen mit
ihrem Namenszug. Am Ende kamen ganz
schöne Papierbogen mit Sara-Wasser­
zeichen heraus.
Sara lernte das Papierschöpfen von
Hand schnell und hinterliess uns ­
einen
herzlichen Dankesgruss auf ihrem selbst
geschöpften Papier.
Ansgar Tiller
Perlen Papier AG
cph news
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Aus den Unternehmen
Gut Ding will Weile haben
Aus den Unternehmen
«Closing» Alsio – 1. März 2016
Alois Waldburg-Zeil überreicht ­
Bruce Wang eine Kopie des am
6. Oktober 1995 unterzeichneten
«Joint Venture Intention Letter»
mit auf rotem Band geschriebenem
Spruch: «Gut Ding will Weile haben».
Z
eochem hat im März 2016 die Mehrheit der
Anteile an der chinesischen Firma Alsio über­
nommen. Einer der Gründer der Alsio und
­heutiger Minderheitsaktionär ist Bruce Wang mit seiner
Familie. Im Zusammenhang mit der Akquisition der Alsio
kommt dem Sprichwort «Gut Ding will Weile haben» eine
ganz besondere Bedeutung zu. Mit der Firma Shanghai
Elegant Molecular Sieve Co. Ltd., die der Familie Wang
­gehörte, hat die Vorgesellschaft der Zeochem, die CU
Chemie Uetikon AG, bereits am 6. Oktober 1995 einen
­sogenannten «Joint Venture Intention Letter» unterschrieben. Bruce Wang unterzeichnete damals für die Firma
­Elegant. Elegant ist dann später in die Alsio aufgegangen.
Vor 21 Jahren haben die beiden Unternehmen bereits ihre
Absicht bekundet, gemeinschaftlich ein Unternehmen zu
gründen. Nach 21 Jahren wurde dies nun realisiert.
Alois Waldburg-Zeil
Zeochem AG
I
m November 2015 hatte die CPH für den Bereich C
­ hemie
einen Kaufvertrag über 80 Prozent der Aktienanteile an
der Alsio mit dem Eigentümer der Alsio unter­zeichnet.
Der Erwerb war von der Erfüllung verschiedener Bedingungen abhängig. Diese Bedingungen wurden alle ­erfüllt, sodass
die Übernahme der 80 Prozent Anteile an der Alsio am
1. März 2016 stattfand.
Hierzu organisierte Zeochem in enger Kooperation mit
dem lokalen Management eine sogenannte Closing-Feier, um
den Erwerb der Aktien angemessen zu feiern. An dieser
­Closing-Feier nahmen Vertreter der lokalen Politik, Mitarbeitende der Alsio, die veräussernden Aktionäre und die CPH
mit Peter Schaub, Dr. Peter Schildknecht, Wolfgang Grimm,
Dr. Alois Waldburg-Zeil, Robert L. Gray, Walter Isler, Martin
Iseli, Jackie Rust-Schmidt, Kristy Dunlap-Smith und Kerry
Weston sowie Tai Chao, der neue General Manager der
­
Alsio, teil.
Vor insgesamt rund 100 Teilnehmenden hielten Vertreter
der CPH wie auch der Aktionäre der Alsio Festreden, um das
wichtige Ereignis gebührend zu feiern. Während der Feier wurde den neuen Eigentümern
die ­Betriebslizenz ­überreicht. Symbolisch wurde einem Mitarbeiter der Alsio als Geschenk
Schweizer Schokolade für alle ­Mitarbeitenden
übergeben. Die Feier fand ein sehr stilvolles
Ende mit einem ­grossen E
­ ssen, an dem alle
Teilnehmenden mit l­okalen Spezialitäten verköstigt ­wurden.
Unmittelbar nach den Feierlich­keiten nahm
das ­Integrationsteam ­seine Arbeit auf.
Alois Waldburg-Zeil
Zeochem AG
Der Joint Venture Intention Letter von 1995.
28 cph news
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Juli 2016 //
Aus den Unternehmen
Aus den Unternehmen
Frei stehender Wyssmont
®
Turbo-Dryer
Trocknungsprozess im Inneren
des Wyssmont Turbo Dryer®.
Zerlegung der Synthese-Einheit.
D
a Zeochem die Entwicklung ihrer Silica-Produkte eifrig
­vorantreiben möchte, hat sich die Produktion vollends der
Verbesserung der derzeitigen Prozesse mit den Pilotkomponenten verschrieben. So kann man den Anforderungen von Kunden
und Angestellten besser gerecht werden. Unsere bereits in frühen
P­hasen erzielten Erfolge in der Produktion verdeutlichen klar den
Mehrwert eines Grosstrockners der Marke Wyssmont Turbo-Dryer®.
Eine Anpassung des Trocknungsprozesses ist nötig, da sich unser
bisheriges Wirbelschicht-Trocknungssystem für unsere neueren
­
­Produkte als zu aggressiv erwiesen hat. Der Wyssmont Turbo-Dryer®
wird uns dabei helfen, die Produktionsrate und die Effizienz im
­Produktionsprozess unserer Spitzenmaterialien zu steigern, ohne dass
dabei eine Überholung der gesamten Prozesslinie fällig wird. Die
Nachfrage nach Produkten, die mit dem Trockner von Wyssmont
­verarbeitet werden müssen, nimmt jährlich im Durchschnitt um mehr
als 10 Prozent zu, sodass unsere Prozessoptimierungen zu Schlüsselelementen in Bezug auf den langfristigen Erfolg von Zeochem werden.
Der neue Trockner wird in Anlage A integriert und weist eine über
fünfmal höhere Durchsatzleistung aus als die derzeitige Pilotanlage.
Hinzu kommen verbesserte Materialhandhabung und Bedienung. Die
Installation des Trockners bringt zwar eine Zerlegung der derzeitigen
Synthese-Einheit mit sich, behindert die Produktionsfähigkeit von
Zeochem L.L.C. als Ganzes jedoch nicht. Dank dem häufigen Einsatz
des Leihtrockners konnten wir die für unseren Prozess massgebenden
Betriebsbedingungen simulieren, sodass wir den neuen Trockner gezielt auf unsere Bedürfnisse abstimmen konnten. Er verfügt über eine
automatische Steuerung von Zufuhr, Auswurf, Kühlung, Temperatur-
30 cph news
verläufen, Staubkontrolle, Luftströmung sowie einigen anderen Parametern. Die beste Eigenschaft dieses Trockners ist
­jedoch, dass ebendiese Parameter jederzeit flexibel angepasst
werden können. Diese Flexibilität wird uns in Zukunft
­bestimmt auch noch bei anderen Anwendungen und Produkten von grossem Nutzen sein, da wir immer wieder an neue
Grenzen stossen werden.
Die Zerlegung der elektrischen Komponenten in der
Synthese-Einheit in Anlage A für das Wyssmont-Turbo­
Dryer®-Projekt wurde im Januar vorgenommen. Die
mechanischen Abbrucharbeiten und die Entfernung der
­
Synthesetanks im dritten und vierten Stock wurden im
­
­Februar ausgeführt. Die Tanks in der zweiten Etage wiederum
waren im März an der Reihe. Die Vorbereitungsphase der
Rohbauarbeiten begann Mitte März und wurde Mitte April
(zum Zeitpunkt der Anlieferung des Trockners) abgeschlossen. Der Leistungsumfang des für den Rohbau zuständigen
Bauunternehmens umfasst auch die Verantwortung für die
Installation und Nivellierung des Trockners und des Staub­
abscheiders.
Der Einbau der mechanischen und elektrischen Komponenten des Wyssmont-Trockners sowie aller Nebenein­
richtungen war für Mai geplant. Die Ausrüstung fand dann
im Juni 2016 statt.
Jeremiah Chapman und Brian Mills
Zeochem L.L.C.
Zeochem-Pilotanlage:
News und Update
E
s war schon immer ein Ziel der
­Abteilung Forschung und Entwicklung von Zeochem, eine Pilotanlage zu besitzen und zu betreiben. Diese
­sollte über einen kleinen Mischkreislauf,
ein Formgebungsrad sowie Ionenaustauschsäulen verfügen. Solch eine Pilot­
anlage wäre für viele Forschungs- und
­Entwicklungsprojekte, für die Produktion
sowie für spezielle Kundenaufträge eine
grosse Hilfe. Dieser Traum geht nun im
Jahr 2016 endlich in Erfüllung.
Im Mai konnte Zeochem die Planung
einer Pilotanlage verabschieden und setzte
sich für die architektonischen Aspekte sowie die Einholung der erforderlichen Bewilligungen mit einem hiesigen
Bauunternehmer zusammen, damit dem Bau eines neuen Gebäudes auf
unserem Gelände nichts mehr im Weg stand. Kurz darauf stellte sich aber
heraus, dass der geplante Standort der Anlage (Anbau an der Hinterseite
von Anlage B) überhaupt nicht geeignet war. Anlage B steht nämlich auf
von Zeochem gepachtetem Grund, und die Pilotanlage wäre gemäss Plan
genau auf der Grenze unseres eigenen und des gepachteten Grundstücks
zu stehen gekommen; eine dauerhafte Konstruktion darf sich jedoch
nicht über zwei verschiedene Grundstücke erstrecken. Mehrere andere
Standorte wurden also evaluiert, auch einer direkt neben der Abwasseraufbereitungsanlage sowie ein Anbau an Anlage A. Am Ende fanden wir
aber eine bessere Lösung.
Im Frühsommer 2015 kaufte Zeochem die Lagerhalle
sowie das dazugehörige Grundstück. Dieser Platz erwies
sich für den Bau der Pilotanlage als ideal, da er eine angemessene Grösse hat und sich in Reichweite der ZeochemGebäude befindet. Das einstöckige Gebäude wird nun auf
einer Fläche von rund 325 Quadratmetern gebaut. Etwa
rund 130 Quadratmeter davon werden für zusätzliche
neue Labore für Forschung und Entwicklung sowie zwei
Büros benötigt.
Der Plan von einer unabhängigen, voll funktionstüchtigen Pilotanlage nimmt also langsam Gestalt an. Sie wird
für Zeochem ein äusserst wertvolles Hilfsmittel auf dem
Weg in die Zukunft sein. In den vergangenen Jahren waren die Pilotkomponenten bereits an so manchem Erfolg
beteiligt: Sie waren beispielsweise die Wegbereiter bei der
Entwicklung von neuen ESI-Stoffen (ESI = Elektrosprayionisation) sowie bei der Optimierung unserer Standardprodukte. Sobald die neue Anlage in Betrieb ist, werden
einige derzeitige Projekte in ihr fortgeführt und werden
der Entwicklung spannender neuer Erzeugnisse Tür und
Tor öffnen. Diese Fortschritte zeigen die Bedeutung der
Pilotanlage für das Erreichen der Unternehmensziele.
Jim Palmore
Zeochem L.L.C.
cph news
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Juli 2016 //
Aus den Unternehmen
«Smart Move Forward»
A
uch im Jahr 2016 begleitet uns das Prozess- und
Ergebnisverbesserungsprogramm Smart Move
Forward. Wir arbeiten weiterhin in den gleichen
acht Hauptthemen an der nachhaltigen Resultatverbesserung. Nachdem letztes Jahr das angestrebte EBIT-­
Verbesserungsziel von 2,0 Mio. deutlich übertroffen wurde, haben wir uns dieses Jahr zwei neue Ziele gesetzt. Zum
einen wollen wir den Nachweis erbringen, dass die bereits
ergriffenen Massnahmen auch dieses Jahr wesentlich zum
Ergebnis beitragen, zum anderen wollen wir mit dem
­Zusatzziel von 1,0 Mio. Franken allfällige negative Einflüsse auf das Ergebnis im Vergleich zum Budget kompensie-
ren. ­
In der Tabelle sind die bisher erzielten Resultate mit Stand
31. Mai 2016 im Detail ersichtlich. Die grün markierten Projekte liegen
deutlich über Zielkurs. Bei den rot markierten Projekten wird die Zielerreichung schwierig.
Nach den ersten fünf Monaten sind wir mit der Ergebnisverbesserung
noch hinter der Zielsetzung. Insbesondere die Resultate der Monate April
und Mai zeigen, dass wir dank dem Einsatz aller Mitarbeitenden das Ziel
bis Ende 2016 trotzdem erreichen können. Vielen Dank an alle Beteiligten für den unermüdlichen Einsatz!
Peter Henz
Perlen Packaging
Zielerreichung
Nr.
Thema
1.1
Ausschuss Müllheim
Konstant sehr gute Ausschusswerte
1.2
Ausschuss Perlen
Ausrüstung über + Beschichtung unter Budget
1.3
Ausschuss Packaging
Reduktion Schneidausschuss L.L.C.
2.0
Planung (Optimierung Kapazität)
Wird in den Projekten 1 und 3 gemessen
3.1
Produktivität/Leistung Müllheim
Verbesserung Kalanderleistung
3.2
Produktivität/Leistung Perlen
Verbesserung Stundenleistung Explorer
3.3
Produktivität/Leistung PP
Wird in den Projekten 1.1 – 1.3 und 3.1 – 3.2 gemessen
4.0
Beschaffung inkl. Energie
In Umsetzung
5.0
Logistik/SC
Zusatzfrachten China
6.1
Personal Müllheim
Personalunterbestand
6.2
Personal Perlen
Personalaufbau, Rekrutierungskosten
7.0
Vertrieb
Mehrmengen und Ausschussverkauf
8.0
Sonstige Massnahmen
Reisekostenreduktion
Bemerkung
Total Verbesserung
Die Zielerreichung des Gesamtprojekts liegt bei 15 Prozent über dem Budget,
obwohl Ziele einzelner Teilprojekte nicht ganz erreicht wurden.
32 cph news
Mitarbeitendenbefragung 2016
I
Smart Move Forward soll auch dieses Jahr wieder
eine Erfolgsgeschichte werden.
Aus den Unternehmen
m Herbst 2013 wurde die gruppenweit letzte
Mitarbeitendenbefragung durchgeführt. Bei einer
­
erfreulich hohen Rücklaufquote von insgesamt
­
69 Prozent waren die Ergebnisse entsprechend repräsentativ und liessen klare Rückschlüsse zu.
Jeder der drei Geschäftsbereiche wurde in S­egmente
unterteilt, die von der Anzahl Mitarbeitenden her
­genügend gross waren, um eine separate Auswertung bei
garantierter Anonymität gewährleisten zu können.
Nach Auswertung der Ergebnisse in den S­egmenten
wurde pro Segment eine k­ onkrete Massnahme festgelegt,
die jeweils bis Ende 2014 umgesetzt wurde. Über alle drei
Bereiche hinweg dominierte das Thema «Information und
Kommunikation.» Die Mehrzahl der Massnahmen zielte
darauf ab, den Informationsfluss und damit die Kommunikation zu verbessern.
Weitere Themen, die in den Massnahmen aufgegriffen
wurden und verbessert werden konnten, waren beispielsweise «Personalentwicklung», «Wertschätzung» sowie
«Anerkennung», «KVP» und «Arbeitsmittel».
Nach drei Jahren steht nun die nächste Mitarbeitendenbefragung an. Die Umfrage wird neben kleineren Verbesserungen in unveränderter Form durchgeführt werden,
damit die Vergleichbarkeit zu den bisherigen Umfragen
gewährleistet ist. Die 51 Fragen der Erhebung sind dabei
in folgende Themenblöcke gegliedert:
–Arbeitsplatz/-abläufe
–Berufliche Entwicklung
–Kommunikation und Zusammenarbeit
–Verbesserung in Innovation
–Führung und Wertschätzung
–Kunden und Produkte
–Strategie und Entwicklung
–Engagement
Um wiederum auf gefestigte Umfrageergebnisse bauen zu können, streben wir in diesem Jahr ­danach, die Rücklaufquote weiter zu
steigern. Ihre Teilnahme trägt wesentlich zur
hohen Qualität der Ergebnisse bei. Ihr Feedback und Ihre Teilnahme sind entscheidend
für aussagekräftige Signale. Wir möchten Sie
deshalb bereits heute dazu ermuntern, unbedingt an der Umfrage teilzunehmen.
Die Befragung wird aller Voraussicht nach
Ende Oktober/Anfang November durchgeführt. Mit den Ergebnissen dürfen wir Anfang
2017 rechnen. Als kompetenter und unabhängiger externer Partner steht uns wiederum die
Firma Kienbaum zur Seite.
Zeitnah wollen wir die entsprechenden
Massnahmen definieren und umsetzen. Nur
mit Ihrer Teilnahme und Ihrer Rückmeldung
können wir uns weiter verbessern! Wir bedanken uns schon heute für Ihre rege Teilnahme im Interesse von uns allen!
Daniel Büchi
CPH Chemie + Papier Holding AG
23. August 2016
Pensioniertenausflug, Standort Uetikon
3. November 2016
Pensioniertenanlass in Perlen
Alle Unternehmen am Standort Perlen
10. November 2016
A
Nationaler Zukunftstag
Findet an allen Standorten in der Schweiz statt
16. November 2016
CPH-Lehrlingstag in Müllheim, D
Die Lernenden des ganzen Unternehmens treffen sich.
nlässe
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Juli 2016 //
Unterwegs
Unterwegs
Unterwegs nach Amarillo mit Zwischenhalt bei der Cadillac Ranch.
Langhornrinder auf dem Weg zum Verladedock.
Welcome to Texas
Texas ist ein Bundesstaat im mittleren
Süden der Vereinigten ­Staaten von Amerika
und hat den Beinamen «Lone Star State»
(Staat des einsamen Sterns), da seine
Flagge nur einen Stern ­verwendet.
34 cph news
T
exas hat von allen US-Bundesstaaten nach Alaska die zweitgrösste Fläche und nach Kalifornien die zweitgrösste Bevölkerungszahl. Mit seinen 254 Countys (Grafschaften) hat Texas die
meisten Countys ­
eines Bundesstaats der Vereinigten Staaten. Die
Hauptstadt ist Austin. T
­ exas hat ca. 25 Millionen Einwohner und eine
Gesamtfläche von fast 700 000 km2. Der Staat ist auch bekannt für seine
Erdöl- und Erdgasförderung, eine der wichtigsten Wirtschaftsquellen
neben Landwirtschaft und Viehhaltung. Texas grenzt im Süden an Mexiko. Dies macht etwa die Hälfte der Grenze zwischen den Vereinigten
Staaten und Mexiko aus. D
­ aneben grenzt Texas an die Bundesstaaten
New Mexico im Westen, nördlich an Oklahoma, nordöstlich an Arkansas und an Louisiana im Osten.
Im Juni komme ich in Dallas/Fort Worth International Airport mit
meinem Kollegen Ralf an. Seine Eltern wohnen südlich von Dallas in
­ urleson. Dort werden wir uns erst einmal hinbegeB
ben. Wir werden von seinen Eltern, Danny und
­Elvira, abgeholt. Die Hitze ist gewaltig, als wir das
Flughafengebäude verlassen. Das Haus von Danny
und Elvira ist sehr schön gelegen in einer für hier
­typischen Wohngegend. Von hier aus werden wir
­unseren Road Trip starten. Erst einmal werden wir
von Ralfs Eltern so richtig verwöhnt. Typisch für die
Texaner ist ihre Gastfreundschaft, d
­ ie ich überall zu
spüren bekomme. Nette Leute!
Im Gegensatz zu anderen US-Staaten dürfen hier
wieder öffentlich Waffen getragen werden – vorausgesetzt, man hat einen guten Leumund. Da hat man
schon zeitweise ein mulmiges Gefühl.
Ausflug zu den Fort Worth Stockyards. Hier gibt es
eine riesige Anlage mit zwei Mal am Tag zur Schau
gestellten Langhornrindern, die zum Verladedock
­
getrieben werden. Unzählige Shops lassen j­edem
Cowboy das Herz ­höherschlagen. Es gibt aber auch
viele Saloons und Steakhäuser. Auch für die Geschichte wurde viel getan. Ein Besuch in «Billy Bob’s
Dance Club» ist ein Muss. An allen Wochenenden
gibts coole Country-Livemusik.
Die Cadillac Ranch liegt etwa fünf Kilometer westlich von Amarillo, Texas. Der Künstler Potter County
hat hier Cadis vergraben und angemalt. Überall
liegen Spraydosen h
­
­erum, die dazu dienen, die
­Cadillacs mit Namenskürzeln zu versehen.
An der Old Route 66 befindet sich die legendäre
«Steak Ranch Big Texan». Wir sind schon gegen 18 Uhr
im Big Texan, das berühmt ist für seine 72-oz-Steaks
(ca. 2,2 kg). Natürlich muss man ein Steak essen! Die
Preise sind okay: 72 oz Steak für 60 US-Dollar. Die
Steaks werden in der ­offenen Küche im Restaurant
gebraten. Wir trauen uns aber nur an ein 18-oz-Steak
(ca. ein halbes Kilo). Die Ranch hat auch eine eigene
Brauerei. Das Bier ist jedoch gewöhnungs­bedürftig.
Ein 18-oz-Steak (halbes Kilo).
cph news
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Unterwegs
KVP
KVP – Mitmachen lohnt
sich auf alle Fälle
Durch die aktive Teilnahme am Kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP)
können auch Sie einen wertvollen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten.
Es sind wieder viele und innovative KVP-Ideen eingereicht worden.
Stellvertretend berichten wir über einige davon. Helfen auch Sie mit,
damit wir uns stetig verbessern können – jeder Vorschlag zählt!
Adobe-Lehmhäuser.
Am nächsten Tag fahren wir weiter nach New Mexico Richtung
­ lbuquerque und ­weiter nach Santa Fe in die Hauptstadt des US-­
A
Bundesstaats New Mexico. Sie liegt im Santa Fe County auf etwa
2000 Meter Höhe im nördlichen Teil des Landes, nahe der ­Sangre de
Cristo Range mit ihren über 3000 Meter aufragenden Bergen. Die
Stadt besteht weitgehend aus Adobe-Lehmhäusern.
Auf dem Weg nach Carlsbad kommt man zum Valley of Fire,
­einem Nationalpark mit riesigen Lavafeldern. Ein Naturweg führt
durch die Lavazunge. Das Schöne ist, dass man dort auch auf den
Lavafeldern laufen kann. Das ist in anderen Lavaparks (El Malpais
NM oder Lavabeds NM) nicht erlaubt. Insofern ist hier ein anderes
Lavaerlebnis möglich.
Am nächsten Tag erreichen wir Carlsbad. Hier befinden sich die
­berühmten Grotten. Der Carlsbad-Caverns-Nationalpark in New
Mexico ist weltberühmt für seine Tropfsteinhöhlen.
Das Städtchen Roswell, bekannt für den UFO-Crash 1947, ist auf
unserer Route zurück nach Dallas die letzte Destination. Dieses
kleine Städtchen ist weniger spektakulär, als darüber ­gesprochen
wird.
Es gab natürlich noch viel mehr Sehenswürdigkeiten auf u
­ nserer
Route: die Blue Holes, Wüsten mit ihrer einzigartigen Fauna, der
White-Sands-Nationalpark oder die alten Pueblodörfer der ­Indianer,
die auch sehr sehenswert sind.
Als Fazit ist zu sagen, ein Road Trip durch Texas und New Mexico
ist sehr empfehlenswert. Die Menschen sind sehr freundlich und
hilfsbereit. Die Natur ist fantastisch, wenn man Wüsten und karge
­Gegenden mag. Es hat uns jedenfalls sehr gefallen.
Am Schluss des 15-tägigen Round Trips verbrachten wir noch
zwei Tage in Dallas.
Heinrich Uehlinger
Perlen Packaging
36 cph news
Gefährliches Drehrad
Das Drehrad zum Abrollen der Verpackungs­
folie ist offen, sodass Mitarbeitende versehentlich mit der Hand durchfassen bzw.
durchrutschen können. Im Ernstfall führt
ein solches Missgeschick zu Knochenbrüchen.
Lösungsvorschlag: Schliessung der offenen
Viertel des Rades durch unsere Instandhaltung mit einem geeigneten Blech, damit ein
Durchrutschen verunmöglicht wird.
Schutz gegen Kopfverletzungen in der Mischerei
In der Mischerei, dem Raum, in dem die Farb- bzw.
Fein­
komponenten vorbereitet werden, befindet sich
ein ­Arbeitstisch mit einer ­Abzugshaube. Die Ecken
dieser Haube sind in einer ­gefährlichen Höhe, sodass
Gefahr besteht, sich beim Arbeiten dort den Kopf
­anzuschlagen.
Zum Schutz vor Verletzungen wurde an der
­exponierten Ecke als Zwischenlösung ein blauer Kantenschutz aus geschäumtem Material angebracht. Ein
­a ngemessener Eckschutz wird noch ­folgen.
Eduard Dreibach
ac-Folien GmbH
Svend Brunnemann
ac-Folien GmbH
Vorher: gefährliches Durchrutschen beim Drehrad möglich.
Die Eckkante der Abzugshaube beim Arbeitstisch kann zu Beulen
oder anderen unliebsamen Verletzungen führen.
Nachher: Die offenen Viertel sind durch ein Blech geschlossen.
Einfache und effektive Sofortmassnahme: eine blaue Schaumstoffrolle
Wüstenpflanzen wachsen zwischen den Lavagesteinen.
Tropfsteinhöhle im Carlsbad-Caverns-Nationalpark.
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KVP
Kostenreduzierung bei flüssigem, ­lösungsmittel­haltigem Abfall
Der lösungsmittelhaltige Abfall generiert sehr hohe Entsorgungskosten. IBCs (Kunststoffbehälter mit 1000 Liter Inhalt)
mit Restwasser und Diofan wurden teils nichtwissend, teils
absichtlich dem lösungsmittelhaltigen Abfall zugeteilt.
Durch die extra gestapelten und
markierten IBCs war es nicht mehr
möglich, die schweren, gefüllten
­Container von Hand zu verschieben.
Durch diese bewusste Platzierung
konnte der Abfall nicht mehr der
­falschen Abfallkategorie ­zugeteilt
werden. Dadurch wurden e­rhebliche
Abfallkosten eingespart.
Undichte Pumpe durch flüssigen Latex
Flüssiger Latex gehört zu den schwierigsten ­Medien in der Papierindustrie. Er wird für die LWC-Produktion eingesetzt und
bindet die ­Pigmente, wie Kreide und Kaolin, zusammen zu ­einer
Streichfarbe, die beidseitig auf das Papier aufgetragen wird. Ohne
Latex würden die feinen Pigmente wieder vom Papier abfallen.
Das Handling, insbesondere die Dosierung mittels einer Pumpe,
war immer wieder durch Leckagen g­ eprägt. Unzählige technische Anpassungen mit dem Pumpenhersteller waren nicht
zufrieden­stellend.
Glyzerin als Schmiermittel und Dichtflüssigkeit zu verwenden,
war die zündende Idee von Zeno Imlig. Glyzerin ist ein neutrales,
universelles Schmiermittel, das in vielen Bereichen angewendet
wird. Es ist nicht mit Nitroglyzerin zu verwechseln, bekannt aus
alten Westernfilmen.
Jährlicher Nutzen: CHF 39 182.–
Hugo Koch
Perlen Packaging
Reduzierung Kosten durch den Einsatz
von günstigeren Klebebändern
Bis anhin wurden zwei verschie­
dene Arten von doppelseitigem
Klebeband in der Beschichtung
eingesetzt. Das Klebeband «Nitto»
wurde für die fliegenden Mutterrollenwechsel in der Beschichtung
eingesetzt, das Klebeband «TESA»
für das Ankleben der Moosgummis
auf die Dämmschotte. Ein drittes,
doppelseitiges, jedoch sehr viel
günstigeres Klebeband wurde getestet und hielt den Anforderungen
stand. Das teurere Nitto-Klebeband wurde komplett durch das
Formfix-Klebeband ersetzt. Dieses Klebeband weist eine ­höhere
Klebkraft auf und ist zudem viel günstiger als das b
­ isher eingesetzte Nitto-Klebeband.
Jährlicher Nutzen: CHF 22 417.–
Frei hängendes Stromkabel in Kopfhöhe
als Gefahrenquelle
Oft sind es scheinbar kleine Nachlässigkeiten, die später zu schweren Unfällen führen. Nicht auszudenken,
was mit einem zu tief hängenden Stromkabel alles passieren kann! Helfen auch Sie mit, unnötige Gefahrenherde zu entdecken und zu beheben. Danke schön!
Durch das zu tief hängende Stromkabel kann jederzeit ein Unfall passieren.
Das Stromkabel wird markiert und die Gefahrenstelle intern gemeldet.
Jeton Shabani
Perlen Packaging
Ein typisches Leck bei der Pumpe.
Mit Glyzerin bleibt die Pumpe sauber.
Bewertung von Brennern und
Freigabepraxis
Durch den Einsatz relativ neuer
Kamerasysteme wurde eine neue
­
­Bewertung und Definition der Reklamationsursache ­Brenner möglich.
Die Brennerdetektion ist technisch
in der Lage, kleinste Farb­nuancen zu
erkennen. Das führte zum Verwerfen
von Material und Nacharbeitungsaufträgen, die aus Qualitätsgründen nicht ­gerechtfertigt waren. Mit dem KVP wurde die
Software so konfiguriert, dass nicht gerechtfertigter Ausschuss vermieden werden konnte, ohne gleichzeitig ein
Kunden­risiko zu erhöhen.
Die Neubewertung führte zu einer angepassten Programmierung der ISRA-Detektion auf eine ­Angabe der Brenner pro 100 m².
Die Umsetzung hat sich mittlerweile bewährt. Mit dieser
Moderation wurde die höchste Einsparung aufgrund eines
­
KVP im Jahr 2015 erzielt.
Jährlicher Nutzen: EUR 109 500.–
Das Stromkabel wird mit einer einfachen Konstruktion an der Decke fixiert.
38 cph news
Daniel Kramer (Moderator), Philipp Morgenthaler,
Matthias Balsiger, Reiner Gerlach, Michael Nedelcu
Perlen Packaging
KVP
Fehlende Kartonhülsen führten zu Verzögerungen bei
der Papierweiterverarbeitung
Das an der PM4 aufgerollte
Papier wird an der Rollenschneidmaschine,
kurz
RSM, in kleinere R
­ollen
nach Kundenwunsch geschnitten. Die geschnittenen Papierbahnen werden
auf einzelne aneinander­
gereihte
Kartonhülsen
aufgewickelt. Hierfür werden vorgeschnittene Hülsen vollautomatisch über
ein Förderband zugeführt.
Immer wieder fielen jedoch Hülsen unbemerkt vom
­Förderband. In der Folge wurden einzelne Papierbahnen
nicht auf die vorbestimmten Hülsen aufgewickelt. W
­ egen
der fehlenden Hülsen konnte das Papier nicht weiterverarbeitet werden. Die Idee, ein Blech zur Absturzsicherung an die Führungsschiene zu montieren, wurde als
KVP-Karte aufgenommen. Innert kürzester Zeit wurde
das Vorhaben durch die Abteilung Technik geprüft und
­umgesetzt. Dank dem L
­ ösungsvorschlag von Vrangala
Mehmedali, Abteilung PM4, ­
gibt es wegen fehlender
Kartonhülsen keine Unterbrüche mehr.
Vrangala Mehmedali
Perlen Papier AG
Optimierung Kühlung der Elektroräume PM4
Die Papiermaschine 4 (PM4), bestehend u. a. aus vielen Walzen,
wird durch viele Elektromotoren (Mehrmotorenantrieb, «MMA»)
­angetrieben. Nebenanlagen der PM4 werden z. B. mit Pumpen
über sogenannte Motor-Control-Center («MCC») gesteuert. Die
Elektroinstallationen der zugehörigen Kontrollräume MMA und
MCC produzieren Abwärme, die mit Kühlwasser abgeführt wird.
Neu werden bei einer Aussentemperatur von unter 14 °C alle
Kühlwasserventile geschlossen, da dann die Kühlleistung der Umgebungsluft ausreicht. Dies spart erhebliche Mengen Kühlwasser ein.
Eine Hülse fällt unbemerkt vom Förderband.
Jährlicher Nutzen: CHF 17 533.–
Beat Kretz und Zeno Imlig
Perlen Papier AG
Durch das neu montierte Blech können keine Hülsen mehr herunterfallen.
cph news
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Juli 2016 //
Personelles
725 Dienstjahre trotzten Schnee,
Wind und Kälte!
Am Mittwoch, 16. März 2016 wurden die 27 diesjährigen
Dienstjubilare anlässlich eines Ausflugs auf dem Titlis geehrt.
A
m frühen Morgen wurden die Jubilare von Peter Schildknecht begrüsst. Dabei
versetzte er uns mit der Erinnerung an einige historische Ereignisse in die Zeit
unseres jeweiligen Eintritts ins Unternehmen. Unglaublich, wie sich die Welt
und auch unser Unternehmen in den letzten 45 Jahren verändert und entwickelt hat.
Nach einer kurzen Kaffeepause wartete bereits der Car auf die fröhliche Reisegruppe für die Fahrt nach Engelberg. Dort angekommen, stiegen wir in den Titlisexpress
um. Nach der Fahrt durch Wolken und Nebel erreichten wir Trübsee. Dort liess uns
Dieter Hässig einen Blick hinter die Kulissen der neuen Gondelbahn und in die Infrastruktur der Titlisbahnen werfen. Beeindruckend waren die Grösse der Gondelgarage
und der für ihre Verhältnisse kleine Antriebsmotor der Bahn. Ebenso beeindruckend
waren die neue Sonnenterrasse und die erweiterten Gastronomiebetriebe. Ja, die
­Gäste wollen umsorgt sein!
Das Wetter, insbesondere der Wind, zeigte uns danach, dass moderne Technik auch
ihre Grenzen hat. Statt mit der neuen Gondelbahn setzten wir die Fahrt mit der bewährten und weniger windanfälligen Luftseilbahn zum Stand fort.
Nach dem Mittagessen brachte uns die Rotair zum Gipfel. Der Wind riss ab und zu
den Nebel und die Wolken auf, sodass wir erahnen konnten, welch tolle Aussicht sich bei
­schönem Wetter bietet.
Hier auf über 3000 Metern konnten Wolfgang Grimm und Daniel Büchi den Jubilaren
das traditionelle Diplom übergeben. Glücklich – eine Firma, die auf so viele langjährige,
engagierte Mitarbeitende zählen kann.
Peter Henz
Perlen Packaging
40 cph news
1. Reihe, v. l. n. r.: Urs Zimmermann, Dzunet Alimovski,
Ibrahim Suyumaz, Arslan Celiku
2. Reihe: Giyla Thaqi, Jacqueline Felber, Hans Huwiler,
Ljiljana Milojevic, Pjeter Thaqi
3. Reihe: Sinisa Stepanovic, Rados Kostovic, Wolfgang Grimm,
Miroslav Jurisic, Alfonso Cacciatore, Petar Zula, Franz Kraus,
Antonio Casciano, Daniel Büchi, Ibrahim Tilki, Atula Shabani
4. Reihe: Peter Henz, Hasan Huremovic, Thomas Stofer,
Vladan Markovic, Urs Aeberhard
Es fehlen: Erwin von Wyl, Annette Pauer, Ilyas Soeylemez,
Fatima Softic, Ifeta Jukovic.
Personelles
Personelles in der
CPH-Gruppe
Richard Unterhuber wird ab
1. Oktober 2016 Chief Financial
Officer (CFO) der CPH-Gruppe.
Als Mitglied der Gruppenleitung
der CPH Chemie + Papier
Holding berichtet er direkt an
­
den CEO, Peter Schildknecht.
Der 49-jährige Richard Unte­
r­
huber war während rund zehn
Jahren CFO bei der international tätigen Industriegruppe
Multi-Contact AG in Allschwil. Er blickt auf eine über
20-jährige Laufbahn im Bereich Finanzen und C
­ ontrolling
zurück. Vor seiner Tätigkeit bei der Multi-­
Contact-­
Gruppe war er in leitenden Finanz- und ControllingFunktionen bei verschiedenen Industrieunternehmen
­tätig. Richard Unterhuber ist diplomierter Betriebswirt
und Certified Management Accountant. Er besitzt zudem
einen MBA in Unternehmensführung.
Seit dem 14. März 2016
­verstärkt auch Kirill Hantsch
als Leiter Automation Kernprozesse das Team der Ab­
teilung AES (Automation
Elektroservice). Als dipl.
­
Techniker HF Elektrotechnik
bringt Kirill Hantsch eine
langjährige, vielseitige Erfahrung im Bereich der Instandhaltung mit.
Im Bereich Papier trat am
1. Februar 2016 Sebastian
Arnold als Leiter Technologie und Entwicklung seine
neue Herausforderung an.
Als Papiermacher startete
er ins Berufsleben, heute
kann der dipl. Ingenieur in
­Verfahrenstechnik eine jahrelange, vielseitige sowie
­internationale Erfahrung in
der Papierindustrie vorweisen.
Thomas Schibig trat am
1. Januar 2016 erneut in das
Unternehmen ein. Der
­gelernte Instandhaltungsfachmann nimmt als Leiter
­Automation und Unterstützungsprozesse seine neuen
Aufgaben auf. Dabei kann er
auf ein breit ­
gefächertes
­Erfahrungsrepertoire
zurückgreifen.
cph news
41
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in Perlen produziert?
560 Tonnen
1000 Tonnen
790 Tonnen
2. Wie viele Patente pro Million Einwohner wurden
im Jahr 2015 von der Schweiz angemeldet?
873
1291
307
3. Die erste Stufe welches ISO-Audits wurde
in China gemeistert?
9001
15378
14001
4. Wie viele Einwohner leben in Texas?
25 Millionen
300 Millionen
9,95 Millionen
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Anna Ragozzino, CPH Chemie + Papier Holding AG,
6035 Perlen, [email protected]
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Verena Häfliger, Pensionärin Perlen Papier AG; Marcel
Steiner, Perlen Papier AG; Manuela Perrone, Meggen;
Heidi Tkalec, Pensionärin Perlen Papier AG; Hugo Koch,
Perlen Converting AG.
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Redaktionsteam, wir helfen Ihnen gern bei der Umsetzung. Wir möchten, dass Sie, liebe Mitarbeiterinnen
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Das Redaktionsteam freut sich auf Ihre Vorschläge.
Kontaktadressen Redaktionsteam:
[email protected]
Anna Ragozzino, Redaktionsleitung, CPH Chemie + Papier
Holding AG, Tel. +41 41 455 87 56, [email protected]
Christa Biotti, Perlen Papier AG, Tel. +41 41 455 80 93,
[email protected]
Daniel Büchi, Perlen Papier AG, Tel. +41 41 455 80 20,
[email protected]
Jacqueline Felber, Perlen Packaging, Tel. +41 41 455 88 30,
[email protected]
Christian Weber, CPH Chemie + Papier Holding AG,
Tel. +41 41 455 87 51, [email protected]
Gedruckt auf 80 g/m2 PerlenValue.