Sparsam heizen - puls-air
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Sparsam heizen - puls-air
>>> Technik Heizgeräte Die freie BikeWerkstatt „Rieße’s Garage“ beheizt den kompletten Betrieb mit dem Pulsair-Gerät. Sparsam heizen Fotos: Markus Lauer Mit dem Pulsair-Heizgerät lassen sich die Heizkosten um 50 Prozent senken Vielen Werkstätten ist der letzte, lange und kalte Winter noch gut in Erinnerung – oftmals auch deshalb, weil sie eine Menge Geld „verheizt haben“. Da wünschen sich viele Betriebe eine Heizung, die weniger verbraucht, aber ordentliche Wär me liefert. Nach einer solchen Variante suchte auch Michael Rießenberger, als er im April 2009 seine 70 Quadrat meter große Motorradwerkstatt (Rieße’s Garage) im oberbayeri schen Spatzenhausen eröffnete. Auf der Internationalen Handwerks messe (IHM) 2009 wurde er fündig. Dort sah er den Messestand des Unternehmens Pulsair. Er sprach mit dem Inhaber, Werner Pletzer, und ließ sich das pulsierende Ver brennungsverfahren der Heizung erklären, das wenig Energie ver braucht und gut wärmt. Danach besuchte er die Internetsei te des Unternehmens und bestellte im September ein Gerät. Die ersten Wochen betrieb Rießen berger das Pulsair mit dem mitge lieferten 20-Liter-Kanister. Danach installierte er im Nebenraum einen 1.000-Liter-Tank. Seitdem versorgt er die Heizung über eine Zuleitung mit Heizöl. „Als das Pulsair kam, habe ich es ausgepackt, angeschlossen und konnte sofort heizen. Im Winter 2009/2010 lief die Heizung genau 519 Stunden, und ich habe lediglich 600 Liter Öl verbraucht“, erklärt Michael Rießenberger. Während der Sommermonate de montiert er einfach das kompakte 50 bikeundbusiness Gerät und stellt es in den Neben raum. Geringer Verbrauch Die Heizgeräte haben einen Wir kungsgrad von 97 Prozent und zwei Leistungsstufen – Vollleistung und Sparstufe – sowie einen Tempera turregler. Bei der pulsierenden Verbrennung wechseln die Brenngase in der Se kunde 62-mal die Strömungsrich tung. Das nutzt die Brennstoffteil chen ideal aus und bewirkt eine vollkommen ruß- und rückstands freie Verbrennung. Dadurch muss die Heizung nicht abgenommen werden, und auch der Besuch des Kaminkehrers entfällt. Das Abgasrohr hat einen Durch messer von 35 Millimetern und kann in einem vorhandenen Kamin oder im Freien enden. Aufgrund der Verbrennungsgüte, des hohen Wir kungsgrades und des Zwei-StufenPrinzips ist der Heizölverbrauch sehr gering. Mit dem Pulsair ist es auch möglich, getrennte Räume zu wärmen. Das Gerät bläst die warme Luft in Bodennähe aus, wo sich auch die kalte, also zu erwärmende Luft be findet. Um eine Werkstatt zu behei zen, muss der Betreiber also keine Rohre kreuz und quer verlegen. Das Pulsair gibt es in zwei Leis tungsvarianten: Das Standardgerät hat 13 bis 18 kW und ist für Räume mit bis zu 650 m³ konzipiert. Das stärkere Gerät liefert 15 bis 21 kW und beheizt 1.000 m³. ▲ Werner Pletzer, Inhaber von Pulsair: „Unser Heizgerät ist für alle Werkstätten geeignet.“ Die Heizung ist wartungsfrei und lässt sich auch mit einem 20-LiterKanister betreiben, der in einer se paraten Halterung am Gerät unter gebracht ist. ■ Markus Lauer ◀ Das Heizgerät benötigt wenig Platz und steht in der Ecke der 70-QuadratmeterWerkstatt. Einfach und robust Die Pulsair-Heizgeräte (www.pulsair.net) bestehen aus le diglich 18 Einzelteilen. Diese werden in Österreich hergestellt und im Unternehmenssitz in Going/Tirol zusammengebaut. Die Geräte haben eine Grundfläche von einem Quadratme ter und sind absichtlich mit wenig elektronischen Bauteilen ausgestattet, um sie robust und einfach zu halten. www.bikeundbusiness.de 12|10