Anlageausblick 2016 - Notenstein La Roche Privatbank AG

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Anlageausblick 2016 - Notenstein La Roche Privatbank AG
IM FOCUS
Anlageausblick 2016:
Erfolgreiche Strategien für Investoren
GETREU DEM MOTTO «NEUES JAHR, NEUES GLÜCK» HABEN WIR DIE FÜHRENDEN FINANZEXPERTEN
DER SCHWEIZ NACH IHRER EINSCHÄTZUNG BEFRAGT. AKTIEN SIND EN VOGUE, OBLIGATIONEN
DAGEGEN EHER UNBELIEBT. BEI ENERGIE DIFFERIEREN DIE MEINUNGEN, WÄHREND VON DEN
EDELMETALLEN KEINE POSITIVEN IMPULSE ERWARTET WERDEN.
DIETER HAAS
Ertragreiche Anlagestrategien werden immer
rarer – aber sie sind nicht verschwunden. Es verwundert daher nicht, dass die an unserer Umfrage teilgenommenen Kenner der Materie auch im
neuen Jahr primär Aktien als favorisierte Anlageklasse nennen. Sofern sich ihre Prognosen bewahrheiten, wäre es das achte positive Jahr, ein
historisches Novum. Der ungebrochene Optimismus wird vor allem befeuert durch die expan4 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// November 2015
sive Geldpolitik der Notenbanken rund um den
Globus. In Europa setzte jüngst Mario Draghi,
der Präsident der EZB, ein klares Signal. «Es ist
eine offene Frage, ob und wie die Einlagenzinsen
abgesenkt werden», so der EZB-Präsident vor wenigen Tagen im Interview mit einer italienischen
Wirtschaftszeitung. Auch die Bank of Japan will
weiterhin ihre Geldschleusen weit offen halten.
In China bemüht sich die People‘s Bank of China
um bessere Rahmenbedingungen. Einzig die
Federal Bank der USA stemmt sich zumindest
verbal gegen den Trend. Deren Präsidentin Janet
Yellen lässt immer wieder durchblicken, dass eine
Leitzinserhöhung in Bälde anstehen dürfte. Ob
die stetig sich wiederholenden Ankündigungen
irgendwann auch tatsächlich umgesetzt werden,
steht jedoch in den Sternen. Einerseits zeigt die
US-Wirtschaft vermehrte Anzeichen einer Ab-
IM FOCUS
INTERTOPICS
schwächung und andererseits ist das globale
Umfeld u.a. China konjunkturell alles andere
als robust. Eine Trendwende der Zinsen in den
USA hätte voraussichtlich negative Auswirkungen auf die Entwicklung an den Finanzmärkten.
Das lässt sich am Beispiel Japans aufzeigen. Deren Notenbank verfolgt seit Ende Februar 1999
de facto eine Nullzinspolitik. Bei den zweimaligen Versuchen einer Leitzinserhöhung im August
2000 bzw. ab Juli 2006 reagierte die Börse anschliessend mit deutlichen Kursverlusten. Es ist
der Bank of Japan somit bis dato nicht gelungen,
eine Zinswende einzuleiten. Wegen der parallel
dazu stark gestiegenen Staatsverschuldung wird
eine solche je länger, je unwahrscheinlicher. Die
für Japan geschilderte Entwicklung zeigt sich inzwischen immer deutlicher auch in Europa und
den USA. Auch hier geraten die Notenbanken
immer mehr in die Zinsfalle. Der im Folgenden
beschriebene Optimismus der meisten Experten
für die Börsen hängt somit am Gängelband der
künftigen Geldpolitik der USA. Verhält sie sich
passiv, ist die geschilderte Mehrheitsmeinung
wahrscheinlich. Falls der Zinspessimismus, den
viele hegen, durchschlägt, dürften die Einschätzungen für 2016 wohl grösstenteils obsolet werden.
Enttäuschendes 5er-Jahr
Das laufende Jahr blieb bis jetzt hinter den
Erwartungen zurück. In Lokalwährung liefern
sich Inlandobligationen, Immobilien Schweiz
und Ausland sowie Aktien Europa ein Kopf-anKopf-Rennen. Wer am Jahresende die Nase vorne haben wird, lässt sich nicht vorhersagen. Gute
Chancen besitzen die ausländischen Immobilienanlagen, aber auch die europäischen Aktien
liegen gut im Rennen. Die Verlierer des Jahres
waren bislang der Aktienindex der Schwellenländer, Rohöl sowie das Wechselkurspaar EUR/
CHF. Letzteres wurde Opfer der Mitte Januar erfolgten Aufhebung des Währungspeg durch die
SNB. Zwar vermochte sich der Euro nach dem
ersten Schock vermutlich mit Unterstützung unserer Währungshüter zu berappeln. Der erlittene
Kursverlust von rund 10% ist dennoch erheblich
und eine nicht zu unterschätzende Belastung für
die Exportindustrie. Durch die abrupte Kehrtwende der SNB wurden die Experten, die vor
einem Jahr unisono von einer Höherbewertung
des USD zum CHF ausgegangen waren, auf dem
falschen Fuss erwischt. Trotz Zinsen nahe der
Null-Prozent-Grenze vermochten sich die Anleihemärkte zu behaupten. Eine Zinswende, wie sie
vor zwölf Monaten mehrheitlich prognostiziert
wurde, trat nicht ein. Bei den Edelmetallen Gold
und Silber haben die Abtriebskräfte nachgelassen.
Ein Bruch des mehrjährigen negativen Trends
lässt aber weiter auf sich warten.
Experten sehen Aktien 2016
weiter im Aufwind
Ungeachtet der durchzogenen Erträge und des
heftigen Börsengewitters im August/September
halten die Experten den Aktien weiter die Stange. Laut Thomas Steinemann (Bellerive) «bleiben
Schweizer Unternehmen sowohl für in- als auch
ausländische Investoren attraktiv». Christian
Gattiker (Bank Julius Bär) empfiehlt eine «Übergewichtung der Small und Mid Caps im Vergleich
zum Gesamtmarktindex SPI». Etwas vorsichtiger lautet die Einschätzung von Fabian Dori
(Notenstein Privatbank). Er sieht die Schweizer
Börse «relativ hoch bewertet» und stuft sie wegen eines eher schwachen Makroumfelds für 2016
mit «neutral» ein. Einhellig positiv wird Europa
gesehen. Für Fabian Dori sind stellvertretend die
expansive Geldpolitik der EZB, der tiefe Ölpreis
und der schwache Aussenwert des Euros die treibenden Faktoren. Dem Ende der Fahnenstange
nähern sich dagegen die USA. Hier haben sich
die Prognosen im Jahresvergleich eingetrübt. Als
Gründe für die Zurückhaltung nennt Thomas
Steinemann die restriktive Geldpolitik. Als einziger Bär outete sich Fabian Dori. Ihm machen
die hohe Bewertung, das schwache Gewinnwachstum und rückgängige Gewinnmargen den
Markt 2016 zum «Underperformer». Mehrheitlich skeptisch werden unverändert die Emerging
Markets gesehen, auch wenn einzelne Länder
wie Indien, Korea und zumindest in Lokalwährung Südafrika gemäss Christian Gattiker besser
abschneiden dürften. Doch Aktienexposure ist
nicht gleich Aktienexposure. «Beta allein – also
schlicht einem Aktienmarkt folgen – ist nicht
mehr genug. Der Anlagekern des Portfolios sollte
mit Strategien, die sich mit Smart Beta und reduziertem Down-Side-Risiko befassen, angereichert
werden», rät Andrew Pyne, Produktmanager
und Anlagestrategist bei PIMCO, mit USD 1,47
Billionen unter Verwaltung, einem der grössten
Asset-Manager der Welt.
Erträge mit Obligationen – trotz
Tiefzinsumfeld
Das derzeitige Tiefzinsniveau macht es sehr
schwierig mit Obligationen-Portfolios effektiv
Geld zu verdienen. So sieht beispielsweise Anja
Hochberg (Credit Suisse) in der Peripherie der
Eurozone die grösseren Renditechancen als in
den Kernländern, stuft die beiden angesprochenen Regionen insgesamt aber neutral ein. Die
Risiken sind dort letztlich erhöht. Für inländische Obligationen in Schweizer Franken ist die
Mehrheit der befragten Investmentexperten
bärisch. Gegen die Schweiz spreche vor allem
ERTRAGREICHE
ANLAGEOPTIONEN WERDEN
IMMER RARER – ABER SIE SIND
NICHT VERSCHWUNDEN.
das unattraktive Zinsniveau. Generell einen alternativen Ansatz für hohe laufende Erträge im
Anleihen-Depot empfiehlt Jürg Rimle (PIMCO
Schweiz). Er rät auf eine Diversifikation der Ertragsquellen zu setzen. Dies hat den Vorteil, dass
sich der Anleger auf der Suche nach vermeintlich
höheren Renditen nicht zwingend auch höhere
Risiken in das Portfolio einkauft. «Wir nutzen
flexibel die Chancen der einzelnen Segmente im
Obligationen-Markt und wenden gleichzeitig ein
striktes Risiko-Management an» erklärt PIMCO-Schweiz-Chef Rimle die Strategie für den
von Group CIO Dan Ivascyn mitverantworteten
PIMCO GIS Income Fund.
Verhaltener Optimismus bei Immobilien
Im Immobiliensektor Schweiz geistert immer
wieder das Schreckgespenst einer drohenden
Blasenbildung umher. Keiner der Finanzfachleute erachtet die derzeitige Lage aber als unmittelbar gefährlich. Einiges scheint in den Preisen
allerdings inzwischen eskomptiert, weshalb die
Mehrheit eine neutrale Meinung vertrat. Einzig
Martin Hüfner (Assénagon) ist bullisch für die
Schweiz. Während für die Schweiz die Luft langsam dünner wird, räumt die Hälfte der befragten
Experten den Immobilien Ausland im kommenden Jahr ein lohnenswertes Kursgewinnpotenzial
November 2015 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// 5
IM FOCUS
«LEADER UND LOSER» — SIEBEN ANLAGEJAHRE IM ÜBERBLICK
WHG
Kurs
04.11.15
2009
2010
2011
2012
2013
2014
YTD
2015
USD
4634.15
30.0
11.8
-5.5
15.8
26.7
4.9
2.1
-8.1
AKTIENINDIZES
MSCI Daily TR Net World USD
MSCI Daily TR Net Emerging Markets
USD
364.63
78.5
18.9
-18.4
18.2
-2.6
-2.2
S&P 500 Total Return
USD
3917.30
26.5
15.1
2.1
16.0
32.4
13.7
4.2
EURO STOXX 50 TR Index
EUR
6547.84
25.6
-2.8
-14.1
18.1
21.5
4.0
12.2
DAX Index
EUR
10951.15
23.8
16.1
-14.7
29.1
25.5
2.7
11.5
SPI - Swiss Performance Index
CHF
9148.43
23.2
2.9
-7.7
17.7
24.6
13.0
3.6
OBLIGATIONENINDIZES
Bloomberg/EFFAS Bond Indices USA
USD
374.05
-3.8
6.0
10.0
2.1
-3.4
6.2
1.1
Bloomberg/EFFAS Bond Indices Europa
EUR
224.74
4.4
1.1
1.5
11.7
2.4
13.1
2.1
Eidge. und kantonale Oligationen
CHF
223.07
4.0
3.8
8.9
1.9
-4.3
9.2
4.2
Unternehmensobligationen Schweiz
CHF
138.39
5.3
3.5
5.8
3.0
-1.8
7.8
3.0
Switzerland Cash Indices LIBOR
CHF
125.72
0.4
0.2
0.1
0.1
0.0
0.0
-0.5
USD
50.54
70.9
21.6
13.3
3.5
-0.3
-48.3
-12.2
-10.2
ROHSTOFFE - Generic Futures
ÖL (BRENT)
ÖL (WTI)
USD
47.90
77.9
15.1
8.2
-7.1
7.2
-45.9
Gold
USD
1114.10
24.0
29.7
10.2
7.0
-28.3
-1.5
-5.5
Silber
USD
15.24
49.3
83.7
-9.8
8.2
-35.9
-19.5
-2.0
SXI REAL ESTATE TR Index
CHF
1688.92
19.5
10.4
6.7
8.0
-3.9
14.6
3.1
EPRA/NAREIT GLOBAL Index
EUR
XXX2611.21
36.9
28.4
-5.1
27.9
-2.2
30.7
11.2
USD / CHF
CHF
0.9911
-3.2
-9.6
0.3
-2.5
-2.9
11.9
-0.1
EUR /CHF
CHF
1.0861
-0.5
-15.7
-2.7
-0.8
1.5
-1.9
-9.8
IMMOBILIENINDIZES
WÄHRUNGEN
ein. Daniel Kalt setzt 2016 dabei bevorzugt auf
börsennotierte Immobilien der Regionen USA,
Japan und Hong Kong. Anastassios Frangulidis
sieht Chancen in Deutschland, Spanien und Irland.
GEGEN CHF-OBLIGATIONEN
SPRICHT VOR ALLEM DAS
UNATTRAKTIVE ZINSNIVEAU.
das bestehende Überangebot abzubauen. Als einzige Vertreter bullisch für Rohöl waren Daniel
Kalt und Anja Hochberg, ohne aber ihre Prognosen genauer zu spezifizieren.
Rohstoffe – die drei Fragezeichen
Rohstoffe, glaubt man den Experten, werden
es auch 2016 schwer haben. Trotz der mehrjährigen Baisse sieht keiner lohnenswerte Ertragsperspektiven für die Edelmetalle, obwohl Daniel
Kalt von einer steigenden Nachfrage bei Gold
ausgeht. Gemäss Thomas Steinemann wird das
gelbe Metall künstlich tiefgehalten. Das unsichere wirtschaftliche und politische Umfeld spräche eigentlich für höhere Notierungen. Gemäss
Fabian Dori bleibt Gold eine Versicherungskomponente und ein Baustein in einem diversifizierten Portfolio, auch wenn das Makroumfeld bzw.
die Fundamentaldaten derzeit wenig konstruktiv
seien. Licht am Ende des Tunnels orten einige der
Experten bei Rohöl, auch wenn die Hälfte der Befragten mit einer Fortsetzung der Talfahrt beim
schwarzen Gold rechnet. Thomas Steinemann
äusserte sich wie folgt: «Die OPEC will die Vorherrschaft im globalen Ölgeschäft zurückgewinnen und Russland und die Schieferindustrie in
den USA ‚platt‘ machen.» Seiner Meinung nach
wird daher das Überangebot im Markt anhalten
und den Preis tief halten. Bis zur Erreichung eines neuen Angebots-Nachfrage-Gleichgewichtes
wird es laut Fabian Dori einer längeren Phase
bedürfen. Der Markteintritt Irans wird es laut
Anastassios Frangulidis nicht leichter machen,
Schwächerer US-Dollar
nicht ausgeschlossen
Der US-Dollar wird 2015 seinen Aufwärtstrend fortsetzen. Darin waren sich vor einem Jahr
alle Umfrageteilnehmer einig. Als Begründung
nannte Anja Hochberg die zu erwartende unterschiedliche Geldpolitik der Schweiz im Vergleich
zu den USA. Bislang war eine solche aber nur rhetorisch auszumachen. Nichtsdestotrotz rechnet
immer noch die Mehrheit mit steigenden Kursen
des Greenback zum Schweizer Franken. Anastassios Frangulidis und Anja Hochberg nennen
dabei die unterschiedliche Geldpolitik als Triebfeder für ihren Optimismus. Sowohl für Thomas
Steinemann als auch für Fabian Dori ist eine all-
6 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// November 2015
IM FOCUS
fällige US-Zinserhöhung hingegen weitestgehend
eingepreist. Sie sollte daher den Markt nicht mehr
bewegen. Laut Thomas Steinemann könnte ein
weiteres Zuwarten der US-Notenbank, welches
seiner Ansicht nach immer wahrscheinlicher
wird, den USD in 2016 belasten. Beim EUR/
CHF-Wechselkurs rechnete in der letztjährigen
Umfrage mit Ausnahme von Thorsten Polleit
(Polleit & Riechert) niemand ernsthaft mit einer
EINE TRENDWENDE DER
ZINSEN IN DEN USA HÄTTE
VORAUSSICHTLICH NEGATIVE
AUSWIRKUNGEN AUF DIE
ENTWICKLUNG AN DEN
FINANZMÄRKTEN.
Aufhebung der Euro-CHF-Untergrenze bei 1.20.
Wie so oft kam es anders als man dachte. Für 2016
sprechen gemäss Fabian Dori die Negativzinsen
für eine weitere Aufwertung des Euros und der
hohe Leistungsbilanzüberschuss und die lockere Geldpolitik der EZB dagegen. In der Summe würden sich die Pros und Kontras wohl die
Waage halten. Anastassios Frangulidis und Anja
Hochberg wiesen auf die Überbewertung des
Frankens hin, die gegen eine stärkere Euroschwäche sprächen.
Warten auf die Befreiungsschläge
Die Prognosen der Finanzexperten sind summa summarum verhalten. Richtige Kracher sind
Mangelware. Respektable Erträge lassen sich bei
Zinsen nahe oder sogar unter null weiterhin nur
mit erhöhten Risiken erzielen. Ob sich diese auszahlen werden, bleibt offen. Mit seiner Prognose
des persönlichen Favoriten lehnte sich Thomas
Steinemann am weitesten aus dem Fenster. Er
sieht bei den Rohstoffaktien, dem diesjährigen
Schlusslicht im Branchenranking, Chancen für
positive Überraschungen in 2016. Als Begründung nannte er das Verhältnis des Gesamtmarktes zum Sektor. Dieses befände sich auf demselben Höchststand wie im Jahre 2000 und könnte
eine Trendwende bedeuten. Einmal mehr wird
die US-Geldpolitik das Zünglein an der Waage
sein. Leitet sie tatsächlich eine Trendwende ein,
wäre dies unserer Meinung nach negativ für die
Aktienmärkte und würde die verhalten positiven
Einschätzungen der Experten vermutlich Lügen
strafen. Anderer Meinung ist Martin Hüfner.
Er rechnet damit, dass eine Zinserhöhung – wie
auch immer die aktuellen Daten in den USA und
der Weltwirtschaft sind – ein Befreiungsschlag
wäre, auf den die Märkte positiv reagieren würden. In zwölf Monaten wird sich zeigen, in welche
Richtung das Pendel ausgeschlagen hat.
…
Einschätzungen der Experten im Überblick
Anlagejahr 2015
Anlagejahr 2016
­
­
Aktien
Schweiz
4
5
1
5
3
0
Eurozone
5
2
2
8
0
0
USA
6
4
0
2
5
1
Emerging Markets
2
2
5
0
4
4
Schweiz
1
5
4
0
3
5
Eurozone
1
6
2
1
5
2
USA
1
3
5
1
4
3
Emerging Markets
1
3
5
0
4
4
Schweiz
3
6
1
1
7
0
Ausland
5
3
1
4
4
0
Edelmetalle
1
6
3
0
5
3
Energie
1
4
4
2
2
4
USD/CHF
9
0
0
4
2
2
EUR/CHF
0
9
1
3
5
0
Obligationen
Immobilien
Rohstoffe
Devisen
­ Steigende Kursentwicklung erwartet (Long-Position aufbauen/überwichten)
Quelle: Derivative Partners
Neutrale Kursentwicklung erwartet
Sinkende Kursentwicklung erwartet (Short-Position aufbauen/überwichten)
ZINSFALLE AUF JAPANISCH
% (YEN)
9
8
7
6
5
4
3
2
1
0
-1
Dez.
1980
PERFORMANCEWUNDER BEI AKTIEN
%
450
400
350
300
250
200
150
100
50
0
-50
Dez.
1988
Dez.
1996
Dez.
2004
Dez.
2012
% (USD)
700
600
500
400
300
200
100
0
-100
Jan.
1988
Jan.
1993
Jan.
1998
Jan.
2003
Jan.
2008
Jan.
2013
IMF Japan Gov. Gross Dept in % des BIP - recht Skala
Nikkei 225 - rechte Skala
MSCI Daily TR Net World
BOJ Leitzins - linke Skala
Quelle: Bloomberg
Quelle: Bloomberg
November 2015 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// 7
Persönliche Anlagefavoriten
2016
9 Führende Investment-Experten verraten exklusiv ihre Anlage-Empfehlungen
Dr. Anja Hochberg, CIO Schweiz und Europa, Credit Suisse
Fabian Dori, Mitglied GL & Leiter Investment House, Notenstein Privatbank
«Günstig bewertete Schweizer Small
«Aktien aus Japan könnten dank
und Mid Caps, die an der europäischen
expansiver Geldpolitik, hohem Gewinn-
Konjunkturerholung partizipieren.»
wachstum und Buy-Backs profitieren.»
Dr. Martin W. Hüfner, Chefvolkswirt, Assénagon
«Aktien europäischer Reformländer,
wie Irland, Italien und Spanien,
sind vielversprechend»
Philipp E. Bärtschi, CIO Private Clients, Bank J. Safra Sarasin
«Europäische Aktien sollten im
Portfolio nicht fehlen.»
Dr. Thomas Steinemann, CIO, Bellerive
«Rohstofftitel könnten positiv
überraschen. Unser Favorit ist
BHP Billiton.»
Anastassios Frangulidis, Chef-Stratege, Zürcher Kantonalbank
«Investoren sollten
US-Small & Mid Caps im
Portfolio berücksichtigen.»
Christian Gattiker, Chef-Stratege, Bank Julius Bär
«Wachstumsaktien bleiben in einer
Welt tiefer Wachstumsraten gesucht und
sollten weiter übergewichtet werden.»
Dr. Daniel Kalt, Chefökonom Schweiz, UBS
«Attraktiv bewertete Dividendentitel
aus Europa und der Schweiz sind
wichtige Portfolio-Zutaten.»
Jürg Rimle, Leiter PIMCO Schweiz
«Für attraktives laufendes
Zinseinkommen, sollte in verschiedene
Segmente des globalen Obligationenmarkts investiert werden.»
8 /// ANLEGEN & VORSORGEN /// November 2015
KURZ ERKLÄRT
In Summe plant die Mehrheit der Anlagestrategen im Jahr 2016 das
anvertraute Vermögen stark aktienlastig anzulegen – viele mit Fokus Europa. Parallel sind laufende Einkünfte wie Dividenden und Zinserträge
Trumpf. Daher empfiehlt sich bei Obligationen eher breit zu investieren,
stets auf der Suche nach dem Optimum aus Risiko und Rendite.

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