Weihnachtsgedichte
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Weihnachtsgedichte
Weihnachtsgedichte Gedicht/Poem Level Advent einfach/easy Schon bald einfach/easy Lieber guter Weihnachtsmann einfach/easy Christkindchen (Volkstümlich) einfach/easy Es treibt der Wind im Winterwalde fordernd/challenge Advent fordernd/challenge Der Bratapfel (Volksgut) fordernd/challenge Christkindlein fordernd/challenge Christkindlein einfach/easy Das Gedicht vom Plätzchen backen fordernd/challenge Wann ist Weihnachtszeit? fordernd/challenge Ich wünsche mir... fordernd/challenge Ich wünsche mir was fordernd/challenge Kleines Weihnachtsgedicht Das Kind Kindlein bleib vom Schlüsselloch Fängt es im Winter zu schneien an Teddybär-Gedicht Dämmerstille Nebelfelder Nüsse knacken einfach/easy fordernd/challenge einfach/easy fordernd/challenge einfach/easy schwer/difficult einfach/easy Am Nikolaus-Abend fordernd/challenge Schlafender Weihnachtsmann fordernd/challenge Vom Christkind fordernd/challenge Vorschlag an den Nikolaus schwer/difficult Schüler/Student Advent Advent, Advent, ein Lichtlein brennt, erst eins, dann zwei, dann drei dann vier und wenn das fünfte Lichtlein brennt, dann hast du Weihnachten verpennt! Schon bald Lieber guter Weihnachtsmann, schau mich nicht so grimmig an. Ich war gut, wenn auch nicht oft, hast bestimmt auf mehr gehofft. Bin so gut, wie ich nur kann schau dich heut auch lächelnd an, werde sicher bald besser sein, tu mir mehr in meinen Sack hinein! Lieber guter Weihnachtsmann Lieber, guter Weihnachtsmann, schau mich nicht so böse an, stecke deine Rute ein ich will auch immer artig sein !!! Christkindchen (Volkstümlich) Christkindchen, komm in unser Haus, leer deine große Tasche aus, stell dein' Schimmel untern Tisch, dass er Heu und Hafer frisst, Heu und Hafer frisst er nicht ? Zuckerbretzel kriegt er nicht. Es treibt der Wind im Winterwalde Es treibt der Wind im Winterwalde, die Flockenherde wie ein Hirt, und manche Tanne ahnt, wie balde Sie fromm und lichterheilig wird. Sie lauscht hinaus. Den weißen Wegen streckt sie die Zweige hin bereit, und wehrt dem Wind und wachst entgegen der einen Nacht der Herrlichkeit. Rainer Maria Rilke Advent Advent das ist die stille Zeit, die Tage schnell verrinnen. Das Fest der Liebe ist nicht weit, fangt an euch zu besinnen! Es gab wohl manchmal Zank und Streit ihr habt euch nicht vertragen, vergesst das Jetzt und seid bereit, euch wieder zu vertragen. Denn denk nicht nur an's eigene Glück, du solltest danach streben, und anderen Menschen auch ein Stück von deiner Liebe geben. Der eine wünscht sich Ruhm und Geld, die Wünsche sind verschieden. Ich wünsche für die ganze Welt nur Einigkeit und Frieden. Der Bratapfel (Volksgut) Kinder kommt und ratet, was im Ofen bratet. Hört wie's knallt und zischt, bald wird er aufgetischt, der Zipfl, der Zapfl, der Kipfl, der Kapfl, der gelbrote Apfel Kinder lauft schneller, holt einen Teller, holt eine Gabel, sperrt auf den Schnabel, für den Zipfl, den Zapfl, den Kipfl, den Kapfl, den goldbraunen Apfel. Christkindlein Das Christkindlein, das Christkindlein ist heut´ zu mir gekommen und hat ein Bäumchen schmuck und fein vom Himmel mitgenommen. Und als es an den Sternelein vorüber ist gegangen, da blieben viele Lichterlein an meinem Bäumchen hangen. Hab Dank Du liebes Christkindlein für all die schönen Sachen. Ich will gewiss recht artig sein und Dir viel Freude machen. Christkindlein Christkindlein, ich will artig sein, bring mir was aufs Tellerlein. Nüsse, Äpfel, eins, zwei, drei, auch ein Püppchen sei dabei! Christkindlein, mach mich fromm, dass ich in den Himmel komm! Das Gedicht vom Plätzchen backen Wir haben gebacken, wir haben geschafft, wir haben gerührt mit aller Kraft, damit der Teig auch richtig wird, haben wir Mehl hineingerührt. Die Plätzchen sollen köstlich sein, drum müssen Eier und Milch hinein. Als der Teig fertig war und gut gerochen, haben wir Plätzchen ausgestochen und schoben sie dann, denn das muss sein, auf dem Backblech in den Ofen hinein. Jetzt sehen Mutti und ich zu Haus noch mehliger als die Plätzchen aus. Wann ist Weihnachtszeit? Wann ist wohl Weihnachtszeit? Wenn es draußen tüchtig schneit, wenn wir Nüsse knacken, wenn wir Plätzchen backen, wenn wir mit der Mutter singen, wenn alle Glocken klingen, wenn alle Welt sich freut, ja dann ist Weihnachtszeit! Ich wünsche mir... Ich wünsche mir in diesem Jahr mal Weihnacht’ wie es früher war. Kein Hetzen zur Bescherung hin, kein schenken ohne Herz und Sinn. Ich wünsch’ mir eine stille Nacht, frostklirrend und mit weißer Pracht. Ich wünsche mir ein kleines Stück Von warmer Menschlichkeit zurück. Ich wünsche mir in diesem Jahr `ne Weihnacht, wie als Kind sie war. Es war einmal, schon lang ist`s her, da war so wenig so viel mehr. Ich wünsch mir was Ich wünsch mir was was ist denn das? Das ist ein Schloss aus Marzipan mit Türmen aus Rosinen dran und Mandeln an den Ecken. Ganz zuckersüß und braungebrannt und jede Wand aus Zuckerkand da kann man tüchtig schlecken! Und Diener laufen hin und her mit Saft und Marmelade und drinnen, in dem Schlosse drin, sitzt meine Frau, 'ne Königin sie ist aus Schokolade. Kleines Weihnachtsgedicht Lieber, guter Weihnachtsmann, schau mich kleinen Knirps hier an. Gib mir ´nen Apfel und ´ne Nuss, weil ich doch noch wachsen muss. Das Kind Das Kind lag nur auf Stroh, die Eltern waren arm. Sie hüllten es in Lumpen, die hielten es schön warm. Das Kind war so zufrieden wie Kinder aller Welt. Es wusste nichts von Neid, von Missgunst, Streit und Geld. Das Kind hatt´ einen Wunsch, es hat ihn nicht allein, bestimmt wünschst du dir auch, es möchte Frieden sein. Kindlein bleib vom Schlüsselloch Kindlein bleib vom Schlüsselloch, das Christkindlein, das sieht es doch. Fliegt davon wenn man es stört, Kindlein hast du nicht gehört ? Aber Kindlein tat es doch, schaute durch das Schlüsselloch. Christkindlein beleidigt sehr, flog davon und kam nicht mehr. Fängt es im Winter zu schneien an Fängt es im Winter zu schneien an, so schneit es nichts als Marzipan, Rosinen auch und Mandel. Und wer sie gerne knabbern mag, der hat 'nen guten Handel. Joachim Ringelnatz Teddybär-Gedicht Die Flocken sinken leis hernieder, die Kinder singen Weihnachtslieder. Der Teddy traurig denkt bei sich: Gibt's Weihnachten wohl auch für mich? Vor lauter Schenken, Lichter, Essen, da haben die mich glatt vergessen! Doch siehe da - er glaubt es kaum ein Päckchen liegt noch unterm Baum. Und was ist drin? Jetzt staunt er sehr! Ein neues Kleid für Teddybär! Dämmerstille Nebelfelder Dämmerstille Nebelfelder, schneedurchglänzte Einsamkeit, und ein wunderbarer weicher Weihnachtsfriede weit und breit. Nur mitunter, windverloren zieht ein Rauschen durch die Welt, und ein leises Glockenklingen wandert übers stille Feld. Und dich grüßen alle Wunder, die am lauten Tag geruht, und dein Herz singt Kinderlieder, und dein Sinn wird fromm und gut. Und dein Blick ist voller Leuchten, längst Entschlafnes ist erwacht. Und so gehst du durch die stille, wunderweiche Winternacht. Wilhelm Lobsien Nüsse knacken Holler, boller Rumpelsack, Niklas hat was mitgebracht. Weihnachtsnüsse gelb und braun runzlig, punzlig anzuschaun. Knackt die Schale, springt der Kern, Weihnachtsnüsse ess ich gern. Komm bald wieder in mein Haus, guter alter Nikolaus. Am Nikolaus-Abend Gestern Abend, etwa um acht, da lag ich im Bett und hab mir gedacht: "Heut schlaf ich nicht, zieh lieber die Bettdecke vors Gesicht und blinzele vorsichtig durch einen Schlitz." Ich war schon ganz hibbelig, so richtig kribbelig vom langen Warten. Da geht auf einmal die Türe auf und herein kommt verstohlen, auf leisen Sohlen jemand geschlichen. Legt auf den Teller was drauf, husch, husch und ist schon entwichen. Alles war dunkel im Zimmer, kein bisschen Schimmer, kein Lampenschein drang herein. Ich guckte mir fast die Augen aus, war er's nun wirklich, der Nikolaus? Verflixt! Jetzt weiß ich ein ganzes Jahr wieder nicht, ob es der Nikolaus war. Otfried Pörsel Schlafender Weihnachtsmann Es fängt der Dezember an und noch schläft der Weihnachtsmann. Schnarcht bald laut, schnarcht bald leise, träumt von seiner weiten Reise. Die Engel sind schon wach, trommeln, fiedeln, machen Krach. Toben auf der Himmelsleiter, doch der Weihnachtsmann schläft weiter. Die Luft ist voller Schnee die Engel rufen: "Juchhee" Sie machen eine Schneeballschlacht. Zielen, werfen- tja und dann treffen sie den Weihnachtsmann. So, nun wird es höchste Zeit, Weihnachtsmann bist Du bereit? Kommst doch gerne immer wieder auf die Erde nieder? Vom Christkind Denkt euch - ich habe das Christkind gesehn! Es kam aus dem Wald, das Mützchen voll Schnee, mit rotgefrorenem Näschen. Die kleinen Hände taten ihm weh; denn es trug einen Sack, der war gar schwer, schleppte und polterte hinter ihm her. Was drin war, möchtet ihr wissen? Ihr Naseweise, ihr Schelmenpack meint ihr, er wäre offen, der Sack? Zugebunden bis oben hin! Doch war gewiss was Schönes drin: denn es roch so nach Äpfeln und Nüssen! Vorschlag an den Nikolaus Hör mal lieber Nikolaus, ich möchte dir was sagen, wenn Du kommst in unser Haus, dann helf ich dir beim tragen. Ich weiß Du trägst den großen Sack am allerliebsten huckepack. Doch wenn du mich als Helfer hast, dann teilen wir die schwere Last. Ich nehm das eine Ende in meine starken Hände. Wir tragen alles rein ins Haus Du setzt Dich in die Ecke und ziehst dir Deine Stiefel aus ich hol dir noch ne Decke. Ich deck Dich damit leise zu und lass Dich unbedingt in ruh Du musst doch wirklich müde sein. Drum mach ich jetzt auch ganz allein den großen Sack zur Hälfte leer, dann hast du's nachher nicht so schwer. Wenn Du aufwachst bring ich Dir noch schnell etwas zu trinken. Du ziehst weiter, ich bleib hier, natürlich werd ich winken. Ich seh Du trägst den großen Sack nun ohne Mühe huckepack. Die Füße tun Dir nicht mehr weh, Du stapfst ganz munter durch den Schnee. Ach Nikolaus wie bin ich froh. Das machen wir jetzt immer so !!