Aikido – was ist das eigentlich: Tendo World Aikdo:

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Aikido – was ist das eigentlich: Tendo World Aikdo:
Aikido – was ist das eigentlich:
Zunächst einmal scheint Aikido so ein Kampfsport wie Jiu-Jitsu, Judo oder Karate zu
sein. Bei näherem Hinsehen erkennt man dann, dass nicht Sport bestimmend für
Aikdio ist, sondern der Wunsch, eine Kampfkunst gemeinsam und wettkampffrei zu
studieren. Dabei ist die Schonung des Übungspartners oberstes Gebot.
Der Ursprung des Aikido ist u.a. eine ritterliche Kampfkunst aus (dem klassischen)
Japan, dem Aiki-Jutsu, deren Wurzeln bis in das 12. Jahrhundert zurückreichen.
Aiki-Jutsu war lange Zeit, wie die meisten Kampfkünste in Japan, eine geheime Lehre,
die grundsätzlich nur sehr begrenzt vom Lehrer zum Schüler ohne schrifltiche Anweisungen weitergegeben wurde. Erst in der neuen Zeit wurde es einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
O’Sensei Morihei Ueshiba hat neben Aiki-Jutsu viele andere Formen des bewaffneten
und unbewaffneten Zweikampfes studiert und zu einer friedlichen Form des gegenseitigen Übens entwickelt. Er nannte diese neue Kunst "Aikido", „Weg des Friedens.“
Professor Jigoro Kano, der Entwickler des Judo, soll beim Anblick von Aikido übenden ausgerufen haben: "Das ist es, was ich wahres Budo nenne!"
Das Wort Aikido besteht aus den drei Silben für
Ai = Harmonie (im Einklang mit der Bewegungsenergie eines Angreifers)
Ki = Kraft (gemeint ist die innere Kraft)
Do = Weg (der Weg, den Harmonie und Kraft gemeinsam gehen)
Die drei Silben sind immer im Zusammenhang zu sehen. Jede für sich genommen
reicht nicht aus, um Aikido zu erklären.
Im Aikido gibt es keine Wettkämpfe, da sie dem Grundgedanken des gemeinsamen
Übens in wechselnden Rollen (Angreifer / Verteidiger) widersprechen würden.
Ziel im Aikido ist es, einen Angriff schon in der Absicht zu erkennen und ihm durch
geschicktes Ausweichen und Ausnutzung der Angriffsenergie / -bewegung zu begegnen. Dazu ist ein intensives, dauerhaftes Training nötig, bei dem sich Körper und
Geist zu einer starken Einheit entwickeln. Durch ständiges Wiederholen der technischen Abläufe gelangen diese in unser unbewusstes Denken und Handeln und werden
in unsere Bewegungsmuster eingefügt, wo sie frei (intuitiv) ohne direkte Planung angewendet werden.
Morihei Ueshiba, der ehrenvoll "O'Sensei " (Großer Lehrer) genannt wird, bezeichnete
Unbesiegbarkeit als die völlige Freiheit von allen festgelegten Gedanken.
Aikido kann von Frauen und Männern jeden Alters gleichermaßen betrieben werden.
Nicht Körperkraft entscheidet, sondern der Wille durchzuhalten.
Tendo World Aikdo:
Es gibt viele Ausprägungen und Stile im Aikido. Im Bereich des Tendoryu Aikido
Schleswig-Holstein e.V. (TASH) wird ausschließlich Tendoryu-Aikido nach Sensei Kenji Shimizu unterrichtet.
Tendoryu-Aikido wurde von Sensei Shimizu entwickelt. Es zeichnet sich durch große,
klare Bewegungen aus und überzeugt durch Natürlichkeit und harmonischen Bewegungsfluss.
Sensei Shimizu, der sechs Jahre als einer der letzten, persönlichen Schüler vom Begründer des Aikido O'Sensei Ueshiba direkt unterrichtet wurde, zählt inzwischen
weltweit zu den höchst graduierten Aikidolehrern. (8. Dan Aikido / 4. Dan Judo)
Er leitet Lehrgänge in Deutschland und anderen, auch außereuropäischen, Ländern
und trägt somit zur Verbreitung des Aikido weltweit bei.
Im Jahre 2002 erhielt er von der japanischen Regierung, als bisher einziger Aikidoka,
eine Auszeichnung für seine vielen, engagierten internationalen kulturellen Aktivitäten.
Im Jahre 2008 begründete er das Tendo World Aikido (twa).