Wasserschloss Werdringen
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Wasserschloss Werdringen
Wasserschloss Werdringen Das im Ruhrtal und in der Nähe des Mythen und Sagen umwobenen Kaisbergs liegende Wasserschloss Werdringen ist seit 1977 im Besitz der Stadt Hagen. Seit 1986 kümmert sich der Schlossverein Werdringen e.V. um den Erhalt und Belebung der Schlossanlage (www.schlossvereinwerdringen.de ). Der Adelssitz Werdringen wurde im 13. Jahrhundert erstmalig erwähnt. Zu dieser Zeit war das heutige Wasserschloss eine befestigte Turmburg und gehörte zum Bereich der Herren von Volmarstein. Hier befanden sich auch der Hof und die Kirche zu Hagen. Sie waren die Keimzelle der späteren Großstadt Hagen. Im Lauf des 15. Jahrhunderts erfolgte der Ausbau zu einem Wasserschloss. Eine weitere Ausbauphase erlebte die Anlage Mitte des 19. Jahrhunderts. Nun erfolgte der Anbau von Gebäudeteilen im neugotischen Stil (insbes. Kapelle und Turm). Nach dem Erwerb durch die Stadt Hagen ist die Schlossanlage, die schon fast verfallen war, mit viel Eigeninitiative des Schlossvereins nach und nach restauriert worden. Die romantisch gelegene Schlossanlage ist umgeben von einem einzigartigen Naturschutzgebiet mit altem Baumbestand. In den Gräften und Wassergräben findet man eine vielfältige Amphibien-Fauna und seltene Libellen-Arten. Die nähere Umgebung des Wasserschlosses ist eine Geschichtslandschaft und zählt seit mehr als 200 Jahren zu den wichtigsten Fundgebieten für Fossilien und archäologische Funde. Seit 2004 ist in den Räumen des Wasserschlosses das Museum für Ur- und Frühgeschichte der Stadt Hagen untergebracht, wo die wichtigsten Funde aus 450 Millionen Jahren Geschichte des südlichen Ruhrgebiets besichtigt werden können (www.historisches-centrum.de ). Ein Service der SGV-Abteilung Hagen