Abiturprüfung 1997
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Abiturprüfung 1997
Abiturprüfung 2011 ENGLISCH – Aufgabenteil – Arbeitszeit: 190 Minuten Der Prüfling hat e i n e Textaufgabe seiner Wahl zu bearbeiten. Abiturprüfung 2011 2 Aufgaben zu Text I Aufgaben zu Text I: Why I’m Tired of Choice B. Questions on the text 50 Answer the following questions using your own words as far as is appropriate. Quote correctly. 1. Describe how recent developments in entertainment technology have affected family life. Refer to lines 15-35. (10) 2. Outline the psychological, biological and moral consequences of living in a world of unlimited choice and excessive media consumption. (20) 3. What is the writer’s attitude to infinite choice? Analyse three examples of how she uses language and style to get her view across. (20) C. Composition Choose one of the following topics. Write about 200 to 250 words. 1. Should violent video games be banned? 2. You have taken part in a study “Four weeks without electronic devices”. The four weeks are over now and you describe your experiences in an Internet blog. 3. Brian Brave has been awarded a medal for showing civil courage. Write an article based on your interview with him. 40 Abiturprüfung 2011 4. 3 Aufgaben zu Text I Describe and interpret the following cartoon. Comment on its message. From: www.cartoonstock.com PLEASE TURN OVER Abiturprüfung 2011 D. 4 Aufgaben zu Text I Mediation 40 Choose one of the following tasks. 1. Translate the following text into German. Good plans often go awry. You will have read of the idea to turn the set of Shakespeare in Love1 into a working replica of the Rose2 theatre in the north of England. It sounds fine, but I see problems ahead. I have every sympathy with the North’s wish for its own Shakespeare centre. But is the creation of a Rose replica the best way to meet that need? People will point to the fact that London has Shakespeare’s Globe2 which, against the view of sceptics like myself, has turned out to be a roaring success. I still think there is something sentimental about this urge to rebuild the past. The Elizabethan theatre was not a perfect model: simply a stage in the evolution of the playhouse. Even in 1599, audiences complained that the pillars obstructed sightlines; and it’s worth noting that Shakespeare’s company moved to the indoor, all-seated Blackfriars2 theatre at the first opportunity. I am all for studying the past; but I think we should learn from it and move on. What I am really against is replica culture. We live, believe it or not, in the 21st century. And I would rather new buildings answered our own needs than strove to imitate the past. From: Michael Billington, “Why Judy Dench’s Theatre is Rose-Tinted”, in: http://www.guardian.co.uk/stage/theatreblog/2009/sep/14/judi-dench-theatre-rose, July 14, 2010 (abridged) Die Quellenangabe ist nicht zu übersetzen. Annotations: 1 Shakespeare in Love 2 Rose, Globe, Blackfriars do not translate do not translate Abiturprüfung 2011 5 Aufgaben zu Text I 2. Bearbeiten Sie die folgende Aufgabe, indem Sie einen zusammenhängenden Text von ungefähr 250 Wörtern auf Englisch schreiben und sich der relevanten Informationen der deutschen Textvorlage bedienen. Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts mit Ihrer englischen Partnerschule sollen Sie in englischer Sprache darüber informieren, wie in Deutschland versucht wird, Shakespeares Werke zeitgemäß umzusetzen. Sie haben das folgende Interview mit Heinz Rudolf Kunze im Internet gefunden und gehen in Ihrem Bericht neben der Darstellung wesentlicher Aspekte seines Projekts besonders darauf ein, wie Kunze versucht, Shakespeare einem breiten, nicht-akademischen Publikum nahezubringen. „Shakespeare für die ganze Familie“ Das neue Musical „Was ihr wollt“ von Heinz Rudolf Kunze wird am Abend in Hannover uraufgeführt. Ziel sei es, dass auch Leute ohne Shakespeare-Vorkenntnisse „einfach mal kommen und schnuppern“, erklärte Kunze. „Das ist bei Shakespeare möglich.“ 5 Vladimir Balzer: Herr Kunze, was können die Zuschauer heute Abend erwarten? Heinz Rudolf Kunze: Ich hoffe, ein Stück, bei dem William Shakespeare, wenn er dabei sitzen würde, auch schmunzeln würde. Es ist in meinem Tonfall gehalten. Es ist weiß Gott keine Übersetzung mehr, sondern eine 10 sehr freie, nach mir klingende Nacherzählung. Und er als Theaterpraktiker und als großer Komödiant würde wahrscheinlich – hoffentlich – als Erster einsehen, dass man die Witze, die er erfunden hat, heute nicht so eins zu eins übernehmen kann, sondern durch neue Kalauer ersetzen muss, damit die Leute an den gleichen, richtigen Stellen 15 lachen. Das habe ich versucht zu tun, aber alles hoffentlich in seinem Sinne. Balzer: Aber als Genre geben Sie Musical an. Was kann man sich vorstellen, „Was ihr wollt“ von Shakespeare als Musical? Kunze: Ich denke, dass seine Komödien sich dafür wunderbar eignen. Er ist 20 einer der wenigen Autoren auf der Welt in der Geschichte des Theaters, PLEASE TURN OVER Abiturprüfung 2011 die es 6 geschafft haben, wirklich Aufgaben zu Text I Volkstheater zu machen, mit Augenzwinkern und mit doppeltem Boden. Vielleicht geht so was heute gar nicht mehr, vielleicht ist so was in einer Person gar nicht mehr möglich, diese extremen Pole zu vereinigen. Er hat es jedenfalls 25 hingekriegt, und deswegen sind seine Stoffe 400 Jahre lang auf den Bühnen dieser Welt, werden immer wieder neu beleuchtet, neu aufgegriffen, mit neuen Lebenserfahrungen einer anderen Generation aufgeladen, denn die Stoffe, die er beschrieben hat, die menschlichen Konstellationen, die er beschrieben hat, haben etwas ewig Zeitliches und 30 was fast schon Biblisches. Balzer: Und welche Konstellationen sind das in diesem Fall bei „Was ihr wollt“? Es ist ja eine Verwechslungskomödie, die einen geben sich als die anderen aus und umgekehrt, also, Liebe als ein Produkt der Illusion, ist das das Thema? 35 Kunze: Ja, Shakespeare ist, glaube ich, ein rabenschwarzer Ironiker, wenn nicht sogar ein Zyniker der Lyrik. Also, sowohl im „Sommernachtstraum“ als auch bei „Was ihr wollt“ spricht er eigentlich zwischen den Zeilen ständig die Warnung aus, passt bloß gut auf, in wen oder was ihr euch da verliebt, ihr könnt euch mächtig irren. 40 Balzer: Sie haben in einem Interview gesagt, mit diesem Stück und überhaupt mit Klassikern könne man der „Verblödung der Gesellschaft gegensteuern“. Wie denn? Kunze: Das ist schon eine Hoffnung, die man leise irgendwo hegt, dass man eben Leute ins Herrenhäuser-Open-Air-Theater bekommt, die vielleicht 45 bei Staatstheatern, bei hohen Häusern ein bisschen Schwellenangst hätten und nicht hingehen würden. Und es ist schon unser erklärtes Ziel, dass wir in Anführungszeichen „einen Shakespeare für die ganze Familie machen wollen“, also für alle Generationen und für Leute, die auch ganz unbedarft, ohne Vorkenntnisse, einfach mal kommen und schnuppern Abiturprüfung 2011 50 7 Aufgaben zu Text I und Spaß haben sollen, denn das ist bei Shakespeare möglich, das geht, wenn man ihnen das anbietet und versucht, dem Stück und dem Autor gerecht zu werden. Dann erreichen wir das auch. Und wenn man das Publikum sieht, was bei uns sitzt, das geht wirklich von 7 bis 70. Balzer: Und wie genau machen Sie das? 55 Kunze: Wie habe ich das gemacht? Ich habe versucht, mit Witzen aus der Gegenwart die Leute zu erreichen, da abzuholen, wo sie stehen und das alles hoffentlich im Sinne des Meisters. Balzer: Das heißt, mit der Sprache, mit seiner Sprache von damals, mit dieser klassischen Sprache erreicht man weniger Leute als mit der, die Sie 60 praktizieren? Kunze: Davon können Sie ausgehen. Also, wir haben beim letzten Stück 70.000 oder 80.000 Zuschauer gehabt, und das ist schwer möglich im ernsthaften Theaterbetrieb, der ja, wie man überall in Statistiken nachlesen kann, an dramatischer Vergreisung leidet, weil eben einfach 65 die jüngeren, nachfolgenden Generationen sich leider, leider nicht mehr auf so etwas einlassen. Und die versuchen wir schon zu erreichen und abzuholen, da wo sie sind. Balzer: Ich wünsche Ihnen viel Erfolg heute Abend und viel Glück mit dem Wetter. 70 Kunze: Dankeschön. From: „Shakespeare für die ganze Familie“, http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kulturinterview/653802 (abridged) 130 PLEASE TURN OVER Abiturprüfung 2011 8 Aufgaben zu Text II Aufgaben zu Text II: Schools B. Questions on the text 50 Answer the following questions using your own words as far as is appropriate. Quote correctly. 1. Describe Jimmy and Monica’s dilemma as shown in ll. 1-41. Sum up briefly their attempts to solve their problem. (10) 2. Outline the characteristics of the different schools mentioned in the text. What do Jimmy and Monica’s reactions show about their preconception of education in Britain? (20) 3. Characterise relationship. (20) C. Composition Monica and Jimmy and examine their Choose one of the following topics. Write about 200 to 250 words. 1. Some schools have re-introduced single-sex education. Do you think this is a good idea? 2. “Affluence separates people. Poverty knits them together.” (Ray Charles, American Pianist and Singer, 1930-2004). Comment on this statement. 3. School life has often been the subject of films or books by English-speaking authors. Write a review of a work of your choice for an English edition of your school magazine. 40 Abiturprüfung 2011 4. 9 Aufgaben zu Text II Describe and interpret the following cartoon. Comment on its message. From: www.cartoonstock.com D. Mediation 40 See p. 4 task D. 130