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Tipps & Apps fürs iPad · Mit CD 03/11 Mai/Juni € 7,90 Schweiz: SFR 15,80 · Italien, Spanien, Frankreich, Portugal (cont.) € 10,25 Österreich, Benelux € 8,95 Das Beste aus dem App Store 100 coole Apps für Business, Information, Freizeit, Unterhaltung u.v.m. NEU! Schneller & günstiger! Genial: Das neue iPad 2 iPad als Notebook-Ersatz: So gehts in der Praxis • Test: Wie gut das neue Modell wirklich ist • Praxis: Für wen sich der Umstieg lohnt • Tipps: Mit dem neuen Gerät gleich loslegen Live dabei: So klappt VideoConferencing am iPad Die besten Tipps der iPad-Profis Im Test: iMovie und Garageband am iPad Facetime richtig nutzen • Daten sicher aufbewahren • Dateien übers Netz tauschen • iPad als Telefon nutzen • Gesten-Steuerung aktivieren u.v.m. CD Streaming: Mac und PC als Datenspeicher nutzen Auf CD: 75 Top-Tools Die besten iPad-Tools für Mac & PC: Sicherheit, Daten konvertieren und tauschen, Audio & Video bearbeiten u.v.m. 10 exklusive App-Videos Jenga, PhotoSync, Skyfire, DB Navigator, Pro Sieben u.v.m. Editorial iPadWelt 03/2011 Genial: Das neue iPad 2! Mit dem neuen iPad 2 bricht Apple den eigenen Verkaufsrekord vom Vorjahr Es ist schon erstaunlich: Als Apple vor einem Jahr das iPad heraus brachte, überstiegen die Verkäufe alle Erwartungen: Eine Million Stück setzte Apple in den ersten 28 Tagen ab. Nun gibt es den Nachfolger, das iPad 2, und er scheint sich noch einmal wesentlich besser zu verkaufen. Analysten sprechen von 2,5 Millionen Geräten im ersten Monat – ein neuer Rekord. Dass Apple sogar Sebastian Hirsch, Chefredakteur [email protected] deutlich mehr Geräte hätte verkaufen können, zeigt sich daran, dass binnen eines Tages sämtliche Geräte ausverkauft waren. Danach hieß es, auf weitere Lieferungen zu warten. Unsere Tests zeigen: Apple hat das neue iPad in fast allen Bereichen deutlich verbessert Dass der Run auf die neuen iPads durchaus berechtigt ist, zeigen unsere Tests: Der Nachfolger ist in fast allen Bereichen überlegen. Mit deutlich höherer Geschwindigkeit, längerer Akkuleistung, weniger Gewicht und deutlich schlanker präsentiert sich das neue Modell. Grund genug, dem iPad 2 in dieser Ausgabe ganze 20 Seiten zu widmen. Wir geben Kauftipps, beraten bei der Modellwahl, zeigen nützliches Zubehör und erklären, wie man sein neues iPad gleich in Betrieb nimmt. Zusätzlich haben wir in dieser Ausgabe wieder über 100 tolle Apps gefunden, die die Möglichkeiten des iPad stark erweitern. Und natürlich geben wir wieder jede Menge nützliche Tipps für den iPad-Alltag! Herzlichst, iPad-News täglich Wollen Sie mehr zum iPad wissen? Dann könnte Sie unser Internet-Auftritt interessieren. Unter www.ipadwelt.de informieren wir Sie täglich über Neuigkeiten rund um das iPad. Zudem bieten wir Workshops, Tipps und jede Menge Tests von neuen Apps. In unserem Forum können Sie sich mit anderen Anwendern austauschen, unser Download-Bereich bietet zudem jede Menge Tools mit deutschen Beschreibungen. Schauen Sie mal rein! iPadWelt digital Die iPadwelt gibt es – wie könnte es anders sein – auch am iPad zu lesen! Sie ist Teil unseres Verlagsangebotes der iPad-App „Macwelt“. Suchen Sie einfach im App Store nach „Macwelt“, laden Sie die App gratis und genießen Sie das digitale Lesevergnügen. Mehr Infos gibt es im Internet unter http://apps.macwelt.de Gratis-Download Sagen Sie uns die Meinung – und laden Sie sich unser Sonderheft „iPhoneWelt“ gratis als E-Paper für Ihren PC oder Mac. Machen Sie mit bei unserer Heft-Umfrage und beantworten Sie uns ein paar Fragen. Was gefällt Ihnen an der iPadWelt, was nicht? Wozu möchten Sie gerne mehr lesen? Keine Angst, unsere Umfrage dauert nicht lange, Sie finden sie im Internet unter www.ipadwelt.de/umfrage 3 Inhalt © Klaus Westermann iPadWelt 03/2011 Test iPad 2, Zubehör, Top-Gadgets Apps & Software Wir testen das neue iPad 2 und stellen das Gerät ab Seite 12 samt Top-Zubehör vor iPad als Notebook-Ersatz, Teleprompter-Apps, ab Seite 30 Webkonferenzen, Top-Programme Aktuell Apps & Software 06 CD-Inhalt 30 Kostenlose Top-Apps Die besten Tools für das iPad, 50 Top-Pro- iPad-Apps müssen nicht teuer sein. gramme, E-Paper, Video u.v.m. Wir stellen die Top-Apps unter 08 News & Szene iPad-2-Verkäufe, Amazon Musik-Cloud, Air-Play-Apps, 1080-HD-Games & mehr 12 Praxistest: iPad 2 Wir haben getestet, was das neue iPad Heft-CD 50 Top-Tools: Die besten Programme für Ihr iPad Räumen Sie Ihre Musiksammlung auf und wandeln Sie Dokumente und Videos passend für Ihr iPad um. Das geeignete Werkzeug finden Sie auf der CD Sicherheit für Ihr iPad Zusätzlich zu den Tipps im Workshop ab Seite 74 gibt es ein paar Tools, die Ihre Daten am iPad schützen iPad-Apps im Video Auf unseren exklusiven Videos stellen wir Ihnen Top-Apps vor. Diesmal im Test: DB Navigator, Frog Clash, Jenga, 4 leistet und wo es schwächelt 14 iPad-Kameras 15 Technische Daten 16 Leistungsvergleich 18 Hardware iPad 2 den kostenlosen Lösungen vor 34 Webkonferenzen am iPad Mit der Netviewer-App können Sie unterwegs an Business-Konferenzen teilnehmen. So funktioniert das System 38 iPad statt Notebook Dieser Beitrag zeigt, welche Hardware und Apps Sie benötigen, wenn das iPad den Laptop unterwegs ersetzen soll 42 iPad als Teleprompter Hier erfahren Sie alle Details der neuen Wer längere Reden halten muss, findet Hardware und die Bedeutung sämtlicher im iPad und in den geeigneten Apps Bedienelemente ideale Unterstützung 22 iPad Wi-Fi + 3G 46 Redaktionstipp: Teleprompt+ Wir erklären, für wen sich die 120 Euro Die App ist das beste Tool für Benutzer, Mehrpreis der UMTS-Version lohnen die Vorträge vorbereiten und halten müs- 24 Neue Funktionen am iPad 2 Das iPad 2 mit iOS 4.3 bietet coole neue Funktionen. Wir stellen sie vor 26 Apple-Zubehör für das iPad Auch Apple bietet einiges an Zubehör für das iPad. Diese Extras lohnen sich 28 Die besten iPad-Gadgets Neu Draw, Photo Sync, Pictureka, Sky- Luxus-Air-Play-Soundsystem, iPad-Stän- fire Browser for iPad und mehr der, Kopfhörer, Zusatz-Akku und mehr sen. So ist eine flüssige Rede garantiert 48 iTunes 10 und iPad Mit diesen Tipps setzen Sie das iPad als elegante Fernbedienung für iTunes auf Ihrem Mac oder PC ein 50 Top-Tools für Mac und Windows Videos bearbeiten, Musik verwalten oder DJ spielen, wir liefern Ihnen die passende Software dazu auf unserer Heft-CD Inhalt iPadWelt 03/2011 Im Test: iPad-Top-Apps App...................................................................... Seite 360 Web Browser.......................................E-Paper Abfahrtsmonitor..........................................E-Paper Air Hockey Gold..................................................... 33 AmpliTube......................................................E-Paper Berliner Zeiten..............................................E-Paper Best Prompter Pro................................................ 43 Blockshooter........................................................... 67 DB Navigator..............................................30/Video Documents To Go................................................... 40 Dropbox.................................................................... 78 eBuddy Pro Messenger.............................E-Paper Entertainment Praxis & Tipps Homesharing, Garageband, iMovie, Facetime, ab Seite 56 Spiele, Entertainment und mehr Sicherer Umstieg, Datensicherheit, Workflow, ab Seite 72 VoIP, Gesten, Tipps und mehr EQu............................................................................. 69 Essay.......................................................................... 68 EyeTV............................................................................9 Facetime.................................................................... 62 Fight Night Champion................................E-Paper Finarx Fax................................................................ 87 Flick Kick Football................................................. 66 Flight Status Pro.................................................... 41 Friendly Facebook................................................ 32 Frog Clash...........................................................Video Good Reader......................................................40,82 Entertainment Praxis 56 Homesharing mit Privatfreigabe 72 Workshop: Sicher umsteigen Groups 2.........................................................E-Paper Gun Bros................................................................... 33 Immowelt.................................................................. 31 Jenga....................................................................Video Keynote..................................................................... 40 Memory Music Legends............................E-Paper Endlich kann man im lokalen Netzwerk Mit unseren Tipps steigen Sie sicher vom vom iPad auf die iTunes-Mediathek zu- alten auf das neue iPad um und erfahren, mPrompt................................................................... 43 greifen. Wir zeigen, wie das geht was bei iOS-Updates zu tun ist My Taxi...................................................................... 31 58 Garageband am iPad 74 Datensicherheit am iPad Die gelungene Umsetzung der iLife-An- Wenn Sie die richtigen Einstellungen vor- wendung für das iPad im Test: mehr als nehmen, ist Ihr iPad sicher vor Datendie- nur ein akustisches Notizbuch ben. Der Workshop hilft dabei 60 iMovie am iPad 2 78 Workshop: Workflow am iPad Movie Stiller..................................................E-Paper Netviewer................................................................. 34 NFL 2011.................................................................. 67 Neu Draw............................................................Video Nightstand................................................................ 32 Numbers................................................................... 40 On Air......................................................................... 43 Pages ........................................................................ 40 Pageplace................................................................. 69 Videos am iPad 2 schneiden und verto- Dropbox und Good Reader helfen dabei, Photo Sync..................................................68/Video nen. Wir beschreiben, wie gut die App ge- auch unterwegs komplexe Workflows Photogene for iPad............................................... 41 lungen ist und wie man sie nutzt aufzubauen Pictureka.............................................................Video 62 Facetime am iPad 2 84 Das iPad als Telefon So nutzen Sie Apples Videotelefonie- Dank Voice over IP kann das iPad telefo- Lösung zur Kommunikation mit anderen nieren, SMS und Faxe versenden iOS-Geräten oder Macs optimal 66 Top-Spiele für das iPad 88 Workshop: Multitasking-Gesten Place.....................................................................Video Pro Sieben..........................................................Video Prompster LE.......................................................... 43 Prompter Pal........................................................... 43 Prompterous HD.................................................... 43 Proprompter............................................................ 43 Prospekte.......................................................E-Paper Wir zeigen, wie Sie das iPad ohne Hacks Real Racing HD....................................................... 10 Das iPad ist die ideale Spielekonsole, wir um tolle Gesten zur Nutzung von Multi- Remote...................................................................... 48 stellen die besten Games vor tasking erweitern Schneller Lesen................................................Video 90 Tipps & Tricks Skyfire Browser for iPad.......................69/Video 68 Entertainment für alle Darf‘s mal unterhaltsam sein? Kurzwei- Die besten Tipps für noch mehr Spaß mit liges und Nützliches aus dem App Store iTunes und dem iPad 70 Neu im iTunes Store Immer mehr Bücher trumpfen mit integrierten Videos und Audiodateien in Apples Buchladen auf 96 Das Beste aus dem Internet News, Foren, Linksammlungen: Die besten Portale im Internet Sipgate....................................................................... 85 Slice It Begins.......................................................... 33 Speechmaker........................................................... 43 Springpad................................................................. 31 Tap Translate.................................................E-Paper Teleprompt+......................................................43,46 The Early Edition................................................... 41 Tiny Wings.....................................................E-Paper Tvister........................................................................ 32 95 Impressum 98 Vorschau Wi-Fi Finder..................................................E-Paper WiFi2HiFi........................................................E-Paper Wikipanion für das iPad..................................... 41 World of Goo........................................................... 66 World Series of Poker.......................................... 67 5 CD-Inhalt iPadWelt 03/2011 Jetzt Neu! Mit Online-CD, hier tippen! iPadWelt Software für iPad-Benutzer Holen Sie noch mehr aus Ihrem iPad heraus! Unsere Heft-CD bietet Ihnen Dutzende von praktischen Pro- Heft-CD 03/2011 grammen für Ihren PC oder Mac. Dort finden Sie zusätzliche App-Tests. Außerdem auf CD: App-Tests als Video Tools, Apps & Videos Das Beste für Ihr iPad! CD-Label_SH_iPad_n.indd 1 31.03.11 14:46 D ie CD dieser Ausgabe bringt Ihnen über 50 Programme, mit denen Sie beispielsweise das iPad verwalten oder praktische Alltagsaufgaben erledigen können, etwa Musikdateien bearbeiten oder Videos konvertieren. Eine Beschreibung der wichtigsten Tools finden Sie ab Seite 50 dieser Ausgabe, alle Programmbeschreibungen sind selbstverständlich auch auf der CD enthalten. Die beste Gratis-Software Wir sind immer auf der Suche nach praktischen und kostenlosen Programmen, die für alle Anwender interessant sind. Mit Mixxx haben Apps als Video Zehn Folgen iPadWelt-TV zeigen tolle Spiele wie etwa Pictureka, Flash-Videos auf dem iPad mit Skyfire und Fotos abgleichen mit Photo Sync. 6 Mit Mixxx können Sie Musik in Serie abspielen wie ein Radio-DJ. Die kostenlose Anwendung für Mac und PC bringt viele nützliche Funktionen mit. CD-Inhalt iPadWelt 03/2011 So nutzen Sie die CD der iPadWelt Wenn Sie die Heft-CD in Ihren Rechner einlegen, sehen Sie dort mehrere Ordner und Dateien. Die beste Übersicht erhalten Sie, wenn Sie die Datei „Inhaltsverzeichnis“ öffnen Diese startet den Browser und bietet dort eine Übersicht über alle Inhalte der aktuellen CD. Von dort aus finden Sie die Programmbeschreibungen mit Link zur Installationsdatei, die App-Videos oder auch die zusätzlichen App-Tests, die Sie direkt im Browser lesen können. Auf CD: – 25 weitere App-Tests – 50 Top-Programme – 10 App-Videos – Leseprobe: iPad-Special Die CD enthält ein Inhaltsverzeichnis im HTML-Format für die Navigation im Webbrowser, mit Verweisen zu den verschiedenen Inhalten und Erklärungen zu allen Programmen. wir ein kostenloses DJ-Programm für Sie herausgesucht, das enorm viele Funktionen bietet und dennoch einfach zu verwenden ist. Damit bestreiten Sie die nächste Party professioneller als mit iTunes und können trotzdem Ihre iTunes-Mediathek dafür benutzen. Dazu haben wir Programme gesammelt, die Ihre iTunesMusikdatenbank aufräumen. Finden Sie bequem fehlende Songtitel, entfernen Sie doppelte Lieder und organisieren Sie mehrere parallele Mediatheken untereinander. Floola hingegen kopiert Musik von einem iPod zurück auf Ihren Rechner. Mit 7-PDF Maker verwandeln Sie Dokumente auch auf dem PC ein- fach und schnell in PDF-Dateien, die man dann komfortabel am iPad lesen kann. Mac-Nutzer erledigen dies aus dem Druckdialog heraus. Über 50 App-Tests auf CD Zusätzlich zu den zahlreichen AppTests im Heft finden Sie noch 25 weitere Tests für iPad und iPhone auf der Heft-CD. Darunter sind spannende Spiele, unverzichtbare Helfer für den Alltag und nützliche Anwendungen für das Büro. Alle diese Programme haben unsere App-Experten bewertet, sie zeigen Vor- und Nachteile dieser Anwendungen. Gefällt Ihnen eine App? Dann klicken Sie auf den Link unterhalb des Tests und Sie gelangen direkt in den App Store. Unsere AppTests gibt es allerdings nicht nur zum Lesen, sondern auch zum Ansehen. Unsere CD enthält zehn getestete Apps im Video. Denn bewegte Bilder sagen mehr als Screenshots und Beschreibungen. Wir zeigen die Anwendungen im Einsatz, damit Sie sich ein noch besseres Bild von den jeweiligen Programmen machen können. Diese Filme lassen sich über das Inhaltsverzeichnis abrufen und von dort aus im Browser starten oder direkt über den Ordner „Apps als Video“ im Explorer oder Finder mit dem Videoplayer Ihrer Wahl öffnen oder auf Ihren Computer kopieren. pw 7 Aktuell news & szene iPadWelt 03/2011 iPad-2-Verkaufsstart Heiß begehrt überall Wie zwei Wochen zuvor in den USA belagerten auch in Deutschland zum Verkaufsstart des iPad 2 am 25. März Kaufwillige die Apple Stores und -Händler oder versuchten es im Apple Online Store. Wer leer ausging, muss warten © iPadWelt D Apple Store Rosenstraße in München am 25. März: Die Jagd auf das iPad 2 beginnt. iWeb für iOS? D ie Betreiber des Internet-Portals Patently Apple (www.patently apple.com) durchsuchen Apples Patentanträge auf Hinweise nach möglicherweise kommenden Produkten. Jetzt will man Hinweise gefunden haben, dass nach den iOS-Versionen der Mac-Programme Garageband, iMovie, Photo Booth und anderen mit dem Wysiwyg-Editor iWeb ein weiteres fol gen soll. Damit ließen sich am iPad einfach Webseiten erstellen und über Mobile Me online stellen. Ob iWeb kommt und dazu die ebenfalls prognostizierte Verwaltung für Desktops mit Namen Spaces, bleibt natürlich trotz allem Apples Geheimnis. vr 8 ie Choreografie zum Verkaufsstart des iPad 2 in Deutschland (und 24 weiteren Ländern) war wieder einmal ganz Apple-like. Zwei Wochen nach dem Termin in den USA begann der Verkauf hier am 25. März, und zwar schon um 2 Uhr morgens – wenn auch nur online. Doch selbst die ersten Besteller konnten sich nicht über schnellen Erfolg freuen. „Lieferfertig in 2–3 Wochen“, hieß es im OnlineStore. Dementsprechend machten sich viele Hoffnungen auf den Verkauf in den Läden. Hier lautete die Vorgabe für Apple Stores und Premium Reseller: Geschäfte um 15 Uhr schließen, dekorieren und dann mit dem Verkauf um 17 Uhr starten. Das sorgte natürlich für lange Schlangen – keine schlechte PR. Noch befeuert wurde der Hype durch Meldungen aus den USA, dort seien inzwischen Lieferzeiten von vier Wochen üblich. Viele der Kunden, die sich früh angestellt hatten, konnten ein iPad in Empfang nehmen, wenn auch meist nicht das Modell der Wahl. Die preiswerten Exemplare mit 16 Gigabyte und Wi-Fi waren schnell abverkauft. Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe ist die Situation kaum besser, die Lieferzeit beträgt auch jetzt noch bis zu drei Wochen. Apple scheint dafür mittlerweile die preislich reduzierten Ur-iPads fast komplett abverkauft zu haben. Zwar hat Apple sich noch nicht zu aktuellen iPad-2-Verkaufszahlen geäußert, eBay hat aber seine Statistiken schon veröffentlicht. Demnach wurden in den zwei Wochen nach dem Verkaufsstart in den USA rund 12.000 Exemplare gehandelt, 65 Prozent davon innerhalb der USA. Für die Verkäufer hat es sich gelohnt. Sie strichen einen Preisaufschlag von rund 30 Prozent ein. vr Amazon startet Cloud-Musikservice S eit geraumer Zeit erwarten Insider, dass Apple einen Cloud-basierten Musikservice startet. Nun ist Amazon ihnen zuvorgekommen. Der Amazon Cloud Drive genannte Dienst samt Amazon Cloud Player steht allerdings derzeit nur in den USA zur Verfügung. Der Cloud Player ist Browser-basiert und funktioniert unter Mac-OS, Windows-PC und Android – iOS wird noch nicht unterstützt. Das Cloud Drive dient als Speicherplatz für Musik, die bei Amazon gekauft wurde, zudem kann man beliebige Dateien auf das InternetVolume laden. 5 Gigabyte Speicherplatz stellt Amazon seinen Kunden gratis zur Verfügung. Bei Amazon gekaufte Musik wird nicht auf den Speicherplatz angerechnet. Wer bei Amazon ein ganzes Album erwirbt, bekommt zusätzlich 15 Gigabyte Speicherplatz auf seinem Cloud Drive. Gerüchte um Apples Bemühungen, seinen Kunden einen Cloud-Service anzubieten, halten sich schon lange. Das gigantische Datencenter in Maiden, North Carolina, das Apple hat bauen lassen, wird sicher das Herz eines kommenden Cloud-Service werden, der dann auch iOS-Geräte unterstützt. vr news & szene iPadWelt 03/2011 Aktuell Air Play auf dem Vormarsch B is vor Kurzem war Air Play, also das Strea ming von Videoinhalten aufs Apple TV 2, den Apps Videos und Youtube vorbehalten. Ab der neuesten iOS-Version 4.3 dürfen nun auch Entwickler von Apps, die Video nutzen, diese Funktionalität anbieten. Als einer der ersten hat der deutsche Entwickler Elgato seine App EyeTV mit Air Play ausgestattet. Ab der Version 1.2.3 der EyeTV-App lässt sich über iPhone, iPod Touch und iPad das LiveProgramm oder Gespeichertes von einem Mac im lokalen Netzwerk abrufen und per Air Play an ein Apple TV 2 mit angeschlossenem Fernseher drahtlos übermitteln. Die ElgatoApp konnte das Live-TV-Signal und Aufnahmen schon länger nutzen und am iOS-Gerät darstellen. Dank Apples Erweiterung der iOS-Funktionen kann es das Signal nun ans Apple TV 2 übertragen. Der Benutzer kann einen Film also etwa auf dem iPad schauen und dann spontan entscheiden, dass es doch bequemer auf dem Sofa vor dem großen Flachbildfernseher ist. Für Apple scheint die Freigabe der AirPlay-Funktion für Apps anderer Anbieter nur ein erster Schritt gewesen zu sein. Streaming steht ganz oben auf Apples Agenda. Es heißt, die Air-Play-Technologie soll bald auch an Hersteller von HD-Fernsehern lizenziert werden. iPad und Co könnten ihre Filme dann auch ganz ohne Apple TV streamen. Damit würde Apple sicher noch mehr Entwickler anspornen, ihre Apps fit für Air Play zu machen. Das Apple TV 2 wird sich trotzdem verkaufen, denn das Gerät bietet zahlreiche über Air Play hinausgehende Funktionen. vr Garageband-Band D ass Garageband auch in Form einer App als mobiles Tonstudio taugt (Seite 58), will die amerikanische Band The Ultramods bewiesen haben. Das neue Album der PunkPop-Band „Underwear Party“ sei komplett auf dem iPad entstanden, behaupten die Musiker. Alle zu hörenden Instrumente stammten aus der App. Das Album ist im iTunes Store erhältlich, einen kostenlosen Stream erhält man auf der Website der Band (www.theultramods. com), die die zwölf Stücke in Rekordzeit pro- Erste Apps wie EyeTV von Elgato unterstützen jetzt Video-Streaming über Air Play. Jailbreak fürs Ur-iPad Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns die duziert haben muss. Die Garageband-App gibt es erst seit dem 11. März, als auch das iPad 2 in den Handel kam. Die Ultramods sind jedoch nicht die Ersten, die bei der Musikproduktion das iPad einsetzen. Auch Damon Albarns virtuelle Band Gorillaz hat ihr neues Album „The Fall“ mit dem Apple-Tablet aufgenommen, dabei aber eine Reihe von Musik-Apps von Drittherstellern verwendet. „The Fall“ soll am 19. April im iTunes Store erhältlich sein. pm Meldung, dass dem iPhone Dev Team unter tatkräftiger Mithilfe des deutschen Entwicklers Stefan Esser der Jailbreak — also die Freischaltung für die Installation alternativer Apps — für diverse iOS-Geräte gelungen ist. Mit den aktuellen Versionen von Pwnagetool (nur Mac) beziehungsweise Redsnow (Windows und Mac) lassen sich alle iOS- Geräte außer dem neuen iPad 2 freischalten. Letzteres widersetzt sich offenbar hartnäckig, Apple hat hier an der Hardware Veränderungen vorgenommen, mit denen sich die Entwickler erst beschäftigen müssen. Spiegelfunktion für das Ur-iPad Ü ber den neuen Apple Digital AV Adapter kann man sowohl das alte iPad wie das neue iPad per HDMI mit einem Fernseher verbinden und dort Filme abspielen. Offiziell dem iPad 2 vorbehalten ist die Funktion „Bildschirmsynchronisation“, bei der das TV-Gerät den Bildschirmi nhalt des iPad zeigt. Diese Funktion ist ideal für Präsentationen – und natürlich auch zum Spielen. Das Ur-iPad bietet dieses Feature nicht. Wer am alten iPad einen Jailbreak durchführt, kann die Funktion jedoch einfach nachrüs ten. Offensichtlich hat Apple sie auch aus Marketing-Gründen weggelassen. Nach dem Jailbreak muss lediglich ein Eintrag in einer Datei am iPad verändert werden. Der Eintrag schaltet die Funktion ein oder aus. Eine englischsprachige Anleitung gibt es im Weblog von Nature’s Eye Studios unter der Adresse www.natureseyestudios.be. vr 9 Aktuell news & szene iPadWelt 03/2011 Internet-Nutzung: iOS vor Android A ndroid habe als Plattform mittlerweile das iPhone hinter sich gelassen und lege auch stärker zu, hatten in den vergangenen Wochen und Monaten mehrere Marktforscher unabhängig voneinander berichtet. Stimmt nicht so ganz, behaupten nun die SE-Spezialisten von ROI365 und berufen sich dabei auf die Auswertung von Daten, die vier Millionen Besucher auf den unterschiedlichsten Websites hinterlassen haben. Demnach kämen zwar 2,89 Prozent aller Besuche von einem Android-Gerät und 2,62 von einem iPhone, bestätigt der Analyst Jeff Trible. Doch sei bei diesen Zahlen nicht berück- „Wie Magie“ Unter dem Titel „We believe“ hat Apple den ersten TV-Spot für das neue iPad 2 auf Sendung gebracht. Die Botschaft ist einfach: Weg vom Vergleich technischer Daten, die Bedienung steht im Mittelpunkt. Der Werbeclip im amerikanischen Fernsehen zeigt die gewohnt einfache, ja elegante Bedienung des Apple-Geräts, indem in Bilder gezoomt oder Seiten mit leichter Hand umgeblättert werden. Alles am iPad 2 sei schneller, dünner und leichter. Worauf es aber wirklich an- sichtig, dass Apples mobiles Betriebssystem auch das iPad und den iPod Touch umfasse. Demnach käme das iOS insgesamt auf 4,97 Prozent; im Dezember 2010 seien es noch 3,8 Prozent gewesen. Auch das Wachstum der iOS-Plattform übertreffe jenes von Android, wenn auch nur ganz leicht: Während das iOS um 41,5 Prozent zulegte, wuchs Android um 40,98. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum stiegen die Visits mit einem iPhone um 30,35 Prozent. Die starke Nachfrage nach dem iPad und das damit verbundene Wachstum gleiche aber das Manko gegenüber Android aus. pm Real Racing bald in 1080-HD M it Apples neuem Digital AV Adapter und dem iPad 2 lässt sich der Bildschirm inhalt auf einem HD-Fernseher darstellen. Das begeistert Benutzer, die Präsentationen vor Publikum abhalten müssen, ebenso wie Gamer. Besonders diese Gruppe wird sich über eine Ankündigung von Firemint (http://firemint.com) freuen, die das Rennspiel Real Racing HD betrifft. Der 30-Pin-HDMI-Connector überträgt das Signal des Spiels vom iPad 2 auf einen HD-Fernseher. Das nächste Update von Real Racing HD soll nun davon profitieren. Firemont kündigte an, die volle HD-Auflösung 1080p zu implementieren. Damit wird das iPad 2 dann zur vollwertigen Spielkonsole und dürfte diesen Markt tüchtig aufwirbeln. Firemint zeigt auf seiner Webseite ein Video, auf der sich Interessierte von der wirklich erstaunlichen Qualität überzeugen können. Aufgrund der sehr guten Hardware-Ausstattung soll die Darstellung sehr flüssig sein – mit 30 Bildern pro Sekunde. Neben Firemint werden sicherlich bald zahlreiche Spielehersteller auf den Full-HD-Zug aufspringen. Auch Apple profitiert natürlich davon. Da das iPad mit 1080p-Auflösung am angeschlossenen Flachbild-Fernseher durchaus mit Spielekonsolen konkurrieren kann, wird man den etablierten Platzhirschen hier weiter den Rang streitig machen. vr komme, so der Off-Sprecher des Spots, sei, wenn die Technologie dahinter gar nicht mehr auffalle, sondern alles einfach Spaß mache und sogar „wie Magie“ sei. Dann bekomme man „so etwas wie dies“ — und zeigt noch einmal das iPad 2 mit anschließender Überblende zum weißen Apple-Logo mit iPad-2Schriftzeichen auf tiefschwar zem Grund. Schon vor ein paar Jahren hatte Apple beim Mac auf den puren Vergleich von Gigahertz und Prozessor-Power verzichtet und dafür das im Vergleich zu Windows-PCs einfache Handling in den Vordergrund gestellt. 10 Firemint kündigte eine Full-HD-Version (1080p) des Spiels Real Racing an. Über Apples Digital AV Adapter und HDMI-Verbindung können die Rennen dann am Fernseher aus getragen werden. © nyul, Fotolia ANZEIGE FileMaker BusinessDay Mobile Lösungen für iPad und iPhone mit FileMaker Der FileMaker BusinessDay bietet eine gemeinsame Plattform für FileMaker-Nutzer-, -Entwickler und Entscheider in Unternehmen. Teilnehmer des FileMaker BusinessDay können sich über Entwicklungen, Trends und neue Techniken informieren. In mehreren Workshops zeigen FileMaker-Spezialisten, wie Daten effektiv genutzt werden können, egal ob mobil oder im Büro. Agenda „Mobile Lösungen mit FileMaker“ ist das Schwerpunktthema des FileMaker BusinessDay 2011 am 7. Juni. Dabei stehen 9:00 Uhr 9:30 Uhr Registrierung Keynote FileMaker Hermann Anzenberger, Geschäftsführer FileMaker GmbH besonders Lösungen für mobile Endgeräte wie iPhone und Einsatz von FileMaker Go für iPad und iPhone in Unternehmen iPad im Vordergrund. Mit FileMaker Go können Sie Ihre Dr. Sebastian Müller, FileMaker GmbH FileMaker-Pro-Daten auf Ihrem iPad und iPhone ansehen, Echte Lösungen für echte Unternehmen – eine Live-Demo suchen oder bearbeiten. Kaffeepause Ob Sie den Bestand Ihres Warenlagers prüfen, Veranstal- 11:15 Uhr Business-Talk – Podiumsdiskussion tungen vor Ort organisieren oder auf Reisen den Projektsta- 12:00 Uhr Mittagspause tus aktualisieren möchten, das alles können Sie auch außer- 13:00 Uhr Breakout-Sessions (dazwischen ist jeweils eine Kaffeepause) SESSION 1 Datahandling mit FileMaker halb Ihres Büros erledigen. Referent: Armin Egginger Erstellen Sie Ihre Datenbanken mit FileMaker Pro und greifen Sie dann mit FileMaker Go von unterwegs darauf zu. In Unternehmen werden zahllose Daten gesammelt. Nur die strukturierte FileMaker-Pro-Layouts sehen auf dem großen Display des Vorgehensweise bringt aber auch den gewünschten geschäftlichen Erfolg. iPad beeindruckend aus. Für die meisten Lösungen sind keine Anpassungen nötig. CRM-Systeme sind dafür die geeignete Basis. Das einfache Handling dieser Systeme sichert auch die Akzeptanz beim Benutzer. FileMaker bietet nicht nur einfaches Handling sondern auch die Möglichkeit für ein attraktives User-Interface. SESSION 2 FileMaker BusinessDay iPhone und iPad im Unternehmen mit FileMaker Go Referent: Harald Früchtel Die Verbreitung von iPhone und iPad im Unternehmen ist schon sehr weit TERMIN 7. Juni 2011, von 9:00 bis 18:00 Uhr fortgeschritten. Für den mobilen Zugriff bzw. die mobile Erfassung von Unter- WO Zentrum für Druck und Medien, Reichenbachstr. 1, nehmensdaten sind diese Endgeräte ideal. Mit FileMaker Go lassen sich Daten 85737 Ismaning aus FileMaker Pro auf dem iPhone und iPad überall ansehen, durchsuchen und KOSTEN 149,00 EUR inkl. 19 % MwSt. MODERATION Dr. Sebastian Müller, FileMaker GmbH Für den praktischen Workshop ist es nicht notwendig, einen Rechner mitzubringen. Alle Teilnehmer erhalten die Mitgliedschaft im FileMaker Technical Network für ein Jahr umsonst. Unter den Teilnehmern der Veranstaltung werden Software und Trainings verlost. INFO www.filemakerbusinessday.de bearbeiten. Erfahren Sie auf dieser Hands-On-Session, worauf Sie bei der Erstellung von FileMaker-Datenbanken für iPad und iPhone achten müssen. SESSION 3 Webanwendungen mit FileMaker Referent: Frank Matthes Der Web-Zugriff auf FileMaker basierte Daten, ist die ideale Lösung beispielsweise für Anwender-Registrierungen, Formulare für Kundenrückmeldungen, Service-Anfragen, Umfragen, Inventarisierung und vieles mehr. FileMaker Server unterstützt PHP für die Erstellung datengesteuerter Webseiten. In diesem Workshop zeigen wir Ihnen, wie Sie diese Lösung selbst gestalten können. iPad im Praxistest iPadWelt 03/2011 © Klaus Westermann Aktuell Das iPad 2 in der Praxis Knapp ein Jahr nach Verkaufsstart des iPad steht der Nachfolger vor der Tür. Seit 25. März kann man ihn im deutschsprachigen Raum kaufen. Apple-Chef Steve Jobs, obwohl aus Krankheitsgründen pausierend, hat es sich nicht nehmen lassen, das Gerät am 2. März persönlich vorzustellen D iPad 2 gegen Ur-iPad – deutlich schneller – zwei integrierte Kameras – Akku hält noch länger – deutlich flacher – liegt besser in der Hand – vergleichbares Display – etwas günstiger – unveränderter Speicher 12 ie zweite Generation des erfolgreichen Tablets bietet unter anderem vollen Video-ChatSupport per Facetime, deutlich mehr Rechenleistung und natürlich iOS 4.3. Damit will Apple seinen Platz im hart umkämpften Tablet-Markt halten. Die Erfolgsgeschichte Mit dem Verkaufsstart des iPad im April 2010 begann eine beeindruckende Erfolgsgeschichte, und das in einem Marktsegment, das bis dahin eher durch Hoffnungslosigkeit aufgefallen war. Produkte kamen und verschwanden wieder, ohne die breite Masse der Kunden begeistern zu können. Mit dem iPad bewies Apple dann wieder einmal, dass man nicht der Erste in einem Bereich sein muss, wenn man überzeugende Produkte hat. Mit iOS und einem hochwertigen Touchscreen war das iPad allen Konkurrenzprodukten in der Bedienung haushoch überlegen. Getragen von der iPhone-Welle und dem großen Angebot im App Store, legte es einen grandiosen Start hin und verkaufte sich bis Ende 2010 fast 15 Millionen Mal, was einem Marktanteil von rund 90 Prozent entspricht. So hat sich das iPad als eigenständiges Gerät neben dem iPhone etabliert. Starker Flachmann Das iPad hat die Wölbung der Rückseite verloren und ist um ein Drittel flacher geworden. Der plane Rücken verhindert, dass iPad im Praxistest Version Hersteller: Apple Preis: € 479 bis € 799 Note: 1,4 sehr gut Leistung (60 %) 1,5 Ausstattung (10 %) 3,5 Handhabung (20 %) 1,1 Verbrauch/ (10 %) Ergonomie 1,3 Bessere Ausstattung, schneller und leichter, „Spiegelmodus“ Kamera unzureichend, weiterhin bloßem Auge aber kaum erkennen. Grundsätzlich sind die Bildschirmwerte nahezu identisch mit dem Vorgänger. Ein extrem hochauflösendes „Retina“-Display hat Apple entgegen manchen anders lautenden Gerüchten nicht eingebaut. Trotzdem ist das iPad-Display im Vergleich zu anderen Geräten sehr gut und hebt sich damit weiterhin wohltuend und deutlich von den Billig-Tablets ab. Unter der Haube hat sich dafür noch so einiges getan. maximal 64 GB Speicher Mehr Power Alternative: iPad 1 als günstiges Das iPad 2 arbeitet mit dem neuen A5-Prozessor, der wie der A4 des Vorgängers mit ungefähr 1 GHz getaktet ist, aber über zwei Prozessorkerne verfügt. Dadurch steht viel mehr Leistung zur Verfügung. Da Apple die Architektur des iOS zeitgemäß gestaltet hat, können alle Anwendungen und Apps schon heute von dieser Neuerung profitieren, ohne dass die Entwickler sie extra dafür anpassen müssen. In der Praxis ist diese Beschleunigung immer zu spüren. Apps starten deutlich schneller, Ladezeiten innerhalb von Apps erscheinen jetzt sehr flott, und auch alle anderen Aufgaben sind deutlich flüssiger erledigt. Egal, ob man Webseiten aufruft, durch ein PDF blättert oder eine neue App installiert, der A5-Turbo des neuen Chips macht sich überall bemerkbar. An der Grafikleistung hat Apple ebenfalls kräftig geschraubt. Das iPad 2 soll in dieser Disziplin laut Apple bis zu neunmal schneller sein als das erste iPad. Davon profitieren vor allem Spiele mit aufwendiger Darstellung. Dies zeigt sich bei manchen Apps auch schon in der Praxis. Einige Spiele nutzen bereits die Möglichkeiten des iPad 2. So hat das iPad jetzt genug Leist ungsreserve, um bei Spielen beispielsweise die Kantenglättung zu nutzen, die hässliche Stufenbildung bei geraden Linien verhindert. Dadurch sehen Spiele deutlich besser aus als auf dem Ur-iPad. Auch für ausgefeilte Lichteffekte gibt es jetzt mehr Reserven. Noch müssen die Entwickler die Apps jedoch daran anpas- Auslaufmodell www.apple.de das Gerät auf ebenen Unterlagen kippelt. Außerdem sind die Kanten jetzt gerundet. Damit ist es sogar noch etwas dünner als das iPhone 4 und liegt deutlich besser in der Hand als der Vorgänger. Das Wi-Fi-Modell wiegt etwa 80 Gramm weniger als der Vorgänger, das 3G-Modell hat sogar 120 Gramm abgespeckt. Auch dies bemerkt man in der Praxis, besonders im direkten Vergleich mit dem Vorgänger. Das iPad 2 wirkt insgesamt deutlich graziler als das erste Modell. Auch die Haptik der Alu-Oberf läche ist leicht verändert. Das matte Metall fühlt sich jetzt ein wenig feiner an, ganz ähnlich wie die Gehäuse des Macbook Pro. Während die platte Rückseite weiterhin im AluLook daherkommt, ist die Front des iPad-2-Gehäuses wahlweise in Schwarz oder Weiß erhältlich. Apple verspricht, dass beide Varianten lieferbar seien – anders als beim iPhone 4. Kaum Änderungen beim Bildschirm Der Touchscreen hat mit 9,7 Zoll (24,6 cm) seine alte Größe behalten. Es handelt sich weiterhin um ein hochwertiges IPS-Panel mit 1024 mal 768 Bildpunkten und LED-Beleuchtung. Unser Testmodell des iPad 2 ist laut unseren Messungen ein wenig heller und gleichmäßiger beleuchtet als das erste iPad. Dies lässt sich mit sen, sonst ändert sich nichts. Es wird noch einige Zeit dauern, bis es viele toll aussehende Spiele für das iPad 2 geben wird. Positiv macht sich auch der größere Arbeitsspeicher bemerkbar. Das erste iPad war hier mit nur 256 Megabyte sehr geizig bestückt, jetzt gibt es immerhin doppelt so viel. Dies merkt man bei vielen alltäglichen Dingen wie dem schnellen App-Wechsel oder beim Lesen von großen PDFs, wo deutlich mehr Seiten im Speicher verbleiben und beispielsweise beim Zurückblättern nicht erst neu gerendert werden müssen. Abstürze von aufwendigen Apps werden dadurch ebenfalls deutlich seltener. Zu knapper Speicher ist ein Hauptgrund für Abstürze von Anwendungen. Trotz der höheren Leistung hat der Akku das iPad 2 laut Apple eine Laufzeit von zehn Stunden, arbeitet also genauso lange netz unabh äng ig wie das erste iPad. Im Test bestätigt sich, dass die Laufzeit nicht unter der neuen, schlankeren Bauweise leidet: Das iPad 2 läuft mindestens so lange wie der Vorgänger. Somit kann man das iPad weiterhin enorm lange nutzen, ohne sich Gedanken zu machen, ob eine Steckdose in der Nähe ist. Als weitere Neuerung bietet das iPad jetzt auch das seinerzeit mit dem iPhone 4 eingeführte Gyroskop zur exakten Bestimmung der räumlichen Ausrichtung des Geräts. Das iPad 2 als Kamera Das neue iPad besitzt zwei Kameras. Die an der Rückseite nimmt HD-Videos in 720p auf (1280 mal 720 Bildpunkte). Sie unterstützt mit der Kamera-App laut Apple das Scharfstellen durch Antippen eines Bildbereichs auf dem Touchscreen. Tatsächlich stellt sich dabei aber nur die Belich- © Apple Schnellere und schlankere iPad- Aktuell Der neue Prozessor verdoppelt die Geschwindigkeit des iPad. © Klaus Westermann iPadWelt 03/2011 Die neue, leider zu schlechte Kamera für Bilder und Videos. 13 iPad im Praxistest © Klaus Westermann kaum nutzen, die Bilder sind zu unscharf, und so erkennen die entsprechenden Apps meistens weder Code noch Text. Besser sieht es bei den immer beliebteren QR-Codes aus, die oft auf Werbeplakaten zu finden sind: Zumindest einfache Varianten davon kann man mit der Kamera des iPad 2 einlesen. An der Front befindet sich eine zweite Kamera für Video-Chats, die nur VGA-Auf lösung bietet und offenbar mit dem Pendant im iPhone und iPod 4 identisch ist. Zur Unterstützung der Kamerafunktionen stattet Apple das iPad neben der Kamera-App mit zwei weiteren neuen Anwendungen aus. Facetime (Seite 62) versetzt Sie in die Lage, Video-Verbindun gen zu anderen Facetime-Nutzern herzustellen. Das können nicht nur andere iPad-2-Besitzer sein, sondern auch Nutzer des iPhone 4 © Macwelt tung ein. Das iPad 2 hat keinen echten Autofokus und liefert vergleichsweise schlechte Bilder. Als Fotokamera ist es deshalb weitgehend ungeeignet. Das Niveau der Bildqualität ist vergleichbar mit dem iPod Touch der neuesten Generation: Besser als nichts – aber dem Stand der Technik um Jahre hinterher. Die Auflösung beträgt bei Fotos gerade einmal 960 mal 720 Bildpunkte Die Fotos sind insgesamt unscharf und rauschen stark, dies sogar bei guten Lichtverhältnissen. Im Vergleich zum iPhone 4 hat Apple hier sehr gespart. Bei Videos ist die Qualität der rückseitigen Kamera zumindest bei sehr gutem Licht brauchbar, ersetzt aber selbst billige HD-Camcorder der 100-Euro-Klasse nicht. Auch als Scanner für Visitenkarten oder Strichcodes kann man das iPad iPadWelt 03/2011 Der SIM-Karten-Schlitz des 3G-Modells befindet sich jetzt weiter oben. Man benötigt eine Micro-SIM-Karte für das iPad 2. oder Mac-Anwender. Apple hat gerade die finale Version von Face time für Mac-OS X fertiggestellt und bietet diese für 79 Cent im Mac App Store an. Als Spaß-App legt Apple noch Photo Booth bei (Seite 24). Hiermit lassen sich Fotos der Frontkamera mit diversen Filtern bearbeiten oder Verzerrungen erzeugen. Dabei zeigt der Bildschirm rund um das Original acht in Echtzeit mit Effekten verfremdete Vorschaubilder. Hier kommt der A5Prozessor voll zur Geltung. Das Ergebnis lässt sich speichern oder per Mail verschicken. © Klaus Westermann Aktuell Der Dock-Anschluss sitzt in der Rundung, wodurch der Stecker etwas hervorsteht. kehrt sich dies jedoch um: Das iPad 2 wird sogar langsamer als der Vorgänger. Anschluss gesucht Flexibler Funker Vergleich: Oben ein Kamerabild des iPad 2, unten des iPhone 4. 14 Das iPad 2 bietet die Kommunikation über Bluetooth und WLAN, das es bis zum schnellen 802.11nStandard nutzt. Hinzu kommt das iPad 2 „Wi-Fi + 3G“, das jetzt wie das iPhone 4 in Versionen für UMTS- und CDMA-Netze gebaut wird (Seite 22). Letztere werden bei uns nicht angeboten, da es hier keinen Anbieter für CDMA gibt. In den USA setzt Verizon darauf, und auch in Asien hat CDMA eine gewisse Verbreitung. Das iPad erlaubt im Mobilfunknetz weiterhin ausschließlich Datenverbindungen. In der Praxis zeigt sich, dass Apple die Übertragungsgeschwindigkeit per WLAN verbessert hat. Dies bedeutet eine schnellere Verbindung. Bei großer Entfernung zum WLAN-Zugangspunkt oder mehreren Wänden dazwischen Die Gerüchte über einen USBoder gar Thunderbolt-Anschluss direkt am iPad 2 haben sich nicht bewahrheitet, was allerdings auch keine große Überraschung ist. Derzeit gibt es noch keine Peripheriegeräte für Thunderbolt, sodass der Anschluss ungenutzt bliebe. Apple setzt hier weiter auf den Dock-Connector. Für diesen gibt es – neben VGA-, Video- und Komponentenkabel – nun einen sehr spannenden neuen Adapter: den Digital-AV-Adapter (Seite 26). Er stellt die Verbindung des iPad mit einem HDMI-Eingang her, über den das iPad 2 hochaufgelöste Bilder bis 1920 mal 1080 ausgeben kann. Das gilt allerdings nicht für Videos; da ist weiterhin bei 720p Schluss. Trotzdem ist mit dem knapp 40 Euro kostenden Adapter jetzt endlich eine hochwertige digitale Verbindung iPad im Praxistest iPadWelt 03/2011 zu einem aktuellen HD-Fernseher möglich. Der Adapter ermöglicht es dem Nutzer auch, das iPad 2 im Spiegelmodus betreiben. Das heißt, iPad 2 und externer Bildschirm zeigen den gleichen Inhalt – ideal für Vorführungen aller Art, da man die gerade laufende App am iPad 2 steuern und das gleiche Bild auf dem Fernseher oder Beamer präsentieren kann. Außerdem macht ein iPad 2 mit HDMI-Option auch als Spielkonsole am Fernseher eine gute Figur. Dies war bisher nur per Jailbreak möglich. Beim Spielen zeigt sich die Leistung des neuen Grafikprozessors, der auch hochauflösende Bildschirme mit 1920 mal 1200 Bildpunkten unterstützt. Hier füllt der Inhalt wegen des Seitenverhältnisses von 4:3 allerdings nicht den gesamten Bildschirm aus, es bleibt ein schwarzer Rand um das Bild. Der neue Adapter funktioniert natürlich auch am iPhone 4, iPod Touch 4G und am alten iPad. An Aktuell diesen Geräten ist jedoch nur eine Auflösung von 720p möglich. Zudem lassen sich deren Apps und Anwendungen nicht spiegeln. Nur Ausnahmen wie beispielsweise Präsentationen und Videos geben ein externes Bild aus. Neue Apps Neben den mitgelieferten Apps hat Apple auch Versionen von iMovie (Seite 60) und Garageband (Seite 58) für das iPad vorgestellt. iMovie bietet erweiterte Schnittfunktionen, eine Timeline und neue Themen. Die VideoAusgabe über Air Play und der Upload auf Youtube werden ebenfalls unterstützt und vieles mehr. Apple hat iMovie für das iPad als Update für die iPhone-Variante veröffentlicht. Wer die App also schon auf dem iPhone 4 nutzt, kann sie jetzt auch auf dem iPad 2 installieren. Das alte iPad wird von iMovie nicht unterstützt. Mit Garageband bringt Apple jetzt ein weiteres Mac-Programm aufs Mit iMovie kann man Filme auf dem iPad 2 bearbeiten. Die Möglichkeiten sind dabei aber sehr begrenzt. iOS. Die Version für das iPad bietet „Touch Instruments“, das sind manuell über den Touchscreen spielbare Instrumente wie Klavier, Gitarre und Schlagzeug. Das iPad versucht dabei, anschlagdynamische Tasten zu simulieren, indem der Beschleunigungssensor Informationen über die Härte des Anschlags übermittelt. Die App unterstützt die Aufnahme von acht parallelen Spuren sowie über 250 Loops. Die erzeugten Dateien sind kompatibel zur Mac-Version des Programms. Anders als das Pro- iPad 2 Technische Daten Speicherkapazität 16 GB 32 GB 64 GB Display / Auflösung 9,7 Zoll (24,6 cm) / 1024 x 768 Pixel 9,7 Zoll (24,6 cm) / 1024 x 768 Pixel 9,7 Zoll (24,6 cm) / 1024 x 768 Pixel Prozessor Apple A5 Dual Core 1 GHz Apple A5 Dual Core 1 GHz Apple A5 Dual Core 1 GHz Audioformate AAC, HE-AAC, AIFF, Apple Lossless, Audible, MP3, WAV AAC, HE-AAC, AIFF, Apple Lossless, Audible, MP3, WAV AAC, HE-AAC, AIFF, Apple Lossless, Audible, MP3, WAV Videoformate H.264, MPEG-4, M-JPEG; Ausgang (via Adapter): HDMI, VGA, Video, Komponenten H.264, MPEG-4, M-JPEG; Ausgang (via Adapter): HDMI, VGA, Video, Komponenten H.264, MPEG-4, M-JPEG; Ausgang (via Adapter): HDMI, VGA, Video, Komponenten Kameras Frontkamera VGA (640 x 480 Pixel), rückwärtige Kamera 720p (1280 x 720 Pixel) Frontkamera VGA (640 x 480 Pixel), rückwärtige Kamera 720p (1280 x 720 Pixel) Frontkamera VGA (640 x 480 Pixel), rückwärtige Kamera 720p (1280 x 720 Pixel) Wireless WLAN 802.11 a/b/g/n; Bluetooth 2.1 EDR; 3G-Modell: UMTS/HSDPA, GSM/ EDGE WLAN 802.11 a/b/g/n; Bluetooth 2.1 EDR; 3G-Modell: UMTS/HSDPA, GSM/ EDGE WLAN 802.11 a/b/g/n; Bluetooth 2.1 EDR; 3G-Modell: UMTS/HSDPA, GSM/ EDGE Ein- und Ausgänge 30-poliger Dock-Anschluss; Kopfhörer (3,5 mm), Lautsprecher, Mikrofon; 3G-Modell: Fach für Micro-SIM-Karte 30-poliger Dock-Anschluss; Kopfhörer (3,5 mm), Lautsprecher, Mikrofon; 3G-Modell: Fach für Micro-SIM-Karte 30-poliger Dock-Anschluss; Kopfhörer (3,5 mm), Lautsprecher, Mikrofon; 3G-Modell: Fach für Micro-SIM-Karte GPS (assisted) nur im 3G-Modell nur im 3G-Modell nur im 3G-Modell Umgebungssensoren Umgebungslichtsensor, Beschleunigungssensor, Gyroskop, Kompass Umgebungslichtsensor, Beschleunigungssensor, Gyroskop, Kompass Umgebungslichtsensor, Beschleunigungssensor, Gyroskop, Kompass Laufzeit bis zu 10 Stunden bis zu 10 Stunden bis zu 10 Stunden Gewicht Wi-Fi / 3G 601 g / 613 g 601 g / 613 g 601 g / 613 g Abmessung 24,1 x 18,6 x 8,8 cm 24,1 x 18,6 x 8,8 cm 24,1 x 18,6 x 8,8 cm Preis Wi-Fi / 3G € 479 / € 499 € 579 / € 699 € 679 / € 799 Quelle: Herstellerangaben 15 iPad im Praxistest iPadWelt 03/2011 © Apple Aktuell Die cleveren Smartcover schützen das Display und dienen umgeklappt als iPad-Ständer. Cooler Deckel gramm iMovie kann man Garage band auch auf dem ersten iPad installieren. Die beiden neuen Apps iMovie und Garageband sind gleichzeitig mit Erscheinen der iOS-Version 4.3 für jeweils 3,99 Euro im App Store erhältlich. Als weiteres Zubehör bietet Apple eine Display-Abdeckung namens Smart Cover an (Seite 26). Sie wird über Magnete an einer Seite des iPad 2 befestigt und dann über das Display gelegt. Dabei fällt das Gerät automatisch in den Ruhe- Garageband: Mit Garageband können Hobbymusiker jetzt auch auf dem iPad Musik produzieren. zustand. Öffnet man das Smart Cover wieder, wacht das iPad auf. Da der clevere Schutz aus breiten Segmenten besteht, lässt er sich so falten, dass sich das iPad zum bequemen Tippen leicht schräg stellen oder zum Betrachten von Filmen und Fotos fast senkrecht positionieren lässt. Die Smart Cover gibt es in zehn Farben, je fünf aus PU-Kunststoff (39 Euro) und Leder (69 Euro). Apple hat extra Magnete ins iPad-Gehäuse eingebaut, um dieses Feature zu ermöglichen. Die Rückseite des Gerätes schützen die neuen Cover allerdings nicht, nur das DisplayGlas wird davon verdeckt. In den USA wird das iPad 2 seit dem 11. März ausgeliefert. Dort gab es bereits nach wenigen Tagen Lieferprobleme. Auch hier belagerten iPad-Fans die Apple Stores und Premium Reseller am 25. März, dem hiesigen Verkaufsstart. Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe betrug die Lieferzeit im deutschen Apple Store ca. vier bis fünf Wochen. Kein Wunder, Apple hat laut Schätzungen allein am ersten Wochenende in den USA zwischen einer halben und einer Million Geräte verkauft. Glaubt man den Gerüchten, war Anfang April die erste Produktion des iPad 2 weltweit nahezu abverkauft. Das Gerät gibt es mit 16, 32 und 64 GB Speicher. Wer die tollen Funktionen des iPad 2 nicht benötigt und mit denen des ersten Modells zufrieden ist, sollte jetzt im Gebrauchtmarkt zugreifen. Mit dem Verkauf des iPad 2 in den USA stellte Apple das neue iOS 4.3 auch für das alte iPad, die iPhone-Modelle 4 und 3GS sowie die iPod-Modelle der dritten und vierten Generation vor. Für die Nutzung von iOS 4.3 wird mindestens die iTunes-Version 10.2 benötigt. Die Konkurrenz für das iPad wird stärker. Mittlerweile haben verschiedene Anbieter neue Geräte vorgestellt, auch das für Tablet-PCs optimierte Android iPad 2 Leistungsvergleich iPad Benchmarks iFractal Linpack Geekbench Crazy Machines starten Safari, laden von macwelt.de Safari, laden von spiegel.de Safari, Sunspider Bench Einheit Sekunden MFlops Score Sekunden Sekunden Sekunden Millisekunden iPad 2 mit iOS 4.3 1,9 167,8 750 6,9 8,5 5,8 2.133,50 iPad 1 mit iOS 4.3 6,4 44 453 9,8 14,6 9,5 3.268,50 iPhone 4 mit iOS 4.3 5,8 34,9 370 11,8 22,1 12,6 4.193,40 16 iPad im Praxistest iPadWelt 03/2011 Aktuell © Apple Das neue iOS Das iPad 2 kommt als erstes Gerät ab Werk mit iOS 4.3. Dabei bringt es einige Spezialitäten mit, zum Beispiel die im Artikel erwähnten Apps Facetime und Photo Booth Eine weitere Neuerung, die die neue iOS-Version 4.3 mit sich bringt, ist die Möglichkeit, für die Funktion des Lock-Schalters an der Seite zwischen Stummschaltung und Sperrung der Bildschirmrotation zu wählen. Darüber hinaus bringt iOS 4.3 eine schnellere JavascriptEngine für Safari mit sowie eine Verbesserung für Air Play. Mit iTunes Home Sharing können Sie schließlich auch direkt vom iPad aus auf diverse Medien zugreifen, die am Rechner über die Privatfreigabe von iTunes zur Verfügung gestellt werden. 3.0 ist fertig. Kaufen kann man die neuen Tablets aber nur in Ausnahmefällen, der Großteil der Hersteller belässt es bei Ankündigungen. Hinzu kommt im Sommer noch Web OS von Palm/HP. Betrachtet man Leis tung, Maße und Ausstattung, so überzeugt das iPad 2 auch gegen über der neuen Konkurrenz. Das wichtigste Ass im Ärmel ist die ständige Weiterentwicklung des iOS und anderer leistungsfähiger Apps. Die Produktverantwortlichen der Konkurrenz werden sich die Augen reiben, weil Apple bereits mit einer verbesserten Version auf dem Markt ist, bevor die eigenen Produkte erhältlich sind, die noch gegen das Ur-iPad positioniert sind. hält, ist erstaunlich. Indem Apple dem iPad zwei Kameras spendiert hat, entfällt eine Kritik, die dem Ur-iPad oft vorgehalten wurde. Dabei sind die Entwickler allerdings sehr halbherzig vorgegangen: Die Bildqualität enttäuscht schlichtweg. Sehr erfreulich dagegen ist der spürbare Geschwindigkeitsschub. Auch die verbesserte Handhabung dank des geringeren Gewichtes und des schlankeren Geh äuses ist eine sehr positive Entwicklung. Anwender, die das iPad vor allem unterwegs nutzen, werden davon begeistert sein. Das iPad 2 ist aber kein riesiger Sprung zum ersten iPad; Bildschirm, Speicher und das grundsätzliche Konzept sind identisch. Nutzer, die mit dem ersten Modell zufrieden sind, haben keinen Grund, jetzt umzusteigen. Wer allerdings immer das Neueste und Beste haben möchte, der findet beim iPad 2 ausreichend Gründe, um einen Kauf zu rechtfertigen. maz, pw, cm, vr Kaufempfehlung und Fazit Apple hat beim iPad 2 viele Verbesserungen eingebracht. Dass man das Gerät knapp fünf Millimeter dünner machen konnte und der Akku trotzdem noch länger Wlan Bench mit Speedtest 1 Meter Wlan Bench mit Speedtest 10 Meter Wlan Bench mit Speedtest 20 Meter Akku-Laufzeit MP4 Video abspielen Akku-Laufzeit Surfen per Wlan Display Helligkeit maximal Display Kontrast verhältnis Display Helligkeits verteilung Reaktionszeit SWS Mbit/s Mbit/s Mbit/s Minuten Minuten cd/qm x:1 cd/m2 ms 32 16,6 7,9 493 570 350,4 594 8,94 41,2 21,9 16,3 12,7 438 549 275 965 14,15 38,8 15,2 15 10,7 351 510 462,8 1.285 27,3 46,2 17 Hardware iPad 2 iPadWelt 03/2011 © Klaus Westermann Aktuell Bedienelemente iPad 2 Wie schon das erste iPad kommt auch das neue Modell mit wenigen Bedienelementen aus. Einige Schalter lassen sich individuell mit Funktionen belegen, andere dienen immer einem bestimmten Zweck. Wir erklären die Nutzung der Basisfunktionen D iPad 2 und Ur-iPad Die Bedienelemente des neuen iPad sind mit denen des Ur-iPad fast identisch. Die beiden Kameras ie beiden iPad-Generationen unterscheiden sich auf den ersten Blick nicht allzu sehr. Augenfällig sind natürlich die beiden Kameras des iPad 2 und die f lachere Hülle. Die Bedienelemente sind geblieben, zentraler Schalter bleibt der Home-Button. sind beim neuen Modell dazuge- Einfach und spartanisch kommen, sowie das Cover. Seit Wie iPhone und iPod Touc h kommt auch das iPad nur mit den nötigsten Knöpfen zur Bedienung des Geräts. Inzwischen lassen sich iOS 4.3 können auch Benutzer des alten iPad die Display-Sperre über die Einstellung konfigurieren. 18 einige der Elemente mit Funktio nen belegen, etwa die DisplaySperre alternativ als Ein- und Ausschalter für Ton. Die dann jeweils nicht zur Verfügung stehende Funktion kann man über das iOS managen. Auch das Smart Cover – Apples neue und überaus schicke Hülle – ist ein solches Element. Einmal per Magnet am iPad 2 befestigt, kann der Benutzer über „Einstellungen“ festlegen, was beim Öffnen und Schließen des Covers am iPad passieren soll. Wie schon beim Ur-iPad kommt auch das neue Modell in zwei Varianten, mit UMTS-Unterstützung (Modell Wi-Fi + 3G) und ohne (Modell Wi-Fi). Das UMTS-Modell verfügt über den SIM-Schacht für eine Micro-SIM-Karte (Seite 22). In den USA gibt es für den Mobilfunkprovider Verizon ein weiteres Modell. Verizon nutzt nicht den hier gebräuchlichen GSMStandard, sondern CDMA. Dafür hat Apple eine eigene Hardware Doppelte Belegung Als das Ur-iPad auf den Markt kam, wurde es als E-Book-Reader wärmstens von Apple empfohlen. Damit auch Nutzer, die ein Buch gemütlich auf der Seite liegend lesen, nicht genervt sind, wenn der Bewegungs- und Neigungssensor das Buch ständig vom Hoch- ins Querformat dreht, hat Apple einen Schalter zur Arretierung in- © Klaus Westermann Der Home-Button erfüllte an den verschiedenen iOS-Geräten schon immer mehrere Aufgaben. Zum einen nutzen ihn die meisten, um das iPad einzuschalten beziehungsweise den Start-Screen zu öffnen, um dann über „Entriegeln“ mit der Arbeit loszulegen. Will der Benutzer die Arbeit mit einer App beenden, führt in dem Fall einmaliges Drücken des Home-Buttons zurück zu dem Bildschirm, von dem er die App gestartet hat. Drückt er ein weiteres Mal, gelangt der Benutzer zum ersten Springboard-Screen, nach einem weiteren Drücken zur Spotlight-Suche. Mit iOS 4 kam für alle iOSGeräte Multitasking und für den Home-Button ein weiterer Job. Zweimaliges Drücken des HomeButtons blendet die MultitaskingLeiste ein beziehungsweise wieder aus. Diese Funktion könnte in naher Zukunft durch spezielle Multitasking-Gesten ersetzt werden (Seite 88). Das dreimalige Klicken des Home-Buttons lässt sich über „Einstellungen > Allgemein > Bedienungshilfen“ mit Leben versehen. Hier kann man Hilfen für Menschen mit Seh- oder Hörschwächen auf Knopfdruck einschalten. TIPP: In Zusammenarbeit mit dem Ein-/Ausschalter hilft der Home-Button, wenn einmal am iPad nichts mehr geht. Halten Sie beide Schalter gedrückt, bis am iPad-Display das Apple-Logo erscheint. Das iPad wird dann komplett neu gebootet, und eventuelle Probleme sind meist gelöst. Einstellungen nutzen Der Seitenschalter arbeitet im Modus Display-Sperre oder Ton ein/aus. Smart Cover Apple stellte für das iPad mit Smart Cover einen sehr schicken Display-Schutz vor. Im Cover sorgen insgesamt 21 Magneten dafür, dass der Schutz für das Display immer richtig sitzt. Dabei muss ein Magnet noch einen speziellen Job erledigen: Beim Schließen des Covers sorgt er dafür, dass das iPad 2 in den Ruhezustand fällt. Wen jetzt wie beim Kühl schranklicht die Frage quält, ob das iPad 2 auch wirklich im Ruhezustand ist, der kann seine Neugierde einfach befriedigen. Öffnen Sie das Cover an der „falschen“ Seite am Anschlag. Die Ruhezustand-Funktion des Smart Covers lässt sich übrigens über eine zusätzliche Einstellung festlegen, die auftaucht, wenn Sie das erste Mal ein Smart Cover am iPad 2 anbringen. Die Funktion des Seitenschalters legen Sie in „Einstellungen“ fest. Falls Sie ein Smart Cover nutzen, können Sie hier auch die Funktion Verriegeln/Entriegeln ein- und ausschalten. Ist „Ton aus“ gewählt, erfolgt die „Ausrichtungssperre“ per Software. Umgekehrt lässt sich der Ton per Software stumm schalten, wenn in Einstellungen „Ausrichtungssperre“ gewählt ist. Zu der Einstellung gelangen Sie über die Multitasking-Leiste, dann mit der Geste „Wischen“ nach rechts. © Klaus Westermann Home-Button multifunktional tegriert. Der vom iPhone her bekannte Stummschalter bekam am iPad einfach eine neue Funktion. Mit dem nächsten Update verärgerte Apple seine Kunden, die Ausrichtungssperre war per Einstellung zu regeln, der Schalter wurde wieder zum Stummschalter für den Ton. Inzwischen hatte Apple ein Einsehen: Der Benutzer entscheidet in „Einstellungen“, welche Funktion der Schalter ausführen soll: Ton ein/aus oder Ausrichtungssperre. Die jeweils nicht gewählte Funktion findet der Benutzer dann in der Multitasking-Leiste durch die Geste „Wischen“ nach rechts und nimmt hier die Einstellung vor. Wackelige Angelegenheit Weniger gelungen erscheint der Anschluss für den Dock-Connector und der Mini-Anschluss für Kopfhörer beziehungsweise Headset. Aufgrund der Wölbung der iPad-2-Rückseite sind die jeweiligen Stecker nicht ganz im Gerät verschwunden, sie schauen teilweise heraus. Der Anschluss erscheint etwas wackelig. Hier wird erst die Zeit und mehrfaches Anstecken und Lösen zeigen, ob die Buchsen nicht ausleiern. vr © Klaus Westermann entwickelt, das Modell wird auch in Asien in einigen Ländern angeboten werden, die CDMA nutzen. Aktuell Hardware iPad 2 iPadWelt 03/2011 Das iPad fällt automatisch in den Ruhezustand, wird das Smart Cover zugeklappt. Diese Voreinstellung lässt sich über „Einstellungen“ ändern. 19 Aktuell Hardware iPad 2 iPadWelt 03/2011 iPad 2 Bedienelemente und Ausstattung SIM-Schacht für Micro-SIM Frontkamera mit VGA-Auflösung, nur iPad 2 Touchscreen mit 9,7 Zoll Diagonale, IPSPanel mit 1024 mal 768 Bildpunkten und LED-Beleuchtung Home-Button: Einmal drücken startet das Display, zweimal drücken öffnet die Multitasking-Leiste. Dreimal drücken ist konfigurierbar über Einstellungen Mini-Anschluss für Kopfhörer und/oder Headset Rückkamera für HD-Videos mit 720p oder Fotos mit 960 mal 720 Punkten, nur iPad 2 Mikrofon für Facetime, VoIP und Tonauf nahmen, nur iPad 2 Lautstärketaste Kunststoffabdeckung beim Modell „Wi-Fi + 3G“, darunter ist die Antenne angebracht Über „Einstellungen lässt sich festlegen, ob der Seitenschalter als Display-Sperre oder für Ton ein/aus arbeitet Fotos: © Klaus Westermann Ein-/Ausschalter und Ruhezustand Lautsprecher (mono) 20 Dock-Connector Aktuell iPad Wi-fi + 3G iPadWelt 03/2011 iPad 2 Wi-Fi + 3G Für 120 Euro Aufpreis bietet Apple die iPad-2-Modelle mit UMTS-Anbindung. Wir sagen Ihnen, für wen sich der Aufpreis lohnt und warum die Topmodelle für viele Anwender geeignet sind W er sich mit dem Gedanken trägt, das iPad 2 zu kaufen, muss sich nicht nur für das Modell mit der passenden Speichergröße entscheiden. Das ist noch recht einfach: Wer keine Filme unterwegs dabeihaben will, kommt mit dem kleinsten Modell mit 16 Gigabyte Arbeitsspeicher aus, auf der sicheren Seite ist man mit 32 Gigabyte. Filmfans, die eine Kollektion unterwegs benötigen, greifen zum größten Modell. Im zweiten Schritt ist dann noch die Farbwahl zu treffen. Schwieriger wird die Entscheidung für oder gegen die 3G-Option, also Internet-Zugang unterwegs per UMTS. Wer braucht UMTS am iPad? Unter „Einstellungen > Allgemein >Benutzung“ lässt sich das verbrauchte Datenvolumen ablesen. Achtung: Dazu gehören sowohl gesendete als auch empfangene Daten! 22 Für 120 Euro Aufpreis bietet Apple alle Modelle als iPad 2 Wi-Fi + 3G mit UMTS-Option an. Eine geeignete SIM-Karte eines Mobilfunkanbieters mit purer Datenoption – eine Telefonfunktion sieht Apple für das iPad 2 nicht vor – vorausgesetzt, kann der Benutzer dann unterwegs auch fernab eines Wi-Fi-Zugangs ins Internet. Hier genau ist eine einfache Frage zu klären. Pendelt der iPad-2Benutzer nur zwischen der eigenen Wohnung, der Firma und den Räumlichkeiten von Freunden, die alle einen Wi-Fi-Zugang bieten, benötigt er die Option nicht, er kann immer online gehen. Ohne Internet-Zugang macht das iPad 2 weder Sinn noch Spaß Ist der Benutzer hingegen häufig unterwegs, auf Bahnhöfen, Flughäfen, in Hotels und so weiter, macht die Investition Sinn und sich schnell bezahlt. Ohne Internet-Zugang lassen sich weder Mail noch Safari, iTunes, App Store, Karten oder andere Apps nutzen oder Daten via Internet-Verbindung beziehen. Auch wer seine Adressen und Termine über Push-Dienste wie Mobile Me, Exchange Server oder Googlemail automatisch aktualisiert, sollte immer eine Internet-Anbindung haben. iPad wi-fi + 3g iPadWelt 03/2011 Wer das iPad unterwegs nutzt, um Office-Jobs zu erledigen, findet im App Store diverse Lösungen. Allen gemeinsam ist, dass sie nur richtig funktionieren, wenn eine InternetVerbindung vorhanden ist. Nur mit ihrer Hilfe lässt sich eine Tabellenkalkulation unterwegs vom Firmenserver auf das iPad 2 laden, dort bearbeiten und weiterleiten. Höhere Kosten – kein Upgrade Wer zweifelt, ob er die UMTS-Option nicht doch benötigt, sollte die 120 Euro investieren. Es ist nicht möglich, ein Upgrade vom iPad 2 Wi-Fi auf das 3G-Modell durchzuführen. Das iPad 2 Wi-Fi + 3G ist SIMLock-frei, kann also mit UMTSSIM-Karten jedes Anbieters genutzt werden. Alle wichtigen Mobilfunkanbieter in Deutschland bieten dank des Ur-iPad und des iPhone 4 beziehungsweise deren Verbreitung inzwischen auch SIM-Karten im Format Micro-SIM an. Aktuell Neben den etablierten Anbietern wie etwa Telekom, O2 oder Vodafone mit ihren Vertragsangeboten gibt es auch bei vielen Prepaid-Anbietern wie Simyo SIM-Karten für das iPad 2 Wi-Fi +3G. Alternative iPhone 4 Wer bereits über ein iPhone 4 verfügt und hier einen Vertrag mit Datenvolumen nutzt, kommt auch mit dem iPad 2 Wi-Fi aus – zumindest was den Online-Spaß unterwegs betrifft. Mit iOS 4.3 hat Apple für das iPhone die Funktion „Persönlicher Hotspot“ vorgestellt. Falls der Mobilfunkpartner das erlaubt, können Sie das iPhone unterwegs in einen mobilen Hotspot verwandeln. Das iPad 2 Wi-Fi verbindet sich mit dem iPhone per Wi-Fi wie mit einem WLAN-Router und nutzt zum Surfen und für andere Aktivitäten die Datenverbindung des iPhone. Diese Funktion bietet das iPhone übrigens allen iOS-Geräten, Macs und PCs. vr Besitzer eines iPad 2 Wi-Fi, die außerdem über ein aktuelles iPhone 4 mit iOS 4.3 verfügen, können über „Persönlicher Hotspot“ das Smartphone als mobilen Internet-Zugang nutzen. Aktuell Neue Apps des iPad 2 iPadWelt 03/2011 Bitte lächeln Die Kameras gehören zu den wichtigen iPad-Neuerungen. Dazu liefert Apple natürlich auch die passende Software mit. Wir stellen die neuen iPad-2-Apps vor © Klaus Westermann O 1 hne zugehörige Apps wären die Kameras des neuen iPad kaum etwas wert. Dabei ist die eigentliche App zum Fotografieren und Filmen – Kamera genannt – noch die langweiligste, da die Bildqualität eher gering ist. Viel spannander ist Photo Booth, das es unter iOS bisher exklusiv auf dem iPad 2 gibt. Damit herum- zuspielen und unterschiedliche Effekte auf ein Foto anzuwenden macht einfach Spaß. Die dritte neue App ist Facetime. Mit ihr lassen sich Videogespräche mit anderen FacetimeNutzern via iPad 2, iPhone 4 oder Mac führen. Wie das geht, zeigen wir in einem separaten Workshop ab Seite 62. Matthias Zehden Basisfunktionen der Kamera-App Mit dem iPad 2 fotografieren Auch iOS-Neulinge sollten mit der App Kamera sofort klarkommen. Nach dem Start zeigt sie das Bild von der rückwärtigen Kamera, die 960 mal 720 Pixel liefert. Über die Taste oben rechts im Bild können Sie auf die VGA-Kamera an der Front umschalten. Drehen Sie das iPad, wechselt Kamera das Format entsprechend. Die App zeigt einen kleinen blauen Rahmen, der aber nicht wie beim iPhone 3GS und 4 zur Steuerung der Fokussierung dient, sondern die Belichtung anpasst. Tippen Sie in einen dunklen Bereich, wird das Bild aufgehellt und umgekehrt. Nach dem Berühren des Bildschirms wird auch der Schieber des digitalen 5-fachZooms sichtbar. Zum Auslösen genügt ein Tipp auf die KameraTaste unten in der grauen Leiste. 24 1 Die einfache Oberfläche der Kamera-App kennt man bereits vom iPhone. 2 Über den Schieber wird das Bild vergrößert. Es wird dann allerdings noch grobkörniger. Neue Apps des iPAd 2 iPadWelt 03/2011 2 Aktuell Weitere Kamera-Funktionen Filme aufzeichnen und Aufnahmen kontrollieren Am rechten Rand der grauen Leiste befindet sich ein Schalter, über den man zwischen Foto- und Filmaufnahme wechseln kann. Im Filmmodus zeigt der Auslöser anstelle der Kamera eine rote LED, die bei laufender Aufnahme blinkt. Gleichzeitig wird die aktuelle Aufnahmedauer eingeblendet. Zum Stoppen tippen Sie erneut auf den Auslöser. Tippen Sie links unten auf die Miniatur der letzten Aufnahme, zeigt Kamera sie groß. Dabei wird eine Leiste mit allen Aufnahmen eingeblendet. Die Tasten oben rechts dienen zum Verschicken, für die Ausgabe via Air Play oder zum Löschen. Mit „Aufnahmen“ blenden Sie eine Übersicht ein, in der Sie zwischen Fotos und Videos wählen können. Mit „Fertig“ gelangen Sie zurück zur Kamera. 3 1 Bei laufender Videoaufzeichnung blinkt der rote Punkt im Auslöser. 2 Die aufgenommenen Fotos und Filme lassen sich kontrollieren und weiterleiten. 2 Werden mehrere Fotos markiert, lässt sich der ganze Stapel in einem Rutsch bearbeiten. Spaß mit Photo Booth Fotos einfärben und verzerren Die App Photo Booth erlaubt das Verfremden von Fotos. Nach dem Öffnen der App sehen Sie in der Mitte das aktuelle Bild der Frontkamera und rundherum Vorschauen der acht Effekte. Tippen Sie auf eine davon, sehen Sie das entsprechende Bild bildschirmfüllend. Bei den Verzerrungen können Sie Einstellungen über Fingergesten ändern, zum Beispiel das Zentrum des Effekts verschieben. Außerdem können Sie zur rückseitigen Kamera wechseln. Mit dem Auslöser speichern Sie das aktuelle Bild in „Aufnahmen“ im Fotoarchiv. Photo Booth sammelt die eigenen Bilder zusätzlich in einem Streifen. Tippen Sie auf eines, um es zu vergrößern. Über den Button zur Weiterleitung können Sie Aufnahmen per Mail versenden, kopieren oder löschen. 1 Die App Photo Booth bietet acht Effekte zur Verfremdung des Kamerabilds an. 25 Aktuell © Klaus Westermann iPad-2-Zubehör von Apple iPadWelt 03/2011 Was dazu? Das richtige Zubehör erweitert die Fähigkeiten des iPad 2. Neben den gleichzeitig vorgestellten Smart Cover und HDMI-Adapter bietet Apple noch viele weitere nützliche Dinge an N eben dem neuen iPad selbst bietet Apple auch immer mehr Zubehör an. Welche Bedeutung dieser lukrative Markt hat, merkt man allein schon daran, dass Steve Jobs das coole Smart Cover und den praktischen HDMI-Adapter gleich mit dem iPad 2 zusammen präsentiert hat. Damit ist aber noch lange nicht Schluss, denn das Zubehör des Vorgängers funktioniert auch am iPad 2. Nur die alten Docks passen aufgrund der geänderten Gehäuseform nicht mehr. Die Auswahl reicht vom neuen Dock über diverse Adapter bis zum Kopfhörer, der im iPad-Karton fehlt. In-Ear Headphones Für alle Fälle Die Hörer (mit Zweiwegesystem) Mit den hier vorgestellten Zubehörprodukten lässt sich das iPad 2 effektiver nutzen. Die In-Ear Headphones klingen nicht nur gut, sondern dienen mit Mikro und Fernbedienung sitzen fest im Ohr, was den Bass stärkt und Außengeräusche abschirmt. Preis: 79 Euro www.apple.com/de auch als Headset. Außerdem lassen sich über das Camera Connection Kit auch ohne Rechner Fotos importieren. Die Adapter erlauben den Anschluss externer Bildschirme und Beamer, und mit Dock, Tastatur und zweitem Netzteil wird das iPad im Ferienhaus zum kleinen Büro. Noch mehr Zubehör Neben den gezeigten Produkten hat Apple noch einige weitere im Angebot. Dazu gehören die einfachen Earphones, die auch dem iPhone beiliegen (29 Euro). Sie sitzen locker im Ohr und verzichten auf das aufwendigere Zweiwegesystem. Außerdem gibt es AV-Kabel für analoge Komponentensignale und Composite Video inklusive Stereoton (je 39 Euro). Wer ein weiteres Dock-Connector-aufUSB-Kabel benötigt, zahlt dafür bei Apple 19 Euro. Matthias Zehden © Apple © Apple Für unterwegs 26 iPad Camera Connection Kit iPad Smart Cover Die Adapter erlauben den Import von Das Smart Cover schützt den Bild- Fotos per USB von einer Digitalkamera schirm und dient als Stütze. Die oder das Lesen von SD-Karten. Lederversion kostet 30 Euro mehr. Preis: 29 Euro Preis: 39 Euro www.apple.com/de www.apple.com/de iPad-2-Zubehör von Apple iPadWelt 03/2011 Aktuell © Apple Zum Verbinden Digital-AV-Adapter Erlaubt die Ausgabe auf einem HD-Fernseher oder anderen Geräten per HDMI (inklusive Tonsignal). Preis: 39 Euro www.apple.com/de VGA-Adapter Dieser Adapter verbindet das iPad mit älteren Monitoren Im Büro und Beamern, die meist noch einen VGA-Eingang besitzen. Preis: 39 Euro © Apple www.apple.com/de Wireless Keyboard (deutsch) Zum Schreiben längerer Texte ist eine Tastatur unersetzbar. Diese verbindet sich per Bluetooth mit dem iPad. Preis: 69 Euro © Apple © Apple www.apple.com/de 10-W-Netzteil für iPad iPad 2 Dock Ein zweites Netzteil im Büro Das iPad steht aufrecht, ideal als oder Wochenendhaus spart Bilderrahmen oder beim Schreiben unterwegs Ballast. Die iPad- per Tastatur (mit Dockanschluss). Version liefert mehr Strom. Preis: 29 Euro Preis: 29 Euro www.apple.com/de www.apple.com/de 27 Aktuell iPad-Gadgets iPadWelt 03/2011 Zeppelin lernt Airplay H ighlight beim neuen Zeppelin Air ist die integrierte Airplay-Technologie von Apple. Musik von iPad, iTunes, iPhone oder iPod Touch können drahtlos zu dem Soundsystem gestreamt und so ein Multiroomsys tem aufgebaut werden, das sich über die Geräte fernsteuern lässt. Das iPad lässt sich aber auch direkt in das Soundsystem eindocken. Das System behält seine klassische Optik, kommt aber mit neuem Innenleben: Verbesserte Treibereinheiten, 150 Watt Leis tung, weiter auseinanderplatzierte Hochtöner, Upsampling der Eingangssignale auf 24 Bit/96 KHz sowie digitale Signalverarbeitung wollen insgesamt den Klang im Vergleich zum Vorgänger deutlich verbessern. svg Preis: 600 Euro Zeppelin Air Bowers & Wilkins www.bowers-wilkins.de Durchstarten Mit diesem Zubehör macht das neue iPad 2 oder der Erstling noch mehr Spaß: Die Gadgets versprechen besseren Klang, längere Akkulaufzeit oder bequemere Bedienung Preis: 95 Euro iBeats Monster Cable www.monstercable.com Spezialist D Stufenlos E ncore ist ein Ständer für iPad und iPad 2 aus solidem Aluminium. Der Clou ist der stufenlos bewegliche Arm, der für verschiedene Anwendungen wie Videos oder das bequeme Tippen auf dem Display immer den richtigen Betrachtungswinkel ermöglicht – egal ob im Hoch- oder Querformat. Der Ständer kann platzsparend mitgenommen werden, zum Beispiel in der Notebooktasche. svg 28 Preis: 60 Euro Encore Just Mobile www.just-mobile.eu ie Serie Beats by Dr.Dre von Monster soll mit dem neuen Modell iBeats erschwinglicher werden. Die In-Ears wurden speziell für iPad, iPhone und iPod entwickelt und kommen mit der Control-Talk-Fernbedienung am Kabel. Sechs Paar Ohrstöpsel in verschiedenen Größen helfen, die Ohren gegen Umgebungsgeräusche abzudichten. Das Treiberdesign von Monster soll vor allem tiefe Bassklänge, schwebende Höhen und klare Mittelbereichtöne liefern. Robust werden die Stöpsel durch ihr solides Metallgehäuse. svg Aktuell iPad-Gadgets iPadWelt 03/2011 Faltbar D er Q 460 ist klein, faltbar, sehr leicht und somit ein guter Begleiter für alle, die viel mit dem iPad unterwegs sind, aber keine InEar-Kopfhörer mögen. Er soll trotz kompakter Größe einen druckvollen und ausgewogenen, detailreichen Klang liefern. Über die Fernbedienung im Kabel lassen sich zudem das iPad bequem fernsteuern und die Lautstärke regeln, dank seinem Mikrofon kann er auch für Skype oder Facetime genutzt werden. svg Preis: 130 Euro Q 460 AKG www.akg.com/personal Reinigend M onty ist eine schlanke Hülle für iPad und iPad 2 aus Kunstleder. Das iPad bleibt dank zwei Verschlussschnallen sicher in der Hülle. Die gepolsterte Innenverkleidung aus Mikrofasergewebe soll schützen und zudem das Display des Tablets von Staubpartikeln reinigen. Die businesstaugliche Hülle gibt es in Schwarz oder Aubergine. svg Preis: 40 Euro Callstel Mobile Powerbank Pearl www.pearl.de Preis: 50 Euro Monty iSkin www.iskin.com Kraftspender D ock, Zusatzakku und Ständer in einem ist die Mobile Powerbank. Sie lädt iPad, iPod oder iPhone mit einem 4500-mAH-Akku auch ohne Steckdose wieder auf. Das USB-Ladekabel für die Docking-Station kann gleichzeitig zum Synchronisieren mit PC, Mac und iTunes genutzt werden. Als Tischständer soll das Zubehör Surfen und Videoschauen erleichtern. LEDs zeigen auf Knopfdruck den aktuellen Ladezustand an. svg Ab ins Nest M it der simplen, quadratischen Kunststoffschale kann iPad, iPad 2 oder iPhone zum Filmeschauen, Spielen, Arbeiten oder Lesen flach in Position gebracht werden – mit und ohne Hülle. Egal ob im Hoch- oder Querformat aufliegend, soll ein Gummirand das Verrutschen verhindern. Soll das iPad im steileren Winkel stehen, hilft eine Schiebevorrichtung, die ausgezogen wird. Ohne iPad dient die Schale als Sammelbecken für Krimskrams wie Schlüssel, Büroklammern oder Kabel. svg Preis: 20 Euro Nest Bluelounge www.bluelounge.com 29 Apps und Software top-apps kostenlos iPadWelt 03/2011 Top-Apps kostenlos Nicht alles, was gut ist, muss teuer sein. Unter den vielen kostenpflichtigen Apps gibt es auch empfehlenswerte Gratis-Apps für das iPad N utzer des iPad müssen für Apps tiefer in die Tasche greifen als beim iPhone. Der Durchschnittspreis von Apps ist wesentlich höher als beim kleineren Bruder. Dennoch gibt es auch für das iPad einige gute Apps, die das Leben erleichtern oder einfach Spaß machen – und dabei nichts kosten. Wir stellen in Produktivität DB Navigator für iPad Die App DB Navigator ist für die schnelle Suche nach einer Bahn- oder ÖPNV-Verbindung zuständig. Nach einer Ortsbestimmung (per WLAN oder GPS) braucht man nur noch den Zielort einzugeben und die App listet die verfügbaren Bahnverbindungen auf. Auch der Weg zum nächsten Bahnhof wird per Listenansicht und Google-Karte erklärt. Die Informationen zu den Zugverbindungen sind umfassend, bei Verbindungen innerhalb der nächsten zwei Stunden soll die App auch Verspätungen anzeigen können. Ein Hauptvorteil gegenüber der Nutzung der Webseite ist, dass man Verbindungen und Standorte als Favoriten sichern kann. Auch der Kauf einer Karte ist für angemeldete Nutzer und per Kreditkarte möglich. Dazu nutzt das Tool einen integrierten Browser, der die Bestellseite der Bahn-Homepage aufruft. Der Preis einer Karte wird erst hier angezeigt. Allerdings muss man das Online-Ticket vor dem Reiseantritt ausdrucken – ein Vorzeigen am iPad genügt nicht. Der DB Navigator ist eine praktische Hilfe für Bahnreisende, sofern sie eine Internet-Verbindung haben. sw Preis: Kostenlos • Note: 1,9 Komfortable Auflistung der Bahnverbindungen, gute Routenplanung Keine Deutsche Bahn, www.bahn.de/navigator 30 jeder iPadWelt-Ausgabe die besten kostenlosen Apps für Ihr iPad vor. Manche Programme versorgen Sie mit den gewünschten Informationen, andere bieten gute Unterhaltung oder liefern stundenlang Spielspaß. So kann man sich hohe App-Gebühren sparen. Hier ist unsere aktuelle Auswahl. Patrick Woods iPadWelt 03/2011 top-apps kostenlos Apps und Software Springpad Hier kann man bequem Notizen erstellen, Suchanfragen speichern und Aufgabenlisten verwalten. Aufgaben überträgt die Software auf Wunsch zum Google-Kalender. Audionotizen lassen sich anlegen und Fotos aus dem Fotoalbum importieren. Facebook und Twitter werden auch unterstützt. Bei Geräten mit Kamera nutzt die App Barcodescans von Produkten. Ungewöhnlich: Informationen werden automatisch um Hinweise ergänzt, ein Buch beispielsweise mit einem Link zu Amazon, Kinofilme mit einem Verweis zum Ticketverkauf. Diese Dienste funktionieren aber nur in den USA. Die Oberfläche ist sehr übersichtlich, Tags und Flags helfen beim Verwalten. Das Tool synchronisiert sich automatisch mit dem bequemen Online-Dienst. sw Preis: Kostenlos • Note: 2,2 Gute Übersichtlichkeit, Verwaltungsfunktionen Verwaltet keine Dateien Spring Partners, www.springpadit.com Immowelt Einfacher als über Safari lässt sich mit der App immowelt.de auf die gleichnamige Immobilienseite zugreifen. Nach einer Ortung des Standortes sucht das Tool schnell Wohnungen oder Geschäftsräume in der Umgebung und listet sie auf. Bei der Präsentation der Suchergebnisse ist es möglich, zwischen einer Listen-, Galerie- und Kartenansicht zu wählen. Bei Letzterer sieht man die Standorte der Immobilien als Markierungen und ruft per Antippen zusätzliche Informationen auf. Nur per E-Mail-Formular kann man Kontakt aufnehmen, die Seiten der Immobilienfirmen lassen sich nicht direkt aufrufen. Das Speichern von Suchaufträgen und Treffern ist allerdings nur nach einer Registrierung möglich. Dann kann man sich auch per Push-Notification über neue Angebote informieren lassen. sw Preis: Kostenlos • Note: 2,3 Einfache Bedienung, gute Suchoptionen Kontakt nur per Formular, Anmeldung zum Speichern nötig Immowelt, www.immowelt.de My Taxi Mit dieser App kann der Benutzer ohne Anruf einfach und direkt ein Taxi bestellen und sich sogar im Vorfeld den Fahrpreis errechnen lassen. Dank Ortung kann man den eigenen Standort direkt bestimmen oder manuell setzen. Auf Wunsch schickt man noch einen Hinweis an den Fahrer, etwa, dass ein Kindersitz benötigt wird. Nach dem Absenden der Bestellung wird ein Taxi zugeordnet, das sich auf der Karte detailliert verfolgen lässt. Nach der Fahrt kann man seinen Fahrer bewerten. Wegen der einheitlichen Preise ist es auch möglich, die Fahrtkosten mit Angabe von Entfernung und ungefährer Fahrtdauer zu errechnen. Bislang verfügbar in Hamburg, München, Köln und Bonn. Im April folgt Berlin und ab Mai ist Frankfurt mit von der Partie. mab Preis: Kostenlos • Note: 1,2 Einfache Möglichkeit einer Taxibestellung inkl. Fahrpreisauskunft Zahl der Städte, Oberfläche der iPad-App Intelligent Apps, www.mytaxi.net 31 Apps und Software top-apps kostenlos iPadWelt 03/2011 Unterhaltung Friendly Facebook for iPad Facebook ist das beliebteste soziale Netz der Welt – dennoch gibt es keine eigene iPad-App für die Webseite. Wem die SafariAnsicht nicht reicht, der sollte sich den Browser Friendly näher anschauen. Dieser passt die Darstellung der Seite auf den Bildschirm des iPad an. So sieht man den Nachrichten-Feed in einer angepassten Form, die mehr Übersicht schafft. Auch Seiten wie Profile oder die Freundes liste sind für das iPad optimiert. Dies betrifft jedoch nicht alle Bereiche. Wenn man beispielsweise eine Notiz schreiben will, gelangt man zur normalen Browser-Ansicht von Facebook. Beim ersten Start verlangt die App Zugriff auf das Facebook-Konto. Dies ist notwendig, weil man über die App Einträge erstellen und lesen kann. pw Preis: Kostenlos • Note: 2,6 Bessere Darstellung als Webansicht, PIN-Schutz Passt nicht alle Bereiche an Oecoway, www.oecoway.com Nightstand Central Nightstand Central macht das iPad zu einem Wecker mit schicker Oberfläche. Die App zeigt die aktuelle Uhrzeit, das Datum und das gegenwärtige Wetter. Die Weckerfunktion mit SnoozeModus ist auch im Hintergrund aktiv. Dies setzt jedoch iOS 4.2.1 voraus. Man kann die Bildschirmanzeige auf einen bestimmten Zeitraum begrenzen oder komplett sperren. Da dieser Modus den Akku jedoch stark strapaziert, sollte man dabei ein Netzteil anschließen. 20 Hintergründe stehen zur Wahl, verschiedene Weckertöne sind wählbar. Die kostenpflichtige Version kann auch mit Musik wecken und blendet keine Werbung ein, sie bietet einen Timer und eine Taschenlampenfunktion. sw Preis: Kostenlos • Note: 2,5 Weckerfunktion auch im Hintergrund aktiv Englischsprachige Oberfläche Thomas Huntington, thomashuntington.com Tvister Dieser digitale Programmführer ist ein Projekt der Telekom und bietet die wichtigsten Funktionen einer elektronischen TVZeitschrift. In einer einfachen Matrix scrollt man horizontal und vertikal durch das Programm. Einfache Filter bestimmen den angezeigten Zeitpunkt. Die TV-Daten von Tvister stammen von „TV Digital“. Leider nimmt der Teil des Fensters mit den TV-Tipps viel Platz ein, sodass die Programm-Matrix etwas wenig Raum hat. Zudem lässt sich nicht einstellen, welche Sender man in der Übersicht angezeigt bekommt. So finden sich allerhand Spartenkanäle in der Übersicht, Sender aus Österreich und der Schweiz dagegen sehr weit unten, ohne dass man dies ändern könnte. pw Preis: Kostenlos • Note: 2,7 Schnelle Übersicht, einfache Bedienung Keine Einstellmöglichkeiten Telekom, www.tvister.de 32 top-apps kostenlos iPadWelt 03/2011 Apps und Software Spiele Air Hockey Gold Diese kostenlose Umsetzung des Spielhallenklassikers macht besonders auf dem iPad viel Spaß. Denn hier hat man genügend Platz auf dem Bildschirm, um den Schläger per Fingerstreich gezielt bewegen zu können. Air Hockey erinnert vom Prinzip her an eine Miniaturausgabe von Eishockey: Es gibt einen Puck, der auf einer glatten Oberfläche in das gegnerische Tor bugsiert werden muss – gerne auch über Bande. In der App kann man ebenfalls zu zweit auf einem iPad gegeneinander antreten oder direkt gegen das iPad spielen. Verschiedene Spielmodi stehen zur Auswahl, zum Beispiel ein Spiel mit zwei Pucks auf einmal. Die Gold-Version enthält alle Funktionen der Bezahl-App, aber auch Werbung. pw Preis: Kostenlos • Note: 2,4 iPad-kompatibles Spielprinzip Höhere Level sehr anspruchsvoll Acceleroto, acceleroto.com/airhockey/ Slice It Begins Bei diesem Denkspiel soll man geometrische Figuren auf Zeichenpapier den Vorgaben gemäß aufteilen. Dabei sind eine bestimmte Anzahl an Strichen und die Zahl der entstehenden Teile vorgegeben. Die daraus resultierenden Einzelteile sollen möglichst gleich groß sein. So muss man seine geometrischen Fähigkeiten einbringen und die besten Schnittpunkte finden. Diese Light-Version enthält 20 Level des beliebten Spiels und finanziert sich durch Werbung. pw Preis: Kostenlos • Note: 2,0 Perfektes Spielprinzip für das iPad Nur eine eingeschränkte Version Com2us, global.com2us.com/game/sliceit Gun Bros Dieses simple Shooter-Game kombiniert verschiedene Spielelemente. So muss man einerseits im Arcade-Stil gegen immer bessere Gegner ballern, andererseits soll man im Aufbaustil Geld verdienen, indem man im Menü Kristalle erntet, die zu Spielgeld werden. Die Steuerung ist einfach: Ein virtueller Joystick steuert die Spielfigur, der andere die Schussrichtung. Zusätzlich lässt sich Spielgeld per In-App-Kauf erwerben. Insgesamt ist Gun Bros ein nettes Ballerspiel, nervt aber mit Aufforderungen für In-App-Käufe und Installationen anderer Apps, um Punkte zu sammeln. pw Preis: Kostenlos • Note: 2,8 Einfaches Shooter-Game „Freemium“: Setzt auf gekauften Spielfortschritt Glu, gunbros.glu.com 33 Apps und Software Webkonferenz mit Mac, PC & iPad iPadWelt 03/2011 Wir treffen uns im Netz Die Konferenzlösung Netviewer bringt Anwender per Internet zusammen. Sie können am Rechner oder auch per iPad an einem Meeting teilnehmen D ie Software Netviewer, die inzwischen zum Fernwartungsspezialisten Citrix gehört, schafft einen virtuellen Konferenzraum im Internet, der die Kommunikation und den Austausch von Dokumenten zwischen allen Teilnehmern erlaubt. Die Teilnehmer einer Netviewer-Session können sich per Videoverbindung unterhalten, Sie können den anderen aber auch ein 1 am eigenen Rechner geöffnetes Dokument zeigen oder per Remote-Funktion sogar gemeinsam daran arbeiten. Der Konfigurationsaufwand dafür ist minimal. Alles verbinden Einfache Videochats per Internet-Verbindung sind zum Beispiel auch mit Facetime oder Skype möglich. Kosten- Netviewer Meet Die erste Konferenz starten Für den Aufbau einer Konferenz laden Sie einfach die NetviewerSoftware aus dem Download bereich der Webseite. Das Archiv enthält das Programm Netviewer Meet für Mac-OS X und Windows. Zum Start einer Sitzung öffnen Sie es – in der Mac-Version klicken Sie auf „Neue Sitzung starten“ – und melden sich mit Namen und Passwort Ihrer Lizenz beim Netviewer-Server an. Sämtliche weiteren Einstellungen erhält das Programm dann vom Server. Sie können Netviewer Meet daher auf einem beliebigen Rechner nutzen, zum Beispiel von einem USB-Stick, oder es zum Starten einer Konferenz schnell vorher von der Webseite laden, wenn Sie gerade nicht an Ihrem üblichen Arbeitsplatz sind. Im Programm finden Sie mehrere Befehle zum Starten eines Meetings oder 34 Seminars. Dahinter verbergen sich Profile, die festlegen, was in der Konferenz erlaubt ist. Ein Klick reicht, um eine Konferenz zu star ten. Sie sehen am rechten Bild- schirmrand das Netviewer-Fens ter, über das man alle Funktionen konfiguriert und die Konferenz steuert. Jedes Meeting erhält eine eindeutige Nummer vom Server, 2 1 Verschiedene Konferenzen stehen zum Start bereit. über die es identifiziert wird. Sie können Teilnehmer aus Net viewer Meet per Mail einladen oder die ID auf einem beliebigen anderen Weg weitergeben. Bei laufender Konferenz erscheint rechts das Fenster mit den Steuerungsfunktionen von Netviewer. Webkonferenz mit Mac, PC & iPad iPadWelt 03/2011 lose Remote-Lösungen für Mac-OS X und Windows gibt es ebenfalls, auch dazu passende iOS-Apps. Der Ansatz von Netviewer besteht darin, alles in einem Paket zu verbinden und dadurch umfassende Möglichkeiten zur Kommunikation und Interaktion der Teilnehmer einer Session zu schaffen. Damit legt Netviewer die Basis für Präsentationen, Meetings, Online-Support, Schulungen und einiges mehr. Die Zielgruppe sind vor allem Firmen. Sie können Mitarbeiter im Außendienst, aus verschiedenen Standorten oder Kunden flexibel in die Kommunikation einbinden. Paket wählen Entsprechend der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten gibt es unterschiedliche Netviewer-Produkte vom One-on-OneTraining bis zur Konferenzlösung für 200 Teilnehmer. Die meisten Pakete werden monatlich gemietet. Das im Folgenden vorgestellte Netviewer Meet erlaubt zum Beispiel Konferenzen mit 2 bis zu 100 Teilnehmern. Für eine Moderatorlizenz, mit der eine Session gestartet werden kann, zahlt man als Jahresvertrag rund 30 Euro im Monat. Für die Eingeladenen ist die Anmeldung an der Sitzung kostenlos. Die externen Teilnehmer benötigen weder eine Lizenz, noch müssen sie Software installiert haben, was die Nutzung mit Gästen sehr erleichtert. iPad integrieren Über eine kostenlose App können auch das iPad und andere iOS-Geräte in eine Netviewer-Session eingebunden werden. Die App Netviewer Meet Mobile wird als Universal Binary angeboten, läuft also in nativer Auflösung auf iPhone und iPad. Für die Nutzung wird mindestens iOS 3.1.3 benötigt. Im Folgenden zeigen wir, wie man Netviewer Meet einrichtet, und stellen die wichtigsten Funktionen der Software vor. Dabei zeigen wir auch, wie man per iPad an einer Konferenz teilnehmen kann. Matthias Zehden Apps und Software Testzugang N etviewer lässt sich 14 Tage kostenlos ausprobieren. Interessenten öffnen die Webseite www.netviewer.com/de und klicken dort auf den Reiter „Produkte“. Hier finden Sie eine Übersicht der verschiedenden Netviewer-Lizenzen, wobei sich unter jeder der Link „Jetzt testen“ findet. Nach der Eingabe der persönlichen Daten erhalten Sie eine Bestätigungsmail mit Link zum Kundenportal. Folgen Sie dem Link, legen Sie ein Passwort fest, und schon kann es losgehen. Die Nutzung ist unter Mac-OS X und Windows möglich. Das Kundenportal Einstellungen und Profile bearbeiten Wir machen nun zunächst einen kurzen Abstecher in das NetviewerKundenportal. Sie erreichen es über die Webseite oder direkt vom Programm aus, indem Sie 1 auf „Einstellungen“ klicken. Auch von hier aus können Sie ein Meeting starten oder einem beitreten. Im Bereich „Meine Verträge“ finden Sie neben Lizenzen und Im Kundenportal finden Sie Vertragsdaten, Profile, Downloads, Hilfe-PDFs und vieles mehr. persönlichen Daten auch die Profil verwaltung, über die Sie neue Konfigurationen anlegen oder vor handene bearbeiten können. Zudem lässt sich die automatisch 2 erzeugte Einladungsmail anpassen. Im Menü rechts können Sie unter „Download“ die Netviewer-Software laden. Unter „Hilfe“ finden Sie diverse PDFs mit Anleitungen. In der Profilverwaltung können Sie vorhandene Profile bearbeiten und neue anlegen. 35 Apps und Software 3 Webkonferenz mit Mac, PC & iPad iPadWelt 03/2011 An Konferenzen teilnehmen Laufende Sitzung über deren ID auswählen Für die Teilnahme an einer Kon ferenz müssen Sie nur die ein deutige Nummer der Session kennen. Die Netviewer-Software können Sie auch ohne eine eigene Lizenz von der Webseite laden. In der Mac-Version von Netviewer Meet wählen Sie „An Sitzung teilnehmen“, unter Windows gibt es mit „NV Meet Participant“ ein eigenes Tool für Teilnehmer. In beiden Fällen geben Sie die Session-ID der Konferenz an und tragen einen Namen ein, unter dem Sie im Meeting erscheinen. Haben Sie die Einladung über eine von Netviewer erzeugte Mail erhalten, können Sie auf einen Link darin klicken, um die Software zu starten und dabei die im Link kodierte ID einzugeben. Parallel zur Konferenz im Internet erzeugt Netviewer Meet auch 4 gleich noch eine Telefonkonferenz. Die Nummer dazu wird ebenfalls in der Mail mitgeteilt. Sie ist über eine länderspezifische Sonderrufnummer erreichbar – in Deutschland mit der Vorwahl 01805 (14 ct/min) – wobei man die Session-ID als PIN nutzt. Auf dem Bildschirm sieht man nach dem Beitritt zur Konferenz den vom Moderator übertragenen Bildschirminhalt und die für Teilnehmer etwas abgespeckte Netviewer-Steuerung im seitlich angeordneten Fenster. Für die Teilnahme an der Konferenz benötigt man die Sitzungsnummer und gibt sich einen Namen. 1 2 Die Konferenz erscheint in einem Fenster (hier am Mac). Das zweite zeigt Netviewer-Funktionen für Teilnehmer. Netviewer Meet Mobile Mit dem iPad an einer Konferenz teilnehmen Mit der kostenlose App Netviewer Meet Mobile können Mitarbeiter ein Online-Meeting auch unterwegs am iPad verfolgen. Die Teilnahme kann prinzipiell über jede Internet-Verbindung erfolgen, hat aber aus Geschwindigkeitsgründen in der Regel nur über 1 36 Zur Anmeldung geben Sie am iPad Meeting-ID und Name ein. WLAN oder UMTS Sinn. Per EDGE lassen sich praktisch nur Standbilder betrachten. Die Übertragung wird wie sämtliche NetviewerVerbindungen mit sicheren 256 Bit SSL-verschlüsselt. Nach dem Start der App geben Sie die Session-ID der Konferenz 2 ein und den Namen, unter dem Sie am Meeting teilnehmen wollen. Steht die Verbindung, zeigt das iPad den in der Konferenz übertragenen Bildschirminhalt. Leider wird der Ton derzeit noch nicht mitübertragen. Zum Ab melden verlassen Sie einfach die Danach zeigt das iPad den Bildschirm der Konferenz. 3 App. Die von Netviewer Meet generierten Einladungsmails enthalten übrigens einen eigenen Anmeldelink für iOS-Geräte. Tippen Sie am iPad in Mail auf diesen Link, wird die NetviewerApp gestartet und die ID der Konferenz an sie übergeben. Für mehr Details lässt sich das Bild zoomen und verschieben. Webkonferenz mit Mac, PC & iPad iPadWelt 03/2011 5 Konferenzfunktionen 1. Sitzung als Moderator leiten Das Fenster zur Steuerung ist in Bereiche unterteilt. In „Sitzung“ finden Sie die Nummer und alle Teilnehmer. Hier können Sie Ton- und Videobeiträge von 1 Apps und Software Sitzung zeigt alle Teilnehmer mit ihrem AV-Equipment. Teilnehmern sperren oder die Sitzung aufzeichnen. In „Applika tionsauswahl“ können Sie bestimmte Fenster und Programme für die Übertragung auswählen. 2 Die Bildübertragung lässt sich bei Bedarf anhalten. 3. VoIP und Kamera nutzen Wer mit Headset und Webcam ausgestattet ist, braucht sich bei der Kommunikation nicht auf den Textchat zu beschränken. Netviewer Meet unterstützt auch Sprach- und Videoübertragung. Unter „VoIP“ regeln Sie die Empfindlichkeit des Mikrofons und die Lautstärke der Ausgabe. Zudem können Sie die Audio verbindung unterbrechen. In „Mein Monitor“ können Sie das eigene Bild kontrollieren beziehungsweise ein- und ausschalten. Sind andere Teilnehmer mit Kameras ausgerüstet und dürfen Videos senden, erscheinen ihre Bilder unter „Teilnehmer-Videos“. Bevorzugte Teilnehmer können Sie als einzelne skalierbare Fens ter auf dem Desktop platzieren, um sie immer im Blick zu haben. 2. Mitteilungen und Daten übertragen Die Einstellungsbereiche lassen sich auf- und zuklappen und für den schnellen Zugriff aus dem Fenster herausziehen. Unter „Chat“ tippen Sie Nachrichten an 1 Die Chatfunktion bietet einfache Kommunikation. einen oder alle Teilnehmer. Auch Umfragen und Abstimmungen sind möglich. „Dateitransfer“ erlaubt den Datenaustausch über den Netviewer-Server. 2 Unter Dateitransfer befindet sich ein Postfach für Dateien. Netviewer am Mac D ie Mac-Version der Netviewer-Software unterliegt derzeit noch ein paar Einschränkungen. Man kann zwar problemlos auch vom Mac aus eine Konferenz starten oder an einer teilnehmen, doch einige Funktionen stehen hier nicht zur Verfügung. Das macht sich vor allem für Moderatoren bemerkbar. So können Sie zum Beispiel nicht wie unter Windows bestimmte Programme für die Konferenz auswählen. Unter Mac-OS X wird immer der gesamte Bildschirminhalt übertragen, was zumindest mehr Disziplin vom Moderator erfordert. Auch auf die Session-Aufnahme, den Dateitransfer und das Whiteboard muss man verzichten, genauso wie auf Umfragen. Weniger tragisch ist dagegen die fehlende Skalierbarkeit der Videofenster der anderen Teilnehmer. Wer auf die genannten Funktionen In der Mac-Version vermisst Wert legt, muss Netviewer unter man vor allem als Moderator nützliche Funktionen. Windows nutzen. 37 Das Business-iPad iPadWelt 03/2011 © Klaus Westermann Apps und Software Das iPad als mobiles Büro Es muss nicht immer ein Notebook sein. Mit der richtigen Ausstattung wird das iPad zum mobilen Arbeitsplatz. Wir stellen die besten Apps und nützliches Zubehör für diesen Zweck vor. D as iPad ist mehr als ein kleiner Couch-Computer mit dem man daheim spielt, im Internet surft und E-Mails schreibt. Leistungsfähige Apps ermöglichen auch die Arbeit mit Office-Anwendungen für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationen. Dazu beschafft es spielend alle möglichen Arten von Informationen aus dem Internet. Mit der hohen Leistung eines aktuellen Notebooks kann das iPad zwar nicht mithalten, aber die braucht man für viele Aufgaben auch nicht. Außerdem sind das iOS und die zugehörigen Apps viel schlanker program- 38 miert, und unterwegs sind geringes Gewicht und eine lange Akkulaufzeit oft viel wichtiger. Da ist das iPad gewöhnlichen Notebooks um weit mehr als nur eine Nasenlänge voraus. Wer sein iPad mit den richtigen Apps und dem passenden Zubehör ausrüstet, erhält einen mobilen Arbeitsplatz, der das Mitschleppen des Notebooks in vielen Fällen überflüssig macht. Internet ist Pflicht Zu den Dingen, die man unterwegs auf jeden Fall braucht, gehört eine Internet-Verbindung. Wer nicht auf Hotspots an Bahnhöfen, in Cafés oder im Hotel angewiesen sein will, hat verschiedene Möglichkeiten. Die erste ist ein iPad mit 3G-Karte, das selbst überall online gehen kann. Eine praktische Alternative ist ein mobiler UMTS-Router. Der ist mittlerweile auch schon für etwas über 100 Euro zu haben und hat den Vorteil, dass über ihn in der Regel mehrere Geräte online gehen können. Außerdem verbindet sich das iPad per WLAN mit dem Router, sodass die Beschränkungen für Edge- und 3G-Verbindungen nicht mehr gelten. Wer auch ein iPhone besitzt, kann schließlich noch dessen Internet-Ver- Das Business-iPad iPadWelt 03/2011 bindung über die Hotspot-Funktion von iOS 4.3 nutzen. Deren Nutzung ist allerdings nicht mit allen Verträgen und Mobilfunk-Providern möglich – beziehungsweise nur gegen Aufpreis, was ebenfalls wieder ein Argument für den Router ist. Schreibhilfe W er eine günstige Alternative zum Apple-Keyboard sucht, wird zum Beispiel bei Pearl fündig. Die Bluetooth-Mini-Tastatur fürs iPad ist sehr flach und kompakt und damit gut transportierbar. Aufgeladen wird sie praktischerweise per USB-Kabel. Nützliche Hardware Die Bildschirmtastatur des iPad ist zwar nicht schlecht, aber für längere Texte ist ein echtes Keyboard in normaler Größe doch angenehmer. Die Verbindung zum iPad erfolgt dabei über Bluetooth, was die Auswahl ziemlich eingeschränkt. Apple bietet das elegante Wireless Keyboard für knapp 70 Euro an, aber es geht auch deutlich günstiger. Wer mit einer separaten Tastatur arbeitet, kann das iPad zum Tippen nicht mehr auf dem Schoß behalten. Daher gehört zur Tastatur auch ein Ständer für das iPad. Im besten Fall ist dieser Ständer auch ein Dock, welches das iPad gleichzeitig noch lädt. Eine Hülle mit Aufstellfunktion tut es aber auch – und eine schützende Verpackung braucht man für unterwegs ohnehin. Apples Smart Cover ist im mobilen Dauereinsatz nicht die beste Lösung, da Kanten und Rückseite ungeschützt bleiben und schnell unansehnlich werden. Wer öfter Präsentationen hält, sollte sich einige Adapter zulegen, um vor Ort vorhandene Beamer und Fernseher anschließen zu können. Apple bietet unter anderem Adapter für VGA und HDMI an. Mit beiden lässt sich am iPad 2 die Spiegelungsfunktion aktivieren, mit der man auf iPad und externem Bildschirm den gleichen Inhalt sieht. Während HDMI den Ton gleich mitliefert, ist bei VGA eine zusätzliche Audioverbindung erforderlich. Für den Ton benötigt man Adapter für Klinken- und CinchAnschlüsse. Dazu gehören die jeweils passenden Kabel in die Tasche. Preis: 30 Euro Generalkeys BluetoothMini-Tastatur für iPad Pearl www.pearl.de Aufsteller B Preis: 40 Euro Compass Twelvesouth www.twelvesouth.com eim Schreiben per Tastatur ist es praktisch, wenn das iPad vor einem steht. Hier hilft das Dreibein Compass weiter, mit dem sich das iPad im Hoch- und Querformat aufstellen lässt. Die gummierten Auflageflächen sorgen für Halt und vermeiden Kratzer. Es lässt sich wie ein Stativ zusammenklappen. Verpackung Z u den ersten verfügbaren iPad-2Hüllen gehört das Seejacket Leather. Es verpackt das iPad rundum in Leder, lässt aber alle Anschlüsse und Schalter frei. Die Bildschirmabdeckung kann man umklappen und als Ständer nutzen, leicht geneigt zum Tippen auf dem Schoß oder aufgestellt als Videomonitor. Preis: 50 Euro Seejacket Leather iPad 2 Artwizz www.artwizz.de Multitalent D Apps für unterwegs Auf den folgenden Seiten finden Sie außerdem nützliche Software. Unverzichtbar im mobilen Büro sind Office-Apps und eine Lösung für Datentransport und -austausch. Hinzu kommen diverse Apps zur Beschaffung von Informationen wie News oder Flug- und Bahndaten sowie Reisebuchungen. Matthias Zehden Apps und Software Preis: 350 Euro MM 550 Travel Sennheiser www.sennheiser.de er MM 550 Travel ist ein vielseitiger und hochwertiger Blue tooth-Kopfhörer. Die geschlossene Form und aktives Noise Cancelling sorgen unterwegs für die nötige Ruhe beim Arbeiten. Außerdem dient der Kopfhörer als Headset und lässt sich einfach am USB-Port aufladen. Wer mag, kann natürlich auch Musik hören, bei Bedarf auch konventionell per Kabel. 39 Apps und Software Das Business-iPad Arbeiten am iPad iPadWelt 03/2011 Documents To Go Von der Office-Anwendung bis zur Bildbearbeitung — wer die passenden Apps hat, kann das Notebook getrost zu Hause lassen. Hier eine Auswahl Die Bearbeitung von Word-, Excel- oder Powerpoint-Dokumenten gehört im mobilen Büro zur Pflicht. Die umfassendste Lösung in diesem Bereich ist Documents To Go Premium (13,99 Euro). Die mobile Office-Suite bietet hohe Kompatibilität und weitreichende Bearbeitungsmöglichkeiten. Der Zugriff auf einige Cloud-Dienste ist ebenfalls möglich. Es gibt auch eine etwas abgespeckte Standardversion (7,99 Euro). iWorks Good Reader Wenn es darum geht, ansehnliche Texte, Tabellen und Präsentationen am iPad zu kreieren, geht nichts über Pages, Numbers und Keynote (je 7,99 Euro). Sie nutzen allerdings die Formate der gleichnamigen Mac-Programme, was unter Windows ein Problem ist. Der MS-Office-Support beschränkt sich auf simple Dokumente. Good Reader for iPad bietet eine komfortable Verwaltung von Dokumenten auf dem iPad (3,99 Euro). Die App kann sich mit sehr vielen Serverarten und Cloud-Diensten verbinden, um Dokumente auszutauschen, und kann viele der lokal gespeicherten Dokumentformate anzeigen. Der leistungsfähige PDF-Viewer erstellt sogar Notizen und Markierungen. 40 iPadWelt 03/2011 Das Business-iPad Apps und Software Photogene Wikipanion Unser Tipp für die Bildbearbeitung am iPad ist Photogene for iPad (2,39 Euro). Die App bietet alle wichtigen Funk tionen, die man zur Nachbearbeitung von Fotos braucht, um sie zum Beispiel gleich von unterwegs aus online zu stellen. Da das iPad nur wenig Arbeitsspeicher hat, sollten die Bilder nicht zu groß sein. Eine sinnvolle Ergänzung ist das iPad Camera Connection Kit von Apple (29 Euro) zum Einlesen von Fotos. Mit Wikipanion für das iPad (kostenlos) haben Sie Zugriff auf alle Wikipedia-Inhalte. Der iPad-Client ist dabei viel komfortabler als der Zugriff über die Webseite. Die App hilft bei der Internet-Recherche im Job genauso wie bei der Suche nach Hintergrundwissen zu aktuellen Vorkommnissen. Für Intensivnutzer gibt es auch noch eine Plus-Version (3,99 Euro), die unter anderem Artikel zum Offline-Lesen speichern kann. Flight Status Pro The Early Edition Wer häufig fliegt, wird Flight Status Pro schnell schätzen lernen (6,99 Euro). Die App liefert nicht nur Flugdaten und -zeiten, sondern informiert auch über Verspätungen, Gates beim Umsteigen und liefert Infos zu Flughäfen, Hotels, Res taurants, Mietwagen und vieles mehr. Hinzu kommen noch PushNachrichten zu aktuellen Änderungen und Tripit-Reiseplanung. Ein RSS-Reader wie The Early Edition hilft dabei, unterwegs schnell und umfassend informiert sein (3,99 Euro). Die App stellt Feeds aus diversen Quellen im Stil einer Zeitungsseite zusammen, wobei man mit Rubriken für Übersicht sorgen kann. Eine einfache, schnörkellose Alternative ist News Rack. Wer sich lieber an Bildern orientiert, wird Pulse mögen. 41 (Tele-)prompter iPadWelt 03/2011 © olly Apps und Software Das iPad als Souffleur Warum noch mit einem Haufen Zettel zum Rednerpult gehen, wenn auch das iPad den Text abspulen kann? Mit der richtigen App lässt sich das iPad sogar als Teleprompter nutzen D er erste Politiker, der im Bundestag statt einer Zettelsammlung ein iPad mit ans Rednerpult nahm, fing sich noch einen Rüffel wegen Verstoßes gegen die Geschäftsordnung ein, doch im Oktober letzten Jahres wurde diese geändert. Seitdem sieht man des Öfteren Redner mit einem iPad in der Hand. Damit liegen sie voll im Trend, denn mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Apps, die beim Vorbereiten und Vortragen von Reden helfen. Auf den ersten Blick scheinen diese Anwendungen nur für Personen des öffentlichen Lebens infrage zu kom- 42 men. Doch auch für Redner auf Familienfeiern oder für Sänger können sie eine große Hilfe sein. Vorsprung durch Technik Gegenüber der herkömmlichen Zettelwirtschaft haben iPad-Apps eine ganze Reihe von Vorteilen. Durch die freie Wahl der Schrift und ihrer Größe ist die Lesbarkeit besser, zudem können alle Apps auch längere Texte beliebig schnell durchlaufen lassen, sodass das Blättern entfällt. Wer die Rede noch kurz zuvor ändern will, tut dies elektronisch. Bei Zetteln wäre man darauf angewie- sen, handschriftliche Anmerkungen im Gefecht noch lesen zu können. Wer seine Reden eher frei hält, kann die Fähigkeiten mancher Apps nutzen, Ankerpunkte zu setzen, zu denen man schnell springen kann. Viele Apps bieten zudem mehrere Timer: Die abgelaufene Zeit könnte man zwar mit der Armbanduhr messen, doch manche zeigen auch die erwartete Restzeit der Rede an, was bei Präsentationen mitunter sehr praktisch ist. Einige Apps können über das iPad-Mikrofon einen Probedurchgang der Rede aufnehmen und ermöglichen damit ein Vorab- (Tele-)prompter iPadWelt 03/2011 Training. Der Speechmaker ist gar in der Lage, (englische) Texte mit Automatenstimme vorzulesen zu lassen – wer das auf der Bühne nutzt, wird allerdings schnell das Schnarchen des Publikums übertönen müssen. Manche Apps lassen sich auch in Verbindung mit richtigen Telepromptern nutzen, bei denen ein halbdurchlässiger Spiegel, unter den man das iPad legt, den Text genau auf die Kameralinse projiziert. Dafür muss die App den Redetext spiegelverkehrt anzeigen können. Über den VGAAdapter für das Ur-iPad unterstützen einige auch externe Monitore zur Anzeige. Sinnvoll ist das allerdings nur, wenn sich die App über ein zweites Gerät wie beispielsweise ein iPhone fernsteuern lässt. Textbeschaffung Fast alle Apps können, wenn überhaupt, ausschließlich reine Textdateien im TXT-Format importieren, die man dafür am Rechner passend erzeugen muss. Nur wenige beherrschen auch das Laden von Texten von einem Dropbox- oder Google-DocsAccount. Das Einzige, was eigentlich immer und zuverlässig funktioniert, ist Copy-and-paste, beispielsweise aus einer E-Mail. Verblüffend fanden wir, dass nur die wenigsten Apps auch den Export der mühsam ertüftelten Rede unterstützen, vom Drucken ganz zu schweigen. Apps wie der Good Reader, mit dem man Daten per Zwischenablage austauscht, lösen das Problem allerdings. Spreu und Weizen Da die Zielgruppe begrenzt ist, kommen die Entwickler nur durch ein etwas höheres Preisniveau von bis zu acht Euro auf ihre Kosten, doch dafür liefern nicht alle gute Qualität. Bei einigen Apps ist es zum Beispiel nicht möglich, überhaupt eine neue Rede zu erzeugen, vielmehr lassen sie sich nur per iTunes mit Texten befüllen. Bei anderen hakelt die Bedienung am Pult, wo man beispielsweise nicht mit dem Finger in der Rede scrollen kann. Auch eine brauchbare Zeitanzeige fanden wir oft nicht vor, obwohl diese dem iPad-Einsatz einen bedeutenden Vorteil verschaffen kann. Doch wenn alles passt, nehmen die Apps den öffentlichen Ansprachen einiges an Schrecken. spa Apps und Software Top-Apps für Redenschwinger Die Auswahl an (Tele-)Prompter-Apps für das iPad bietet Licht und manchmal auch Schatten. Wir haben die brauchbarsten herausgesucht und zeigen sie ab Seite 44 live am Rednerpult. Teleprompt+ Diese App liegt zwar preislich am oberen Rand, ist aber ein guter Souffleur, da sie angenehm zu bedienen ist und, abgesehen von fehlenden Exportmöglichkeiten, eine vollständige Ausstattung inklusive Sprachaufnahme, Fernsteuermöglichkeit, brauchbarer Zeitanzeige und einer gelungenen Oberfläche bietet. Als eine der wenigen Apps kann Teleprompt+ darüber hinaus Textdokumente direkt von Dropbox und Google Docs laden, was mitunter sehr praktisch ist. Auch Lesezeichen, die während des Vortrags schnell angesprungen werden können, lassen sich leicht erzeugen. 7,99 Euro mPrompt An das eigenwillige Be- dienkonzept dieser App muss man sich zunächst gewöhnen, doch zum einfachen Abspulen einer Rede ist sie recht gut zu gebrauchen. Außerdem kostet sie nicht allzu viel. Einziges Sonderfeature ist die Möglichkeit, Texte direkt per InternetURL zu laden. 1,59 Euro Prompter Pal Für einen noch akzeptablen Preis bietet Prompter Pal eine gute Ausstattung: Ein Timer sagt dem Nutzer, wie viel Redezeit noch übrig ist. Die App taugt für externe Monitore sowie als richtiger Teleprompter und ist auch fernsteuerbar. Ungewöhnlich leistungsfähig ist die App beim Im- und Export von Dateien, denn dazu ist sogar ein kleiner Webserver vorhanden, über den sich Dateien per WLAN hoch- und runterladen lassen. Alternativ können Texte auch per Mail gesendet und empfangen werden. 3,99 Euro Prompster LE Ziemlich schnörkellos, beschränkt sich diese App auf das Nötigste und bleibt damit sehr übersichtlich. Umständlich ist höchstens, dass man zum Scrollen im Redetext die Präsentation zunächst stoppen muss. Wer seine Reden aufnehmen möchte, muss zur Pro-Version für acht Euro greifen. 2,99 Euro On Air Wer kein Geld investieren möchte, bekommt mit On Air die denkbar simpelste Prompter-App: Nachdem man per Copy-and-paste einen Text eingesetzt und Schrift, Größe und Farbe gewählt hat, kann man diesen über den Schirm laufen lassen. Für Gelegenheitsredner genügt das oft schon. Kostenlos Best Prompter Pro Diese App hat zwar keine besonderen Highlights vorzuweisen, aber dafür hilft das Programm bei Vorträgen, indem es eine Restzeitanzeige und gute Editierfunktionen inklusive Exportmöglichkeit per Mail bietet. Auch ein Sprachrekorder zum Trainieren fehlt nicht. 5,99 Euro Speechmaker Diese App schien uns teils noch etwas unausgegoren. So konnten wir den Anzeigen für Restzeit und Länge der Rede keine sinnvollen Werte entlocken, und auch die Scroll-Funktion bei der Wiedergabe stockte bisweilen. Leider nicht viel mehr als ein netter Gag ist die Vorlesefunktion, zumal diese nur mit englischen Texten funktioniert und bei längeren Sätzen auf dem alten iPad merklich ins Stocken gerät. Immerhin kann Speechmaker Textdateien von Dropbox laden, sofern diese dort in einem speziellen Ordner liegen, und auch Texte per Mail verschicken. 5,49 Euro Prompterous HD Als einzige App bietet Prompterous immerhin die Möglichkeit, außer reinen TXT-Dateien auch jede Menge anderer Dokumentenformate zu importieren. Freilich muss man diese dafür zur Aufbereitung an eine spe zielle Mail-Adresse des Herstellers schicken und danach importieren, was schon aus Sicherheitsgründen nicht für jeden infrage kommen dürfte. Allerdings lassen sich Redetexte auch direkt in der App anlegen und per Copy-and-paste bestücken. 1,59 Euro Proprompter Angesichts des eher dürren Funktionsumfangs, der als einziges echtes Highlight die Fernsteuerbarkeit bietet, ist die App mit acht Euro schlicht zu teuer – da hilft es auch nicht, dass Hersteller Bodelin fürs iPad sogar professionelle Teleprompter-Vorsätze für Kameras inklusive Zubehör offeriert. 7,99 Euro 43 Apps und Software (Tele-)prompter Vorträge per iPad iPadWelt 03/2011 Teleprompt+ Wer sich eine der beschriebenen Prompter-Apps zulegen möchte, hat die Qual der Wahl. Diese Doppelseite erleichtert Ihnen die Entscheidung Teleprompt+ bietet eine gelungene Bedienung, mit der man auch bei Lampenfieber noch zurechtkommen sollte, und patzt nur beim Export der Reden. Mehr zu dieser App im Praxiseinsatz lesen Sie ab Seite 46. Mprompt Prompter Pal Wer nicht viel für etwas Unterstützung beim Vortragen ausgeben möchte, kann sich Mprompt anschauen. An die etwas kryptische Bedienung muss man sich zwar etwas gewöhnen, doch danach sollte der Vortrag locker von der Hand gehen. Prompter Pal unterstützt den Vortragenden unter anderem durch einen programmierbaren Timer, der während der Rede abläuft. Der integrierte Webserver und die Möglichkeit, Texte per Mail zu verschicken, vereinfachen den Datenaustausch deutlich. 44 (Tele-)prompter iPadWelt 03/2011 Apps und Software Prompster LE On Air Prompster gibt sich sehr schnörkellos. Mit dem Editor lassen sich Vorträge entwerfen oder ändern. Normalerweise sollte die LE-Version genügen, die Pro-Variante bietet zusätzlich eine — eher überflüssige — Aufnahmemöglichkeit. On Air kann wirklich nur einen Text einigermaßen kontrolliert durchs Bild laufen lassen — doch manche KaufApps können auch nicht viel mehr. Für Leute, die nur ein Mal eine Rede halten müssen, sollte das vollkommen genügen. Best Prompter Pro Speechmaker Beim Vortrag ist es wichtig zu wissen, wie lange man schon redet und wie viel Zeit man noch brauchen wird. Best Prompter Pro zeigt diese Infos mit einem übersichtlichen Fortschrittsbalken an. Wer diese Infos nicht braucht, kann auf eine schnörkellose Vollbildanzeige umschalten. Speechmaker fehlt es bei eigentlich guten Anlagen und theoretisch umfangreicher Ausstattung ein wenig an Feinschliff, denn die Bedienung ist leider speziell beim Vortrag eher hakelig. Immerhin kann auch Speechmaker Reden von Dropbox importieren und per Mail exportieren. 45 Apps und Software redaktionstipp: Teleprompt+ iPadWelt 03/2011 Editor’s Choice Teleprompter In der Summe der Eigenschaften ist Teleprompt+ die beste Wahl für Vorträge und Reden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie auf der Bühne glänzen können R eden halten mit elektronischer Unterstützung hat eine ganze Reihe von Vorteilen: Man schreibt die Rede bequem am Rechner und überträgt sie aufs iPad. Dort lässt sich der Text bis zur letzen Minute überarbeiten und ergänzen, ohne dass handschriftliche Anmerkungen auf losen Zetteln den Überblick gefährden. Gleichzeitig hat man noch sein Redenarchiv immer 1 dabei. Beim Vortrag selbst muss man allenfalls einmal mit der Fingerspitze tätig werden, um die Geschwindigkeit anzupassen. Kaum eine App bewährt sich dabei so gut wie Teleprompt+, denn außer durch den Dateiaustausch per Dropbox fällt die App auch durch die gute Unterstützung während des Vortrags auf. Wir zeigen Ihnen Teleprompt+ im Einsatz. spa Texte importieren Sichern im Textformat und aufs iPad verschicken Teleprompt+ kann direkt Textdateien aus dem Mailprogramm oder von Dropbox importieren. Allerdings müssen die Dateien das TXT-Format haben und am besten mit Unicode-8-Textkodierung gespeichert werden. Klappt der Direktimport nicht, kann man einfach eine App wie den Good reader zwischenschalten, der ja auch viele andere Formate wie PDF oder Word-Texte öffnen kann. Dort markiert man den gewünschten Textblock und kopiert ihn in die Zwischenablage. In Teleprompt+ erzeugt man über das Pluszeichen ein neues Skript und setzt den Text ein. Generell ist der Datenaustausch per Copy-and-paste die einfachste Möglichkeit, Text hinein- oder herauszubekommen, zum Beispiel direkt mit dem Mailprogramm. 46 1 TXT-Dateien lassen sich sehr einfach aus einem Dropbox-Ordner importieren. 2 Beinahe genauso gut klappt der Import aber per Copy-and-paste wie hier mit Mail. redaktionstipp: teleprompt+ iPadWelt 03/2011 2 Apps und Software Texte editieren und vorbereiten Feinschliff vor der Präsentation und Voreinstellungen Den importierten Redetext können Sie anschließend mit dem Texteditor bearbeiten. Im Wesent lichen sollte es darum gehen, durch klar erkennbare Absätze für den richtigen Lesefluss zu sorgen. Für den Fall, dass der Redef luss beispielsweise durch Zwischenfragen durcheinandergerät, sollte man wichtige Stellen mit Ankerpunkten, hier „Cue Points“ genannt, markieren, die sich während des Vortrags schnell anspringen lassen. Über die Settings bestimmt man das Erscheinungsbild sowie die Geschwindigkeit oder einen Countdown. Je nach persönlicher Vorliebe kann man als „Guide“ eine Lesemarke einblenden. Hat man einmal die passenden Einstellungen, lassen sich diese als Default speichern. 3 1 Redetexte lassen sich bequem am iPad verändern und mit Ankerpunkten versehen. 2 Über die Settings legt man das Erscheinungsbild während des Vortrags fest. Vortrag auf der Bühne Die Präsentation richtig steuern und die Möglichkeiten nutzen Über den Startknopf startet der Vortrag, auf Wunsch mit einem schicken Countdown. Oben blendet Teleprompt+ die erwartete, tatsächliche und verbleibende Rededauer ein. Diese Zeitangaben basieren auf der Voreinstellung für die Geschwindigkeit und werden leider nicht angepasst, wenn während des Vortrags die Geschwindigkeit verändert wird. Tippt man einmal auf den Schirm, erscheinen Tasten und ein Scrollrad zur Anpassung. Man sollte in einem Probedurchgang die optimale Geschwindigkeit ermitteln und in den Voreinstellungen eintragen, damit die Zeiten stimmen. Ist einem der Text davongelaufen, genügt ein Wisch mit dem Finger zum Scrollen oder ein Druck auf die Pausetaste. Mit den Vor- und Zurück-Tasten kann man die Ankerpunkte anspringen. 1 Mit den Tasten und dem Scrollbalken unten lässt sich die Geschwindigkeit verändern. 2 Nutzt man einen richtigen Teleprompter, kann die App das Bild auch passend dafür spiegeln. 47 Apps und Software iTunes und iPad iPadWelt 03/2011 Als Zeichen für die Fernsteuerung mit Remote zeigt iTunes eine gleichnamige Liste mit dessen Auswahl an. Die direkte Kontrolle funktioniert weiterhin, man kann jederzeit in iTunes eingreifen. 1 Das iPad als Fernbedienung iTunes bietet viele Funktionen zur Organisation und Wiedergabe von Inhalten seiner Mediathek. Dabei lässt sich auch das iPad als komfortable Fernbedienung für iTunes einspannen. Wir zeigen, welche Möglichkeiten der Steuerung man vom iPad aus hat iTunes 10.2.1 Die aktuelle Version von iTunes setzt mindestens Windows XP (SP2) oder Mac-OS X 10.5 voraus. Sie steht kostenlos unter www.apple.com/de/ itunes/download zur Verfügung. Das jüngste Update auf Version 10.2.1 unterstützt das iPad 2 und andere Geräte mit iOS 4.3, deren Nutzung der Privatfreigabe und behebt einige Fehler. 48 M it der App Remote hat Apple eine praktische Ergänzung zu iTunes im Programm. Sie bietet die Option zur komfortablen Steuerung von iTunes und zur Bearbeitung von Listen vom Sofa aus, damit man nicht mehr wegen jeder Kleinigkeit aufstehen und zum Rechner gehen muss. Bei iTunes anmelden Remote umfasst zwei Funktionsweisen. Einerseits lässt sich das iPad direkt am Rechner registrieren. Andererseits erlaubt sie den Zugriff über eine Privatfreigabe. Auf dem zweiten Weg lässt sich auch das Apple TV 2 steuern, und zwar deutlich komfortabler als über dessen Fernbedienung. Um iTunes vom iPad aus fernsteuern zu können, muss man sich zu- ten können Sie die Anzeige von Musik nach Titel, Interpret und andere Sortierungen wählen. Über die Plus taste unten links können Sie neue List en in der Mediathek anlegen. Beim Anzeigen einer Liste erscheint oben rechts der Button „Bearbeiten“, über den sich Titel entfernen lassen. Wenn Sie nun auf einen Titel tippen, startet iTunes am Rechner dessen Wiedergabe. Dazu erscheint dort eine Liste namens Remote, die die gerade in der App ausgewählten Titel zeigt, also zum Beispiel das aktuelle Album. Auf dem iPad können Sie mit dem Schalter „Sie hören“ zur großen Darstellung des Albumcovers wechseln. Das funktioniert auch, wenn Sie die Wiedergabe ursprünglich am Rechner gestartet haben. Tippen Sie auf den Bildschirm, erscheint die Steuerung. Hier finden Sie Lautstärkeregelung, Titelsprung, Pause, das Air-Play-Menü und vieles mehr. Die Steuerung ist nicht auf Musik beschränkt. Sie können mit Remote beispielsweise auch ein Video am Rechner starten und dieses per Air Play auf ein Apple TV 2 streamen. iTunes als DJ nächst am Rechner anmelden. Nach dem Öffnen bietet die App beide Möglichkeiten an. Für den Zugriff auf eine Privatfreigabe geben Sie am iPad deren ID und Passwort ein. Die direkte Verbindung erfordert keine aktive Freigabe am Rechner. Hierfür wählen Sie „iTunes-Mediathek hinzufügen“. Remote zeigt nun einen vierstelligen Code zur Identifizierung. Wählen Sie das iPad in iTunes unter Geräte aus, und geben Sie dann den Code ein. Von nun an erkennen sich iTunes und iPad automatisch. Auf dem iPhone und iPod Touch bietet Remote zusätzlich noch die Möglichkeit, dass Gäste – zum Beispiel auf Partys – Einfluss auf die Spezialliste „iTunes DJ“ nehmen können. Sie sehen, welche Titel gespielt wurden und welche als Nächstes kommen. Dabei können Sie Titeln zustimmen, um diese in der Liste weiter nach vorn zu bugsieren, oder sich Songs aus der Sammlung des Gastgebers wünschen. Was sie genau dürfen und ob sie ein Passwort brauchen, wird in den Einstellungen zu iTunes DJ festgelegt. Das iPad darf hier nicht mitmachen, aber man hat es auf Partys wohl auch eher selten dabei. Wiedergabe fernsteuern Zur freien Verfügung Remote zeigt ähnlich der iPod-App den Inhalt der Mediathek, links Medienarten, Listen und Ordner, rechts daneben die zugehörigen Titel. Un- Remote wird kostenlos im App Store angeboten. Es handelt sich um eine Universal App für iPad, iPhone und iPod Touch. Matthias Zehden iTunes und iPAd iPadWelt 03/2011 Apps und Software Wählen Sie in Remote „iTunes-Mediathek hinzufügen“, erscheint ein Code, den Sie in iTunes eingeben müssen. Um die Verbindung zu lösen, klicken Sie in den iTunes-Einstellungen unter „Geräte“ auf „Alle Remotes vergessen“. 3 Remote bietet nach dem Start zwei Möglichkeiten für die Verbindung zu iTunes an. 2 Mit Remote kann man bequem durch die Mediathek des verbundenen Macs oder PCs blättern. 4 Als zweite Alternative kann Remote auch über die Privatfreigabe auf einen Rechner zugreifen, um ihn anschließend zu steuern. 7 Wählen Sie einen Titel aus, wird er auf dem Rechner gestartet. „Sie hören“ zeigt das Cover und mehr Infos. 5 Tippt man auf das Cover, erscheinen diverse Funktionen zur Steuerung der Wiedergabe. 6 Neben den Rechnern der Privatfreigabe lässt sich mit Remote auch ein zugehöriges Apple TV 2 auswählen, um es fernzusteuern. 8 49 Apps und Software Programme für Windows und Mac-OS X iPadWelt 03/2011 Auf CD Die beste Free- und Shareware Alle hier besprochenen Programme finden Top-Tools für Mac & PC Sie auf der Heft-CD. Mit den hier vorgestellten Programmen erweitern Sie die Einsatzmöglichkeiten von iPad und Rechner und machen das Duo noch attraktiver und vielseitiger. Hier sollte für jeden etwas Passendes dabei sein Mufin Player Dieses Programm ist eine alternative Musikverwaltung und hat eine besondere Funktion: Mufin Player nutzt eine Technik der Fraunhofer-Gesellschaft zur Musikerkennung, um Playlisten ähnlicher Lieder zu erstellen. Dazu wählt man ein bestimmtes Lied aus und erstellt eine neue Mufin-Playliste. Nun sucht das Programm Lieder aus der Bibliothek, die stilistisch sehr ähnlich sind. Dazu analysiert die Software Lieder zunächst, wenn man sie zur Bibliothek hinzufügt. Kriterien dafür sind beispielsweise das Tempo und der Rhythmus. Diese Analyse kann bei vielen Liedern einige Zeit dauern. In den Einstellungen lässt sich festlegen, ob Mufin nur 90 Sekunden der jeweiligen Stücke oder immer vollständige Lieder analysiert, Letzteres ist genauer bei der Erkennung, dauert aber deutlich länger. Man kann sich auch ähnliche Titel eines ausgewählten Liedes aus der Online-Datenbank des Anbieters anzeigen lassen, um neue Musiker zu finden, die dem eigenen Geschmack entsprechen. Dazu kann Mufin die iTunes-Bibliothek des Nutzers importieren sowie CDs kopieren, deren Titel und Cover sucht das Programm automatisch. Außerdem dürfen die Anwender ihre Musik auf der neuen kostenlosen Online-Festplatte „mufin.drive“ ablegen. Der Vorteil: Die Musikdateien lassen sich danach von dieser OnlineFestplatte auf vielen Internet-fähigen Geräten abspielen. Auf dem iPhone und iPad geht dies aber leider nicht, da der Webplayer Flash verwendet. Diese Funktion ist also vor allem dann nützlich, wenn man von anderen Rechnern auf die eigene Musik zugreifen will. Zur Verwaltung von Musikbibliotheken mobiler Player kann man Mufin leider nicht einsetzen. Für Mac-Anwender gibt es diese Software zwar nicht, dafür jedoch ein passendes iTunesPlug-in auf der gleichen Basis, mit dem man zusammenpassende Playlisten mit der MufinTechnik erstellen kann. Diese lässt sich auch über iTunes mit einem iPod, iPhone oder iPad abgleichen, wenn man seine Playlisten damit synchronisiert. Das Plug-in ist derzeit aber eingestellt und wird nicht angeboten. Preis: Freeware System: Windows XP/Vista/7 Magix, www.mufin.com 50 Programme für Windows und Mac-OS X iPadWelt 03/2011 Apps und Software Super Sync Super Sync ist vor allem für die Synchronisierung mehrerer iTunesBibliotheken gedacht. Läuft das Tool auf zwei Rechnern, kann man die Daten zwischen beiden Geräten per Netz abgleichen. Auch das Synchronisieren von Abspiellisten und das Sichern von iPad-, iPhone- und iPod-Musikbibliotheken ist möglich. Ein integrierter Server veröffentlicht eine Musiksammlung lokal oder im Internet und bietet weit mehr Optionen als Apples Sharing-Funktion. Zudem kann das Tool die Bibliothek überprüfen und Duplikate, defekte Dateien und fehlende Metainformationen zeigen. Letztere ergänzt das Tool mithilfe mehrerer Webdienste. Die Oberfläche des Programms ist jedoch unübersichtlich und durch den großen Funktionsumfang für Computer-Einsteiger zu komplex. Preis: 29 Dollar (zwei Lizenzen) System: Windows, Mac-OS X 10.5 Super Sync, supersync.com Audiobook Binder Das Tool hilft beim Umwandeln von MP3-Hörbüchern ins MP4-Format. Viele Hörbücher sind im MP3-Format gespeichert. Für iPod und iPhone eignet sich aber das Format „MP4 Bookmarkable“ besser, da es Kapitel und Lesezeichen unterstützt. Audiobook Binder wandelt MP3s und MP4-Dateien in dieses Format und ergänzt Autor sowie Titelinformationen. Zusätzlich kann man Cover und Kapitel bestimmen, Dateien zusammenfügen und die Bitrate ändern. Un- bequem: Kapitel editiert man über Tastenbefehle. So aktiviert man mit dem Tastenbefehl „Befehlst aste/E“ die Nutzung von Kapiteln und verbindet ausgewählte Dateien mit dem Befehl „Befehlstaste/J“ zu einem Kapitel. Zudem gibt es eine Kommandozeilenversion. wichtigsten Bildformate. Anders als vergleichbare Programme benötigt der deutschsprachige Maker keine Drittanwendungen. Preis: Freeware Windows XP Thorsten Hodes, www.7-pdf.de Preis: Freeware Mac-OS X 10.5 Bluezbox, bluezbox.com MP3 Tag 7-PDF Maker Der kostenlose 7-PDF Maker kann aus über 80 Datei- und Bildformaten PDF- und PDF/A-1-Dokumente erzeugen. Damit lassen sich Dokumente aller Art in einfache PDFs umwandeln und so per Mail oder iTunes auf das iPad übertragen und dort komfortabel in iBooks oder der Mail-App lesen. Dabei bringt der Maker auch noch einige Extras mit: So kann man beispielsweise mithilfe von Absatzformaten Inhaltsverzeichnisse generieren, erzeugte Dokumente verschlüsseln oder aber auch indizierte PDF-Dateien erstellen. Unterstützt werden unter anderem MSund Open-Office-Formate, HTML sowie die Fehlende oder falsche ID3-Tag-Informationen in Musikdateien können so manchen MP3-Player aus dem Tritt bringen und machen die Songs auf einem iPod oder iPhone unbrauchbar. Abhilfe schafft hier MP3 Tag, das ID3-Einträge, also Informationen wie Künstler und Titel, vervollständigt und editiert. Dabei greift MP3 Tag auf die Daten der CDDB-Titeldatenbank zurück, wenn Sie diese nicht selbst eingeben wollen. MP3 Tag zeigt eine übersichtliche Spaltenansicht aller Infos zum direkten Editieren und erlaubt das dynamische Ersetzen von Einträgen. Preis: Freeware System: Windows XP/7 Florian Heidenreich, www.mp3tag.de 51 Apps und Software Programme für Windows und Mac-OS X iPadWelt 03/2011 Tunatic Hat man einen PC/Mac mit Mikrofon, kann man mit Tunatic Songs identifizieren. Läuft in der Umgebung ein Song, etwa im Fernsehen, kann Tunatic die Musik aufnehmen und mittels OnlineDatenbanksuche identifizieren. In unseren Tests mit bekannten Songs erledigt Tunatic dies fast ohne Probleme, wir müssen aber die Empfindlichkeit unseres Macbook-Mikros per Systemeinstellung erhöhen. Bei Intros funktioniert die Identifizierung ebenfalls nicht. Preis: Freeware System: Mac-OS X 10.5, Windows XP Wildbits, wildbits.com/tunatic Floola for iPod 2011 Mixxx Diese kostenlose DJ-Sof tware unterstützt MIDI und greift direkt auf die iTunes-Bibliothek zu. Dank vielfältiger Funktionen kann Mixxx auch höheren Ansprüchen genügen. Das Programm unterstützt MIDI-Controller und andere DJHardware und erstellt auf Wunsch automatisch Abspiellisten. Eine Analysefunktion erkennt die BPM, also das Tempo eines Tracks, eine Normalisierungs-Funktion sorgt für die Angleichung der Lautstärke. Geschwindigkeitsregler passen unterschiedlich schnelle Lieder aneinander an. Während des Abspielens sieht man eine Wellenformansicht des Tracks, die wichtigsten Tools wie Crossfader, Channelfader und Equalizer helfen bei Übergängen zwischen den Songs. Streaming per Shoutcast und Icecast ist möglich, mit einer externen USB-Soundkarte lassen sich Lieder auch per Kopfhörer vorhören. So kann man mithilfe einer Startmarkierung direkt an der richtigen Stelle einsteigen. Ebenfalls im Angebot sind verschiedene Skins. Mixxx bietet alles, was man für eine Party oder einen Livemix benötigt. Preis: Freeware System: Windows, Mac-OS X 10.5 Mixxx, www.mixxx.org 52 Mit dieser kostenlosen Software, können Sie Ihren iPod nicht nur verwalten, sondern auch – ganz im Gegensatz zu iTunes – Musik von Ihrem iPod auf Ihren Rechner kopieren. Die Freeware Floola muss nicht auf dem Rechner installiert werden, sondern kann einfach von Ihrem iPod gestartet werden. Nicht nur Playlisten, auch Podcasts und Cover werden von Floola unterstützt. Zudem ist es ebenfalls möglich, Audio- und Video formate so zu konvertieren, dass sie von dem iPod akzeptiert werden. In der neuen Version wird darüber hinaus Google-Kalender unterstützt. Falls Sie gerne Myspace- oder YoutubeVideos auf Ihrem iPod ansehen möchten, genügt es, die URL bei Floola einzugeben. Um Floola nutzen zu können, müssen Sie die .exe- oder .app-Datei einfach auf Ihren iPod kopieren und können Floola dann sofort starten. Preis: Freeware Windows 98, Mac-OS X 10.3 Tomas Camin, www.floola.com iPadWelt 03/2011 Programme für Windows und Mac-OS X Apps und Software Doubletwist Musik aus dem iTunes-Store auf das MP3-Handy kopieren? Doubletwist macht es möglich. Die Anwendung konzentriert sich auf das Synchronisieren von tragbaren Mediaplayern mit dem PC und unterstützt dabei neben Musik auch Videos und Bilder. Besonders, wenn man zwar ein iPad besitzt, beim Handy aber auf Android setzt, ist Doubletwist interessant. Denn die Anwendung integriert den Android Market und will explizit eine Art iTunes für Android-Nutzer sein. Doubletwist kommt sowohl mit klassischen MP3-Playern als auch mit unterstützten Handys (unter anderem die Nokia-N-Serie und die Walkman- und Cybershot-Serien von Sony Ericsson) und beispielsweise der PSP zurecht. Beim Synchronisieren stellt Doubletwist sicher, dass die Datei auf dem Zielgerät auch abgespielt werden kann und konvertiert diese nötigenfalls automatisch. So wird das MPEGVideo für das Handy automatisch zur 3GPDatei umgewandelt und die vom iTunes Store heruntergeladene Musik wird „befreit“ und somit auch auf MP3-Playern abspielbar, die nicht mit Apples (inzwischen abgeschafftem) DRMFormat kompatibel sind. Laut Hersteller funktioniert dies auf legale Weise, indem die gekaufte Musikdatei in doppelter Geschwindigkeit wiedergegeben und Double Twist liest die iTunes-Bibliothek und kopiert sie auf einen MP3-Player. als DRM-freie MP3-Datei gespeichert wird. Zusätzlich bietet Doubletwist die Funktion, die eigenen Musik-, Video- und Bilddateien auch mit den eigenen Freunden zu tauschen. Um Doubletwist nutzen zu können, muss man sich zunächst ein Konto bei dem Anbieter erstellen. Hier sollte man eine Zweit-E-MailAdresse nutzen, da die Firma sich Werbe-EMails vorbehält. Zudem gibt es eine Anbindung an Amazons MP3-Shop. Leider funktioniert dies mit einem deutschen Nutzerkonto derzeit noch nicht. iPads und iPhones unterstützt die Mac-Version des Programms momentan lediglich im Lesemodus, die Entwickler wollen dies jedoch bald ändern. Bislang eignet sich Doubletwist insbesondere für Anwender, die ihre Musik zwar in iTunes verwalten, aber einen Player oder ein Handy als Musikspieler einsetzen, den iTunes nicht unterstützt. nicht erkennen, hat man mit der Freeware Picard oft mehr Glück. Die Software identifiziert Titel mithilfe der Musikdatenbank Music Brainz anhand ihrer akustischen Merkmale. Es gibt einen schnellen Lookup-Modus und den langsameren Modus „Scan“, bei dem die Musikdatei mit ihrem akustischen Fingerabdruck identifiziert wird. Das kann einige Sekunden dauern. Unbenannte Titel lassen sich so ebenfalls mit Titelinformationen wie Künstler und Songtitel ergänzen. Damit gehören lückenhafte Songinformationen der Vergangenheit an. Die Bedienung der Software ist aber leider etwas umständlich und wenig intuitiv. So muss man die Titel erst in einem Browser aufrufen und über ein zweites Fenster die entsprechenden Tags zuordnen. Die Bestätigung der Angaben erfolgt in einem dritten Fenster, hier muss man das Ergebnis dann schließlich sichern. Preis: Freeware Windows, Mac-OS X Doubletwist, www.doubletwist.com Picard Dieses Tool identifiziert Musiktitel über einen akustischen Fingerabdruck. Kann iTunes eine Musikdatei Preis: Freeware System: Windows, Mac-OS X Music Brainz, musicbrainz.org/doc/PicardTagger 53 Entertainment Musik und filme streamen iPadWelt 03/2011 Von iTunes zum iPad Das iPad hat im lokalen Netzwerk Zugriff auf die komplette iTunes-Mediathek von Mac oder PC. Wir zeigen, wie Sie Musik und Filme vom Rechner zum iPad streamen D ie Privatfreigabe von iTunes ist eine einfache Möglichkeit, Musik, Filme, Podcasts etc. an mehreren Macs oder PCs im WLAN gemeinsam zu nutzen. Dabei haben die Teilnehmer vollen Zugriff auf die freigegebene Mediathek. Das erste externe Gerät, mit dem man sich hier einklinken konnte, war das Apple TV 2, das 1 auf eine eigene Mediathek verzichtet und sich komplett per Privatfreigabe versorgt. Mit dem iPad 2 und anderen iOS-4.3-fähigen Geräten kommen jetzt weitere Nutznießer hinzu, die sich per WLAN an einer Privatfreigabe anmelden und darüber Musik oder Videos vom Rechner empfangen können. maz/vr Privatfreigabe in iTunes Die iTunes-Bibliothek im Netzwerk zur Verfügung stellen Damit das iPad oder andere Geräte mit iOS 4.3 auf eine iTunesBibliothek im lokalen Netz zugreifen können, muss diese natürlich dafür freigegeben werden. Dazu wählen Sie in iTunes im Menü „Erweitert“ den Befehl „Privatfrei gabe aktivieren“. Sie müssen sich mit Ihrer Apple-ID und dem zugehörigen Passwort legitimieren. Nachdem die Privatfreigabe aktiviert ist, steht der Inhalt Ihrer iTunes-Bibliothek anderen Benutzern im lokalen Netz, die der Privatfreigabe durch Eingabe derselben Zugangsdaten beitreten, zur Verfügung. Sie alle haben Zugriff auf Musik, Podcasts, Filme und mehr. Die Privatfreigabe ist übrigens auch der einzige Weg, Inhalte vom Mac oder PC auf dem Apple TV 2 zu genießen, da es keinen eigenen Speicher besitzt. 56 1 Das Freigeben der iTunes-Bibliothek erfolgt über die Apple-ID samt Passwort. 2 Im Menü „Erweitert“ können Sie die Privatfreigabe aktivieren oder ausschalten. musik und filme streamen iPadWelt 03/2011 2 Entertainment Privatfreigabe am iPad Apple-ID eintragen und freigegebene Mediathek auswählen Als Nächstes muss die Apple-ID der Privatfreigabe am iPad eingetragen werden, damit das Gerät zum berechtigten Benutzer im lokalen Netzwerk wird. Dazu starten Sie die App Einstellungen und wählen hier „iPod“. Unter „Privatfreigabe“ müssen Sie die Apple-ID des Benutzers eingeben, der seine iTunes-Bibliothek im lokalen Netzwerk zur Verfügung gestellt hat. Damit weist sich das iPad als berechtigter Benutzer aus. Wenn Sie jetzt die App iPod öffnen, finden Sie oben links in der Medienspalte über Ihren synchronisierten Inhalten den neuen Punkt „Mediathek“. Tippen Sie hierauf, erscheint ein Menü, in dem Sie zwischen der Mediathek des iPad und den automatisch im lokalen Netz gefundenen Privatfreigaben wählen können. 3 1 In „Einstellungen“ ist unter „iPod“ die Apple-ID der Privatfreigabe einzutragen. 2 Die App iPod bietet über „Mediathek“ den Wechsel zu einer Privatfreigabe an. 2 Die App Video bietet unter „Freigegeben“ Zugriff auf alle Videos der Privatfreigabe. Zugriff auf Privatfreigabe Musik und Filme per WLAN aufs iPad streamen Nachdem die gewünschte Privatfreigabe gewählt ist, haben Sie auf deren Musikbibliothek Zugriff. Dazu gehören auch Podcasts, Musikvideos, Hörbücher sowie in der zugehörigen iTunesMediathek angelegte Wiedergabelisten und Ordner. Wählen Sie einfach einen Titel aus, um ihn abzuspielen. Die Daten werden dann direkt vom Rechner zum iPad gestreamt. So stehen Ihnen unter Umständen Zehntausende von Liedern zur Verfügung, ohne dass der Speicher des iPad damit belastet wird. Noch wichtiger ist das bei Videos. Lokal gespeicherte Filme belegen eine Menge Speicher. Über die App Videos und den neuen Reiter „Freigegeben“ haben Sie Zugriff auf Filme, TV-Sendungen und andere auf Mac oder PC gelagerte Videos. 1 Nach Auswahl der Privatfreigabe sehen Sie deren Inhalte inklusive Listen und Ordner. 57 Entertainment test garageband iPadWelt 03/2011 Garageband für iPad Mit Garageband für iPad legt Apple ein sehr interessantes Produkt für seinen Tablet-PC vor. Wir haben getestet, wie gut sich das iPad damit für einfache Musikproduktion eignet G Preis: € 3,99 • Note: 1,2 Intuitiv zu bedienendes, sehr musikalisches NotizWerkzeug mit ausdrucksstarken Instrumenten für kreative Ideen App verweigert derzeit die Zusammenarbeit mit Host-Anwendungen, zudem fehlen Sync-Mög lichkeiten mit anderen Anwendungen Alternative: auf dem iPad keine Ab iOS 4.2, iPad und iPad 2 www.apple.de 58 arageband für Mac-OS X ist das, wovon Musiker träumen: ein einfach zu bedienendes Werkzeug, um musikalische Ideen festzuhalten. Für manche ist es auch mehr. Die Augsburger Musikerin Lydia Daher hat ihr erstes Album 2007 nahezu komplett mit Garageband aufgenommen und damit gezeigt, dass einfache Bedienung und professioneller Output kein Widerspruch sind. Nun hat Apple seinem musikalischen Notizbuch eine neue Plattform beschert und der Plattform die dazu passende Version. Garageband für iPad ist nicht nur einfach eine Portierung der Anwendung auf den Tablet-PC. Es ist vielmehr ein in weiten Teilen geniales Tool, um Musik intuitiv zu produzieren. Die Spurübersicht ähnelt der gewohnten Ansicht von Garageband am Mac sehr. Bis zu acht Spuren sind am iPad möglich. Klangerzeuger Garageband für iPad bietet eine erkleckliche Anzahl von Instrumenten, die für jeden Song essenziell sind: Drums, Bass, Gitarre, Keyboard. Ergänzt werden die Basics durch die Optionen, Vocals aufzunehmen, echte Instrumente anzuschließen oder eigene Samples zu erstellen. Die Auswahl deckt nicht jedes denkbare Szenario ab, reicht aber für die Hauptfunktion von Garageband, das Aufzeichnen von Ideen, absolut aus. Es gibt Klaviere, Orgeln, Synthesizer, Effekte, E- und A-Bässe und -Gitarren sowie diverse Drumsets. Außerdem kann Garageband AppleLoops einbinden. Der Klang der einzelnen Instrumente ist jedenfalls gut und reicht für sämtliche kreative Notizen dicke aus. Die virtuellen Klangerzeuger wirken authentisch. Musik einspielen Alle bordeigenen Instrumente lassen sich im Prinzip live einspielen und aufnehmen. Das funktioniert systembedingt allerdings nur mäßig, denn es gibt kein direkt spürbares Feedback. Die Saiten an Gitarre und Bass federn nicht zurück, die Taste am Klavier benötigt keine Kraft, um nach unten gedrückt zu werden, und die Drums haben mit echtem Schlagzeug-Feeling nichts gemeinsam. Entsprechend schwierig ist es, Melodien, Rhythmen und komplexe Drumparts tatsächlich live einzuspielen – auch wenn das unsaubere Einspielen durch Quantisierungen kompensiert wird. Die sorgen dafür, dass alle Töne sauber auf die dafür vorgesehenen Zählzeiten gesc hoben werden. Glücklicherweise zeigt sich Garage band für iPad mit der Betriebssys temversion iOS 4.2 prinzipiell auch aufnahmefähig für MIDI-Instrumente. Damit ist es gewohnt komfortabel, die Spuren einzuspielen. Uneingeschränkt gut sind die Spielhilfen, die Apple der Anwendung spendiert hat. So erlaubt der iPadbordeigene Beschleunigungssensor das anschlagsabhängige Spielen der Instrumente, woran sich andere Anbieter von Musik-Apps gleich mal ein Beispiel nehmen sollten. Darüber hinaus lassen sich mit den Fingern Slide-Töne und Vibratos erzeugen. Das können MIDI-Keyboards zwar über Aftertouch auch, beim iPad ist das allerdings viel haptischer und übergangsloser als dort. Dieses LiveSpiel ist beim iPad ähnlich gut wie bei dem wesentlich teureren Con- Test garageband iPadWelt 03/2011 troller Continuum Fingerboard. Nur zum Vergleich: Den bekommt man ab 3650 Euro aufwärts. Spielhilfen Den genannten Misslichkeiten zum Trotz macht es dennoch Spaß, Melodien und Begleitmuster einzuspielen. Denn Apple hat seiner mobilen Garageband sehr musikalische Instrumente spendiert, die ein spontanes Extra-Lob verdienen. Bei Smart Guitar und Smart Bass kann man zunächst einmal die Saiten wie auf einer richtigen Gitarre anschlagen, und zwar von oben nach unten und von unten nach oben. Außerdem lassen sich die Saiten leicht beispielsweise klassisch oder wie beim Fingerpicking zupfen und effektvoll ziehen, um Töne zu dehnen. Darüber hinaus bieten die Gitarren vier Autoplay-Varianten, die vom einfachen Schlagen bis zu ausgefuchsten Pickings reichen. Zusammen mit den auf die eingestellte Tonart abgestimmten Harmonien lassen sich damit sehr leicht ansprechende Begleitungen programmieren. Wem das aber auf Dauer zu eintönig ist, der kann im Modus „Notes“ auch alles komplett live einspielen. Über eine zusätzliche Gitarrenspur lassen sich zu den per Spielhilfen erzeugten Gitarren-Tracks auch noch Modulationen hinzufügen. Das Smart Keyboard bietet ebenfalls musikalische Begleithilfen, mit denen man schnell harmonisch saubere rockige oder lyrische Parts einspielen kann. Und damit es nicht langweilig wird, gibt es auch hier für die unterschiedlichen Tastenins trumente verschiedene BegleitPattern. Super! Die Smart Drums schließlich bieten auf einer Matrix die Möglichkeit, einzelne Drumsounds von leise bis laut und von einfach bis komplex anzuordnen. Es ist nicht leicht vorherzusagen, was dabei herauskommt, weil hinter jedem Feld ein Art Preset-Rhythmus liegt. Aber das Ergebnis passt auf angenehm unaufdringliche und wundersame Weise irgendwie immer zum Song. Über die Zufallsfunktion lässt sich das Setting darüber hinaus auf Knopfdruck ändern, was dem Liedgut schnell zu noch mehr Variationen verhilft. Auch toll! Das systembedingt etwas schwac he Live-Spiel lässt sich durch die nützlichen Spielhilfen locker kompensieren, sodass es sehr einfach ist, die Spuren des nächsten Hits nach und nach in der Garageband-App einzuspielen. Was fehlt? So schön die App bis hierher ist, es gibt auch einiges, das diesem Werkzeug fehlt. Da ist zunächst einmal die fehlende Möglichkeit, eingespielte MIDI-Spuren in der Anwendung zu bearbeiten. Mehr als Kopieren, Löschen, Loopen und Teilen ist nicht drin; einzelne Noten entfernen, hinzufügen oder verschieben geht nicht. Samples lassen sich ebenfalls nur eingeschränkt bearbeiten, zum Beispiel in der Länge oder in der Hüllkurve. Außerdem kann man sie loopen und stimmen. Aber wenn man sich damit abgefunden hat, dass das Modul kein Multisampling erlaubt, sind diese rudimentären Eingriffsmöglichkeiten okay; für die musikalischen Notizen in Garageband reicht das aus. Die Aust ausc hmöglic hkeiten mit Mac-OS X sind zwar gegeben, aber nicht unter allen Umständen. So bietet die App die gewohnt umständliche Option, via iTunes Daten auszutauschen; im Falle von Garage band für iPad funktioniert das jedoch nur, wenn auch die neueste Version von Garageband auf dem Mac installiert ist. Dazu benötigt man Garageband 6.0.2, die Version, die Apple erst Anfang April veröffentlicht hat – also deutlich nach dieser App. Der Import in Logic (Express) funktioniert ebenfalls. Dort fehlen allerdings die entsprechenden Instrumente, sodass man nach dem Import alles neu zuordnen muss. Das ist vor allem eines: lästig. Ach, wenn doch auch der umgekehrte Weg funktionieren würde! Mitnichten. Zwar kann man über iTunes-Austauschordner Dateien ebenso vom Original-Garageband an das iPad übermitteln; ob und wo genau sie dort ankommen, war aber nicht zu ermitteln. Da muss Apple mit dem nächsten Update unbedingt Abhilfe schaffen. Für das Einbinden der Ga rageband-App in eine professionelle Studioumgebung fehlt schließlich noch eine externe Sync-Möglichkeit zum Synchronisieren einzelner Spuren. Aber das ist – weil die App nun Entertainment mal kein Ersatz für ein vollwertiges Studio sein soll – noch am ehesten zu verschmerzen. Empfehlung Garageband für iPad ist eine sehr intuitiv zu bedienende App mit logisch durchdachter Oberfläche, durchweg brauchbaren Instrumenten sowie vielfältigen und sehr musikalischen Spielhilfen. Damit eignet sich die Anwendung optimal dafür, auch unterwegs akustische Notizen und musikalische Ideen für spätere Kompositionen festzuhalten. Nur mit der anschließenden Weiterverarbeitung in professionellen Systemen und vor allem beim umgekehrten Weg zurück auf das iPad hapert es noch. Dennoch ist Apple mit Garageband für iPad erneut eine Anwendung für Musiker gelungen, die Maßstäbe setzt. Thomas Pelkmann [email protected] Die virtuellen Instrumente wie dieses Schlagzeug sind hübsch inszeniert und klingen gut, es fehlt aber am Spielgefühl. Auch am iPad enthält Garageband virtuelle Gitarrenverstärker, die verschiedenen Klassikern der Musikgeschichte nachempfunden sind. 59 Entertainment iMovie im Test iPadWelt 03/2011 Preis: 3,99 Euro Note: 1,4 Intuitiv zu bedienendes Schnittprogramm, alle Grundfunktionen für kreativen Filmschnitt Ein paar Funktionen von iMovie für Mac-OS X fehlen, keine Kommunikation der Programme über offene Schnittstellen Alternative: iMovie am Mac Ab iOS 4.2.6, nur für iPad 2 und iPhone/iPod 4 www.apple.de Daumenkino mit iMovie Das iPad 2 hat zwei Kameras – das schreit nach einem Videoschnittprogramm. Apple hat deshalb die Kreativ-App iMovie auf den Tablet-PC gebracht A uf dem Original-iPad funktioniert iMovie leider nicht, hier versagt das Videoschnittprogramm seine nützlichen Dienste. Wer iMovie schon von Mac-OS X her kennt, hat kaum Probleme, die Anwendung zu verstehen. Aber auch Jungregisseure, die sich nie zuvor mit Video schnitt beschäftigt haben, finden sich schnell zurecht. Man startet hier in der Projektübersicht, in der man neue Projekte anlegen und vorhandene bearbeiten oder fertige Filme abspielen und auf gängige Platt- 60 formen wie beispielsweise Youtube, Facebook oder Vimeo verteilen kann. Auch iTunes und der iPad-Bilderordner stehen für die Entgegennahme des fertigen Schnitts bereit. Das Regiepult Der Editor ähnelt dem von iMovie für Mac-OS X, ist aber auch für Neulinge schnell zu verstehen: Links oben sieht man das vorhandene Film- und (nach einem Klick auf das Kamerasymbol darunter) Fotomaterial. Über das Notensymbol erreicht man dort die Übersicht über die Toneffekte und die Musik. Rechts ist das Vorschaubild auf das bisher produzierte Schnittmaterial zu sehen, im unteren Drittel des Bildschirms befindet sich die eigentliche Schnittspur. Sie zeigt die Einzelsequenzen, die Übergänge zwischen den Szenen und – im grünen Rahmen – das verwendete Thema (dazu unten mehr). Unterhalb von Medienübersicht und Vorschaufenster findet man ein Mikrofon- und ein Kamerasymbol neben dem Symbol zum Einblenden iMovie im test iPadWelt 03/2011 der Tonspur und dem Abspielsymbol. Über das Mikro kann man fertige Schnittbilder mit einem Sprechertext versehen, der sich über die vorhandene Tonspur des Clips oder die Musik legt („Ducking“). Die Kamera ruft die gleichnamige App in iMovie auf, sodass man fehlende Szenen direkt in iMovie nachdrehen kann. Ein Symbol fehlt noch: Über das Zahnrad oben rechts gelangt man zu den Projekteinstellungen. Hier kann man für den ganz schnellen Schnitt Themen auswählen, die sich zum Beispiel auf die Titelmusik, die Szenenübergänge, Schriften und bestimmte visuelle Effekte auswirken. die grafische Übersicht der Funktion, wo man im Grunde wieder intuitiv festlegen kann, wo das Überblenden beginnt und wo es aufhört. Innerhalb der Clips in der Schnittspur verbergen sich weitere Unterfunktionen, die man per Doppelklick erreicht. Hier kann man einen Clip löschen, wenn er nicht mehr passt, und einen anderen geografischen Ort einstellen. Wichtiger ist aber das Menü „Titelstil“, mit dem sich Zwischentitel in einen Clip einfügen lassen. Das Aussehen der in der Fachsprache „Inserts“ genannten Texte ist nicht direkt veränderbar, sondern hängt mit den Themen aus den Projekteinstellungen zusammen. Entertainment Der Schnittplatz von iMovie: Wenige Bedienelemente, wenige Gestensteuerungen, aber alles da, was man für schnellen Schnitt benötigt. Mit dem Finger geschnitten Um einen Abschnitt aus dem Rohmaterial in den Film zu übernehmen, wählt man ihn einfach mit dem Finger aus. iMovie zieht anschließend einen gelben Rahmen mit zwei Punkten um das Material. Über diese Punkte kann man den Clip sekundengenau stutzen, bevor man ihn in die Schnittspur zieht. Hat man Startund Endpunkt einer Szene definiert, fügt man sie über einen Fingertipp auf die Vorschau in die Schnittspur ein. Möchte man die Reihenfolge der Szenen ändern, ist auch das ganz einfach: Man wählt den Clip in der Schnittspur an und verschiebt ihn dann an eine andere Stelle. Allerdings funktioniert das in der Spur lediglich clipweise, also nicht innerhalb eines Clips. Aber auch dafür gibt es einen Weg: Man fährt die rote senkrechte Linie an die Stelle innerhalb eines Clips, an der man eine neue Szene einfügen möchte, berührt diese Stelle einmal kurz, um sie mit einem gelben Rahmen zu markieren, und zieht danach den Finger an der roten Linie entlang nach unten. Damit teilt man den Clip und kann an dieser Stelle eine neue Szene einfügen. Übergangstechnologien Zwischen den Szenen in der Szenenspur deutet iMovie die Übergangsfunktionen an. Auch hier ist die Bedienung im Prinzip absolut intuitiv, bedarf aber einiger Versuche, bis man verstanden hat, wie es geht. Besonders das Überblenden erweist sich dabei als zickig: Klickt man dort auf den Doppelpfeil, gelangt man in Was fehlt Apple hat seinem iMovie acht Melodien und 63 Toneffekte spendiert. Wem das nicht reicht, der kann über iTunes weitere Effekte hinzufügen. Lästig ist aber, dass sich die Toneffekte nicht vorhören lassen, sondern nach dem Antippen gleich in die Szene hüpfen. Wie beim großen Bruder iMovie für Mac-OS X braucht man sich auch in der App nicht um das Speichern seiner Filme zu kümmern. Das erledigt die App erfreulicherweise selbsttätig. Apropos großer Bruder: Es ist erstaunlich, wie viele Funktionen von iMovie Apple auch in die iPadApp gekippt hat, die mit wesentlich weniger Bedienelementen auskommt, das aber bravourös meistert. Bei der Mac-OS-X-Version ist es leichter, an Clips, Musik und Fotos zu kommen, weil die interne Kommunikation mit dem System einfacher ist als beim iPad. Dazu bietet der große Bruder mehr Themen, Toneffekte und Steuerungsmöglichkeiten an. Was man im Direktvergleich allerdings wirklich vermisst, sind die 20 Videoeffekte des Originals, die zwar auch vorgefertigt, aber tatsächlich sehr nützlich sind. Außerdem fehlt in iMovie für iPad die Möglichkeit, das Videobild des Clips in Helligkeit, Kontrast, Farbumfang und Sättigung nachzubearbeiten. Das ist schade, und es bleibt zu hoffen, dass Apple dieses Manko mit einem Update beheben wird. Wenn nicht, wäre es wenigstens wünschenswert, dass iMovie für iPad und sein großer Bruder zumindest miteinander kommunizieren Die Übergangsdauer sowie der Start- und Endpunkt zwischen zwei Szenen können auch manuell eingestellt werden. könnten. Bei Garageband geht das: Hier kann man das auf dem iPad produzierte Material offen an das etwas leistungsfähigere Host-Programm übertragen und dann dort weiterbearbeiten. Fazit iMovie kommt mit beeindruckend wenigen Bedienelementen und Steuergesten aus. Dennoch lassen sich mit der App schnell vorzeigbare Filme produzieren. Damit ist iMovie ein kongenialer Partner für die beiden Kameras, die das iPad 2 an Bord hat. Wenn dennoch Wünsche offenbleiben, liegt das am 1:1-Vergleich mit iMovie für Mac-OS X: Hier gibt es einige Funktionen, die man sich auch für den mobilen Schnittplatz wünschen würde. Thomas Pelkmann [email protected] 61 Facetime am iPad 2 iPadWelt 03/2011 © Klaus Westermann Entertainment Von Angesicht zu Angesicht Das neue iPad unterstützt Videoverbindungen. Durch Facetime und die iPad-Kamera sind sich Freunde viel näher als beim bloßen Telefongespräch. Wir zeigen, wie das funktioniert Z u den Neuerungen des iPad 2 gehören die Facetime-Kamera in der Front und eine weitere Kamera hinten. Die Videoverbindungen per Facetime hat Apple mit dem iPhone 4 eingeführt, und vor Kurzem wurde auch Facetime für Mac-OS X fertiggestellt. Die neuen Macbooks Pro erlauben sogar Videoverbindungen in HD-Qualität. Für ältere Macs kostet es aufgrund amerikanischer Abrechnungsvorschriften 0,79 Euro (im Mac App Store). Alle FacetimeGeräte sind kompatibel und können 62 untereinander Verbindungen herstellen. Ist ein Teilnehmer nicht erreichbar, erhält er übrigens wie am Handy eine Benachrichtigung über den vergeblichen Verbindungsversuch. Anruf per Mail-Adresse Während das iPhone auch für Facetime über seine Mobilfunknummer erreichbar ist, werden iPad und Mac über eine Apple-ID und eine zugehörige Mail-Adresse identifiziert. Zu einer ID lassen sich mehrere MailAdressen anmelden und separat am Gerät aktivieren, sodass man Mac, iPad und iPod Touch gezielt anrufen kann, wie wir gleich zeigen. Wer bei seinem Internet-Provider eine eigene Domain mit Mail-Server gebucht hat, kann sich einfach entsprechende Adressen einrichten, es reichen auch Mail-Aliasse. Bei einigen Mail-Providern, zum Beispiel Google, Yahoo und Mobile Me, lassen sich über Adresszusätze (Tags) Unteradressen einrichten. Wie das im Einzelnen geht, erklären wir in den Tipps auf Seite 94. Matthias Zehden Facetime am iPad 2 iPadWelt 03/2011 1 Entertainment Facetime in Betrieb nehmen Apple ID eingeben und zugehörige Mail-Adresse ändern Beim ersten Start von Facetime am iPad tragen Sie die Apple ID ein, die Sie für die Videotelefonie nutzen wollen, zum Beispiel die vom iTunes Store oder von Mobile Me. Wählen Sie dann „Anmelden“, und schon kann es losgehen. Falls Sie noch keine Apple ID haben oder lieber eine neue für diesen Zweck anlegen wollen, tippen Sie auf „Neuen Account erstellen“. Geben Sie dann Ihre Daten ein. Für eine neue Apple ID müssen Sie unbedingt eine gültige E-MailAdresse eingeben, da Apple eine Mail mit einem Link schickt, den man zur Bestätigung der Adresse anklicken muss. Ist Facetime einmal eingerichtet, lässt es sich in „Einstellungen > Facetime“ anund ausschalten. Hier können Sie Ihrer ID auch neue Mail-Adressen hinzufügen oder alte löschen. 2 1 Beim ersten Start geben Sie Apple ID und Passwort ein oder legen eine ID neue an. 2 Über die Einstellungen verwalten Sie die MailAdressen und legen die mitgesendete ID fest. 2 Beim Verbindungsaufbau sieht man sich selbst. Da lassen sich notfalls noch die Haare richten. Anruf per Facetime Kontakt auswählen und Verbindungsaufbau starten Facetime bietet den Inhalt des Adressbuchs an. Dabei markiert es bereits erfolgreich kontaktierte Nummern und Mail-Adressen mit einem blauen Kamerasymbol. Um geeignete Partner schneller zu finden, empfiehlt es sich, sie am Rechner in einer Gruppe zu sammeln und diese über iTunes zu synchronisieren. Häufige Gesprächspartner können Sie als Favoriten definieren, indem Sie unten in der Einstellungsleiste auf „Favoriten“ und dann oben auf das Pluszeichen klicken. Zum Anrufen wählen Sie einen Kontakt aus und tippen auf die Handynummer (bei iPhone-4-Benutzern) oder die Mail-Adresse. Schon versucht Facetime die Verbindung aufzubauen. Dabei sehen Sie sich selbst so lange, bis Ihr Gegenüber den Anruf annimmt. 1 Wählen per Adressbuch: Tippen Sie auf die für Facetime genutzte Nummer oder Adresse. 63 Entertainment 3 Facetime am iPad 2 iPadWelt 03/2011 Annehmen und Beenden Facetime-Verbindung steuern Wird man angerufen, erscheint auf dem Bildschirm die von Facetime übertragene Mail-Adresse (oder Rufnummer beim iPhone) und das eigene Bild zur Kontrolle. Kann Facetime die Anrufer-ID einem Kontakt zuordnen, erscheint im oberen Teil des Bildschirms gleich dessen Name und Kontaktfoto, falls im Adressbuch vorhanden. Sie können den Anruf mit der roten Taste ablehnen oder mit der grünen annehmen. Solange Sie die Funktion in „Einstellungen > Facetime“ nicht deaktivieren, bleibt Facetime anrufbereit, also auch wenn die App nicht läuft oder das iPad sich im Ruhezustand befindet. Im letzteren Fall übernimmt der Schieber zum Entriegeln die Annahme. Mit „Beenden“ können Sie eine laufende Verbindung abbrechen. 4 1 Bei einem Anruf sehen Sie oben die ID des Anrufers oder seinen Adressbucheintrag. 2 Steht die Verbindung, sehen Sie das Bild des Anrufers groß und ihr eigenes klein. 2 Verlassen Sie die App, pausiert die Verbindung. Die grüne Statuszeile weist darauf hin. Funktionen während des Anrufs Kamera wechseln und Verbindung pausieren Während des Anrufs können Sie den von Ihrem iPad übertragenen Ton abstellen. Dafür tippen Sie unten auf die Taste mit dem durchgestrichenen Mikrofon, links neben „Beenden“. Wollen Sie auch das Videosignal schnell blockieren, verlassen Sie die App über den Home-Button. Ihr iPad zeigt dann eine grüne Statuszeile, die auf die aktive Verbindung hinweist, und Ihr Gegenüber sieht ein dunkles Bild mit dem Hinweis „Angehalten“. Zum Fortsetzen tippen Sie auf die Statuszeile oder öffnen die App wieder. Außerdem können Sie in Facetime auf das Bild der rückseitigen Kamera umschalten, wenn Sie unten auf den rechten Schalter mit der Kamera tippen. Und wenn Sie das iPad drehen, wechselt Facetime automatisch ins Querformat. 64 1 Tippen Sie auf die Kamerataste, um das Bild der rückseitigen Kamera zu übertragen. Entertainment tolle Spiele im App Store iPadWelt 03/2011 Top-Games für das iPad Spieltrieb auf dem iPad Spiele für das iPad funktionieren dann am besten, wenn sie die Eigenheiten des Touchscreens nutzen und nicht einfach versuchen, PC- oder Konsolenspiele zu imitieren. Hier sind die Apps, denen das gut gelingt World of Goo Höchst originelles Geschicklichkeitspuzzle, bei dem man glitschigen Kugeln einen Weg zum Ausgang bahnen muss. Dazu baut man aus den Goos stabile Konstruktionen. Mal benötigt man eine Art Brücke, dann wieder einen Turm, im Spiel wird es später noch weitaus komplizierter und verrückter. Die Goos haben dabei unterschiedliche Eigenschaften. Manche kann man mehrmals platzieren, andere eignen sich als Luftballons. Die Zahl der Herausforderungen und das gelungene Spieldesign machen World of Goo zu einem tollen iPad-Spiel. Alles ist hier liebevoll gestaltet und durchdacht. pw Preis: 3,99 Euro • Note: 1,3 Enorm kreativ und originell umgesetzt, Leveldesign Nur auf Englisch Hersteller: 2D Boy, www.worldofgoo.com Flick Kick Football Hier geht es um die hohe Kunst des Balltretens: die direkten Freistöße auf das Tor. Dabei „schnibbelt“, „schlenzt“ oder hämmert man den Ball auf den gegnerischen Kasten. Mittels Fingerzug malt man den Schuss auf den Screen und bestimmt so die Schusshärte und den Effet. Die Aufgabe besteht darin, aus den verschiedensten Positionen an der Mauer und am Torwart vorbeizuschießen. Die Gegner sind leider nur Pappfiguren – immerhin im schicken Retro-Look –, die entweder statisch stehen oder sich wie Schießbudenfiguren mechanisch hin und her bewegen. Dennoch macht es viel Spaß, den Ball mit Schwung um die Mauer herum unter das Lattenkreuz zu ballern. Zudem sorgen die vielen Spielmodi für Abwechslung. pw Preis: 0,79 Euro • Note: 1,8 Einfaches Prinzip, viele Spielmodi, macht süchtig Gegenspieler nur Pappkameraden Pikpok, pikpokgames.com/football 66 iPadWelt 03/2011 tolle Spiele im App Store Entertainment NFL 2011 HD American Football fristet hierzulande eher ein Nischendasein, nur zum Superbowl verfolgen etliche Zuschauer ein kom plettes Football-Spiel. Dann merken sie, dass der scheinbar martialische Sport vor allem von Taktik und Unterbrechungen geprägt ist. Dies drückt auch NFL 2011 seinen Stempel auf, denn hier geht es besonders um taktische Anweisungen: Wie ist die Defensivaufstellung, wie sind die Laufwege beim folgenden Angriff? So gibt es zwar tolle Touchdowns mit spektakulären Pässen, man muss sich aber damit an freunden, vor jedem Spielzug mehrere Menüs durchzuklicken. pw Preis: 3,99 Euro • Note: 2,3 Viel Spieltiefe Etwas hölzern animiert, sehr taktisch geprägt Gameloft, www.gameloft.de Blockshooter HD Dieses Geschicklichkeitspuzzle ist stark an den Hit Angry Birds angelehnt. Statt Vögel verschießt man hier Kugeln un terschiedlicher Eigenschaften auf rote Blöcke. Das Levelsys tem unterscheidet sich vom Vorbild. Hier muss man eine vorgegebene Punktzahl erreichen. Wirkungsvolle Kugeln kosten mehr Punkte, so dass man sich die Wahl der Waffen genau überlegen sollte. Ob beim Schießen über Bande oder beim Punkten durch gezielte Treffer: Block shooter macht fast so viel Spaß wie das Original und empfiehlt sich für Angry-Birds-Fans und Anhänger von Geschicklichkeitsspielen. pw Preis: 0,79 Euro • Note: 2,2 Leicht verständlich Angry-Birds-Kopie Wode Mobile, www.wodemobile.com World Series of Poker Hold’em HD Schön umgesetzte Poker-App mit verschiedenen Spielmög lichkeiten. Neben den Offline-Varianten „Legend Career“ und „Cash Game“ gibt es eine Anbindung an das Internet, um sich in Echtzeit mit anderen Poker-Playern zu messen. Egal, ob Poker-An fänger oder passionierter Hobbyspieler, die App besticht durch ihr an sprechendes Game-Design und Spielvergnügen. Neben dem Einzelspie ler-Modus und der Bluetooth-Variante für zwei Spieler finden fortge schrittene Player bis zu acht Gegner über das Internet. Einziger Nach teil: Wer eines der virtuellen Turniere verliert, muss sich für reale 79 Cent per In-App-Zahlung eine zweite Chance erkaufen. ol Preis: 2,39 Euro •, Note: 1,7 Mehrere Spieloptionen WSOP Re-buy kostet 0,79 Euro Glu, www.wsopmobile.com 67 Entertainment Unterhaltung aus dem App Store iPadWelt 03/2011 Coole Apps für das iPad Gute Unterhaltung Das iPad ist ein vielseitiger Begleiter. Dabei eignet es sich besonders gut als Alleinunterhalter. Wir testen deshalb in jeder Ausgabe eine Auswahl der interessantesten Entertainment-Apps aus dem App Store für Sie Photosync Fotos von einem iPhone auf ein iPad zu übertragen, ist umständlich, Bilder vom iPad oder iPhone auf Mac und PC zu übertragen, ist eigentlich nur per USB-Kabel möglich. Eine gute Alternative bietet die Software Photosync, die es für das iPad sowie kostenlos für PC und Mac gibt. Bei den iOS-Geräten hat man Zugriff auf die Fotobibliotheken und kann Fotos und Videos per WLAN übertragen. Dazu muss die Software aktiv sein. Am Mac ist der Import in iPhoto oder Aperture möglich. Auch Videos kann man kopieren. Sie landen allerdings nicht in iTunes, sondern in der Fotobibliothek. sw Preis: 1,59 Euro • Note: 1,9 Komfortable Datenübertragung, unterstützt iPhoto und Aperture Probleme bei großen Videos und Camera Connection Kit Touchbyte GmbH, www.photosync-app.com Essay Schreibt man mit dem Textprogramm Essay einen Text, kann man diesen automatisch über den Webspeicherdienst Dropbox sichern. Die englische, moderne Oberfläche ist übersichtlich und bietet Textformatierungen. Die Zeichenzahl des Textes blendet die App bei Bedarf ein, man kann einen Text als E-Mail versenden, per iTunes auf einen Rechner übertragen oder ausdrucken. Problematisch ist vor allem die Bearbeitung eines Essay-Dokuments am Desktop. So zeigt etwa Word die farbigen Markierungen von Essay nicht an. Keine Probleme gibt es beim Bearbeiten mit Textedit. sw Preis: 0,79 Euro • Note: 2,6 Dropbox-Unterstützung, Formatierungen und Weblinks Schriftart fest vorgegeben, keine Unterstützung von Bildern Dirk Holtwick, www.essayapp.com 68 iPadWelt 03/2011 Unterhaltung aus dem App Store Entertainment Pageplace Dies ist der neue Internet-Kiosk der Telekom. Über eine Webseite lassen sich deutschsprachige Bücher, Zeitungen und Zeitschriften kaufen und mit der App verwalten sowie lesen. Aktuell ist das Angebot noch recht schmal. Auch die Preise sind relativ hoch. Bezahlen kann man per Kreditkarte, Paypal, Click and Buy oder per Telekom-Rechnung. Gekaufte Titel erscheinen automatisch in der App. Beim Lesen bietet die App nur Standardfunktionen, es handelt sich um PDF-Dateien. Aufwendige Funktionen wie bei vielen iPad-Ausgaben fehlen. Ein Mac-Leseprogramm ist in Arbeit. Mit den spezialisierten iPad-Ausgaben kann Pageplace nicht mithalten. sw Preis: Kostenlos (Ausgaben variieren) • Note: 2,4 Einfache Bezahlung, für mehrere Endgeräte verfügbar Wenige Titel, Reader bietet nur Standardfunktionen Telekom, www.pageplace.de Equ Equ ist ein Musikplayer, der direkt auf die iPod-Bibliothek zugreift. Die Besonderheit des Tools ist eine Equalizer-Funktion, mit der man den Klang der Musik individuell anpassen kann. Per Fingerdruck verschiebt man eine vorgegebene Frequenzkurve. Es gibt einige Presets, man kann eigene Klangeinstellungen speichern und drei verschiedene Ansichtsmodi nutzen. Wahlweise sieht man die Frequenzkurve oder das Cover des Songs. Leider kann das Tool keine iTunes-Musik mit DRM abspielen und auch Lyrics und eine direkte Titelsuche fehlen. Die Systemlast des Players ist relativ hoch und bei der Nutzung im Hintergrund stellen wir Verzerrungen fest. sw Preis: 2,39 Euro • Note: 2,3 Guter Equalizer, Presets, gute Optik Keine Musik mit DRM, hohe Systemlast Elephant Candy, www.elephantcandy.com Skyfire Browser für iPad Als einer der großen Nachteile des iPad gilt die fehlende Flash-Unterstützung. Zumindest für Flash-Videos verspricht der Skyfire-Browser Abhilfe. Die Oberfläche ähnelt der von Safari. Ruft man eine Seite mit einem Flash-Video auf, drückt man bei Skyfire einen Video-Button. Das Video startet nach einer Wartezeit von 20 Sekunden in einem Pop-up-Fenster. Möglich macht dies ein Serverdienst des Herstellers, der den Videostream in den USA umwandelt und zurück an das iPad sendet. Die Videoqualität ist recht bescheiden. Auch das Vorspulen funktioniert nicht. Gut: Man kann mit dem Browser auch einen Desktop-Browser vortäuschen. sw Preis: 2,99 Euro • Note: 2,4 Zuverlässige Videoerkennung, Sharing-Funktionen Oft sehr mäßige Bildqualität, mäßige Performance Skyfire Labs, www.skyfire.com 69 Entertainment Neues im iTunes Store iPadWelt 03/2011 Bücher mit Extras In Apples mobilem Buchladen gibt es auch Titel mit integrierten Videos und Audiodateien. Diese lassen sich direkt beim Lesen starten und bieten interessante Ergänzungen 1 © xxxxx E in Vorteil von elektronischen Büchern ist, dass sie im Gegensatz zu ihren Vorbildern aus Papier nicht auf Text und kleine Bilder beschränkt sind. Auch Bücher aus dem iBookstore lassen sich um Audio- und Videobeiträge oder große Fotos ergänzen. Diese erweiterten Ausgaben eines E-Book nennt Apple „Enhanced Versions“. Sie sind für Bücher das, was man aus dem iTunes Store schon als „iTunes LP“ für Musik und „iTunes Extra“ für Filme kennt: ein Bundle aus dem normalen Titel und weiteren Multimedia-Inhalten, beides unter einer Oberfläche vereint. Integriertes Bonusmaterial Was dann tatsächlich in einem Enhanced E-Book steckt und wie dieses aufgebaut ist, hängt vom Anbieter ab. Entweder sind die Extras einfach in einem zusätzlichen Teil an das normale Buch angehängt – was am einfachsten zu realisieren ist und den Lese- fluss nicht stört –, oder sie finden sich direkt im Text. So kann hinter einem Bild ein Film stecken, der abgespielt wird, wenn man ihn antippt. Außerdem lässt sich ausführliches Bonusmaterial zur Geschichte oder zum Autor unterbringen, zum Beispiel Interviews, Dokumentationen oder auch Ausschnitte aus dem zugehörigen Film beziehungsweise ein „Making of“, falls das Buch bereits verfilmt wurde. Die Möglichkeiten sind ähnlich wie beim Bonusmaterial einer DVD. iBooks-App erforderlich Um Apples Buchshops nutzen zu können, benötigen iPad-Besitzer die App iBooks, die Apple kostenlos im App Store anbietet. Im Folgenden zeigen wir, wie man die Enhanced Version eines Buchs im iBookstore mit dem iPad findet. Außerdem stellen wir die Inhalte der erweiterten E-Book-Generation ausführlich anhand eines Beispiels vor. Matthias Zehden Enhanced E-Books kaufen Bücher mit zusätzlichen Inhalten finden Um in Apples Online-Buchladen zu gelangen, öffnen Sie auf dem iPad die App iBooks, und tippen Sie oben links auf „Store“. Da es für Bücher mit Enhanced Version keine eigene Kategorie oder Übersicht gibt, ist man zum Aufspüren im Wesentlichen auf die Suchfunktion angewiesen. Tippen Sie in der Befehlszeile auf das Suchfeld. Nun geben Sie als Suchbegriff „Enhanced“ ein und starten die Suche. iBooks zeigt als Fundstellen alle Enhanced Versions sowie ein paar normale Bücher, in deren Titel das Wort vorkommt. Haben Sie sich umgekehrt schon ein einfaches Buch ausgesucht und wollen Sie wissen, ob es dazu eine Enhanced Version gibt, können Sie auch direkt nach dem Titel suchen. iBooks sollte dann beide Versionen finden. 70 1 Die Startseite des iBookstore. Ein Tipp auf das Eingabefeld ruft die Suchfunktion auf. 2 Über die Suchfunktion des iBookstore lassen sich Enhanced-Bücher auflisten. Neues im itunes Store iPadWelt 03/2011 2 Entertainment Inhaltsverzeichnis anzeigen Startseite und Inhaltsverzeichnis öffnen Nach dem Kauf des Buchs verlässt iBooks automatisch den Store und zeigt das Regal mit Ihren Büchern. Ein kleiner blauer Fortschrittsbalken signalisiert, dass das neue Buch noch geladen wird. Das kann je Umfang der multimedialen Inhalte durchaus dauern. Wir haben als Beispielexemplar „Die Säulen der Erde“ geladen, die es als Enhanced Version immerhin auf fast 800 MB bringen. Nach dem Öffnen unseres Testbuchs landet man auf einer Startseite, ähnlich der einer DVD. Am Rand des Titelbildes findet sich eine Navigationsleiste, über die man direkt zum Roman, zu Erklärungen von Figuren und Autor, Infos zur zugehörigen TV-Serie oder weiteren Inhalten springen kann. Alle lassen sich auch über das normale Inhaltsverzeichnis aufrufen. 3 1 Die Enhanced Version dieses Buchs enthält eine Startseite mit Navigationsleiste. 2 Das Inhaltsverzeichnis der Enhanced Version fällt etwas üppiger als sonst üblich aus. 2 Filme lassen sich im Fullscreen-Modus und mit Audioausgabe über Air Play abspielen. Eingebettete Medien starten Audio- und Videoinhalte in iBooks abspielen Beim Lesen des Buchs stößt man im Text auf gewöhnliche Abbildungen und aktive Elemente wie Filme und Audiodateien. Deren Wiedergabe lässt sich durch einfaches Antippen starten. Filme werden zunächst klein innerhalb des begleitenden Textes angezeigt, können jedoch über die Taste für bildschirmfüllende Darstellung vergrößert werden. Dabei lassen sie sich im Hoch- und Querformat wiedergeben. Das Hochformat kann auf Wunsch den gesamten Bildschirm ausfüllen. Tippt man auf das Video, erscheinen die Steuerungselemente zur Wiedergabe. Dabei lässt sich die Ausgabe auch per Air Play auf ein Apple TV oder ein anderes kompatibles Gerät schicken. Leider unterstützt iBooks derzeit nur das Umlenken der Audiosignale. 1 Ein Text kann Filme enthalten, die durch Antippen in ihrem Fenster starten. 71 Praxis iPad-Umstieg iPadWelt 03/2011 Einrichtungsassistent Die zentrale Rolle beim iOS-Update oder Wechsel vom alten auf das neue iPad spielt iTunes. Wir zeigen das Vorgehen © Klaus Westermann B 1 enutzer, für die das iPad 2 der erste Tablet-PC von Apple ist, haben es einfach. Das Gerät ist mit Mac oder PC zu verbinden, iTunes regelt das Bestücken mit Musik, Videos, Adressen und so weiter. Bei iOS-Updates oder dem Wechsel auf ein neues Gerät gilt es, ein paar Dinge zu beachten. iTunes bietet beim Geräteumstieg die Möglichkeit, die Daten des alten iPad komplett auf das neue zu über- tragen oder es vollkommen neu aufzusetzen. Bei größeren iOS-Updates an einem Gerät besteht diese Option ebenfalls. Im Folgenden geben wir Tipps für den Umstieg vom alten iPad auf das neue Modell iPad 2. Wir zeigen, worauf man achten sollte und wie man am besten vorgeht, um Datenverluste zu vermeiden und einen stabilen Betrieb nach dem Update sicher zustellen. vr Voraussetzungen für den Umstieg iTunes und Apps aktualisieren Grundsätzlich ist neben dem aktuellen iOS die neueste Version von iTunes Voraussetzung für einen glatten Systemumstieg. Laden Sie dafür die aktuelle Version von Apples Internet-Seite (www.apple.com/de/itunes), oder verwenden Sie in iTunes den Befehl zur Update-Suche, also „? > Nach Updates suchen“ unter Windows beziehungsweise „iTunes > Nach Updates suchen“ in der Mac-Version. Synchroni sieren Sie dann das alte iPad mit dem Mac oder PC, um eventuell mobil gekaufte Apps, Musik und Filme sowie wichtige Daten (Adressen, Termine) zu sichern. Als weitere Vorbereitung klicken Sie in der Mediathek auf „Apps“ und dann unter der Übersicht auf die Suche nach Updates. Laden Sie alle kostenlosen Updates. 72 Unter Windows finden Sie den Befehl zur Update-Suche von iTunes im ?-Menü. 1 Damit es mit dem neuen iOS hinterher keine Probleme gibt, sollte man vorsorglich auch alle Apps aktualisieren. 2 2 Praxis ipad-Umstieg iPadWelt 03/2011 Manuelle Sicherung Backup starten und andere Daten kopieren iTunes führt beim Synchronisieren automatisch ein Backup der iPad-eigenen Daten durch. Dazu gehören Einstellungen, am iPad gemachte Screenshots, aber auch von fremden Apps gespeicherte Daten sowie die in den Freigabeordnern von iTunes abgelegten Inhalte. Das Backup lässt sich auch manuell starten. Zu diesem Zweck schließen Sie das iPad an, wählen es in der Medienspalte unter „Geräte“ aus und rufen im Kontextmenü „Sichern“ auf. Ansonsten behandelt der Rechner das iPad wie eine angeschlossene Kamera. Sie können also Fotos und Filme zum Beispiel mit iPhoto (Mac) oder Photoshop Elements (Win) importieren. Die Daten aus iTunes-Dateifreigaben lassen sich ebenfalls manuell auf den Rechner kopieren. 3 Das iPad-Backup lässt sich manuell starten. Damit stellen Sie sicher, dass sämtliche wichtigen Ein stellungen auf Mac oder PC gespeichert werden. 1 Einige Apps erlauben den Datentausch über „Dateifreigabe“, hier sollten Sie wichtige Daten Ihrer Apps auf den PC kopieren. 2 Schnell oder neu Datenübernahme oder frisches iOS installieren Beim nächsten Schritt gibt es zwei alternative Wege: Wer jetzt das neue iPad 2 anschließt, bekommt nach den ersten Schritten wie der Registrierung über iTunes die Option angezeigt, das neue Gerät automatisch mit allen Daten des alten iPad zu bestücken. Das ist der einfachste Weg. Nach dem entsprechenden Klick können Sie getrost einen Kaffee trinken gehen, nach einer halben Stunde ist das neue iPad 2 mit allen Apps, Einstellungen und Dateien einsatzbereit. Alternativ können Sie das iPad 2 nur mit dem aktuellen iOS bestücken lassen. Dann müssen Sie sämtliche Daten und Apps manuell auswählen. Für das Vorgehen spricht, dass das iPad 2 dann ohne Ballast aus Voreinstellungen an den Start geht, dafür braucht dieser Weg mehr Zeit. Das neue iPad lässt sich aus dem Backup des alten Geräts einfach wiederherstellen oder neu einrichten. 1 Bei einer Neueinrichtung muss der Benutzer alle Einstellungen, Daten und Medien auswählen und dann synchronisieren. 2 73 Praxis datensicherheit iPadWelt 03/2011 Sicherheit am iPad Wichtige Daten am iPad lassen sich schützen. Auch beim Diebstahl bestehen Chancen, dass die Dateien nicht in falsche Hände gelangen © Klaus Westermann D 1 as iPad hat längst seinen Platz im Businessumfeld gefunden. Als mobiler Ersatz für ein Notebook ist das Gerät dank entsprechender Apps bestens geeignet. Damit gelangen auch sensible Unternehmensdaten auf iPad und iPad 2. Apple bietet einige Sicherheitsmechanismen, die es zumindest verhindern, dass ein böswilliger Mitmensch die wichtigen Daten einfach kopieren kann. Der Benutzer muss die Werkzeuge allerdings erst einschalten, per Voreinstellung sind Daten am iPad ohne Schutz abgelegt. Und der Benutzer muss wissen, dass das iPad auch mit der integrierten Hardwareverschlüsselung nicht komplett zu schützen ist. Bekommt ein Dieb das Gerät in die Hand und hat er Profitools zur Verfügung, kann er die Daten einsehen – wie an jedem PC auch. vr Datenklau ohne Code-Sperre Zugriff auf alle Daten durch Dritte Bemächtigt sich ein Dieb eines iPad, an dem die Code-Sperre nicht aktiviert ist, hat er mehrere Optionen, die Daten auszulesen. Er kann das Gerät mit iTunes verbinden und einfach ein Backup anlegen. Das lässt sich später genauer inspizieren. Das Backup ist schnell gemacht, unter Umständen bemerkt der Eigentümer eine kurzfristige „Abwesenheit“ des iPad gar nicht. Programme wie Disk Aid und Phoneview (beide finden Sie auf der Heft-CD) dienen eigentlich dem legitimen Nutzer und helfen, Daten schnell und ohne iTunes vom iPad zu kopieren. Natürlich bieten sie auch kriminellen Zeitgenossen Datenzugriff. Apps, die die Hardware verschlüsselung des iPad nutzen, tun dies zudem nur, wenn die Code-Sperre aktiviert ist. 74 Unter Mac-OS X bietet Phoneview dem Benutzer direkten Zugriff auf alle iPad-Daten – allerdings auch einem Datendieb. 1 Mit Disk Aid steht unter Windows ein Tool zur Verfügung, das zahlreiche Funktionen von Phoneview am Mac bietet. 2 2 Praxis datensicherheit iPadWelt 03/2011 Kombi-Schutz für das iPad Code-Sperre und verschlüsselte Backups nutzen Unter „Einstellungen > CodeSperre“ bieten alle iOS-Geräte die Option, den Zugriff durch Dritte über eine Sperre zu verhindern. Die einfache Variante gewährt einen Schutz über vier Ziffern, Sie sollten hier die komplexere Version auswählen (Seite 94). Damit stellen Sie sicher, dass niemand in einem unbeobachteten Moment Daten auf Ihrem iPad anschaut. Das Backup der iPad-Dateien auf einem fremden Mac oder PC funktioniert dann ebenso wenig wie die Nutzung von Disk Aid, Phoneview und anderen Tools. Wählen Sie außerdem die Verschlüsselung des Backups in iTunes, dann sind auch die Daten gesichert. Ein Datendieb muss jetzt über Profitools und ein gerüt teltes Maß an Kenntnissen ver fügen, um Daten auszuspionieren. 3 Die Verschlüsselung des Backups in iTunes verhindert den Datenklau am PC. iTunes legt die Daten beim Synchronisieren sonst unverschlüsselt ab. 1 Code-Sperre schützt die Daten des iPad, zudem lässt sich festlegen, dass das iPad nach mehrfacher Fehleingabe des Codes gelöscht wird. 2 Sicherheit aus der Ferne „Mein iPad suchen“ richtig einsetzen Der Dienst „Mein iPad suchen“ gehörte lange Zeit zum kostenpflichtigen Online-Service Mobile Me von Apple. Seit Kurzem steht er allen Benutzern zur Verfügung. Wer einen Account bei Mobile Me hat, muss „Mein iPad suchen“ lediglich unter „ Einstellungen > Mail, Kontakte, Kalender“ bei seinem Account einschalten. Wer nicht über einen Mobile-MeAccount verfügt, wählt dieselbe Einstellung, dann „Account hinzufügen“ und hier „Mobile Me“. Tragen Sie Ihre Apple-ID ein, oder legen Sie eine neue an. Die Funktion „Mein iPad finden“ steht dann kostenlos bereit. Unter der Adresse www.me.com können Sie sich per Webbrowser vom PC anmelden, Ihr iPad suchen und sogar fernlöschen. Ein Dieb kann die Option jedoch ausschalten. Die Funktion „Mein iPad suchen“ steht jetzt auch Benutzern ohne kostenpflichtigen Mobile-Me-Account zur Verfügung. 1 Zu Hause am PC lassen sich das iPad über Mobile Me suchen, Code-Sperre einschalten und alle Daten sicher aus der Ferne löschen. 2 75 Praxis Workflow am ipad iPadWelt 03/2011 Daten managen am iPad Mit der Kombination aus der App Good Reader und dem Cloud-Service Dropbox samt App und PC-Software steht dem iPadBenutzer das Schweizer Offiziersmesser zur mobilen Datenverwaltung zur Verfügung 1 Dropbox-Account einrichten Account einrichten unter Windows und Mac-OS X Die Einrichtung eines DropboxAccounts erfolgt direkt in der Client-Software, Sie finden Versio nen für Mac-OS X und Windows auf unserer Heft-CD. Ist noch kein Account vorhanden, geben Sie einfach Ihre E-Mail-Adresse und ein Passwort ein (Bild unten links), der Installer übernimmt den Rest. E-Mail und Passwort werden automatisch zu Ihren Zugangsdaten. Wollen Sie Drop- box auf einem weiteren Mac oder Windows-PC einrichten, ist die entsprechende Auswahl zu aktivieren. In diesem Fall geben Sie im zweiten Schritt die AccountDaten ein (Bild unten rechts). Auf CD Hier finden Sie die aktuelle Client-Software Dropbox für Windows und Mac-OS X. Die iPad-Version gibt es kostenlos im App Store. 1 78 Die Einrichtung des Dropbox-Accounts erfolgt mit der Client-Software. 2 An weiteren Windows-PCs und Macs geben Sie nur die Account-Daten ein. workflow am ipad iPadWelt 03/2011 W er zu Hause am iPad arbeitet, hat keine Probleme, wenn er Daten vom PC oder Mac benötigt. Viele Apps bieten über die iTunes-Funktion „Dateifreigabe“ die Möglichkeit, bearbeitete Tabellen, Texte oder ähnliche Daten vom PC auf das iPad oder umgekehrt zu kopieren. Wird das iPad unterwegs als Notebook-Ersatz eingesetzt, gilt es, sämtliche benötigten Daten vor der Abreise auf das iPad zu übertragen und – sind sie weiter bearbeitet – zurück zu Hause die Daten wieder auf den PC zu bekommen. Lösung Daten-Cloud Da das iPad unter wegs über Wi-Fi oder UMTS (Version Wi-Fi + 3G) einfachen Zugriff auf das Internet hat, bietet sich eine elegante Lösung. Die betreffenden Dateien sind einfach auf einem Online-Volume im Internet zu 2 platzieren, auf das sowohl Kollegen in der Firma als auch Familienmitglieder und der iPad-Benutzer selbst Zugriff haben. Neben Apples (noch) kostenpflichtigem Online-Service Mobile Me mit dem Online-Volume iDisk ist der Dienst Dropbox (www. dropbox.com) besonders beliebt. Das gleichnamige Unternehmen stellt dem Anwender kostenlosen Platz auf einem Online-Volume im Internet zur Verfügung, im Fall von Dropbox sind das zwei Gigabyte. Wer mehr Speicherplatz benötigt, kann den kostenpflichtig dazubuchen. Die Macher von Dropbox haben für Windows, Linux und Mac-OS X eine ClientSoftware im Angebot, die eine kinderleichte Bedienung des Online-Volumes erlaubt. Nach der Installation findet sich unter Windows im Benutzerverzeichnis „Dokumente“, am Mac unter „Orte“ und unter Linux im Home-Verzeichnis ein Ordner namens „Dropbox“. Dessen Inhalt wird automatisch mit dem Online-Volume synchronisiert. Der Benutzer muss einfach eine Datei, die er im Online-Speicher haben möchte, in das DropboxVerzeichnis kopieren. Die Dropbox-Versionen für Windows und Mac-OS X finden Sie auf unserer Heft-CD. Mit der kostenlosen App Dropbox für iPhone und iPad haben auch mobile Zeitgenossen Zugriff auf die Daten, die so immer auf dem aktuellen Stand bleiben, egal wer daran gearbeitet hat. Alleskönner Good Reader Dropbox bietet auch am iPad einen recht guten Reader für alle wichtigen Dateiformate, der Hauptjob der App liegt allerdings in der Bedienung des OnlineSpeichervolumes. Praxis Hier kommt mit Good Reader eine zweite App ins Spiel. Good Reader kostet 3,99 Euro und ist jeden Cent wert. Neben dem Dateiformat PDF und Textdateien öffnet Good Reader auch Microsoft-Office-Dokumente, solche aus iWork 8 und 9, HTML-Dateien und Webarchive sowie Bilder mit hoher Auflösung, Audiound Videodateien. Daneben bietet die App unterschiedliche Wege, Dateien mitzunehmen, unterwegs zu laden und weiterzugeben. Dafür greift Good Reader auf verschiedene Servertypen per Internet-Verbindung zu, etwa Mobile Me oder Dropbox, Sugar Sync und alle Arten von WebDAV-, FTP- oder SFTP-Servern. Einmal in Good Reader geladen, bietet die App außerdem tolle Funktionen zur Verwaltung der Dateien. Wir stellen das kongeniale App-Paar vor. vr Dropbox-Account verwalten Ordner und Freigaben einrichten, Statistiken Unter www.dropbox.com können Sie sich dann über den Webbrowser in das Webinterface von Dropbox einwählen und hier optional Anpassungen vornehmen. Diese kann man auch später noch tätigen, zudem bietet das Webinterface Zugriff auf die Daten. Unter „Share a Folder“ etwa lässt sich ein Verzeichnis festlegen, das Sie auch anderen Personen zur Verfügung stellen wollen. Share-Ordner sind ideal, wenn man mit mehreren Leuten an einem Projekt arbeitet. Unter „Recent Events“ lässt sich jederzeit ablesen, welche Aktionen bisher auf dem Volume im Internet durchgeführt wurden. Hier wird das Hinzufügen neuer Ordner und Dateien ebenso festgehalten wie deren Löschung. Die Statistikfunktion gibt zudem Auskunft, welche Computer mit dem Account per Link verbunden sind, also den gemeinsamen Datenbestand nutzen. Um die Nutzer einsehen zu können sowie weitere Einstellungen vorzu nehmen, wählen Sie oben im Menü den Link „Account“. Das Webinterface ist ideal, wenn man ohne Computer unterwegs ist und dennoch Zugriff auf wichtige Daten haben muss. Der Benutzer kann diese nicht nur einsehen, sondern auch auf einen lokalen PC herunterladen oder die Verwaltungsfunktion nutzen. Mit dem Webinterface stellt Dropbox ein optionales Tool zur Verfügung. Es ist zum Datenaustausch nicht zwingend notwendig, die Nutzung über die Apps am Rechner zu Hause oder unterwegs ist viel einfacher. 79 Praxis 3 Workflow am ipad iPadWelt 03/2011 Dropbox unter Windows Integriert unter Dokumente Bei der Installation von Dropbox unter Windows werden Sie – wie auch unter Mac-OS X – vom Installer gefragt, ob Sie einen neuen Dropbox-Account anlegen wollen oder einen bestehenden nutzen. Je nachdem sind die Daten wie auf Seite 78 in Schritt 1 einzugeben. Die Installation erfolgt automatisch, Sie können optional einen Ort für den Dropbox-Ordner auswählen. Per Voreinstellung wird er ansonsten unter dem Namen „My Dropbox“ 4 im Verzeichnis „Eigene Dokumente“ Ihres Benutzerverzeichnisses eingerichtet. Nach knapp einer Minute ist das Programm installiert. „My Dropbox“ ist automatisch mit Ihrem OnlineVolume verbunden. Liegen hier bereits Daten vor, beginnt das Programm sofort mit deren Download – eine Internet-Verbindung vorausgesetzt. Der Online-Ordner von Dropbox verhält sich wie jedes andere Verzeichnis unter Windows Vista oder 7. Unter Windows liegt der Dropbox-Online-Ordner „My Dropbox“ im Verzeichnis „Eigene Dokumente“ des Benutzerverzeichnisses. Dropbox unter Mac-OS X Ordner im Home-Verzeichnis Die Installation von Dropbox unter Mac-OS X verläuft genauso einfach wie unter Windows. Auch hier kann der Benutzer den Lagerort des Dropbox-Ordners auf dem Mac bestimmen, per Voreinstellung landet er im Home-Verzeichnis sowie links in der Seitenleiste. Unter Windows findet man schnellen Zugriff auf die Dropbox-Funktionen über ein Icon in der Taskleiste, unter 5 Mac-OS X gibt es dieselbe Funktionalität oben rechts im Menü. Auch unter Mac-OS X verhält sich der Ordner samt Inhalt wie ein „normales“ Verzeichnis, jedoch automatisch synchronisiert mit dem OnlineVolume. Da die Daten lokal vorliegen, lassen sie sich am Mac wie unter Windows Vista/7 auch über die Volltextsuche des Systems finden. Unter Mac-OS X liegt der Online-Ordner „Dropbox“ im Home-Verzeichnis und links in der Seitenleiste unter „Orte“. Dropbox unter Linux Verschiedene Distributionen Unter Linux ist die Installation und Einrichtung von Dropbox je nach Distribution mit etwas mehr Aufwand verbunden. Für Fedora und Ubuntu bietet Dropbox unter www.dropbox.com/ downloading?os=lnx Links zu den Binaries für die verschiedenen Versionen der beiden Sys teme. Wer mit einem anderen 80 Linux arbeitet, kann den Sourcecode laden und für sein System kompilieren. Die eigentliche Installation ist dann wiederum einfach, das Dropbox-Verzeichnis wird im Home-Directory des Benutzers angelegt, die Verwendung von Ordner und Daten ist genauso einfach wie unter Mac-OS X und Windows. Auch unter Linux, im Bild Ubuntu 10.10, lässt sich Dropbox prima nutzen. Je nach Distribution ist die Installation unterschiedlich. workflow am ipad iPadWelt 03/2011 6 Praxis Dropbox am iPad Zugriff auf die Daten in der Dropbox-Cloud Nachdem Sie die kostenlose App Dropbox am iPad geladen haben, können Sie die Verbindung zur Dropbox-Cloud jetzt aufnehmen. Beim ersten Start müssen Sie Ihren Benutzernamen samt Passwort eingeben, Dropbox verbindet sich mit dem Volume im Internet. Im Gegensatz zur PC-Lösung zeigt Dropbox lediglich die Ordner und Dateien, synchronisiert Ihr iPad nicht automatisch. Das hat natürlich Sinn, da der Spei cherplatz am Tablet-PC nicht unbegrenzt ist. Sie sehen alle Dateien, die Sie oder Ihre Kollegen an Mac oder PC im Ordner Dropbox liegen haben. Übrigens unterstützen viele Apps Dropbox, Sie können Dateien auf dem um gekehrten Weg in Ihr DropboxVolume übertragen, also synchronisieren. 7 1 Beim ersten Start am iPad müssen Sie Benutzernamen und Passwort eingeben. 2 Dropbox verbindet sich mit dem Online-Volume und zeigt dessen Inhalt an. 2 Sind geeignete Apps installiert, lassen sich die Dateien zum Bearbeiten öffnen. Dropbox-Daten am iPad laden Daten aus der Cloud am iPad nutzen Zum Anzeigen einer Datei vom Dropbox-Volume auf das iPad tippen Sie die betreffende Datei einfach an. Die App stellt den Inhalt der Datei am iPad-Display dar (Schritt 6, Bild 2). Über das kleine Sternsymbol wird die Datei lokal am iPad gespeichert und kann hier auch ohne Internet-Verbindung geöffnet werden. Da neben ermöglicht Dropbox das Öffnen der Datei in einer geeigneten, am iPad installierten App. In unserem Beispiel lässt sich die Tabellenkalkulation zur weite ren Bearbeitung zum Beispiel mit der App Numbers oder Documents To Go öffnen. Letztere bietet nach der Bearbeitung wiederum die Option, die veränderte Datei auf das DropboxVolume zu laden. Numbers von Apple unterstützt nur iDisk. 1 Dateien lassen sich einfach vom Dropbox-Volume auf das iPad laden. 81 Praxis 8 Workflow am ipad iPadWelt 03/2011 Good Reader nutzen Zugriff auf lokale und entfernte Online-Volumes Dropbox stellt einen einfachen Zugang zum Online-Volume zur Verfügung und bereitet den Weg, gemeinsam mit Kollegen in der Firma an Dateien zu arbeiten. Eine ideale Ergänzung ist hier die App Good Reader (3,99 Euro). Die App greift nicht nur auf die Daten von Dropbox zu, sondern versteht sich im Datenaustausch mit allen gängigen Server-Architekturen. Über „Connect to Servers“ lassen sich per Wi-Fi- oder UMTS-Verbindung Dateien von Online-Volumes wie Mobile Me, Dropbox, Google Docs oder WebDAV- und FTP-Servern laden. Der Benutzer sieht nach erfolgreicher Verbindung den Serverinhalt und kann Dokumente einfach auf das iPad spielen. Dort lassen sie sich bequem mit dem integrierten Reader lesen. 9 1 Good Reader bietet Zugriff auf alle wichtigen Online-Volumes und Server. 2 Nach der Verbindungsaufnahme lassen sich Daten übernehmen oder synchronisieren. 2 Nach der Auswahl der Mail lässt sich der Anhang einfach lokal am iPad speichern. Dateien aus Mailanhängen Anhänge vom Mail-Server in Good Reader laden Gerade unterwegs passiert es häufig, dass wichtige Dateien, etwa die letzte Version einer Präsentation, fehlen. Haben die Kollegen im Büro keinen Zugang zu einem Online-Volume, ist das Verschicken der fehlenden Datei als Mailanhang der einfachste Weg. Auch in diesem Fall bietet sich Good Reader als Abnehmer unterwegs an. Die App lässt sich über „Connect to Servers“ auch mit POP3- und IMAPPostfächern verbinden und listet nach erfolgter Verbindungsaufnahme nur die eingegangenen Mails, die über einen Anhang verfügen. Good Reader listet dann die entsprechenden Anhänge, sie lassen sich durch Antippen speichern. Die App greift übrigens auf alle IMAP-Postfächer zu, nicht nur auf den Eingang. 82 1 Good Reader listet alle Mails im IMAP- oder POP3-Postfach, die einen Anhang haben. workflow am ipad iPadWelt 03/2011 10 Praxis Dateien am iPad bearbeiten Dateien betrachten, bearbeiten und verwalten Mit Good Reader kommt der Benutzer immer an wichtige Dateien, sei es über lokale Verbindung oder via Internet. Am iPad in der App angelangt, lassen sich die Dateien betrachten, natürlich nicht verändern. Good Reader unterstützt Formate von Microsoft Office, iWork 08/09, HTML und Webarchive, hochauflösende Bilder und große PDFs, Audio und Video. Mit dem Betrachten ist es nicht getan. Unter „Manage Files“ bietet Good Reader eine mächtige Verwaltungsfunktion. Hier lassen sich neue Ordner anlegen, Dateien markieren, ZipArchive erstellen und Dateien per Passwort schützen. Besonders pfiffig: Über „Open in“ kann man eine ausgewählte Datei in einer geeigneten App zur Weiterbearbeitung öffnen und dort sichern. 11 1 PDF-Dateien lassen sich in der aktuellen Version von Good Reader sogar auszeichnen. 2 Good Reader kann Dateien an geeignete Apps zur weiteren Bearbeitung übergeben. 2 Ausgewählte Dateien lassen sich direkt aus Good Reader per Mail versenden. Workflow komplett Daten per Mail verschicken und auf Server kopieren Mit Datenakquise und Weiterlei tung wird Good Reader zur Schaltstelle am iPad. Eine per Mail oder via Dropbox-Volume erhaltene Excel-Datei lässt sich laden, an die App Documents To Go wei terleiten und dort bearbeiten. Die App kann die bearbeitete Datei dann per Mail verschicken. Von Mobile Me kann Good Reader Dateien auch herunterladen und verteilen, falls der Empfänger Dropbox, einen WebDAV-Server oder eine andere Serverart nutzt. Gut versteckt im VerwaltungsInterface ist die Funktion „Copy“. Eine ausgewählte Datei wird kopiert und kann per „Upload“ in einem Online-Volume eingesetzt werden – etwa Dropbox. Auch den Versand per Mail unterstützt Good Reader, hier bleibt kein Wunsch offen. 1 Über „Upload“ (Button unten) wird eine kopierte Datei auf das Online-Volume geladen. 83 Praxis telefonieren mit dem ipad iPadWelt 03/2011 Das iPad als Telefon Technisch wäre das iPad in der Lage, auch als Mobiltelefon zu funktionieren – allein Apple will das offenbar nicht. Dank InternetTelefonie lassen sich Sprechfunktion, SMS und sogar Fax aber nachrüsten 1 Telefonhörer gesucht 84 Handsfree Profile (http://support. apple.com/kb/HT3647). Dafür klappt es prima mit den Apple Earphones mit Fernbedienung und Mikrofon für 29 Euro. 2 Wie das Ur-iPad verfügt auch das neue iPad 2 unten über einen guten Lautsprecher. 3 Beim iPad 2 ist das Mikrofon oben mittig angebracht, beim Vorgänger neben dem Kopfhörerausgang. © Klaus Westermann Eigentlich könnte man nach dem Einrichten eines VoIP-Accounts sofort telefonieren, wenn da nicht die Frage des geeigneten „Telefonhörers“ wäre. Zwar verfügen das iPad und iPad 2 über ein integriertes Mikrofon und einen sehr guten Lautsprecher. Das Gespann funktioniert sogar einigermaßen bei VoIP-Telefonaten. Allerdings stören die gelegentlichen Rückkopplungen doch auf Dauer sehr. Sehr beliebt sind Mono-Bluetooth-Headsets, sie sind einfach zu tragen, sind unauffällig und prima für Telefonate. Leider lassen sie sich nicht einsetzen. Auch Modelle, die am iPhone funktionieren, kann man nicht mit dem iPad koppeln. Der Grund ist einfach erklärt: Wie beim iPod Touch verwehrt Apple dem iPad das Bluetooth © Klaus Westermann iPhone-Headset zum Telefonieren am iPad 1 Das iPhone-Headset ist bestens für VoIP geeignet. W ie auch der iPod Touch ist das iPad von Apple nicht ausgelegt, um als Telefon zu fungieren. Zumindest das iPadModell mit UMTS-Karte (Wi-Fi + 3G) wäre technisch dazu in der Lage. Sowohl beim Ur-iPad als auch beim neuen Modell hat Apple jedoch darauf verzichtet. Für alle iOS-Geräte stehen aber inzwischen Apps zur Verfügung, die Internet-Telefonie, kurz VoIP (Voice over IP), erlauben. Sie nutzen eine InternetVerbindung, um die Sprache zu übertragen, die Technologie bietet sogar optionalen SMS- und Faxversand. Voraussetzung VoIP-Account Um Internet-Telefonie am PC, Mac oder iOS-Gerät nutzen zu können, benötigen Sie einen Account bei einem VoIP-Provider. In Deutschland empfehlen wir Sipgate (www.sipgate.de), auch Praxis telefonieren mit dem ipad iPadWelt 03/2011 in Österreich ist Sipgate vertreten (www.sipgate.at). In der Schweiz ist das Unternehmen noch nicht, hier ist Sipcall (www. sipcall.ch) ein guter Anbieter für SIP-basierte Internet-Telefonie. Mit einem kostenlosen Account können Sie dann zwischen iOSGeräten und PCs kostenlose Gespräche führen. Bei den einzelnen Anbietern bekommen Sie zusätzlich eine echte Telefonnummer aus dem zu Ihrem Ortsnetz gehörigen Nummernblock. Auch das ist in der Regel kostenfrei. Preiswert telefonieren Will man neben anderen SIPTeilnehmern auch Festnetz- und Handyanschlüsse anrufen, werden natürlich Gebühren fällig. Die sind allerdings extrem gering. Nur knapp 15 Cent pro Minute zahlt, wer eine VoIP-Verbindung vom iPad nutzt, wenn er einen Teilnehmer eines deutschen Mobilfunknetzes anruft. Telefonate ins Festnetz kosten weniger als zwei Cent pro Minute. Noch billiger wird die Nutzung bei Telefonaten vom oder ins Ausland. Sipgate bietet seinen Kunden die Möglichkeit, das Konto „aufzuladen“, das heißt eine PrepaidVariante. Alternativ sind weitere Abrechnungsmodelle im Angebot. Auf der Heft-CD finden Sie ein E-Paper mit Workshop zum Einrichten eines VoIP-Accounts bei Sipgate. In dem Dokument finden Sie auch weitere Informationen zu den Zusatzangeboten von Sipgate. So bekommt der Benutzer eine kostenlose Mailbox, Rufweiterleitung und viele andere Funktionen dazu. SMS und Fax Wem die Telefonfunktion am iPad nicht reicht, der kann über die Datenverbindung auch SMS und Faxe versenden – allerdings nicht empfangen. Das iPad lässt sich so aufbohren und um Handyfunktionen erweitern. Da Sie von Sipgate eine echte Telefonnummer bekommen, können Sie am iPad auch angerufen werden. Die App Sipgate muss dazu allerdings gestartet sein und im Vordergrund laufen. Pushbenachrichtigung und Multitasking-Support sollte Sipgate bei der kostenlosen App nachrüsten. Fazit Sipgate am iPad funktioniert sowohl über Wi-Fi-Verbindungen – also für sämtliche iPad-Modelle – als auch über UMTS-Verbindungen (iPad/iPad 2 Wi-Fi + 3G), der Mobilfunkvertrag muss VoIP gestatten. Im Gegensatz zum VoIP-Dienst Skype ist Sipgate ein echter Telefonersatz, viele Funktionen des Anbieters sind zudem kostenlos, bei Skype kostenpflichtig. vr Auf CD Hier finden Sie ein E-Paper zur 2 Einrichtung eines VoIP-Accounts Sipgate am iPad bei Sipgate, dazu VoIP-Tools für Windows und Mac-OS X. Zugangsdaten für das Webportal eingeben Beim ersten Start der App Sipgate for iPad müssen Sie den Benutzernamen und ein Passwort für den Zugang zum SipgateWebportal angeben, nicht die SIP-Zugangsdaten. Die Zugangsdaten haben Sie bei der Registrierung Ihres Sipgate-Accounts festgelegt. Weitere Informatio nen dazu finden Sie im E-Paper auf der Heft-CD. Falls Sie den Sipgate-Account jetzt erst am iPad einrichten wollen, geht das auch. Tippen Sie oben rechts den Button „register“ (Bild 1). Zunächst müssen Sie Ihr Land auswählen, gelangen dann zum Sipgate-Webportal. Wählen Sie oben in der Leiste „sipgate basic & plus“ (Bild 2), voreingestellt ist hier sonst „sipgate team“. Sipgate Basic bietet Ihnen den kostenlosen Account. 1 Beim ersten Start der App müssen Sie Ihren Web-Benutzernamen eingeben. 2 Alternativ können Sie Ihren Sipgate-Account auch am iPad direkt einrichten. 85 Praxis 3 telefonieren mit dem ipad iPadWelt 03/2011 Sipgate-Grundeinstellungen Rufnummer eintragen, Datenübertragung festlegen Nach der Verbindungsaufnahme könnten Sie zwar sofort tele fonieren, sollten aber zunächst über das kleine Rädchen oben rechts die Grundeinstellungen vornehmen. Unter „SMS-Absender“ können Sie Ihre Handy nummer eintragen, falls Sie diese im Webportal Ihrem SipgateAccount als Absenderrufnummer zugeordnet haben (siehe E-Paper auf der Heft-CD). SMS, die Sie verschicken, kommen dann beim Empfänger mit Ihrer Handy nummer als Absender an. Unter „VoIP via Mobil“ können Sie die VoIP-Nutzung per UMTS freigeben, falls Ihr Provider das erlaubt. Die Funktion steht nur am iPad/iPad 2 Wi-Fi + 3G zur Verfügung, lediglich das Topmodell verfügt über einen UMTS-Zugang per SIM-Karte. 4 1 Unter „SMS-Absender“ tragen Sie zunächst Ihre Handynummer ein. 2 Am iPad Wi-Fi + 3G funktioniert Internet-Telefonie auch über UMTS. 2 Der iPad-Besitzer kann einen Anruf nur empfangen, wenn die App geöffnet ist. Telefonfunktion nutzen Anrufen und angerufen werden Nachdem die Voreinstellungen vorgenommen sind, können Sie telefonieren. Über den Ziffernblock lässt sich die Telefonnummer des Gesprächspartners einfach eingeben. Alternativ bietet die App den Zugriff auf die Adressen in der App Kontakte. Wer oft mit denselben Gesprächspartnern telefoniert, kann die Schnell wahltasten belegen. Im Wesentlichen verhält sich die App wie die Telefon-App am iPhone. Die Sipgate-App nimmt Anrufe an, muss dazu allerdings geöffnet sein. Hier sollte der Hersteller dringend nachbessern. Zumindest sollte im Multitasking-Betrieb ein Anruf eingehen können. Noch besser wären Push-Benachrich tigungen bei eingehendem Anruf. Am iPhone gibt es diverse VoIPApps, die das können. 86 1 Wie die Telefon-App von Apple bietet auch Sipgate die Wahl über Adressen am iPad. telefonieren mit dem ipad iPadWelt 03/2011 5 Praxis SMS am iPad verschicken Einfach und kostenlos Kurznachrichten versenden Sipgate bietet für Benutzer, die das Feature haben wollen, auch den Versand von SMS, natürlich keinen Empfang. Die App nutzt dabei das Web-Gateway von Sipgate. Eine SMS kostet 7,9 Cent, auch aus dem Ausland oder ins Ausland. Da Ihr Sipgate-Anschluss ein lokaler deutscher ist, wird immer nur der eine Preis berechnet, auch wenn Sie die SMS aus Kapstadt schicken. Die Funktion spart in dem Fall erheblich Kosten. Gerade im Ausland ist die Nutzung von Sipgate für Telefon und SMS sinnvoll. Auch beim Telefonieren nach Hause führen Sie kein Auslandsgespräch: Ihre Sipgate-Telefonnummer und damit Ihr Anschluss entsprechen Ihrem deutschen Ortsnetz. Via Events bietet die App einen Über blick über vergangene Aktivitäten. 6 1 Der Versand von SMS klappt ebenfalls, der Empfang am iPad ist natürlich nicht möglich. 2 Über „Events“ hält die App die Aktivitäten von Telefon, SMS und Voicemail fest. Faxe vom iPad verschicken iPhone-App am iPad nutzen Es gibt immer noch Einrichtungen und Firmen, die per E-Mail nicht erreichbar sind, aber über einen Faxanschluss verfügen. Finarx Fax ist eine App, die aus dem iPhone ein Faxgerät macht und die auch am iPad funktioniert. Die 3,99 Euro teure App ist nur für das iPhone erhältlich. Sie lässt sich aber auch am iPad nutzen – entweder in iPhone-Auflösung oder vergrößert. Die App bietet alle Funktionen, die man sich von einer Faxsoftware wünscht. Empfänger lassen sich komfor tabel aus dem Adressbuch wählen, ein Faxdeckblatt gestalten und Seiten anhängen. Hier musste Finarx allerdings eine Klippe umschiffen: Neben dem Deckblatt muss ja auch das eigentliche Faxdokument auf das iPhone. Das regelt Finarx Fax über zwei Wege. Nutzer eines iPad 2 können die Kamera verwenden, die allerdings nur mäßige Fotoqualität bietet, und ein Dokument fotografieren. Inzwischen bieten viele Apps den Export ihrer Dokumente als PDF, darauf versteht sich die Finarx-Lösung ebenfalls. Der Benutzer kann das PDF zum Beispiel über Good Reader (Seite 78) an die Faxsoftware übergeben. Alternativ unterstützt Finarx Fax auch Dokumente auf iDisk und Dropbox. Den eigentlichen Faxversand übergibt die aktuelle Version der App an den Dienst leister Interfax, Pamfax oder an Sipgate. Wer bei Letzterem schon über einen Account mit PrepaidAufladung verfügt, kann den Service sofort nutzen. Sipgate lässt sich nur von deutschen Accounts einsetzen. Die iPhone-App Finarx Fax funktioniert auch am iPad ohne Probleme. 87 Praxis multitouch-gesten iPadWelt 03/2011 Multitasking de luxe Mit relativ geringem Aufwand und ohne Hack lassen sich zusätzlich Multitasking-Gesten an iPad und iPad 2 freischalten. Wir zeigen, wie das geht A pples Multitasking an den iOSGeräten gibt es schon eine ganze Weile. Auch bei den beiden iPad-Modellen muss der Benutzer ständig den Home-Button drücken, um zwischen laufenden Apps zu wechseln. Den Entwicklern stehen in den Betaversionen von iOS für das iPad schon länger praktische Gesten für die MultitaskingBedienung zur Verfügung. Mit vier 1 oder fünf Fingern sind Wischbewegungen auszuführen – zum Wechsel zwischen Apps. Wer rund 4 Euro und ein wenig Zeit investiert, kann die Multitasking-Bedienung auch nutzen, ohne Entwickler zu sein oder iPad beziehungsweise iPad 2 zu hacken. Apple stellt mit Xcode 4 seine Entwicklerumgebung allen zur Verfügung, sie ist der Schlüssel zur Freischaltung. vr Xcode im Mac App Store laden Entwicklungsumgebung online kaufen und installieren Noch bis vor einem Monat war die Entwicklungsumgebung Xcode von Apple den Entwicklern von Mac- und iOS-Software vorbehalten. Seit der Version Xcode 4 kann sie jedermann im Mac App Store für 3,99 Euro erwerben. Apple will so wahrscheinlich künftige Entwickler locken. Die bekommen das Tool dann zwar kostenlos, allerdings ist die Mitgliedschaft im Developer-Programm kostenpflichtig – ab 79 Euro pro Jahr. Xcode ist der Schlüssel, um die verborgenen Funktionen am iPad in wenigen Sekunden freizuschalten. Das iPad wird dabei nicht verändert, lediglich die Funktion „MultitaskingBedienung“ in den Einstellungen freigeschaltet (Aufmacherbild oben). Während der eigentliche Eingriff nur wenige Sekunden dauert, ist der Download des gut 88 vier Gigabyte großen Xcode-Pakets langwierig. Je nach Internet- Verbindung dauert der Download bis zu zwei Stunden. Die folgende Installation des Pakets am Mac dauert nochmals 10 Minuten. Falls Sie keinen Mac besitzen, kann ein Freund mit Mac sicher aushelfen. Der Rechner muss mindestens Mac-OS X 10.6.6 installiert haben, nur dann gibt es Zugriff auf den Mac App Store. Starten Sie das Programm, und suchen Sie einfach nach „Xcode“. Sie müssen sich mit Ihrer Apple-ID legitimieren, das Paket kostet 3,99 Euro. Sie finden Xcode dann im Dock, das Paket ist noch nicht installiert. Beenden Sie zunächst iTunes, falls das Programm läuft. Klicken Sie zur Installation Xcode im Dock an. Sie müssen sich mit AdministratorNamen und -Passwort legitimieren. 1 Die Entwicklungsumgebung Xcode 4 gibt es im Mac App Store für 3,99 Euro. Die Installation erfordert Administrator-Rechte. 2 Praxis multitouch-gesten iPadWelt 03/2011 Multitasking-Bedienung einschalten iPad über Xcode für Multitasking-Gesten freischalten Mit der Installation von Xcode 4 ist der zweitaufwendigste Teil der Operation gelungen. Am Mac ist die Entwicklungsumgebung installiert und gestartet. Verbinden Sie jetzt das iPad oder iPad 2 mit dem Mac. Xcode öffnet ein neues Fenster „Organizer – Devices“, in dem Ihr iPad gelistet ist. Entwickler können hier programmierte Apps für iOS-Geräte am iPad installieren und testen, dazu Profile erstellen. Um die zusätzlichen Gesten freizuschalten, klicken Sie ganz einfach den Button „Use for Development“ (Bild 1). In einem Dialogfenster tragen Apple-Entwickler jetzt ihren Benutzernamen und ihr Passwort ein. Sie wählen einfach „Cancel“ (Abbrechen) und beenden Xcode. Die Gesten sind freigeschaltet. 3 Die Entwicklungsumgebung Xcode 4 listet angeschlossene iOS-Geräte, in unserem Fall das iPad 2. Klicken Sie den Button „Use for Development“. 1 2 Per Dialog müssen Entwickler ihren Benutzernamen und ihr Passwort eintippen. Sie klicken einfach „Cancel“ – ohne etwas einzutragen. Multitasking-Bedienung nutzen Multitasking schnell und ohne Home-Button Ist über „Einstellungen“ die Option „Multitasking-Bedienung“ aktiviert, stehen drei praktische Multitasking-Gesten zur Ver fügung. Sie sind jeweils mit vier oder fünf Fingern durchzuführen. „Zusammenziehen“ führt zurück zum Home-Screen, die App wechselt in den Hintergrund. „Nach oben streichen“ macht die Multitasking-Leiste sichtbar, zurück funktioniert das übrigens auch, man landet wieder am HomeScreen. Mit „horizontal streichen“ wechselt man zwischen Apps. Die Gesten machen die Benutzung des Home-Buttons im Multitasking-Betrieb unnötig. Power-User werden die Funktionen schnell lieben lernen. Vermutlich lässt sich die Multitasking-Bedienung auch nach kommenden iOS-Updates freischalten – über Xcode 4. 1 Zwischen aktiven Apps lässt sich einfach durch „horizontal streichen“ wechseln. 2 Über die Geste „Zusammenziehen“ gelangt man aus einer App zum Home-Screen. 89 Praxis tipps & tricks iPadWelt 03/2011 Tipps & Tricks für das iPad Wir zeigen, wie Sie iTunes-Accounts auf dem iPad wechseln, Ihr altes iPad für den Verkauf flottmachen, Netzwerke ignorieren, E-Mail-Anhänge öffnen, Spotlight beschleunigen, Ihren iOS-Geräten eigene FacetimeIDs verpassen und vieles mehr Mehrere iTunes-Accounts nutzen Vor dem Einkauf korrekt abmelden und mit einem anderen Konto anmelden W enn mehrere Nutzer mit unterschiedlichen iTunes-Konten die iOS-Geräte verwenden, sollten Sie sicherstellen, dass die Einkäufe auch mit den richtigen Accounts erfolgen. Unter iTunes auf dem Computer ist dies einfach, doch wie wechseln Sie die Konten auf dem iPad korrekt? Zunächst öffnen Sie die iTunes-App auf dem iPad und tippen dann auf „Musik“ und scrollen nach ganz unten. Dort erscheint links unten ein Knopf, der Ihnen die ID, mit der Sie aktuell angemeldet sind, anzeigt. Wenn Sie darauf tippen, erscheint ein Menü, mit dem Sie sich mit „Abmelden“ ausloggen können. Dann tippen Sie wieder unten links auf „Anmelden“ und im Menü auf „Mit vorhandenem Account“. Nach Eingabe der Apple-ID und des Kennworts sind Sie mit dem anderen Konto angemeldet, und alle damit getätigten Einkäufe werden darüber abgerechnet. svg 90 Auch auf dem iPad lassen sich vor dem Einkauf die Accounts wechseln. tipps & tricks iPadWelt 03/2011 Praxis Altes iPad für den Verkauf vorbereiten Persönliche Daten, Medien, Apps und Einstellungen sicher vom iPad löschen V iele, die sich gerade ein neues iPad 2 zugelegt haben, möchten ihr altes iPad verkaufen. Dabei stellt sich die Frage, wie Sie sicher alle persönlichen Daten auf dem Gerät löschen, bevor Sie es an den neuen Besitzer weitergeben. Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, das iPad zu löschen und dabei alle persönlichen Daten, Medien, Inhalte und Einstellungen zu entfernen. Wichtig ist es dabei, die Daten dauerhaft zu löschen und vor einer ungewollten späteren Wiederherstellung zu schützen. Viele dürfte überraschen, dass die normale Wiederherstellung über iTunes nicht ausreicht. Das iPad kann nach dem Anschließen an den Computer in iTunes oder über die Systemeinstellungen direkt auf dem Gerät gelöscht werden. Wiederherstellen über iTunes Schließen Sie das iPad an Ihren Computer an, und wählen Sie unter „Geräte“ das iPad aus. Zunächst sollten Sie einmal komplett synchronisieren und ein aktuelles Backup erstellen, um zu verhindern, dass beim Löschen irgendwelche gekauften Apps, Daten, Fotos oder Songs verloren gehen. Dann klicken Sie auf „Wiederherstellen“ im Bereich „Übersicht“. Nach einer Warnmeldung startet der Vorgang, das iPad wird für die Wiederherstellung vorbereitet, und Sie können den Vorgang abbrechen, nachdem die iPad-Firmware wiederhergestellt wurde und bevor alle Daten wieder vom zuletzt erstellten Backup auf das iPad zurückkopiert werden. Damit erhalten Sie scheinbar ein iPad wie im Auslieferungszustand. Achtung, jedoch nicht ganz: Beim Wiederherstellen über iTunes wird lediglich das Inhaltsverzeichnis der Daten auf dem iPad gelöscht. Es wäre also theoretisch möglich, dass der neue Besitzer mit geeigneten Wiederherstellungsprogrammen Ihre privaten Daten wieder zurückholt. iPad ohne Computer löschen Sicherer ist es, das iPad über das Gerät selbst neu zu formatieren. Dieser Vorgang dauert auch wesentlich länger als das Wiederherstellen über den Computer. Grund: Beim Löschen werden alle Daten mit Nullen überschrieben und damit gegen ein späteres Wie- derherstellen geschützt. Dazu tippen Sie auf „Einstellungen > Allgemein > Zurücksetzen >Inhalte & Einstellungen löschen“. Wenn Sie einen PIN-Code aktiviert haben, müssen Sie diesen eingeben, bevor Sie fortfahren können. Nach der Eingabe können Sie mit „Löschen“ den Vorgang starten. Zur Sicherheit erscheint eine weitere Meldung, die warnt, dass sich das Löschen nicht rückgängig machen lässt. Der Vorgang dauert einige Minuten, und das iPad startet neu. In diesem Zustand kann es guten Gewissens verkauft werden. Der neue Besitzer kann das iPad an seinen Computer anschließen und wie ein neues Gerät einrichten. svg Bestimmte Netzwerke ignorieren Neue Netzwerke Zugangsdaten von nicht mehr benötigten Netzwerken löschen in Ihrem Heimnetzwerk Wenn Sie hauptsächlich (und beim 3G-Modell W er viel unterwegs ist, nutzt zahlreiche WLAN-Netzwerke mit seinem iPad nur ein einziges Mal, zum Beispiel in Hotels oder an öffentlichen WLAN-Hotspots. Das iPad erinnert sich daran jedoch ein Leben lang und sucht immer wieder danach – außer Sie helfen nach, dass es die nicht mehr benötigten Verbindungen wieder vergisst. Dazu öffnen Sie „Einstellungen > Wi-Fi“ und tippen unter „Netzwerk wählen …“ auf den blauen Pfeil neben dem zu entfernenden Netzwerknamen. Tippen Sie dann auf „Dieses Netzwerk igno rieren“, damit künftig nicht mehr danach gesucht wird. svg unterwegs per UMTS) surfen, können Sie darauf verzichten, dass das iPad ständig neue WLAN-Netzwerke in der Umgebung vorschlägt. Dann schalten Sie unter „Einstellungen > Wi-Fi“ die Option „Auf Netze hinweisen aus“. Das schont auch den Akku. Nicht mehr benötigte WLAN-Netzwerke können Sie ignorieren. 91 Praxis tipps & tricks iPadWelt 03/2011 App zum Öffnen gezielt wählen Bestimmen, mit welchem Programm E-Mail-Attachements geöffnet werden D ateianhänge an E-Mails können Sie öffnen, indem Sie auf den Anhang der Mail tippen. Damit wird er automatisch mit der App geöffnet, die zum Dateiformat passt. Wenn Sie bestimmen möchten, mit welcher App die Datei geöffnet wird, tippen Sie länger darauf. Nach kurzer Zeit öffnet sich ein Menü mit der Option, sie in dem vorgeschlagenen Programm zu öffnen, oder Sie suchen mit „Öffnen in …“ nach weiteren geeigneten Apps. Anschließend erscheint eine Liste, mit der Sie eine App Ihrer Wahl zum Öffnen der Datei bestimmen können. svg Beim Öffnen von Dateianhängen lässt sich das Programm gezielt aussuchen. Spotlight beschleunigen Datenkategorien bei der Suche auslassen und Reihenfolge der Ergebnisse einstellen D as iPad nutzt die Spotlight-Suche, um alle Inhalte auf dem Gerät zu durchsuchen. Bekanntlich funktioniert Spotlight sehr schnell, doch mit einigen Einstellungen ist es möglich, die Suchergebnisse noch schneller zu bekommen. Dazu öffnen Sie „Einstellungen > Allgemein > Spotlight-Suche“. Wenn Sie viele Daten auf Ihrem iPad haben, können Sie hier verschiedene Kategorien aus der Suche ausschließen (Kontakte, Apps, Audiobooks, Notizen, Ereignisse, Mail et cetera). Damit müssen weniger Daten durchleuchtet werden, und die Suche dauert insgesamt nicht so lang. Zweitens ist es möglich, die Reihenfolge der Kategorien zu verändern, indem Sie die Kategorien einfach nach oben oder unten verschieben. In dieser erscheinen später die Ergebnisse. svg Je weniger Inhalte bei der Suche eingeschlossen sind, desto schneller arbeitet Spotlight. Wohin führt der Link? Vor dem Ansurfen testen, zu welcher Adresse eine Verknüpfung führt L inks sind auf Webseiten in Safari unterstrichen. Oft befinden sich die Verknüpfungen aber in einem Text, zum Beispiel in einem Artikel oder einer E-Mail, und Sie können nicht erkennen, zu welcher Adresse sie tatsächlich führen. So geht es doch: Tippen Sie länger auf den Link, und es erscheint oben die volle URL, 92 wohin der Link führt. Die Methode verhindert es, unerwünschte Seiten im Browser aufzurufen und langwierig auf den Download von Texten und Grafiken zu warten oder verdächtigen Phishing-Fallen auf den Leim zu gehen. Auch das Ziel verkürzter Adressen auf Twitter und Facebook wird so sichtbar. svg Praxis tipps & tricks iPadWelt 03/2011 Facetime-Adresse für jedes Gerät Verschiedenen iOS-Geräten und Macs eigene IDs zuweisen und gezielt kontaktieren M it dem iPad 2 ist ein weiteres Gerät hinzugekommen, das Videotelefonie per Facetime beherrscht. Das Tablet gesellt sich damit zu iPhone, Desktop-Macs, Macbooks und iPod Touch. Viele besitzen gleich mehrere Geräte. Die Facetime-ID für das iPhone ist einfach von den anderen zu unterscheiden: Dafür nutzt Facetime die Telefonnummer. Beim Rest wird es schwieriger, denn alle verwenden eine und immer die gleiche E-Mail-Adresse als ID. Wenn Sie verhindern möchten, dass gleich Ihr ganzer Gerätepark klingelt, wenn Sie jemand per Facetime kontaktieren will, braucht jede Hardware eine eigene Adresse. Zwar könnten Sie für jedes Gerät eine eigene E-Mail-Adresse einrichten, doch das ist natürlich unpraktisch. Eine Lösung ist die Ver wendung von E-Mail-Adresstags. Damit ist es möglich, verschiedene „Unteradressen“ anzulegen, die aber doch zu einer Hauptadresse gehören. Mailanbieter wie Googlemail und Mobile Me erlauben die Verwendung dieser Tags (Englisch = Etiketten) nach dem Schema [email protected]. Bei Yahoo funktioniert es ebenfalls, jedoch wird hier statt dem Pluszeichen ein Bindestrich verwendet. Wenn Sie die Tags nutzen wollen, lohnt sich ein kostenloser Googlemail-Account. Damit könnte zum Beispiel die Adresse für den Mac [email protected] und das iPad [email protected] lauten. Die Adressen für die einzelnen iOS-Geräte tragen Sie ein, indem Sie zum Beispiel auf „Einstellungen > Facetime > Weitere E-Mail Adresse hinzufügen …“ tippen. Nach Eingabe der neuen Adresse können Sie auf dem Gerät die alte (ohne „+“) entfernen. Trotzdem werden E-Mails, die an [email protected] oder [email protected] gesendet werden, auch automatisch bei der Standard adresse [email protected] ankommen. Mit den verschiedenen Adressen ist es möglich, die Facetime-ID für alle mit den Unteradressen bestimmten Geräte anzurufen. svg Mit dem Trick können Facetime-Gesprächspartner steuern, welches Gerät sie anrufen. iPad sicher sperren Auto-Korrekturen Passwörter mit Buchstaben und Zahlen sperren das iPad sicher tur etwas vorschlägt, Wenn die Auto-Korrekdas Ihnen nicht gefällt, P er Voreinstellung verwendet iOS lediglich 4-stellige PIN-Codes zum Sperren des iPad. Die meisten verwenden auch nur diesen Code, obwohl sie viele persönliche Daten dabei haben. Wollen Sie die Sicherheit erhöhen, können Sie dazu den einfachen Passcode ausschalten. Öffnen Sie „Einstellungen > Allgemein > Code-Sperre > Einfacher Code“, und deaktivieren Sie diesen Schalter. Tippen Sie dann auf „Code aktivieren“, können Sie anschließend jedes beliebige Passwort inklusive Zahlen und Buchstaben verwenden, um das iPad zu sperren. Den neuen Code müssen Sie zweimal eingeben. Damit wird verhindert, dass Sie sich vertippen und das iPad später nicht mehr entsperren können. Das Passwort hilft außerdem beim Verschlüsseln von E-Mails und Dateianhängen auf dem iPad, daher erhöht diese Einstellung die Sicherheit im Allgemeinen. Wählen Sie am besten ein Passwort mit Buchstaben und Zahlen, dass Sie aber auch über die iPad-Software-Tastatur bequem und schnell eingeben können. svg Ist „Einfacher Code“ ausgeschaltet, lassen sich beliebige Passwörter verwenden. 94 geben Sie das Wort, wie Sie es wünschen, weiter ein, und tippen Sie kurz auf den Vorschlag, um ihn abzulehnen. Wenn Sie ihn annehmen möchten, tippen Sie auf die Leertaste, einen Punkt oder die Zeilenschaltung, nachdem er erscheint, um ihn schnell zu übernehmen. Unser Service für Leser Macwelt International Haben Sie Mac-Probleme? Auf www.macwelt.de treffen sich viele Mac-Experten. Schildern Sie doch einfach Ihr Anliegen unter www.macwelt.de/forum. Häufig kennen andere MacweltLeser die Lösung. Kontakt zur Redaktion Für Anmerkungen zu Artikeln einer Ausgabe finden Sie am Ende der meisten Beiträge eine Kontaktadresse. Allgemeine Leserbriefe und Anregungen zum Heft schicken Sie an [email protected]. Natürlich können Sie uns Ihre Zuschriften auch per Post schicken, Sie erreichen uns unter IDG Magazine Media GmbH, Redaktion Macwelt, Lyonel-Feininger-Str. 26, 80807 München. Kontakt zur Anzeigenabteilung Alle Informationen zu Insertionsmöglichkeiten, Erscheinungsterminen, Preisen und mehr finden Sie unter http://media.macwelt.de. Dort bieten wir unsere Mediadaten als PDF in Deutsch und Englisch zum Download. Den direkten Kontakt finden Sie telefonisch unter 00 49/89/36 08 67 70, Fax 36 08 69 97 70, Mail: [email protected] Informationen über den Verlag Ausführliche Informationen über weitere Publikationen der IDG Communications Media AG, sowie zu internationalen IDG-Publikationen, zum IDG Tech Networtk, zu Web TV oder Events finden Sie unter www.idg.de Macwelt-Abonnement Macwelt Kundenservice, Zenit Pressevertrieb, Postfach 810580, 70522 Stuttgart, Telefon Deutschland: 01 80 5/72 72 52-248 (aus dem dt. Festnetz nur € 0,14 pro Minute, Mobilfunkpreise max. € 0,42 pro Minute), Mail: [email protected], Web: www.macwelt.de/shop Einzelbestellung, Bestellung von Sonderheften In unserem Abo-Shop unter www.macwelt.de/shop können Sie einzelne Hefte nachbestellen und finden weitere Informationen zu unseren Publikationen iPhoneWelt, zu Sonderheften und aktuellen Sonderaktionen. Macwelt-Bookshop Ebenfalls unter www.macwelt.de/shop finden Sie einen Link zu unserem Macwelt-Bookshop, in dem wir ausgewählte Buchtitel zu den Themen „Programmierung und Webdesign“, „Betriebssysteme & Anwendungen“, „Grafik & Multimedia“, „iPhone & iPod“ sowie Layout und Netzwerke vorstellen. Macwelt-Newsletter-Bestellung Zu unseren Online- und Print-Angeboten können Sie mehrere kostenlose Newsletter abonnieren. Eine Übersicht des aktuellen Angebots sowie eine Bestellmöglichkeit finden Sie unter www.macwelt.de/newsletter Kundenservice Bei Fragen zum Abonnement von Macwelt und Macwelt Premium wenden Sie sich ebenfalls an den Macwelt Kundenservice, Telefon Deutschland: 01 80 5/72 72 52-248 (aus dem dt. Festnetz nur € 0,14 pro Minute, Mobilfunkpreise max. € 0,42 pro Minute), Mail: [email protected], Web: www.macwelt.de/shop Den direkten Kontakt zu unserem Kundenservice finden Sie unter http://macwelt.idgshop.de, unter dem Reiter „Kundenservice“. Dort können Sie Änderungen persönlicher Daten wie Anschrift, E-Mail-Adresse oder Änderungen zu Ihrer Zahlungsweise direkt vornehmen. Probleme mit CD/DVD Sie haben Probleme mit der Heft-CD? Wenden Sie sich in diesem Fall an unsere Service-Hotline 01 80 5/72 72 52-248 (aus dem dt. Festnetz nur € 0,14 pro Minute, Mobilfunkpreise max. € 0,42 pro Minute), Mail: [email protected] Wir bitten um Verständnis, dass wir keinen Support für die Software auf CD und DVD leisten können. Wenden Sie sich bitte dazu an den Entwickler oder Distributor. Probleme beim Log-in Bei Problemen mit dem Zugriff auf unsere Online-Inhalte benutzen Sie bitte entweder das Kontaktformular unter www.macwelt.de/kontakt oder mailen Sie direkt an [email protected]. Bitte beschreiben Sie Ihr Problem exakt, damit wir Ihnen möglichst rasch helfen können. IDG publiziert derzeit weltweit über 300 Zeitungen und Zeitschriften, allein 175 davon in den großen Titellinien Computerworld/Infoworld, PC World, Macworld, Network World, Channelworld und CIO. Mehr als 100 Millionen Menschen greifen regelmäßig zu einem dieser Titel. Darüber hinaus ist der Verlag auch auf dem Gebiet der Internet-Angebote stark engagiert: 450 Internet-Sites aus über 80 Ländern, darunter eine Reihe von Web-Only-Titeln, werden im World Wide Web angeboten. Internationale Ausgaben der Macwelt/ Macworld erscheinen in: Australien Deutschland Großbritannien Indonesien Italien Kanada Mexiko Norwegen Österreich Puerto Rico Schweden Schweiz Spanien USA Weitere regelmäßig erscheinende Magazine des Verlags sind iPhoneWelt: Deutschland, Großbritannien (iPod User), Österreich, Schweiz, NEU: mymac Impressum Chefredakteur: Sebastian Hirsch, sh (verantwortlich, Anschrift siehe unter Verlag) Stellvertretende Chefredakteurin/ Chef vom Dienst: Marlene BuschbeckIdlachemi, mbi Redaktion: Clemens Fetzer, cfe; Halyna Kubiv, hak; Walter Mehl, wm; Christian Möller, cm (ltd); Peter Müller, pm; Markus Schelhorn, mas; Patrick Woods, pw Mitarbeiter dieser Ausgabe: Marc Broch (mab),Stefan von Gagern (svg), Dirk Holtkötter (Layout), Ole Leitloff (ol), Kerstin Möller, Volker Riebartsch (vr), Simone Sondermann, Holger Sparr (spa), Stephan Wiesend (sw), Karin Wirth, Matthias Zehden (maz) Fotos: Klaus Westermann Wir danken der Woizzer Lounge (www. woizzer-lounge.com) für die Location. 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Auch werden Warennamen ohne Gewährleistung einer freien Anwendung benützt. Ferner können wir trotz intensiver Prüfung unserer CDs mit aktuellen Virenscannern keine Haftung für eventuelle Schäden übernehmen, die aus der Benutzung der CD entstehen könnten. Gesamtanzeigenleiter/ Stellv. Verlagsleiter: Sascha Neubacher (-190), (verantwortlich, Anschrift siehe unter Verlag) Objektleitung Sales Macwelt: Uta Kruse (-201) Media-Beratung: Petra Beck (-108)AdManagement Print: Sabine Wittmann (-882) Digitale Anzeigenannahme Datentransfer: Zentrale E-Mail-Adresse: [email protected] FTP: www.idgverlag.de/dispocenter Digitale Anzeigenannahme: Andreas Frenzel (-239) [email protected], Walter Kainz (-258) [email protected] MarCom: Bernadette Jochum (-770) International Global Solutions: Tina Ölschläger (-116) Anzeigenpreise: Für Informationen zu Produktanzeigen fordern Sie bitte unsere Mediaunterlagen an oder gehen Sie auf http://media.macwelt.de. Z.Zt. sind die Mediadaten 2011 vom 1.11.2010 gültig. 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Erscheinungsweise: iPadWelt erscheint zwei-monatlich. iPadWelt ist ein unabhängiges Magazin und in keiner Weise mit der Firma Apple verbunden. Apple, Macintosh und die entsprechenden Logos sind eingetragene Warenzeichen der Apple Inc. Abonnement-Bestellungen: Nimmt der Verlag oder jede Buchhandlung entgegen. Leitung Herstellung: Jutta Eckebrecht Druck und Beilagen: Mayr Miesbach GmbH, 83714 Miesbach, Telefon 0 80 25/294-0 Fax -235 Verlag: IDG Magazine Media GmbH Lyonel-Feininger-Straße 26 80807 München Tel: 0 89/3 60 86-0 Web: http://www.idg.de Geschäftsführer: York von Heimburg Verlagsleitung/ Mitglied der Geschäftsleitung: Canio Martino Veröffentlichung gemäß § 8, Absatz 3 des Gesetzes über die Presse vom 08.10.1949: Alleiniger Gesellschafter der IDG Magazine Media GmbH ist die IDG Communications Media AG, München, die 100 % Tochter der International Data Group Inc., Boston, USA ist. Vorstand: York von Heimburg, Keith Arnot, Bob Carrigan Aufsichtsratsvorsitzender: Patrick J. McGovern In unserer Verlagsgruppe erscheinen außerdem folgende Objekte 95 Praxis internet-portale iPadWelt 03/2011 Wissenswertes rund um iPad & Co Infos aus dem Netz Immer mehr Webseiten bieten speziell Inhalte für iPad-Anwender. Dort findet man neben News und Diskussionsforen auch Tests, Tipps zur Fehlerbeseitigung und interessante Infos zu aktuellen Themen. Dazu zeigen wir, wo Sie Zubehör für das iPad erhalten iPadWelt B ereits kurz nach der Vorstellung des Ur-iPad haben wir auch für Apples Tablet-PC einen eigenen Channel eingerichtet, wo Sie Tests, Tipps, Downloads und News zu den iPad-Modellen finden. Am hochauflösenden Display des iPad lassen sich Softwaretests, aktuelle Nachrichten, Workshops und Tipps rund um Apples Kultgadgets für Privatanwender und Geschäftsleute prima lesen. Brandaktuell ist die Online-Datenbank mit Hunderten von der Redaktion getesteten Apps für iPad, iPhone und iPod Touch. Anwender finden außerdem alle Infos zu aktuellen Hacks, die das iPad in seiner Funktionalität ergänzen. Natürlich gibt es auf unserem Portal auch aktuelle Informationen zu Apples brandneuem iPad 2. www.ipadwelt.de Apple Store A pple nutzt für den Vertrieb seiner Produkte und solcher von anderen Anbietern neben eigenen Ladengeschäften unter dem Namen Apple Store auch den klassischen Händlerkanal sowie Elektronik märkte und vor allem den eigenen Online-Store. Mit Verfügbarkeit des iPad 2 gibt es jetzt nicht mehr nur Zubehör für das Ur-iPad, sondern auch die neuen Cover für das iPad 2, den HDMI-Adapter und mehr. Neben den Apple-Produkten werden Hüllen, Adapter, Stromversorgung und weitere Gadgets anderer Anbieter vermarktet. Letztere bekommt man im Elektronikfachhandel oder beim Apple-Händler um die Ecke oft preiswerter als online im Apple Store. http://store.apple.com/de 96 internet-portale iPadWelt 03/2011 Praxis Handbücher als iBook A llgemein bekannt ist, dass Apple unter der Adresse http://support.apple.com/de_DE/ manuals auf seinen Webseiten Handbücher für Macs und iOS-Geräte als PDF zum Download anbietet. Noch schöner und trotzdem relativ unbekannt sind die über die App iBooks kostenlos ladbaren E-Books zu iPad, iPad 2, iPhone und iPod Touch in Apples iBookstore. Sie benötigen zur Nutzung die kostenlose App iBooks. Sie finden die Handbücher, indem Sie als Suchbegriff einfach „Benutzerhandbuch“ eingeben. Das aktuelle Handbuch zum iPad 2 unter iOS 4.3 lässt auf fast 300 Seiten fast keine Fragen offen. Als Nachschlagewerk unterwegs sind die kostenlosen E-Books einfach klasse und bieten besonders Einsteigern einen schnellen und einfachen Weg in die iOS-Welt. Apple-Benutzerhandbücher für iOS-Geräte Making Apps D ie Website Making Apps hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst alle deutschsprachigen Entwickler zu versammeln. Das könnte gelingen, denn der vorhandene Content spricht Entwickler überaus an: Sie werden über die News auf dem Laufenden gehalten und können im Know-how-Bereich Hintergrundinformationen sammeln. Eine Jobund Projektbörse und ein Event-Kalender runden das Angebot ab. Hauptfokus der Entwickler-Website liegt neben den News aber auf dem Who-is-Who. Hier werden die Kontakte geknüpft, hier können mögliche Interessenten nach Developern Ausschau halten. Ein Muss für jeden App-Entwickler. www.makingapps.de iPad-Starthilfe A pples iPad-Support-Seite wird stetig überarbeitet und gibt sehr gut strukturiert endlich nicht nur Einsteigern, sondern auch „alten Hasen“ alle Tools an die Hand, die bei Problemen helfen. Die Sektion „Erste Schritte“ richtet sich eher an Anfänger, alle anderen sind von allgemeinem Interesse. Neben Anleitungen, etwa zum richtigen Synchronisieren mit iTunes, finden sich zu jedem Punkt auch Tipps und Tricks, wie die Arbeit noch leichter von der Hand geht. Helfen Apples Informationen nicht weiter, findet der Besucher in jeder Sektion einen Link zum entsprechenden Diskussionsforum von Apple, das jedoch nur in Englisch geführt wird. Die Sektion für das iPad wurde aktualisiert und bietet jetzt alle wichtigen Informationen, FAQs und Dokumente zum neuen iPad-Modell. www.apple.com/de/support/ipad 97 Vorschau iPadWelt 03/2011 Datensicherheit: Spiele-Special: Cloud-Speicher: So schützen Sie alle wichtigen Daten Neue Games für iPad und iPad 2 Alle Angebote im großen Vergleich C M D ode-Sperre und verschlüsselte Backups reichen oft nicht aus, sensible Informationen auf dem iPad sicher vor Datenklau zu schützen. Wir stellen Tools und Techniken vor, die dank sehr guter Verschlüsselung Ihre Daten sicher am iPad verwahren. it dem neuen iPad 2 steht den Spieleentwicklern eine deutlich leistungsfähigere Hardware für ihre Games zur Verfügung. Wir präsentieren die neuesten Spiele, zeigen, wie Sie das iPad als coole Konsole nutzen, und stellen sinnvolle Zusatz-Hardware vor. ropbox und Mobile Me sind die bekanntesten Cloud-Speicher für PC und iOS-Geräte. Daneben gibt es zahlreiche weitere Anbieter für Online-Speicherplatz im Internet. Wir sagen, was sie leisten, was sie kosten und wie sicher Ihre Daten dort sind. Aus aktuellem Anlass kann es zu Themenänderungen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis. Die nächste iPadWelt erscheint am 22. 6. 2011 www.ipadwelt.de Aktuelle News, Apps, viele Tests, Tipps und nützliche Workshops T äglich frisch berichtet die Redaktion über aktuelle Software und Entwicklungen rund um Apples iPad, iPhone und iPod Touch. Dazu finden Sie exklusive Tests neuer Apps und Programme für iPhone, iPod und iPad. Tipps und Tricks zur effektiveren Nutzung, bebilderte Workshops und ein betreutes Forum für Ihre Fragen runden das Online-Angebot ab. 98