Bericht der Geschäftsführerin 2014
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Bericht der Geschäftsführerin 2014
1 Bericht der Geschäftsführerin 2014 Geschäftsstelle: Regelmäßig anfallende Arbeiten sind: Organisation, Einladungen und Protokolle diverser Sitzungen vielfältigste Korrespondenzen und Telefonate Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für den Verein Internetseitenpflege/ Einbringen unserer Projekte in andere Portale. Flyer und Broschüren Spendenakquise/Dankschreiben an immer zahlreicher werdenden Spenderinnen und Spender. Personal/ PraktikantInnen Abrechnungen Kochbuchversand Veranstaltungen und Fachtagungen Kontaktpflege nach innen und außen Besondere Arbeitsschwerpunkte waren in diesem Jahr: Bewältigung der strukturellen und inhaltlichen Entwicklung und Veränderung des Vereins Zu einem zunehmend größer werdenden „Unternehmen“ durch: Einarbeitung von neuen Mitarbeiterinnen im Verwaltungsbereich Neustrukturierung der Bereiche Vereinsverwaltung und inhaltliche Arbeit, medizinische Ambulanz, Kinder- und Jugendprojekte Anmieten und Einrichten von neuen Räumen Weihnachtsaktion (diesmal an 1.300 Adressen) den Überblick behalten 20 Jahre Mainzer Modell der medizinischen Versorgung von wohnungslosen Menschen Vorbereitung der Benefizkonzertes am 14. Januar 2015 Weihnachts-Spendenaktion Auch das Jahr 2014 stand ganz unter der Weiterentwicklung der Medizinischen Ambulanz ohne Grenzen und der damit einhergehenden strukturellen Veränderung der Arbeit des Vereins. Wir sind vom kleinen Verein mit einer Ein-Frau-Geschäftsstelle (65 qm) und einer überschaubaren Zahl von Ehrenamtlichen zu einem „Unternehmen“ geworden, in dem inzwischen insgesamt fast 30 Leute an den diversen Aufgaben arbeiten, einige wenige bezahlt, die meisten ehrenamtlich. Statt in 65 qm arbeiten wir inzwischen in ca. 300 qm. Zur Geschäftsstelle und den Ambulanzräumen mussten noch zwei Räume zugemietet werden – ein Lagerraum mit Arbeitsplatz für unser Allroundgenie Michael Lutz sowie ein gemeinsames Büro für die Finanzverwaltung und den Streetjumper. Ebenfalls wurde im unteren Stockwerk ein kleines Apartment als Krankenwohnung angemietet für schwer kranke Menschen, damit sie einmal für eine Zeit in Wärme, Ruhe und Sicherheit durchatmen können um wieder gesund werden zu können. 1 2 Im Bereich Geschäftsführung arbeiten inzwischen neben der Geschäftsführung Anke Biesterfeld mit einigen Stunden für die Bereiche Personalverwaltung, Material- und Einrichtungsbeschaffung und Sarah Borg, die uns ehrenamtlich vor allem im Computer- und Technikbereich unterstützt. In die Finanzverwaltung hat sich Inge Rahn-Grode inzwischen neben unserem langgedienten ehrenamtlichen Schatzmeister, Helmut Krenski, etabliert und hat einen großen Teil der stark zunehmenden Arbeit übernommen. Da dieser Arbeitsbereich ehrenamtlich nicht mehr zu bewältigen ist, ist ein geringfügiges Beschäftigungsverhältnis dafür eingerichtet worden. Zusätzlich unterstützt Frau Rahn-Grode alle Bereiche in der Geschäftsführung ehrenamtlich. Medizinische Ambulanz ohne Grenzen Ingrid Obst, unsere Krankenschwester, die der Verein seit Oktober mit einer halben Stelle übernommen hat, managt souverän den Ambulanzbereich. Sie hat fünf ehrenamtliche Krankenschwestern, Frau Wiegand, Frau Petersein, Frau Hartmann,………dazu gewonnen, Vertretungen und wichtige Arbeitsbereiche zu übernehmen. Nele Kleinehanding, im letzten Jahr noch unsere Praktikantin, hat inzwischen mit einer 12Stunden Stelle die Soziale Beratung in der Ambulanz zu einem Dreh-und Angelpunkt für die PatientInnen entwickelt, die dringend Hilfe brauchen, um wieder in eine Krankenversicherung zu kommen oder andere Probleme im Dschungel der Bürokratie nicht alleine bewältigen können. Die ehrenamtlichen Ärztinnen und Ärzte - im Laufe des Jahres sind es 23 geworden – versorgen die Patientinnen und Patienten mit Wertschätzung und viel fachlichem Engagement: Prof. Dr. Gerhard Trabert, Fr. Dr. Lebrecht, Dr. Büttner, Dr. Marg, Fr. Dr. Orth, Dr. Dobrowolski, Dr. Zeller, Dr. Apitz, Dr. Keck, Dr. Schink, Dr. Brähler, Dr. Graeber, Dr. Hoffmann, Prof. Dr. Knapstein, Dr. Kohl, Fr. Luckner, Dr. Schmidt, Dr. Wiegand, Fr. Dr. Ressel, Dr. Nusselt, Dr. Dahlheimer, Fr. Dr. Pohl, Fr. Dr. Kleinheisterkamp. Damit sind die Fachbereiche Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Kardiologie, Chirurgie, Psychiatrie und Neurologie, Pädiatrie, Gynäkologie und Zahnmedizin in unserer „Poliklinik“ abgedeckt. Es fehlt uns noch eine Fachärztin oder ein Facharzt für Orthopädie sowie eine Dermatologin oder ein Dermatologe. Letzteres wird durch Telemedizin mit Dr. Klee gelöst. Für die Ordnung bei den Medikamenten und Hilfsmitteln sorgt weiterhin zuverlässig Frau Dr. Kleinheisterkamp in guter Kooperation mit dem ÄrztInnen - und Schwesternteam sowie Herrn Lutz. Nicht zu vergessen, für den Durchblick unserer Patientinnen und Patienten sorgt unser Optiker, Herr Bommer, seit vielen Jahren, indem er uns sehr günstig die notwendigen Brillen erstellt. Nicht wegzudenken ist auch unsere Dolmetscherin, Frau Bohlender, die mit sehr viel persönlichem Engagement die polnisch und russisch sprechenden Menschen betreut. Zu diesem medizinischen, organisatorischen und menschlichen Engagement kommt hinzu, dass einige mit Ihren zahlreichen Beziehungen besonders fleißig Geld und geldwerte Leistungen für unsere Arbeit in ihren Organisationen und anderswo beschaffen. Das ist für den Verein ein großer Segen und überlebensnotwendig. Last but noch least sind für all diese Arbeiten saubere Räumlichkeiten notwendig. Dafür sorgt Frau Miraglia allwöchentlich. 2 3 Street Jumper im 6.Jahr: Auch hier hat sich vieles verändert. Heidi Jung ist weiterhin in Elternzeit. Christoph Tullius hat mit einer 25 Stunden Stelle die Arbeit übernommen und schmeißt den Laden mit insgesamt 6 Honorarkräften, Kalle (Steffen) Winkler, Vicky Press, Özgül Özan, Christine Schäfer, Anuschka Winkler und Lucie Tullius. Leider ist unser Street Jumper in diesem Jahr oft in der Werkstatt gewesen, da er in die Jahre gekommen ist. Im nächsten Jahr werden wir versuchen u.a. bei der Herzenssache, ein neues Wohnmobil zu bekommen. Snoezelen Unsere Sozialpädagogin, Doris Pfeiffer-Meierer, arbeitet nun im 4. Jahr an der Goetheschule. Sie ist mit 15 Stunden bei uns angestellt. Ihr Ziel ist es, mit Ihrer Arbeit den Kindern beizubringen, wie man sich entspannt und wie gut das tut. Das Interesse der Lehrerinnen und Lehrer ist weiterhin groß, mit ihren kleinen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeiten unseren Snoezelenraums zu erschließen und zu nutzen. Sie lernen nun in der Schule Lesen, Schreiben und Rechnen und …Entspannung. Mainzer Modell der medizinischen Versorgung wohnungsloser Menschen Gerhard Trabert‘s Wohnungslosenambulanz in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe und im Arztmobil läuft und läuft und läuft. Diese Arbeit, die alles andere nach sich gezogen hat, ist im öffentlichen Bewusstsein weiterhin am meisten verankert und wird von Medien und Politik am liebsten in Augenschein genommen. Perspektivisches: Frau Wiegand, die in der Ambulanz ehrenamtlich als Krankenschwester mitarbeitet, hatte die Idee, einen Chor mit wohnungslosen Menschen, Flüchtlingen und anderen zu gründen, die sonst keine Gelegenheit haben, in Gemeinschaft zu singen und Musik zu machen. Gesagt – getan! Mit Unterstützung von Frau Kleinehanding und einer Chorleiterin wurden gleich Nägel mit Köpfen gemacht. Es wird bereits mit einem Flyer für den Chor geworben. Eine ganz besondere und nachgewiesenermaßen wirksame Form der Gesundheitsprävention! Die Firma Weißrock aus Bretzenheim ist bereit uns eine Halle bereitstellen für sportliche und künstlerische Betätigung unserer PatientInnen und z.B. von Flüchtlingen. Hierzu brauchen wir noch weitere ehrenamtliche Kräfte, die diese Form der Präventionsarbeit begleiten. Andreas Arneke und Doris Peckhaus organisieren zu unseren Gunsten eine Kulturveranstaltung im Mainzer Rathaus mit dem Titel „blau wuchert nicht“ Dabei handelt es sich um Lyrik, Kunstlied und bildende Kunst zum Thema Romantik. Die Veranstaltung findet im am 14. Januar 2014 um 19.30 Uhr statt. Spenden: Alles im schwarzen Bereich – dank vieler UnterstützerInnen - aber es darf nie nachgelassen werden, Geldquellen zu erschließen. Unsere Mitgliederzahl hat sich auf 150 erhöht, das Spendenaufkommen ist gut. Öffentlichkeitsarbeit wie die Vorträge und Medienauftritte von Gerhard Trabert, unsere Pressearbeit, aber auch die öffentlichen Veranstaltungen wie die Winterreise, das neue Veranstaltungsvorhaben oder auch unsere 20 Jahres Feier zahlen sich aus. Ehrungen: Gerhard Trabert erhielt die Paracelsus-Medaille der Deutschen Ärzteschaft. Lutz Brähler wurde von der Ministerpräsidentin zum Sanitätsrat ernannt. Gisela Bill/ 21.11.2014 3