Rotunde November/Dezember 2014 - Pfalztheater

Transcription

Rotunde November/Dezember 2014 - Pfalztheater
Rotunde.
Theaterzeitung des Pfalztheaters Kaiserslautern
Spielzeit 2014|2015 | Ausgabe 2 | November | Dezember
Pariser Leben
Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch
Gilgamesch
Floh im Ohr
Boléro
Aktuell im Spielplan:
Don Carlos
Spielplan
auf
Seite 6+7
Impressum | Festtagsprogramm | Geschenkideen
Geschenkideen zum Fest
Festtagsprogramm
im Pfalztheater
Fr 19|12|2014 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne
Der Chinese
Farce von Benjamin Lauterbach
So 20|12|2014 | 19.30 Uhr | Großes Haus
Boléro
(Premiere)
Ballett von Stefano Giannetti,
Musik von Maurice Ravel
So 20|12|2014 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne
Der Vorname
Stück von Matthieu Delaporte und
Alexandre de la Patellière
So 21|12|2014 | 11.00 Uhr | Großes Haus
2. Kammerkonzert
Adventskonzert „Alle Jahre wieder ...“
Familienvorstellung:
So 21|12|2014 | 16.00 Uhr | Großes Haus
Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch
Kinderstück von Michael Ende
Di 23|12|2014 | 19.30 Uhr | Großes Haus
Floh im Ohr
Komödie von Georges Feydeau
Do 25|12|2014 | 19.30 Uhr | Großes Haus
Verschenken Sie zum Fest der Freude Emotionen pur:
Schenken Sie Theater!
Weihnachtspaket.
1 x Musiktheater (ohne Preiskategorie C) | 1 x Schauspiel | 1 x Werkstattbühne
West Side Story
Musical von Leonard Bernstein
Zum letzten Mal:
Fr 26|12|2014 | 16.00 Uhr | Großes Haus
Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch
für 49,00 €
Kinderstück von Michael Ende
Weihnachtspaket plus.
Sa 27|12|2014 | 19.30 Uhr | Großes Haus
1 x Musiktheater (inklusive Preiskategorie C) | 1 x Schauspiel | 1 x Werkstattbühne
für 55,00 €
Gutscheinpaket.
Erhältlich vom 15|11 bis 31|12|2014 an der Theaterkasse: 0631 3675 209.
Einzulösen in der Spielzeit 2014|2015.
Online Gutschein.
Sie bestimmen die Summe | Einfach auf www.pfalztheater.de | Versand oder Abholung
Eine Beilage der Tageszeitung DIE RHEINPFALZ
vom 25|10|2014.
Herausgeber: Pfalztheater Kaiserslautern
Intendant: Urs Häberli
Redaktion: Andreas Bronkalla (abr, verantwortlich), Katja
Bach (kb), Günther Fingerle (gf), Tanja Hermann (th), Frank
Orbons (fo), Melanie Pollmann (mp), Andrea Wittstock (aw)
Konzeption und Design: kaundvau GmbH,
Agentur für Kommunikation und Design,
Weiherstr. 9, 75173 Pforzheim, www.kaundvau.de
Druck: Oggersheimer Druckzentrum GmbH,
Flomersheimer Straße 2-4, 67071 Ludwigshafen
2
So 28|12|2014 | 16.00 Uhr | Großes Haus
Ballett von Stefano Giannetti,
Musik von Maurice Ravel
So 28|12|2014 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne
Der Vorname
Stück von Matthieu Delaporte und
Alexandre de la Patellière
Mi 31|12|2014 | 19.00 Uhr | Großes Haus
Pariser Leben
Impressum.
Rotunde
Theaterzeitung des Pfalztheaters Kaiserslautern
Musical von Leonard Bernstein
Boléro
| freie Auswahl der Preiskategorie.
West Side Story
Operette von Jacques Offenbach
Titel: Daniel Mutlu und Richard Erben in „Don Carlos“,
Foto: Hans-Jürgen Brehm-Seufert
Fotos: Hans-Jürgen Brehm-Seufert, Isabelle Girard
de Soucanton, Bettina Müller, Marco Piecuch, Frank
Orbons, privat.
Unsere Medienpartner:
Mi 31|12|2014 | 19.00 Uhr | Werkstattbühne
Der Vorname
Stück von Matthieu Delaporte und
Alexandre de la Patellière
Do 01|01|2015 | 17.00 Uhr | Großes Haus
Neujahrskonzert „Prosit Europa“
Mit dem Orchester des Pfalztheaters
beschwingt ins Jahr 2015!
Beginn des Vorverkaufs für die Silvestervorstellungen am 31. Oktober 2014. Karten sind nur an
der Theaterkasse erhältlich, nicht im Webshop.
Spielzeit 2014 | 2015
Premiere
Man nannte ihn bewundernd den „Mozart der Champs-Élysées“: Jacques Offenbach. Geboren 1819
in Köln, wurde Paris der Ort, an dem er seine Kunst entfalten konnte. Auf den Spuren der französischen Opéra comique kreierte er ein Genre voller Witz, manchmal beißender Ironie, pulsierender Tanzrhythmen – nicht nur Cancan! – und vitaler Lebensfreude. Er nannte seine Stücke „Opéra
bouffe“, die Nachwelt sah darin die Erfindung der Operette! Jacques Offenbach prägte nicht nur für
ein Zeitalter das Musikleben in Paris, sondern wurde genauso in Wien, Berlin, Brüssel und London
gefeiert. Kein anderer Komponist könnte die heitere Seite des Spielzeitmottos „Spiel – Plan – Europa
– Plan – Spiel“ besser verkörpern.
Paris, das wahre Paradies!
Pariser Leben
Operette von Jacques Offenbach
Text von Henri Meilhac und Ludovic Halévy
Deutsche Gesangstexte von Karl Treumann
Dialoge neu übersetzt von Andreas Bronkalla
Musikalische Leitung: Rodrigo Tomillo
Inszenierung: Andreas Bronkalla
Choreographie: Stefano Giannetti
Bühne: Heiko Mönnich
Kostüme: Ursula Beutler
Chor: Ulrich Nolte
Mit: Monika Hügel, Arlette Meißner, Geertje
Nissen, Astrid Vosberg | Daniel Böhm, Stephan Boving, Daniel Ewald, Günther Fingerle,
Peter Floch, Ralph Jaarsma, Pierre-Eric Monnier, Bernhard Schreurs, Alexis Wagner
Orchester des Pfalztheaters
Chor des Pfalztheaters
Ballett des Pfalztheaters
Statisterie des Pfalztheaters
Matinée:
So 26|10|2014 | 11.00 Uhr | Foyer
Premiere:
Sa 08|11|2014 | 19.30 Uhr | Großes Haus
Jacques Offenbach (1819-1880) in einer Karikatur von André Gill
Paris – im 19. Jahrhundert zweifelsohne die
Enttäuscht von der Untreue der KabarettsänHauptstadt Europas und internationaler Treffgerin Metella versuchen nun die befreundeten
punkt der mondänen Gesellschaft. Mit Blick
Lebemänner Raoul de Gardefeu und Bobinet,
auf die große Weltausstellung im Jahr 1867, zu
Damen der besseren Gesellschaft zu erobern.
der unzählige Besucher aus aller Welt
Zu diesem Zweck
„Tollheit durchrast diese fünf Akte. gibt sich Gardefeu
erwartet wurden, schrieb Jacques
Die betörende Musik stürmt dahin, als Fremdenführer
Offenbach für das Palais-Royal eine
Hymne auf die Metropole an der Sei- reißt mit, verwirrt die Sinne, putscht aus und nimmt am
auf und nimmt den Atem. Alles tanzt, Bahnhof den Baron
ne. Erstmals ließ der aus Köln stammende „Mozart der Champs-Élysées“ alles wirbelt dahin …“
und die Baronin von
die Verkleidungen der griechischen
Librettist Ludovic Halévy Gondremarck, die
Mythologie, ferner exotischer Länder
gerade aus Schweoder eines legendären Mittelalters hinter sich,
den angekommen sind, in seine Obhut. Beide
um sich über die unmittelbare Gegenwart lustig
wollen das sprichwörtliche „Pariser Leben“ kenzu machen – ein Zeitporträt, das in der Schildenen lernen und sind einem heimlichen amourörung eines melancholischen Lebensgefühls zwisen Abenteuer – natürlich hinter dem Rücken
schen der Sinnentleerheit des Daseins und der
des Ehepartners – nicht abgeneigt. Kurzerhand
Gier nach ablenkenden Vergnügungen kaum
funktioniert Gardefeu seine Wohnung in eine
etwas von seiner Aktualität verloren hat.
Dependance des Grand Hotel um. Mit einer
Spielzeit 2014 | 2015 improvisierten Table d’hôte und einem Kostümfest bei Bobinet will man die schwedischen
Gäste beeindrucken, wenn auch die sonstigen
Gäste alles andere als die Crème de la Crème
der Pariser Gesellschaft darstellen. Der Betrug
fliegt am Ende natürlich auf, Gardefeus Verführung der Baronin wird durchkreuzt, wie auch
der schwedische Baron einen Korb von Metella
hinnehmen muss. Trotzdem haben die beiden
Schweden das Gefühl, das echte Pariser Leben
kennen gelernt zu haben ...
Bereits in den Proben wirft sich das Ensemble
des Pfalztheaters mit großer Spielfreude in den
sprichwörtlichen Strudel des „Pariser Lebens“.
Als Gäste kommen hinzu: Stephan Boving – bis
zur letzten Spielzeit an der Komischen Oper
Berlin – als Bobinet sowie Geertje Nissen und
Pierre-Eric Monnier als teuflisches Doppel Mme
Quimper-Karadec und Mme Folle-Verdure. Für
den tänzerischen Schwung von Solisten, Chor
und Ballett sorgt Ballettdirektor Stefano Giannetti, natürlich darf ein ausgelassener Cancan
nicht fehlen. Im Bühnenbild von Heiko Mönnich und in den Kostümen von Ursula Beutler
inszeniert Chefdramaturg Andreas Bronkalla
nach Mozarts „Così fan tutte“ nun erstmals eine
Operette. | abr
3
Premiere
Ein Meisterwerk der Boulevard-Komödie aus der Zeit der Belle Époque kommt auf die Bühne des
Pfalztheaters: Georges Feydeaus „Floh im Ohr“ in der Übersetzung von Literaturnobelpreisträgerin
Elfriede Jelinek. Mit Henning Kohne in einer urkomischen Doppelrolle.
Eine rasante Verwechslungskomödie
Ich übersetze Feydeau, weil sein Thema
das EINE ist, also ALLES. Die Männer
seiner Komödien, Bürger des 19. Jahrhunderts, in wohlgeordneten Verhältnissen und das auch noch in Paris, also wie
der Herrgott lebend, haben sich in einem
gesellschaftlich nicht anerkannten Arbeitsvertrag namens Ehe Frauen zur Seite
gelegt, und haben daher nichts Eiligeres
und Dringenderes zu tun, als diese Frauen
möglichst geschickt wieder zu betrügen.
Es gibt natürlich auch Dienstboten, die es
aber auch dauernd miteinander treiben.
Bühnenbildentwürfe von Thomas Dörfler
Raymonde Chandebise ist außer sich – ihr
Mann betrügt sie!
Zumindest hat er seine Hosenträger in
einem höchst zweideutigen Etablissement
vergessen. Was tun? Kurzerhand bittet sie
ihre Freundin Lucienne um Hilfe. Mit einem
fingierten Liebesbrief einer „unbekannten
Verehrerin“ laden sie Herrn Chandebise
zum Rendezvous ins Hotel. Hier nehmen
die Verwicklungen ihren irrwitzigen Lauf.
Chandebise, der sich nicht angesprochen
fühlt, schickt seinen
Hausfreund Tournel.
Carlos Homenidès
de Histangua, Luciennes Mann, rast
vor Eifersucht, als er
ihre Schrift in dem
Brief zu erkennen
glaubt und will Chandebise zum Duell fordern. Camille, der Neffe Chandebises, hat im
Hotel seine Unschuld verloren (und nebenbei
die Hosenträger vergessen, die sein Onkel
ihm geschenkt hatte) und nun ein heimliches
Stelldichein mit Antoinette, der Köchin seines Onkels. Natürlich darf ihn niemand dabei
erwischen, doch plötzlich ist das Hotel voller
bekannter Gesichter.
Auch Lucienne kommt noch, um Freundin
Raymonde zu unterstützen, Antoinettes Ehemann Etienne folgt ihr auf dem Fuß, um sie
vor ihrem Mann zu warnen. Auch der Arzt
Finache, ein englischer Schwerenöter, der
Hotelbesitzer, seine Frau und ein Zimmermädchen mischen kräftig mit.
Und zu allem Überfluss sieht der Hotelpage
Poche Monsieur Chandebise auch noch zum
Verwechseln ähnlich ...
Die Regie über
dieses wilde Treiben
hat der gebürtige
Argentinier Marcelo
Diaz übernommen,
der in der vergangenen Spielzeit
bereits die Komödie „Der nackte Wahnsinn“ inszeniert hat. Den Zuschauer erwartet ein frivoles Spiel um vermeintliche
Seitensprünge, falsche Liebesbriefe, eifersüchtige Ehemänner, einen Neffen mit
Sprachfehler, eine silberne Gaumenplatte
und einen feurigen Spanier mit schwer zu
kontrollierenden Temperamentsausbrüchen.
| aw
„Da haben wir‘s! Wir sind
alle das Opfer ein und
derselben Halluzination!“
Die verzweifelte Komik von Feydeaus
Komödie besteht darin, dass der Mann die
Frau besitzt und auf sein Eigentum für den
Rest seines Lebens aufpassen muss, und
dass er für sein eigenes – außereheliches
– Amüsement intellektuelle Leistungen
aufbringen muss, als gelte es, einen Doktorgrad zu erwerben. Denn das mindeste,
das die Ehefrau erwarten kann, ist, dass
man sie sorgfältig und umsichtig hintergeht. Der sexuelle Betrug an der Frau ist
nur eine Kleinigkeit, gemessen an den
Anstrengungen, die man auf sich nehmen
muss, um ihn endlich begehen zu können.
Und meist kommt es nicht so weit, weil
Anzüge vertauscht werden, Leute aus dem
Fenster fliegen, Doppelgänger in Gestalt
von Dienstboten auftauchen oder gierige
Neffen; aber wenn Frauen der besseren
Gesellschaft gierig werden, dann kriegen
sie natürlich überhaupt nichts, denn sie
haben schon: ihren Ehemann, der am
Schluss reuig zu ihnen zurückkehrt.
Elfriede Jelinek
Floh im Ohr
Komödie von Georges Feydeau
Deutsch von Elfriede Jelinek
Inszenierung: Marcelo Diaz
Bühne: Thomas Dörfler
Kostüme: Marion Hauer
Mit: Elif Esmen, Natalie Forester, Monke
Ipsen, Susanne Ruppik, Barbara Seeliger | Dominique Bals, Richard Erben,
Reinhard Karow, Manuel Klein, Henning
Kohne, Jan Henning Kraus, Daniel Mutlu,
Peter Nassauer, Markus Penne.
Soirée spezial, öffentliche Probe:
Mi 19|11|2014 | 18.30 Uhr | Großes Haus
Premiere:
Sa 29|11|2014 | 19.30 Uhr | Großes Haus
4
Spielzeit 2014 | 2015
Premiere
Uraufführung eines neuen Ballettabends von Stefano Giannetti
„Boléro“: Ballettabend mit Musik von Ravel
Boléro
Ballettabend von Stefano Giannetti
Musik von Maurice Ravel
Inszenierung und Choreographie: Stefano
Giannetti
Musikalische Leitung: Markus Bieringer
Bühne: Anna Kirschstein
Kostüme: Ulrike Melnik
Mit: Dafne Barbosa, Bobby Bernstein,
Letizia Cirri, Laure Courau, Anna Manja
Larcher, Aurore Nicolas, Eléonore Turri I
Michal Dousa, Jean-François Gabet, Chris
Kobusch, Riccardo Marchiori, Salvatore
Nicolosi, Kei Tanaka
Orchester des Pfalztheaters
Soirée spezial, öffentliche Probe:
Do 11|12|2014 | 17.00 Uhr | Foyer
Die berühmte Tänzerin Ida Rubinstein war Ravels Inspiration zum „Boléro“.
Gemälde von Valentin Serov
Wir schreiben das Jahr 1936. Sieben Frauen
und sechs Männer begegnen sich in einem
großen Saal. So verschieden sie sind und so
unvereinbar jeweils die Geschichte des einzelnen mit der aller anderen Menschen scheint,
so eng sind sie doch miteinander verbunden.
Jeder von ihnen lebt in der Zeit, in der sich in
Europa der Zweite Weltkrieg anbahnt, was das
Zusammentreffen prägt. Dieses erste Aufeinandertreffen der 13 Menschen ist der Beginn einer Reise durch die Geschichten dieser
Menschen und ihrer Begegnungen untereinan-
Maurice Ravel (1875-1937)
Spielzeit 2014 | 2015 Premiere:
Sa 20|12|2014 | 19.30 Uhr | Großes Haus
der. Im Verlauf des Abends treffen
dieselben Menschen immer wieder
in einer anderen Zeit aufeinander,
immer wieder sind die Umstände
dabei andere, ist die Geschichte
ein wenig weiter vorangeschritten,
sind neue Moden im Trend, neue
Entdeckungen und Erfindungen
gemacht und die politische Lage ist
eine andere. Und auch die Stellung
von Mann und Frau und daraus
resultierend die Art des Umgangs
miteinander sind stets geprägt von
dem Jahrzehnt, in dem auf sie geblickt wird. Nach vielen Stationen
und zahlreichen Aufeinandertreffen
endet die Reise im Jahr 2014.
In seinem neuen Ballettabend für
das Große Haus nimmt sich Ballettdirektor Stefano Giannetti, inspiriert
durch den Film „Le bal“ von Ettore
Scola, des so vielschichtigen
Themas des Zusammenlebens
von Menschen an. Er wird dabei
Neu im Ensemble: Jean-François Gabet und Dafne Barbosa
zeigen, wie die persönliche Geschichte jedes einzelnen im Laufe
1937 lebenden französischen Komponisten
vieler Jahrzehnte das Zusammentreffen und
Maurice Ravel. Dabei erwarten den Zuschauer
das Zusammenleben mit anderen prägt, wie
die weltbekannten Stücke „Valses Nobles et
die Zeit und daraus resultierend veränderte
Sentimentales“, „La Valse“, „Une Barque sur
Rahmenbedingungen oder gesellschaftliche
l‘océan“, „Pavane pour une infante défunte“
Umstände Einfluss nehmen und wie sich das
und natürlich der „Boléro“, der dem Abend
in konkreten Situationen äußert.
seinen Namen gibt und der in der UrauffühDie Musik, die er dabei verwendet, stammt
rung von der weltberühmten und sinnlichen
ausschließlich von dem zwischen 1875 und
Tänzerin Ida Rubinstein getanzt wurde. | th
5
November
So
02
Di
Friedenstag
Oper von Richard Strauss
Großes Haus | 18.00 - 19.45 Uhr | Abo WE, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 17.30 Uhr
18
en!
Nur noch Restkart
Der Chinese
04
Don Carlos
Theater After-Work
Dramatisches Gedicht von Friedrich Schiller
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo D, Abo DS, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
Farce von Benjamin Lauterbach
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Jugend-Abo, Freier Verkauf
05
Fr
07
Probenbesuch
Mi
Soirée spezial
Probenbesuch
Fr
Don Carlos
08
Sa
Dramatisches Gedicht von Friedrich Schiller
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo F2, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
22
en!
Nur noch Restkart
Pariser Leben
Operette von Jacques Offenbach
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf
p
So
23
premiere
en!
Nur noch Restkart
Don Carlos
Fr
2. Sinfoniekonzert
13
14
Sa
Mo
24
en!
Nur noch Restkart
15
So
16
en!
Mi
26
Werke von Stephan, Elgar und Nielsen
Fruchthalle | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Vorverkaufsstellen „Konzerte der Stadt Kaiserslautern“
Einführung um 19.15 Uhr im Roten Saal
Operette von Jacques Offenbach
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo R1, Freier Verkauf
Farce von Benjamin Lauterbach
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
premiere
Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch
Schulvorstellung
Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch
Schulvorstellung
Kinderstück von Michael Ende
Großes Haus | 9.00 Uhr | Freier Verkauf
Pariser Leben
Operette von Jacques Offenbach
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M1, Freier Verkauf
Theaterprojekt mit Laiendarstellern
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Fr
28
Sa
29
So
30
Gilgamesch
Theaterprojekt mit Laiendarstellern
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Floh im Ohr
Komödie von Georges Feydeau
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf
p
premiere
1. Pfalztheaterkonzert
Großes Haus | 18.00 Uhr | Abo K, Jugend-Abo, Freier Verkauf
Einführung in das Konzert um 17.30 Uhr
Gilgamesch
Theaterprojekt mit Laiendarstellern
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
6
p
Gilgamesch
Dramatisches Gedicht von Friedrich Schiller
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo R2, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
Der Chinese
Neue Reihe!
Kinderstück von Michael Ende
Großes Haus | 11.15 Uhr | Freier Verkauf
Nur noch Restkart
Musical von Leonard Bernstein
Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Abo M2, Freier Verkauf
Pariser Leben
Liederabend: Adelheid Fink
Kinderstück von Michael Ende
Großes Haus | 16.00 Uhr | Kinderabo, Rp, Freier Verkauf
Theaterprojekt mit Laiendarstellern
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Musical von Leonard Bernstein
Großes Haus | 18.00 - 21.00 Uhr | Freier Verkauf
Do
Familienvorstellung
Gilgamesch
Musikcafé der Freunde des Pfalztheaters e. V.
12
Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch
Lieder von Alban Berg und Richard Strauss
Theodor-Zink-Museum | 18.00 Uhr | Freier Verkauf
`´
Chansons und Musicalhits mit Adrienn Cunka
Foyer | 14.30 - ca. 16.30 Uhr | Eintritt frei
West Side Story
Operette von Jacques Offenbach
Großes Haus | 19.30 Uhr | TF1, Freier Verkauf
Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière
Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf
„Bratsche total“
Werkstattbühne | 11.00 Uhr | Freier Verkauf
Mi
Pariser Leben
Der Vorname
1. Kammerkonzert
West Side Story
Dramatisches Gedicht von Friedrich Schiller
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo FE, Abo F3, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
Blaue Stunde
Ein Stück von Matthieu Delaporte
und Alexandre de la Patellière
Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf
09
Öffentliche Probe zu „Floh im Ohr“
Großes Haus | 18.30 Uhr | Eintritt frei
„Merci Chérie“ mit Günther Fingerle
Casino der Volksbank, Fischerstr. 49
18.00 - 19.00 Uhr | Eintritt frei
Don Carlos
Der Vorname
So
21
Der Chinese
Farce von Benjamin Lauterbach
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Sa
19
Farce von Benjamin Lauterbach
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Jugend-Abo, Freier Verkauf
Der Chinese
premiere
Einführung und öffentliche Probe zu „Gilgamesch“
Werkstattbühne | 18.00 Uhr | Eintritt frei
Der Chinese
Mi
Kinderstück von Michael Ende
Großes Haus | 11.00 Uhr | Freier Verkauf
Soirée spezial
Farce von Benjamin Lauterbach
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf
Di
p
Der satanarchäolügenialkohöllische
Wunschpunsch
zum letzten Mal!
Spielzeit 2014 | 2015
Dezember
Di
Pariser Leben
Theater After-Work
Mo
Der Vorname
Der Chinese
Mi
Floh im Ohr
Do
Floh im Ohr
Fr
Fr
Don Carlos
02
Operette von Jacques Offenbach
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abos D, DM, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
15
17
Farce von Benjamin Lauterbach
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
04
05
Sa
06
Komödie von Georges Feydeau
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo R2, Freier Verkauf
19
Farce von Benjamin Lauterbach
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Friedenstag
Sa
Oper von Richard Strauss
Großes Haus | 19.30 - 21.15 Uhr | Abo R1, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
20
Kinderbetreuung
Dramatisches Gedicht von Friedrich Schiller
Großes Haus | 15.00 Uhr | Abos So, SoR, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 14.30 Uhr
Mi
10
Do
11
4.
Advent
Di
23
Der Chinese
Farce von Benjamin Lauterbach
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Do
25
Floh im Ohr
Komödie von Georges Feydeau
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abos M2, Wplus, Freier Verkauf
Soirée spezial
Öffentliche Probe zu „Boléro“
Großes Haus | 17.00 Uhr | Eintritt frei
Fr
Probenbesuch
I. Europa in 90 Minuten
Foyer | 20.00 Uhr | Eintritt frei
Friedenstag
12
zum letzten Mal
Oper von Richard Strauss
Großes Haus | 19.30 - 21.15 Uhr | Abo F2, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
Der Vorname
13
Don Carlos
Adventskonzert „Alle Jahre wieder...“
Großes Haus | 11.00 Uhr | Freier Verkauf
Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch
Familienvorstellung
Floh im Ohr
Theater After-Work
Kinderstück von Michael Ende
Großes Haus | 16.00 Uhr | Freier Verkauf
Komödie von Georges Feydeau
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abos D, DS, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
West Side Story
Musical von Leonard Bernstein
Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Freier Verkauf
Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch
Kinderstück von Michael Ende
Großes Haus | 16.00 Uhr | Freier Verkauf
West Side Story
So
Boléro
28
Familienvorstellung
zum letzten Mal
Musical von Leonard Bernstein
Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Freier Verkauf
Ballett von Stefano Giannetti, Musik von Maurice Ravel
Großes Haus | 16.00 Uhr | Kinderabo, TF1, Freier Verkauf
Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière
Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf
en!
zum letzten Mal
Der Chinese
premiere
2. Kammerkonzert
Sa
Nur noch Restkart
Dramatisches Gedicht von Friedrich Schiller
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo WE, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
p
Der Vorname
Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière
Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf
Sa
26
27
Plan – Spiel – Europa I-IV
Fr
So
21
Märchen mit Musik für Kinder ab 5 Jahren
Dirigent: R. Tomillo | Erzähler: G. Fingerle | T. Hermann
Fruchthalle | 15.00 Uhr | Freier Verkauf
Vorverkaufsstellen „Konzerte der Stadt Kaiserslautern“
2.
Ballett von Stefano Giannetti,
Musik von Maurice Ravel
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf
Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière
Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf
1. Familienkonzert
Martin Bärenz: Peter Pan
Advent
Boléro
Der Vorname
Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière
Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf
07
Eine Stunde im Advent für Familien
Casino der Volksbank, Fischerstr. 49
Großes Haus | 18.00 - 19.00 Uhr | Eintritt frei
Der Chinese
Dramatisches Gedicht von Friedrich Schiller
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo F1, Freier Verkauf
Einführung in das Stück um 19.00 Uhr
Don Carlos
Komödie von Georges Feydeau
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abos M1, Jugend-Abo, Freier Verkauf
Blaue Stunde
Der Vorname
So
Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière
Werkstattbühne | 18.00 Uhr | Geschlossene Vorstellung
Mi
31
Pariser Leben
Silvestervorstellung
Der Vorname
Silvestervorstellung
Operette von Jacques Offenbach
Großes Haus | 19.00 Uhr | Freier Verkauf
Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière
Werkstattbühne | 19.00 - 20.45 Uhr | Freier Verkauf
Farce von Benjamin Lauterbach
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
So
14
3.
Advent
Pariser Leben
Operette von Jacques Offenbach
Großes Haus | 16.00 Uhr | TF2, Freier Verkauf
Der Vorname
Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière
Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf
Spielzeit 2014 | 2015 7
Premieren
Die Verzauberung der Welt
„Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“ von Michael Ende ist das diesjährige Weihnachtsmärchen im Pfalztheater.
Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch
Zauberposse von Michael Ende
Inszenierung: Yvonne Kespohl
Bühne: Heike Meixner
Kostüme: Marion Hauer
Mit: Hannelore Bähr | Stefan Kiefer, Thomas
Kollhoff, Oliver Burkia, Rainer Furch
Premiere:
Do 18|11|2014 | 11.00 Uhr | Großes Haus
Im Jahr 1989 erschienen (und bereits ein
Jahr später im Schauspielhaus Hamburg
uraufgeführt) ist der (Achtung!) „Satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“ eine
Zauberposse der ungleichen Paare. Der
Zauberer Irrwitzer bekommt ausgerechnet
am Silvesterabend von Maledictus Made,
einem Beamten von „ja, richtig, von dort unten“, ein letztes Ultimatum gestellt: Entweder
er erfüllt noch vor Ablauf der Jahresfrist sein
Soll an Missetaten oder er wird höchstselbst
gepfändet, da versteht der Chef keinen
Spaß. Ebenso ergeht es seiner geldhexenden Tante Tyrannja, die mit einer rettenden Idee in das Zauberlabor kommt. Beide
sind sie im Besitz jeweils einer Hälfte des
Geheimrezeptes des „Satanarchäolügenialkohöllischen Wunschpunschs“ (schon wieder geschafft!). Gelingt es ihnen, den Trank
noch vor Mitternacht zu brauen, können sie
mit jedem Glas ein neues Übel in die Welt
bringen und ihren Vertrag erfüllen. Womit sie
nicht gerechnet haben, sind die beiden Geheimagenten Maurizio di Mauro und Jakob
Krakel. Obwohl sie bei Weitem nicht nach
Superhelden aussehen, nehmen die beiden
Tiere trotzdem diese Herausforderung des
Schicksals an und machen sich auf, in einer
einzigen Nacht und allen Widrigkeiten zum
Trotz die Welt zu retten.
Michael Ende, der berühmte Kinderbuchautor, hat in allen seinen Werken gegen die
Verdinglichung der Welt angeschrieben, mit
„Momo“, mit „Jim Knopf und Lukas, der
Lokomotivführer“ und natürlich auch mit
dem „Satanärchaolo….Satanarchäolügenialkoho…Satanarchäolügenialkohöllischen
Wunschpunsch“ (na, geht doch), hat er uns
Welten hinterlassen, aus denen der Zauber
noch nicht ganz verschwunden ist, in denen
es Magie noch gibt. Mit diesen Geschichten hat er ganze Generationen von Kindern
glücklich gemacht. Michael Ende, der lange
Zeit in Italien lebte, wollte ein Geschichtenerzähler im klassischen Sinne sein, er
wollte die Poesie wieder in die Welt bringen.
„Das ist ein Ziel, was man erreichen muss:
dass hundert Jahre nach meinem Tod meine
Geschichten in Palermo von Geschichtenerzählern auf der Straße erzählt werden
können.“ – Und das können sie schon heute
und das werden sie hoffentlich auch schon.
P.S.: Der Originaltitel lautet übrigens auf
Italienisch: „La notte die desideri, ovvero
il satanarchibugiardinfernalcolico Grog di
Magog“. Viel Spaß beim Üben. | mp
Gilgamesch: Menschheitsepos als Theaterprojekt
In Kooperation mit dem Theater im Pfalzbau Ludwigshafen bringt Hansgünther Heyme in einem eindrucksvollem Theaterprojekt
mit Laiendarstellern den vermutlich ältesten überlieferten Text der Menschheitsgeschichte zur Aufführung
eine eigenständige, intimere Fassung
erarbeiten, bei der er auch filmische
Ausdrucksmittel einsetzen wird. Das
Projekt wird somit eine spannende
zweite Premiere erleben, die eventuell den Blick auf andere Schichten
des gewaltigen Stoffes lenken wird.
Regisseur Hansgünther Heyme auf der Probe
Zum Ende seiner mehr als zehnjährigen
Intendanz am Theater im Pfalzbau Ludwigshafen inszenierte Hansgünther Heyme in
einem groß angelegten Projekt mit Laiendarstellern den vermutlich ältesten Text der
Menschheitsgeschichte: „Gilgamesch“. Im
Oktober fand die gefeierte Premiere mit über
70 Beteiligten im Rahmen der X. Festspiele
Ludwigshafen statt.
Für die Aufführungen auf der Werkstattbühne
des Pfalztheaters wird Hansgünther Heyme
8
Das auf Tontafeln in Keilschrift überlieferte „Gilgamesch“-Epos, das aus
der Bibliothek des assyrischen Königs
Aššurbanipal stammt – die größte
bekannte Sammlung literarischer
Werke des Alten Orients –, umspannt
das Leben von Gilgamesch, König von Uruk,
und seines Freundes Enkidu. Erzählt wird von
der Abholzung des Zedernwaldes im Libanon,
vom ersten Aufbegehren eines weltlichen
Herrschers gegen das Diktat der Götter, dem
als Strafe der Gottheiten verhängten Tod des
Enkidu, der Angst des Gilgamesch vor Tod und
Ende, der verzweifelten Suche des Gilgamesch
nach ewigem Leben. Eintausend Jahre vor
dem Alten Testament beschreibt das Epos den
Untergang der Menschheit in einer Sintflut.
Zu dem Werk, das noch nicht vollständig
erschlossen ist, erstellte der Schriftsteller
Christoph Klimke eine Theaterfassung auf der
Grundlage der Übertragung des Heidelberger
Assyriologen Prof. Dr. Stefan Maul.
Gilgamesch
Schauspiel von Christoph Klimke
basierend auf der Übersetzung von
Stefan M. Maul in Zusammenarbeit mit
Hansgünther Heyme
Koproduktion von Theater im Pfalzbau
und Pfalztheater Kaiserslautern
in Zusammenarbeit mit dem Offenen
Kanal Ludwigshafen
Inszenierung und Ausstattung:
Hansgünther Heyme
Musik: Jan F. Kurth
Mitarbeit Ausstattung: Gerd Friedrich
Projekt mit Laiendarstellern
Soirée spezial, Einführung | Probenbesuch:
Di 18|11|2014 | 18.00 Uhr | Werkstattbühne
Premiere:
So 23|11|2014 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne
Spielzeit 2014 | 2015
Konzerte
2. Sinfoniekonzert
Werke von Rudi Stephan, Edward Elgar und Carl Nielsen
Ganz im Zeichen von Komponisten, die in der Zeit lebten und arbeiteten, als in Europa der Erste Weltkrieg wütete, steht dieses Konzert, und damit soll auch an die vielen Opfer dieser schrecklichen Zeit
erinnert werden.
Den Anfang macht dabei ein Werk des deutschen Komponisten Rudi Stephan (1887 - 1915). Stephan
galt als eine der großen Komponistenhoffnungen seiner Generation. Er wuchs in Worms als Sohn einer gutsituierten Juristenfamilie auf. Sein Großvater stammte aus dem rheinhessischen Heßloch. Rudi
Stephan studierte Komposition an Dr. Hoch‘s Konservatorium in Frankfurt a. M. und in München. Er
lebte bis 1914 in der bayerischen Metropole, wo er 1911 erste Kompositionen vorstellte. Er fiel im Alter
von 28 Jahren im Ersten Weltkrieg. Aufgrund seines frühen Todes konnte er nur wenige Werke vollenden. Er wurde aber schon zu Lebzeiten als einer der talentiertesten deutschen Komponisten seiner
Genera­tion angesehen. Seine Musik steht auf der Schwelle zwischen Spätromantik und Moderne und
bezieht sowohl die tonale Tradition Richard Wagners als auch impressionistische Klänge und freitonale Entwicklungen, wie sie beim frühen Schönberg zu finden sind, mit ein.
Edward Elgar (1857 - 1934) vollendete sein Konzert für Violoncello und Orchester im Jahre 1919 und
legte mit diesem Werk seine letzte Komposition von Bedeutung vor. Melancholisch gestimmt, gibt
es sich auch als Vorausschau auf den von Depressionen gezeichneten Lebensabend des Musikers.
Durch seine signifikant sparsame Orchestrierung erhält das Werk eine Transparenz, die vor allem die
Rolle des Soloinstruments profiliert. Solistin an diesem Abend ist Caroline Busser. Sie studierte in
Straßburg, Detmold und in den USA sowie an der Münchner Musikhochschule. 2010 erhielt sie ein
Stipendium der Orchesterakademie der Münchner Philharmoniker, wo sie unter Dirigenten wie Maazel, Thielemann und Mehta musizierte. Caroline Busser wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet
und ist seit 2013 Solocellistin im Orchester des Pfalztheaters.
Carl Nielsens (1865 - 1931) 4. Sinfonie ist nach seiner eigenen Deutung der elementare Wille zum
Leben – ein Protest gegen die sich zur Zeit der Komposition abspielende Tragödie des Ersten Weltkriegs. Die Schrecken des Krieges finden in der Sinfonie deutlichen Niederschlag, doch am Ende
triumphiert das „unauslöschliche Leben“ über die Vernichtung. | th
Rudi Stephan: Musik für Orchester (1912)
Edward Elgar: Konzert für Violoncello
und Orchester e-Moll op. 85 (1919)
Carl Nielsen: Sinfonie Nr. 4 op. 29
„Das Unauslöschliche“ (1916)
Solistin: Caroline Busser
Dirigent: Uwe Sandner
Orchester des Pfalztheaters
Fr 14|11|2014 | 20.00 Uhr | Fruchthalle
Einführung um 19.15 Uhr im Roten Saal
1. Pfalztheaterkonzert
Werke von Johannes Brahms
Dass eine Serenade nichts als musikalische Plauderei mit Puder und Perücke sei, verbat sich bereits
Wolfgang Amadeus Mozart. Schon er überschritt mit seinen großen Werken dieser Gattung deutlich
die Grenzen des gesellschaftlichen Amüsements und führte sie auf ihren Gipfel. Im 19. Jahrhundert
nahm sich dann Johannes Brahms dieses Genres an und komponierte zwei solcher Orchesterserenaden, die gewichtige Etappen auf seinem Weg zur großen Symphonie sein sollten. Die Komposi­
tion der Serenade D-Dur fällt in die Jahre zwischen 1857 und 1860, als Brahms Leiter des Singvereins
am Detmolder Hof des Fürsten Paul Friedrich Emil Leopold war. In dieser Zeit beschäftigte er sich
intensiv mit den Werken Haydns und Mozarts und stellte für sich fest, dass diese Werke nicht veraltete und zopfige Spielereien wären, die dem sinfonischen Werk Beethovens nicht annähernd gleichkämen, sondern dass sie ebenso vollkommene Vertreter ihrer Gattung seien. Damit stellte sich Brahms
gegen die verbreitete musikalische Ästhetik seiner Zeit.
Mit dem 1887 entstandenen und uraufgeführten Doppelkonzert für Violine und Violoncello op. 102
präsentierte Brahms ein Werk epischen Charakters, die beiden Soloinstrumente sind musikalische
Erzähler, die nicht als produzierende Selbstdarsteller über dem Orchester stehen, sondern mit diesem
in einen spannenden Dialog treten. Dabei lässt er sie mal gleichzeitig „reden“, erlaubt einmal der
Violine, dann dem Cello, in den Vordergrund zu treten, immer aber mit dem Orchester als Partner.
Für dieses Konzert gefordert werden zwei Solisten, die nicht nur den virtuosen Anforderungen der
Soloparts gewachsen sind, sondern auch gestalterisch so aufeinander eingehen, dass der Eindruck
des organisch Gewachsenen, natürlich Atmenden entsteht. Ideal ist deshalb also die Besetzung der
Solistenparts mit den Geschwistern Steckel, beide international renommierte Künstler an ihren Instrumenten. | th
Johannes Brahms: Serenade D-Dur für großes Orchester op. 11
Johannes Brahms: Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll op. 102
Solisten: Anna Steckel (Violine), Julian Steckel (Violoncello)
Dirigent: Uwe Sandner
Orchester des Pfalztheaters
So 30|11|2014 | 18.00 Uhr | Großes Haus
Einführung um 17.30 Uhr im Foyer
Spielzeit 2014 | 2015 9
Sonderprogramme
Blaue Stunde
Liederabend Adelheid Fink
Lieder von Richard Strauss und Alban Berg
Die „Sieben frühen Lieder“ von Alban Berg entstanden zwischen
1905 und 1908. Deutlich ist hier der Einfluss Gustav Mahlers
spürbar, der sowohl für Berg als auch für seinen Lehrer Arnold
Schönberg zu Beginn des 20. Jahrhunderts Leitbild war. Die
Lieder, deren Texte u. a. von Theodor Storm, Nikolaus Lenau
oder Rainer Maria Rilke stammen, sind überschrieben mit den
Titeln „Nacht“, „Schilflied“, „Die Nachtigall“, „Traumgekrönt“, „Im
Zimmer“, „Liebesode“ und „Sommertage“.
Die „Vier letzten Lieder“, AV 150 von Richard Strauss nach
Gedichten von Hermann Hesse und Joseph von Eichendorff
entstanden 1948 in der Schweiz, wohin Strauss nach Kriegsende
gezogen war. Der Titel stammt nicht vom Komponisten, sie waren
auch nicht als abgeschlossener Zyklus gedacht. Sie dokumentieren vielmehr eine kontinuierliche, dynamische Auseinandersetzung mit den Themen Tod und Abschied, auch vor dem Hintergrund des vergangenen Krieges und in Gewärtigung des eigenen,
baldigen Todes. Die erste gedruckte Ausgabe erschien 1950
postum. Strauss‘ Lieder sind folgendermaßen übertitelt: „Frühling“, „September“, „Beim Schlafengehen“ und „Im Abendrot“.
Mit: Adelheid Fink (Sopran),
Markus Bieringer (Klavier)
So 23|11|2014 | 18.00 Uhr |
Scheune Theodor-Zink-Museum
1. Familienkonzert: „Peter Pan“
Für Kinder ab 5 Jahren
Peter und die kleine Fee Tinker Bell unternehmen einen nächtlichen Ausflug nach London und
geraten dort in das Haus der Familie Darling, wo Wendy und ihre Brüder John und Michael leben.
Peter Pan und Tinker Bell nehmen die drei mit ins Nimmerland. Dort erleben die Kinder eine Reihe
von Abenteuern, denn in Nimmerland gibt es Elfen, Piraten, Indianer, Meerjungfrauen und natürlich Kinder. Doch schließlich verspüren die Darling-Kinder Heimweh und vermissen ihre Eltern,
sodass Peter sie zurückbringt. Der Heidelberger Komponist Martin Bärenz hat die Geschichte
des schottischen Autors James Matthew Barrie um Peter Pan, den Jungen, der niemals erwachsen wird, zum Thema seines Kinderkonzerts gemacht und nimmt gemeinsam mit den Erzählern
die jungen Hörer mit auf eine spannende Abenteuerreise. | th
Dirigent: Rodrigo Tomillo
Sprecher: Günther Fingerle, Tanja Hermann
Orchester des Pfalztheaters
„Merci Chérie“ Udo Jürgens zum 80. Geburtstag
mit Günther Fingerle und Victor Portnoy
Anlässlich des 80. Geburtstages von Udo
Jürgens am 30. September 2014 liest Günther Fingerle aus dessen biografischem Roman „Der Mann mit dem Fagott“ und singt
einige seiner größten Evergreens. Dabei wird
er am Klavier von Victor Portnoy begleitet.
Udo Jürgens gilt vielen als vielseitigster
Künstler der deutschsprachigen U-Musik
des späteren 20. Jahrhunderts. Sein Werk
umfasst sowohl Stimmungsschlager als
auch zeitkritische Lieder und melancholische
Chansons. Generationen sind mit seinen
Liedern aufgewachsen, haben ihn vielleicht
mal aus den Augen und Ohren verloren, aber
niemals vergessen.
Am 21. November, 18.00 Uhr im Casino der
Volksbank, Fischerstraße 49
(ehemals Landeszentralbank). Eintritt frei.
So 07|12|2014 | 15.00 Uhr | Fruchthalle
1. Kammerkonzert: „Bratsche total“
In einer ganz besonderen Besetzung spielen die Kammermusiker des Pfalztheaters beim ersten
Kammerkonzert dieser Spielzeit auf: Musik für zwei bis sechs Bratschen wird erklingen, darunter
Werke von Bach, Telemann, Weinzierl, Elgar, Piazzolla, Schostakowitsch, Ikebe und Yun.
Mit der Bratschengruppe des Pfalztheaters und Gästen
(Dominique Anstett, Naomi Ogino, Thomas Wiedemann, Andreas Schreiber, Johannes Pardall, Julie
Moffette, Madoka Shomura, Barbara Wiedemann, Keiko Suginaka, Ralph Jaarsma)
So 09|11|2014 | 11.00 Uhr | Werkstattbühne
2. Kammerkonzert:
Adventskonzert „Alle Jahre wieder ...“
Schöne Traditionen soll man nicht brechen und deshalb lassen es sich die Mitglieder des Orchesters auch in diesem Jahr nicht nehmen, das beliebte Adventskonzert für die ganze Familie
zu veranstalten. Freuen Sie sich auf weihnachtliche Geschichten und Musik von Michael Haydn,
Edward Elgar, Allan Stephenson, Georg Philipp Telemann u. a.
Mit: Mari Kitamoto, Silke Kuba, Pablo Val Simón, Jens Heldmann, Johannes Pardall (Violine) I
Naomi Ogino, Julie Moffette (Viola) I Dieter Hehl (Violoncello) I Martin Lichtmann (Kontrabass) I
Laura Weiß (Flöte) I Eda Pacaci, Marius Meisterjahn (Horn) I Frank Kersting (Cembalo) I Junges
Vokalensemble Kaiserslautern (Leitung: Ulrich Nolte) I Rezitation: Rainer Furch
So 21|12|2014 | 11.00 Uhr | Großes Haus
10
„Es weihnachtet sehr ...“ Eine Stunde im Advent für Familien
Blaue Stunde mit Geschichten und
Liedern rund um Weihnachten
Mitglieder des Ensembles und des Orchesters des Pfalztheaters laden alle Familien
mit Kindern herzlich ein zu einer besinnlichen und heiteren Stunde mit Musik, Liedern und Weihnachtsgeschichten.
Am 19. Dezember, 18.00 Uhr im Casino der
Volksbank, Fischerstraße 49
(ehemals Landeszentralbank). Eintritt frei.
Spielzeit 2014 | 2015
Theaterpädagogik | Sonderprogramme | Freunde des Pfalztheaters
Mach mit!
Das erste Treffen des Jungen Theaters am 22|11|2014
Kolumne
Freunde des Pfalztheaters
„Nur sehen und gesehen werden, dabei sein, um mitreden zu können, reicht uns nicht.“ – so
hat es Joshua Endreß im Programmheft zur letzten Produktion des Jungen Theaters „STATUS: rausch“ geschrieben.
Und auch du willst lieber auf der Bühne stehen, als im dunklen Zuschauerraum davor zu sitzen? Du hast Lust darauf, dir mit anderen Jugendlichen ein eigenes Stück auszudenken und
auf die Bühne zu bringen? Dann mach mit beim Jungen Theater!
Eine Spielzeit lang wird Yvonne Kespohl wieder mit Jugendlichen zwischen 16 und 21 Jahren
einen Theaterabend entwickeln, proben und zur Aufführung bringen. Alle Interessierten sind
herzlich eingeladen, zum ersten Treffen am 22|11|2014 um 15.00 Uhr auf die Werkstattbühne
zu kommen. | mp
`´
Musikcafé mit Adrienn Cunka
Michael
Krauss.
Liebe Freundinnen und Freunde,
Unsere „Begegnungen!“ gehen in die dritte Runde und in dieser Spielzeit steht wieder ein
ganz besonderes Projekt an. Gemeinsam mit den Profis des Chores werden die Teilnehmer
die einmalige Chance bekommen, an einer Uraufführung eines eigens für „Begegnungen!“
komponierten Werkes mitzuwirken.
Der Komponist Jan Paul Werge – den viele sicher noch als Schöpfer des Ballettabends
„Engelslieder“ in bester Erinnerung haben – wird für unser Projekt eine Komposition schreiben und darin Musik mit Texten und Bewegung verbinden. In Wochenendworkshops wird
das Ganze dann gemeinsam mit Jan Paul Werge und dem Musikalischen Leiter Ulrich Nolte
erarbeitet, einstudiert und choreographiert. So nehmen die Teilnehmer des Projekts hautnah
an der Entstehung eines Werkes teil und werden als Mitwirkende einer Uraufführung auf der
Bühne des Großes Hauses stehen. Wir freuen uns über alle, die Spaß am Singen, an Bewegung und an kreativen Entstehungsprozessen haben, Menschen jeden Alters, jeder Herkunft
und Menschen mit und ohne Handicaps. Beginn der Proben ist Ende Januar 2015, die beiden
Aufführungstermine sind am 19. und 25. April 2015.
Wir freuen uns auf viele Mitwirkende und ein ganz spannendes Projekt der besonderen Art!
die neue Spielzeit am Pfalztheater ist fulminant
gestartet. Ich gebe ehrlich zu: Ich bin mit ein
wenig Skepsis zur Eröffnungspremiere von
Richard Strauss‘ Oper „Friedenstag“ gegangen. Doch die konsequente Inszenierung von
Kerstin Maria Pöhler wie auch die musikalische Umsetzung durch das hervorragende
Solistenensemble, den Chor und Extrachor
sowie durch das Orchester unter Leitung von
GMD Uwe Sandner haben mich tief bewegt
und begeistert. Ich war inzwischen ein zweites
Mal in dieser Opernrarität, die man aktuell nur
in Kaiserslautern erleben kann, und werde
sicherlich auch noch ein drittes Mal die Aufführung besuchen. Mein dringender Appell an
alle Opernliebhaber: Nicht verpassen!
Auch das Schauspiel hat mit „Don Carlos“
im Großen Haus (Regie: Schauspieldirektor
Harald Demmer) und mit „Der Chinese“ auf
der Werkstattbühne die Saison genauso
brillant wie erfolgreich begonnen. Auch hier
verneige ich mich vor der großen Leistung
aller Beteiligten.
Nach diesen gewichtigen Produktionen in
Musiktheater und Schauspiel, die spannende
Aspekte des zentralen Spielzeitthemas
„Europa“ reflektieren, dürfen wir uns nun auf
die erste Premiere des Pfalztheater-Balletts
freuen: „Boléro“ mit Musik von Maurice Ravel
wird in der Lesart von Stefano Giannetti
sicherlich ein starkes, sinnliches Tanzereignis. Ebenso bin ich auf „Pariser Leben“ von
Jacques Offenbach gespannt: Chefdramaturg Andreas Bronkalla inszeniert erstmals
eine Operette – mit Chor, Ballett und großem
Solistenensemble. Ich denke, wir dürfen uns
auf einen heiter-unbeschwerten Abend im
Cancan-Rhythmus freuen.
Sie sehen, das Pfalztheater bietet seinem
Publikum ein vielfältiges und vielschichtiges
Programm. Hierfür möchte der Förderverein
„Freunde des Pfalztheaters“ auch weiterhin
seinen Beitrag leisten – ideell und selbstverständlich auch finanziell. Wenn Sie uns dabei
unterstützen wollen, merken Sie sich doch
schon einmal den 22. Februar 2015 vor, dann
findet unsere große Benefizgala in dieser Saison statt. Aktuell arbeiten wir an dem genauen
Programm, aber ich verspreche Ihnen, es wird
ähnlich attraktiv wie das diesjährige Filmkonzert.
Information und Anmeldung bei:
Tanja Hermann, Telefon 0631 3675 221, E-Mail: [email protected]
Herzlichst
Ihr Michael Krauss
Auch in der Saison 2014|15 laden die „Freunde des Pfalztheaters“ wieder zu unterhaltsam-vergnüglichen Programmen mit
Künstlern des Ensembles ins Foyer ein. Das erste Musikcafé
`´
der Spielzeit gestaltet Adrienn Cunka.
Die junge Musicaldarstellerin ist regelmäßiger Gast auf der Bühne des Pfalztheaters und
begeisterte das Publikum zuletzt als Käthchen in „The Black
Rider“ und als Amneris in „Elton John & Tim Rice‘s AIDA“. Sie
präsentiert ein Programm mit Chansons und populären Musicaltiteln. Am Flügel begleitet sie Silvia Canali. Für Kaffee und
Kuchen ist wieder bestens gesorgt.
So 09|11|2014 | 14.30 Uhr (Einlass erst ab 13.45 Uhr!) |
Lounge der Freunde des Pfalztheaters | Eintritt frei
Neu: Theaternachmittage
Im Bereich der Theaterpädagogik gibt es ein neues Angebot: Kurzweilige Workshops laden in
die Welt des Theaters ein!
Im November und Dezember bietet Theaterpädagogin Katja Bach zwei Theaternachmittage an:
Workshop „West Side Story“ – für alle Interessierten, die eine Vorstellung besuchen
07|11|2014 | 16.30 Uhr bis ca. 19.30 Uhr
Theaterspiele für die Familie
11|12|2014 | 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Interessierte können sich unter [email protected] anmelden.
Weitere Informationen erhalten Sie dann in einem separaten Anschreiben.
Mindestteilnehmerzahl: 8. Kosten: 3,00 € pro Kind, 5,00 € pro Erwachsener.
Termine für weitere Theaternachmittage können Sie der Homepage entnehmen.
Begegnungen!_3: Jetzt anmelden!
Großes Chorprojekt – Uraufführung eines Auftragswerks
Spielzeit 2014 | 2015 11
Sonderprogramme | Personalien
Plan – Spiel – Europa I-IV
Veranstaltungsreihe zum Motto: I. Europa in 90 Minuten
Neu im Ensemble
Schauplatz war Kreta und Zeus war schuld. In Stiergestalt ent- und verführte er die phönizische
Königstochter Europa. Ein Kontinent erhielt seinen Namen.
Die sich ständig erweiternde „Europäische Union“ mit ihren aktuell 28 Mitgliedsstaaten, über 500
Millionen Einwohnern und 23 Amtssprachen wurde in den 50er Jahren gegründet, zur Förderung
der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und um den ständigen Kriegen zwischen Nachbarn ein
Ende zu bereiten. Trotz Währungskrise und Rettungsfonds: eine Erfolgsgeschichte.
„Europa in 90 Minuten“ ist eine musikalisch-literarische Odyssee und eine kurzweilige Schnitzeljagd mit Gedichten, Sagen, Märchen, Liedern und Melodien aus allen Zeiten durch die heutige
EU. Mit klarem Ziel und gutem Ausgang. Jedes (!) Mitgliedsland wird bereist.
„Reiseleiter“ sind die Autorin und Schauspielerin Madeleine Giese, der Schauspieler Rainer Furch
und die Akkordeonistin Alexandra Maas.
Gedichte, Lieder und Musik aus allen 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union
Mit: Madeleine Giese, Rainer Furch und Alexandra Maas (Akkordeon)
Do 11|12|2014 | 20.00 Uhr | Foyer | Eintritt frei
Ein Himmel voller Sterne!
Ein herzliches Dankeschön an alle Gäste unseres Opernballs.
Rainer Furch auf der Kinoleinwand
Lauterer Kinostart von „Ein Geschenk der Götter“
Am Pfalztheater immer live:
Rainer Furch als Philipp II.
in „Don Carlos“
Nein, wenn es um Kinokomödien geht, muss es wahrlich nicht
immer Schweiger oder Schweighöfer sein: Regisseur Oliver
Haffner ist mit dem liebenswert-heiter-hintergründigen Film „Ein
Geschenk der Götter“, der auf dem diesjährigen Münchner Filmfest mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde und als beste
Produktion den Förderpreis Neues Deutsches Kino erhielt, eine
auch von der Presse hochgelobte „Mutmacher-Komödie“ gelungen. In einer der Hauptrollen ist Pfalztheater-Schauspieler Rainer
Furch zu erleben. In einer Nebenrolle ist auch Daniel Mutlu aus
dem Lauterer Ensemble zu sehen.
Der Kontakt Haffner-Furch kam durch Theaterproduktionen wie
Schillers „Die Räuber“ oder „Bash“ von Neil LaBute, die Haffner
fürs Pfalztheater in Szene setzte, zustande.
Theatralisch im besten Sinne ist auch das Thema seines Films:
Mit Leichtigkeit und Ehrlichkeit erzählt „Ein Geschenk der
Götter“ die tragisch-komische Geschichte einer Gruppe gesellschaftlicher Außenseiter, die alle in einer beruflichen und persönlichen Krise stecken. Mit der magischen Kraft des Theaters und
durch die Erfahrung von Gemeinsinn erobern sie sich ihre Würde
und Selbstachtung zurück.
Jetzt ist der Film im Lauterer Union Kino zu sehen – nicht versäumen! | gf
Von der Nordseeküste in den Pfälzer Wald:
Die Sylterin, genauer gesagt Keitumerin,
Monke Ipsen ist seit dieser Spielzeit neu im
Schauspielensemble des Pfalztheaters. Das
Lauterer Haus ist ihre erste Theaterstation. Vor
ihrem Abitur 2009 war sie für sechs Monate
als Austauschschülerin an der Gold Coast
in Australien. 2010 begann sie ihre Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik
und Theater Rostock, die sie 2014 mit dem
Diplom abschloss. 2012 wurde sie in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen. Während des Studiums spielte sie am
Volkstheater Rostock in Schillers „Räubern“
mit und war im „Faust 2“ als Homunculus zu
sehen. Ihren Kaiserslauterer Einstand feierte
sie als Elisabeth in Schillers „Don Carlos“. Ab
dem 29. November wird sie außerdem als Antoinette in Georges Feydeaus Komödie „Floh
im Ohr“ zu sehen sein.
Manuel Klein wurde 1977 in Wittlich, Rheinland-Pfalz, geboren. Seine Schauspielausbildung erhielt er an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München.
Sein erstes Engagement hatte er noch während des Studiums am Theater Ingolstadt.
Von 2001 bis 2006 war er Ensemblemitglied
des Oldenburgischen Staatstheaters. Dort
spielte er unter anderem D‘Artagnan in „Die
drei Musketiere“, Cassio in „Othello“ und
Ernst Ludwig im Musical „Cabaret“. Danach wechselte er ans Landestheater Linz in
Österreich, wo er u. a. als Malvolio in „Was
ihr wollt“, Tempelherr in „Nathan der Weise“,
Gottschalk in „Das Käthchen von Heilbronn“,
und als Goldberg in „Die Goldberg-Variationen“ zu sehen war. Er arbeitete mit Regisseuren wie Wolfram Apprich, Georg Schmiedleitner, Samuel Weiss, Ingo Kerkhof, Peter
Wittenberg, Ingo Putz, Christian Wittmann
und Marc Becker zusammen sowie mit der
Regisseurin Bernarda Horres.
Der Herzog von Alba in Schillers „Don Carlos“
ist seine erste Rolle am Pfalztheater. In Feydeaus Komödie „Floh im Ohr“ wird er als Romain
Tournel zu sehen sein.

Documents pareils