Rotunde November/Dezember 2014 - Pfalztheater
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Rotunde November/Dezember 2014 - Pfalztheater
Rotunde. Theaterzeitung des Pfalztheaters Kaiserslautern Spielzeit 2014|2015 | Ausgabe 2 | November | Dezember Pariser Leben Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch Gilgamesch Floh im Ohr Boléro Aktuell im Spielplan: Don Carlos Spielplan auf Seite 6+7 Impressum | Festtagsprogramm | Geschenkideen Geschenkideen zum Fest Festtagsprogramm im Pfalztheater Fr 19|12|2014 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne Der Chinese Farce von Benjamin Lauterbach So 20|12|2014 | 19.30 Uhr | Großes Haus Boléro (Premiere) Ballett von Stefano Giannetti, Musik von Maurice Ravel So 20|12|2014 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne Der Vorname Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière So 21|12|2014 | 11.00 Uhr | Großes Haus 2. Kammerkonzert Adventskonzert „Alle Jahre wieder ...“ Familienvorstellung: So 21|12|2014 | 16.00 Uhr | Großes Haus Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch Kinderstück von Michael Ende Di 23|12|2014 | 19.30 Uhr | Großes Haus Floh im Ohr Komödie von Georges Feydeau Do 25|12|2014 | 19.30 Uhr | Großes Haus Verschenken Sie zum Fest der Freude Emotionen pur: Schenken Sie Theater! Weihnachtspaket. 1 x Musiktheater (ohne Preiskategorie C) | 1 x Schauspiel | 1 x Werkstattbühne West Side Story Musical von Leonard Bernstein Zum letzten Mal: Fr 26|12|2014 | 16.00 Uhr | Großes Haus Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch für 49,00 € Kinderstück von Michael Ende Weihnachtspaket plus. Sa 27|12|2014 | 19.30 Uhr | Großes Haus 1 x Musiktheater (inklusive Preiskategorie C) | 1 x Schauspiel | 1 x Werkstattbühne für 55,00 € Gutscheinpaket. Erhältlich vom 15|11 bis 31|12|2014 an der Theaterkasse: 0631 3675 209. Einzulösen in der Spielzeit 2014|2015. Online Gutschein. Sie bestimmen die Summe | Einfach auf www.pfalztheater.de | Versand oder Abholung Eine Beilage der Tageszeitung DIE RHEINPFALZ vom 25|10|2014. Herausgeber: Pfalztheater Kaiserslautern Intendant: Urs Häberli Redaktion: Andreas Bronkalla (abr, verantwortlich), Katja Bach (kb), Günther Fingerle (gf), Tanja Hermann (th), Frank Orbons (fo), Melanie Pollmann (mp), Andrea Wittstock (aw) Konzeption und Design: kaundvau GmbH, Agentur für Kommunikation und Design, Weiherstr. 9, 75173 Pforzheim, www.kaundvau.de Druck: Oggersheimer Druckzentrum GmbH, Flomersheimer Straße 2-4, 67071 Ludwigshafen 2 So 28|12|2014 | 16.00 Uhr | Großes Haus Ballett von Stefano Giannetti, Musik von Maurice Ravel So 28|12|2014 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne Der Vorname Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière Mi 31|12|2014 | 19.00 Uhr | Großes Haus Pariser Leben Impressum. Rotunde Theaterzeitung des Pfalztheaters Kaiserslautern Musical von Leonard Bernstein Boléro | freie Auswahl der Preiskategorie. West Side Story Operette von Jacques Offenbach Titel: Daniel Mutlu und Richard Erben in „Don Carlos“, Foto: Hans-Jürgen Brehm-Seufert Fotos: Hans-Jürgen Brehm-Seufert, Isabelle Girard de Soucanton, Bettina Müller, Marco Piecuch, Frank Orbons, privat. Unsere Medienpartner: Mi 31|12|2014 | 19.00 Uhr | Werkstattbühne Der Vorname Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière Do 01|01|2015 | 17.00 Uhr | Großes Haus Neujahrskonzert „Prosit Europa“ Mit dem Orchester des Pfalztheaters beschwingt ins Jahr 2015! Beginn des Vorverkaufs für die Silvestervorstellungen am 31. Oktober 2014. Karten sind nur an der Theaterkasse erhältlich, nicht im Webshop. Spielzeit 2014 | 2015 Premiere Man nannte ihn bewundernd den „Mozart der Champs-Élysées“: Jacques Offenbach. Geboren 1819 in Köln, wurde Paris der Ort, an dem er seine Kunst entfalten konnte. Auf den Spuren der französischen Opéra comique kreierte er ein Genre voller Witz, manchmal beißender Ironie, pulsierender Tanzrhythmen – nicht nur Cancan! – und vitaler Lebensfreude. Er nannte seine Stücke „Opéra bouffe“, die Nachwelt sah darin die Erfindung der Operette! Jacques Offenbach prägte nicht nur für ein Zeitalter das Musikleben in Paris, sondern wurde genauso in Wien, Berlin, Brüssel und London gefeiert. Kein anderer Komponist könnte die heitere Seite des Spielzeitmottos „Spiel – Plan – Europa – Plan – Spiel“ besser verkörpern. Paris, das wahre Paradies! Pariser Leben Operette von Jacques Offenbach Text von Henri Meilhac und Ludovic Halévy Deutsche Gesangstexte von Karl Treumann Dialoge neu übersetzt von Andreas Bronkalla Musikalische Leitung: Rodrigo Tomillo Inszenierung: Andreas Bronkalla Choreographie: Stefano Giannetti Bühne: Heiko Mönnich Kostüme: Ursula Beutler Chor: Ulrich Nolte Mit: Monika Hügel, Arlette Meißner, Geertje Nissen, Astrid Vosberg | Daniel Böhm, Stephan Boving, Daniel Ewald, Günther Fingerle, Peter Floch, Ralph Jaarsma, Pierre-Eric Monnier, Bernhard Schreurs, Alexis Wagner Orchester des Pfalztheaters Chor des Pfalztheaters Ballett des Pfalztheaters Statisterie des Pfalztheaters Matinée: So 26|10|2014 | 11.00 Uhr | Foyer Premiere: Sa 08|11|2014 | 19.30 Uhr | Großes Haus Jacques Offenbach (1819-1880) in einer Karikatur von André Gill Paris – im 19. Jahrhundert zweifelsohne die Enttäuscht von der Untreue der KabarettsänHauptstadt Europas und internationaler Treffgerin Metella versuchen nun die befreundeten punkt der mondänen Gesellschaft. Mit Blick Lebemänner Raoul de Gardefeu und Bobinet, auf die große Weltausstellung im Jahr 1867, zu Damen der besseren Gesellschaft zu erobern. der unzählige Besucher aus aller Welt Zu diesem Zweck „Tollheit durchrast diese fünf Akte. gibt sich Gardefeu erwartet wurden, schrieb Jacques Die betörende Musik stürmt dahin, als Fremdenführer Offenbach für das Palais-Royal eine Hymne auf die Metropole an der Sei- reißt mit, verwirrt die Sinne, putscht aus und nimmt am auf und nimmt den Atem. Alles tanzt, Bahnhof den Baron ne. Erstmals ließ der aus Köln stammende „Mozart der Champs-Élysées“ alles wirbelt dahin …“ und die Baronin von die Verkleidungen der griechischen Librettist Ludovic Halévy Gondremarck, die Mythologie, ferner exotischer Länder gerade aus Schweoder eines legendären Mittelalters hinter sich, den angekommen sind, in seine Obhut. Beide um sich über die unmittelbare Gegenwart lustig wollen das sprichwörtliche „Pariser Leben“ kenzu machen – ein Zeitporträt, das in der Schildenen lernen und sind einem heimlichen amourörung eines melancholischen Lebensgefühls zwisen Abenteuer – natürlich hinter dem Rücken schen der Sinnentleerheit des Daseins und der des Ehepartners – nicht abgeneigt. Kurzerhand Gier nach ablenkenden Vergnügungen kaum funktioniert Gardefeu seine Wohnung in eine etwas von seiner Aktualität verloren hat. Dependance des Grand Hotel um. Mit einer Spielzeit 2014 | 2015 improvisierten Table d’hôte und einem Kostümfest bei Bobinet will man die schwedischen Gäste beeindrucken, wenn auch die sonstigen Gäste alles andere als die Crème de la Crème der Pariser Gesellschaft darstellen. Der Betrug fliegt am Ende natürlich auf, Gardefeus Verführung der Baronin wird durchkreuzt, wie auch der schwedische Baron einen Korb von Metella hinnehmen muss. Trotzdem haben die beiden Schweden das Gefühl, das echte Pariser Leben kennen gelernt zu haben ... Bereits in den Proben wirft sich das Ensemble des Pfalztheaters mit großer Spielfreude in den sprichwörtlichen Strudel des „Pariser Lebens“. Als Gäste kommen hinzu: Stephan Boving – bis zur letzten Spielzeit an der Komischen Oper Berlin – als Bobinet sowie Geertje Nissen und Pierre-Eric Monnier als teuflisches Doppel Mme Quimper-Karadec und Mme Folle-Verdure. Für den tänzerischen Schwung von Solisten, Chor und Ballett sorgt Ballettdirektor Stefano Giannetti, natürlich darf ein ausgelassener Cancan nicht fehlen. Im Bühnenbild von Heiko Mönnich und in den Kostümen von Ursula Beutler inszeniert Chefdramaturg Andreas Bronkalla nach Mozarts „Così fan tutte“ nun erstmals eine Operette. | abr 3 Premiere Ein Meisterwerk der Boulevard-Komödie aus der Zeit der Belle Époque kommt auf die Bühne des Pfalztheaters: Georges Feydeaus „Floh im Ohr“ in der Übersetzung von Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek. Mit Henning Kohne in einer urkomischen Doppelrolle. Eine rasante Verwechslungskomödie Ich übersetze Feydeau, weil sein Thema das EINE ist, also ALLES. Die Männer seiner Komödien, Bürger des 19. Jahrhunderts, in wohlgeordneten Verhältnissen und das auch noch in Paris, also wie der Herrgott lebend, haben sich in einem gesellschaftlich nicht anerkannten Arbeitsvertrag namens Ehe Frauen zur Seite gelegt, und haben daher nichts Eiligeres und Dringenderes zu tun, als diese Frauen möglichst geschickt wieder zu betrügen. Es gibt natürlich auch Dienstboten, die es aber auch dauernd miteinander treiben. Bühnenbildentwürfe von Thomas Dörfler Raymonde Chandebise ist außer sich – ihr Mann betrügt sie! Zumindest hat er seine Hosenträger in einem höchst zweideutigen Etablissement vergessen. Was tun? Kurzerhand bittet sie ihre Freundin Lucienne um Hilfe. Mit einem fingierten Liebesbrief einer „unbekannten Verehrerin“ laden sie Herrn Chandebise zum Rendezvous ins Hotel. Hier nehmen die Verwicklungen ihren irrwitzigen Lauf. Chandebise, der sich nicht angesprochen fühlt, schickt seinen Hausfreund Tournel. Carlos Homenidès de Histangua, Luciennes Mann, rast vor Eifersucht, als er ihre Schrift in dem Brief zu erkennen glaubt und will Chandebise zum Duell fordern. Camille, der Neffe Chandebises, hat im Hotel seine Unschuld verloren (und nebenbei die Hosenträger vergessen, die sein Onkel ihm geschenkt hatte) und nun ein heimliches Stelldichein mit Antoinette, der Köchin seines Onkels. Natürlich darf ihn niemand dabei erwischen, doch plötzlich ist das Hotel voller bekannter Gesichter. Auch Lucienne kommt noch, um Freundin Raymonde zu unterstützen, Antoinettes Ehemann Etienne folgt ihr auf dem Fuß, um sie vor ihrem Mann zu warnen. Auch der Arzt Finache, ein englischer Schwerenöter, der Hotelbesitzer, seine Frau und ein Zimmermädchen mischen kräftig mit. Und zu allem Überfluss sieht der Hotelpage Poche Monsieur Chandebise auch noch zum Verwechseln ähnlich ... Die Regie über dieses wilde Treiben hat der gebürtige Argentinier Marcelo Diaz übernommen, der in der vergangenen Spielzeit bereits die Komödie „Der nackte Wahnsinn“ inszeniert hat. Den Zuschauer erwartet ein frivoles Spiel um vermeintliche Seitensprünge, falsche Liebesbriefe, eifersüchtige Ehemänner, einen Neffen mit Sprachfehler, eine silberne Gaumenplatte und einen feurigen Spanier mit schwer zu kontrollierenden Temperamentsausbrüchen. | aw „Da haben wir‘s! Wir sind alle das Opfer ein und derselben Halluzination!“ Die verzweifelte Komik von Feydeaus Komödie besteht darin, dass der Mann die Frau besitzt und auf sein Eigentum für den Rest seines Lebens aufpassen muss, und dass er für sein eigenes – außereheliches – Amüsement intellektuelle Leistungen aufbringen muss, als gelte es, einen Doktorgrad zu erwerben. Denn das mindeste, das die Ehefrau erwarten kann, ist, dass man sie sorgfältig und umsichtig hintergeht. Der sexuelle Betrug an der Frau ist nur eine Kleinigkeit, gemessen an den Anstrengungen, die man auf sich nehmen muss, um ihn endlich begehen zu können. Und meist kommt es nicht so weit, weil Anzüge vertauscht werden, Leute aus dem Fenster fliegen, Doppelgänger in Gestalt von Dienstboten auftauchen oder gierige Neffen; aber wenn Frauen der besseren Gesellschaft gierig werden, dann kriegen sie natürlich überhaupt nichts, denn sie haben schon: ihren Ehemann, der am Schluss reuig zu ihnen zurückkehrt. Elfriede Jelinek Floh im Ohr Komödie von Georges Feydeau Deutsch von Elfriede Jelinek Inszenierung: Marcelo Diaz Bühne: Thomas Dörfler Kostüme: Marion Hauer Mit: Elif Esmen, Natalie Forester, Monke Ipsen, Susanne Ruppik, Barbara Seeliger | Dominique Bals, Richard Erben, Reinhard Karow, Manuel Klein, Henning Kohne, Jan Henning Kraus, Daniel Mutlu, Peter Nassauer, Markus Penne. Soirée spezial, öffentliche Probe: Mi 19|11|2014 | 18.30 Uhr | Großes Haus Premiere: Sa 29|11|2014 | 19.30 Uhr | Großes Haus 4 Spielzeit 2014 | 2015 Premiere Uraufführung eines neuen Ballettabends von Stefano Giannetti „Boléro“: Ballettabend mit Musik von Ravel Boléro Ballettabend von Stefano Giannetti Musik von Maurice Ravel Inszenierung und Choreographie: Stefano Giannetti Musikalische Leitung: Markus Bieringer Bühne: Anna Kirschstein Kostüme: Ulrike Melnik Mit: Dafne Barbosa, Bobby Bernstein, Letizia Cirri, Laure Courau, Anna Manja Larcher, Aurore Nicolas, Eléonore Turri I Michal Dousa, Jean-François Gabet, Chris Kobusch, Riccardo Marchiori, Salvatore Nicolosi, Kei Tanaka Orchester des Pfalztheaters Soirée spezial, öffentliche Probe: Do 11|12|2014 | 17.00 Uhr | Foyer Die berühmte Tänzerin Ida Rubinstein war Ravels Inspiration zum „Boléro“. Gemälde von Valentin Serov Wir schreiben das Jahr 1936. Sieben Frauen und sechs Männer begegnen sich in einem großen Saal. So verschieden sie sind und so unvereinbar jeweils die Geschichte des einzelnen mit der aller anderen Menschen scheint, so eng sind sie doch miteinander verbunden. Jeder von ihnen lebt in der Zeit, in der sich in Europa der Zweite Weltkrieg anbahnt, was das Zusammentreffen prägt. Dieses erste Aufeinandertreffen der 13 Menschen ist der Beginn einer Reise durch die Geschichten dieser Menschen und ihrer Begegnungen untereinan- Maurice Ravel (1875-1937) Spielzeit 2014 | 2015 Premiere: Sa 20|12|2014 | 19.30 Uhr | Großes Haus der. Im Verlauf des Abends treffen dieselben Menschen immer wieder in einer anderen Zeit aufeinander, immer wieder sind die Umstände dabei andere, ist die Geschichte ein wenig weiter vorangeschritten, sind neue Moden im Trend, neue Entdeckungen und Erfindungen gemacht und die politische Lage ist eine andere. Und auch die Stellung von Mann und Frau und daraus resultierend die Art des Umgangs miteinander sind stets geprägt von dem Jahrzehnt, in dem auf sie geblickt wird. Nach vielen Stationen und zahlreichen Aufeinandertreffen endet die Reise im Jahr 2014. In seinem neuen Ballettabend für das Große Haus nimmt sich Ballettdirektor Stefano Giannetti, inspiriert durch den Film „Le bal“ von Ettore Scola, des so vielschichtigen Themas des Zusammenlebens von Menschen an. Er wird dabei Neu im Ensemble: Jean-François Gabet und Dafne Barbosa zeigen, wie die persönliche Geschichte jedes einzelnen im Laufe 1937 lebenden französischen Komponisten vieler Jahrzehnte das Zusammentreffen und Maurice Ravel. Dabei erwarten den Zuschauer das Zusammenleben mit anderen prägt, wie die weltbekannten Stücke „Valses Nobles et die Zeit und daraus resultierend veränderte Sentimentales“, „La Valse“, „Une Barque sur Rahmenbedingungen oder gesellschaftliche l‘océan“, „Pavane pour une infante défunte“ Umstände Einfluss nehmen und wie sich das und natürlich der „Boléro“, der dem Abend in konkreten Situationen äußert. seinen Namen gibt und der in der UrauffühDie Musik, die er dabei verwendet, stammt rung von der weltberühmten und sinnlichen ausschließlich von dem zwischen 1875 und Tänzerin Ida Rubinstein getanzt wurde. | th 5 November So 02 Di Friedenstag Oper von Richard Strauss Großes Haus | 18.00 - 19.45 Uhr | Abo WE, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 17.30 Uhr 18 en! Nur noch Restkart Der Chinese 04 Don Carlos Theater After-Work Dramatisches Gedicht von Friedrich Schiller Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo D, Abo DS, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr Farce von Benjamin Lauterbach Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Jugend-Abo, Freier Verkauf 05 Fr 07 Probenbesuch Mi Soirée spezial Probenbesuch Fr Don Carlos 08 Sa Dramatisches Gedicht von Friedrich Schiller Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo F2, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr 22 en! Nur noch Restkart Pariser Leben Operette von Jacques Offenbach Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf p So 23 premiere en! Nur noch Restkart Don Carlos Fr 2. Sinfoniekonzert 13 14 Sa Mo 24 en! Nur noch Restkart 15 So 16 en! Mi 26 Werke von Stephan, Elgar und Nielsen Fruchthalle | 20.00 Uhr | Freier Verkauf Vorverkaufsstellen „Konzerte der Stadt Kaiserslautern“ Einführung um 19.15 Uhr im Roten Saal Operette von Jacques Offenbach Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo R1, Freier Verkauf Farce von Benjamin Lauterbach Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf premiere Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch Schulvorstellung Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch Schulvorstellung Kinderstück von Michael Ende Großes Haus | 9.00 Uhr | Freier Verkauf Pariser Leben Operette von Jacques Offenbach Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M1, Freier Verkauf Theaterprojekt mit Laiendarstellern Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf Fr 28 Sa 29 So 30 Gilgamesch Theaterprojekt mit Laiendarstellern Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf Floh im Ohr Komödie von Georges Feydeau Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf p premiere 1. Pfalztheaterkonzert Großes Haus | 18.00 Uhr | Abo K, Jugend-Abo, Freier Verkauf Einführung in das Konzert um 17.30 Uhr Gilgamesch Theaterprojekt mit Laiendarstellern Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf 6 p Gilgamesch Dramatisches Gedicht von Friedrich Schiller Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo R2, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr Der Chinese Neue Reihe! Kinderstück von Michael Ende Großes Haus | 11.15 Uhr | Freier Verkauf Nur noch Restkart Musical von Leonard Bernstein Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Abo M2, Freier Verkauf Pariser Leben Liederabend: Adelheid Fink Kinderstück von Michael Ende Großes Haus | 16.00 Uhr | Kinderabo, Rp, Freier Verkauf Theaterprojekt mit Laiendarstellern Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf Musical von Leonard Bernstein Großes Haus | 18.00 - 21.00 Uhr | Freier Verkauf Do Familienvorstellung Gilgamesch Musikcafé der Freunde des Pfalztheaters e. V. 12 Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch Lieder von Alban Berg und Richard Strauss Theodor-Zink-Museum | 18.00 Uhr | Freier Verkauf `´ Chansons und Musicalhits mit Adrienn Cunka Foyer | 14.30 - ca. 16.30 Uhr | Eintritt frei West Side Story Operette von Jacques Offenbach Großes Haus | 19.30 Uhr | TF1, Freier Verkauf Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf „Bratsche total“ Werkstattbühne | 11.00 Uhr | Freier Verkauf Mi Pariser Leben Der Vorname 1. Kammerkonzert West Side Story Dramatisches Gedicht von Friedrich Schiller Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo FE, Abo F3, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr Blaue Stunde Ein Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf 09 Öffentliche Probe zu „Floh im Ohr“ Großes Haus | 18.30 Uhr | Eintritt frei „Merci Chérie“ mit Günther Fingerle Casino der Volksbank, Fischerstr. 49 18.00 - 19.00 Uhr | Eintritt frei Don Carlos Der Vorname So 21 Der Chinese Farce von Benjamin Lauterbach Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf Sa 19 Farce von Benjamin Lauterbach Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Jugend-Abo, Freier Verkauf Der Chinese premiere Einführung und öffentliche Probe zu „Gilgamesch“ Werkstattbühne | 18.00 Uhr | Eintritt frei Der Chinese Mi Kinderstück von Michael Ende Großes Haus | 11.00 Uhr | Freier Verkauf Soirée spezial Farce von Benjamin Lauterbach Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf Di p Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch zum letzten Mal! Spielzeit 2014 | 2015 Dezember Di Pariser Leben Theater After-Work Mo Der Vorname Der Chinese Mi Floh im Ohr Do Floh im Ohr Fr Fr Don Carlos 02 Operette von Jacques Offenbach Großes Haus | 19.30 Uhr | Abos D, DM, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr 15 17 Farce von Benjamin Lauterbach Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf 04 05 Sa 06 Komödie von Georges Feydeau Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo R2, Freier Verkauf 19 Farce von Benjamin Lauterbach Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf Friedenstag Sa Oper von Richard Strauss Großes Haus | 19.30 - 21.15 Uhr | Abo R1, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr 20 Kinderbetreuung Dramatisches Gedicht von Friedrich Schiller Großes Haus | 15.00 Uhr | Abos So, SoR, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 14.30 Uhr Mi 10 Do 11 4. Advent Di 23 Der Chinese Farce von Benjamin Lauterbach Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf Do 25 Floh im Ohr Komödie von Georges Feydeau Großes Haus | 19.30 Uhr | Abos M2, Wplus, Freier Verkauf Soirée spezial Öffentliche Probe zu „Boléro“ Großes Haus | 17.00 Uhr | Eintritt frei Fr Probenbesuch I. Europa in 90 Minuten Foyer | 20.00 Uhr | Eintritt frei Friedenstag 12 zum letzten Mal Oper von Richard Strauss Großes Haus | 19.30 - 21.15 Uhr | Abo F2, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr Der Vorname 13 Don Carlos Adventskonzert „Alle Jahre wieder...“ Großes Haus | 11.00 Uhr | Freier Verkauf Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch Familienvorstellung Floh im Ohr Theater After-Work Kinderstück von Michael Ende Großes Haus | 16.00 Uhr | Freier Verkauf Komödie von Georges Feydeau Großes Haus | 19.30 Uhr | Abos D, DS, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr West Side Story Musical von Leonard Bernstein Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Freier Verkauf Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch Kinderstück von Michael Ende Großes Haus | 16.00 Uhr | Freier Verkauf West Side Story So Boléro 28 Familienvorstellung zum letzten Mal Musical von Leonard Bernstein Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Freier Verkauf Ballett von Stefano Giannetti, Musik von Maurice Ravel Großes Haus | 16.00 Uhr | Kinderabo, TF1, Freier Verkauf Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf en! zum letzten Mal Der Chinese premiere 2. Kammerkonzert Sa Nur noch Restkart Dramatisches Gedicht von Friedrich Schiller Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo WE, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr p Der Vorname Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf Sa 26 27 Plan – Spiel – Europa I-IV Fr So 21 Märchen mit Musik für Kinder ab 5 Jahren Dirigent: R. Tomillo | Erzähler: G. Fingerle | T. Hermann Fruchthalle | 15.00 Uhr | Freier Verkauf Vorverkaufsstellen „Konzerte der Stadt Kaiserslautern“ 2. Ballett von Stefano Giannetti, Musik von Maurice Ravel Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf 1. Familienkonzert Martin Bärenz: Peter Pan Advent Boléro Der Vorname Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf 07 Eine Stunde im Advent für Familien Casino der Volksbank, Fischerstr. 49 Großes Haus | 18.00 - 19.00 Uhr | Eintritt frei Der Chinese Dramatisches Gedicht von Friedrich Schiller Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo F1, Freier Verkauf Einführung in das Stück um 19.00 Uhr Don Carlos Komödie von Georges Feydeau Großes Haus | 19.30 Uhr | Abos M1, Jugend-Abo, Freier Verkauf Blaue Stunde Der Vorname So Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière Werkstattbühne | 18.00 Uhr | Geschlossene Vorstellung Mi 31 Pariser Leben Silvestervorstellung Der Vorname Silvestervorstellung Operette von Jacques Offenbach Großes Haus | 19.00 Uhr | Freier Verkauf Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière Werkstattbühne | 19.00 - 20.45 Uhr | Freier Verkauf Farce von Benjamin Lauterbach Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf So 14 3. Advent Pariser Leben Operette von Jacques Offenbach Großes Haus | 16.00 Uhr | TF2, Freier Verkauf Der Vorname Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf Spielzeit 2014 | 2015 7 Premieren Die Verzauberung der Welt „Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“ von Michael Ende ist das diesjährige Weihnachtsmärchen im Pfalztheater. Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch Zauberposse von Michael Ende Inszenierung: Yvonne Kespohl Bühne: Heike Meixner Kostüme: Marion Hauer Mit: Hannelore Bähr | Stefan Kiefer, Thomas Kollhoff, Oliver Burkia, Rainer Furch Premiere: Do 18|11|2014 | 11.00 Uhr | Großes Haus Im Jahr 1989 erschienen (und bereits ein Jahr später im Schauspielhaus Hamburg uraufgeführt) ist der (Achtung!) „Satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“ eine Zauberposse der ungleichen Paare. Der Zauberer Irrwitzer bekommt ausgerechnet am Silvesterabend von Maledictus Made, einem Beamten von „ja, richtig, von dort unten“, ein letztes Ultimatum gestellt: Entweder er erfüllt noch vor Ablauf der Jahresfrist sein Soll an Missetaten oder er wird höchstselbst gepfändet, da versteht der Chef keinen Spaß. Ebenso ergeht es seiner geldhexenden Tante Tyrannja, die mit einer rettenden Idee in das Zauberlabor kommt. Beide sind sie im Besitz jeweils einer Hälfte des Geheimrezeptes des „Satanarchäolügenialkohöllischen Wunschpunschs“ (schon wieder geschafft!). Gelingt es ihnen, den Trank noch vor Mitternacht zu brauen, können sie mit jedem Glas ein neues Übel in die Welt bringen und ihren Vertrag erfüllen. Womit sie nicht gerechnet haben, sind die beiden Geheimagenten Maurizio di Mauro und Jakob Krakel. Obwohl sie bei Weitem nicht nach Superhelden aussehen, nehmen die beiden Tiere trotzdem diese Herausforderung des Schicksals an und machen sich auf, in einer einzigen Nacht und allen Widrigkeiten zum Trotz die Welt zu retten. Michael Ende, der berühmte Kinderbuchautor, hat in allen seinen Werken gegen die Verdinglichung der Welt angeschrieben, mit „Momo“, mit „Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer“ und natürlich auch mit dem „Satanärchaolo….Satanarchäolügenialkoho…Satanarchäolügenialkohöllischen Wunschpunsch“ (na, geht doch), hat er uns Welten hinterlassen, aus denen der Zauber noch nicht ganz verschwunden ist, in denen es Magie noch gibt. Mit diesen Geschichten hat er ganze Generationen von Kindern glücklich gemacht. Michael Ende, der lange Zeit in Italien lebte, wollte ein Geschichtenerzähler im klassischen Sinne sein, er wollte die Poesie wieder in die Welt bringen. „Das ist ein Ziel, was man erreichen muss: dass hundert Jahre nach meinem Tod meine Geschichten in Palermo von Geschichtenerzählern auf der Straße erzählt werden können.“ – Und das können sie schon heute und das werden sie hoffentlich auch schon. P.S.: Der Originaltitel lautet übrigens auf Italienisch: „La notte die desideri, ovvero il satanarchibugiardinfernalcolico Grog di Magog“. Viel Spaß beim Üben. | mp Gilgamesch: Menschheitsepos als Theaterprojekt In Kooperation mit dem Theater im Pfalzbau Ludwigshafen bringt Hansgünther Heyme in einem eindrucksvollem Theaterprojekt mit Laiendarstellern den vermutlich ältesten überlieferten Text der Menschheitsgeschichte zur Aufführung eine eigenständige, intimere Fassung erarbeiten, bei der er auch filmische Ausdrucksmittel einsetzen wird. Das Projekt wird somit eine spannende zweite Premiere erleben, die eventuell den Blick auf andere Schichten des gewaltigen Stoffes lenken wird. Regisseur Hansgünther Heyme auf der Probe Zum Ende seiner mehr als zehnjährigen Intendanz am Theater im Pfalzbau Ludwigshafen inszenierte Hansgünther Heyme in einem groß angelegten Projekt mit Laiendarstellern den vermutlich ältesten Text der Menschheitsgeschichte: „Gilgamesch“. Im Oktober fand die gefeierte Premiere mit über 70 Beteiligten im Rahmen der X. Festspiele Ludwigshafen statt. Für die Aufführungen auf der Werkstattbühne des Pfalztheaters wird Hansgünther Heyme 8 Das auf Tontafeln in Keilschrift überlieferte „Gilgamesch“-Epos, das aus der Bibliothek des assyrischen Königs Aššurbanipal stammt – die größte bekannte Sammlung literarischer Werke des Alten Orients –, umspannt das Leben von Gilgamesch, König von Uruk, und seines Freundes Enkidu. Erzählt wird von der Abholzung des Zedernwaldes im Libanon, vom ersten Aufbegehren eines weltlichen Herrschers gegen das Diktat der Götter, dem als Strafe der Gottheiten verhängten Tod des Enkidu, der Angst des Gilgamesch vor Tod und Ende, der verzweifelten Suche des Gilgamesch nach ewigem Leben. Eintausend Jahre vor dem Alten Testament beschreibt das Epos den Untergang der Menschheit in einer Sintflut. Zu dem Werk, das noch nicht vollständig erschlossen ist, erstellte der Schriftsteller Christoph Klimke eine Theaterfassung auf der Grundlage der Übertragung des Heidelberger Assyriologen Prof. Dr. Stefan Maul. Gilgamesch Schauspiel von Christoph Klimke basierend auf der Übersetzung von Stefan M. Maul in Zusammenarbeit mit Hansgünther Heyme Koproduktion von Theater im Pfalzbau und Pfalztheater Kaiserslautern in Zusammenarbeit mit dem Offenen Kanal Ludwigshafen Inszenierung und Ausstattung: Hansgünther Heyme Musik: Jan F. Kurth Mitarbeit Ausstattung: Gerd Friedrich Projekt mit Laiendarstellern Soirée spezial, Einführung | Probenbesuch: Di 18|11|2014 | 18.00 Uhr | Werkstattbühne Premiere: So 23|11|2014 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne Spielzeit 2014 | 2015 Konzerte 2. Sinfoniekonzert Werke von Rudi Stephan, Edward Elgar und Carl Nielsen Ganz im Zeichen von Komponisten, die in der Zeit lebten und arbeiteten, als in Europa der Erste Weltkrieg wütete, steht dieses Konzert, und damit soll auch an die vielen Opfer dieser schrecklichen Zeit erinnert werden. Den Anfang macht dabei ein Werk des deutschen Komponisten Rudi Stephan (1887 - 1915). Stephan galt als eine der großen Komponistenhoffnungen seiner Generation. Er wuchs in Worms als Sohn einer gutsituierten Juristenfamilie auf. Sein Großvater stammte aus dem rheinhessischen Heßloch. Rudi Stephan studierte Komposition an Dr. Hoch‘s Konservatorium in Frankfurt a. M. und in München. Er lebte bis 1914 in der bayerischen Metropole, wo er 1911 erste Kompositionen vorstellte. Er fiel im Alter von 28 Jahren im Ersten Weltkrieg. Aufgrund seines frühen Todes konnte er nur wenige Werke vollenden. Er wurde aber schon zu Lebzeiten als einer der talentiertesten deutschen Komponisten seiner Generation angesehen. Seine Musik steht auf der Schwelle zwischen Spätromantik und Moderne und bezieht sowohl die tonale Tradition Richard Wagners als auch impressionistische Klänge und freitonale Entwicklungen, wie sie beim frühen Schönberg zu finden sind, mit ein. Edward Elgar (1857 - 1934) vollendete sein Konzert für Violoncello und Orchester im Jahre 1919 und legte mit diesem Werk seine letzte Komposition von Bedeutung vor. Melancholisch gestimmt, gibt es sich auch als Vorausschau auf den von Depressionen gezeichneten Lebensabend des Musikers. Durch seine signifikant sparsame Orchestrierung erhält das Werk eine Transparenz, die vor allem die Rolle des Soloinstruments profiliert. Solistin an diesem Abend ist Caroline Busser. Sie studierte in Straßburg, Detmold und in den USA sowie an der Münchner Musikhochschule. 2010 erhielt sie ein Stipendium der Orchesterakademie der Münchner Philharmoniker, wo sie unter Dirigenten wie Maazel, Thielemann und Mehta musizierte. Caroline Busser wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und ist seit 2013 Solocellistin im Orchester des Pfalztheaters. Carl Nielsens (1865 - 1931) 4. Sinfonie ist nach seiner eigenen Deutung der elementare Wille zum Leben – ein Protest gegen die sich zur Zeit der Komposition abspielende Tragödie des Ersten Weltkriegs. Die Schrecken des Krieges finden in der Sinfonie deutlichen Niederschlag, doch am Ende triumphiert das „unauslöschliche Leben“ über die Vernichtung. | th Rudi Stephan: Musik für Orchester (1912) Edward Elgar: Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll op. 85 (1919) Carl Nielsen: Sinfonie Nr. 4 op. 29 „Das Unauslöschliche“ (1916) Solistin: Caroline Busser Dirigent: Uwe Sandner Orchester des Pfalztheaters Fr 14|11|2014 | 20.00 Uhr | Fruchthalle Einführung um 19.15 Uhr im Roten Saal 1. Pfalztheaterkonzert Werke von Johannes Brahms Dass eine Serenade nichts als musikalische Plauderei mit Puder und Perücke sei, verbat sich bereits Wolfgang Amadeus Mozart. Schon er überschritt mit seinen großen Werken dieser Gattung deutlich die Grenzen des gesellschaftlichen Amüsements und führte sie auf ihren Gipfel. Im 19. Jahrhundert nahm sich dann Johannes Brahms dieses Genres an und komponierte zwei solcher Orchesterserenaden, die gewichtige Etappen auf seinem Weg zur großen Symphonie sein sollten. Die Komposi tion der Serenade D-Dur fällt in die Jahre zwischen 1857 und 1860, als Brahms Leiter des Singvereins am Detmolder Hof des Fürsten Paul Friedrich Emil Leopold war. In dieser Zeit beschäftigte er sich intensiv mit den Werken Haydns und Mozarts und stellte für sich fest, dass diese Werke nicht veraltete und zopfige Spielereien wären, die dem sinfonischen Werk Beethovens nicht annähernd gleichkämen, sondern dass sie ebenso vollkommene Vertreter ihrer Gattung seien. Damit stellte sich Brahms gegen die verbreitete musikalische Ästhetik seiner Zeit. Mit dem 1887 entstandenen und uraufgeführten Doppelkonzert für Violine und Violoncello op. 102 präsentierte Brahms ein Werk epischen Charakters, die beiden Soloinstrumente sind musikalische Erzähler, die nicht als produzierende Selbstdarsteller über dem Orchester stehen, sondern mit diesem in einen spannenden Dialog treten. Dabei lässt er sie mal gleichzeitig „reden“, erlaubt einmal der Violine, dann dem Cello, in den Vordergrund zu treten, immer aber mit dem Orchester als Partner. Für dieses Konzert gefordert werden zwei Solisten, die nicht nur den virtuosen Anforderungen der Soloparts gewachsen sind, sondern auch gestalterisch so aufeinander eingehen, dass der Eindruck des organisch Gewachsenen, natürlich Atmenden entsteht. Ideal ist deshalb also die Besetzung der Solistenparts mit den Geschwistern Steckel, beide international renommierte Künstler an ihren Instrumenten. | th Johannes Brahms: Serenade D-Dur für großes Orchester op. 11 Johannes Brahms: Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll op. 102 Solisten: Anna Steckel (Violine), Julian Steckel (Violoncello) Dirigent: Uwe Sandner Orchester des Pfalztheaters So 30|11|2014 | 18.00 Uhr | Großes Haus Einführung um 17.30 Uhr im Foyer Spielzeit 2014 | 2015 9 Sonderprogramme Blaue Stunde Liederabend Adelheid Fink Lieder von Richard Strauss und Alban Berg Die „Sieben frühen Lieder“ von Alban Berg entstanden zwischen 1905 und 1908. Deutlich ist hier der Einfluss Gustav Mahlers spürbar, der sowohl für Berg als auch für seinen Lehrer Arnold Schönberg zu Beginn des 20. Jahrhunderts Leitbild war. Die Lieder, deren Texte u. a. von Theodor Storm, Nikolaus Lenau oder Rainer Maria Rilke stammen, sind überschrieben mit den Titeln „Nacht“, „Schilflied“, „Die Nachtigall“, „Traumgekrönt“, „Im Zimmer“, „Liebesode“ und „Sommertage“. Die „Vier letzten Lieder“, AV 150 von Richard Strauss nach Gedichten von Hermann Hesse und Joseph von Eichendorff entstanden 1948 in der Schweiz, wohin Strauss nach Kriegsende gezogen war. Der Titel stammt nicht vom Komponisten, sie waren auch nicht als abgeschlossener Zyklus gedacht. Sie dokumentieren vielmehr eine kontinuierliche, dynamische Auseinandersetzung mit den Themen Tod und Abschied, auch vor dem Hintergrund des vergangenen Krieges und in Gewärtigung des eigenen, baldigen Todes. Die erste gedruckte Ausgabe erschien 1950 postum. Strauss‘ Lieder sind folgendermaßen übertitelt: „Frühling“, „September“, „Beim Schlafengehen“ und „Im Abendrot“. Mit: Adelheid Fink (Sopran), Markus Bieringer (Klavier) So 23|11|2014 | 18.00 Uhr | Scheune Theodor-Zink-Museum 1. Familienkonzert: „Peter Pan“ Für Kinder ab 5 Jahren Peter und die kleine Fee Tinker Bell unternehmen einen nächtlichen Ausflug nach London und geraten dort in das Haus der Familie Darling, wo Wendy und ihre Brüder John und Michael leben. Peter Pan und Tinker Bell nehmen die drei mit ins Nimmerland. Dort erleben die Kinder eine Reihe von Abenteuern, denn in Nimmerland gibt es Elfen, Piraten, Indianer, Meerjungfrauen und natürlich Kinder. Doch schließlich verspüren die Darling-Kinder Heimweh und vermissen ihre Eltern, sodass Peter sie zurückbringt. Der Heidelberger Komponist Martin Bärenz hat die Geschichte des schottischen Autors James Matthew Barrie um Peter Pan, den Jungen, der niemals erwachsen wird, zum Thema seines Kinderkonzerts gemacht und nimmt gemeinsam mit den Erzählern die jungen Hörer mit auf eine spannende Abenteuerreise. | th Dirigent: Rodrigo Tomillo Sprecher: Günther Fingerle, Tanja Hermann Orchester des Pfalztheaters „Merci Chérie“ Udo Jürgens zum 80. Geburtstag mit Günther Fingerle und Victor Portnoy Anlässlich des 80. Geburtstages von Udo Jürgens am 30. September 2014 liest Günther Fingerle aus dessen biografischem Roman „Der Mann mit dem Fagott“ und singt einige seiner größten Evergreens. Dabei wird er am Klavier von Victor Portnoy begleitet. Udo Jürgens gilt vielen als vielseitigster Künstler der deutschsprachigen U-Musik des späteren 20. Jahrhunderts. Sein Werk umfasst sowohl Stimmungsschlager als auch zeitkritische Lieder und melancholische Chansons. Generationen sind mit seinen Liedern aufgewachsen, haben ihn vielleicht mal aus den Augen und Ohren verloren, aber niemals vergessen. Am 21. November, 18.00 Uhr im Casino der Volksbank, Fischerstraße 49 (ehemals Landeszentralbank). Eintritt frei. So 07|12|2014 | 15.00 Uhr | Fruchthalle 1. Kammerkonzert: „Bratsche total“ In einer ganz besonderen Besetzung spielen die Kammermusiker des Pfalztheaters beim ersten Kammerkonzert dieser Spielzeit auf: Musik für zwei bis sechs Bratschen wird erklingen, darunter Werke von Bach, Telemann, Weinzierl, Elgar, Piazzolla, Schostakowitsch, Ikebe und Yun. Mit der Bratschengruppe des Pfalztheaters und Gästen (Dominique Anstett, Naomi Ogino, Thomas Wiedemann, Andreas Schreiber, Johannes Pardall, Julie Moffette, Madoka Shomura, Barbara Wiedemann, Keiko Suginaka, Ralph Jaarsma) So 09|11|2014 | 11.00 Uhr | Werkstattbühne 2. Kammerkonzert: Adventskonzert „Alle Jahre wieder ...“ Schöne Traditionen soll man nicht brechen und deshalb lassen es sich die Mitglieder des Orchesters auch in diesem Jahr nicht nehmen, das beliebte Adventskonzert für die ganze Familie zu veranstalten. Freuen Sie sich auf weihnachtliche Geschichten und Musik von Michael Haydn, Edward Elgar, Allan Stephenson, Georg Philipp Telemann u. a. Mit: Mari Kitamoto, Silke Kuba, Pablo Val Simón, Jens Heldmann, Johannes Pardall (Violine) I Naomi Ogino, Julie Moffette (Viola) I Dieter Hehl (Violoncello) I Martin Lichtmann (Kontrabass) I Laura Weiß (Flöte) I Eda Pacaci, Marius Meisterjahn (Horn) I Frank Kersting (Cembalo) I Junges Vokalensemble Kaiserslautern (Leitung: Ulrich Nolte) I Rezitation: Rainer Furch So 21|12|2014 | 11.00 Uhr | Großes Haus 10 „Es weihnachtet sehr ...“ Eine Stunde im Advent für Familien Blaue Stunde mit Geschichten und Liedern rund um Weihnachten Mitglieder des Ensembles und des Orchesters des Pfalztheaters laden alle Familien mit Kindern herzlich ein zu einer besinnlichen und heiteren Stunde mit Musik, Liedern und Weihnachtsgeschichten. Am 19. Dezember, 18.00 Uhr im Casino der Volksbank, Fischerstraße 49 (ehemals Landeszentralbank). Eintritt frei. Spielzeit 2014 | 2015 Theaterpädagogik | Sonderprogramme | Freunde des Pfalztheaters Mach mit! Das erste Treffen des Jungen Theaters am 22|11|2014 Kolumne Freunde des Pfalztheaters „Nur sehen und gesehen werden, dabei sein, um mitreden zu können, reicht uns nicht.“ – so hat es Joshua Endreß im Programmheft zur letzten Produktion des Jungen Theaters „STATUS: rausch“ geschrieben. Und auch du willst lieber auf der Bühne stehen, als im dunklen Zuschauerraum davor zu sitzen? Du hast Lust darauf, dir mit anderen Jugendlichen ein eigenes Stück auszudenken und auf die Bühne zu bringen? Dann mach mit beim Jungen Theater! Eine Spielzeit lang wird Yvonne Kespohl wieder mit Jugendlichen zwischen 16 und 21 Jahren einen Theaterabend entwickeln, proben und zur Aufführung bringen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, zum ersten Treffen am 22|11|2014 um 15.00 Uhr auf die Werkstattbühne zu kommen. | mp `´ Musikcafé mit Adrienn Cunka Michael Krauss. Liebe Freundinnen und Freunde, Unsere „Begegnungen!“ gehen in die dritte Runde und in dieser Spielzeit steht wieder ein ganz besonderes Projekt an. Gemeinsam mit den Profis des Chores werden die Teilnehmer die einmalige Chance bekommen, an einer Uraufführung eines eigens für „Begegnungen!“ komponierten Werkes mitzuwirken. Der Komponist Jan Paul Werge – den viele sicher noch als Schöpfer des Ballettabends „Engelslieder“ in bester Erinnerung haben – wird für unser Projekt eine Komposition schreiben und darin Musik mit Texten und Bewegung verbinden. In Wochenendworkshops wird das Ganze dann gemeinsam mit Jan Paul Werge und dem Musikalischen Leiter Ulrich Nolte erarbeitet, einstudiert und choreographiert. So nehmen die Teilnehmer des Projekts hautnah an der Entstehung eines Werkes teil und werden als Mitwirkende einer Uraufführung auf der Bühne des Großes Hauses stehen. Wir freuen uns über alle, die Spaß am Singen, an Bewegung und an kreativen Entstehungsprozessen haben, Menschen jeden Alters, jeder Herkunft und Menschen mit und ohne Handicaps. Beginn der Proben ist Ende Januar 2015, die beiden Aufführungstermine sind am 19. und 25. April 2015. Wir freuen uns auf viele Mitwirkende und ein ganz spannendes Projekt der besonderen Art! die neue Spielzeit am Pfalztheater ist fulminant gestartet. Ich gebe ehrlich zu: Ich bin mit ein wenig Skepsis zur Eröffnungspremiere von Richard Strauss‘ Oper „Friedenstag“ gegangen. Doch die konsequente Inszenierung von Kerstin Maria Pöhler wie auch die musikalische Umsetzung durch das hervorragende Solistenensemble, den Chor und Extrachor sowie durch das Orchester unter Leitung von GMD Uwe Sandner haben mich tief bewegt und begeistert. Ich war inzwischen ein zweites Mal in dieser Opernrarität, die man aktuell nur in Kaiserslautern erleben kann, und werde sicherlich auch noch ein drittes Mal die Aufführung besuchen. Mein dringender Appell an alle Opernliebhaber: Nicht verpassen! Auch das Schauspiel hat mit „Don Carlos“ im Großen Haus (Regie: Schauspieldirektor Harald Demmer) und mit „Der Chinese“ auf der Werkstattbühne die Saison genauso brillant wie erfolgreich begonnen. Auch hier verneige ich mich vor der großen Leistung aller Beteiligten. Nach diesen gewichtigen Produktionen in Musiktheater und Schauspiel, die spannende Aspekte des zentralen Spielzeitthemas „Europa“ reflektieren, dürfen wir uns nun auf die erste Premiere des Pfalztheater-Balletts freuen: „Boléro“ mit Musik von Maurice Ravel wird in der Lesart von Stefano Giannetti sicherlich ein starkes, sinnliches Tanzereignis. Ebenso bin ich auf „Pariser Leben“ von Jacques Offenbach gespannt: Chefdramaturg Andreas Bronkalla inszeniert erstmals eine Operette – mit Chor, Ballett und großem Solistenensemble. Ich denke, wir dürfen uns auf einen heiter-unbeschwerten Abend im Cancan-Rhythmus freuen. Sie sehen, das Pfalztheater bietet seinem Publikum ein vielfältiges und vielschichtiges Programm. Hierfür möchte der Förderverein „Freunde des Pfalztheaters“ auch weiterhin seinen Beitrag leisten – ideell und selbstverständlich auch finanziell. Wenn Sie uns dabei unterstützen wollen, merken Sie sich doch schon einmal den 22. Februar 2015 vor, dann findet unsere große Benefizgala in dieser Saison statt. Aktuell arbeiten wir an dem genauen Programm, aber ich verspreche Ihnen, es wird ähnlich attraktiv wie das diesjährige Filmkonzert. Information und Anmeldung bei: Tanja Hermann, Telefon 0631 3675 221, E-Mail: [email protected] Herzlichst Ihr Michael Krauss Auch in der Saison 2014|15 laden die „Freunde des Pfalztheaters“ wieder zu unterhaltsam-vergnüglichen Programmen mit Künstlern des Ensembles ins Foyer ein. Das erste Musikcafé `´ der Spielzeit gestaltet Adrienn Cunka. Die junge Musicaldarstellerin ist regelmäßiger Gast auf der Bühne des Pfalztheaters und begeisterte das Publikum zuletzt als Käthchen in „The Black Rider“ und als Amneris in „Elton John & Tim Rice‘s AIDA“. Sie präsentiert ein Programm mit Chansons und populären Musicaltiteln. Am Flügel begleitet sie Silvia Canali. Für Kaffee und Kuchen ist wieder bestens gesorgt. So 09|11|2014 | 14.30 Uhr (Einlass erst ab 13.45 Uhr!) | Lounge der Freunde des Pfalztheaters | Eintritt frei Neu: Theaternachmittage Im Bereich der Theaterpädagogik gibt es ein neues Angebot: Kurzweilige Workshops laden in die Welt des Theaters ein! Im November und Dezember bietet Theaterpädagogin Katja Bach zwei Theaternachmittage an: Workshop „West Side Story“ – für alle Interessierten, die eine Vorstellung besuchen 07|11|2014 | 16.30 Uhr bis ca. 19.30 Uhr Theaterspiele für die Familie 11|12|2014 | 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr Interessierte können sich unter [email protected] anmelden. Weitere Informationen erhalten Sie dann in einem separaten Anschreiben. Mindestteilnehmerzahl: 8. Kosten: 3,00 € pro Kind, 5,00 € pro Erwachsener. Termine für weitere Theaternachmittage können Sie der Homepage entnehmen. Begegnungen!_3: Jetzt anmelden! Großes Chorprojekt – Uraufführung eines Auftragswerks Spielzeit 2014 | 2015 11 Sonderprogramme | Personalien Plan – Spiel – Europa I-IV Veranstaltungsreihe zum Motto: I. Europa in 90 Minuten Neu im Ensemble Schauplatz war Kreta und Zeus war schuld. In Stiergestalt ent- und verführte er die phönizische Königstochter Europa. Ein Kontinent erhielt seinen Namen. Die sich ständig erweiternde „Europäische Union“ mit ihren aktuell 28 Mitgliedsstaaten, über 500 Millionen Einwohnern und 23 Amtssprachen wurde in den 50er Jahren gegründet, zur Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und um den ständigen Kriegen zwischen Nachbarn ein Ende zu bereiten. Trotz Währungskrise und Rettungsfonds: eine Erfolgsgeschichte. „Europa in 90 Minuten“ ist eine musikalisch-literarische Odyssee und eine kurzweilige Schnitzeljagd mit Gedichten, Sagen, Märchen, Liedern und Melodien aus allen Zeiten durch die heutige EU. Mit klarem Ziel und gutem Ausgang. Jedes (!) Mitgliedsland wird bereist. „Reiseleiter“ sind die Autorin und Schauspielerin Madeleine Giese, der Schauspieler Rainer Furch und die Akkordeonistin Alexandra Maas. Gedichte, Lieder und Musik aus allen 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union Mit: Madeleine Giese, Rainer Furch und Alexandra Maas (Akkordeon) Do 11|12|2014 | 20.00 Uhr | Foyer | Eintritt frei Ein Himmel voller Sterne! Ein herzliches Dankeschön an alle Gäste unseres Opernballs. Rainer Furch auf der Kinoleinwand Lauterer Kinostart von „Ein Geschenk der Götter“ Am Pfalztheater immer live: Rainer Furch als Philipp II. in „Don Carlos“ Nein, wenn es um Kinokomödien geht, muss es wahrlich nicht immer Schweiger oder Schweighöfer sein: Regisseur Oliver Haffner ist mit dem liebenswert-heiter-hintergründigen Film „Ein Geschenk der Götter“, der auf dem diesjährigen Münchner Filmfest mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde und als beste Produktion den Förderpreis Neues Deutsches Kino erhielt, eine auch von der Presse hochgelobte „Mutmacher-Komödie“ gelungen. In einer der Hauptrollen ist Pfalztheater-Schauspieler Rainer Furch zu erleben. In einer Nebenrolle ist auch Daniel Mutlu aus dem Lauterer Ensemble zu sehen. Der Kontakt Haffner-Furch kam durch Theaterproduktionen wie Schillers „Die Räuber“ oder „Bash“ von Neil LaBute, die Haffner fürs Pfalztheater in Szene setzte, zustande. Theatralisch im besten Sinne ist auch das Thema seines Films: Mit Leichtigkeit und Ehrlichkeit erzählt „Ein Geschenk der Götter“ die tragisch-komische Geschichte einer Gruppe gesellschaftlicher Außenseiter, die alle in einer beruflichen und persönlichen Krise stecken. Mit der magischen Kraft des Theaters und durch die Erfahrung von Gemeinsinn erobern sie sich ihre Würde und Selbstachtung zurück. Jetzt ist der Film im Lauterer Union Kino zu sehen – nicht versäumen! | gf Von der Nordseeküste in den Pfälzer Wald: Die Sylterin, genauer gesagt Keitumerin, Monke Ipsen ist seit dieser Spielzeit neu im Schauspielensemble des Pfalztheaters. Das Lauterer Haus ist ihre erste Theaterstation. Vor ihrem Abitur 2009 war sie für sechs Monate als Austauschschülerin an der Gold Coast in Australien. 2010 begann sie ihre Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Theater Rostock, die sie 2014 mit dem Diplom abschloss. 2012 wurde sie in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen. Während des Studiums spielte sie am Volkstheater Rostock in Schillers „Räubern“ mit und war im „Faust 2“ als Homunculus zu sehen. Ihren Kaiserslauterer Einstand feierte sie als Elisabeth in Schillers „Don Carlos“. Ab dem 29. November wird sie außerdem als Antoinette in Georges Feydeaus Komödie „Floh im Ohr“ zu sehen sein. Manuel Klein wurde 1977 in Wittlich, Rheinland-Pfalz, geboren. Seine Schauspielausbildung erhielt er an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München. Sein erstes Engagement hatte er noch während des Studiums am Theater Ingolstadt. Von 2001 bis 2006 war er Ensemblemitglied des Oldenburgischen Staatstheaters. Dort spielte er unter anderem D‘Artagnan in „Die drei Musketiere“, Cassio in „Othello“ und Ernst Ludwig im Musical „Cabaret“. Danach wechselte er ans Landestheater Linz in Österreich, wo er u. a. als Malvolio in „Was ihr wollt“, Tempelherr in „Nathan der Weise“, Gottschalk in „Das Käthchen von Heilbronn“, und als Goldberg in „Die Goldberg-Variationen“ zu sehen war. Er arbeitete mit Regisseuren wie Wolfram Apprich, Georg Schmiedleitner, Samuel Weiss, Ingo Kerkhof, Peter Wittenberg, Ingo Putz, Christian Wittmann und Marc Becker zusammen sowie mit der Regisseurin Bernarda Horres. Der Herzog von Alba in Schillers „Don Carlos“ ist seine erste Rolle am Pfalztheater. In Feydeaus Komödie „Floh im Ohr“ wird er als Romain Tournel zu sehen sein.