Kundenmagazin
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Nr. 1 | Oktober 2011 Das Kundenmagazin der Priora Priora Development Priora Generalunternehmung Interview Visionen in die Realität umsetzen Solide Marktkenntnisse Vertrauen bauen Professionalität auf jeder Stufe Thomas E. Kern CEO Flughafen Zürich Inhalt Editorial 3 Wir stellen uns vor 4 Trend | Die Schweiz im Zeichen des Baubooms 6 Life-Cycle-Contracting | Dr. David Lunze 8 Flughafen Zürich | Standortvorteil Balsberg 10 Interview | Thomas E. Kern, CEO Flughafen Zürich 11 Business Center mit Facetten | Kunstausstellung «Terminal P» 14 Development | Visionen in die Realität umsetzen 16 Generalunternehmung | Professionalität auf jeder Stufe 18 Facility Management | Starke Outsourcing-Leistungen 20 Investment Services | Immobilien-Portfolio, Strategie und Investmentfokus 22 Priora Land für eine smarte Idee | Runway 34 23 Kurz notiert | QR-Code | VSGU | Neue Aufträge | Priora Comic 24 Events | Retrospektive Veranstaltungen 26 Priora Geschäftsstellen 28 Impressum Priora View ist an Kunden, Partner, Planer, Unternehmer und Freunde des Hauses adressiert. Herausgeberin Priora Group AG Balz-Zimmermann-Strasse 7 CH-8302 Kloten [email protected] Redaktionsleitung Claudia Aepli, Priora Group AG Grafik, Design & Gestaltung Daniela Weilenmann, Priora Group AG Fotografen Jos Schmid, Zürich | Seite 3–5, 16, 18, 20 Antonella La Barbera, Winterthur | Seite 18 Daniel Zihlmann, Bern | Seite 26 Illustrator/Comic Max Spring, Bern Titelbild Geschäftshaus Balsberg, Kloten Druck Südostschweiz Presse und Print AG Kasernenstrasse 1 CH-7007 Chur Auflage 12 000 Exemplare 2 Priora View | Oktober 2011 Editorial «Eine neue, gewichtige Immobiliendienstleistungsgruppe ist entstanden. Priora.» Liebe Leserinnen und Leser Seit unserem Start am 1. Februar 2011 liegt eine intensive und spannende Zeit hinter uns. Eine kundengerichtete Strategie mit einer langfristig orientierten und nachhaltigen Ausrichtung wurde entwickelt. Gleichzeitig haben wir unsere Prozesse auf Gruppenbasis erarbeitet und harmonisiert und neue Geschäftsfelder geschaffen. Dies bedeutete für uns alle viel Arbeit hinter den Kulissen, und es ist eine besondere Freude zu sehen, dass Priora «auf Kurs ist». Unser Budgetziel haben wir bis dato erreicht – dies ist ein Zeichen, dass Sie als Kunden und Partner uns Ihr Vertrauen schenken. Herzlichen Dank. Was mir ganz besonders am Herzen liegt, ist unsere Priora Unternehmenskultur. Nur mit einer starken, positiven und motivierenden Haltung können wir erfolgreich am Markt agieren. Dabei schenkt das gesamte Führungsteam grosse Beachtung auf gelebte Werte: Begeisterung, Wertschätzung, Integrität und Nachhaltigkeit. Mit unserer neuen Gruppe, welche das Know-how für innovative Immobiliendienstleistungen in jeder Phase des Lebenszyklus einer Immobilie vereinigt, erbringen wir bedürfnisorientierte Dienstleistungen. Als CEO freue ich mich, mit meinen motivierten Mitarbeitenden als starkes und wegweisendes Unternehmen im Schweizer Immobilienmarkt tätig zu sein. Nun wünsche ich Ihnen viel Vergnügen mit der ersten Ausgabe unseres Kundenmagazins Priora View. Lernen Sie unser zukunftsweisendes Life-Cycle-Contracting-Modell kennen, erfahren Sie mehr über unsere aktuellen Projekte und Dienstleistungen, lesen Sie das spannende Interview mit Thomas E. Kern über das Flughafenprojekt und – vieles mehr. Herzlichst Ihr Hans-Peter Domanig CEO Priora Group AG Priora View | Oktober 2011 3 Priora Geschäftsleitung (von links nach rechts): Hans-Peter Domanig, André Yves Brügger, Ernst Senteler, Raffael Brogna, Ronald Schlegel und Johannes Reis Wir stellen uns vor Mit der Zusammenführung von fünf Unternehmen zur Priora Gruppe ist ein neuer, ganzheitlicher Anbieter von Dienstleistungen im Immobiliensektor entstanden. Dieser Zusammenschluss bündelt die nötigen Kompetenzen, um für alle Belange im Lebenszyklus von Immobilien kompetitive und innovative Lösungen anzubieten und das gesamte Spektrum an Immobiliendienstleistungen abzudecken. Die Priora Development entwickelt Wohneigentum und Anlageobjekte für private und öffentliche Investoren und realisiert Visionen. Von der Konzeptentwicklung über die Baubetreuung bis zur Vermarktung sind Bauprojekte bei der Priora Development AG in den besten Händen. Priora besitzt ein namhaftes Immobilienportfolio und kennt somit die umfangreichen Anforderungen an ein modernes Portfoliomanagement. Mit der Priora Investment Services bieten wir Kompetenz und Know-how von der Beratung über die Bewertung bis zur Immobilienverwaltung. Mit der Priora Generalunternehmung verfügen wir über das Know-how für effizientes Projektmanagement und erstellen schlüsselfertige Bauwerke. Die Priora Immobilien beinhaltet das gesamte Immobilienportfolio der Gruppe. Mitglieder der Geschäftsleitung Priora ist somit zum Kompetenzzentrum auf dem Immobilienmarkt Schweiz geworden. André Yves Brügger CFO Die Kompetenz im Life-Cycle-Contracting und im technischen und infrastrukturellen Unterhalt von komplexen Immobilien wie auch ganzen Arealen liefern wir mit der Priora Facility Management. Die Geschäftsleitung der Priora Gruppe Hans-Peter Domanig CEO Priora Group AG und Delegierter des Verwaltungsrates der Priora Holding AG Ernst Senteler Priora Development Raffael Brogna Priora Generalunternehmung Ronald Schlegel Priora Facility Management Johannes Reis Priora Immobilien Priora Investment Services 4 Priora View | Oktober 2011 Wir stellen uns vor Unsere Werte – Bausteine fürs Leben Wir wollen Höchstleistungen erbringen. Deshalb profitieren Sie und unsere Partner stets vom Besten aus sämtlichen Bereichen der Projektentwicklung, der Bauplanung und -ausführung, der Gebäudetechnik und -bewirtschaftung sowie der Immobilienverwaltung und -vermarktung. Die Priora Gruppe verbindet die Werte von Kompetenzen aus verschiedenen Immobilienbereichen. So schaffen wir Lösungen, erreichen optimale Ergebnisse, realisieren nachhaltige und ressourcenschonende Projekte und orientieren uns an den ökologisch und ökonomisch neusten Standards. Mit allen Anspruchsgruppen pflegen wir eine partnerschaftliche Zusammenarbeit. Wir informieren transparent, antworten verbindlich und sorgen für Kosten- und Leistungseffizienz. Wir erfüllen unsere Mission, indem wir unsere Werte leben und alle unsere Leistungen einem Ziel unterordnen: unsere Kunden zufriedenzustellen. Unsere Zielsetzung – Vision für die Zukunft •Führendes Immobiliendienstleistungs unternehmen, welches die gesamte Wertschöpfungskette abdeckt •Innovative und nachhaltige Dienstleistungen •Synonym für Kundenorientierung und Zuverlässigkeit •Ist gesamtschweizerisch tätig sowie regional verankert •Attraktiver Partner für Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeitende Facts & Figures Priora Development 10 Mitarbeitende CHF 40 Mio. Umsatz Priora Generalunternehmung 136 Mitarbeitende CHF 480 Mio. Umsatz Unser Name – die Bedeutung Der Begriff der Priorität kommt aus dem lateinischen prior und bedeutet der Vordere, der Erstere, der Obere. Ein hoher Anspruch für eine Unternehmung, «der Vordere» zu sein. Doch für uns eine klare Zielsetzung. «Der Vordere» zu sein, beginnt im Innern der Unternehmung, bei der Unternehmenshaltung, und dehnt sich auf die Mitarbeitenden aus. Um «der Vordere» zu sein, braucht es kraftvolle Teams und eine zielgerichtete Ausrichtung. Priora Facility Management 280 Mitarbeitende (inkl. Avireal Genf) CHF 68 Mio. Umsatz Priora Investment Services 10 Mitarbeitende CHF 47 Mio. Umsatz Priora Immobilien Eigenes Immobilienportfolio CHF 550 Mio. Dienstleistungen über die ganze Lebensdauer einer Immobilie • Ideen, Konzepte, Visionen • Projektentwicklung • Finanzierung • Planung und Ausführung als GP, GU/TU Umbau • Engineering • Facility Management, Energiemanagement, Betriebssicherheit • Immobilienbewirtschaftung • Vermietung • Immobilien-Portfoliomanagement • Neupositionierung • Renovation, Priora View | Oktober 2011 5 Die Schweiz im Zeichen des Baubooms Die Schweizer Bauwirtschaft ist beflügelt von einem Bauboom, welcher fast vergessen lässt, in welch labiler Lage sich die europäische Wirtschaft und auch Teile der Schweizer Wirtschaft (Export, Tourismus) befinden. diesen Bauboom zu meistern. Insbesondere der Fachkräftemangel, in fast allen Bauberufen, stellt die 70'000 1.10 1.07 67'003 1.06 Unternehmen vor grosse logis65'000 60'959 1.05 tische Aufgaben. Gemäss einer 58'213 60'000 57'224 56'489 0.99 1.00 Umfrage bei den Schweizer Top52'872 0.97 55'000 500-Unternehmen halten es über 0.94 50'000 0.95 40% der befragten Unternehmen 43'655 0.9 45'000 41'534 41'016 41'369 0.90 als schwierig, fehlende Stellen zu 38'667 38'203 40'000 besetzen. Der Blick über die Lan0.85 35'000 desgrenzen hinaus ist die logische 30'000 0.80 Folge davon. Mittelfristig müssen 2005 2006 2007 2008 2009 2010 die Bestrebungen jedoch dahin Total neu erstellte Wohnungen Total im Bau befindliche Wohnungen Leerwohnungsziffer gehen, dass die Bauberufe wieQuelle: Bundesamt für Statistik der attraktiver werden. Zu stark Der Leerwohnungsbestand verzeichnet eine leichte Entspannung von 2009 auf 2010, bleibt aber immer noch unter der magischen Marke von 1%. Mehr als zwei Drittel der neu erstellten Wohnungen werden in den Hintergrund gerückt ist, Zwar trüben vereinzelt Ökonomen allein durch die Zuwanderung absorbiert. Somit werden Wohnungen in den Ballungszentren in der dass ökologische Herausforderunmit ihren Warnrufen vor einer benächsten Zeit knapp bleiben. gen (Stichwort 2000-Watt-Gesellvorstehenden Immobilienblase die schaft), Bautechnik, Baulogistik, Stimmung, so richtig daran glaugutes Handwerk etc. spannende, zukunftsträchtige Berufsbilder generieben mag aber angesichts der immensen Nachfrage kaum jemand. ren. Die Baubranche ist gefordert. Die robuste Verfassung der Bauwirtschaft hat die Schweiz gut durch Es fehlt eine gesamtschweizerische Siedlungspolitik die Finanzkrise, welche Anfang 2007 mit Beginn des Zusammenbruchs Mitverantwortlich für das Anhalten des Baubooms ist die Bevölkerungsdes US-amerikanischen Immobilienmarktes begann, gebracht. Dies darf zunahme, welche zu einem wesentlichen Teil aus dem positiven Zuwanjedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Zeitpunkt einer Korrektur derungssaldo resultiert. Gegen ein prosperierendes Wachstum kann nieuns noch bevorsteht. mand etwas dagegen haben. Bildet es doch die Grundlage für unseren Wohlstand. Was sich aber zunehmend akzentuiert, sind die Probleme mit Ein branchenweites Phänomen, wenn nicht zu sagen ein Kuriosum ist das der Zersiedelung des Mittellandes oder umfassender gesagt dem Fehlen trotz Bauboom anhaltend schwache Margenniveau in der Baubranche. einer gesamtschweizerischen Siedlungspolitik. Eigentlich müsste die rege Nachfrage bei knappen Ressourcen zu einer deutlichen Verbesserung der Marge führen. Von dem ist jedoch kaum Besonders sichtbar wird dies in einer stetig anwachsenden Überlastung der etwas zu spüren. Die Schweizer Bauwirtschaft ist nach wie vor durch Infrastruktur, sei es nun Strasse oder Schiene. Die täglichen Staus an den folgende Merkmale gekennzeichnet: Hauptverkehrsströmen weiten sich dabei zunehmend über die Stosszeiten a) Fast vollkommene Konkurrenz (viele gleichwertige Anbieter, hinweg aus. «Je besser die Erschliessung, umso mehr Verkehr.» Diese Weis viele Nachfrager) heit bewahrheitet sich exemplarisch am Erfolg des Ausbaus des S-Bahn b) Preiswettbewerb als Differenzierungskriterium bei Unter- Netzes in Zürich, welches mittlerweile vom Aargau bis nach Schaffhausen nehmen wie Nachfragern reicht. Mit jeder Verbesserung des Taktfahrplanes, mit jeder neuen Linie oder Haltestelle rückt die Agglomeration näher zu den Zentren. Pendeln Die Preissteigerung findet überwiegend in gestiegenen Grundstückswird attraktiv, zumal, in der Agglomeration der Traum vom Eigenheim preisen, in erhöhten baulichen Anforderungen wie Minergie sowie (noch) bezahlbar ist. Dieses Beispiel gilt natürlich auch für den Ausbau des im Immobilienhandel statt. Strassennetzes. Von Krise ist nichts zu spüren. Seit 2007 ist die Fläche von mehr als 14 000 Fussballfeldern überbaut worden. Dies entspricht in etwa dem Flächenbedarf von 280 000 Einfamilienhäusern. Eindrücklich sind auch die weiteren statistischen Kennzahlen wie 71 000 im Bau befindliche Wohnungen, jährlicher Zugang an Wohnungen von über 40 000, eine Preissteigerung um 50% (nominal) bei Wohneigentum seit 2000, jedoch mit starken regionalen Unterschieden. Bautätigkeit und Leerwohnungsbestand Die Baubranche leidet unter fehlenden Fachkräften Termindruck, knappe Kosten, fehlende personelle Ressourcen, fehlende Fachspezialisten sind die wichtigsten, aktuellen Herausforderungen, um 6 Priora View | Oktober 2011 Der «Pendler» ist mittlerweile zu einer Projektionsfläche für die Siedlungsprobleme geworden. Er erdreistet sich, ein Eigenheim im Grünen zu Trend besitzen, verbunden mit einer gut bezahlten Stelle in der Stadt, und belastet mit seinem Pendeln zwischen Wohn- und Arbeitsort die Infrastruktur. Der Tenor nach einer Bestrafung mittels Wegfall von steuerlichen Abzugsmöglichkeiten und Weiteres wird lauter. Ob damit etwas Substanzielles bewegt werden kann, ist stark zu bezweifeln. Mit unseren föderalistischen Strukturen stehen wir einer ganzheitlichen, raumübergreifenden Siedlungs- und Verkehrspolitik selbst im Weg. So buhlt der Kanton Thurgau zum Beispiel um die Zürcher Bevölkerung (günstige Landpreise, schnelle Verkehrsanbindung) oder hat der Kanton Aargau sein Stauproblem auf der A1 mit der dritten «Barreggröhre» gelöst. Jetzt hat sich der Stau einfach ein paar Kilometer weiter, in den Gubrist, auf Zürcher Kantonsgebiet, verschoben. Auch der öffentliche Verkehr stösst zunehmend an seine Kapazitätsgrenzen. Wer zu den Stosszeitenden zum Beispiel den Intercity von Zürich nach Bern nehmen muss, kann ein Lied davon singen. Und eines dürfen wir nicht vergessen: Infrastrukturprojekte sind Langzeitprojekte (siehe auch NEAT-Basistunnel). Das heisst, der Ausbau der Infrastruktur wird der Nachfrage im Normalfall immer nachhinken. Liverpool benötigt sehr kleine Wohnungen. Lösungsansatz: Flexibilität. Zwischen die kleinen Wohnungen werden «micro-lofts» platziert. Wohneinheiten, die nur wenig grösser als ein Hotelzimmer sind. Zielgruppe: Studenten, alleinstehender Elternteil etc. Die Wohnungen können problemlos zu neuen, grösseren Einheiten zusammengeschlossen werden. Nachhaltigkeit, Urbanisierung, Alterung der Gesellschaft, Internationalisierung (u.a. Migration), Vernetzung der Lebensformen. Zum Thema Nachhaltigkeit finden Sie einen interessanten Beitrag zum Thema «LifeCycle-Contracting» von Dr. David Lunze in dieser Ausgabe. Eine übergeordnete Idee ist all diesen Trends gemeinsam. Die neuen Häuser sollen sich den Wünschen der Nutzer und den immer kürzer werden Änderungszyklen anpassen. Dadurch sollen einerseits Ressourcen geschont werden und andererseits den veränderten Lebens- und Arbeitsbedingungen wie Home Office, Kleinhaushalte, Seniorenwohnungen etc. Rechnung getragen werden, zu einem Gesamtziel wirtschaftliche, anpassungsfähige, ökologische und somit nachhaltige Gebäude zu schaffen. Zu diesen Wohnformen gehören auch Modelle wie das «James-Konzept» – Wohnen mit ZusatzDienstleistungen (z.B. Hausarbeiten, Spitexdienste etc.) welche zum Ziel haben, das Leben einfacher zu gestalten. Wenn wir auf vorangegangene Themen wie Preiswettbewerb, Siedlungsproblematik, veränderte Arbeits- und Lebensmodelle zurückblicken und uns bewusst sind, dass das derzeitige Immobilienwachstum nicht ewig anhalten wird, sehen wir, dass es sich lohnt, über neue Wohn- und Arbeitsmodelle nachzudenken und diese in marktfähige Produkte umzusetzen. Fortschreitende Zersiedelung des Schweizer Mittellandes Einen Ausweg aus der raumplanerischen Misere könnte in einer «Raumplanung Schweiz» über die Kantonsgrenzen hinweg, aufgeteilt zum Beispiel in vier bis sechs Grossregionen, unter einer Gesamtplanung zu sehen sein. Der Kanton Glarus kann dabei durchaus als Beispiel für ein Überwinden des kleinräumlichen Denkens dienen; aus 25 Ortsgemeinden wurden drei grosse Einheitsgemeinden, um den Kanton wettbewerbsfähiger und attraktiver für die Bevölkerung zu gestalten. Bruno Schelling Leiter Business Development Priora Group AG Raumplanung und Verkehr werden die grossen Herausforderungen der Zukunft sein. Um diese ganzheitlich zu lösen, bedarf es einer vorausschauend, visionären Gesamtsicht – weg von ideologischen Ansätzen wie Schiene gegen Auto, Stadt versus Land etc. Innovative Lösungen sind gefordert Bauen hat immer auch den Anspruch «Zukunft gestalten». Jede Generation hat dabei ihre Vorstellung, wie unsere Städte, unsere Umwelt zukünftig aussehen sollen. Interessanter als die Zukunftsvisionen sind die unmittelbaren Trends, welche sich beginnen zu akzentuieren: Priora View | Oktober 2011 7 Life-Cycle-Contracting Durchgängige Verantwortung für den kompletten Lebenszyklus von Immobilien Die Nutzungskosten können die Investitionskosten einer Immobilie schnell um ein Vielfaches übersteigen. Mit dem neuen strategischen Geschäftsfeld Life-Cycle-Contracting trägt die Priora Gruppe dem Wunsch ihrer Kunden nach lebenszyklusorientierten Leistungsangeboten Rechnung und wird zukünftig Verantwortung für die von ihr geplanten und realisierten Ge- bäude bis weit in die Nutzungsphase hinein übernehmen. Die Bauwirtschaft macht es ihren Kunden im Entscheidungsprozess zugunsten einer bestimmten baulichen Alternative in der Regel nicht leicht. Das liegt einerseits an der im Unikatcharakter der Bauaufgabe begründeten Komplexität, aber andererseits oft auch daran, dass man nicht weit genug auf die spezifischen Anforderungen und Bedürfnisse der Kunden eingeht. Kunden kommen mit dem Bedürfnis zum Beispiel nach geschützten, klimatisierten Räumen für spezifische Nutzungen zu uns. Ein kunden- Technische und wirtschaftliche Lebensdauer Life-Cycle-Synergien Technische Entwicklungen und Innovationen Standortentwicklung Staatliche Rahmenbedingungen 8 Priora View | Oktober 2011 Kostenprognosen Nutzungsanforderungen / Nutzungsflexibilität Klimawandel Nachhaltigkeit Energiemanagement Life-Cycle «Mit dem Geschäftsmodell Life-Cycle-Contracting bietet die Priora Gruppe ein kundenorientiertes Leistungsangebot, welches dem Schweizer Baumarkt auf innovative Art gerecht wird.» Prof. Dr. Gerhard Girmscheid ETH Zürich – Institut für Bau- und Infrastrukturmanagement orientiertes Geschäftsmodell sollte es diesen Kunden erlauben, den Zielerreichungsgrad ihrer Anforderungen einfach zu messen. Stattdessen benötigt der Kunde für die Beurteilung der Leistung oft einen ganzen Stab von Bauherrenberatern und für den Betrieb – also die Produktion der eigentlich von ihm benötigten Leistung (klimatisierte Räume) – muss er zusätzliche Betriebskompetenz einbinden. Ähnlich wie die Automobilbranche zukünftig Mobilität statt nur einfach Autos verkaufen wird, muss sich die Bauwirtschaft weiter auf ihre Kunden zubewegen und nutzungsgerechte Infrastruktur für das Wohnen und Arbeiten von Menschen mit unterschiedlichen Ansprüchen bereitstellen. Life-Cycle-Garantien Die Priora Gruppe hat diesen Bedarf frühzeitig erkannt. Kernelement des Geschäftsfelds Life-Cycle-Contracting sind an den Bedürfnissen des Kunden ausgerichtete Leistungs- und Kostengarantien für die Nutzungsphase von Immobilien. Beispiele für solche Garantien können ein definiertes Raumklima, ein bestimmtes Mass an Helligkeit, die sichere Versorgung mit technischen Medien oder die Verfügbarkeit und Leistungsbereitschaft von Anlagen jeweils zu vorab vereinbarten Preisen sein. Auf der Suche nach der optimalen Lösung berücksichtigen wir neben den Investitionskosten auch die Kosten für Betrieb, Wartung und Instandsetzung sowie die notwendigen Ersatzinvestitionen. Unter Berücksichtigung des entsprechenden Risikoprofils leiten wir daraus die geeignete Investitions-, Betriebs- und Instandhaltungsstrategie ab. Für die Lebenszykluskosten geben wir unseren Kunden eine Garantie. Diese Garantie beinhaltet auch die im Rahmen des Optimierungsprozesses für den Lebenszykluserfolg notwendigen Mehrinvestitionen. Kernkompetenzen Mit Priora FM steht in der Gruppe ausgewiesene Kompetenz im Betrieb und Unterhalt technisch anforderungsreicher Gebäude und Anlagen zur Verfügung. Der Bereich Architektur und Engineering mit allen wichtigen gebäudetechnischen Planungsdisziplinen stellt die für die erwähnten Garantien notwendigen lebenszyklusorientierten Optimierungen sicher. Weitere Kernkompetenzen bestehen in der Bereitstellung technischer Medien wie z.B. Wärme, Kälte, Druckluft und (USV-)Strom mit hoher Verfügbarkeit. Beispiel Rechenzentren Hochverfügbare Rechenzentren bilden mit ihren Anforderungen an eine unterbrechungsfreie Stromversorgung, definierte klimatische Bedingungen und ein sensibles Sicherheitskonzept einen anschaulichen Anwendungsbereich für Life-Cycle-Contracting. Die Priora Gruppe ist in der Lage, die notwendige Infrastruktur mit der geforderten Leistungsfähigkeit zu garantierten Kosten bereitzustellen. Neben den notwendigen Fachplanern (HKKLSE), einer effizienten Generalunternehmung zur professionellen Bauabwicklung und einem im Betrieb von hochverfügbaren Rechenzentren erfahrenen Facility Management Provider stehen bei Bedarf Kapital und Know-how für entsprechende Investments zur Verfügung. Durch dieses ganzheitliche Dienstleistungsangebot können die Betreiber von Rechenzentren ihre Ressourcen voll auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und bleiben darüber hinaus für die notwendigen Investitionen in IT- bzw. Netzwerksysteme liquide. geren garantierten Nebenkosten eine höhere Nettomiete erzielen. Mieter und Nutzer profitieren im Szenario des Käufermarkts, weil bei fixer notwendiger Nettomiete die geringeren garantierten Nebenkosten als Mietpreisvorteil bei der Bruttomiete an sie weitergegeben werden können. Kundenorientierte Umsetzung Das hier vorgestellte innovative Konzept zur Umsetzung des Life-Cycle-Gedankens steht vor der Einführung in den Schweizer Baumarkt. Gemeinsam mit unseren Kunden werden wir in der Einführungsphase bedürfnisgerechte Leistungspakete erarbeiten, in ersten Pilotprojekten umsetzen und mit Leistungs- und Kostengarantien für die Nutzungsphase die durchgängige Verantwortung für die Immobilieninfrastruktur übernehmen: Life-Cycle-Contracting – ein nachhaltiges Leistungsangebot der Priora Gruppe. Dr. David Lunze Leiter Business Development Priora Facility Management AG Zielkunden Life-Cycle-Contracting eignet sich grundsätzlich für alle Kunden: Investoren und Vermieter profitieren im Szenario des Verkäufermarkts von einer gesteigerten Rendite, weil sie bei einer zu erzielenden Bruttomiete und gerin- Priora View | Oktober 2011 9 Standortvorteil Balsberg Immobilienportfolio und Grundstücke der Priora Group AG In den kommenden Jahren werden gemäss Markt- und Trendanalysen namhafter Schweizer Beratungsunternehmen in den Ballungszentren der Grossstädte nach wie vor diejenigen Standorte, die mit einem hervorragenden Mobilitätsangebot aufwarten, gefragt sein. Nutzer und Mieter nahezu aller Segmente (Retail, Gesundheit, Hospitality, Office etc.) suchen vermehrt nach Standorten mit bester Verkehrsanbindung (ÖV, MIV). Eine hervorragende Erreichbarkeit, Markenpräsenz und Visibilität wird von nationalen und internationalen Unternehmen verschiedenster Branchen angestrebt. Basierend auf dieser Tatsache und mit den im Plan (siehe unten) abgebildeten Eigentumsverhältnissen am Standort Zürich-Flughafen wird die Priora Gruppe ab 2012 einen auf einem grossmassstäblichen Masterplan basierenden Immobilienentwicklungsschub auslösen. Die Priora als Eigentümerin und Baurechtsnehmerin grossflächiger Grundstücke und Areale im Wirtschaftsraum Zürich Airport wird in den kommenden 10 Jahren Trendgebiete erschliessen und ihr enormes Nutzflächenpotenzial den Marktbedürfnissen entsprechend entwickeln. Investitionsvolumen von über 1 Mia. Ein strategischer Ausbau der Kompetenzführerschaft im Bereich Airport-, Leisure- und Businessnutzungen wird angestrebt und ein Investitionsrahmen von weit über einer Milliarde Schweizer Franken innerhalb der nächsten 10 Jahre geplant. Flughafen Rümlang Kloten Gebäude Flughafen Zürich AG Gebäude / Grundstücke Priora Group AG Opfikon 10 Priora View | Oktober 2011 Balsberg Flughafen Zürich Die ausstehende Planung «Balsberg» ist eine komplexe Aufgabe, welche an die Architekten und Planer hohe Ansprüche stellt. Es sollen Unikate mit hoher architektonischer Qualität entstehen. Die verschiedenen Baufelder brauchen eine eigene Identität. Trotzdem soll übergreifend ein erkennbares Leitbild (CI) entstehen, welches die Philosophie der Priora langfristig widerspiegelt. Ökologie und Ökonomie sind wichtige Faktoren welche konsequent umgesetzt werden müssen, um im verschärften Markt bestehen zu können. Der Bereich Priora Development Zürich wird sich dieser Aufgabe annehmen und die Entwicklungspotenziale basierend auf: •Analysen der volkswirtschaftlichen Markt- und Preisentwicklung •Analysen der überregionalen Branchen und Unternehmensstrukturen •Trends im Bereich der Geschäftsflächen •künftig erwarteten Infrastrukturleistungen und Synergiepotenzialen mit der Flughafen Zürich AG und den Nachbargemeinden Kloten, Opfikon und Rümlang erschliessen. Die Priora Group wird sich in den kommenden Jahren in besagten Wirtschaftsregionen wie auch in der gesamten Deutschschweiz als professionelle Immobiliendienstleisterin mit internen Fachkompetenzen in sämtlichen Bereichen der Immobilien-Wertschöpfungskette etablieren. Hans-Peter Domanig CEO Priora Group AG In Partnerschaft zum Erfolg Ein Gespräch zwischen zwei Wirtschaftsexponenten, die mit ihren Unternehmen nachhaltige und wertorientierte Wachstumsstrategien verfolgen: Thomas E. Kern, CEO Flughafen Zürich AG | Hans-Peter Domanig, CEO Priora Group AG Hans-Peter Domanig (Domanig): Die Flughafen Zürich AG kann für das erste Halbjahr 2011 ein sehr gutes Ergebnis vorweisen. Der Gewinn in den ersten sechs Monaten des Jahres 2011 fiel gegenüber der ersten Jahreshälfte 2010 um 47,9 Prozent höher aus. Herzliche Gratulation zum erfolgreichen Kurs. Worauf führen Sie rückwirkend betrachtet dieses sehr erfreuliche Betriebsergebnis zurück und wagen Sie für uns einen Blick in die Kristallkugel? Insbesondere im Kontext des starken Frankens. asche im Vorjahr, liegt die vergleichbare Zunahme immer noch bei guten 7 Prozent. Der Franken hat für uns zwei Seiten: eine starke und eine teure. Von der starken Seite profitieren wir dank einer überdurchschnittlichen Reisefreudigkeit der Lokalpassagiere, was sich über höhere Gebühreneinnahmen sehr positiv auswirkt. Die teure Seite hingegen drückt auf die Kommerzumsätze, insbesondere im für uns wichtigen Duty-freeGeschäft. Wir bleiben optimistisch und rechnen für das gesamte Jahr 2011 mit einer Zunahme der Passagierzahlen um 5 bis 6 Prozent und mit einem Gewinnwachstum von 15 bis 20 Prozent. Wirtschaftsstandort Thomas E. Kern (Kern): Haupttreiber ist die starke Zunahme der Anzahl Passagiere um 9 Prozent. Berücksichtigt man die temporäre Schliessung des Luftraumes wegen der Vulkan- Domanig: Die Flughafen Zürich AG verbindet heute sowohl als wichtige Drehscheibe für den europäischen und interkontinentalen Flugverkehr wie auch als attraktiver Thomas E. Kern, CEO Flughafen Zürich Arbeitgeber und Wirtschaftsmotor wichtige Aspekte wie Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich und Attraktivität des Standorts Schweiz. Wie eng kooperieren Sie diesbezüglich mit den anderen Flughäfen der Schweiz? Priora View | Oktober 2011 11 Kern: Wir sind über den Verein SIAA (Swiss InKloten konnten aus dieser Testplanung ternational Airports Association) mit den Fluggezogen werden und wie stark wurden häfen Basel-Mulhouse, Bern-Belp, Genf, Lugano Umweltaspekte in die Beurteilung mit einund St. Gallen-Altenrhein in stetem Austausch. bezogen? Ziel des Vereins ist es, die gemeinsamen Interessen der schweizerischen Landesflughäfen zu Kern: Die Testplanung war Teil des SIL-Prozesses, wahren und zu fördern. Der Wirtschaftsstandwelcher den Entwicklungsrahmen für den Flugort Flughafen Zürich wird seit einigen Jahren hafen Zürich für die nächsten Jahrzehnte festlenebst dem Flugbetrieb auch dank seiner zahlgen soll. Die Testplanung sollte klären, wie viel reichen DienstleistungsRaum die Flughafenent«Der Flughafen Zürich und Arbeitsplatzangebote wicklung beanspruchen als pulsierender und darf und welcher Teil der ist zudem ein wichtiger interkultureller Ort der Siedlungsentwicklung zuWirtschaftsmotor für Begegnung wahrgenomgesprochen wird. Auf der men. Die ausserordentlich Basis dieser Studie wurde die Region.» gute Anbindung an sämtauf dem Stadtgebiet von liche Verkehrsnetze, wie S-Bahn, Glatttalbahn, Kloten der SIL-Perimeter gezeichnet. Eine wichtiBusnetz und Autobahn, garantiert zudem sämtge Erkenntnis ist, dass das Stadtzentrum Kloten lichen Kunden, Nutzern und auch Bewohnern städtebaulich noch besser mit dem Flughafeneine hervorragende Mobilität und Erreichbarkeit kopf verbunden werden soll. Die Umweltaspekund bildet auf diese Weise das Fundament einer te wurden im Rahmen von Nachhaltigkeitsbeurlangfristig hohen Standortqualität. teilungen entsprechend gewürdigt. Domanig: Können Sie diesen Trend anhand konkreter Beispiele bestätigen? Kern: Der Flughafen Zürich ist der am besten erschlossene Punkt der Schweiz. Als Verkehrsdrehscheibe und Arbeitsort für rund 24 000 Mitarbeitende ist der Flughafen Zürich zudem ein wichtiger Wirtschaftsmotor für die Region. Entsprechend gross ist die Nachfrage nach Büround Kommerzflächen. Für die Flächen in unseren beiden Shoppingcentern auf der Land- und der Luftseite haben wir sogar eine Warteliste. Wachstumsstrategie Domanig: Auf der Basis dieser einzigartigen Standortfaktoren möchten Sie in den nächsten Jahren innovative Unternehmen aus dem In- und Ausland anziehen und dadurch den Dienstleistungs- und Arbeitsstandort am Flughafen Zürich weiter sichern und aufwerten. Diese Wachstumsstrategie verursacht nicht unerhebliche Baumassnahmen, die wiederum direkte Auswirkungen auf die unmittelbare Umgebung haben werden. Welche raumplanerischen Erkenntnisse in Bezug auf ein sorgsames Wachstum des Flughafens in Nachbarschaft zur Stadt 12 Priora View | Oktober 2011 Domanig: Wie stark wirkt sich das Wachstum des Flughafengebietes insbesondere verkehrstechnisch auf die unmittelbaren Nachbargemeinden aus? Werden die Vorteile einer Nachbarschaft und des damit einhergehenden Wohlstandsschubs dank der Arbeitsplatzzunahme erkannt oder überwiegen negative Aspekte wie Bautätigkeit, Zunahme des Individualverkehrs und damit verbundene Lärmimmissionen? Kern: Die bauliche Entwicklung war in den letzten zehn Jahren nirgends so dynamisch wie in der Umgebung des Flughafens Zürich. Dies beweist, dass die Standortvorteile klar überwiegen. Der Flughafen Zürich hat den Auftrag, die Nachfrage nach Direktverbindungen zu den wichtigsten Metropolen der Welt zu befriedigen. Die gute Entwicklung der landseitigen Erschliessung auf der Schiene und auf der Strasse – für öffentlichen Verkehr und Individualverkehr – ist eine Grundvoraussetzung für die Auftragserfüllung und wurde mit den zuständigen Behörden abgestimmt. im Bereich der Passagier-, Fracht- und Gepäckabfertigung von entscheidender Wichtigkeit sein, um sich im internationalen Wettbewerb langfristig zu positionieren. Sind allfällige infrastrukturelle und bauliche Veränderungen am Flughafen nötig, um den Flugverkehr und die damit verbundene Bodenabfertigung zu optimieren? Kern: Das grösste Projekt ist sicher «Zürich 2010» mit den beiden Grossprojekten Dock B und neues Sicherheitskontrollgebäude. Beide werden zur Qualitäts- und Effizienzsteigerung im täglichen Flugbetrieb beitragen. Im neuen Dock B wird eine flexible Abfertigung von Schengen- und Nicht-Schengen-Flügen an bis zu neun Dockstandplätzen und acht NichtSchengen-Busgates möglich. Auch die zentralisierte Sicherheitskontrolle wird neue Massstäbe setzen und das Reisen für die Passagiere spürbar verbessern. Nächste Grossprojekte sind die Aufwertung des Terminals 2 und die Schaffung dringend benötigter Standplätze, da die Flugzeuge, die hier landen, immer grösser werden. Immobilienstrategie am Flughafen Zürich Domanig: Die Wettbewerbsfähigkeit des Arbeitsplatzstandortes Flughafen Zürich wird in den nächsten Jahren mittels strategischer Immobilienprojekte angestrebt. Sowohl Sie als Flughafenbetreiberin wie auch die Priora sorgen bereits heute mit Ihrem weitreichenden Immobilienund Grundstückportfolio für die Bereitstellung baulicher, infrastruktureller und betrieblich-technischer Belange, die für den Betrieb des Flughafens Zürich wichtig sind. – Im Projekt «The Circle» planen Sie beispielsweise einen Gebäudekomplex von 200 000 m² Nutzfläche, in welchem eine erlesene Auswahl von Mietern aus verschiedenen Branchen Platz finden werden. Betriebliche Aspekte Wie werden die künftigen Besucher den Flughafen erleben? Als Shopping- und Freizeitstandort für den unmittelbaren lokalen Markt sowie beispielsweise auch als internationale Zieldestination im Gesundheitssektor? Domanig: Für einen Flughafen der Grösse von Zürich werden sicherlich betriebliche Aspekte wie Geschwindigkeit und Effizienz Kern: Wir sind bereits heute gemessen am Umsatz das zweitgrösste Shoppingcenter der Thomas E. Kern wurde 1953 in Zürich geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Zürich und einem MBA-Lehrgang an der INSEAD in Fontainebleau nahe Paris stieg er 1984 als Expansionsleiter bei Interio AG ins Berufsleben ein und legte damit den Grundstein für seine Karriere im Detailhandel. Es folgten verschiedene Stationen als Unternehmensleiter bei der Globus-Gruppe, der er schliesslich von 2002 bis 2006 als CEO vorstand. An der Generalversammlung 2006 der Flughafen Zürich AG wurde Thomas E. Kern in den Verwaltungsrat der Flughafenbetreiberin gewählt. Mit der Ernennung zum CEO auf Anfang 2008 trat er mit sofortiger Wirkung von seinem Verwaltungsratsmandat zurück. Schweiz. Unser Kommerzangebot richtet sich primär an Reisende, Mitarbeitende und Pendler. Die bestehenden Zentren sind hervorragend positioniert, und ein weiterer Ausbau ist nur in stark begrenztem Ausmass geplant. Nachholbedarf sehen wir hingegen in Bezug auf die Weiterentwicklung des Flughafens als Dienstleistungszentrum, als eigentliche Geschäftsstrasse mit hoher Adress- und Aufenthaltsqualität. Hier wird unser Projekt «The Circle» neue Massstäbe setzen. In unmittelbarer Fussdistanz zu Flughafen und Terminals entstehen hochwertige Büro- und Dienstleistungsflächen für Firmen und Nutzer. Geplant sind hochwertige Dienstleistungen in verschiedenen «Modulen», eines davon ist «Health & Beauty». Es sind aber auch weitere Dienstleistungen geplant, etwa in den Bereichen Weiterbildung, Konferenzen, Events, Kultur und Präsentationsplattformen für Marken. Hinzu kommt eine Erweiterung des bestehenden Büround Hotelangebotes am Flughafen. Domanig: Innerhalb welcher Zeitspanne soll dieses Milliardenprojekt realisiert werden und ist eine Etappierung dieses Vorhabens geplant? Kern: Die Baueingabe ist für den Oktober 2011 geplant. Der Spatenstich für die erste Bauetappe soll im Jahr 2013 erfolgen, die Eröffnung der ersten Teiletappe im Jahr 2017. gischen Partnern Entwicklungsprojekte im Grossraum Zürich Flughafen und vereint dabei, basierend auf einem starken Immobilienportfolio, alle Dienstleistungen rund um den Lebenszyklus einer Immobilie. Sind Ihnen die strategischen Entwicklungsprojekte der Priora Gruppe im Flughafengebiet bekannt? Kern: Über die wichtigen Projekte unserer Flughafenpartner bin ich natürlich informiert. Selbstverständlich ist mir auch bekannt, über welche Flächen und Gebäude die Priora am und um den Flughafen herum verfügt. Am Flughafen Zürich sind aber rund 270 Unternehmen mit verschiedenen Projekten und Anliegen tätig, weshalb ich nicht überall bis ins letzte Detail mit den Entwicklungsplänen vertraut bin. Domanig: Welche Synergien könnten aus Ihrer Sicht idealerweise genutzt werden, um die Partnerschaft beider Unternehmen weiter zu stärken? Kern: Ich denke, unsere Unternehmen teilen ein wichtiges Anliegen: die Flughafenregion zu stärken und weiterzuentwickeln. So ist ein enger Austausch und Koordination zwischen der Flughafen Zürich AG und der Priora Gruppe auch aus meiner Sicht sehr erwünscht und wird in der täglichen Arbeit auch gelebt. Vorausblickend Priora als Partnerin Domanig: Priora Development AG erarbeitet derzeit in Kooperation mit allen strate- Domanig: Um auch in den kommenden Jahren als Wirtschaftsmotor agieren zu können, ist der Flughafen zwingend darauf angewiesen, infrastrukturelle Investitionen tätigen zu können, um den Flugbetrieb und die damit verbundene Bodenabfertigung laufend zu optimieren. Ein wichtiges Datum für den Flughafen Zürich stellt daher der Abstimmungstag vom 27. November 2011 dar. Können Sie uns in wenigen Worten schildern, welche Konsequenzen eine Annahme beider Initiativen für den Wirtschaftsstandort Schweiz haben könnte? Kern: Das ist mir in der Tat ein sehr wichtiges Anliegen. Die Initianten zielen ja darauf ab, das Gesetz über den Flughafen Zürich so zu ändern, dass Pistenausbauten nicht mehr möglich sind. De facto geht es hier um einen Entwicklungsstopp für den Flughafen Zürich. Langfristig würde unsere Verkehrsdrehscheibe an Attraktivität verlieren. Die Schweiz ist ein stark exportorientiertes Land und eine multikulturell geprägte Nation. Vom Erfolg unserer Verkehrsdrehscheibe sind nicht nur wir als Flughafenbetreiberin, sondern auch Grossunternehmen und KMUs aus der ganzen Wirtschaftsregion Zürich, ja der gesamten Schweiz abhängig. Wer den Flughafen Zürich als Wirtschaftsmotor und Verkehrsdrehscheibe unterstützen will, der stimmt 2x Nein und damit «Ja» zum Flughafen Zürich. Herr Kern, ich bedanke mich im Namen der Priora herzlich für dieses angenehme Gespräch und freue mich auf die bevorstehenden Projekte, die wir partnerschaftlich anpacken werden. Priora View | Oktober 2011 13 Interview Zur Person Business Center mit Facetten Wer hätte gedacht, dass der Balsberg, der geschichtsträchtige Bürokomplex am Flughafen, neben namhaften Firmen, verschiedenen Restaurants, Bistros, Cafeterias, einem Copy Center, einer Kleiderreinigung, einer Poststelle, einem Bancomaten und vielem mehr auch ein Business Center mit über 4 000 m2 und einer eigenen Kunstausstellung birgt? Dem wachsenden Bedürfnis nach professionellen Räumlichkeiten und Infrastruktur kommt das Priora Conference Center mit 24 unterschiedlich grossen Konferenzräumen entgegen, die optimal für Meetings, Events und Tagungen ausgerichtet sind. Zudem ist ein grosser Bereich als Serviced Offices eingerichtet, wo Kurz- und Langzeitmieter eine topmoderne Büroumgebung geniessen. hen das Geschäft und die Anliegen der Kunden, dies soll durch die Umgebung optimal unterstützt werden, damit sie erfolgreiche Sitzungen, Seminare und Schulungen abhalten können und am Abend zufrieden nach Hause gehen.» Im Vergleich zu herkömmlichen Seminarhotels mit ihrer oft muffigen Atmosphäre und engen Räumen ohne Tageslicht können im Priora Busi«Unser grösstes Alleinstellungsmerkmal ist der optimale Standort», ness Center die Kunden entspannt aufatmen. In den grosszügig gesagt Verena Tschudi, die mit viel Herzblut und stalteten Lounges und Foyers können sich UnEngagement das noch junge Business Center leiternehmen optimal präsentieren. Firmen wie «Im Mittelpunkt stehen tet. «Ganz nah bei Zürich und dem Flughafen mit Swatch, Kraft Foods, Swiss, Coca-Cola, Credit der perfekten Verkehrsanbindung – der öffentliche Suisse, Vifor Pharma und Apple Sales School nutzen das Geschäft und die Verkehr, die Lage direkt an der Autobahn und das diesen gemütlichen und entspannten Rahmen, um Anliegen der Kunden.» grosszügige Parkplatzangebot sind Faktoren, die Seminare, Meetings, Kundenevents, Informationskaum zu übertreffen sind. Dazu sind unsere Räume abende oder Mitarbeiterschulungen abzuhalten. dank Minergie-Standard zu jeder Jahreszeit angenehm klimatisiert und lichtdurchflutet.» Kunden bezeichnen das Business Center als einen Ort der Konzentration, wo Strategien entwickelt werden, Ideen Flügel wachsen und GeschäftsEs wird hier ein ganz neues Konzept umgesetzt, welches in der Schweiz partnerschaften geschlossen werden. Für das leibliche Wohl werden einzigartig ist. Auch Übernachtungen kann das Priora Business Center in Erfrischungsgetränke und Kaffee, Süssgebäcke und Früchte, abwechslungsden direkt umliegenden Hotels anbieten, ganz nach den Bedürfnissen der reiche Stehlunches und kreative Apéros angeboten. Der begrünte Innenhof Kunden. «Wir konzentrieren uns ganz auf die Veranstaltungen – und das ist ein Ort der Entspannung, um Sonne zu tanken oder dem Plätschern des fühlen unsere Kunden auch», meint Verena Tschudi. «Im Mittelpunkt steSpringbrunnens zu lauschen. Priora Businessräume Das Bürokonzept mit Zukunft. Ihre Firma wächst – Ihr Büro wächst mit. Das Priora Business Center bietet Ihnen einen repräsentativen Firmensitz zu einem optimierten Preis. Die Vorteile Kurze Vertragslaufzeit • Flexible Bürogrössen • Keine Investitionskosten • Kostentransparenz und Risikominimierung • Sekretariatsleistungen Domizilservice / Virtual Office Firmensitze, aber kein eigenes Büro? Priora Virtual Office – wir nehmen die Post entgegen, empfangen Besucher und nehmen das Telefon ab. Bei Bedarf können jederzeit flexibel Tagesbüros oder Konferenzräume gemieten werden. • Plug-and-play: Sie können sofort loslegen, Ihr Büro wartet auf Sie! 14 Priora View | Oktober 2011 Domizilservice schon ab CHF 199.– im Monat. Die Vorteile • Repräsentative Adresse und Umfed zu geringen Kosten • Telefonservice: Ihnen entgeht kein Anruf • Flexible Nutzung von Meetingräumen, Tagesbüros, Sekretariatsleistungen Business Center Business meets Arts Als Besonderheit sind auch die spannenden Kunstwerke zu erwähnen, die sich in den Foyers und Lounges des Priora Business Center finden. Es handelt sich um Werke junger Künstler aus der Umgebung und dem benachbarten Ausland, welche Priora fördert und ihnen die Möglichkeit bietet, die ersten Kunstwerke auszustellen. Nach dem Motto «Business meets Arts» wird die Kunst in den Businessalltag integriert. Sie verlässt das Atelier oder die Galerie und trifft Menschen, denen sie zur Inspiration und als Gesprächsstoff dient. Dadurch wird auch der Rahmen für jede Veranstaltung aufgewertet und spannend. «Terminal P» nennt sich die aktuelle Ausstellung, für welche am 3. November 2011 ein Vernissage veranstaltet wird, zu welcher die kunstinteressierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen ist, um die Kunstwerke und ihre Schöpfer sowie die Räumlichkeiten des Priora Business Center kennenzulernen. Arbeit ist das halbe Leben Terminal P 04. November 2011 27. Januar 2012 eine Ausstellung des Priora Business Centers Balsberg Balz-Zimmermann-Strasse 7 CH 8302 Kloten Im Gespräch mit Verena Tschudi Claudia Aepli – Redaktionsleitung Priora View Julia Bruderer Raphael Perret Lea Rasovszky Verena Tschudi Leiterin Facility Services Priora Facility Management AG Michael Meier & Christoph Franz Terminal P ist eine Initiative des Priora Business Centers zur Förderung junger Kunst in Zürich und darüber hinaus. kuratiert von Annika Hossain Vernissage 03.11.2011 18 - 21 Uhr www.terminal-p.ch Priora Conferencing Konferenz- und Sitzungsräume in jeder Grösse für Veranstaltungen jeder Art. Das Conference Center im Balsberg bietet vielfältige Möglichkeiten. Die Vorteile • 12 Minuten vom HB Zürich, 3 Min. vom Flughafen • Alle Räume sind lichtdurchflutet und flexible Raumaufteilung je nach Bedarf (27–400 m2) • Neuste Ausstattung • «Minergie»-Kühl- und -Wärmeanlage • Grosszügiges Parkplatzangebot • Limousinen- und Abholservice direkt vom Flughafen-Terminal Priora View | Oktober 2011 15 Visionen in die Realität umsetzen Wenn es um die Verwirklichung von Immobilien-Visionen geht, stehen an erster Stelle solide Marktkenntnisse. In unserem stabilen Fundament vereinigen wir langjährige Erfahrung, Kompetenz, Vorstellungsvermögen, Verantwortungsbereitschaft und ein breites Netzwerk. Visionen zu entwickeln, heisst für uns, marktgerechte und kundenspezifische Nutzungskonzepte zu erstellen. Rollen und Verantwortung Unser Anspruch in der Projektentwicklung ist hoch und bedeutet, die Entwicklung von marktgerechten und kreativen Lösungen sowie das Vorgehen für die effiziente und sichere Realisierung zu erarbeiten. Dabei berücksichtigen wir das Umfeld, Budget, Chancen sowie die Bedürfnisse von unseren Investoren, Nutzern und dem Umfeld. Wir setzen Ideen um: wirtschaftlich, ökologisch und gesellschaftlich. Motivation, Antrieb und Ziel Visionen treiben uns an, uns weiterzuentwickeln. Einerseits betrifft dies die Weiterentwicklung unseres Dienstleistungsangebots und andererseits möchten wir unsere Marktstellung durch Innovationen ausbauen. Die Projektentwicklung umfasst ein weites und spannendes Aufgabengebiet, welches von der Grundstücksakquisition, Projektgestaltung, Vermarktung bis hin zur Bauherrenvertretung reicht. So haben wir die Möglichkeit, unsere Umwelt mitzugestalten und auch unsere gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen. Die Priora Projektentwicklung übernimmt verantwortungsvolle Aufgaben und ist zugleich Risikoträger, garantiert einen weitsichtigen, effizienten Umgang mit Architekten, Städtebauern, Planern, Nutzern und Vermarktern. Zudem stehen wir im ständigen Dialog mit Behörden und der Öffentlichkeit. Ernst Senteler Vorsitzender der Geschäftsleitung Priora Development AG Zur Sicherstellung der regionalen Marktkenntnisse streben wir eine starke lokale Verankerung an und bauen unsere Standorte in Chur, St. Gallen, Zürich und Basel weiter aus. Des Weiteren werden wir Bern, die Zentral- und Westschweiz aufbauen. Unser Ziel ist es, ein national bedeutender Projektentwickler mit einer regionalen Verankerung zu sein. Überbauung «Chavez Verde», Opfikon Wohnüberbauung «Rätia», Arosa (Glattpark) Bauherr: Bauherr: Resalis AG, Chur MPK Migros-Pensionskasse, Zürich Projektentwicklung: Priora Development AG, Zürich Priora Development AG, Chur Projektentwicklung: Totalunternehmer: Priora Development AG, Zürich Priora Generalunternehmung AG, Chur Totalunternehmer: Architekt: Priora Generalunternehmung AG, Zürich Giubbini Architekten ETH/SIA AG, Chur Architekt: Verkaufsvolumen: Beat Rothen Architektur GmbH, CHF 35 Mio. Winterthur Projektbeschreibung: Verkaufsvolumen: Dank ihrer filigranen Holzfassade CHF 38 Mio. integrieren sich die drei freistehenden, Projektbeschreibung: modernen Baukörper harmonisch in die Die Überbauung umfasst insgesamt drei alpine Umgebung. Die 28 exklusiven unterschiedliche, 7-geschossige Bau- Eigentumswohnungen haben eine körper mit 27 Eigentums- und 52 Miet- fantastische Rundsicht auf die Aroser wohnungen. Die Fassadenbegrünung Bergkette. zieht sich bis in den Innenhof. 16 Priora View | Oktober 2011 Development Zentrumsüberbauung «trischli’s» Rorschach Zentrumsüberbauung «trischli’s» in Rorschach Jean-Claude Maissen, Fundsmanager Credit Suisse Real Estate Fund Green Property (Bauherr) über Projektherausforderungen, Investitionskosten und den Minergie-Eco®-Standard. Warum konnte Ihrer Meinung nach die Baulücke mitten im Rorschacher Zentrum über 30 Jahre nicht geschlossen werden? Jean-Claude Maissen (JCM): Die Gründe für die langjährige Baulücke kennen wir nicht. Entscheidende Faktoren für die Realisierung eines Bauprojektes sind unter anderem die Rahmenbedingungen und der Zeitpunkt. Die Priora Development AG hat es bei diesem Bauprojekt verstanden, ausgezeichnete Rahmenbedingungen zu schaffen und gleichzeitig den richtigen Zeitpunkt am Investorenmarkt zu treffen. Was war für Sie die grösste Herausforderung im Projekt Zentrumsüberbauung «trischli’s», Rorschach? JCM: Als wir zum Projekt hinzukamen, waren im «trischli’s» schon viele Weichen gestellt. Die grösste Herausforderung war die Regelung der Stockwerkeigentums-Anteile, Parkhaus und übrige Bebauung. Die Stadt Rorschach ist Eigentümerin des Parkhauses, der CS REF Green Property der übrigen Anlage Die Zentrumsüberbauung «trischli’s» strebt das Minergie-Eco®-Zertifikat an und wird nach den Anforderungn von greenproperty, dem Gütesiegel für nachhaltige Immobilien, gebaut – was beinhaltet dies? JCM: Minergie-Eco® ist eine Ergänzung zur Minergie® und beinhaltet Anforderungen an eine gesunde und ökologische Bauweise. Minergie® setzt auf den rationellen Energieeinsatz und die Nutzung erneuerbarer Energien. «trischli’s» erfüllt ausserdem die Kriterien unseres Gütesiegels für nachhaltige Immobilien – greenproperty, welches die ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigt. Welche Vorzüge können die Mieter vom Minergie-Eco®- bzw. vom greenproperty-Standard erwarten? JCM: Die Berücksichtigung beider Standards verspricht eine bessere Wohnqualität. Die Verwendung von umweltverträglichen Materialien führt zu einem schadstofffreien Innenraumklima. Die energiesparende Bauweise und die Komfortlüftung verschaffen dem Mieter mehr Behaglichkeit, ohne auf Komfort verzichten zu müssen. Der Minergie-Eco®-Standard erhöht die Investitionskosten. Werden als Folge davon die Nebenkosten für den Mieter tiefer? JCM: Wir sind der Meinung, dass die etwas höhere Nettomiete und die leicht tieferen Nebenkosten in der Summe der Bruttomiete einer, nicht im Minergie-Eco®-Standard gebauten Liegenschaft entsprechen. Wir gehen davon aus, dass sich nachhaltiges Bauen langfristig werthaltig auszeichnet. Warum hat der CS Real Estate Fund Green Property sich entschieden, das Projekt Zentrumsüberbauung «Trischliplatz», Rorschach, zu erwerben? JCM: Die Priora bot uns ein attraktives Gesamtpaket zu einem guten Preis: Nebst den 52 Wohnungen, die wir als marktkonform beurteilten, bestand einerseits für die Verkaufsflächen ein langfristiger Mietvertrag mit Migros und andererseits stand der Betrieb des öffentlichen Parkings durch die Stadt Rorschach fest. Überbauung «trischli’s», Rorschach Bauherr: Credit Suisse Real Estate Fund Green Property Zur Person Projektentwicklung: Nach seiner Hochbauzeichnerlehre arbeitete Jean-Claude Maissen in verschiedenen Architekturbüros als Bauzeichner, Bauleiter und nach seinem abgeschlossenen Studium am Abendtechnikum HTL Chur als Architekt. Nach einem weiteren Architekturstudium an der ETH in Zürich kam Jean-Claude Maissen 1998 zur Winterthur Versicherung, wo er als Projektmanager für Neubauprojekte zuständig war. Im Juli 2002 schloss er das berufsbegleitende Studium zum Executive MBA erfolgreich ab. Priora Development AG, St. Gallen Totalunternehmer: Priora Generalunternehmung AG, St. Gallen Architekt: Bereuter AG, Rorschach Verkaufsvolumen: CHF 50 Mio. Projektbeschreibung: Die DL-Gebäude werden im Minergie©-, die Wohnbauten im Minergie©-Eco-Standard realisiert. In der ganzen Schweiz sind bis jetzt nur ca. 30 Gebäude in diesem Standard gebaut worden. Seit 2003 ist er im Real Estate Asset Management der Credit Suisse tätig. Seit Mai 2006 ist er Fondsmanager des Credit Suisse Real Estate Fund PropertyPlus und seit Mai 2009 ebenfalls Fundsmanager des CS REF Green Property. Priora View | Oktober 2011 17 Professionalität auf jeder Stufe Die Bauindustrie ist einer raschen und stetigen Entwicklung ausgesetzt. Für uns als General- und Totalunternehmer bedeutet dies immer wieder neue Herausforderungen und neue Prozesse. Das professionelle Projektmanagement und eine detaillierte Planung sind die wichtigsten Voraussetzungen, um Bauvorhaben reibungslos und erfolgreich zu realisieren. Durch unsere Gesamtkoordination schaffen wir ein solides Projektumfeld für wirtschaftliche und effiziente Prozessabläufe und laufende, transparente Information über den Baufortschritt. Mit diesen Grundvoraussetzungen bilden wir den Erfolg für Bauvorhaben aller Art. Wir arbeiten zuverlässig und betreuen die Projekte als General- oder Totalunternehmer nach zertifizierten Standards. Der Werkvertrag mit einem Generalunternehmer beinhaltet die Erstellung von Neuoder Umbauten mit vertraglich garantierten Kosten, Terminen und Qualitätsstandards auf der Basis eines Bauprojektes. Bauherren profitieren von der Koordinations- und Ausführungsleitung sowie den daraus resultierenden Garantien und Sicherheiten. Sie können sich darauf verlassen, dass wir nur leistungsstarke, finanziell stabile und zuverlässige Planer und Unternehmer für unsere Bauvorhaben berücksichtigen. Für unsere Kunden wird die Rechtslage durch die Reduktion auf einen einzigen Vertragspartner vereinfacht und verringert das Risiko erheblich. Allfällige Rechtsansprüche gegenüber einzelnen Vertragspartnern werden durch uns geltend gemacht. Die immer höhere Komplexität von Bauvorhaben und die daraus resultierenden Kontrollen und Schnittstellen 18 Priora View | Oktober 2011 werden von uns effizient und prozessorientiert bearbeitet. Bauherren werden von aufwändigen Koordinationsarbeiten mit allen am Projekt Beteiligten entlastet. Als Totalunternehmer gehen wir noch einen Schritt weiter. Bereits in der Planungsphase eines Projektes stehen wir unseren Kunden zur Seite. Mit der frühzeitigen Übernahme der Projektkoordination wird das Optimierungspotenzial eines Projektes am besten ausgeschöpft. Unser Ziel ist, genau die Architekten, Planer und Fachingenieure auszuwählen, die das Projekt optimal vorbereiten – sei es hinsichtlich gestalterischer und ausführungstechnischer Aspekte wie auch allem, was den Betriebsunterhalt anbelangt. Die Straffung der Abläufe, die konsequente Leistungskontrolle und die vorausschauende Vorgehensweise unter der Federführung einer Totalunternehmung tragen zu einer Senkung der Gesamtkosten bei und ermöglichen so eine wirtschaftliche Bauweise. Eines hat jedes Projekt gemeinsam: Die Kundenanforderungen stehen bei uns an erster Stelle. Das bedeutet für uns, dass Kundenwünsche und -bedürfnisse oberste Priorität haben und wir unser Projektmanagement entsprechend ausrichten. Die Basis, damit wir diese hochgesteckten Ziele erreichen können, bilden unsere rund 136 Mitarbeitenden. Sie sind qualifiziert, motiviert und setzen jedes Bauprojekt sicher und professionell um. Die Praxis zeigt uns, dass mit der Transparenz unserer Arbeit die Sicherheit erhöht wird. Ethischen Grundsätzen wird grosse Beachtung geschenkt. Bei Verhandlungen verhalten wir uns fair und konsequent. Kontakte pflegen wir langfristig und regelmässig und können so auf ein breites Netzwerk zurückgreifen. Die Einhaltung von Qualität, Preis und Terminen hat bei jedem Bauprojekt höchste Priorität. Um auch in Zukunft immer einen Schritt voraus zu sein, berücksichtigen wir Trends und Einflüsse von morgen bereits heute, versuchen Risiken frühzeitig zu erkennen, entwickeln unsere Steuerungsinstrumente laufend weiter und verbessern stetig unsere Leistungen. Jedes Bauprojekt liegt uns am Herzen, weil wir uns bewusst sind, welche Verantwortung wir tragen – gegenüber unseren Kunden und unserer Umwelt. Raffael Brogna Vorsitzender der Geschäftsleitung Priora Generalunternehmung AG Generalunternehmung «Bauen im städtischen Kontext und in dieser «Gewichtsklasse» bedeuten ein hoher Grad an Komplexität und Interdisziplinarität. Dadurch steigt die Anzahl der am Projekt Beteiligten, was die Aufgabe für uns herausforderungsreicher, spannender und lustvoller macht. So wie das Gebäude über die Monate wächst, baut das beteiligte Team seine Kompetenzen und seinen Teamspirit aus. Das sind die Faktoren, die uns immer wieder aufs Neue motivieren.» Dani Ménard, Architekt ménard partner projekte ag Wohn- und Geschäftshaus «Badenerstrasse», Zürich Dieses Wohn- und Geschäftshaus liegt an urbaner Lage im Kreis 4, kopfseitig an der Badenerstrasse liegend. Im Erdgeschoss werden 2500 m2 Gewerbefläche angeboten, während in den Obergeschossen inkl. Attika insgesamt 119 Wohnungen Platz finden. Zur Seite der Badenerstrasse öffnet sich das Gebäude in einer Arkade und schafft eine prominente Anbindung des Haupteingangs zum öffentlichen Raum. «Mit der Priora Generalunternehmung haben Bauherr: Baubeginn: Swisscanto Asset Management AG, März 2010 Zürich Bauzeit: wir in der Badenerstrasse, Zürich, einen Projektentwicklung: 22 Monate Partner, auf welchen wir uns in jeder Bau- Priora Development AG, Zürich Bauübergabe: Totalunternehmer: Januar 2012 Priora Generalunternehmung AG, Zürich Architekt: ménard partner projekte ag, Zürich Auftragsvolumen: phase hundertprozentig verlassen können. Dieses erlaubt eine effiziente, Transparente und zuverlässige Zusammenarbeit.» Robert J. Haller, Leiter Projektmanagement Immobilien Swisscanto CHF 46 Mio. Laufende Projekte Zentrumsüberbauung «Südpark», Basel Bürohaus «Foyer», Zug Bauherr: Bauherr: Schweizerische Bundesbahnen (SBB), Bern Credit Suisse AG, Zürich Totalunternehmer: Totalunternehmer: Priora Generalunternehmung AG, Basel Priora Generalunternehmung AG, Zug Architekt: Architekt: Herzog & de Meuron Architekten AG, Axess Architekten AG, Zug Basel Proplaning AG, Basel Ingenieure: Ingenieure: Wismer + Partner AG, Zug ZPF Ingenieure AG, Basel Auftragsvolumen: Auftragsvolumen: CHF 77 Mio. CHF 87 Mio. Synergien zwischen Projektentwicklung und Projektrealisierung Überbauung «Weiherfeld Mitte» Bahnhofpark «Areal Ost», Sargans (Etappe 1 + 2), Rheinfelden Bauherr: Bauherr: MPK Migros-Pensionskasse, Zürich MPK Migros-Pensionskasse, Zürich Projektentwicklung: Projektentwicklung: Priora Development AG, St. Gallen Priora Development AG, Basel Totalunternehmer: Totalunternehmer: Priora Generalunternehmung AG, Chur Priora Generalunternehmung AG, Basel Architekt: Architekt: Giubbini Architekten ETH/SIA AG, Chur Otto + Partner Architekten, Liestal Ingenieure: Ingenieure: Edy Toscano AG, Chur Jauslin + Stebler Ingenieure AG, Rheinfelden Auftragsvolumen: Auftragsvolumen: CHF 37 Mio. CHF 64 Mio. Priora View | Oktober 2011 19 Starke OutsourcingLeistungen Seit neun Monaten ist die Priora Gruppe auf dem Markt präsent und das integrierte Dienstleistungsunternehmen stellt sich unter das zukunftsträchtige Label der «Life-Cycle»Betrachtung. Im Sommer wurde das Facility Management ausgebaut. «Technischer Service» Instandhaltungsstrategie und eine optimierte Mit unserem neuen Bereich «Technischer Investitionsplanung, sind die VoraussetzunService» haben wir das klassische Facility gen, um die Betriebskosten zu senken und die Management, welches Rendite zu erhöhen. Mit den Betrieb und Unterdiesem integralen Anhalt von komplexen Imsatz können wir auch «Betrieb und Unterhalt von mobilien und Anlagen die hohe Verfügbarkeit beinhaltet, sowie die garantieren und die QuaGebäuden und Anlagen Lieferung von industrilitätsansprüche unserer ist Vertrauenssache.» ellen Medien ergänzt. Kunden erfüllen. Zurzeit Die neue Abteilung erentwickeln wir mit diesen bringt Serviceleistungen Kernkompetenzen federim Bereich Kälte, Industrieanlagen, Heizung, führend für die Priora Gruppe die Instrumente Lüftung, Sanitär und Gebäudeautomation. und Werkzeuge für die Implementierung des LeMit unserem Pikettdienst stellen wir die benszyklus-Contracting-Modells, welches ganz 7/24-Verfügbarkeit für Facility-Mandate und neue Geschäftsmodelle ermöglicht. Direktkunden sicher. «Facility Services» Unter Verfügbarkeit von Anlagen verstehen wir beispielsweise die Sicherstellung der Stromund Kälteversorgung eines Rechenzentrums mit einer Garantie von 99,99%. Derartige Leistungen sind nur mit hoher Fachkompetenz auf allen Stufen möglich und sind eine unserer Kernkompetenzen. Neben dem «Technischen Service» und dem «Technischen Facility Management» bieten wir auch zahlreiche «Facility Services» an. Diese beinhalten sämtliche Serviceaufgaben für den Betrieb und die Nutzung einer Immobilien – von der Konzepterstellung, Planung und Ausführung bis hin zu infrastrukturellen Leistungen, wie z.B. Telefonservice, Empfangsdienst, Post- Lebenszyklus-Contracting-Modell Die enge Zusammenarbeit der Abteilungen «Technischer Service», «Technisches Facility Management» und «Gesamtplanung und Architektur» verhelfen uns zu einem optimalen und rentablen Ergebnis «Life-Cycle»-Prozess einer Immobilie. Der eigentliche Betrieb einer Immobilie, inklusive des kompetenten Energiemanagements bildet einen wesentlichen Teil eines wirtschaftlichen Life Cycle. Die Kenntnisse der Lebenszykluskosten der einzelnen Systeme und Anlagen, die entsprechende 20 Priora View | Oktober 2011 dienste, Transportservices, Logistik, Helpdesk, umfassende Sicherheits- und Zutrittslösungen und individueller Bezug von Hausdienstleistungen (Services «on demand»). Diese Leistungen stellen wir nach den individuellen Bedürfnissen und Anforderungen unserer Kunden zusammen, damit sich diese auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Unsere Kompetenz Facility Management • Gesamtplanung als integraler Teil des Facility Management • Technisches Facility Management und Technischer Service • Infrastrukturelles Facility Management • Integrales Facility Management • Energiemanagement • Infrastrukturelle Sanierung und Umbau von Anlagen • Zutrittslösungen und -kontrollen Industrielle Medien Druckluft • Strom • Wasser • Wärme • Kälte • Branchenspezifische Lösungen Dienstleistungsgebäude • Industrie/Gewerbe • Flugindustrie • Logistik/Cargo • Rechenzentren • Hotel/Residenzen • Ronald Schlegel Vorsitzender der Geschäftsleitung Priora Facility Management AG Facility Management «Mit der Priora Facility Management AG haben wir seit Jahren einen zuverlässigen Partner, der uns jederzeit kompetent zur Seite steht.» Beat J. Gehrig CEO, LSG Sky Chefs / First Catering Schweiz AG Ein Joint Venture der Firmen LSG Sky Chefs und First Catering versorgt am Flughafen Zürich diverse Fluggesellschaften pro Tag mit über 5000 Mahlzeiten in erstklassiger Qualität. Dank unserer kompetenten Instandhaltungsplanung steht die für das Airline Catering notwendige gebäudetechnische Infrastruktur jederzeit zur Verfügung. Kommt es bei den betreuten Anlagen zu einer Störung, sind wir für unsere Kunden über den Helpdesk (365 Tage / 24 Stunden) jederzeit erreichbar. So können Störungen effizient durch das technische Servicepersonal umgehend behoben werden. In unserem integralen Facility-Management-Verständnis steht für sämtliche Bau- bzw. Umbau- und Sanierungsprojekte unser Architektur- und Engineering-Team mit seinem spezifischen Betriebs-Know-how zur Verfügung. Es sorgt dafür, dass die gebäudetechnische Infrastruktur flexibel an die jeweiligen Anforderungen des Airline-Catering-Geschäfts angepasst werden kann. Die SR Technics ist ein weltweit führendes Unternehmen im technischen Unterhalt von Flugzeugen. Ziel dieses Unterhalts sind technisch einwandfreie Flugzeuge und somit die Erhöhung der Sicherheit im weltweiten Flugverkehr. Am Standort Zürich stellt die Priora Gruppe die dafür benötigte Immobilieninfrastruktur bereit und sorgt im Rahmen eines integralen Facility Management für eine hohe Verfügbarkeit der Gebäude und Anlagen. Im Dienstleistungspaket der Priora Facility Management werden Störungsmeldungen und Aufträge über einen Helpdesk (365 Tage / 24 Stunden) entgegengenommen und speditiv durch unser Facility-ManagementTeam abgewickelt. Wir unterstützen die SR Technics in allen technischen Belangen mit infrastrukturellen Services und versorgen die Unterhaltsprozesse mit technischen Medien, Druckluft, Strom, Wasser, Wärme und Kälte. Bauprojekte an den Immobilien und den gebäudetechnischen Anlagen werden direkt durch unser Architektur- und Engineering-Team geplant und realisiert. Mit unseren Dienstleistungen für das Joint Venture LSG Sky Chefs/First Catering Schweiz AG und der daraus resultierenden Verfügbarkeit der technischen Anlagen leisten wir einen wichtigen Beitrag für den kulinarischen Genuss an Bord eines Flugzeugs. Durch den Support der Prozesse unterstützt die Priora Facility Management die SR Technics für einen sicheren weltweiten Flugverkehr. Kunde: Branche: Auftrag: Kundennutzen: Kunde seit: Kunde: Branche: Auftrag: Kundennutzen: Kunde seit: LSG Sky Chefs/First Catering Schweiz AG Bordservice und Catering-Dienstleistungen für Fluggesellschaften Technisches und infrastrukturelles Facility Management für Anlagen und Einrichtungen Höchste Verfügbarkeit der Anlagen, Nähe zum Kunden, alles aus einer Hand 2002 SR Technics Wartungs- und Flugdienstleistungen Technisches und infrastrukturelles Facility Management für Anlagen und Einrichtungen, Empfangs- und Postdienstleistungen Höchste Verfügbarkeit der Anlagen, zuverlässiger Empfangsdienst und speditiver Postdienst > 30 Jahren Priora View | Oktober 2011 21 Investment Services Priora Immobilien Immobilien-Portfolio Heute ist die Region Flughafen Zürich-Kloten ein Synonym für nachhaltige Business- und Investmentperspektiven. Der Mikrostandort Airport hat sich in den letzten Jahren zu weit mehr als einem Verkehrsknotenpunkt, wo Flugzeuge starten und landen, entwickelt. Heute ist das nähere Einzugsgebiet des Flughafens dank der Dichte an Infrastrukturanlagen und seiner verkehrstechnisch optimalen Erschliessung zu einem der begehrtesten Standorte in der Schweiz geworden. Dazu beigetragen haben nebst der öffentlichen Hand sowie der Flughafen Zürich AG insbesondere auch private Investoren. Das Priora Portfolio besteht aus rund 50 verschiedenen Liegenschaften. Aufgrund seiner Entstehungsgeschichte wurde der Grossteil der Gebäudesubstanz in den Jahren 1960 bis 1970 erstellt. Das grösste Einzelobjekt stellt die Liegenschaft Balsberg mit einer Netto-Nutzfläche von total 42 703 m2 dar, was ungefähr einer Fläche von sechs Fussballfeldern entspricht. Es wurde im Jahre 1964 als Hauptsitz der Swissair erbaut und von den neuen Eigentümern in den Jahren 2007/2008 umfassend saniert und erneuert. Dadurch weist das Immobilien-Portfolio einen hohen Anteil an Büroflächen auf. Nebst den Bestandesliegenschaften beinhaltet das Portfolio verschiedene Baulandreserven an fünf verschiedenen Mikrostandorten in nächster Nähe zum Flughafen. Nutzungsaufteilung Priora Immobilien-Porfolio Das Portfolio-Management ist eine sehr komplexe Aufgabe, muss doch den hohen Anforderungen verschiedener Nutzer entsprochen werden. Die Ansprüche der Nutzer bei Zonen im Inneren des Flughafengeländes, wie zum Beispiel der SR Technics mit ihrem Flugzeugwartungsgeschäft, unterscheiden sich stark von denjenigen ausserhalb dieses Bereiches. 23,8% 33,3% 18,7% Für uns sind im Hinblick auf das aktive Management der Immobilie die folgenden Megatrends massgebend: • Urbanisierung • Demografie • Gesundheit • Nachhaltigkeit • Digitales Leben • Bildung Johannes Reis Geschäftsführer Priora Investment Services AG Strategie und Investmentfokus 23% 1,1% Wir fokussieren unser Denken und Handeln bewusst auf die massgebenden Megatrends und richten unsere strategische Planung konsequent darauf aus. Damit können wir Risiken schneller erkennen und Marktchancen früher nutzen. Büro Verkauf Gewerbe Sondernutzungen (Flughafenspezialgebäude) Diverse 22 scheidend prägen. Dabei ist nicht der Trend an und für sich interessant, sondern die Möglichkeit, beim Entscheid über zukünftige Massnahmen die Megatrend-Informationen auf die für das Immobilienportfolio bzw. seine Einzelobjekte entscheidenden Zielgruppen, Märkte und Produkte anzuwenden. Priora View | Oktober 2011 Unter Megatrends verstehen wir langfristige und branchenübergreifende Transformationsprozesse. Sie sind unserer Meinung nach als wirkungsmächtige Einflussgrössen zu berücksichtigen, da sie die Märkte der Zukunft ent- Per 1. Juli 2011 konnten die zwei verantwortlichen Teams, welche sich seit mehreren Jahren um die kaufmännische und bautechnische Bewirtschaftung der Immobilien kümmern, in die Priora Investment Services integriert werden. Damit ist sichergestellt, dass nach dem Grundgedanken der LifeCycle-Betrachtung der Priora Gruppe auch bei den eigenen Assets gelebt wird und sämtliche Dienstleistungen aus einer Hand angeboten werden. Investment Services Priora Land für eine smarte Idee Das Restaurant «Runway 34» beweist, dass ein Portfolio vielfältig genutzt werden kann Claudia Aepli (Redaktion Priora) im Gespräch mit Reto Seipel (Gründer und VR-Präsident Runway Restaurants AG) Redaktion: Wie sind Sie als Pilot auf die Idee gekommen, ein Restaurant zu eröffnen? Seipel: Die Idee für ein ErlebnisgastronomieKonzept zum Thema Fliegen und Reisen ist bereits vor 10 Jahren entstanden. Aktuell wurde sie nach dem Swissair-Grounding. Durch einen Kollegen kam ich mit Stefan Hunziker, einem Vollblut-Gastronomen, zusammen. Gemeinsam entwickelten wir das Konzept und konnten im Oktober 2005 das Runway 34 eröffnen. Redaktion: Wie gestaltete sich die Suche nach der Lokalität respektive in Ihrem Fall nach einem idealen Flugzeug? Seipel: Zu Beginn stellte sich die Frage nach der Flugzeugwahl. Zur Diskussion standen die DC-3 oder die Metropolitan. Ich stellte sehr schnell fest, dass diese sehr teuer waren. Ein Fliegerkollege, der ein russisches Akroflugzeug besass, empfahl mir die Suche nach Russland auszudehnen. Mit Hilfe seiner guten Kontakte war schnell ein geeignetes und erschwingliches Flugzeug gefunden: unsere Ilyushin 14. Von links nach rechts: Stefan Hunziker (Gastro-Spezialist), Tina Soltermann (General Manager) und Reto Seipel (VR-Präsident) Konzept Fliegen und Reisen. Begriffe, von denen eine grosse Faszination ausgeht. Das Ziel war, mehr als nur einen On-Board-Service am Boden zu bieten. Hautnah erleben: echtes Flugzeug, einen Hangar, richtige Flight Attendants – und die Küche bietet eine Reise um die Welt. Redaktion: Was war die grosse Herausforderung im Projekt Flugzeug-Restaurant? Seipel: In fast allen Bereichen betraten wir Neuland mit unserem Projekt. Einerseits wegen dem Layout, aber auch wegen dem speziellen Standort. Um so nahe am Flughafengelände ein Restaurant bauen zu können, musste eine Umzonung beantragt werden. Mit der tatkräftigen Unterstützung der Stadt Opfikon und der damaligen Unique konnte diese in nur einem Jahr durchgezogen werden. Der Lärmschutz war ein weiteres Thema, das uns und die zuständige Amtsstelle intensiv beschäftigte. Stationen von Reto Seipel B-Matura / Kunstgewerbeschule Ausbildung zum Militärpiloten Früher: Linienpilot (Swissair/Swiss und Emirates Airline in Dubai) Heute: Freelancer-Pilot Edelweiss Air und Gestalter/Innenarchitektur Runway 34 (Rohrholzstrasse 67, Opfikon) www.runway34.ch Ein ungewöhnlicher Restaurantbau – Hangar mit Flugzeug: der Bauverlauf des Runway 34 auf dem Priora Boden (Grundeigentümerin). Das Land wurde der Runway Restaurants AG im Baurecht überlassen. Priora View | Oktober 2011 23 Kurz notiert Mit dem QR-Code zum Priora Corporate Movie Sichern Sie Ihre Zukunft Quick Response – «schnelle Antwort» Aus- und Weiterbildungsprogramme des VSGU Der QR-Code wurde zur Markierung von Baugruppen und Komponenten für die Logistik in der Automobilproduktion des ToyotaKonzerns entwickelt. das Interpretieren von QR-Codes ermöglicht. Der als Mobile Tagging bezeichnete Prozess ist in Japan äusserst populär. Er verbreitet sich seit 2007 auch in Europa. Die Baubranche verlangt eine höhere Effizienz, Durchschlagskraft und Leistungsfähigkeit. Der QR-Code besteht aus einer quadratischen Matrix aus schwarzen und weissen Punkten, die die kodierten Daten binär darstellen. Eine spezielle Markierung in drei der vier Ecken des Quadrats gibt die Orientierung vor. Ein verbreitetes Anwendungsszenario ist die kodierte Abbildung einer Webadresse oder von Filmen, verwendet in Zeitschriften, Informationsblättern oder grossformatig auf Werbeplakaten. Der Vorteil bei dieser Methode ist, dass das verhältnismässig mühsame Abtippen entfällt. (Quelle: Wikipedia) Mobile Tagging Viele Mobiltelefone und PDAs verfügen über eine eingebaute Kamera und eine Software, die Viel Spass mit unserem Priora Corporate Movie! Die Produktionszeiten werden immer kürzer, die Aufgaben vielfältiger und die Kunden anspruchsvoller. All dies erfordert von den Führungskräften im Baumarkt Kundenorientierung, ein gesamtheitliches Denken und Handeln, organisatorisches und planerisches Können sowie Führungsund Motivationsfähigkeiten. Kurs Kalkulator/-in VSGU (exklusiv für Mitglieder) QR Reader auf Smartphone oder PDA downloaden Code mit Reader einscannen Film abspielen 24 Priora View | Oktober 2011 Das Sprungbrett für Sie. Der Kurs richtet sich an Personen aus der Bauwirtschaft (Generalunterneh- mungen, Architektur, Baumanagement, welche im Hochbau sowohl auf Bauherrenwie auch Planungsund Realisierungsseite tätig sind. Weitere Informationen zum Kurs und zum VSGU finden Sie unter: www.vsgu.ch Projektleiter Bauindustrie & CAS Projektmanager Bau Die Ausbildungen Projektleiter Bauindustrie und CAS Projektmanager Bau werden von der Allianz der Schweizer BauindustrieOrganisationen durchgeführt. Informationen zu den Kursen erhalten Sie unter: www.allianz-bauindustrie.ch Kurz notiert «Lux-Building», Glattbrugg Wohnüberbauung «Park im Bühl», Buchs Neue Aufträge (Auszug) Priora Generalunternehmung Priora Development Priora Facility Management Wohnüberbauung «Bellavista», Biel-Benken Bauherr: Swiss Immo Trust AG, Kaiseraugst Auftragsvolumen: CHF 16 Mio. Bauzeit: Januar 2012 – August 2013 Überbauung Wohnen und Gewerbe «Gerber-Areal», Grosshöchstetten Bauherr: Swisscanto Asset Management AG, Zürich Auftragsvolumen: CHF 38 Mio. Baubeginn: Oktober 2011 Wohnüberbauung «Park im Bühl», Buchs Bauherr: Priora Development AG, Zürich Auftragsvolumen: CHF 18 Mio. Baubeginn: Januar 2012 Start der Abteilung «Technischer Service» am 1. August 2011 Das Auftragsbuch für die 10 neuen Mitarbeitenden ist bereits gut gefüllt und die ersten Aufträge sind in Abwicklung. Wohnüberbauung «Zypressenhof», Dietikon Bauherr: Halter Entwicklungen, Zürich Auftragsvolumen: CHF 37 Mio. Bauzeit: Januar 2012 – Juni 2013 Umbau Personalrestaurant «Oase», Villigen Bauherr: Paul Scherrer Institut (PSI), Villigen Auftragsvolumen: CHF 5 Mio. Bauzeit: Mai 2011 – April 2012 Wohnüberbauung «Ruver», Bonaduz Bauherr: Immoport AG, Chur Auftragsvolumen: CHF 19 Mio. Baubeginn: Juni 2011 Bürogebäude «Lux-Building», Glattbrugg Bauherr: Alpine Finanz AG, Glattbrugg Auftragsvolumen: CHF 29 Mio. Bauzeit: Oktober 2011 – Juli 2013 Erweiterung Glärnischstrasse 18 (Baur au Lac), Zürich Bauherr: H. Kracht’s Erben AG, Zürich Auftragsvolumen: CHF 9 Mio. Bauzeit: April 2011 – Dezember 2011 Erfolgreiche Zusammenarbeit mit Swiss wird weitergeführt Priora Facility Management, Bereich Architektur und Planung, erhält den Auftrag für zwei Swiss Lounges in Zürich: «New Swiss Arrival Lounge»- und im «NonSchengen»-Bereich. Zentrum für Alter und Pflege «Schlossacker», Binningen Bauherr: APH-Langmatten, Binningen Auftragsvolumen: CHF 28 Mio. Baubeginn: Februar 2011 Gesamtsanierung MFH Kappeliweg, Erlenbach Bauherr: Agruna AG c/o Regimo Zürich AG, Zürich Auftragsvolumen: CHF 8 Mio. Bauzeit: Oktober 2011 – Mai 2012 Wohnüberbauung «Buchlochweg», Reinach Bauherr: First Site Immobilien AG, Basel Anlagevolumen: CHF 56 Mio. Baubeginn: 2013 In New York und Chicago konnten bereits Swiss Lounges geplant und realisiert werden. Zentrumsüberbauung, Meisterschwanden AG Bauherr: private Investoren Anlagevolumen: CHF 40 Mio. Baubeginn: 2012 Priora View | Oktober 2011 25 Events VIP-Event – Priora Networking Night Am 25. Januar 2011 kamen 160 geladene Gäste aus Immobilienbranche, Baugewerbe, Architekturszene und Freunde des Hauses in den Genuss der exklusiven Präsentation vom Geschäftsmodell und Auftritt der neu gegründeten Immobiliendienstleistungsgesellschaft Priora. Die Gäste nutzten den Anlass am Hauptsitz der Gruppe für interessante Diskussionen und spannendes Networking. Erster Baustellen-Talk der Priora Generalunternehmung Die Baustelle «Foyer» in Zug war der Schauplatz des ersten Baustellen-Talks am 23. September 2011. Heinz Tännler, Baudirektor und Regierungsrat des Kantons Zug, präsentierte dem interessierten Publikum die Stadtentwicklung von Zug. Vor dem Baustellenrundgang referierte Benny Elsener, Leiter Ausführung, über die spannenden Facts & Figures des Projektes «Foyer». Der Steh-Lunch mit Zeit zur Kontaktpflege rundete den ersten Talk auf der Baustelle ab. Priora Mitarbeiterfest Am Freitag, 2. September 2011 feierten die Priora Mitarbeitenden ihr erstes gemeinsames Fest am idyllischen Greifensee. Im ungezwungenen Rahmen konnte man die neuen Kameraden/-innen kennenlernen, mit Teamkollegen/-innen diskutieren und sich mit der Gruppenleitung austauschen – und viel Spass haben. 26 Priora View | Oktober 2011 Menschen Menschen – wir sind Priora Michela Abbondandolo, Udo Abe, Walter Aeberhard, Claudia Aepli, Edris Ahmad, Antonio Aiello, Rolf Albrecht, Lothar Alfert, Feisal Al-Gaddooa, Sandra Altherr, Claudio Ammann, Pasquale Ammattatelli, Daniel Andreatta, Susan Andreou, Kuno Annen, André Arcari, Robert Axt, Yvonne Bachmann, Moreno Badalamenti, Annemarie Baertschi, Gordana Bajic, Hanspeter Bärtschi, Severin Baumann, Claudia Baumann, Belinda Bediji, Nathalie Benz, Peter Berchtold, Pascal Berclaz, Marianne Berger, Marie Bergling, Patrick Bernhart, Mauro Besco, Rudolf Beyeler, Josef BlättlerWerner, Michel Borer, Thierry Bornèque, Dave Borter, Walter Bossert, Monika Bracher, Jan Peter Brandt, Carmen Braun, Thomas Brenner, Guido Breuer, Raffael Brogna, Cornelia Bruder, Paul Bruehlmann, André Yves Brügger, Désirée Brühlmann, Hanspeter Brütsch, Marcel Brutschin, Wolfgang Bruttel, Patrick Bucher, Werner Bucher, Pirmin Büchler, Emil Buchmann, Theres Bühler, Ralf Burger, Daniel Buser, Marc Bütikofer, Andreas Cajochen, Mimoza Cekaj, Yannic Celio, Silvan Christ, Lorena Cicia, Donato Coviello, Heinz Czeslik, Zvonko Danko, Timo Daub, Cäcilia Davatz, Roberto De Blasi, Daniele De Vitis, Edwin Del Castillo Nogales, Yves Denzler, Heidi Dierauer, Alessio D›Innocenzo, Alfred Disch, Stefan Domanig, Hans-Peter Domanig, Manfred Don, Adriana Donato, Rainer Dörflinger, Elisabeth Duft, Roland Eberle, Rudolf Eigenheer, Barbara Elsener, Benny Elsener, Joel Elsener, Tuncay Emek, Juan Carlos Estefania, Carmen Exer, Sherman Fabian, Karin Färber-Willi, Doris Fecker, Juan Fernandez, Veli Firat, Markus Fleschhut, Mark Flückiger, Miguel Fondado, Susana Franco dos Santos Ferreira, Erich Frey, Philipp Friedli, Andreas Fritschi, Felix Froehli, Kurt Froehlich, Oliver Galinaz, Fabienne Gätzi, Sibille Gätzi, Roland Gemperle, Pascal Genoud, Patricia Genta, Stefan Gimpert, Markus Gisiger, Anton Gisler, Thomas Glöckner, Arno Gohl, Elisabeth Graf, Marcel Graf, Markus Graf, Nicola Graf, Donat Grenacher, Curdin Grischott, Daniel Grizzetti, Werner Grob, Gert Peter Hans Grosch, Kurt Groth, Nora Grünig, Denise Grütter, Veli Guersu, Thomas Gugolz, Jonas Gysin, Stefan Häberlin, Markus Hanselmann, Martina Hartleb, Patrick Hauser, Peter Heimgartner, Mark Heiniger, Olaf Hitz, Christian Hitziger, Ronald Hofer, Christian Hoffmann, Natalie Hohl, Franz Huber, Thomas Huber, Kai Hübscher, Dieter Hugel, Urs Hunziker, Michael Huterer, Andreas Imboden, Marliese Inauen, Grazia Integlia, Marcellino Josephus Jansen, Thomas Jeisy, Peter Joos, Peter Joray, Katarina Jovanovic, Verena Kaempf, Josef Käppeli, Birgit Kara, Sandra Kaufmann, Ruzica Kelcic, Michel Kempter, Norman Kennis, Christian Kessler, Jan Kiefel, Markus Kiefer, Ursula Klein, Hansjörg Klöti, Michael Knellwolf, William Knellwolf, Canan Kocadag, Peter Koch, Daniel Kohlbrenner, Aleksandar Kolarevic, Ernst Kornmaier, Jürg Kramer, Andrea Kramer, Anila Krusha, Irène Kugler, Lukas Kunz, Marco Kunz, Christian Kuolt, Stjepan Kutnjak, Yasmin La Fuente Padilla, Torsten Laake, Adrian Landolt, Christa Lanfranchi, Bruno Lardi, Stefan Lauszat, Fabio Lazzoi, Willy Lehmann, Sara Leimgruber, Almir Lelic, Rolf Leonhard, Andreas Leuenberger, Stefan Leuenberger, Norbu-Tenzin Lhakang, Jürg Limacher, Nick Locher, Marcel Locherer, Salvatore Lombardi, David Lunze, Stefanie Maggipinto, Jürgen Mähs, Bruno Marcolin, Jack Marcolin, Klaus Martin, Patricia Martinelli, Markus Mattle, Franziska Mäusli, Walter Mauti, Beatrix Mehera, Heinz Meier, Marieta Metali, Birgit Metzler, Manfred Meury, Karl Meyer, René Meyer, Samuel Milic, Rosario Minio, Maren Morgenweck, Isabel Morollón, Ursula Moser, Thomas Moser, Christoph Müller, Bertha Munro Alvarez, Severin Munuve, Stefan Müri, Arben Murseli, Barbara Muther, Urs Nachbur, Angelina Näf, Leonardo Nastasi, Franz Alexander Neeracher, Ismet Neziri, Thanh Nguyen, Thi Mong Ngoc Nguyen, Peter Oertli, Peter Oertli, Monica Oesch, Viktor Orosz, Simone Ottoni, Angelo Palma, Andreas Paul, Anton Paulin, Ralf Pfammatter, Catherine Pfister, Alfons Pfister, Martin Pisa, Elsbeth Planta, Herwarth Pohl, Ronny Porwich, Beat Räber, Birgit Radina, Roland Raemy, Andreas Ramseier, Rene Raymann, Daniel Reber, Ivan Reimann, Johannes Reis, Ursina Rickenbacher, Anita Riedi, Steven Rinaldi, Thomas Ritter, Fabrizio Rodella, Nancy Roth, Werner Rueetschi, Aleco Rüegger, Cécile Rüger, Agim Sadiki, Valerie Sahli, Verena Sallenbach, Barbara Sartori, Imier Saunier, Ruth Saunier, Giovanni Scarso, Patrick Schärli, Andres Schellenberg, Jonathan Schellenberg, Bruno Schelling, Pierre Schenk, Marc Schindler, Ronald Schlegel, Roland W. Schlegel, Tanja Schluchter, Johannes Schmid, Roland Schmid, Andrea Schmid, Christian Schmocker, Philipp Schneider, Andrea Schönenberger, Fabian Schulthess, Siegfried Schulz, Jürg Schumacher, Nicole Schumann, Robert Schürch, Walter Schwanzar, Wolf S. Seidel, Peter Senge, Ernst Senteler, Christian Sgubin, Dimitri Siamlidis, Eric Sichart von Sichartshofen, Peter Sigrist, Jasna Smiljanic, Stefan Spano, Beni Spillmann, Hansrudolf Spinnler, Alexandra Stadelmann, Tony Stadelmann, Thilo Städtler, Beat Stamm, Ralph Steiger, Myrjam Steiner, Monika Steiner, Stephanie Straub, Urs Streckeisen, Patrick Streich, Daniel Strickler, Hermann Suppiger, Ralf Suter, Radim Tallo, Marcus Theus, Albert Tiefenauer, Bernadette Trachsel, Duy Khim Tran, Marjeta Trcek, Irene Trivellin, Concetta Trovato, Verena Tschudi-Hagmüller, Charles Tschudin, Mirjam Tsering-Knecht, Osei Twumasi, Beat Urfer, Fabrizio Vetter, José Vidal, Maria del Mar Villanueva, José Viudez, Adriana Voegeli, Tatjana Vukic, Stephan Wächter, Hans-Rudolf Wagner, Peter Wagner, Ingo Wagner, Erika Walker, Susanne Walther, Manuel Weber, Daniela Weber, Robert Wehrli, Daniela Weilenmann, Klaudia Weiss, Edgar Wick, Marianne Wieland, Andreas Winkler, Holger Wintermantel, Martin Wuest, Stefan Wüthrich, Sabine Wyss, Halidun Yildirim, Roger Zellweger, Detlef Zengler, Maria Zuest, Emina Zymberi-Suka. (Stand Oktober 2011) Priora View | Oktober 2011 27 Priora Geschäftsstellen Priora Group AG Balz-Zimmermann-Strasse 7 CH-8302 Kloten T +41 43 812 71 41 Priora Generalunternehmung AG Margarethenstrasse 38 CH-4002 Basel T +41 61 277 07 07 Priora Facility Management AG Balz-Zimmermann-Strasse 7 CH-8302 Kloten T +41 43 812 88 44 Priora Development AG Centralbahnplatz 12 CH-4051 Basel T +41 61 205 90 60 Schweizerhof Passage/Spitalgasse 38 CH-3011 Bern T +41 31 320 20 80 Neue Adresse ab 1. Dezember 2011 Jubiläumsstrasse 93 CH-3005 Bern T +41 31 320 20 80 Priora Investment Services AG Balz-Zimmermann-Strasse 7 CH-8302 Kloten T +41 43 812 21 21 Schweizerhof Passage/Spitalgasse 38 CH-3011 Bern T +41 31 320 20 80 Neue Adresse ab 1. Dezember 2011 Jubiläumsstrasse 93 CH-3005 Bern T +41 31 320 20 80 Bahnhofstrasse 21 CH-7000 Chur T +41 81 286 06 06 Schuppisstrasse 7 CH-9016 St. Gallen T +41 71 280 80 50 Balz-Zimmermann-Strasse 7 CH-8302 Kloten T +41 44 403 43 00 Priora Business Center Balsberg Balz-Zimmermann-Strasse 7 CH-8302 Kloten T +41 43 813 30 00 Schuppisstrasse 7 CH-9016 St. Gallen T +41 71 280 80 80 Avireal SA, Suisse Romande Route de l’Aéroport 29-31 Case postale 776 CH-1215 Genève T +41 22 799 30 91 Ringstrasse 34 CH-7004 Chur T +41 81 258 20 80 Schärenmoosstrasse 77 CH-8052 Zürich T +41 43 495 90 00 Kloten Basel Zürich Grabenstrasse 22 CH-6300 Zug T +41 41 729 20 00 St. Gallen Zug Bern Chur Grabenstrasse 22 CH-6300 Zug T +41 41 729 20 00 Genf Priora Group AG Balz-Zimmermann-Strasse 7, CH-8302 Kloten | Postadresse: Postfach, CH-8058 Zürich-Flughafen T +41 43 812 71 41, F +41 43 812 71 42 | www.priora.ch Development | Generalunternehmung | Facility Management | Immobilien 28 Priora View | Oktober 2011