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Okuvision GmbH
Gerhard-Kindler-Str. 6, 72770 Reutlingen
Tel.: 07121 36403-299, Fax: 07121 36403-281
[email protected]
www.okuvision.de
Neue Perspektiven bei Retinitis pigmentosa (RP):
Transkorneale Elektrostimulation (TES)
wiesen werden, die auf kommenden internationalen Kongressen
im Laufe des Jahres 2016 vorgestellt und publiziert werden3.
Das Unternehmen Okuvision, mit Sitz in Reutlingen, arbeitet eng
mit dem Wills-Eye Hospital in Philadelphia (USA) zusammen, um
die FDA-Zulassung für den US-amerikanischen Markt zu erhalten.
Sicherheit:
Bislang existierte keine zufriedenstellende Therapie, welche die
schrittweise Progression von Retinitis pigmentosa (RP) umkehren oder aufhalten konnte. Die OkuStim®-Therapie von Okuvision
­bietet Patienten die Chance das Fortschreiten der Erkrankung
zu r­eduzieren. Etwa 20.000 RP-Patienten allein in Deutschland
­kön­nten von der Therapie profitieren.
Die Sicherheit und Wirksamkeit dieser ambulanten Therapie­
möglichkeit für RP wurde in umfangreichen klinischen Studien mit
bis zu 12 Monaten Behandlung soweit belegt, dass der Gemein­
same Bundesausschuss (G-BA) dieser Therapiemöglichkeit ein
­Nutzenpotential bescheinigt hat und Richtlinien zur Erprobung
gemäß §137e SGB 5 aufstellen wird.1-4
Eine an der Universitäts-Augenklinik Tübingen durchgeführte
­Pilotstudie belegte, dass die transkorneale Elektrostimulation (TES)
die Gesichtsfeldeinschränkungen verlangsamen kann1. Um das Verfahren mit weiteren Daten wissenschaftlich zu untermauern, gab es
eine Anschluss-Studie in Tübingen (EST II) und eine multizentrische
Anwendungsbeobachtung (TESOLA) in 11 europäischen Zentren.
Insgesamt sind annähernd 200 Patientendaten abgebildet worden.
In der EST II-Studie zeigten sich bei den über ihrer Lichtwahrneh­
mungsschwelle stimulierten Patienten signifikant verbesserte
und erhöhte Zellaktivitäten der Netzhaut. Somit könnte die TESTherapie dem Absterben der Zellen entgegenwirken. Eine Tendenz
zur Verlangsamung des Gesichtsfeldverlusts konnte bei derjenigen
Stimulationsgruppe festgestellt werden, die mit 200 % der individuellen Schwelle stimuliert wurde2. Im Rahmen der Anwendungsbeobachtung TESOLA konnten interessante Ergebnisse nachge­
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Die Sicherheit der TES mit dem OkuStim®-System wurde klar
bestätigt.2, 3 Das Therapieverfahren wurde von Expertengremien
aus Ärzten und Patienten-Vertretern lt. der aktuellen Studienlage
als „sicher“ in der Anwendung eingestuft. Es wird empfohlen, die
Therapie unter regelmäßiger augenärztlicher Kontrolle anzuwenden. Die Abgabe des OkuStim®-Systems erfolgt nach Vorlage einer
ärztlichen Verordnung.
Anwendung:
Das OkuStim®-System (siehe Abb.) ist nur nach ärztlicher Verordnung anzuwenden und auf die Bedürfnisse sehbehinderter
Patienten abgestimmt. Eine Anwendung der Therapie ist sowohl
zu Hause durch den Patienten selbst, als auch durch zertifiziertes
Personal möglich. Es besteht aus 3 Komponenten: Dem OkuStim®Gerät, der OkuSpex®-Brille und den OkuEl®-Elektroden. Der
Elektro­denfaden wird durch die OkuSpex®-Brille unterhalb der
­Pupille auf die ­Augenoberfläche aufgelegt. Dann startet der Patient
mit Knopfdruck die Stimulation bei geschlossenem Auge. Über die
Tonausgabe des Geräts wird angezeigt, wann die Behandlung
beendet ist. Vorab ermittelt der Arzt individuelle Therapiewerte
für jeden Patienten abhängig von den Ausgangs-Schwellenwerten.
Die Behandlung erfolgt 1 x wöchentlich für 30 Minuten. Bei den
regelmäßigen ­Kontrolluntersuchungen ist eine Überprüfung der
Compliance durch den Facharzt möglich.
1
2
Schatz et al.: Transcorneal Electrical Stimulation for Patients with Retinitis pigmentosa:
A Prospective,Randomized, Sham-Controlled Exploratory Study, – IOVS, Juni 2011,
52. Jahrgang, Nr. 7
EST II, Universitäts-Augenklinik Tübingen, 2011– 2013 (Veröffentlichung EST II in Vorbereitung,
Ergebnisse auf der Euretina Hamburg 2013, ARVO Mai 2015 und Euretina September 2015)
3 TESOLA Anwendungsbeobachtung (Ergebnisse auf der Euretina, September 2015 und weiteren
internationalen Kongressen im Jahr 2016)
4 Internet-Link; Bekanntmachung des G-BA Erprobung für TES bei Retinopathia pigmentosa
https://www.g-ba.de/downloads/39-261-2234/2015-04-16_2015-08-06_Bekanntm-Beratungsverfahren-Erp-RL-137e.pdf
www.ophthalmo-index.de
12.02.16 12:41