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Inhalt Braunvieh 2/ 2016 Die Zahl der Prüfstiere 3 rundschau 7 Reportage 7 8 10 12 15 CA Mascari/Italien Andreas Wittenwiler/CH-St. Gallen Franz Mayr/A-Tirol Balgarre Brown Swiss/Australien IGBS 15 IGBS-Stars und Prüfstier-Reduzierung 16 Georg Florin/Serneus 18 IGBS-Schau 20 Mende/Frankreich 20 Weltkongress 22 Eliteauktion 23 Europaschau 26 ZUCHTWERTE 32 Meine Favoriten 34 sTIERPORTRÄT 34 Vanpari/Deu 36 international 36 38 40 42 43 46 50 Züchterstammtisch mit vier Praktikern Stockingen Dairy in Wertingen Kuhfeuerwerk Italienische Nationalschau Schauen Österreich Schauen Schweiz INTERVIEW 50 Christoph Gerber 52 Zucht spezial 52 Vergleich Genomische ZW D/A 54 Neuer GZW in D/A 55 Neuer Vitalitätswert in D/A 57 management 57 58 62 64 66 Trächtigkeits-Untersuchung aus der Milch Mehrhäusige Ställe richtig planen Der Kuhstall im Sozialen Netzwerk Von Frau zu Frau: Kälberaufzucht MÄRKTE UND PREISE 66 Markttermine Zum Titelbild: Zeus-Tochter Palma vom Plantahof ist neue Europameisterin. Auf der Europaschau in Mende/Frankreich schaffte sie das, was ihr in ihrer Schweizer Heimat noch nie gelang, nämlich eine große Schau zu gewinnen. Foto: Massfeller Besamungsstiere werden heute genomisch vorselektiert und können sofort breit eingesetzt werden. Nun gibt es im Braunviehlager Pläne, die Anzahl der jährlich eingesetzen KB-Stiere weiter zu reduzieren und so Kosten einzusparen. Ich meine, dass eine erneute Reduzierung fürs Braunvieh nicht gut ist: • Aus den Jungvererbern von heute kommen die nachkommengeprüften Spitzenstiere von morgen. Ziel ist, die ›wahren TopVererber‹, die überragenden Bullenväter, die eine Rasse prägen und nachhaltig gute Kühe bringen, zu finden. Und das sind nicht immer die Stiere, mit den höchsten Genomwerten. Sicherheit bringt nur die Töchterprüfung. Je weiter man die Anzahl der Prüfstiere reduziert, desto mehr ›wirkliche‹ Top-Vererber wird man liegenlassen. Genetiker Dr. Hermann Schwarzenbacher beschrieb es so: »Genomik hilft bei der Selektion von überliegenen Tiergruppen, aber sie erlaubt keine Selektion ›des‹ Topvererbers.« • In Zukunft wird es neue Erbfehler geben, an die man heute noch nicht denkt. Mit mehr Stieren streut man das Risiko. • Blutbreite: Wer mehr Stiere testet, hat die Möglichkeit, mehr Bullenväter und mehrere Muttersväter und Kuhfamilien pro Bullenvater zu nutzen. • Unterschiedliche Betriebsziele: Der eine Betrieb setzt auf Leistung, der andere auf Fitness, der dritte mehr aufs Exterieur, der vierte will ET-freie Biostiere, der fünfte schätzt die Spätreife des Braunviehs und will gar keine Kühe, die jung schon hoch einsetzen. Der sechste Betrieb geht auf die Alm, der siebte hält TMR-Laufstallkühe, der achte ... Wie will man alle Betriebe gut bedienen, wenn die Anzahl der Stiere weiter reduziert wird? • Die Sicherheit der genomischen ZW ist bei Braunvieh niedriger als bei Holstein. • Bei Holstein ist man nicht auf die Besamungsstiere aus der Schweiz, aus Süddeutschland, Österreich oder Südtirol angewiesen. Braunvieh aber steht und fällt mit starken Zuchtprogrammen in diesen Regionen. Genomik ist eine gute Sache, wenn man sie zur besseren Vorauswahl nutzt und auf Kuhfa- milien achtet. Nicht, wenn man die Zahl der Genomstiere zu weit nach unten schraubt und sie einsetzt wie Töchtergeprüfte. Dass die Stationen wirtschaftliche Überlegungen dagegenhalten, ist gerechtfertigt. Deshalb wurde die Zahl der jährlichen Prüfstiere schon in den letzten Jahren reduziert. Doch den größten Schaden haben die Mitglieder der meist bäuerlichen Besamungsstationen, wenn wegen einer (zu) starken Reduzierung der eingesetzten Stiere auch nachhaltig überragende Vererber in der Kälbermast landen. Wären Glenn, Blooming, Alibaba oder Norwin, Vigor oder Brookings, Visconti oder Hacker angekauft worden, wenn man schon zu ihrer Zeit wegen der Genomik die Zahl der Stier stark reduziert hätte? Wenn die Anzahl der KB-Stiere weiter reduziert wird, ist noch weniger Platz für Stiere mit nicht ganz so hohen Zahlen, die aber aus ganz, ganz starken Kuhlinien stammen. Und davon wünschen sich viele Praktiker noch mehr. Josef Berchtold, Redakteur Rinderzucht BRAUNVIEH 3 Anzeige Rundschau Braunvieh 2/ 2016 Termine International (Auswahl) Deutschland Meist gilt • 0831-52244-0 und www.braunvieh.de Mi. 23. November 2016: Delegiertenversammlung des Schweizer Braunviehzuchtverbandes in Zug So. 11. September 2016: RBW-Jungzüchtertag in Bad Waldsee Sa. 26. November 2016: Zuger Open Expo ›ZOE‹ in Zug Mo. 19. September 2016: Preisrichten auf dem ZLF in München (Dauer Sa. 17. bis So. 25. September) Fr. 2. bis So. 4. Dezember 2016: Original Braunviehschau JOBA So. 30 September 2016: Waldseer Braunviehtag Sa. 22. Oktober 2016: AHG-Schau in Buchloe Mo. 14. bis Fr. 18. November 2016: EuroTier in Hannover Österreich Meist gilt • 0512-5929-255 und www.braunviehaustria.at Sa. 30. April 2016: Gebietsausstellung Tux-Finkenberg in Tux Sa. 30. April 2016: Talausstellung Stubai und Jubiläumsschau 80 Jahre VZV Fulpmes in Fulpmes Do. 5. Mai 2016: Jahreshauptversammlung Braunvieh Tirol im Gemeindesaal Oberperfuss Sa. 7. Mai 2016: Talausstellung Stanzertal St. Jakob a.A. Mi. 5. April bis So. 9. April 2017: BRUNA in Zug Italien Meist gilt • 0471-063800 und www.braunvieh.it Sa. 30. April 2016: Gebietsausstellung Vinschgau in Lichtenberg So. 1. Mai 2016: Tierschau in Vöran Sa. 14. Mai 2016: Tierschau Ultental in Kuppelwies Sa. 26. November2016: ELITE in Bozen Frankreich Meist gilt • +33 (0) 1 40 04 49 46 und www.brune-genetique.com Sa./So 25. und 26. Juni 2016: Braunviehschau in Châttilon sur Seine USA So. 8. Mai 2016: Jubiläumsschau 75 Jahre VZV Kappl Meist gilt • 001 608-365-4474 und www.brownswissusa.com Sa. 14. Mai 2016: Talausstellung Paznaun in Kappl Do. 6. Oktober 2016: Preisrichten BS auf der WDE in Madison Sa. 12. November 2016: Braunvieh-Championat in Dornbirn Sonstige Termine Do. 1. Dezember 2016: Preisrichten Braunvieh auf der Agraria in Wels Anfang Juli 2016: Erscheinungstermin Brown Swiss International Schweiz Di. 9. August 2016: Veröffentlichung Interbull-Zuchtwerte Meist gilt • 041-7293311 und www.braunvieh.ch Mi. 31. August 2016: Erscheinungstermin Rinderzucht Braunvieh 3/16 Sa. 14. Mai 2016: Davoser Viehschau in Davos-Frauenkirch Mi. 26. Oktober 2016: Erscheinungstermin Rinderzucht Braunvieh 4/16 Do. 19. Mai 2016: ›Braunvieh bi dä Lüüt‹ von Braunvieh Schweiz am BLG Frauenthal in Hagendorn. Di. 6. Dezember2016: Veröffentlichung Interbull-Zuchtwerte Mi./Do., 7./8. September 2016: Stierenmarkt in Zug mit Auktion am Do Sa. 1. Oktober 2016: Jubiläumsschau 125 Jahre VZG Mettmenstetten Mi. 5. Oktober 2016: Gemeindeviehschau in Nesslau/SG mit über 1200 Tieren So. 16. Oktober 2016: Jungzüchtertag auf der OLMA in St. Gallen Di. 18.10: OLMA-Eliteauktion Fr. 21.10: OLMA Braunviehschau Sa. 12. November 2016: Großer Preis von Sargans Di. 27. Dezember 2016: Erscheinungstermin Rinderzucht Braunvieh 1/17 •-Vorwahl-Nr. zwischen diesen Ländern: D = 0049 A = 0043 CH = 0041 I = 0039 F = 0033, USA = 001; danach entfällt die Null der Ortsvorwahl (Italien: Dort muss sie selbst bei Ortsgesprächen mitgewählt werden). Termine für Heft 3 (erscheint am 31. August 2016) bitte bis Montag, 8. August 2016 melden. Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für Veranstaltungshinweise – über mögliche Änderungen informieren Sie sich bitte direkt beim Veranstalter. Sie erreichen die Redaktion BRAUNVIEH über • +49 (0)89 530989-44, Fax: -30, E-Mail: [email protected]