pr_sn25062016.
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WIRTSCHAFT IN DER REGION Aufsichtsrat wieder komplett MINDEN. Die Volksbank Mindener Land hat wieder einen vollzähligen Aufsichtsrat. Der Hiller Futtermittelproduzent Heinrich Meier ist neuer Vorsitzender und folgt damit auf Marcus Sill aus Petershagen, der dem Gremium seit Jahresbeginn vorgesessen hatte. Für die Bank endet damit eine unruhige Phase, die mit dem Aus für die Fusion mit der Volksbank in Schaumburg im vergangenen Jahr begonnen hatte. In der Folge musste nicht nur ein neuer Aufsichtsratschef, sondern auch ein neuer Vorstand gesucht werden, da sowohl Reinhard Gottschalk im Kontrollgremium, als auch CoVorstand Klaus Michel die Altersgrenze erreicht hatten. Mit einer Satzungsänderung sollte Ende 2015 längere Amtszeiten ermöglicht werden, der Beschluss wurde aber nicht rechtzeitig im Genossenschaftsregister eingetragen. Vor diesem Hintergrund habe es auch Überlegungen gegeben, den Aufsichtsrat von zehn auf acht zu verkleinern, sagt Meier. Dazu kam es aber nicht. Im Januar hatte das Gremium einen neuen Chef gewählt. Die Neukonstituierung im Juni wurde nötig, weil mit Holger von der Emde und Friedrich Schierenberg zwei neue Mitglieder in den Aufsichtsrat gewählt wurden. Neben Gottschalk schied auch der Mindener Martin Haß aus. Ein neuer Fusionsversuch steht mittelfristig weder für Scherf, noch für Meier zur Debatte. Die Volksbank Mindener Land müsse zunächst den anstehenden Strukturwandel umsetzen. „Das wird keine leichte Aufgabe“, so Meier. mt SONNABEND, 25. JUNI 2016 Fahnenflucht am Kochlöffel Zahl der Koch-Auszubildenden in der Gastronomie hat historischen Tiefstand erreicht VON GERRIT BRANDTMANN LANDKREIS. Junge Leute zieht es nicht mehr zur Ausbildung an Töpfen und Pfannen. Von denen, die sich für eine Ausbildung in der Gastronomie entscheiden, schmeißen 60 Prozent nach kurzer Zeit wieder hin, berichten die Berufsbildenden Schulen (BBS) Stadthagen. „Im letzten Ausbildungsjahr haben 15 junge Leute ihre Kochausbildung angetreten, mittlerweile sind noch sechs übrig“, weiß Renate Steltner von den BBS. Das sei der niedrigste Stand seit fast 20 Jahren. Die meisten würden schon innerhalb der vierwöchigen Probezeit ihre Kochmütze wieder an den Nagel hängen. „Vielen ist nicht richtig bewusst, dass sie in der Küche noch arbeiten müssen, wenn alle anderen Feierabend haben“, beobachtet Steltner. mein-weg.de Aber auch die schlechten Bedingungen in vielen Betrieben wären ausschlaggebend. Unbezahlte Überstunden und wenig Freizeit haben einen üblen Beigeschmack. Darum entscheiden sich immer weniger junge Menschen „Die jungen Köche bekom- für eine Ausbildung in der Gastronomie. FOTO: DPA men wenig oder keine freien Tage, Überstunden werden Die BBS steckten ihre Köche Dabei könnte es so einfach wartungen an das Arbeitsle- Für die Küche haben wir nicht bezahlt“, schildert Stelt- aus dem ersten Lehrjahr in die sein. Sowohl Familienbetriebe, ben als Problem. Die Einsatz- schließlich eine Kandidatin ner. „Da entscheiden sich viele Klasse der fortgeschritteneren, als auch größere Ketten bereitschaft für den anstren- gefunden, die sich vorher eher für das Büro und den Fei- weil die Klassen nicht voll schafften es durchaus, ihren genden Kochberuf würden nur schon mit unserem Betrieb erabend um 17 Uhr, als bis 24 werden. Für das nächste Jahr Nachwuchs bei der Stange zu wenige aufbringen. vertraut gemacht hatte“, sagt Uhr in der Küche zu stehen, seien zwei Berufschulklassen halten. „Es sind überhaupt „Es ist niemand mehr übrig, der Geschäftsführer. wenn sie um sechs Uhr wieder geplant, Steltner glaubt aber, keine großen Anreize nötig. der die Berufe erlernen will, Das Fischhaus Blanke in aufstehen müssen.“ Freie Aus- nur eine füllen zu können. Hin und wieder ein Lob oder die Deutschland stark ge- Stadthagen verzichtet in diebildungsplätze in anderen eine Prämie für die geleistete macht haben“, meint Frank sem Jahr ganz auf neue AusBranchen gebe es schließlich Arbeit helfen viel“, meint Döppner vom Stadthotel mit zubildende. „Wir kommen zur Genüge. Steltner. Auch Betriebsausflü- dem Restaurant „Kleine Sinfo- mit den bisherigen Kräften Die jungen Köche Im Ergebnis hätten einige ge und Feiern würden Auszu- nie“ in Stadthagen. Der Ge- aktuell gut zurecht“, sagt Inbekommen wenig Betriebe mittlerweile ihre Mübildende an ihren Arbeitsplatz schäftsführer lockt mit Extras haber Michael Blanke. „Der oder keine freien Tage, he, die Plätze überhaupt zu bebinden. und Prämien, hat damit bei Beruf fordert viel Einsatz und Überstunden werden setzen. Wo früher zwischen 30 Die Gastronomen betrach- der Nachwuchswerbung aber die Arbeitszeiten sind schwieund 40 Bewerbungen eingeten den hohen Anteil an Abi- keinen Erfolg. „Von sechs Be- rig. Viele bringen die Motivanicht bezahlt. gangen waren, käme jetzt auch turienten bei den Schulabsol- werbern haben wir zwei ein- tion dafür nicht mehr auf“, Renate Steltner mal keine einzige mehr an. venten und die höheren Er- geladen und niemand kam. beobachtet er. BBS Stadthagen „ SONDERVERÖFFENTLICHUNG Ausbildungsabschluss Sommer 2016 Bürokaufleute: Fabienne Brändlein und Nico Stolte (Bauerngut, Bückeburg), Tabea-Isabel Everding (SNC Software, Hagenburg), Maik Höhle (Rother Transporte, Lindhorst), Stavros Papadopoulos und Markus Jan Grah (Gülten Tanrikulu Aral, Stadthagen), Lisa Maria Quarta (SBH West2, Stadthagen), Angelika Redeker (Heim Automobile, Stadthagen), Janik Wiechmann und Mareike Ranck (Paritätische Lebenshilfe Schaumburg-Weserbergland, Stadthagen), Lena-Marie Wiegand (Blindow-Schulen, Bückeburg), Henrike Nagel (Romana Cornelia Adam Motorradteile, Rinteln), Angelika Flaum (Möbel Heinrich, Stadthagen), Leoni Lorenz (AWS Schaumburg, Stadthagen), Katharina Schröder (K&B Industrieservice, Nienstädt), Mandy Zielke (HS Anlagenbau GmbH, Stadthagen), Julia Fett (IBB, Hameln). Fachinformatiker Anwendungsentwicklung: Benjamin Joksch, Marc Simikin (ProVox Systemplanung, Bad Eilsen), Lydia Gorges (tecRacer, Hannover). IT-Elektroniker: Julia Danziger (ricom, Rinteln). Fachinformatiker Systemintegration: Timo Utech (BCS Bartels Computer Systeme, Stadthagen), Rene Remmert (Stüken, Rinteln), Thomas Beck (extern). Informatikkauffrau: Jennifer Neumann, (BKK 24, Obernkirchen). IT-System-Kauffrau: Janina Zoltek (Willert Software Tools, Bückeburg).. Persönlich erstellt für: 24