41 stärker. Der Einsatz für die große Liebe endet, aufgrund der

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41 stärker. Der Einsatz für die große Liebe endet, aufgrund der
stärker. Der Einsatz für die große Liebe endet, aufgrund der ablehnenden Haltung
der Umwelt, in einer Tragödie. Jack Twist wird ermordet. Zwischen schießenden
Cowboys, üblen Banditen, kämpfenden Indianern und in die Schlacht ziehenden
Soldaten war ein sensibles Thema wie Homosexualität bislang nicht Bestandteil
des Genres gewesen2.
Der Bürgerkrieg und eine Liebesgeschichte zwischen dem Zimmermann Inman
(Jude Law) und der Theologentochter Ada (Nicole Kidman) bilden den Inhalt von
„Cold Mountain“ („Unterwegs nach Cold Mountain“, 2003) von Anthony Minghella.
Der Liebe ist kein großer Raum gewährt, weil Inman als Soldat für die Südstaaten
verpflichtet wird. Nach einer schweren Verwundung entschließt sich Inman zu
desertieren und in die Heimat zurückzukehren. Ada und Ruby (Renee Zellweger)
versuchen die heimische Farm, trotz Kriegszeiten, fortzuführen. Die Beteiligten
werden von der örtlichen Home Guard massiv unter Druck gesetzt. „Cold
Mountain“ wird nicht zum eigentlichen Western-Genre gezählt, sondern mehr als
besondere filmische Kunst mit einem Hauch von „Gone with the wind“ 3.
Das Kino- und Filmland Frankreich schaltete sich 2009 mit der Realverfilmung
von „Lucky Luke“ nach Vorlage der Comicserie „Les aventures de Lucky Luke“ von
Morris/Goscinny ein weiteres Mal in die Westernszenerie ein. Jean Dujardin ist in
der Hauptrolle als Lucky Luke von Regisseur James Huth besetzt worden. Der USPräsident persönlich hat Luke beauftragt, in Daisy Town für Ruhe und Ordnung
zu sorgen. Die Stadt liegt an einer strategisch wichtigen Eisenbahnlinie. Luke
gerät in die Auseinandersetzung mit dem zwielichtigen Pat Poker. Erkennbar sind
hier Billy the Kid und Jesse James. Das Leben in der Stadt, das Geschehen an
der Postkutsche und das Verhalten der Revolverhelden eignen sich für das FAMILY
ENTERTAIMENT. Der Mythos der Helden ist mit Fragezeichen versehen, ein
bisschen Abenteuer, etwas Komödie, frühere Westernklassiker werden parodiert 4.
Einen innovativen Touch bekam der Western 2011. Gore Verbinski, prominenter
Regisseur der Abenteuerreihe „Fluch der Karibik“, hatte den Animationsfilm
„Rango“ gedreht. Rango, ein Chamäleon, wird bei einem Transport vom Auto
geschleudert und landet in der Wüste. Rango lernt das Gürteltier Roadkill und
den weiblichen Wüstenleguan Bohne kennen.
Roadkill erzählt Rango vom „Geist des Westens“. Aufgrund von Trockenheit
entschließen sich die Beteiligten, die Kleinstadt Dirt aufzusuchen, um
ihren Durst zu löschen. Es stellt sich heraus, dass in Dirt Wasserknappheit
herrscht. Aufgrund seines dominanten Auftretens und der Verbreitung von
Lügengeschichten wird Rango von den Einwohnern Dirts zum Sheriff ernannt.
Rango kann zwar die Machenschaften des Bürgermeisters aufdecken, wird
jedoch von Klapperschlangen-Jack als Aufschneider entlarvt. Rango gibt auf und
verlässt Dirt. Unterwegs trifft er „den Geist des Westens“, der ihn zur Umkehr und
Erledigung seines Jobs ermuntert. Rango überführt nun den Bürgermeister als
Verantwortlichen für die mangelhafte Wasserversorgung, befreit Bohne aus der
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