Fakten – Arzneimittel 2005

Detlev Schneider, Frank Richling
Fakten – Arzneimittel 2005
Georg Thieme Verlag November 2004
520 Seiten
ISBN 3131405414
EUR 12.95
Fakten, Fakten, Fakten – und an den Leser denken; so oder so ähnlich wirbt
ein deutsches Nachrichtenmagazin um seine Kundschaft. Es ist nicht ganz so
bekannt wie sein Vorbild, diese Tatsache haben das vorliegende Buch „Fakten“
und das Magazin gemeinsam.
Das Buch ist ein so genanntes „Arzneimittelpoket“. Es ist für den Einsatz im
Alltag konzipiert. Das Ausmaß des Büchleins mit 13 x 8 x 2cm macht zwei
Dinge klar. Erstens es passt locker neben Stethoskop, Reflexhammer und Co.
in jede Kitteltasche. Zum zweiten passt nur das Nötigste oder eben das
Wichtigste hinein.
Gegliedert ist das Buch in 19 Kapitel, die sich hauptsächlich an den
Fachrichtungen wie Pneumologie, Psychiatrie oder Ophthalmologie orientieren.
Die ersten Kapitel allerdings sind speziell Stoffgruppen gewidmet, die überall
und ständig in Gebrauch sind, so zum Beispiel Analgetika und Anti-Infektiva.
In sich geordnet sind die Kapitel nach Stoffgruppen, zu denen jeweils eine
kleine Einführung bezüglich Indikationen, Wirkprinzip, Pharmakodynamik oder
gruppenspezifischer Nebenwirkungen gegeben wird. Das erinnert stark an das
Inhaltsverzeichnis eines Pharma-Lehrbuches. Es folgen in alphabetischer
Reihenfolge die einzelnen Wirkstoffe und selbstverständlich ebenso die
Handelsnamen, üblichen Packungsgrößen, Dosierungen und so weiter.
Das Layout ist in blau/grau gehalten und in diverse Kästen unterteilt. Ergebnis
dessen ist eine gute Übersichtlichkeit auch verglichen mit dem „OriginalPocket“ das nur in grau und schwarz gehalten ist.
Angenehm fällt auf, dass sich die Menge der Kürzel – ohne die ein Pocket nicht
als solches machbar wäre- in einem begrenzten Rahmen hält. Auch ohne
großes Spezialwissen sind die Abkürzungen verständlich oder es werden solche
benutzt, die man nicht mehr als solche wahrnimmt (GFR, HZV,…)
Fakt ist, denke ich, dass ein solches Buch auf jeden Fall ein Muss ist. Ich denke
das „Fakten-Arzneimittel“-Pocket ist bestens geeignet uns Studenten durch
Praktika, Famulaturen und PJ zu begleiten. Allerdings gibt es meiner Meinung
nach keine objektiven Gründe sich für das eine oder das andere Pocket zu
entscheiden, denn die Unterschiede sind ziemlich klein. Es lohnt sich also beide
zu vergleichen – ich würde mich wieder für dieses Buch entscheiden. Und wer
weiß, vielleicht gilt ja: Fakten-Leser wissen mehr!?
Jörn Strasen, 4. klin. Sem.