Rede auf der Hauptversammlung der Ludwig Beck am Rathauseck

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Rede auf der Hauptversammlung der Ludwig Beck am Rathauseck
Rede auf der Hauptversammlung der Ludwig Beck am Rathauseck AG am 8.05.2014 Es gilt das gesprochene Wort! Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Herr Dr. Hausser, mein Name ist Ines Straubinger, ich vertrete Aktionäre der Ludwig-­‐Beck AG, die ihre Stimmen auf die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz übertragen haben. 2013 war ein zufriedenstellendes Jahr mit einem zufriedenstellenden Ergebnis. Es war kein Rekordjahr mehr. Hierfür spielten verschiedene Dinge eine Rolle, die ich noch nachfolgend noch näher eingehen möchte. Beginnen wir mit der Dividende. Wir erhalten für dieses Jahr eine gleich hohe Dividende. Auf der einen Seite bin ich froh, dass die Gesellschaft trotz eines Großaktionärs nicht mit exorbitant hohen Dividendenzahlungen Schlagzeilen macht. Auf der anderen Seite frage ich mich natürlich, ob bei einer Eigenkapitalquote von über 60% nicht die Aktionäre mit einer höheren Dividende bedacht werden sollten. Seien Sie versichert, dass wir dies im Auge behalten werden. Sie sollten sich, zumindest für die nächsten Jahre, an eine höhere Ausschüttung wagen. Dann zu den Ergebnissen: Das „nur“ zufriedenstellende Ergebnis ist deshalb erzielt worden, weil das Jahr 2013 nicht einfach für die Ludwig Beck AG war. Es gab verschiedene von außen kommende Ereignisse, die das Ergebnis belastet haben. So wurde und wird am Marienplatz fortlaufend gebaut. Auch Bereiche der öffentlichen Verkehrsmittel, insbesondere die S-­‐Bahn werden intensiv modernisiert. Diese Baustellen führten so weit, dass zum Teil am Wochenende keine S-­‐Bahn fuhr und damit verständlicherweise Kunden fernblieben. Des Weiteren haben Sie aufgrund der starken Regenfälle und der Bauarbeiten einen Wasserschaden im Untergeschoss erlitten. Aber, welche Gründe gibt es darüber hinaus für das Ergebnis 2013? Warum hat der Bereich Musik einen Umsatz-­‐ und Ergebnisrückgang erlitten? Welche Ursachen gibt es hierfür? Auch interessiert mich, inwieweit das Ergebnis durch den Aufbau des neuen Online-­‐Shops belastet worden ist? Sie bedienen hier den Bereich der Parfümerie? Wie läuft dieser Bereich? Wie hoch sind die Verluste, die Sie hier erzielen? Wann erwarten Sie ein positives Ergebnis und wollen Sie den Online-­‐Shop auch auf das Musikgeschäft ausdehnen? Einen Online-­‐Musikshop hatten wir ja schon einmal. Dieser musste dann wieder geschlossen werden. Ein weiterer anzusprechender Punkt sind die eigenen Umbaumaßnahmen im Stammhaus. Ludwig Beck ist ein Unternehmen, das permanent baut. Im Moment bauen Sie im Untergeschoss an der Herrenabteilung. Sie wollen dort 500 qm mehr Verkaufsfläche erstellen. Wenn man das Stammhaus kennt, frägt man sich durchaus, wo Sie diese 500 qm – ich würde fast schon sagen – herzaubern? Ist die Entscheidung richtig, die Herrenabteilung auszubauen? Bis jetzt ist der „Mann“ nicht der 1 signifikante Kunde der Ludwig Beck AG. Vielmehr zielten Sie mehr auf Frauen ab. Die Herrenabteilung galt ein wenig als Anhängsel, wo Frauen dann auch etwas für Männer dazugekauft haben. Glauben Sie, dass Sie an den Kunden „Mann“ nun tatsächlich herankommen mit der neuen Herrenabteilung? Wie sind hier die Pläne? Darüber hinaus ist auffällig, dass im Berichtsjahr die Skonti angestiegen sind, können Sie dies bitte erklären? Natürlich interessiert uns im Weiteren der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr. Wie hoch wird das Ergebnis sein? Können Sie den Rückgang des operativen Ergebnisses, das sich im ersten Quartal immerhin halbiert hat, auffangen? Ich wünsche Ludwig Beck ein nicht zu heißes, sondern richtig schönes Shopping-­‐Wetter und viele Kunden! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Für etwaige Rückfragen steht Ihnen Ines Straubinger zur Verfügung. Frau Straubinger ist Sprecherin der DSW im Landesverband Bayern. Sie erreichen Frau Straubinger unter Tel.: (089) 386654-­‐30 www.ra-­‐bergdolt.de 2 

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