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02.07.12
Am Haken der Rock-Laune
Kultur Lokal
Am Haken der Rock-Laune
05.05.2012 - Von unserem Mitarbeiter Matthias Staber
Schnell auf die Bühne, heißt es für Kristin Eissa (Gesang), Eckhard
Sommer (Gesang), Felix Rümmele (Schlagzeug), Michael Spruth (Bass),
Hendrik Brumme (Bass) und Micha Roscher (Keyboards): Jens
Syllwasschy und seine Band haben soeben ihren ersten Set beendet, die
Tanzfläche ist voll, die Stimmung prächtig. Jetzt die Party-Meute bloß nicht
von der Leine lassen, die aufgekratzte Stimmung weiter anheizen, lautet
die Devise für Kristin Eissa und ihre Mitstreiter von Once More.
Doch, ach, die ersten Partygäste machen sich auf in Richtung Theke, die
Tanzfläche beginnt sich zu leeren. Aber Once More kennen keine Gnade: Durchtanzen ist in
dieser Frühlingsnacht angesagt, das machen sie mit ihrem druckvollen Sound
unmissverständlich klar. Und spätestens bei „Let me entertain you“, noch rockiger und
schmissiger als im Original, ist die Tanzfläche wieder voll: Heute Abend kommt niemand so
leicht vom Haken der guten Rock-Laune.
Once More können auf eine ausgezeichnete Vorarbeit aufbauen: Die Formation Jens Spontan
Band um den Böblinger Jens Syllwasschy haben mit einem stimmig zusammengestellten
ersten Set aus eigenen Stücken vom 2010 erschienenen Album 44 und vom voraussichtlich
noch in diesem Jahr erscheinenden Album „Aufgewacht“ und Cover-Stücken die knifflige
Aufgabe als Party-Anheiz-Maschine mit Bravour gemeistert.
Das Verblüffende am Sound von Jens Syllwasschy (Gitarre und Gesang), Thomas Kugler
(Cachon und Gesang, bekannt von „Dicke Fische“), Ralf Baumann (Bass und Gesang) und
John Lobmann (E-Gitarre und Gesang): Die Deutschpop-Akustik-Nummern aus der eigenen
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Feder fügen sich nahtlos in die Cover-Nummern von Tom Petty („Breakdown“), Bob Dylan
(„Mighty Quinn“) oder James Blunt („1973“) ein. Bereits der Opener „Aufgewacht“ lockt die
Besucher im Sindelfinger Pavillon auf die Tanzfläche. Die Songs von Syllwasschy (Bild: z)
funktionieren als Zuhör-Nummern mit hintergründigen Texten über durchaus melancholische
Themen, übers Altern, über die scheiternde Liebe, und als Party-Mucke gleichermaßen: reife
Leistung.
Unterm Strich bleibt bei „Rock in den Mai“ der Eindruck zweier Bands zurück, die einander
wunderbar ergänzen und gemeinsam tüchtig Party machen können. Und es bleibt das Fazit,
dass es für eine gelungene Party nicht immer nur ausschließlich Cover-Songs sein müssen.
Sowohl die Mitglieder von Jens Spontan Band als auch von Once More stammen alle aus
dem Kreis Böblingen und haben in nächster Zeit weitere Auftritte im Kreis. Auf den Websites
www.jens-spontan.de und www.once-more.de gibt es weitere Informationen. Once More
werden am 19. Mai auf dem Rosenstraßenfest in Schönaich spielen, und am 16. Juni auf dem
Sindelfinger Straßenfest.
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