alla breve - Hochschule für Musik Saar

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alla breve - Hochschule für Musik Saar
alla breve
Magazin der Hochschule für Musik Saar • Gegründet 1995 • Gratis
Sommersemester 2008 • 13. Jahrgang, Nr. 1 • April 2008
Kontinuum und Wechsel: Die alte und neue Führungsspitze der HfM
Detlev Schönauer: Der Kabarettist als Oboist
(K)eine traurige Haselnussschnitte: Über den Neapolitaner
Maurice van Lieshout: Das junge Gesicht der Alten Musik
Konzert-Termine von HfM, SR, Saarländisches Staatstheater und vieles Andere mehr...
Wir chönen
haben die
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13.02.2008
16:28 Uhr
Seite 1
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alla breve
Inhalt
Editorial
3
4
HfM-Report
Jacques und die Oboe: „HfM-Student“ Detlev Schönauer
5
Interview mit dem alten und neuen
Hfm-Rektor Prof. Thomas Duis 5
„Verlässlicher Partner für alle“: Prof. Jörg Nonnweiler
folgt Prof. Manfred Dings als HfM-Prorektor
6
Der neue HfM-Kanzler Wolfgang Bogler
7
Veranstaltungen
Hochschule für Musik Saar
10
Saarländischer Rundfunk
16
Saarländisches Staatstheater 18
Studium
Maurice van Lieshout: Der neue Professor für Alte Musik
21
„Grenzpunkt“: Ein Ensemble für Neue Musik
21
(K)eine traurige Haselnussschnitte:
Gedanken über den Neapolitaner
22
Publikationen
24
HfM-Report
Arthur Knopp: Ein vielseitiger Funktionär und Förderer
27
HfM erhält bedeutende Berliner Instrumentensammlung
29
HfM-Campus Aus den Klassen
28
Namen und Nachrichten
29
Sommersemester 2008
4
alla breve
Editorial
Kulturbesitz sei sehr herzlich für die gemeinsame Anstrengung gedankt; sie hat
sich gelohnt! Nach den erfolgreichen
Umbauarbeiten in den Räumen der ehemaligen „Alten Sammlung“ des Saarlandmuseums stehen nun Sanierungsarbeiten
im Haupthaus ganz oben auf der Agenda:
der gesamte Atriumsbereich, die Räume
der Verwaltung und die Unterrichts- und
Überäume im Souterrain bedürfen einer
Generalüberholung.
Liebe Leserinnen und Leser
von alla breve,
im Fokus der letzten Ausgabe von „alla breve“ stand das 60-jährige Jubiläum unseres
Hauses. Alle Konzert-Veranstaltungen
innerhalb der Jubiläums-Festwoche dokumentierten den hohen Leistungsstand der
kleinsten bundesdeutschen Musikhochschule, und die wohltuende Resonanz des
Publikums und der Presse erfüllt uns mit
Freude.
Neben der Festwoche und einer Konzertreise nach Korea, zur gemeinschaftlichen
Aufführung der h-moll-Messe von J. S.
Bach mit unserem Kooperationspartner
von der Chung Ang-University/Seoul, war
der Bezug unseres neuen Domizils in der
ehemaligen Schillerschule eines der großen
Themen Ende letzten Jahres. Der Landesregierung und der Stiftung Saarländischer
Sommersemester 2008
Zum Jahresende 2007 wurde der langjährige Kanzler der HfM, Alfons Simon,
mit einem bewegenden Festakt in Anwesenheit der Kultusministerin, Annegret
Kramp-Karrenbauer, und ihres Vorgängers, des CDU-Fraktionsvorsitzenden Jürgen Schreier, in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Zahlreiche Freunde
und Weggefährten, Vertreter aus Politik,
Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur sowie Repräsentanten verschiedener Verbände und Institutionen waren zugegen,
als Alfons Simon, zu Tränen gerührt, den
Dank für fünf Jahrzehnte treuer Dienste
an zwei saarländischen Hochschulen entgegennahm.
Am 31. März 2008 endet auch die Amtszeit des Prorektors Prof. Manfred Dings.
Siebzehn Jahre lang stand er in unterschiedlichen Funktionen an der Spitze des
Hauses - ein Vorbild an Seriosität, Geduld, Kompetenz und Hilfsbereitschaft.
Manfred Dings hat einen wesentlichen
Anteil an der erfolgreichen Entwicklung
der HfM. Vielen Dank für Alles!
Mit Prof. Jörg Nonnweiler (Prorektor) und
Herrn Wolfgang Bogler (Kanzler) stehen
zwei Persönlichkeiten im Team der Hochschulleitung, die Bewährtes erhalten und
sich mit neuen Ideen und Tatkraft den He-
rausforderungen stellen werden, die wir
gemeinsam bewältigen möchten. Ich freue
mich auf die Zusammenarbeit!
Im Sommersemester werden wir neben
zahlreichen anderen Veranstaltungen
auch den Bundeswettbewerb „Jugend Musiziert“ in unserem Haus beherbergen.
Spannende Darbietungen auf hohem Niveau sind zu erwarten! Hierzu wünsche
ich den jungen talentierten Musikern viel
Erfolg; einige von ihnen werden wir vielleicht eines Tages als Studierende der HfM
wieder sehen.
Ihnen, meine sehr verehrten Damen und
Herren, wünsche ich nun viel Vergnügen
bei der Lektüre der neuen alla breve! Ich
freue mich, Sie auch im Sommersemester
wieder als Gäste unserer vielfältigen Konzertveranstaltungen begrüßen zu dürfen.
Ihr
Professor Thomas Duis
Rektor der Hochschule für Musik Saar
HfM-Report
HfM-REPORT
Jacques und die Oboe
Der Kabarettist und
Musiker Detlev Schönauer
lürenfrei wirkt, sprudelt förmlich über,
wenn er auf seine große Leidenschaft, die
Musik, zu sprechen kommt.
Und er erzählt voller Begeisterung von
seinen Anfängen in der Kirchenmusik,
die ihn weniger aus religiösen Motiven,
sondern ob ihrer tiefen spirituellen
Ernsthaftigkeit faszinierte, von seinen
Erfahrungen als Chorsänger unter Leo
Oh la la – der Mann, der in der Rolle des
lothringischen Gastronomen Jacques Bistro seit Jahren die Massen erheitert, hat
ganz schön was unter seinem FranzosenBeret!
Wenige wissen, dass Detlev Schönauer,
derzeit einer der erfolgreichsten Kabarettisten des Saarlandes, der mit seinem
hintersinnigen Kneipenwirt ein volkstümliches Original schlitzohriger Lebenskunst geschaffen hat, vom erlernten Beruf
Diplom-Physiker ist und noch so ganz
nebenbei dem exklusiven Mensa-Club
der naturwissenschaftlich Hochbegabten
angehört. Ein Intelligenzler im Schafspelz
des unbedarften kleinen Mannes.
Ein vielseitiger Musiker ist er auch noch,
der gebürtige Mainzer, der in seinen Kabarettprogrammen so gerne über „die
Pälzer“ lästert: als ehemaliger Chorleiter,
Inhaber der C-Kirchenmusikprüfung,
als gelernter Pianist und Gitarrist besitzt
er eine fundierte Ausbildung in der Tonkunst. Seit etwa einem Jahr ist er dazu
noch „Gast-Student“ in der HfM-Oboeklasse von Prof. Armin Aussem und Stèphane Egeling.
Pardon, das mit dem „Gast-Studenten“
ist natürlich nicht so ganz wörtlich zu
nehmen; da wäre zumindest eine problematische Altershürde zu überwinden.
Aber als Privatschüler von Stèphane Egeling identifiziert sich Detlev Schönauer
immerhin so sehr mit dem elitären Kreis
seiner internationalen „Mit-Studenten“,
dass er im Oktober letzten Jahres bei
einem Konzert der Klasse innerhalb der
Jubiläums-Festwoche der HfM mitwirkte. In jeder Hinsicht beachtlich - als Kabarettist und Oboist.
Der gefeierte Bühnenstar und scharfzüngige Satiriker, der auf sein Gegenüber
im privaten Umgang freundlich und al-
alla breve
5
Liebe seines Musiker-Lebens bleiben:
„Als nächstes Instrument“, sinniert der
Kabarettist, „möchte ich gerne das Cello
erlernen.“
Thomas Wolter
Erfolgreiche Berufungspolitik
und Ausbau internationaler
Beziehungen
Gespräch mit HfM-Rektor
Prof. Thomas Duis
HFM-Rektor Prof. Thomas Duis (49) ist
Ende vergangenen Jahres für eine zweite
vierjährige Amtszeit in seinem Amt bestätigt worden. „alla breve“ sprach mit dem
alten und neuen Rektor über die ersten
vier Jahre seines Rektorates und seine Erwartungen an seine zweite Amtszeit.
Detlev Schönauer (rechts) beim Auftritt mit der
Oboe-Klasse, neben „Händel“ alias HfM-Absolvent Vilmantas Kaliunas
Krämer und seiner Chorleiterausbildung
beim Saar-Sängerbund, auch von seiner
mittlerweile schon recht stattlichen Instrumentensammlung. Und davon, dass
ihn als Physiker und Intellektueller auch
die technische und theoretische Seite der Tonkunst interessiert – er besitzt
ein großes Faible für Musikgeschichte,
Instrumentenbau und akustische Phänomene. Man könnte diesem vielseitig
gebildeten Musiker-Gelehrten stundenlang zuhören.
Nahe liegend, dass die Musik von Beginn
an ein fester Bestandteil in der kabarettistischen Berufsausübung von Detlev
Schönauer darstellte. Wer je Zeuge seiner
großartigen Parodie eines eher schlicht
gestrickten Saarbrücker Karnevalsliedes
war, welches er quer durch die Epochen
und musikalischen Stile „transponiert“,
weiß um die Könnerschaft und das tiefe
musikalische Verständnis dieses Künstlers. Übertroffen wird diese meisterliche musikalische Travestie höchstens
noch durch sein „Spar-Orchester“, in
dem er den gesamten „Bolero“ auf zehn
verschiedenen Instrumenten spielt – im
Alleingang, versteht sich. So wird demnächst auch seiner neuen Liebe, der
Oboe, sicherlich eine wichtige Rolle in
seinen Musik-Kabarettprogrammen zukommen. Sie wird wohl nicht die letzte
alla breve: Sehr geehrter Herr Prof. Duis,
welche Vorhaben und Ziele konnten Sie
in den zurückliegenden vier Jahren verwirklichen?
Duis: Zunächst möchte ich betonen, dass
alle Leistungen der letzten Jahre nicht von
mir alleine, sondern vom gesamten Team
der Hochschule erbracht wurden!
Ich freue mich an erster Stelle sehr darüber, dass es uns gelungen ist, eine Reihe
hervorragender Professoren und Lehrbeauftragte an unser Haus zu binden; Persönlichkeiten, die sich künstlerisch, pädagogisch und menschlich vorzüglich in
das Gefüge unserer Hochschule integriert
haben. Insgesamt konnte die Personaldecke im Lehrkörper wie auch in der Verwaltung erweitert werden.
Durch die Übertragung der Schillerschule, die ohne die großartige Unterstützung
durch das Saarlandmuseum und das Kultusministerium nie möglich gewesen wäre,
konnten wir die dringendsten Raumprobleme der HfM lösen. Mit der Einrichtung
der Senatskommission „Zukunftswerkstatt“ wurde ein Gremium geschaffen, das
sich um wichtige Strukturreformen in unserem Haus, aber auch um die Umsetzung
der Bologna-Beschlüsse, kümmert. Unsere
internationalen Kooperationen konnten
durch die Etablierung einer offiziellen
Partnerschaft mit der polnischen Universität Rzeszów erweitert werden.
Sommersemester 2008
6
alla breve
HfM-Report
alla breve: Welche Ziele konnten nicht
verwirklicht werden?
Duis: Ich bedauere sehr, dass es uns
bislang nicht gelingen konnte, die beschämende Honorierung unserer Lehrbeauftragten aufzubessern. Wie Sie
wissen, lastet ein erheblicher Teil des
künstlerischen und pädagogischen Unterrichts auf den Schultern dieser Kolleginnen und Kollegen; sie stellen sich
ihrer Verantwortung, tragen wesentlich
Für weitere vier Jahre im Amt bestätigt:
HfM-Rektor Prof. Thomas Duis
zur Bewältigung und zum Erfolg unserer
Hochschule bei. Diese hervorragende
Arbeit findet leider keine ausreichende
Resonanz in der Bezahlung. Die letzte
Anhebung erfolgte in den 80er Jahren.
alla breve: Was sind Ihre Perspektiven und
Erwartungen an Ihre zweite Amtszeit?
Duis: Zunächst einmal möchte ich Prof.
Manfred Dings sehr herzlich für viele aufopferungsvolle und nervenaufreibende
Jahre an der Seite des Rektors der HfM
danken. Manfred Dings war, ist und wird
mir auch in Zukunft ein guter Freund und
Berater sein; sein Engagement für diese
Hochschule ist unbezahlbar! An der Spitze der Hochschule steht nun mit Prof. Jörg
Nonnweiler und Herrn Wolfgang Bogler
ein neues Team; ich freue mich sehr auf
die Zusammenarbeit und Bewältigung der
vor uns stehenden Herausforderungen.
Eines der großen Ziele ist der Ausbau
unserer internationalen Beziehungen im
europäischen Raum. Neben der Kooperation mit der Universität Rzeszów (Polen)
Sommersemester 2008
und den traditionell freundschaftlichen
Verbindungen mit den Institutionen in
Luxemburg, Lothringen, RheinlandPfalz und Wallonien bestehen schon sehr
gute Kontakte zur University of Music in
Dublin; wünschenswert wäre aufgrund
unserer geographischen Lage eine enge
Zusammenarbeit mit einer französischen
Hochschule.
Die erfolgreiche und freundschaftliche
Liaison mit den saarländischen KulturInstitutionen soll noch weiter vertieft
werden. Ich freue mich in diesem Zusammenhang schon sehr auf die Einrichtung
der gemeinsamen Orchesterakademie mit
dem Saarländischen Staatstheater. Unser
Engagement im Bereich der Kammermusik soll zukünftig weiter ausgebaut und
institutionell verankert werden.
Eine zentrale Bedeutung für unser Haus
wird auch der verstärkten Einwerbung
von Drittmitteln zukommen. Im Ausbildungssektor wird die schrittweise
Modularisierung der Studiengänge im
Vordergrund der Bemühungen stehen.
Schließlich wünsche ich mir sehr für die
kommenden vier Jahre, dass sich Lehrende und Studierende noch mehr in die
gemeinsame Hochschularbeit einbinden
lassen. Auch eine noch stärkere Vernetzung und Präsenz in den Medien und
der Ausbau unserer Öffentlichkeitsarbeit liegen mir am Herzen, wie auch das
seit Jahrzehnten erfolgreich praktizierte
Konzept einer starken Zusammenarbeit
mit den Kulturveranstaltern der Region.
Das Gespräch führte
Thomas Wolter
Ein verlässlicher Partner
für alle
Prof. Jörg Nonweiler folgt Prof. Manfred
Dings in das Amt des HfM-Prorektors
Nach mehr als einer Dekade im Amt des
Prorektors freut er sich sichtlich, dass
er sich bald wieder voll und ganz seiner
eigentlichen Passion widmen kann: der
Lehre.
Zwölf Jahre lang hat Prof. Manfred Dings
dieses zeit- und nervenraubende Amt
ausgeübt, er hat es eher als notwendige
Pflichterfüllung betrachtet, denn als eine
akademische Auszeichnung. Im ständigen Interessenspagat zwischen Lehrenden, Studierenden und HochschulVerwaltung zu vermitteln - dabei stets
höflich und korrekt um Gerechtigkeit
bemüht zu sein, das hat Spuren hinterlassen. Die große Verantwortung, so sagt
er, war für ihn die schwerste Bürde seines
Prorektorats; er hat es nach Meinung der
Hochschulangehörigen mit großer Fairness und viel menschlichem Augenmaß
ausgeübt. Wertvollste Stütze war ihm
dabei das freundschaftliche und vertrauensvolle Verhältnis zu den beiden Rektoren Prof. Krämer und Prof. Duis, unter
denen er diente.
Was ihn im Rückblick mit Stolz erfüllt?
„Dass sich die Hochschule in den zurückliegenden zwölf Jahren so enorm
weiterentwickelt hat, dass sie auf breiter
Basis im öffentlichen Bewusstsein angekommen ist und in Ausbildung und Lehre so gut platziert dasteht.“
Besonders bewegt haben ihn zuletzt die
großen Gala-Konzerte anlässlich der
60-Jahr-Feier unseres Hauses: „Da hat
sich so richtig gezeigt, welche enorme
künstlerische Leistungsfähigkeit unsere
Hochschule mittlerweile erreicht hat.“
So hinterlässt Prof. Manfred Dings seinem Nachfolger ein wohl bestelltes Haus.
Prof. Jörg Nonnweiler, Musiktheoretiker
wie er und ein mit allen Facetten der
HfM vertrautes Eigengewächs der Hochschule, wurde durch seine einstimmige
Wahl mit einem großen Vertrauensbonus
in das Amt des Prorektors geschickt. Im
Gespräch mit alla breve äußert sich Prof.
Nonnweiler zu seiner neuen Aufgabe.
alla breve: Herr Prof. Nonnweiler, was
hat Sie dazu bewogen, das schwierige
Amt des Prorektors zu übernehmen?
Nonnweiler: Ich habe meine Tätigkeit
als Hochschulprofessor immer auch in
der Verantwortung für die Gesamthochschule und deren Strukturen gesehen. So
war es nur konsequent, der Bitte des Rektors für eine Kandidatur zu entsprechen.
Durch meine langjährige Gremienarbeit
und der Erfahrungen in der Leitung des
Studienbereiches Musikerziehung ist dies
auch keine allzu fremde neue Aufgabe.
HfM-Report
Ansonsten wird sich die Arbeitsteilung
weiter so gestalten wie bisher, so dass
alle Mitglieder der Hochschule auf Kontinuität bauen können. Es gilt weiter die
Prüfungsvorgänge zu organisieren und
zu begleiten und in den Angelegenheiten
des Studiums Ansprechpartner zu sein.
Prof. Manfred Dings
Im Übrigen bin ich der Überzeugung, dass
Hochschulen im Allgemeinen und unsere
überschaubare im Besonderen eine Gemeinschaftsarbeit ist und sein muss. Ich
bin dankbar dafür, dass mir der Erweiterte Senat sein deutliches Vertrauen ausgesprochen hat. Dies macht mir den Start
in ein Amt, das durch meine Vorgänger
und insbesondere auch durch den langjährigen Prorektor Prof. Dings auf hohem
Niveau verkörpert wurde, leichter.
Die nächsten Jahre werden auch geprägt
sein durch den Modularisierungsprozess und die Neustrukturierung unserer
Hochschule. Dies wird auch eine verstärkte Verantwortung der nachgeordneten
Ebenen zur Folge haben. Ich könnte mir
vorstellen, dass viele Lehrende wie Studierende und auch die Verwaltung diesem Neuen mit gemischten Gefühlen
entgegen sehen.
Zusammen mit der Senatskommission „Zukunftswerkstatt“, deren Mitglied
ich ja auch bin, werde ich versuchen,
diesen Prozess in seinen Chancen für
die inhaltliche Profilierung der Lehre
alla breve: Werden Sie Ihre bisherige
Lehrtätigkeit reduzieren müssen?
Nonnweiler: Notgedrungen werde ich
die Quantität meiner Lehrveranstaltungen reduzieren. Jedoch möchte ich
auch Lehrer bleiben und meine Fächer
für mich weiter entwickeln und den
Kontakt zu den Studierenden auf dieser
Ebene nicht verlieren. Meine Kernfächer
und das Hauptfach Musiktheorie werde ich also weiter unterrichten. Vakanz
wird also nicht auftreten, zumal Kollege
Prof. Dings nun mit wieder erweitertem
Deputat zur Verfügung steht und auch
einiges übernehmen wird, was ich nicht
mehr leisten kann.
alla breve: Welche Schwerpunkte haben
Sie sich für Ihre Amtstätigkeit gesetzt?
Nonnweiler: Der Prorektor ist nach dem
Musikhochschulgesetz der Stellvertreter
des Rektors. Daher wird mich die Hochschule an der Seite des Rektors wahrnehmen, die konkreten Aufgaben ergeben
sich dann nach der Maßgabe des Rektors.
Prof. Jörg Nonnweiler
zu kommunizieren. Alles in allem werde ich mich bemühen, für alle ein verlässlicher Partner und Unterstützer zu
sein. Ich verstehe dieses Amt, neben der
Selbstverständlichkeit ein loyaler Teil der
Hochschulleitung zu sein, als Schnittpunkt zwischen Struktur und Inhalt und
als Anlaufstelle für Studierende wie Lehrende in den Angelegenheiten des Studiums und der Lehre.
Das Gespräch führte
Thomas Wolter
alla breve
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Kanzler mit Swing
Wolfgang Bogler ist neuer
Verwaltungschef der HfM
Gestik und Mimik in ständiger, raumgreifender Bewegung, beim Plaudern vom
Hundertsten ins Tausendste kommend
und dann wieder unvermittelt zurück auf
den Punkt: Hier hat man einen Hochmotivierten vor sich, für den der Beruf weit
mehr bedeutet als ein Mittel schnöder
Existenzsicherung.
Ja, er freut sich sehr auf die „spannende
Aufgabe“, eine Institution wie die Hochschule für Musik Saar zu managen, die,
gleichermaßen Ausbildungsstätte und
Konzerthaus in einem, ein „vielfältiges und
interessantes Aufgabenfeld“ eröffnet. Zwar
begegnen Wolfgang Bogler, dem neuen
Kanzler der HfM, in der Funktion des Verwaltungschefs einer Landesbehörde auch
teilweise neue Herausforderungen, doch
mit Musik und deren Management ist der
quirlige Saarländer seit vielen Jahren bestens vertraut.
Bereits im Alter von fünf Jahren kam er mit
den Tasten in Berührung, die ihm den Weg
in die Musik eröffneten. Lernte er zunächst
das klassische Klavierspiel, so zog es ihn
bald zu den elektro-akustischen Tasteninstrumenten: die Hammondorgel wurde
zu seiner großen Liebe, die ihn in den unterschiedlichsten Varianten sein MusikerLeben lang begleitet hat. Nach vielfältigem
Engagement in den verschiedensten Popularmusik-Formen fand Wolfgang Bogler
im Swing einen Stil, der dem notorischen
Anzug- und Krawattenträger buchstäblich
auf den Leib geschneidert ist. In diesem
Genre ist er, den Fußstapfen seines großen Vorbildes Frank Sinatra folgend, denn
auch als Sänger unterwegs.
Blieb die praktische Musikausübung bis
heute eine Leidenschaft, so wurde die
„andere Seite der Bühne“ zu seiner professionellen Berufung. Mehrere Jahre lang
verdiente der gebürtige Neunkircher seine
Brötchen als angestellter oder freiberuflicher Musik-Promoter und MarketingMann. Hilfreich waren dabei seine juristischen und wirtschaftlichen Kenntnisse
aus den, jenseits des Musik-Sektors, erlernten Berufen eines Rechtsanwalts-Büroleiters und Außenhandelskaufmanns.
Sommersemester 2008
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alla breve
HfM-Report
Im Jahr 2000 gelangte der geübte Kommunikator schließlich auf die Stelle des
stellvertretenden Protokollchefs der Saarländischen Staatskanzlei, wo er im Konzert der kleinen und großen Politik auch
das Instrument der Diplomatie kunstvoll
verfeinerte. Der Literaturfreund und
Hobbykoch, „entdeckt“ von HfM–Rektor Thomas Duis, kam durch seinen Kultur-Marketing-Kurs für Studierende mit
unserer Hochschule in Berührung. Als
neuer Kanzler der HfM wird Wolfgang
Bogler nun seine ganzen Kenntnisse
und Fähigkeiten in den Dienst unseres
Hauses stellen.
Thomas Wolter
Der neue HFM-Kanzler: Wolfgang Bogler
Erfolgreiche Benefizkonzerte
des Lions-Clubs Saarbrücken
Auch das diesjährige Benefizkonzert des
Lions-Clubs Saarbrücken im März dieses
Jahres war wieder ein voller Erfolg. Das
Publikum im vollbesetzten Konzertsaal
feierte die Beiträge der jungen Sängerinnen
und Sänger aus der Gesangsklasse von Prof.
Yaron Windmüller, die unter dem Titel
„Sakrales und Profanes“ eindrucksvoll demonstrierten, dass sie sowohl die schwere
als auch die leichte Muße auf hohem künstlerischen Niveau beherrschen. Lions-Club
Präsident Bernhard Onimus und HfMRektor Prof. Thomas Duis würdigten die
langjährige bewährte Zusammenarbeit.
Seit 1995 veranstaltet der Lions-Club Saarbrücken einmal jährlich ein großes Benefizkonzert zu Gunsten begabter Studie-
Sommersemester 2008
render an unserer Hochschule. Mit dieser
segensreichen Einrichtung konnten schon
zahlreiche hochtalentierte junge Musiker/
innen unseres Hauses gefördert werden.
Wurden diese Konzerte anfangs noch au-
Vico von Bülow, besser bekannt als „Loriot“,
sehr begeistert über die HfM-Produktion
aus dem Jahr 2002 geäußert. Der Wunsch
Loriots nach weiteren Exemplaren der didaktisch aufbereiteten Aufnahme konnte
nur mit Mühe erfüllt werden, da die Produktion derzeit fast restlos vergriffen ist.
Neben drei Original-Werken von J. S. Bach
verzeichnet die begehrte CD auch zwei
Bach-Bearbeitungen von Thomas Krämer
und Helmut Eder.
(red)
Orchester spielte für
Brand-Opfer
Sänger der Klasse Yaron Windmüller beim
Benefizkonzert der Saarbrücker Lions: v.l.n.r:
Michael Marz, Alexander Yagudin, Eva Eiter,
Osnat Kaydar
ßerhalb der Hochschule, zum Beispiel im
Funkhaus Halberg, veranstaltet, so sind sie
seit 2002 regelmäßig im HfM-Konzertsaal
zu Hause. Im Laufe der Jahre kamen rund
25.000 € Spendengelder zusammen, die in
vollem Umfang unserer Hochschule zur
Verfügung gestellt wurden. In diesem Jahr
werden drei viel versprechende Studierende der HfM als Stipendiaten in den Genuss
einer gezielten und individuellen Förderung durch den Lions-Club Saarbrücken
gelangen. Engagiertes und kompetentes
Bindeglied zwischen den Lions und der
Hochschule ist seit Beginn der Kooperation Prof. Theo Brandmüller.
(red)
Loriot liebt Bach-CD der HfM
Die HfM-CD „Bach heute. Fünf Beiträge
zum Verständnis“ hat jüngst einen sehr
prominenten Liebhaber gefunden. Wie wir
aus „gut unterrichteten Kreisen“ erfahren
haben, hat sich niemand Geringeres als
Loriot schätzt HfM-CD
Bei einem Benefiz-Konzert des Orchester
der HfM im Februar konnte der stolze
Betrag von 1.405,- € eingespielt werden.
Das Spendengeld kam einer Saarbrücker
Familie zugute, die bei einer Feuerkatastrophe fast ihre gesamte Habe verloren
hatte.
(red)
Kooperationsabkommen
mit der polnischen
Universität Rzeszów
Die Hochschule für Musik Saar hat Ende
letzten Jahres eine Kooperationsvereinbarung mit der Musikabteilung der polnischen Universität Rzeszów abgeschlossen. Die Vereinbarung sieht unter anderem
eine Zusammenarbeit im künstlerischen
und didaktisch-pädagogischen Bereich vor
sowie auch den gegenseitigen Austausch
von Studierenden und Lehrenden. Das Abkommen wurde auf deutscher Seite von der
Hochschulleitung und vom saarländischen
Umweltminister, Stefan Mörsdorf, ratifiziert. Am Rande der Vertragsunterzeichnung in Rzeszów wurden bereits drei konkrete Austauschprojekte für das Jahr 2008
vereinbart. Den Auftakt bildet der Auftritt
eines Akkordeon-Ensembles der Universität Rzeszów am 18. Juni im Konzertsaal der
Hochschule.
(red)
HfM-Report
HfM: Partner bei
„Deutschland – Land der Ideen“
„strukturwandel neues hören und sehen“
Von der bundesweiten Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ sind auch zwei
saarländische Projekte ausgezeichnet worden, an denen die Hochschule für Musik
Saar als Kooperationspartner beteiligt ist.
Netzwerk Musik Saar erhält Förderung
durch die Kulturstiftung des Bundes
So wurden innerhalb der Aktion „365 Ideen
aus Deutschland, die in die Zukunft tragen“ (Schirmherr: Bundespräsident Horst
Köhler) neben dem „Streicherprojekt“ der
Grundschule Völklingen-Geislautern auch
das „Theaterschiff Maria-Helena“ als innovative und richtungweisende „Orte im
Land der Ideen“ ausgezeichnet.
Mit Beginn des Schuljahres 2004/2005
wurde das einzigartige Streicherprojekt
der Grundschule Völklingen-Geislautern
(Schlossparkschule) ins Leben gerufen.
Unter der Gesamtleitung des Musiklehrers
Bernhard Hayo erlernen ABC-Schützen ab
der ersten Grundschulklasse die klassischen
Streichinstrumente Geige, Bratsche und
Cello; die Instrumente werden privat oder
mit Mitteln eines Fördervereins finanziert.
Unterricht erhalten die Grundschüler auch
von Studierenden der HfM unter der Leitung von EMP-Professor Prof. Dr. Michael Dartsch. Derzeit spielen schon ca. 100
Kinder der Schule ein Streichinstrument.
Die ehemalige Peniche „Maria-Helena“
ist das erste Theaterbinnenschiff Deutschlands. Frank Lion, Leiter der Theater Compagnie Lion, hat den Lastkahn gekauft und
mit großem Einsatz restauriert. Der Schiffsbauch bietet nun Platz für rund 150 Gäste,
eine Bühne, Künstlerkabinen und sogar
eine Bar. In den Städten an Saar und Mosel
geht das Theaterschiff vor Anker und zeigt
in Zusammenarbeit mit den örtlichen Verwaltungen, Kulturinstitutionen und Schulen Produktionen eingeladener Ensembles
und natürlich eigene Stücke der Compagnie Lion. Mit an Bord als Kooperationspartner des Theaterschiffs ist von Anfang
an auch die HfM Saar.
(red)
Zu den ausgewählten Projekten innerhalb des „Netzwerkes Neue Musik“ der
Bundeskulturstiftung zählt auch „strukturwandel – neues hören und sehen“ von
Netzwerk Musik Saar e.V.
alla breve
9
Am 4. und 5. April 2008 findet in der
HfM das Eröffnungs-Symposion der Reihe statt.
Die Kulturstiftung des Bundes fördert
bundesweit von 2008 bis 2011 ausgewählte Modellprojekte zur Vermittlung Neuer
Musik. Das Kuratorium des „Netzwerks
Neue Musik“ hat 15 Projekte aus ganz
Deutschland zur Förderung vorgeschlagen, die eine nachhaltige regionale Ver-
„Ausgezeichnete“ Kooperation:
Das Streicherprojekt der GrundschuleVölklingen-Geislautern
Unter dem programmatischen Titel
„strukturwandel - neues hören und sehen“, der dem industriellen und gesellschaftlichen Wandel unserer Region
Rechnung trägt, wird Netzwerk Musik
Saar gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern in den kommenden vier
Jahren zahlreiche künstlerische und
didaktische Veranstaltungen aus dem
Bereich der (Neuen) Musik und verwandter Genres anbieten. Man darf auf
viele innovative und Aufsehen erregende
Produktionen gespannt sein. Ziel der
Reihe, die unter der Schirmherrschaft
von Ministerpräsident Peter Müller
durchgeführt wird, ist eine schrittweise Heranführung des Publikums an die
künstlerische Avantgarde. Die Bundeskulturstiftung hat für „strukturwandel“
eine Gesamt-Fördersumme von bis zu
500.000,- € zugesichert.
netzung und kreative Vermittlung der
Neuen Musik an eine breitere Öffentlichkeit versprechen.
Die Aufnahme von „Netzwerk Musik
Saar“ in den Kreis der geförderten Projektträger, bedeutet eine hohe Auszeichnung
für die Arbeit des Netzwerk-Vorstands.
Projektleiterin von „strukturwandel“ ist
die Saarbrücker Musikwissenschaftlerin
Sigrid Konrad.
(red)
Nähere Informationen:
www.netzwerk-musik-saar.de/
strukturwandel/
www.kulturstiftung-des-bundes.de
www.netzwerkneuemusik.de
Sommersemester 2008
10
alla breve
Veranstaltungen
HfM-Konzerte
Sommersemester 2008
(Änderungen vorbehalten)
FR, 4./SA, 5. April 2008, ganztägig
HfM (NMS)
SA/SO, 19./20.04.2008, 20.00 Uhr
Mauritius-Studio (NMS)
SO, 27.04.2008, 11.00 Uhr
Konzertsaal
SIEBENSCHMERZEN EIN FREE-JAZZ-THEATER
STUDENTENKONZERT
Texte: Alfred Gulden
Komposition: Christof Thewes
SO, 27.04.2008, 18.00 Uhr
Saarlouis – Theater am Ring
Eröffnungssymposium der Reihe
„Strukturwandel“
KONZERT
des Hochschulorchesters
Präsentation der Projekte, Impuls-Referate,
Workshops und Podium-Diskussionen
L.v. Beethoven: Tripelkonzert C-dur op. 56
Solisten: Tuncay Yilmaz, Violine
W. E. Schmidt, Cello
W. Schmitt-Leonardy, Klavier
DO, 10./FR, 11.04.2008, 19.00 Uhr
Konzertsaal
PROJEKT VIER + 1
Peter Tschaikowsky:
Sinfonie Nr. 5 e-moll op. 64
Dirigent: Tobias Deutschmann
der Gesangs-Klassen
Prof. R. Bühler-Fey/Prof. Y. Windmüller
Konzept/Regie: Prof. Yaron Windmüller
U. a. Lieder von Schubert, Haydn,
Brahms und Wolf
Kartenreservierung unter: Telefon: (06831) 44 33 94
SA, 12.04.2008, 17.00 Uhr
Konzertsaal
SA, 19.04.2008, 20.00 Uhr
SO, 20.04.2008, 17.00 Uhr
Konzertsaal
STUDENTENKONZERT
ENSEMBLE D’ACCORD (GV)
Klarinettenklasse Prof. Brunner/
M. Lallemang
SO, 13.04.2008, 10.00 Uhr
Konzertsaal
LANDESJUGENDWETTBEWERB
„JUGEND MUSIZIERT“ (GV)
Konzert der Preisträger
SO, 13.04.2008, 19.00 Uhr
Konzertsaal
MI, 23.04.08, 19.00 Uhr
Raum 220, HfM
STUDENTENKONZERT
der Klasse „Elementare Musikpädagogik“
im neuen EMP-Raum
„Performances, Tanz und Textrezitation“
Leitung: Prof. Dr. Michael Dartsch,
Prof. Monika Utasi, Prof. Margit Reinhard-Hesedenz, Seraina Stoffel
DAS HOMBURGER
KAMMERORCHESTER (GV)
MI, 23.04.2008, 19.00 Uhr
Konzertsaal (7. FuF)
Leitung: Ulrich Voss
SONDERKONZERT
MI, 16.04.2008, 19.00 Uhr
Konzertsaal (6. FuF)
Nikita Fitenko, Klavier
KAMMERKONZERT
(Trio/Duo)
Tatevik Mokatsian, Klavier
Tanja Becker-Bender, Violine
Eduard Brunner, Klarinette
Werke von Schubert, Reger,
Bartók und Berg
Sommersemester 2008
Violaklasse Prof. Jone KalinuaiteFassbender
FR, 25.04.2008, 20.00 Uhr
Konzertsaal (SKK)
Konzert
Kolja Blacher, Violine
Vassily Lobanov, Klavier
Werke von Leoš Janácek, César Franck,
Johann Seb. Bach und Alfred Schnittke
MO, 28.04.2008, 19.00 Uhr
Konzertsaal
VIOLONCELLOKONZERT
Isabel Gehweiler/Cello-Klasse Prof.
Rivinius/Reto Reichenbach, Klavier
Werke von Beethoven, Zimmermann,
Debussy und Franck
MI, 30.04.2008, 20.00 Uhr
Konzertsaal (SR)
SR-ENSEMBLEKONZERT
Mitglieder der Deutschen
Radio Philharmonie
sowie Christoph Poppen, Violine
Joseph Moog, Klavier
Werke von Strauss, Dvorák und Brahms
FR, 02.05.2008, 19.00 Uhr
Konzertsaal
KONZERT
des Hochschulorchesters
L. v. Beethoven: Tripelkonzert C-dur op. 56
Solisten: Kiril Tsanevski, Violine
Julien Blondel, Violocello
Timur Gasratov, Klavier
Peter Tschaikowsky:
Sinfonie Nr. 5 e-moll op. 64
Dirigent: Prof. Toshiyuki Kamioka
Veranstaltungen
SA, 03.05.2008, 20.00 Uhr
St. Wendel – Saalbau
MI, 07.05.2008, 19.00 Uhr
Schlosskirche
KONZERT
des Hochschulorchesters
ORGEL-PODIUM
L.v. Beethoven:
3. Klavierkonzert c-moll op. 37
Solist: Jonathan Fournel
(Jungstudierender Klasse R. Leonardy)
Peter Tschaikowsky:
5. Sinfonie e-moll op. 64
Dirigent: Tobias Deutschmann
DO, 08.05.2008, 19.00 Uhr
Konzertsaal
STUDENTENKONZERT
Gesangsklassen Prof. Bühler-Fey/
Prof. Yaron Windmüller
HfM-Woche der Kammermusik
SO, 04.05.2008, 11.00 Uhr
Konzertsaal
MO/MI/FR, 19./21./23.05.2008
19.00 Uhr – Konzertsaal
STUDENTENKONZERT
Unter anderem mit:
Tatevik Mokatsian, Klavier
Tanja Becker-Bender, Violine
Jone Kaliunaite, Viola
Gustav Rivinius, Violoncello
Wolfgang Harrer, Kontrabass
SO, 04.05.2008, 16.00 Uhr
Joinville (F), Kath. Kirche
KONZERT
des Hochschulorchesters
L.v. Beethoven:
3. Klavierkonzert c-moll op. 37
DI, 20.05.2008 (Premiere)
MI/DO, 21./22.05.2008, 19.30 Uhr
Mauritius Studio
Solist: Jonathan Fournel
(Z)immer frei
MUSICAL
Peter Tschaikowsky:
5. Sinfonie e-moll op. 64
der Schulmusik-Abteilung
Prof. Dr. Christian Rolle
Dirigent: Tobias Deutschmann
DO, 22.05.2008, 19.30 Uhr
Deutschherrenkapelle Saarbrücken
‘Musicalische Allerley’
Konzertreihe mit Musik
von 1350 bis Gestern
MI, 07.05.2008, 19.00 Uhr
Konzertsaal
STUDENTENKONZERT
der Hornklasse Xiao-ming Han/
Erich Penzel
11
Studentenkonzert der Orgelklassen
Prof. A. Rothkopf/Prof. W. Rübsam
Kartenvorverkauf über die Stadt St. Wendel
Oboenklasse Prof. Armin Aussem/
Stéphane Egeling
alla breve
SO, 25.05.2008, 11.00 Uhr
Konzertsaal (SKK)
KONZERT
INGOLF TURBAN, Violine
Werke von Eugéne Ysaÿe, Fritz Kreisler,
Otto Soldan und Johann Seb. Bach
DO, 29.05.2008, 19.00 Uhr
Konzertsaal (HfM/SR)
PROLOG
im Rahmen des SR-Festivals
„Mouvement. Festival für Neue Musik“
Studierende und Dozenten der
Hochschule für Musik Saar interpretieren
Werke von Toshio Hosokawa,
Helmut Lachenmann, Toru Takemitsu u.a.
FR, 30.05.2008, 19.00 Uhr
Konzertsaal (SR)
Klang-Raum-Schrift
POINTS OF CONTACT
im Rahmen von „Mouvement.
Festival für Neue Musik“
FR, 23.05.2008, 19.00 Uhr
Studio 5
Brittany Friedenstine, Tanz
Luca Veggetti, Choreograph
Mario Caroli, Flöte
Eduard Brunner, Klarinette
Mayumi Miyata, Shô
Teodoro Anzellotti, Akkordeon
Isao Nakamura, Schlagzeug
Dora Bratchkova, Violine
Benjamin Rivinius, Viola
Mario Blaumer, Violoncello
JAZZKONZERT GEORG RUBY VILLAGE ZONE
feat. Michel Pilz (bcl)
SA, 24.05.2008, 11.00 Uhr
Konzertsaal
STUDENTENKONZERT
Violoncello-Klasse Prof. Rivinius
Werke von Hosokawa, Yun,
Mundry und Zender
Sommersemester 2008
12
alla breve
Veranstaltungen
SA, 31.05.2008, 17.00 Uhr
Konzertsaal
DO, 05.06.2008, 19.00 Uhr
Konzertsaal
SO, 15.06.2008, 17.00 Uhr
Konzertsaal
STUDENTENKONZERT
STUDENTENKONZERT
STUDENTENKONZERT
der Blechbläser-Klassen
Viola-Klasse
Prof. Jone Kaliunaite-Fassbender
Klarinetten-Klassen
Prof. Eduard Brunner/Marcel Lallemang
DO, 05.06.2008, 19.30 Uhr
Deutschherrenkapelle Saarbrücken
MI, 18.06.2008, 19.00 Uhr
Konzertsaal
‘Musicalische Allerley’
AKKORDEON-ENSEMBLE
Prof. Peter Leiner, Trompete,
Frank Szathmary-Filipitsch, Posaune,
Ralf Rudolph, Tuba
SO, 01.06.2008, 11.00 Uhr
Konzertsaal
JAZZKONZERT
- THE ART OF SOLO
Ralf Bereswill – p
Georg Ruby - p
Konzertreihe mit Musik
von 1350 bis Gestern
CONSORT-TIME
Konzert im Rahmen der Kooperation
zwischen der Universität Rzeszów (Polen)
und der HfM
FR, 06.06.2008, 19.00 Uhr
Konzertsaal
STUDENTENKONZERT
Kontrabass-Klasse Prof. Wolfgang Harrer
SO, 08.06.2008, 11.00 Uhr
Konzertsaal
JAZZKONZERT
- PRIVATE CONVERSATION V
Die Duo-Formationen
des Jazz-Bereichs der HfM
MI, 11.06.2008, 20.00 Uhr
Konzertsaal
SO, 01.06.2008, 17.00 Uhr
Konzertsaal
STUDENTENKONZERT
Violoncello-Klasse Ulrich Voss
MI, 04.06.2008, 19.00 Uhr
Kirche St. Michael, Saarbrücken
ORGELPODIUM
Orgelklassen Prof. A. Rothkopf/
Prof. W. Rübsam
MI, 04.06.2008, 19.00 Uhr
Konzertsaal
STUDENTENKONZERT
Klavier-Klasse Prof. Thomas Duis/
Fedele Antonicelli
Sommersemester 2008
8. ENSEMBLEKONZERT (SR)
ADIEU ARENSKY TRIO
Arensky Trio:
Michiko Ikeda, Klavier
Helmut Haag, Violine
Gábor Szarvas, Violoncello
Katalina MacDonald, Viola
Ulrich Huba, Kontrabass
Werke von Haydn, Arenskij und Goetz
FR, 13.06.2008, 20.00 Uhr
Konzertsaal (SKK)
QUATUOR YSAÝE
Guillaume Sutre, Violine
Luc-Marie Aguera, Violine
Miguel da Silva, Viola
Yovan Markovitch, Violoncello
Werke von Ludwig van Beethoven,
Henri Dutilleux und Franz Schubert
DO, 19.06.2008, 19.00 Uhr
Konzertsaal
STUDENTENKONZERT
Violin-Klasse Prof. Tanja Becker-Bender
„Hommage à Eugène Ysaye“
zum 150. Geburtstag des Komponisten
und Virtuosen
DO, 19.06.2008, 19.30 Uhr
Deutschherrenkapelle Saarbrücken
‘Musicalische Allerley’
Konzertreihe mit Musik
von 1350 bis Gestern
FLOUR DE TOUTES FLOURS
FR, 20.06.2008, 19.00 Uhr
Konzertsaal
STUDENTENKONZERT
ENSUITE
Schulmusik-Klasse Prof. Wolfgang Mayer
Veranstaltungen
alla breve
MI, 25.06.2008, 19.00 Uhr
Konzertsaal (9. FuF)
SO, 29.06.2008, 17. 00 Uhr
Konzertsaal
SO, 06.07.2008, 11.00 Uhr
Konzertsaal
ENIGMA-TRIO
STUDENTENKONZERT
STUDENTENKONZERT
Konstanze Felber, Violine
Gabriel Faur, Violoncello
Maciej Szyrner, Klavier
Flöten-Klasse Prof. Gaby Pas-Van Riet
Oboe-Klasse Prof. Armin Aussem/
Stèphane Egeling
Werke von Beethoven, Gade und Brahms
DO, 26.06.2008, 19.00 Uhr
Konzertsaal
Konzert Alte Musik
ROM UND VENEDIG
IM SEICENTO:
GUERRIERI ET AMOROSI
Sänger und Instrumentalisten
der HfM sowie Gäste
Leitung: Lutz Gillmann
Szenische Gestaltung:
Yaron Windmüller
MO, 30.06.2008, 19.00 Uhr
Konzertsaal
STUDENTENKONZERT
Kammermusik-Klasse
Prof. Tatevik Mokatsian
MI, 02.07.2008, 19.00 Uhr
Stiftskirche St. Arnual
ORGEL-PODIUM
Orgel-Klassen Prof. A. Rothkopf/
W. Rübsam
Klavier-Klasse Prof. Kristin Merscher
DO, 10.07.2008, 19.00 Uhr
Konzertsaal
STUDENTENKONZERT
Klasse für „Neue Musik“
Prof. Stefan Litwin
SA, 12.07.2008, 20.00 Uhr
St. Wendel - Saalbau
KONZERT
des Hochschulorchesters
LANGE JAZZ-NACHT
Klarinettenklasse Prof. Eduard Brunner/
Marcel Lallemang
Klavier-Klasse Prof. Thomas Duis/
Fedele Antonicelli
Das Orchester der HfM Saar
Leitung: Prof. Toshiyuki Kamioka
SA, 28.06.2008, ab 19.00 Uhr
in verschiedenen Räumen
der HfM, bei schönem Wetter
auch im Atrium
STUDENTENKONZERT
STUDENTENKONZERT
PROMENADENKONZERT
STUDENTENKONZERT
SO, 29.06.2008, 11.00 Uhr
Konzertsaal
MI, 09.07.2008, 19.00 Uhr
Konzertsaal
FR, 11.07.2008, 19.00 Uhr
Konzertsaal (10. FuF)
FR, 27.06.2008, 19.00 Uhr
Konzertsaal
Studierende, Dozenten und
Gäste aus der deutschen Jazz-Szene
13
DO, 03.07.2008, 19.00 Uhr
Konzertsaal
STUDENTENKONZERT
Lied-Klasse Prof. Matthias Wierig
FR, 04.07.2008, 20.00 Uhr
Konzertsaal (SKK)
CARTE BLANCHE
für Preisträger des
ARD-Musikwettbewerbs 2007
SA, 05.07.2008, 11.00 Uhr
Konzertsaal
STUDENTENKONZERT
Violoncello-Klasse Prof. Gustav Rivinius
u. a. L. v. Beethoven: Klavierkonzerte Nr
1 C-dur op. 15 und Nr. 4 G-dur op. 58
Dirigent: Tobias Deutschmann
Veranstaltungsinfo:
Telefon: (0681) 9 67 31-0
eMail: [email protected]
Internet: www.hfm.saarland.de
Kartenreservierung: Telefon: (0681) 9 67 31-37
Eintrittspreise
• FuF-Konzerte (FuF):
EUR 6 ,--/ 2,-- (für Mitglieder frei)
• Studentenkonzerte und Prüfungskonzerte: Eintritt frei.
Sonderkonzerte der HfM sowie Gast-Konzerte
unterliegen einer anderen Preisgestaltung.
FuF
SR
SKK
NMS
GV
= Konzertreihe der Freunde und Förderer
= Saarländischer Rundfunk
= Saarbrücker Kammerkonzerte
= Netzwerk Musik Saar
= Sonstige Gastveranstaltungen
Sommersemester 2008
14
alla breve
HfM-Woche der
Kammermusik
MO, 19.05.2008,
MI, 21.05.2008 (FuF)
FR, 23.05.2008, jeweils 19.00 UhrKonzertsaal HfM
wurde das Ensemble von Prof. Margit
Reinhard-Hesedenz sowie von Bob Ziegenbalg vom Kinder- und Jugendtheater
Überzwerg gecoacht. Die Choreographien
entwickelte Philip Orth.
unter anderen mit:
Tatevik Mokatsian, Klavier
Tanja Becker-Bender, Violine
Jone Kaliunaite, Viola
Gustav Rivinius, Violoncello
Wolfgang Harrer, Kontrabass
Zum ersten Mal veranstaltet die Hochschule im Mai dieses Jahres die „HfMWoche der Kammermusik“. An drei
Konzert-Abenden spielen ein Ensemble
aus Professoren sowie gemischte Gruppen von Professoren und Studenten wie
auch ausgewählte Studenten-Ensembles.
Das Repertoire wird von Duos und vom
klassischen Streichquartett bis hin zum
Nonett reichen und sowohl kostbare Raritäten als auch berühmte „Highlights“
beinhalten. Nähere Informationen zu
der Kammermusik-Reihe werden noch
bekannt gegeben.
Karten:
19.05. und 23.05.: EUR 10,--/5,-21.05: gemäß FuF
(red)
„(Z)immer frei“
– Das neue (Schul-)Musical
der Hochschule für Musik Saar
(Z)immer frei - dieser Name ist Programm. Denn in dem gleichnamigen
Musical darf das Publikum neun junge
Studierende aus ganz Europa nicht nur
auf der Suche nach freien WG-Zimmern, sondern auch auf ihrer ganz persönlichen Reise ins Erwachsenenleben
begleiten – Freundschaften, Beziehungschaos und kulturelle Vorurteile sind nur
einige Themen, die in dem Stück auf die
Bühne gebracht werden. Ganz klar, hier
wird nicht nur studiert, sondern auch
fürs Leben gelernt! Und so stellt sich die
Frage: wann ist man wirklich frei?
Komponiert und getextet wurde das Musical von Studierenden der Abteilung
Schulmusik unter der Leitung von Prof.
Dr. Christian Rolle und Prof. Wolfgang
Mayer. Bei der szenischen Umsetzung
Sommersemester 2008
Geplant ist auch ein Auftritt der Big
Band „HfM Jazz Orchestra“ sowie der
Gig einer externen Gast-Band. Im
Gieseking-Saal der Hochschule sollen
überdies während der gesamten Veranstaltung spezielle und experimentelle
Musik-Konzepte, vom Solo-Konzert bis
zum überraschenden Klangexperiment,
angeboten werden.
Nach Ende des letzten Band-Sets wird
ein jazzerfahrender DJ den Abend, nach
Möglichkeit im Freien, mit stimmungsvollen Grooves ausklingen lassen. (red)
Premiere: 20.05.2008. Weitere Aufführungen: 21.05. und 22.05.08. Vorstellungsbeginn jeweils 19.30 Uhr im Mauritiusstudio, Moltkestraße Alt-Saarbrücken.
Kartenvorverkauf unter:
Tel.: (0681) 9 67 31 11
Weitere Infos:
http://home.arcor.de/zimmerfrei.musical
Lena Breum/Clara Werle
„Lange Jazznacht“
der HfM-Jazzer
28. Juni 2008, HfM
19.00 Uhr – 01.00 Uhr
Am 28. Juni dieses Jahres veranstaltet
die HfM-Jazzabteilung eine „Lange Jazznacht“, in der sich von 19.00 Uhr bis ca.
01.00 Uhr eine Vielzahl von Bands und
Ensembles dem Publikum vorstellen
werden. Das Publikum soll an diesem
Abend die Möglichkeit haben, das große
Spektrum Improvisierter Musik aus der
Talentschmiede HfM hautnah und live
zu erleben.
In verschiedenen Räumen und eventuell
auch open air im Atrium der Hochschule spielen voraussichtlich folgende Formationen: der HfM Jazz Chor, die Basic
Jazz Lounge, die Studio 6 Connection,
die Distortion Boppers und ein ImproEnsemble.
Die HfM-Jazzer zeigen in der „Langen Jazz-Nacht“ die
ganze Bandbreite ihres Könnens.
Junges Orchester der
Großregion erstmals unter
wallonischer Leitung
15 Jahre CMGR - vierte Arbeitsphase mit
Werken von Mendelssohn-Bartholdy,
Berlioz und Franck
Seit 15 Jahren besteht die Kooperation für
Musik in der Großregion (CMGR), die
aus dem 1993 gegründeten SaarLorLuxOrchester hervorgegangen ist. Im Herbst
des Jubiläumsjahres findet die vierte Arbeitsphase des von der CMGR initiierten „Jungen Orchesters der Großregion“
erstmals unter wallonischer Leitung statt.
Im Jubiläumsjahr der CMGR findet die Arbeitsphase
des Jungen Orchesters der Großregion in Lüttich statt.
alla breve
Proben und Aufführungen werden unter
der organisatorischen Federführung des
Kooperationspartners vom Conservatoire
Royal von Lüttich durchgeführt. Diesjähriger Dirigent des multinationalen Orchesters ist der Belgier Guy Van Waas. Als
Solistin ist die Sopranistin Sophie Karthäuser verpflichtet worden.
drei Kulturinstitutionen an der Saar präsentieren gemeinsam mit dem Saarländischen Rundfunk auch dieses Mal den
ganzen Tag über ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm für drinnen und draußen.
(red)
Auf dem Konzertprogramm der jungen
Musiker/innen stehen attraktive Werke
deutscher und französischer Komponisten:
• „Ein Sommernachtstraum“ op. 21 von Felix Mendelssohn-Bartholdy
• „Les Nuits d’été“ von Hector Berlioz
• Sinfonie d-moll von César Franck
Konzertreihe mit Musik
von 1350 bis Gestern
Die voraussichtlichen Termine
der Arbeitsphase:
Probenphase vom 25. bis 30. 10. 2008
in Lüttich
Konzerte vom 31. Oktober bis 6.11.2008:
• Freitag, 31.10.2008, 20.00 Uhr
Liège (Lüttich), Salle Philharmonique
• Samstag, 01.11.2008, 20.00 Uhr
Saarbrücken, Großer Sendesaal,
Funkhaus Halberg
• Sonntag, 02.11.2008, 16.00 Uhr
Metz, Arsenal
• Montag, 03.11.2008, 19.30 Uhr
Mainz, Phönix-Halle
• Mittwoch, 05.11.2008, 20.00 Uhr
Luxembourg, Conservatoire
• Donnerstag, 06.11.2008
Brüssel (unter Vorbehalt)
Institut für Alte Musik
„Musicalische Allerley“
Mai – Juni 2008
Deutschherrenkapelle Saarbrücken
Unter der künstlerischen Leitung des
HfM-Professors für Alte Musik, Maurice van Lieshout, wird im Mai und Juni
dieses Jahres in der Saarbrücker Deutschherrnkapelle eine dreiteilige Konzertreihe durchgeführt.
Do, 22. Mai 2008, 19.30 Uhr
Deutschherrenkapelle Saarbrücken
Points of contact
Alte Musik auf modernen Instrumenten
und Neue Musik auf historischen Instrumenten. Barocke Triosonaten für
Bläser u. a. von Jan Dismas Zelenka
(1679-1745) kombiniert mit Werken von
Joep Straesser (1934-2004).
Do, 5. Juni 2008, 19.30 Uhr
Deutschherrenkapelle Saarbrücken
Info/Geschäftsstelle:
Kooperation für Musik in der
Großregion - Coopération Musicale
de la Grande Région (CMGR)
Peggy Hamann / Sabine Jung
c/o Hochschule für Musik Saar,
Bismarckstr. 1, D-66111 Saarbrücken
Tel.: +49 (176) 51142967
Fax: +49 (681) 9673130
[email protected] - www.cmgr.eu
(red)
Consort-Time
Ensemble-Musik des 16. Jahrhunderts
aus England und Italien, gespielt vom
Blockflöten-Consort (Leitung: Bernhard
Stilz) und Geigen-Consort (Leitung:
Mechtild Blaumer)
Wir feiern wieder auf der Kulturmeile!
Flour de toutes flours
Monumentale Renaissancemusik von
Orlando di Lasso (Ensemble mit Posaunen und Sängern, Leitung: Maurice
van Lieshout), kombiniert mit feinen
spätmittelalterlichen Chansons von
Guillaume de Machaut (Annegret Hoffman, Gesang und Fidel mit Nora Thiele,
Schlagzeug).
4. „Kulturmeilenfest und SR2
Kulturpicknick“ am 31. 08.2008
Am Sonntag, den 31. August 2008, findet
rund um das Staatstheater, die Hochschule für Musik Saar und das Saarlandmuseum zum vierten Mal das „KulturMeilenFest und SR2 Kulturpicknick“ statt. Die
15
Außerhalb dieser Konzert-Reihe bietet
das Institut für Alte Musik im Sommersemester eine weitere öffentliche Veranstaltung an:
Rom und Venedig im Seicento:
Guerrieri et Amorosi
Fr, 27. Juni 2008, 19.00 Uhr
Konzertsaal HfM
Madrigale und Kantaten um KRIEGer
und verLIEBtE von Claudio Monteverdi,
Giacomo Carissimi u. a.
FB Vokalmusik, Instrumentalisten der
HfM und Gäste
Leitung: Lutz Gillmann
Szenische Gestaltung: Yaron Windmüller
Besondere Studien-Angebote
des Instituts für Alte Musik
im Sommersemester 2008
• Historische Aufführungspraxis für Ensembles und Solisten.
Freie Repertoire-Wahl.
Dozent: Prof. van Lieshout.
Zur Terminabsprache bitte Mail
schicken an: [email protected]
• „Tere, dere, didd’l und tü“
Vorlesung zum Thema historische Artikulation für Bläser im Rahmen der Methodik für Blockflöte - offen für alle Interessenten. Analyse von historischen Quellen kombiniert mit praktischen Übungen.
Dozent: Bernhard Stilz.
Termin: s. Aushang
(red)
Do, 19. Juni 2008, 19.30 Uhr
Deutschherrenkapelle Saarbrücken
Sommersemester 2008
16
alla breve
Veranstaltungen
Saarländischer
Rundfunk
der Deutschen Radio Philharmonie in
der Congresshalle wird das Festival auf
vielfältige Weise den Zusammenhängen
zwischen Musik und Kalligraphie, aber
auch zwischen Musik und Bewegung
nachspüren.
MOUVEMENT 2008
Festival für Neue Musik
29. Mai - 1. Juni 2008
KLANG – KALLIGRAPHIE
Composer in residence:
Toshio Hosokawa
Besondere Dinge brauchen eine besondere Zeit: Für die langjährige Veranstaltungsreihe „Mouvement. Festival für
Neue Musik“ (früher: Musik im 21. Jahrhundert“) kommt die Zeit Ende Mai.
Vier Tage, vom 29. Mai bis zum 1. Juni,
stehen dann beim Saarländischen Rundfunk wieder ganz im Zeichen der Neuen
und Neuesten Musik. „Klang-Kalligraphie“ ist das Motto der insgesamt acht
Konzerte, Performances und Diskussionsrunden in Saarbrücken. „Composer in residence“ ist der international
renommierte japanische Komponist
Toshio Hosokawa, der in Deutschland
seine zweite Heimat gefunden hat und
seine Musik als „Kalligraphie in Raum
und Zeit“ bezeichnet.
Mit einem Konzert, das Musik und Tanz
verbindet, mit traditioneller Musik für
die Shô-Flöte in der Johanneskirche,
einer langen Nacht der Klang-Kalligraphie und einer Ikebana-Performance im
Funkhaus sowie zwei Orchesterkonzerten
Mayumi Miyata spielt die traditionelle
japanische Shô-Flöte
Sommersemester 2008
Neben Werken von Toshio Hosokawa
und seiner japanischen Landsleute Noriku Miura und Toru Takemitsu, wird auch
Musik von Helmut Lachenmann, Gerhard Stäbler oder Hans Zender zu hören
sein – Komponisten, für die Kalligraphie
zum Inbegriff japanischer Ästhetik geworden ist.
Studierende und Dozenten der Hochschule eröffnen das Festival am Donnerstag – diesmal mit Werken von Toshio Hosokawa, Toru Takemitsu und
Helmut Lachenmann. Traditionelle und
neue Musik für die japanische Zither
„Koto“ und die japanische Bambusflöte
„Shakuhachi“ ist vor der Kulisse kalligraphischer Werke von Meister Masanori Taki am zweiten Festivaltag in der
Saarbrücker Stadtgalerie zu erleben.
Auch der Tanz, die Kunst der Bewegung,
ist im übertragenen Sinne als Kalligrafie
in Zeit und Raum zu verstehen, wie die
Aufführung „Klang-Schrift-Bewegung“
u. a. mit der Tänzerin Brittany Friedstine
Musikhochschule zeigen kann. Mit tra-
ditioneller Gagaku-Musik auf der ShoFlöte und Kammermusik von Toshio
Hosokawa klingt der zweite Festivaltag
abends um 22.00 Uhr in der Saarbrücker
Johanneskirche aus.
Der Samstag beginnt mit einer
„Musik für junge Ohren“: Die
Deutsche Radio Philharmonie und
Moderator Roland Kunz rücken
„Nanzen No Kyo“, ein Werk für
vier Gesangs- und Instrumentengruppen von Hans Zender in den
Mittelpunkt des Geschehens. Eine
Gesprächsrunde mit Japanologen,
Kennern des Zen-Buddhismus
und artist in residence Toshio
Hosokawa nähert sich dem Thema „Kalligraphie“ kulturphilosophisch, bevor um 18.00 Uhr im
Funkhaus die „Lange Nacht der
Kalligraphie“ beginnt. Ensembles wie das Diotima Quartett
und das Duo Konflikt stemmen
den Musik-Marathon, der mit einer meditativen Klangkalligraphie
und Ikebana-Performance endet.
Die Deutsche Radio Philharmonie, Schola Heidelberg sowie der
Pianist Stefan Litwin und die ShoVirtuosin Mayumi Myata setzen
mit einer Sonntagsmatinée den
fulminanten Schlusspunkt unter vier Festivaltage.
Peter Hirsch dirigiert das Konzert „Musik für junge
Ohren“ und das Abschluss-Konzert des Festivals
Detaillierte Programminfos zum Festival
gibt es unter www.sr-online.de/mouvement und bei SR am Markt
(Saarbrücken, St. Johanner Markt 27,
Tel. 0681/9 880 880).
Veranstaltungen
Toshio Hosokawa wurde am 1955
in Hiroshima geboren. Nach ersten Studien in Tokyo kam er 1976 nach Berlin,
um an der Hochschule der Künste bei Isang Yun Komposition zu studieren. Von
1983 bis 1986 setzte er seine Studien an
der Hochschule für Musik in Freiburg
bei Klaus Huber fort.
alla breve
17
Die Konzerte des Festivals „Mouvement“
I. PROLOG
DO, 29. Mai 2008, 19.00 Uhr
Hochschule für Musik Saar
II. KLANG-ZEICHEN
FR, 30. Mai 2008, 17.00 Uhr
Stadtgalerie Saarbrücken
III. KLANG-SCHRIFTBEWEGUNG
FR, 30. Mai 2008, 19.00 Uhr
Hochschule für Musik Saar
IV. IN DIE TIEFE DER ZEIT - KLANG-RAUM-STILLE
FR, 30. Mai 2008, 22.00 Uhr
Johanneskirche Saarbrücken
Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen
und Preise, 2001 wurde Hosokawa zum
Mitglied der Akademie der Künste Berlin
ernannt. Zu fast allen wichtigen Festivals
zeitgenössischer Musik wird Hosokawa
als Gast-Komponist oder Dozent eingeladen. Bei der Münchener Biennale 1998
wurde seine erste Oper „Vision of Lear“
uraufgeführt und als „ein Werk, inspiriert durch die Begegnung von Ost und
West, das eine neue musikalische Welt
erschlossen hat“ hoch gelobt. „Hanjo“,
seine zweite Oper, wurde 2004 beim Festival Aix-en-Provence uraufgeführt und
stieß auf so großen Anklang, dass bis
2005 bereits zahlreiche Produktionen in
mehreren Ländern stattgefunden haben.
Seit 1998 ist Hosokawa Composer in Residence beim Tokyo Symphony Orchestra, seit 2001 musikalischer Leiter des
Takefu International Music Festival und
seit 2004 ständiger Gastprofessor am Tokyo College of Music. Hosokawas Kompositionen umfassen Orchesterwerke,
Solokonzerte, Kammermusikwerke, Musik für traditionelle japanische Instrumente und Filmmusiken. Hosokawa lebt
in Japan und Deutschland.
V. MUSIK FÜR JUNGE OHREN
SA, 31. Mai 2008, 12.30 Uhr
Congresshalle Saarbrücken
VI. KALLIGRAPHIE ALS
PHILOSOPHISCH-ÄSTHETISCHES PHÄNOMEN
SA 31. Mai 2008, 15.00 Uhr
Stadtgalerie Saarbrücken
VII. OST-WESTLICHE
NACHTKLÄNGE
SA, 31. Mai 2008, 18.00 - 23.00 Uhr
Funkhaus Halberg
VIII. WEST-ÖSTLICHES KLANG-TABLEAU
(8. Matinée)
SO, 1. Juni 2008, 11.00 Uhr
Congresshalle Saarbrücken
Nähere Informationen:
www.deutscheradiophilharmonie.de
Sommersemester 2008
18
alla breve
Saarländisches
Staatstheater
Die nächsten
Die nächsten
Opernpremieren am
Konzerte des Saarländischen
Saarländischen Staatstheater Staatsorchesters
Lohengrin
Romantische Oper von Richard Wagner
Musikalische Leitung: Constantin Trinks
Inszenierung: Michael Sturm
Bühnenbild und Kostüme:
Stefan Rieckhoff
Premiere:
SA, 3. Mai 2008 im Staatstheater
Carmen
7. Sinfoniekonzert
Montag, 21. April und
Dienstag, 22. April 2008, 20.00 Uhr
Congresshalle
Dirigent: Michael Sanderling
Solistin: Jasmin Kolberg, Schlagzeug
Ottorino Respighi: Trittico botticelliano
James MacMillan: Veni, veni, Emanuel
Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43
Oper von Georges Bizet
8. Sinfoniekonzert
Musikalische Leitung: Constantin Trinks
Inszenierung: Inga Levant
Bühnenbild: Giuseppe di Iorio
Kostüme: Magali Gerberon
Montag, 23. Juni und
Dienstag, 24. Juni 2008, 20.00 Uhr
Congresshalle
Premiere:
SA, 14. Juni 2008 im Staatstheater
Dirigent: Constantin Trinks
Solist: Gavriel Lipkind, Violoncello
Dmitrij Schostakowitsch:
Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 104
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll
(Fassung von 1889)
Europäische Erstaufführung
in der Reihe <echtzeit>
The First Emperor (Der erste Kaiser)
Oper von Tan Dun
Musikalische Leitung: Constantin Trinks
Inszenierung, Bühnenbild und Kostüme:
Denis Krief
Premiere:
SA, 6. Sep. 2008 im Staatstheater
Sommersemester 2008
1. Sinfoniekonzert
der Spielzeit 2008/2009
Montag, 22. Sep. und
Dienstag, 23. Sep. 2008, 20.00 Uhr
Congresshalle
Béla Bartók: Klavierkonzert Nr. 3
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur
Michael Korstick, Klavier
Leitung: Constantin Trinks
Constantin Trinks
Foto: André Mailänder
SONDERKONZERT
Begrüßungskonzert des
Bundeswettbewerbes „Jugend musiziert“
SO, 11. Mai 2008, 20.00 Uhr
Staatstheater
Sergej Prokofjew:
Sinfonie Nr. 1 op. 25
(„Symphonie classique“)
Richard Rodney Bennett:
Concerto for Stan Getz
Sergej Rachmaninov:
Sinfonische Tänze op. 45
Jan Schulte-Bunert, Saxophon
Christophe Hellmann, Leitung
Das Jahresheft mit dem neuen Spielplan
für die Saison 2008/2009 ist ab Ende
April in allen Spielstätten und in der
Vorverkaufskasse des Saarländischen
Staatstheaters erhältlich!
Vorverkaufskasse:
Schillerplatz 2, Tel. (0681) 3092 486
Internet: www.theater-saarbruecken.de
alla breve
Oper
Agrippina
Agrippina will Nero, ihren Sohn aus
erster Ehe, auf den Thron bringen. Sie
spinnt eine Intrige aus, in die sich ihre
männlichen Gegenspieler – getrieben
von ihrem erotischen Verlangen nach der
schönen Poppea – immer mehr verstricken. Zwar gerät das Ränkespiel irgendwann außer Kontrolle, aber am Ende
besteigt Nero den Thron. – Mit skurrilen
Figuren, beißendem Witz und mitrei-
so direkt in ihren Bann zu schlagen. Im
Format der Szenischen Skulptur unternimmt die international renommierte
Bühnenkünstlerin Penelope Wehrli mit
„Herzog Blaubarts Burg“ eine Reise zu
zentralen Themen des 20. Jahrhunderts.
Sie nutzt die Bühne für eine faszinierende
Installation, die die Aktion der Darsteller
auf vielschichtige Weise mit großformatigen Videoprojektionen verbindet. Die
aufsehenerregende Inszenierung wird
nur noch am 30. April und am 6. Mai im
Staatstheater gespielt.
19
Ballett
Picasso on the Move
Vier Choreografien und vier unterschiedliche Sichten auf den vielleicht
bekanntesten Maler des 20. Jahrhunderts
vereint der Ballettabend der Donlon
Dance Company im Staatstheater: „Parade“ von Léonide Massine mit Bühnen-
Musical
Jekyll & Hyde
Die Musical-Fassung von Robert Louis Stevensons berühmter Novelle „The
strange Case of Dr. Jekyll and Mr. Hyde“
(1886) feierte 1990 in Houston Premiere
ßender Musik erweist sich Händels erste
Erfolgsoper als ebenso anspruchsvoller
wie unterhaltsamer Blick auf die Mechanismen der Macht. Die vielbejubelte
Inszenierung von Peter Lund unter der
musikalischen Leitung des international
gefeierten Spezialisten für Alte Musik
Konrad Junghänel ist am 13. April sowie
am 14., 18., 25. und 29. Mai (zum letzten
Mal) auf dem Spielplan im Staatstheater
– nicht verpassen!
bild und Kostümen von Pablo Picasso,
das Duett „Shutters Shut“ des Choreografenduos Lightfoot, „Poem an Minotaurus“ von Stephan Thoss und Marguerite Donlons neueste Choreografie „Le
Sacre du Printemps“, die den Versuch
unternimmt, Gestaltungsprinzipien des
Kubismus‘ auf den Tanz anzuwenden.
Die Musik von Eric Satie, John Adams
und Igor Strawinsky spielt das Saarländische Staatsorchester unter der Leitung
von Christoph Hellmann.
Herzog Blaubarts Burg
Béla Bartóks einzige Oper kennzeichnet
trotz ihrer Kürze einen Höhepunkt im
Opernrepertoire des 20. Jahrhunderts kaum eine andere Musik dieser Zeit vermag den Zuhörer kraft ihrer Schönheit
und lief höchst erfolgreich am Broadway. Songs wie „Dies ist die Stunde” und
„Jemand wie Du” haben dafür gesorgt,
dass das Stück auch in Europa seinen
Siegeszug über die Bühnen angetreten
hat. Bernhard Stengele, in Saarbrücken
bestens bekannt als Schauspieler und Regisseur, hat bei der ebenso begeisternden
wie ungewöhnlichen Saarbrücker Inszenierung Regie geführt. „Jekyll & Hyde“
ist noch bis Ende Juni im Staatstheater
zu sehen.
Fotos: stage picture
Sommersemester 2008
20
alla breve
Sommersemester 2008
Veranstaltungen
Studium
Studium
„Aus dem
Dornröschenschlaf wecken“
Der neue Professor für Alte Musik:
Maurice van Lieshout
Die Alte Musik hat ein ziemlich junges
Gesicht. Maurice van Lieshout, der erste
Inhaber der neu geschaffenen Professur
für Alte Musik an der Hochschule für
Musik Saar, zählt gerade mal 39 Lenze.
Als neuer „Abteilungsleiter“ im Zuständigkeitsbereich der Hochschule für die
Tonschöpfungen des Barock, der Renaissance und des Mittelalters, tritt van
Lieshout die Nachfolge von Wolfram
Koch an, der nach langjähriger verdienstvoller Aufbauarbeit letztes Jahr
in den Ruhestand verabschiedet wurde.
Wie sein Vorgänger ist auch van Lieshout ein Spezialist und Könner auf der
Blockflöte.
Der umtriebige Holländer, nebenbei
auch Dozent an den Musikhochschulen
von Leipzig und Frankfurt, hat sich einiges vorgenommen, um die Musik der
vorklassischen Epochen an der HfM und
im regionalen Umland voranzubringen.
“Die Alte Musik muss aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt werden.“, sagt der
frischgebackene Hochschul-Professor.
„Sie darf in der musikalischen Ausbildung kein Nebenfach bleiben, sondern
sollte gleichberechtigt in das Studium
integriert werden.“ Dabei denkt der
ehemalige ambitionierte Tennisspieler
auch schon ernsthaft über die Etablierung eines eigenen Masterstudienganges
nach.
Um solche ehrgeizigen Pläne umzusetzen, das weiß der international gefragte
Ensemble-Musiker, bedarf es starker
Partner und einer breiten Ausstrahlung
in die Öffentlichkeit. Mit der Fritz Neumeyer-Akademie für Alte Musik, dem
regional einflussreichsten Verband in der
Szene, hat er schon erste Bande geknüpft
und eine Reihe zukunftsweisender Gespräche geführt.
Im Mai startet van Lieshout eine kleine
hochkarätig besetzte Konzertreihe in der
Saarbrücker Deutschherrenkapelle. In drei
Konzerten mit Alter (und auch Neuer)
Musik will er dem Saarbrücker Publikum
mit ausgesuchten Delikatessen Appetit
machen auf sein musikalisches Spezialgebiet. Wenn sich die Reihe bewährt, soll sie
als feste Größe im Saarbrücker Kulturkalender etabliert werden.
Will die Alte Musik in der Region voranbringen:
Prof. Maurice van Lieshout
Der Liebhaber guter Küche begann mit
sechs Jahren seine musikalische Ausbildung und studierte neben dem Fach
Blockflöte auch Klavier, zunächst am
Königlichen Konservatorium von Den
Haag, später auch an der Scuola Civia von
Mailand. Er hat keine besonderen musikalischen Vorlieben, ist auch in zeitgenössischer Musik bestens bewandert und
„verliebt sich immer wieder aufs Neue“ in
Komponisten und Musik-Stile.
alla breve
21
Brücken bauen für
die Avantgarde
„Grenzpunkt“ - Ein Ensemble
für Neue Musik
Unter der vorläufigen Bezeichnung „Grenzpunkt“ ist an unserer Hochschule ein eigenes
Ensemble für Neue Musik etabliert worden.
Zeitgenössische Musik bedarf einer speziellen Ausbildung für Musiker und be-sonderer Vermittlungsformen für das Publikum. Von diesem Wissen geleitet, haben
sich die Verantwortlichen des Instituts für
Neue Musik, die Professoren Theo Brandmüller und Stefan Litwin sowie die Lehrkräfte William Attwood und Jonathan
Kaell, entschlossen, die künstlerische Vermittlung von Neuer Musik an unserem
Haus auf eine breitere und festere Basis zu
stellen.
Jonathan Kaell, Dirigent und musikalischer Leiter des Ensembles, und sein
Mitorganisator William Attwood nennen
als inhaltliche Schwerpunkte von „Grenzpunkt“ die Repertoire-Arbeit an wichtigen
Kompositionen des 20. Jahrhunderts sowie die (Ur-)Aufführungen von Werken
aus der Feder von HfM-Komponisten.
Zur pädagogischen Funktion für die beteiligten Musiker kommt dem Ensemble
auch eine didaktische Aufgabe zu: dem
Konzertpublikum sollen in moderierten
Aufführungen Brücken zum Verständnis der häufig komplex strukturierten
Neuen Musik gebaut werden, um so
Neugierde und Interesse für die musikalische Avantgarde zu wecken. In bislang
drei Konzerten hat „Grenzpunkt“ seine
Philosophie bereits erfolgreich umsetzen
können.
Ein Verfechter der historischen Aufführungspraxis interessiert er sich überdies
sehr für den geschichtlichen Hintergrund
der von ihm bevorzugten
musikalischen Epochen; eine
Vorliebe, die (nicht nur) zu
seinem Leidwesen nur sehr
wenige Studierende teilen.
Der zweifache Familienvater,
verheiratet mit einer brasilianischen Musiklehrerin, hat
sich in seiner neuen musikalischen Saar-Heimat, die er
als „sehr gastfreundlich und
positiv überschaubar“ empfindet, schon gut eingelebt.
Die „Macher’“ des Ensembles für Neue Musik: Jonathan Kaell (links)
Thomas Wolter und William Attwood
Sommersemester 2008
22
alla breve
Studium
Während künstlerisch viele Möglichkeiten denkbar sind, steht ein pragmatischer Grundsatz schon fest: die Dauer
der Konzerte soll möglichst kurz gehalten werden. Denn, das weiß Jonathan
Kaell auch aus eigener Erfahrung: „Lange Aufführungen von Neuer Musik sind
auf Dauer nicht nur für Musiker schwer
zu verkraften.“
(K)eine traurige
Haselnussschnitte - Gedanken
über den Neapolitaner
Neben der breiten Unterstützung in unserem Haus findet das neue Ensemble
auch großzügige Unterstützung beim Kooperationspartner Saarländischer Rundfunk. So wird das Ensemble am 29. Mai
dieses Jahres beim „Prolog“ des SR-Festivals „Mouvement“ wieder von sich hören
machen.
Thomas Wolter
Wenn in Seminaren zur Musikgeschichte gefachsimpelt wird, kann einem das
Wasser im Mund zusammenlaufen: „Wie
sinnfällig Mozart hier den Neapolitaner
platziert, welche Traurigkeit geht davon
aus!“ Ja, so ein Neapolitaner ist was Feines, und Mozart war kein Kostverächter.
Aber war er ein Kind von Traurigkeit?
Manche Kommilitonen lassen in Seminaren
gern Fachbegriffe fallen. Aber worum geht
es dabei eigentlich? Die Fünf-Minuten-Erklärung zum Selber-schlau-Werden. Folge
13: Der Neapolitaner.
Um in diesen kargen Rezitativen Gefühle
wie Sehnsucht, Schmerz oder Todesangst
zu wecken, setzten die neapolitanischen
Komponisten einen Akkord ein, der einen schon durch seinen Klang zu Tränen rührt. Ein bekanntes Beispiel findet
sich später in Johann Sebastian Bachs Johannespassion, wenn der Evangelist singt:
»Barrabas aber war ein Mörder«.
Basis des Neapolitaners ist der Dreiklang
einer Molltonleiter, die so genannte
Mollsubdominante. Bei dieser wird die
Quinte, also der fünfte Ton über dem
Grundton, durch die kleine Sexte ersetzt, die zwischen dem fünften und dem
sechsten Ton liegt – und in dieser Tonart
sonst nichts zu suchen hat. So entsteht
Guter Start der
Schulmusik-Reform
Die Reform der Schulmusikstudiengänge an der HfM Saar (Stichwort Modularisierung) ist auf einen guten Weg
gebracht; das erste Semester verlief ohne
die befürchteten Komplikationen. Welche Schwierigkeiten die Umstellung auf
studienbegleitende Prüfungen und der
damit verbundene Verwaltungsaufwand
noch mit sich bringen werden, bleibt abzuwarten. Das Kultusministerium hat seine Zusage eingehalten, für die geforderte
Verlagerung von Ausbildungsanteilen
aus dem Referendariat in das Studium,
Personal im Bereich der Musikdidaktik
zur Verfügung zu stellen.
Zum Herbst werden zwei Musiklehrer
aus dem Schuldienst mit einem kleinen Stundenumfang an die Hochschule abgeordnet, um vor allem das neu
hinzugekommene semesterbegleitende
Schulpraktikum der Schulmusiker zu
betreuen. Jeden Mittwoch werden die
Viertsemester künftig in saarländische
Schulen gehen, um zu hospitieren und
eigenen Musikunterricht zu geben. Die
beiden neuen Dozenten werden den Lesern von alla breve in der Oktoberausgabe vorgestellt.
Christian Rolle
Sommersemester 2008
Ein klassischer Neapolitaner
Zum Begriff Neapolitaner sind zwei Bedeutungen bekannt, die den Laien kaum
schlauer machen. Weder zu der mit Haselnusscreme gefüllten Waffel noch zu den
Bewohnern der Stadt Neapel fallen einem
Bezüge zu Mozart ein. Was nämlich die
wenigsten wissen: Der Neapolitaner ist
für Musiker ein Akkord. Ganz korrekt
heißt er Neapolitanischer Sextakkord.
Um zu verstehen, warum er als Inbegriff
des Traurigen gilt, müssen wir in die Geschichte der Oper zurückblättern.
Sie beginnt Anfang des 17. Jahrhunderts
in Oberitalien und findet ihren Mittelpunkt von 1650 an in – Neapel. Besonders der Librettist Pietro Metastasio lieferte zu Beginn des 18. Jahrhunderts eine
Fülle von Textbüchern der Opera seria,
der ernsten Oper, die auch Mozart gerne
vertonte. Die Handlung wurde in Rezitativen vorangetrieben, also in Sprechgesängen, die sparsam von Instrumenten
begleitet werden.
etwa in der Tonart c-moll statt des Dreiklangs f-as-c der Klang f-as-des. Der Tränendrüsen-Effekt tritt nur ein, wenn der
Neapolitaner sofort in die Dominante
weitergeführt wird, den beherrschenden
Durdreiklang der Molltonleiter – in unserem Beispiel den G-dur-Dreiklang.
Viele Komponisten haben seitdem den
bewährten Trauer-Akkord verwendet.
Ein berühmtes Beispiel ist der Schluss
von Franz Schuberts „Erlkönig“, wo es
heißt: „In seinen Armen das Kind war
tot.“ In Mozarts Oper „Die Zauberflöte“ erklingt der Neapolitanische Sextakkord, wenn die Königin der Nacht vom
„tief betrübten Mutterherzen“ singt. Bei
modernen Inszenierungen würde es uns
kaum wundern, wenn sie dabei eine Haselnusswaffel äße.
Thomas Krämer
Erstveröffentlichung im ZEIT-Campus-Magazin.
Nachdruck mit freundlicher Genehmigung von
Verlag und Redaktion.
Studium
alla breve
Kultur-Markt –
die Selbstvermarktung
und Kulturmarketing
20. Internationales Forum
für Flöte und Klavier
in Diekirch (L)
nahme an dem Meisterkurs kostenlos. Es
wird parallel zum Kurs eine Instrumentenausstellung angeboten.
Kurs mit Wolfgang Bogler,
Kanzler der Hochschule für Musik Saar
25. Juli – 3. August 2008
Anmeldung per eMail bei:
[email protected]
In Zeiten massiver Einsparungen im
Kulturbereich wird es für professionelle
Musiker immer wichtiger, sich selbst zu
vermarkten und am Markt behaupten zu
können. Das hierzu notwendige Rüstzeug kann in der künstlerischen Ausbildung in der Regel nur unzureichend
vermittelt werden.
In seinem semesterübergreifenden Kurs
wird der neue Kanzler der HfM, Wolfgang Bogler, vielfältige Strategien eines
selbstständigen Marketings für Musiker
vorstellen. Der Referent war viele Jahre
als Musiker und Manager in der Musikbranche aktiv.
Der Kurs richtet sich an Studierende der
HfM - darüber hinaus auch an alle anderen interessierten Musiker,
die eine professionelle Karriere
ausüben oder anstreben. Themenschwerpunkte und Seminarfolge werden per Aushang
bekannt gegeben. Nach Bedarf
können auch individuelle Fragenstellungen behandelt werden. Es ist von Vorteil, wenn
die Studierenden bereits am
Grundseminar teilgenommen
haben.
Im Sommer findet im luxemburgischen
Diekirch die 20. Auflage des von dem
HfM-Lehrbeauftragten Carlo Jans gegründeten und geleiteten Sommerkurses
„Forum International pour flûte et piano“ statt. Dozenten sind unter anderen
die HfM-Professoren Thomas Duis und
Gaby Pas-Van Riet. (red)
Trompete-Meisterkurs
mit Professor Frits Damrow
An der Hochschule für Musik Saar wird
wieder ein hochattraktiver TrompeteMeisterkurs angeboten. Frits Damrow,
Solo-Trompeter im Royal Concertgebouw Orchestra in Amsterdam, wird am
Übungen:
(je montags von 16:30 – 19:30 Uhr
in Studio 6)
19.05., 02.06.,16.06 und 30.06.2008
Anmeldung bei:
Frau Inge Kessler, 0681/ 9673126
eMail: [email protected]
Wieder Meisterkurs
mit Igor Ozim
Nach dem großartigen Erfolg seines
Meisterkurses Ende vergangenen Jahres, der bei seinen zahlreichen Kursteilnehmern einen nachhaltigen Eindruck
hinterlassen hat, wird der weltbekannte
Violin-Virtuose Igor Ozim im kommenden Wintersemester erneut an unserer
Hochschule zu Gast sein. Auch dieser
Meisterkurs wird wieder in bewährter
Zusammenarbeit mit den „Freunden
der Saarbrücker Kammermusiktage e.V.
durchgeführt werden.
(red)
Impressum:
alla breve –
Magazin der Hochschule für Musik Saar
Redaktion: Thomas Wolter
eMail: [email protected]
Frits Damrow ist Solo-Trompeter im
Royal Concertgebouw Orchestra
16.30 – 19.30 Uhr in Studio 6)
08.05., 15.05, 22.05. und 29.05.2008
(red)
Herausgeber / V.i.S.d.P.:
Prof. Thomas Duis
Rektor der Hochschule
für Musik Saar
Bismarckstraße 1
66111 Saarbrücken
Tel.: 0681/967310
Fax: 0681/9673130
Web: www.hfm.saarland.de
Termine:
Grund-Seminar:
(je donnerstags von
23
Samstag, den 3. Mai 2008 zwischen 10.00
Uhr und 18.00 Uhr im Konzertsaal der
Hochschule für alle Fachfragen rund um
das Blechblasinstrument offen sein.
Sololiteratur, Orchesterstellen, Basisfragen der Luftführung, des optimalen Ansatzes und der Artikulation, sind einige
der Themen mit denen sich der renommierte Solo-Trompeter und Hochschullehrer in seinem Kurs beschäftigen wird.
Dank der Unterstützung des Instrumente-Herstellers Yamaha ist die Teil-
Gestaltung/Druckvorstufe:
M & G • Medienagentur
Schmollerstraße 31
66111 Saarbrücken
www.musikundgraphik.de
Titelidee: Thomas Wolter
An allen an die Firma M & G gelieferten
Text und Bilddaten liegen die Abdruckrechte beim Herausgeber. Die Fa. M & G
übernimmt daher im Zweifelsfalle keine
Haftung für Rechte Dritter.
alla breve erscheint zu Beginn eines jeden
Semesters.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge
geben nicht unbedingt die Meinung der
Redaktion wieder.
Auflage: 2.000
Sommersemester 2008
24
alla breve
HfM-Publikationen
Publikationen
Mit dem „Geigenkasten“
durch die Mittelstufe
In seiner erfolgreichen Reihe mit Materialien für den Violinunterricht hat HfMProfessor Michael Dartsch bei Breitkopf
und Härtel jetzt Band 3 von „Der Geigenkasten“ vorgelegt.
Den dritten „Geigenkasten“ hat Michael
Dartsch für fortgeschrittenere Schüler
mit 50 Werken aus fünf Jahrhunderten
reich gefüllt. Die Palette reicht von Corelli bis Cage und Stockhausen, von
continuo-begleiteten Stücken über Geigenstimmen aus Chorwerken und SoloCapricen bis zu einzelnen Sätzen für Violine und Klavier. Auch Bearbeitungen
haben ihren Platz. Die Erweiterung der
Spieltechnik in Richtung auf virtuoses
Spiel steht im Vordergrund, und folglich wird in jedem Stück ein technisches
„Thema“ - oder mehrere - behandelt.
Langweilig wird der Unterricht in der
Mittelstufe dabei keinesfalls. Viele Continuo-Stimmen hat Dartsch für eine 2.
Violine oder Bratsche eingerichtet, für
alle klavierbegleiteten Stücke liegt eine
Klavierstimme bei, und auch der Jazz
findet seinen Platz. Als Herausforderung
für wissbegierige Schüler gibt es zudem
spezielle „Forschungsaufträge“, bei denen musikhistorische und theoretische
Aufgaben zu lösen sind.
Michael Dartsch:
Der Geigenkasten Heft 3
(für Fortgeschrittene)
Materialien für den Violinunterricht
Stile, Spieltechnik, Interpretation
- ein Gang durch die Jahrhunderte
EB 8773/€ 24,Außerdem sind von Michael Dartsch in
der Reihe „Der Geigenkasten“ erschienen:
MICHAEL Dartsch:
Der Geigenkasten Heft 1 mit CD
Streichen, Greifen, Spielen
- die ersten Schritte
Sommersemester 2008
Ausgezeichnet mit dem Deutschen
Musikeditionspreis 2005 in der Kategorie: Schul- und Unterrichtsliteratur für
Kinder und Jugendliche
MICHAEL Dartsch:
Der Geigenkasten Heft 2
Lagenspiel, Vibrato, Spiccato
- die nächsten Schritte
Heft 2 des „Geigenkastens“ ermöglicht
mit seinen Materialien ein weiterführendes Lernen und ebnet den Weg in die
Mittelstufe. Spiccato, Vibrato und Lagenspiel werden schrittweise vorbereitet, erlernt und vertieft. Die durchweg wieder
zweistimmigen Stücke zielen auf einen
flexiblen Einsatz der neuen Techniken
in verschiedenem musikalischem Kontext. Einen Schwerpunkt bilden neben
dem Spiel in der zweiten, dritten, vierten
„Berühmte Zugaben“ - die dritte
In seiner Reihe „Berühmte Zugaben“
hat der HfM-Lehrbeauftragte Wilhelm
Ohmen jetzt eine dritte Ausgabe mit po-
pulären Klavierwerken vorgelegt, die am
Ende eines Konzertes gerne als „Rausschmeißer“ gespielt werden.
Neben den Werken der „ganz
Großen“ Bach, Mozart, Beethoven und Brahms verzeichnet der
Tonträger auch Einspielungen
von Chopin, Prokofjew, Rachmaninoff und Albeniz. Die CD
wird von der Widder MusikProduktions GmbH herausgegeben.
Info und Bezug:
www.widder-musik.de (red)
„Face to Face with Saygun“
Hande Özyürek (Violine)
Uwe Brandt (Klavier)
„Face to Face with Saygun“
lautet der Titel einer CD mit
Werken zeitgenössischer türMit „Der Geigenkasten Heft 3“ hat Michael Dartsch seine
erfolgreiche Reihe für den Violinunterricht fortgesetzt
kischer Komponisten, die von
der HfM-Absolventin Hande
und halben Lage insbesondere die La- Özyürek (Violine) eingespielt wurde.
genwechsel. Die Stücke decken dabei Im Mittelpunkt der Aufnahme stehen
alle möglichen Kombinationen von Aus- zwei Sonaten für Violine und Klavier
gangs- und Zielfingern ab. Ergänzt sind des Tonschöpfers Ahmed Adnan Saygun
in Heft 2 Anregungen zum freien Spiel. (1907 – 1991). Darüber hinaus sind auch
So werden – besonders auch im Grup- die Komponisten Babür Tongur (*1955)
penunterricht – Fantasie, Spielfreude und Özkan Manav (*1967) mit je einem
Werk vertreten. Klavierpartner bei dieser
und Experimentierlust angesprochen.
(red) Einspielung, die vom türkischen Label
„Kalan“ vertrieben wird, ist der HfMLehrbeauftragte Uwe Brandt.
Publikationen
Eine übersichtliche Gliederung sowie die
konzise Darstellungsweise ermöglichen
eine schnelle Orientierung und liefern
genaue Informationen über die zentralen
Arbeitsfelder der Theaterwissenschaft: von
Theatergeschichte und -theorie über die
Analyse von Dramen und Inszenierungen
bis hin zu Bühnengestaltung, Schauspielkunst und Rezeptionsforschung werden
die wichtigsten Bereiche erläutert.
Info und Bezug: www.kalan.com
(red)
Neue CD von Carlo Jans
Der HfM–Lehrbeauftragte für Flöte, Carlo Jans, hat mit der Harfenistin Katerina
Englichova und dem Streichquartett Mar-
Dabei ergeben sich auch Berührungspunkte mit anderen Disziplinen wie
Kunst- und Medienwissenschaft oder der
Ethnologie. Der Band vermittelt allen am
Theater Interessierten rasch und zuverlässig den aktuellen Stand der Fachdiskussion - auch neuere Entwicklungen wie etwa
die Gender- und Performance-Theorie,
die Semiotik oder der Poststrukturalismus werden berücksichtigt. Ein umfangreicher Anhang enthält viele praktische
Hinweise über hilfreiche Arbeitsmittel
der Theaterwissenschaft sowie eine aktuelle Zusammenstellung der theaterwissenschaftlichen Institute in Deutschland,
Österreich und der Schweiz samt Homepages und eMail-Adressen.
Der Band richtet sich an Studierende
der Theaterwissenschaft, an Lehrende an
Schulen und Hochschulen sowie an alle
Theaterinteressierte.
tinu beim renommierten tschechischen
Label ARCO DIVA eine neue CD eingespielt. Die Aufnahme beschäftigt sich
mit Werken von Jean Françaix, Charles
Bordes, Vincent d’Indy, Gabriel Pierné
und André Jolivet. Vom CD Magazin
Pizzicato wurde die Aufnahme mit dem
Supersonic-Preis ausgezeichnet.
Die CD kann zum Stückpreis von 15 EUR
per email ([email protected] ) bestellt werden.
Weitere Infos: www.carlojans.com
(red)
Neue Auflage der „Einführung in
die Theaterwissenschaft“
Die Einführung in die Theaterwissenschaft von Christopher Balme hat sich
im deutschsprachigen Raum als Standardwerk etabliert.
alla breve
25
Christopher Balme
Einführung in die Theaterwissenschaft
4., durchgesehene Auflage 2007
214 Seiten, DIN A 5, kartoniert
€ 17,80
ISBN 978 3 503 09824 8
ERICH SCHMIDT VERLAG
Bestellmöglichkeit online unter
www.esv.info (red)
’L’esprit français’
- Materialien zur
französischen Musikgeschichte
„’L’esprit français’ und die Musik Europas“ ist der Titel einer Neuerscheinung,
die als Band 40 der Reihe „Studien und
Materialien zur Musikwissenschaft“ in
Gestalt einer Festschrift für den emiritierten Saarbrücker Musikwissenschaftler Prof. Dr. Herbert Schneider erschienen ist.
Das umfangreiche zweisprachige Werk,
herausgegeben von Michelle Biget-Mainfroy und Rainer Schmusch, versammelt
Beiträge von über fünfzig internationalen
Wissenschaftlern, welche der Frage nach
der Entstehung und dem Einfluss der französischen Musikauffassung
nachgehen. Die Aufsätze wollen keinen Überblick über die
Musikgeschichte Frankreichs
geben, sondern stellen sie in
ihren zahlreichen Verflechtungen mit der Staats- und
Gesellschaftsgeschichte des
Landes und vor allem mit der
Kulturgeschichte Europas in
einen Zusammenhang.
Drei Exemplare dieser aufwändig gestalteten Publikation wurden der HfM von
der „Villa Lessing – Liberale
Stiftung Saar e. V.“ kostenlos zur Verfügung gestellt.
Überreicht wurde die großzügige Gabe im Wert von
ca. 300 € vom Stiftungsvorsitzenden Dr. Heiko Jütte
und Stiftungsmitglied Walter Glößner.
Sommersemester 2008
26
alla breve
HfM-Publikationen
- Klage um Federico Garcia Lorca für
Schlagzeug-Solo und Streicher“, mit der
Brandmüllers Welt-Karriere 1979 ihren
Anfang nahm.
Die weiteren Werke
auf der CD:
„Löwe, leih mir deine Stimme“ Luzifermonodram für Bariton,
Akkordeon, Sopransaxophon,
Altsaxophon, drei Violoncelli,
Synthesizer und Schlagzeug (1999/2000)
„Antigone“ 3.Klangesang für Chor mit Soli,
zwei Klaviere und Schlagzeug (1999)
„Norge“ Bergresonanzen mit Hirtenrufen (2007)
„’L’esprit français’ und die Musik Europas - Entstehung, Einfluss und Grenzen
einer ästhetischen Doktrin“.
Hrsg. von Michelle Biget-Mainfroy
und Rainer Schmusch
Georg Olms Verlag, Hildesheim 2007
ISBN 3-487-13009-2
(red)
CD zum 60. Geburtstag
von Theo Brandmüller
Zum 60. Geburtstag von Theo Brandmüller hat der Saarländische Rundfunk
in Zusammenarbeit mit dem Label perc.
pro eine CD mit ausgewählten und richtungweisenden Werken des international
bedeutenden Komponisten und HfMProfessors herausgegeben. Darunter befindet sich auch eine Aufnahme des RSO
Saarbrücken von „Ach, trauriger Mond
Bernhard Stilz investierte 20 Jahre Forschungsarbeit, untersuchte u. a. die erhaltenen Krummhörner im Musikinstrumentenmuseum Brüssel, rekonstruierte
und baute dann eigenhändig die Instrumente, auf denen er die CD zusammen
mit anderen renommierten Spezialisten
für diese Musik eingespielt hat.
Info und Bezug: www.perc-pro.com
(red)
Alte Musik auf dem Krummhorn
Neue CDs von und mit Bernhard Stilz
Erst seit kurzer Zeit im Handel ist die
neueste CD von Bernhard Stilz, Lehrbeauftragter für Blockflöte an der HfM
und ausgewiesener Spezialist für die
Musik und (Blas-) Instrumente der Renaissance.
Die CD erschien beim belgischen Alte
Musik-Label RICERCAR (unter der
Bestellnummer RIC 262) und ist dem
„Krummhorn“ gewidmet, einem historischen Doppelrohrblattinstrument, das
in der Renaissance seine Blütezeit hatte.
Die charakteristisch schnarrende Klangfarbe hat zwar in Orgelregistern überlebt,
das Wissen um die Instrumente selber, die
speziellen Doppelrohrblätter, Spielweise,
Sommersemester 2008
Literatur und Besetzungsmöglichkeiten
ging jedoch weitgehend verloren. Zwar
gab es seit den 1960er Jahren (vorwiegend
aus dem Amateurbereich) erste zaghafte
Rekonstruktionsversuche mit viel zu
„modernen“ Mitteln, aber hier liegt erstmals eine Aufnahme vor, die die ganze
Bandbreite des Instruments (im Zusammenklang mit Sägern und anderen Renaissanceinstrumenten) dokumentiert.
Aber auch der Alten Musik unserer Region hat sich Bernhard Stilz unlängst gewidmet. Als Blockflötist ist er auf einer
CD mit Chansons des lothringischen
Trouvères „Gautier d’Epinal“ zu hören
(Challenge CC72190), die Ende 2007 erschien. Es ist bereits die zweite CD mit
Musik der „Trouvères en Lorraine“ des
13. Jahrhunderts (Arion PV704041), die
das französische Ensemble Syntagma
(mit Bernhard Stilz) vorlegte.
(red)
HfM-Report
HfM-Report
Ein vielseitiger Funktionär und
Förderer - der Musikalienhändler Arthur Knopp
lien-Unternehmen wirken neben Ehefrau
Monika auch Sohn Christoph, ein Holzblasinstrumentenmacher-Meister, sowie
Tochter Alexandra, eine gelernte Musikalienhändlerin, mit. Insgesamt beschäftigt
das Musikhaus 13 Mitarbeiter, darunter
sind zurzeit vier Auszubildende im Bereich „Musikalienhandel“.
Dass er in seiner spärlich bemessenen
Freizeit Oldtimer sammelt und restauriert, passt gut ins Profil des Technikers,
der erst über Umwege seinen Weg ins
hauptberufliche Musikgeschäft gefunden
hat. Arthur Knopp, Inhaber des gleichnamigen Saarbrücker Musikhauses und
größter Musikalienhändler im südwestdeutschen Raum, ist im Erstberuf ein veritabler Werkzeugmacher-Meister.
Ausgestattet mit einem großen Faible für
die mechanisch aufwändigen BlechblasInstrumente, dem er musisch schon früh
als Waldhorn-Spieler in saarländischen
Amateur-Vereinen nachging, trieb ihn
jenseits des Brotberufes in den 1970er
Jahren die persönliche Neigung zu Aushilfstätigkeiten ins damalige Musikhaus
Louis. Bald stellte sich heraus, dass ihm
neben der technischen auch die kaufmännische Seite der Branche große Freude bereitete, und so wechselte er schließlich ganz von der Metall-Industrie in den
Musikalienhandel.
Als festangestellter Mitarbeiter leitete
Arthur Knopp die Blasmusik-Abteilung
des Musikhauses Louis - bis zu dessen
Schließung im Jahr 1986. An eine Rückkehr in den früheren Beruf war zu diesem
Zeitpunkt nicht mehr zu denken. Alsbald schloss sich Arthur Knopp mit drei
früheren Louis-Kollegen zusammen und
begründete das „Musikhaus an der Saar“.
Seit der Mitte der 1990er Jahre ist der
Selfmademan alleiniger Inhaber und Namensgeber des Fachgeschäftes, das auf
drei Etagen alles anbietet, was das Musikerherz höher schlagen lässt. Schwerpunkte im Sortiment sind Klaviere und
Noten und natürlich Blasmusik-Instrumente. Neben Verkauf und Ausleihe wird
auch ein umfassender Reparatur-Service
für alle Instrumente angeboten. Im Fami-
Ein musikalischer Tausendsassa: Arthur Knopp
Der joviale saarländische Geschäftsmann
kennt die Musikszene aus dem Effeff und
ist ‚nebenbei’ in unterschiedlichen lokalen
und überregionalen Verbänden und Gremien aktiv. Er ist Präsident des Gesamtverbandes Deutscher Musikfachgeschäfte,
Vizepräsident des deutschen Dachverbandes Musikwirtschaft und Veranstaltungstechnik und Mitglied des Deutschen
Musikrates. Im Bund Saarländischer Musikvereine nimmt er seit 1968 verschiedene Funktionen wahr: nach einer langjährigen Tätigkeit als Bundesjugendleiter
und Geschäftsführer ist er seit Anfang der
1990er Jahre im Kreisvorstand aktiv. Auch
im saarländischen LandesjugendsinfonieOrchester wirkt Knopp tatkräftig mit;
gemeinsam mit Prof. Wendelin MüllerBlattau fungierte er in den 1990er Jahren
als Projektleiter des LJO.
Geschäftssinn und tiefes persönliches
Anliegen gehen in diesem Tausendsassa eine fruchtbare Symbiose ein. Dass
ihm die musikalische Ausbildung junger
Menschen nicht nur aus der Händlerperspektive am Herzen liegt, dafür spricht
alla breve
27
seine ehrliche Begeisterung, wenn er
über die zahlreichen musikpädagogischen Projekte berichtet, die mit seiner Unterstützung auf den Weg gebracht
wurden. So wurde unter seinem Namen
auch eine eigene Musikschule ins Leben
gerufen, die als „Saarbrücker Bläserschule“ eine ausgezeichnete Reputation
besitzt. Das „Junge Blasorchester
Saarbrücken“, das gegenwärtig in
Zusammenarbeit mit dem Gymnasium Marienschule durchgeführt
wird, geht ebenfalls auf seine Initiative zurück.
Auch unser Haus pflegt seit Jahrzehnten eine für beide Seiten gedeihliche Zusammenarbeit mit dem Musikhaus Knopp. So wird das nächste
große Sponsorprogramm des Musikalienhändlers in Zusammenarbeit
mit unserer Hochschule und dem
Kultusministerium realisiert werden.
Schüler, die am Unterricht innerhalb
des neuen Schulmusik-Ausbildungszweiges „Leiter für Bläserklassen“
teilnehmen, werden über das Musikhaus Knopp mit Blasinstrumenten
der Firma Yamaha ausgestattet. Und
wenn der vielbeschäftigte Chef gerade ein bisschen Zeit haben sollte,
dürfen die angehenden jungen Blechbläser
vielleicht auch mal einen Blick auf seine
Oldtimer-Sammlung werfen.
Thomas Wolter
Die große Klangwolke über Saarbrücken
45. Bundeswettbewerb
“Jugend musiziert“
Vom 10. bis 17. Mai 2008 treffen sich
in Saarbrücken rund 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die als Beste
der Regional- und Landeswettbewerbe
„Jugend musiziert“ ausgezeichnet worden waren, zum 45. Bundeswettbewerb
„Jugend musiziert“ - einem Fest der Begegnung, einem Forum des Leistungsvergleichs und der Anerkennung. Zum 45.
Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“
werden darüber hinaus zahlreiche Gäste
aus dem In- und Ausland erwartet.
„Jugend musiziert“ bietet Solisten oder
Ensembles aus ganz Deutschland und
deutschen Schulen im Ausland eine
Sommersemester 2008
28
alla breve
HfM-Report
Bühne, um ihr musikalisches Können in
der Öffentlichkeit zu zeigen und sich mit
solistischen und kammermusikalischen
Programmen einer fachkundigen Jury
zu präsentieren. Zu hören sind Nachwuchsmusikerinnen und –musiker in
sieben verschiedenen Vokal- und Instrumentalkategorien, solistisch werden
sich Pianisten, Harfenisten und Sänger
präsentieren. Die Ensemble-Disziplinen
sind: Bläser-Ensemble, Streicherensemble, Akkordeon-Ensemble und Ensemble
mit Neuer Musik.
Als wichtiger Partner des 45. Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“ öffnet
sich die Hochschule für Musik Saar eine
Woche lang exklusiv dem Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“: Sie ist Wertungsort für verschiedene Kategorien
und überdies das Übezentrum für die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer am
Bundeswettbewerb.
„Jugend musiziert“ und alle Partner des
45. Bundeswettbewerbs heißen Sie willkommen, laden Sie ein zu drei Sonderkonzerten, vier Preisträgerkonzerten und
einem Abschlusskonzert, in denen sich
die aktuellen 1. Bundespreisträgerinnen
und –preisträger 2008 mit Ausschnitten
aus ihrem Vorspielprogramm vorstellen.
Details zu den Wertungsspielen, den Jurygremien, den Konzert-Orten, KonzertTerminen und Eintrittspreisen erfahren
Sie ab Anfang Mai 2008 unter
www.jugend.musiziert.org
(red)
zert ihres großen Sinfonie-Orchesters
in der Saarbrücker Congresshalle präsentierte die Hochschule für Musik Saar
ein prächtiges musikalisches Feuerwerk
zum Abschluss der Festwoche zu ihrem
60-jährigen Bestehen. Unter der Leitung
des Dirigenten Toshiyuki Kamioka nahm
dieser unvergessliche Gala-Abend mit
Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 in der
finessenreichen Interpretation Robert
Leonardys seinen Anfang.
Die Saar-Musikhochschule ist im Oktober vergangenen Jahres 60 Jahre jung
geworden und dieser runde Geburtstag
wurde selbstverständlich angemessen
gefeiert. In insgesamt 14 Konzertveranstaltungen aus unterschiedlichen musikalischen Genres konnte die Hochschule ihre große Bandbreite und ihr hohes
künstlerisches Format eindrucksvoll unter Beweis stellen. Neben vielen aktiven
und ehemaligen Studierenden und Lehrenden wirkte an der Programmgestaltung unter anderen auch der Kabarettist
Detlev Schönauer mit.
Zwei große Fest-Konzerte fanden in
der Saarbrücker Congresshalle in Anwesenheit ihres Schirmherrn, Ministerpräsident Peter Müller, statt. Neben
dem Konzert des Hochschulorchesters
begeisterte auch ein exquisit besetzter
Kammermusik-Abend die Zuhörer. Da
alle mitwirkenden Künstler auf ein Honorar verzichteten und das Saarbrücker
Publikum von dem Konzertangebot rege
Gebrauch machte, konnte die Hochschule einen stolzen fünfstelligen Betrag erwirtschaften, der im vollen Umfang der
Ausbildung der Studierenden zugute
kommt.
(red)
Exquisite
Fest-Konzerte
Rückblick auf die 60-Jahr-Feier der HfM
Ein glänzend aufgelegtes Orchester, ein
brillant aufspielender Solist und ein Dirigent in Höchstform – mit dem Kon-
Sommersemester 2008
Das HFM-Orchester zeigte sich in Hochform beim
großen Festkonzert in der Congresshalle
HfM brilliert mit Bach in Seoul
Erfolgreiches Kooperationskonzert
in Korea
Eine überwältigende Gastfreundschaft,
ein hoher künstlerischer Ertrag, wundervolle zwischenmenschliche Kontakte
– mit vielen positiven Eindrücken kehrte
eine Delegation der Hochschule für Musik Saar im November vergangenen Jahres von einer Gastspielreise aus Korea zurück. Gemeinsam mit Instrumentalisten
und Sängern der Chung-Ang University
von Seoul hatte das HfM-Ensemble in
der koreanischen Hauptstadt die h-moll
Messe von J. S. Bach einstudiert und aufgeführt.
Die Aufführung der h-moll-Messe in
einem Kulturzentrum der südkoreanischen Hauptstadt wurde von 1200 Zuhörerin begeistert gefeiert. Im Publikum
saßen neben Vertretern des Goethe-Instituts und Angehörigen der deutschen
Botschaft auch viele lokale Politiker und
hochrangige Vertreter der Chung AngUniversity. Eine besondere politische
Note setzte, dass mit HfM-Professor Toshiyuki Kamioka ein Japaner das Konzert dirigierte - im Land des ehemaligen
Kriegsgegners noch immer alles andere
als eine Selbstverständlichkeit.
Unter Kamiokas Dirigat sangen die HfMLehrkräfte Prof. Rosemarie Bühler-Fey
und Silvia Klauder neben zwei koreanischen Sängern die Solo-Partien. Zum
gemischten Instrumental-Ensemble zählten neben den HfM-Professoren Tanja Becker-Bender (Violine), Peter Leiner (Trompete), Xiao-Ming Han (Horn) und Armin
Aussem (Oboe) auch
viele
Studierende
der Hochschule. Als
Gast war Robert Hofmann, Solo-Trompeter der Deutschen
Radiophilharmonie
Saarbrücken-Kaiserslautern, mitgereist.
Der Chor wurde in
Gänze von den koreanischen Gastgebern
gestellt.
Das Gastspiel wäre
ohne das große persönliche
Engage-
HfM-Report
Traumkulisse. Die hochklassigen gesanglichen und
darstellerischen Leistungen
der Akteure wurden von
einem gut aufgelegten Instrumental-Ensemble unter
der Leitung von Gerhard
Schneider begleitet.
Die deutsch-koreanische h-moll-Messe in Seoul
ment von HfM-Rektor Prof. Thomas Duis
und des Dekans des College of Music von
Chung Ang, Prof. Dong Ho Shin, sowie
ohne die Mithilfe von Sponsoren aus der
Privatwirtschaft nicht möglich gewesen.
Die Reise wurde von Prof. Armin Aussem
und Prof. Il-Gyu Ham organisatorisch vorbereitet und durchgeführt; beide OboeProfessoren arbeiten schon seit Jahren sehr
eng und freundschaftlich zusammen. (red)
Die
HfM-Schulmusiker
unter der Leitung von Prof.
Wolfgang Mayer zeigten bei
der jüngsten Ausgabe der
Revue „Ensuite“ wieder einmal ihre ganze Klasse. Die
jungen Akteure überzeugten
mit ihren musikalischen, szenischen und
choreographischen Beiträgen. Neben dem
alla breve
29
der saarländischen Landesvertretung
an die Hochschule für Musik Saar verschenkt.
„Ein außerordentlicher Glücksfall für
unsere Hochschule“, wie HfM-Rektor
Prof. Thomas Duis meint. Die Sammlung ist historisch, didaktisch und dokumentarisch äußerst wertvoll. Zahlreiche
Saiten- und Blasinstrumente zählen zu
Eichlers Musikalien-Schatz. Das älteste
Stück stammt aus dem 18. Jahrhundert.
Auch ein Original-Saxophon des Erfinders Adolphe Sax ist dabei. Einige Raritäten bekam Eichler selber geschenkt,
andere brachte er von Reisen aus Osteuropa und den USA mit. Die Besonderheit
der Sammlung: sie zeigt die unterschied-
Überzeugende Aufführungen
des HfM-Musiktheaters
Das HfM-Musiktheater hat auch im zurückliegenden Jahr wieder eindrucksvolle
Produktionen aufgeführt.
Ein Blick auf die umfangreiche Instrumente-Sammlung von Bernd Eichler
Auftritt des Schulmusiker-Orchesters war
ein Höhepunkt des Abends der Auftritt
des Musical-Teams rund um Prof. Dr.
Christian Rolle, das eine kleine Kostprobe
seiner nächsten SchulMusical-Produktion
„(Z)immer frei“ gab. (red)
Die HfM-Opernklasse beeindruckte mit der Inszenierung von Brittens „The Turn of the Screw“
Höhepunkt der letzten ‚Saison’ war zweifellos die Aufführung von Benjamin Brittens
„The Turn of the Screw“ durch die HfMOpernklasse. In der Inszenierung von
Thomas Max Meyer und innerhalb der
Ausstattung von Renée Günther entfaltete
sich im Mauritius-Studio der Hochschule
eine stimmige surrealistisch-viktorianische
HfM erhält bedeutende
Instrumentensammlung
aus Berlin
liche Entwicklung der Instrumente auf
den verschiedenen Kontinenten.
Ein Großteil der Instrumente wird zu
Studienzwecken verwendet werden. Einige ausgesuchte Exponate sind ab April
dieses Jahres im neuen HfM-Domizil
Schillerschule in einer Ausstellung öffentlich zugänglich. Der Termin der Ausstellungseröffnung wird noch bekannt
gegeben.
(red)
Der Berliner Musikphilosoph Dr. Bernd
H. J. Eichler hat seine riesige Instrumenten-Sammlung mit über 700 Exemplaren aufgelöst und sie auf Vermittlung
Sommersemester 2008
30
alla breve
A part of my life
Marcus Loeber - Pianist
www.songsforemelie.com
Sommersemester 2008
HfM-Campus
Aus den Klassen
Oboe-Klasse
Prof. Armin Aussem/
Stèphane Egeling
Lu Tang, Absolvent der HfM-Oboeklasse, ist einem Ruf als ordentlicher Professor an die China University of Music (Peking) gefolgt. Zuvor war er Solo-Oboist
bei den Bergischen Symphonikern (Solingen-Remscheid).
Ein weiterer Absolvent der Klasse, Manuel Lumpreras, erhielt eine Professur
an der Hochschule für Musik San Sebastian (Spanien).
Nachdem Vilmantas Kaliunas zum Solo-Oboisten der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern
ernannt wurde, hat Andriy Gudziy eine
Festanstellung als Solo-Englischhornist
beim Saarländischen Staatsorchester
erhalten. Somit sind derzeit zwei Spitzenpositionen in den saarländischen
Profiorchestern mit Absolventen der
HfM-Oboeklasse besetzt.
Violinklasse
Prof. Tanja Becker-Bender
Die Studentinnen Liese Mészár und Anna
Kudryavtseva haben jeweils Zeitverträge
beim Orchester des Pfalztheaters Kaiserslautern erhalten. Die Studentin Sofía Roldán Cativa erhielt für ihr erstes Studienjahr
an der HfM ab Sommersemester 2007 das
Teresa-Grüneisen-Stipendium des „Mozarteum Argentino“ Buenos Aires.
Anna Kudryavtseva erhielt - nach einem
dreimonatigen Zeitvertrag beim Pfalztheater Kaiserslautern - eine Einladung,
als Aushilfe im SWR-Sinfonieorchester
Baden-Baden und Freiburg zu spielen.
Sofia Roldán Cativa erhielt für das Studienjahr im Sommersemester 2008 das
„Maria Marta Sánchez Elía de Nunez“Stipendium sowie ein Stipendium des
Schleswig-Holstein-Musikfestivals.
Klarinettenklasse
Prof. Eduard Brunner/
Marcel Lallemang
Vincent Hering hat Ende letzten Jahres
in Zürich einen hoch dotierten Studienpreis des schweizer Lebensmittelkonzerns Migros erhalten.
Kompositionsklasse
Prof. Theo Brandmüller
Die Absolventin Lin Wang gewann den
hochdotierten Internationalen Isang
Yun-Preis von Seoul (Korea).
Gesangsklasse
Prof. Rosemarie Bühler-Fey
Almut Hellwig sang im Dezember 2007
eine Solopartie in der Kinderoper „Schaf “
am Théatre National du Luxembourg.
Mit dieser Produktion wird sie bei den
diesjährigen „Ruhrfestspielen“ in Recklinghausen gastieren. Im April 2008 ist sie
gemeinsam mit dem Ensemble „Les éclats
du son +“ für Konzerte bei dem Festival
„two days and two nights of new music“
in Odessa verpflichtet worden.
alla breve
31
Kontrabass-Klasse
Prof. Wolfgang Harrer
Alexis Scharff gewann das Probespiel
um die Praktikantenstelle bei der Deutschen Radiophilharmonie SaarbrückenKaiserslautern. Davor hatte er bereits
eine Praktikantenstelle im Saarbrücker
Staatsorchester und einen Aushilfevertrag am Theater in Mainz.
Gitarrenklasse
Stefan Jenzer
Das von Stefan Jenzer betreute Quartett
mit der Jungstudentin Svenja Beuren,
das letztes Jahr beim Bundeswettbewerb
„Jugend musiziert“ den 1. Preis mit der
Höchstpunktzahl von 25 Punkten und
als höchstgepunktetes Ensemble der
Kategorie den Sonderpreis der Stiftung
Musikleben erhielt, ist nun auch auf der
gerade erschienenen CD „üben & musizieren“ des Deutschen Musikrates zu
hören.
Marion Wildegger übernimmt im März
2008 die Alt-Solopartie in der Uraufführung von Chistof Thewes „Siebenschmerzen“ am Théatre National du
Luxembourg. Im Juni wird sie in der
Operette „Der Vetter aus Dingsda“ im
St. Ingberter Sommertheater in der Rolle
der Wilhelmine zu sehen sein.
Die Absolventin Malaika Ledig hat seit
Dezember 2007 eine feste Stelle im Chor
des Nationaltheaters Mannheim.
Fagottklasse
Prof. Marc Engelhardt/
Siegfried Nitt
Die Brasilianerin Brisa Mureb Sallum
de Paula hat eine Stelle als sellvertretende Solofagottistin am Orquestra du
Nord von Porto (Portugal) erhalten.
An der Rheinischen Philharmonie Koblenz erhielt Jing-Jing Ji eine Stelle als
sellvertretender Solofagottist.
Violaklasse
Prof. Jone Kaliunaite
Für ihre herausragende Leistung beim
Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“
hat die saarländische Jung-Studentin
Anna-Lena Zenner (14) von der Deutschen Stiftung Musikleben ein Streichinstrument geschenkt bekommen. Sie
erhielt eine Pariser Viola aus dem 18.
Jahrhundert. Anna-Lena Zenner hat
überdies eine Einladung zum Internationalen Kronberg-Kammermusikfestival
erhalten.
Sommersemester 2008
32
alla breve
HfM-Campus
Petra Marcolin und José Bacero erhielten Praktikantenstellen in der Deutschen Radiophilharmonie SaarbrückenKaiserslautern.
Dirigierklasse
Prof. Toshiyuki Kamioka
Tobias Deutschmann tritt zur Spielzeit
2008/2009 ein Engagement als Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung an den
Wuppertaler Bühnen an.
Trompetenklasse
Prof. Peter Leiner
Florian Geibel hat bereits in seinem 2.
Studiensemester als Orchestermusiker
mit Hauptfach Trompete ein Probespiel
um die Praktikantenstelle beim Osnabrücker Sinfonieorchester gewonnen.
Er wird dort im sinfonischen Bereich
und im Theaterbetrieb wertvolle Erfahrungen für seinen künftigen beruflichen
Weg sammeln können.
Violoncello-Klasse
Prof. Gustav Rivinius
Die 19-jährige Isabel Gehweiler hat den
bedeutenden „Europäischen Förderpreis“ der europäischen Kulturstiftung
Pro Europa erhalten. Der Preis wurde ihr
im Oktober vergangenen Jahres in den
Gebäuden des Straßburger Europarates
verliehen.
Florian Fischer war beim Probespiel in
Frankfurt erfolgreich und hat eine Stelle
im Orchester der Frankfurter Oper erhalten.
Julien Blondel hat beim Orchester des
Pfalztheaters Kaiserslautern einen Praktikumsplatz bekommen.
Namen &
Nachrichten
HfM-Orgelprofessor Wolfgang Rübsam ist gegenwärtig dabei, die gesamten
Orgelwerke von Josef Rheinberger für
Naxos Records einzuspielen. Im Januar
dieses Jahres ist die sechste Aufnahme
innerhalb der Rheinberger-Ausgabe erschienen. Zwei weitere CDs, Vol. 7 und
8, werden ebenfalls noch in diesem Jahr
publiziert werden.
Als Jury-Mitglied wurde Rübsam erneut
zum Internationalen Johann Sebastian
Bach-Wettbewerb in Leipzig eingeladen,
der im Juli dieses Jahres stattfindet. Darüber hinaus hat Rübsam unlängst Kompositionsaufträge eines amerikanischen
Chormusik-Verlages für liturgisch gebundene Werke erhalten.
Der HfM-Lehrbeauftragte Stefan Jenzer
ist vom Deutschen Musikrat als Juror
zum „Deutschen Orchesterwettbewerb“
eingeladen worden. Der Wettbewerb findet vom 30.4.2008 bis 4.5.2008 in Wuppertal statt.
Der HfM-Student Christian Barthen
hat beim „Johann Sebastian Bach-Wettbewerb“ 2007 der Stadt Wiesbaden den
mit 2.500 € dotierten 2. Preis sowie auch
den Publikumspreis gewonnen. Christian Barthen studiert Orgel bei Prof.
Andreas Rothkopf und Klavier bei Prof.
Robert Leonardy und Prof. Jean Micault.
Der Bach-Wettbewerb zählt zu den renommiertesten europäischen Orgelwettbewerben. In die Finalrunde gelangten
zwölf junge Organisten aus sechs Nationen, die sich zuvor bereits bei internationalen Wettbewerben ausgezeichnet
hatten.
Prof. Dr. Christian Rolle, Leiter des Studienbereichs Schulmusik an der HfM,
ist für weitere zwei Jahre zum Sprecher
der Föderation musikpädagogischer Verbände Deutschlands gewählt worden. In
der Föderation haben sich unter anderem
der Verband Deutscher Schulmusiker,
Sommersemester 2008
der Verband Deutscher Musikschulen,
die Bundesfachgruppe Musikpädagogik
und der Arbeitskreis Elementare Musikpädagogik
zusammengeschlossen,
um in enger Abstimmung gemeinsame
bildungspolitische Interessen vertreten
zu können. Nicht mehr als Vorsitzender,
aber als Beiratsmitglied wird Christian
Rolle außerdem weiterhin in der BFGMusikpädagogik mitarbeiten.
Prof. Dr. Michael Dartsch wurde in den
„Bundesfachausschuss Musikalische Bildung“ des Deutschen Musikrates berufen.
Des Weiteren wurde er vom Mozarteum
Salzburg mit der Leitung einer Expertengruppe betraut. Er fungierte außerdem
als Gutachter für die Akkreditierungsagentur AQAS und wurde vom Kultusminister des Freistaates Thüringen für eine
Expertise zum Thüringer Bildungsplan
für Kinder bis 10 Jahre angefragt. Am 1.
und 2. März 2008 fand eine von Michael Dartsch in Zusammenarbeit mit dem
„Verband deutscher Musikschulen“ konzipierte und geleitete Tagung zum Thema
„Eltern-Kind-Gruppen an Musikschulen“ in Bonn statt.
Prof. Ulrike Dierick wird bei der nächsten „Shanghai International String
Summer Academy“ (14. - 20. Juli 2008)
gemeinsam mit Zakhar Bron einen Violin-Meisterkurs leiten.
Der Leiter der HfM-Jazzabteilung, Prof. Georg Ruby
(links), ist Anfang dieses Jahres von Rektor Prof.
Thomas Duis für sein 25-jähriges Dienstjubiläum
ausgezeichnet worden.
Liviu Petcu, Absolvent der Dirigierklasse
von Prof. Dr. em. Max Pommer, hat eine
Stelle als Solorepetitor und Kapellmeister
am Theater am Gärtnerplatz in München
HfM-Campus
erhalten. Seine erste Einstudierung, „Der
Mann im Mond“ von Cesar Bresgen,
wurde von der Fachkritik mit viel Lob
bedacht. Daniel Huppert, ein weiterer
Absolvent von Max Pommer, hat Ende
letzten Jahres die Leitung des Leipziger
Universitätsorchesters übernommen und
ist mit 27 Jahren der jüngste Dirigent in
der Geschichte dieses Klangkörpers.
Das HfM-Klavierduo Maria Haupenthal
und Christian Barthen hat beim Concours international de Piano „Madeleine de Valmalete“ der Stadt Paris den
„1. Preis mit Auszeichnung“ gewonnen.
Maria Haupenthal wurde darüber hinaus auch in der Wertung Klavier Solo
mit einem „1. Preis mit Auszeichnung“
gewürdigt. Maria Haupenthal (Klavierklasse Prof. Thomas Duis) und Christian
Barthen (Klavierklasse Prof. Robert Leonardy), beide Saarländer, studieren seit
mehreren Jahren an der HfM.
33
Bernhard Stilz einer Einladung der „Helsinki Early Music Association“ zu einem
einwöchigen Intensiv-Seminar nach Finnland. Außerdem unterrichtet er im Herbst
2008 zusammen mit dem neu berufenen
HfM-Professor für Alte Musik, Maurice
van Lieshout, beim „3. Wittenberger Renaissance Musik Festival“.
Mit einem prächtigen Festkonzert wurde in
der Hochschule der 60. Geburtstag von Prof.
Theo Brandmüller gefeiert. Im Mittelpunkt
der Festveranstaltung standen Werke des
renommierten Komponisten und Organisten.
Der Jubilar ließ es sich nicht nehmen, bei
seinem Festkonzert auch selber in die Tasten
zu greifen.
Maria Haupenthal und Christian Barthen
alla breve
Professor Irwin Gage (Liedinterpretation) ist der Künstlerische Leiter des neuen Schubert-Liedduo-Wettbewerbs in
Dortmund, der im September/Oktober
2009 erstmalig ausgetragen wird. Der
Gesangswettbewerb wird im Wechsel
mit dem schon etablierten Schubert-Klavierwettbewerb stattfinden.
Prof. Theo Brandmüller hat eine Einladung für ein Orgel-Konzert in NotreDame (Paris) erhalten. Am 15. Juni 2008
spielt er in der weltbekannten Kirche neben Werken von J. S. Bach und Franz Liszt auch die Uraufführung seines Werkes
„Sternenklänge im (H)ALL“, eine Hommage an Olivier Messiaen anlässlich des
100. Geburtstages des französischen
Komponisten. Dieses
Werk ist das vierte Stück
innerhalb Brandmüllers
neuen abendfüllenden
Orgelzyklus‘ „Kosmogonia“.
Der frühere HfM-Rektor Prof. Thomas Krämer ist von Ministerpräsident
Peter Müller mit dem Saarländischen Verdienstorden ausgezeichnet
worden. Gewürdigt wurden Krämers großen Verdienste um die Reform
der HfM und seine Leistungen im musiktheoretischen und kompositorischen Schaffen. Ebenfalls ausgezeichnet wurden bei dem Festakt in der
Saarbrücker Staatskanzlei die Sängerin Ingrid Peters und die SST-Ballettchefin Marguerite Donlon (rechts im Bild).
In den Sommermonaten wird Bernhard
Stilz, Lehrbeauftragter
für Blockflöte an der
HfM und Spezialist
für Alte Musik, wieder
zwei Kurse in Skandinavien geben: Zunächst
unterrichtet er in dem
dänischen RenaissanceSchloss
Engelsholm.
Wenig später folgt
Die Hochschule gratuliert
Der Vorsitzende der Vereinigung der
Freunde und Förderer der Hochschule,
Ernst Lenz, feierte im März dieses Jahres
seinen 70. Geburtstag.
Der Mitarbeiter in der Verwaltung
Reinert Mallmann beging sein 60. Wiegenfest.
Ebenfalls ihren 60. Geburtstag feierte die
Kollegin im Reinemachedienst, Rosalinde Holzer.
50 Jahre alt wurde der Mitarbeiter im
technischen Dienst Arthur Mang.
Im (Un-)Ruhestand
Nach 30-jähriger Tätigkeit im Dienst
der Hochschule ist Prof. Joshua Epstein
(Violine) zum Ende des Wintersemesters
2007-2008 in den Ruhestand eingetreten.
Prof. Robert Leonardy (Klavier), der
seit 1971 der Professorenschaft der HfM
angehörte, befindet sich ebenfalls seit
Ende Februar im Ruhestand.
Beide Professoren werden für ihre großen
Verdienste um die Hochschule mit Festkonzerten gewürdigt werden. Sie bleiben
auch nach der Pensionierung für die HfM
aktiv.
Sommersemester 2008
34
alla breve
Sommersemester 2008
Notizen
alla breve
35
Sommersemester 2008
ZU HAUSE IN BEIDEN MÄRKTEN
ANCRÉE DANS VOS MARCHÉS
Die deutsch-französische Mittelstandsbank
La banque d’affaires franco-allemande
Landesbank Saar
Saarbrücken
Tel. +49 681 383-01
www.saarlb.de
SaarLB France
Metz
Tel. +33 387 6968-60
www.saarlb.fr

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