Industrie: Die Gigawattfabrik (GigaFab)

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Industrie: Die Gigawattfabrik (GigaFab)
Senkung der Herstellkosten in der PVIndustrie: Die Gigawattfabrik (GigaFab)
Kongress “Optische Technologien 2008”, Berlin, 5. Februar 2008
Robert Gattereder, M+W Zander FE GmbH, Stuttgart
O verview
„ M+W Zander im Überblick
„ Maximierung der Kosteneffizienz
– Zuordnung der Zellkosten
„ Recycling von Wasser & Chemikalien
„ Verringerung der CO2 Emissionen
„ Fazit
MWZ-Vortrag Optische Technologien 05Feb08
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© M+W Zander
M+W Zander im Überblick
„ Umsatz 2006:
1,759 Mio Euro
„ Beschäftigte:
7,737
„ “Global Facility Solutions” Anbieter
„ Weltweit tätig mit Fokus auf
Industrieanlagen und HightechFabriken
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© M+W Zander
z
ƒ M+W Zander wird
international – mit
hochentwickeltem
Reinraumkonzept
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iL
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ch
stu
m
Wa
Ertragsgarantie
Cable & Wireless
CSM
IBM Europe
CSM
Verfügbarkeitsgarantie FM
1. globales 300mm Projekt
1. Wafer Fab unter 12 Monate Bauzeit
1. europ. FM-Vertrag
1. Schlüsselfertige WaferFab
PWP-Garantie auf Wafer Level
Texas Instruments
1. modularer Reinraum, Space Management
1. Reinraum Klasse 1
Philips
4
Größter FM Vertrag
Deutsche Cell
TSMC
Siemens
schlüsselfertig
Deutsche Bank
Infineon Motorola
1. Giga Fab
schlüsselferig
First Solar
ten
1990-1995
ƒ Erste Mini-environment Fab
weltweit für TSMC Fab II
ƒ M+W Zander steigt ins
Asiengeschäft ein
om
pe
1995-2000
ƒ Erster pan-europäischer
Facility Management Vertrag
ƒ M+W Zander feiert
30 Jahre Reinraumtechnologie
ErSol
nd
K
2000-2005
ƒ Nachhaltige Marktführerschaft bei 300mm
ƒ Servicegeschäft: > 20% des Umsatzes
ƒ Erster globaler design & operate Vertrag
Fab of the Future
nu
2006-2007
ƒ Giga-Fab Konzept im Markt eingeführt
ƒ Erste integrierte Wafer PV Fab
ƒ Größte europäische Dünnfilm-Fab
1985-1990
M+W Zander Meilensteine
1. Reinraum Klasse 10
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„ M+W Zander im Überblick
„ Maximierung der Kosteneffizienz
– Zuordnung der Zellkosten
„ Recycling von Wasser & Chemikalien
„ Verringerung der CO2 Emissionen
„ Fazit
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© M+W Zander
Potenzial für Kostensenkungen
Bestehende Fab
100 MWp
Künftige Fab
> 500 MWp
Betriebsführung
ƒ Prozess-Chemikalien &
andere Materialien
M+W Zander
mit
Maschinenbauern
ƒ Energie
ƒ Abschreibungen Ausrüst.
ƒ Arbeitskosten
Produktivität
ƒDurchsatz
Maschinenbauer
ƒ Verfügbarkeit
Zellhersteller
Zell Effizienz
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Zellproduktion: Zuordnung der Kosten
Kosten für Fabriksysteme &
Umweltverbesserungen
Kostenaufteilung Zellproduktion (*)
ƒ Recycling von HF, DI-Wasser
100%
ƒ Design-Optimierung in
Zusammenarbeit mit
Maschinenbauern
50%
5%
ƒ Geothermische Energie
12%
8%
ƒ Passive Kühlkonzepte
25%
ZellProzess- Energie Equipment Labor
produk- chemikalien
Abschreibung
tionskosten & anderes
(Maschinen &
VerbrauchsAnlagen)
material
Overhead,
R&D,
SG&A
(*) Ohne Waferkosten
(Quelle: Photon Consulting 04/2007, “True Cost of Solar Study”)
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„ M+W Zander im Überblick
„ Maximierung der Kosteneffizienz
– Zuordnung der Zellkosten
„ Recycling von Wasser & Chemikalien
„ Verringerung der CO2 Emissionen
„ Fazit
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Einsparpotenziale – 1 Giga-FAB
„ Prämisse :
Aufteilung der Kosten für
Prozess-Chemikalien & andere Materialien
„ 50% HF Recycling
„ > 60% UPW Recycling
„ In Frage kommende Technologien
Process
Gases
Gases
~15%
„ Ion exchange
„ Membrane processes
„ Evaporation
„ oder Kombination
Specialty
Silver
materials
Process
Chemicals
Water
DI Water
Chemicals
~25%
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Paste
~55%
~5%
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„ Weitere Vorteile für
„ Abwässer (HF)
„ Logistik (Chemikalien)
„ Lagerkapazitäten
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Schrittweise Optimierung des Verbrauchsmanagements
Energie
Abluft
Kühlwasser
Kühlwasser
Chemikalien
Abwasser
Abwasser
UPW Wasser
I.
II.
Recyclinganlage
Recyclinganlage
Abfallanlage
Abfallanlage
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III.
Design-Optimierung für Wasser- und Chemikalienrecycling
Phase I
Phase II
Phase III
VerbrauchssenVerbrauchssenkung
kung Maschinen
Maschinen
Optimierung
Optimierung
Recycling-Rate
Recycling-Rate
Optimierung
Optimierung
Recyclinganlage
Recyclinganlage
„ Transparenz für UPW
und HF Verbräuche
„ Transparenz bei Ver-/
Entsorgungssystemen
„ Benchmarking mit
state-of-the-art Fabs
„ Vergleich mit state-ofthe-art Fabs
„ Anpassung der
Abwasseranlage an die
neuen Anforderungen
„ Identifizierung und
Eliminierung der
Schwachpunkte
„ Überprüfung der
Umweltbestimmungen
Verringerter Verbrauch
DI-Wasser und HF
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„ Steigende RecyclingRate
Reduktion der
Abfallkosten
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„ Effizienzsteigerung der
Anlage
„ Performancevergleich
mit state-of-the-art
Technologien
Reduktion der
Betriebskosten
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„ M+W Zander im Überblick
„ Maximierung der Kosteneffizienz
– Zuordnung der Zellkosten
„ Recycling von Wasser & Chemikalien
„ Verringerung der CO2 Emissionen
„ Fazit
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Geothermische Energiekonzepte
Geothermische Sonden
Hydro-Geothermie
Wärme
tauscher
Gebäude
Gebäude
Wärmetauscher
Sammler
~ 80 ° C
(bis 180° C)
~ 45° C
“Kalte” Bohrung
Thermische Sonden (paarweise)
“Heiß” Bohrung
Untergrund
(800 bis 3500m)
Untergrund
(8-12° C)
Wasserführung
„ Paarweise Zu- und Abführung
geothermischer Sonden in 100 m Tiefe.
„ Durchschnittlicher Temperaturanstieg ca. 30° C
pro km
„ Gefüllt mit spezieller Flüssigkeitslösung.
„ Unabhängigkeit von jahreszeitlichen
Wetterbedingungen
„ Geringe Betriebskosten
„ Geringe Betriebskosten
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Konventionelle vs. naturnahe Dachabdeckung
Naturnahe Dachabdeckung
Konventionell
Globale Einstrahlung
5354 Wh
Langwellige Abstrahlung 2923 Wh
Globale Einstrahlung 5354 Wh
Reflektion 482 Wh
Langwellige Abstrahlung 2494 Wh
Reflektion 803 Wh
Adiabatische
Kühlung
123 Wh
Adiabatische
Kühlung
1185 Wh
Bessere
Wärmeisolation
„ Verbesserungen für Umwelt
„ Umweltaspekte
„ Exzessiver Wärmestau im Gebäude
„ Bessere Hitze-Isolation
„ Keine Nutzung des Regenwassers
„ Weniger Regenwasserdrainage
„ Regelmäßige Erneuerung der
Dachversiegelung
„ Schalldämpfung
Angaben pro Tag und m²
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Einsparpotenzial – Giga Fab Produktion
Anforderungen an
Fabriksysteme
FabrikSystem
1 GW Fab
(Wafer,Zellen,
Module)
Außenluft
1.200.000 m³/h
Gesamtabluft
1.100.000 m³/h
Maßnahmen
Geringere Wärmeleitung
ProzessKühlwasser
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Beispiel f. potenzielle
Energieeinsparungen
%
Maschinen Personal
Elektro
(Gesamt)
Einsparungen
Systeme
8%
5%
80 MW
1.600 m³/h
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Weniger Verbrauch konventioneller
Energien durch
- Geothermische Energie
- Passive Gebäudekühlung
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Geothermie Passive
Gebäudekühlung
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„ Maximierung der Kosteneffizienz
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„ Recycling von Wasser & Chemikalien
„ Verringerung der CO2 Emissionen
„ Fazit
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Fazit
„ Die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands beim Aufbau einer PV-Industrie ist
dank EEG in den letzten Jahren hervorragend gefördert worden
„ Um die Wettbewerbsfähigkeit als Produktionsstandort zu erhalten bzw. zu
steigern, müssen die Herstellkosten durch effizienteren Betrieb weiter sinken
„ Gleichzeitig bietet sich die große Chance, am Standort Deutschland eine
Vorreiterrolle bei der Verbindung von Emissionsschutz und Wirtschaftlichkeit zu
erzielen
„ Zentrale Voraussetzung für das Erreichen dieser Ziele: Die Gigawatt-Fabrik
(GigaFab)
„ Dies erfordert weitere gemeinsame Anstrengungen aller beteiligten Partner:
Zell-Hersteller, Anlagenbauer, Maschinenbauer sowie der Politik
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Danke.
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