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Dieter Bischop
Coachen und Führen
mit System
Als Führungskraft, Coach und Mediator
systematisch Wirkung erzielen
Die Reihe PRAXIS + ERFOLG wird herausgegeben von Dr. Nils Borstnar.
Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
Das Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt.
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Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen
und die Einspeicherung und Verarbeitung durch elektronische Systeme.
© 2010 by Verlag Ludwig
Holtenauer Straße 141
24118 Kiel
Tel.: 0431-85464
Fax: 0431-8058305
www.verlag-ludwig.de
[email protected]
Lektorat: Dr. Jennifer Lorenzen-Peth
Gestaltung: Daniela Zietemann
Gedruckt auf säurefreiem und alterungsbeständigem Papier
Printed in Germany
ISBN 978-3-86935-009-7
Vorwort
Suche nicht die Fehler – finde das Heilmittel.
Henry Ford, amerikanischer Industrieller (1863–1947)
Dieses Zitat von Henry Ford drückt meine Haltung in meiner Arbeit aus. Ich habe immer danach gestrebt, »Heilmittel« zu finden.
Und viele dieser »Heilmittel« finden Sie in diesem Buch.
Eine solide Grundlage für meine Arbeit legte Thies Stahl in seinen NLP-Ausbildungen (Neurolinguistisches Programmieren), die
ich von 1995–1998 besuchen konnte. Ihm gilt mein Dank für seine
vielen Anregungen und seine Unterstützung.
Seit 2000 gebe ich mein Wissen in Coaching- und Mediationsfortbildungen sowie Seminaren weiter. Meinen früheren Partnern
Anita von Hertel, Jürgen Weist und Dr. Susanne Perker danke ich
für die gute Zusammenarbeit und die vielen tiefgreifenden Erfahrungen. Teilweise sind sie in dieses Buch eingeflossen. Ich bedanke
mich außerdem herzlich bei allen Teilnehmern, Klienten und Unternehmen für ihr Feedback und ihre Bereitschaft, neue »Heilmittel« anwenden oder ausfindig machen zu wollen.
Ellen Johannsen, Annika Dulige-Richter, Christian Fust und
vie­le andere haben mit mir über die Systemgesetze diskutiert und
dadurch für mehr Klarheit und Einfachheit gesorgt. Vielen Dank
allen dafür.
Karen Bestmann, Dr. Nils Borstnar, Ruth Kafitz, Jörg Gerken,
Bernd Schneider und Kirsten Omland haben das Manuskript gelesen und wertvolle Hinweise gegeben. Auch ihnen gilt mein herzlicher Dank.
Ein Großteil des gemeinsam mit Ruth Kafitz geschriebenen Artikels über Zeitmanagement findet sich im dritten Kapitel zu diesem
Thema wieder. Dafür und für die tolle Zusammenarbeit bedanke
ich mich.
Marina Müller als Lektorin meines Buches danke ich für ihre
unendliche Geduld mit mir. Dank gilt auch meiner Lektorin Dr.
Jennifer Lorenzen-Peth vom Verlag Ludwig, meinem Herausgeber
Dr. Nils Borstnar und meinem Verleger Dr. Steve Ludwig für ihren
Einsatz und für die Möglichkeit, das Buch in dieser ansprechenden
Form zu veröffentlichen.
Ein ganz besonders lieber Dank gilt zwei Kolleginnen:
Karen Bestmann danke ich ganz herzlich für die große und
fortlau­fende Unterstützung beim Strukturieren und Schreiben des
Buches, für ihre tollen Ideen und Vorschläge bei unseren gemeinsamen Leuchtturmbesuchen.
Und Marina Müller danke ich aus vollem Herzen für die gemeinsamen Coachingsitzungen und Supervisionen. Einerseits konnte
ich neue »Heilmittel« an ihr ausprobieren, andererseits wendete sie
diese bei mir an, so dass ich als »Klient« Veränderungen und deren
Wirksamkeit erleben konnte.
Dr. Dieter Bischop, Januar 2010
Inhalt
Einleitung
13
Kapitel 1: Systemgesetze – Die Basis erfolgreicher
Zusammenarbeit 16
Systemgesetze und ihre Bedeutung 17
Entwicklungsgeschichte der Systemgesetze 18
Die Systemgesetzebene als Fundament der Kommunikationsebenen 20
Die 10 Systemgesetze 23
1. Recht auf Zugehörigkeit (kein Ausschluss) 24
2. Recht auf Anerkennung, Wertschätzung, Respekt 27
3. Recht auf Gleichgewicht von Geben und Nehmen 32
4. Früher hat Vorrang vor später 34
5. Höhere Verantwortung / höherer Einsatz hat Vorrang 35
6. Höhere Kompetenz / höheres Wissen hat Vorrang 38
7. Neues System hat Vorrang vor altem System 42
8. Gesamtsystem hat Vorrang vor Einzelperson oder Untersystem 44
9. Aussprechen / anerkennen, was ist 45
10. Ausgleich schaffen 46
Der Schlüssel zum Auflösen von Systemgesetzverletzungen 49
Kein Täter- / Opfer-Denken 49
Ursache - Wirkung in der Kommunikation berücksichtigen 50
Kein Schuld-Denken 52
Handwerkszeug: Systemgesetzverletzungen als Coach oder Mediator
auflösen 54
Handwerkszeug: Systemgesetzverletzungen als Betroffener auflösen 58
Handwerkszeug: Systemgesetzverletzungen als Verursacher auflösen 62
Handwerkszeug: Wut / Stress und körperliche Symptome durch
Systemgesetzverletzungen auflösen 62
Stressabbau durch »Wut herauslassen« 64
Dynamiken, an denen Systemgesetzverletzungen erkannt werden können 65
Die Systemgesetze und die Organisation 79
Handwerkszeug: Fragen zur Auftragsklärung 80
Umgang mit Konflikten und Mobbing 83
Systemgesetzverletzungen als Ursache für Mobbing 84
Handwerkszeug: Ein Coachingformat für die Ressourcenarbeit 92
Systemische Mediation: Die klassische Mediation, um die Systemgesetze
verändert und erweitert 94
Systemaufstellungen 97
Drei verschiedene Aufstellungsarten und deren Kombinationen
Organisationsaufstellungen 101
Handwerkszeug: Die i³-Methode 104
Handwerkszeug: Versehentliche Aufstellung 109
98
Kapitel 2: Grundlagen des Coaching, der Mediation
und der Führung 111
Die möglichen Coachingebenen – Ebenen der Veränderung 113
Der Coaching-Ablauf 115
Ökologie oder Systemcheck 117
Handwerkszeug: Ökologie hinter einem Thema oder Symptom nutzen 120
Beispiel: System- oder Ökologiecheck 123
Zusammenfassung zum Ökologiecheck 126
Die Ebenen der Kommunikation 128
Beispiele für unstimmige Kommunikation:
Handwerkszeug: Lösungsorientierte Fragen
129
132
Denke nicht an einen lila Elefanten! 134
Wie ist vorzugehen? 134
Wahrnehmung 135
Übung zu »Assoziiert versus Dissoziiert« 136
Übung zur Wahrnehmung versus Interpretation 136
Der Unterschied zwischen Wahrnehmung und Interpretation 138
Wahrnehmung und Interpretation in der Quantenphysik 140
Übung: Das Party-Spiel 142
Handwerkszeug: Das Übertragungsspiel 143
Handwerkszeug: Die Wahrnehmungsleiter nach Peter Senge 144
Handwerkszeug: Wahrnehmungspositionen 147
Zielarbeit – ein Instrument zur Bewältigung von Problemen 149
Handwerkszeug: Klassische Zielarbeit 151
Ökologie: Ist das Ziel ökologisch? 154
Ressourcen: Welche Ressourcen brauchen Sie, damit Sie das Ziel erreichen
können? 154
Ökologiefragen zum vernetzten System 155
Handwerkszeug: Kreislauf Bewusstes und Unbewusstes 156
Übung zum Erkunden des Unbewussten 157
Übung: Kontaktaufnahme zu Ihrem Symptom oder Signal 158
Handwerkszeug: Holistische Zielarbeit 159
Präzises Nachfragen – Das Meta-Modell 162
Mögliche Wahrnehmungszustände im Coaching 170
Kapitel 3: Führungsfähigkeiten
174
Handwerkszeug: Der Führungskreislauf 175
Handwerkszeug: Das AKVK – Dreieck (Aufgaben, Konsequenzen,
Verantwortung, Kompetenzen) 177
Aufgaben 177
Verantwortung 178
Kompetenzen 179
Handwerkszeug: Beste Alternative 182
Gespräche mit dem Mitarbeiter 183
Überblick: Zielgespräch und Delegieren 183
Überblick: Feedback- oder Kontrollgespräch 183
Zielgespräch und Delegieren 184
Handwerkszeug: Kritik- bzw. Feedbackgespräche 187
Feedback geben 187
Feedbackregeln 187
Die 4-Schritte-Strategie, um Probleme anzusprechen (Feedback) 189
Der Unterschied zwischen einem Wunsch und einer Forderung 191
Gegenüberstellung: Feedback und Auflösung von Systemgesetz­verletzungen 192
Handwerkszeug: Motivation 193
Die natürliche Konsequenz 196
Die Motivationsleiter 197
Handwerkszeug: Informationsmanagement 200
Handwerkszeug: Ebenen der Veränderung 203
Kapitel 4: Selbstmanagement
206
Handwerkszeug: Auftragsklärung 207
Möglicher Ablauf einer Mediation 208
Handwerkszeug: Prozesskompetenz – im Prozess oder inhaltlich
befangen sein 213
Inhaltlich befangen sein – sich nicht im Augenblick befinden
Handwerkszeug: Prozesskompetenz – Des Teufels Advokat
214
219
Optimale Vorbereitung für … 221
Perfektion 222
Qualitätsstandards allgemein und speziell in der Mediation sowie im Coaching
oder was heißt Erfolg? 223
Qualitätsbetrachtungen zur Mediation, zum Coaching oder zur
Führungskräfteentwicklung 224
Stress 226
Stress – eine Definition 226
Stressabbau durch optimales Pausenmanagement 228
Mach mal PausePause … (nach E. Rossi: Die 20-Minuten-Pause) 228
Die vier Phasen in den Stresszustand 229
Stress durch Denken und dessen Abbau 232
Berufung oder Vision – Unsere Gabe der Welt schenken 234
Die Kraft der Vision 234
Handwerkszeug: Die eigene Berufung oder Vision finden 235
Vision und Zweck 239
Von der Vision zur Aktion 240
Berufung und Vision und deren Hindernisse 241
Werte 245
Zeitmanagement 247
Eine Organisationsvision entwickeln 250
Eine Strategieentwicklung ist nur mit einer Vision sinnvoll! 253
Kapitel 5: Systemik
Was ist ein System?
256
256
Denkanstoß: Die Gesetze der fünften Disziplin
259
Die systemische Wechselwirkung 259
Konstruktion von Wirklichkeiten 261
Einführung in die Systemik 262
Reduktionismus versus Systemik 262
Quantentheorie 263
Feedback und Kreisläufe 264
Chaostheorie 264
Wodurch entsteht Chaos in der Ökonomie? 265
Das komplexe dynamische System 266
Der Schmetterlingseffekt! 268
Attraktoren und Selbstorganisationstheorie 269
Synergetik 270
Systemisch führen und coachen 276
Ausblick
279
Literaturverzeichnis
Über den Autor
285
281
Für meine Eltern
Einleitung
Coachen und Führen mit System, d.h. aus der systemischen Sichtweise heraus, drückt mein Grundverständnis für erfolgreiches Arbeiten aus. Dieses Buch ist aus der Praxis für die Praxis geschrieben.
Sie lernen Schritt für Schritt, systematisch Wirkung als Mediator,
Coach oder als Führungskraft zu erzielen. Gleichzeitig können Sie
auch Methoden und Übungen an sich selbst ausprobieren, sich damit selbstreflexiv in Ihrer eigenen Situation erkennen.
Im ersten Kapitel werden die Systemgesetze vorgestellt. In allen
Sys­­te­men, ob im Beruf oder in Familien, wirken diese und sind
Grund­­­lage jeder Zusammenarbeit. Somit ist auch das Verstehen
und Einhalten der Systemgesetze oberste Führungsaufgabe.
Die hier weiterentwickelten Systemgesetze sind ein außerordent­
lich wichtiges Handwerkszeug zur Lösung von Konflikten und Mob­­­­
bing­­fällen. Sie sind gleichzeitig Grundlage für erfolgreiche Ver­­­än­
de­rungen in Unternehmen, Teams und für jeden selbst.
Sie lernen, wie die Systemgesetze wirken und wie Sie als Coach,
Mediator oder Führungskraft Systemgesetzverletzungen bei den
Konfliktparteien oder bei sich selbst auflösen können.
Außerdem finden Sie hier eine Sammlung von Dynamiken, die
in eine Systemgesetzverletzung münden können, und die alle aus
der Praxis stammen.
Systemgesetzverletzungen kann es zwischen einzelnen Mitarbeitern oder zwischen Führungskräften und Mitarbeitern geben. Sie
kön­nen aber auch durch Veränderungen in der Organisation entstehen (z.B. durch eine Fusion oder Unternehmensnachfolge). Deshalb werden die Systemgesetze auch im Zusammenhang mit der
Or­ga­nisationsentwicklung vorgestellt.
Ausführlich wird anschließend das Thema Mobbing behandelt,
dessen Hauptursache Verletzungen der Systemgesetze sind. Auch
hier lernen Sie effektive Lösungswege.

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