- Christliches Zentrum Buchegg

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Hauptgedanken der Predigt vom 17. Februar 2013
gehalten von Peter Woodtli im Christlichen Zentrum Buchegg
Thema: Nur weiche Herzen können Gott lieben
Bibeltext:
Hesekiel 36, 26-27
Was nützt mich alles, wenn ich gar nicht fähig bin, zu lieben?
Ich möchte heute mit euch einen Weg gehen, damit wir sehen, wie wir Menschen ein Herz bekommen können, das lieben kann und zwar nicht nur „so ein bisschen nett sein“, sondern wirklich lieben.
Das menschliche Herz, das Organ, das Gott uns gegeben hat, und welches täglich 7000 Liter Blut durch
unseren Körper pumpt, ist etwas aussergewöhnlich Kostbares. Unser Herz ist hoch sensibel. Wenn da nur
eine kurze Zeit etwas nicht funktioniert, dann ist es tödlich.
Am 3. Dezember 1967, d.h. vor gut 45 Jahren rief ein junger Arzt namens Dr. Christiaan Barnard, Missionsarzt in Südafrika, nach einer vielstündigen Operation folgenden Satz aus: „Jesus, wir haben es geschafft!“
Sie hatten zum ersten Mal ein kaputtes Herz mit einem gesunden Herz ersetzt. Damals begann die Disziplin
der Herztransplantation in der Medizin.
Gott kann das schon viel länger als die Medizin. Hier spreche ich von dem, was gemeint ist, wenn du sagst:
„Ich“. Das, was du meinst, wenn du von „dir“ sprichst. Das, was die Bibel vom Herzen des Menschen sagt.
Gott kann nämlich Herzen transplantieren. Ist das denn nötig? Gibt es Gründe dafür? Gibt es geistliche
Herzkrankheiten, die tödlich sein können? Oh, ja! Die Bibel sagt uns in Jeremia 17 V. 9: “Nichts auf dieser
Welt ist so hinterhältig und so verschlagen, wie das Herz des Menschen, wer kann es durchschauen?“ Das
sagt die Bibel über uns Menschen. Ich weiss von meinem Herzen, dass dies wahr ist. Ich war schon als
kleiner Junge ein ganz „Braver“. Erziehen musste man den Peter fast nicht, den musste man nur anschauen, dann funktionierte es schon. Aber mein Herz war auch so. Und die Bibel sagt, dass das Herz eines jeden Menschen so ist. Nun, ich lese euch jetzt auch gleich die Lösung, die Gott bereit hält für jeden Menschen, der auf dieser Erde lebt. In Hesekiel 36 V. 26+27 steht das, was Dr. Barnard an der Pumpe gemacht
hat: „Und ich werde euch ein neues Herz geben und euch einen neuen Geist schenken. Ich werde das Herz
aus Stein aus eurem Körper nehmen und euch ein Herz aus Fleisch geben. Und ich werde euch meinen
Geist geben, damit ihr nach meinem Gesetz lebt und meine Gebote bewahrt, und euch danach ausrichtet,
und darin leben werdet.“ Hier spricht Gott von einer geistlichen Herztransplantation.
Auf wen trifft das zu? Natürlich würden wir uns alle wehren und sagen: „Ich habe doch kein hartes Herz. Ich
habe doch auch ein Herz, das weich ist und lieben kann.“ Ich denke an all die Mütter, die ihre Kinder von
Herzen lieben. Ich denke an all die Väter, die ihre Kinder von Herzen lieben. Ich denke an all die Kinder, die
eigentlich ihre Eltern auch lieben. Weil alle Menschen Momente haben, in denen sie lieben, weil alle Menschen gute Taten tun, die liebenswert sind. Weil alle Menschen sagen können: Ja, so schlecht bin ich doch
nicht, und weil alle Menschen wohl sagen mögen: Ich bin auch anständig und freundlich. Dann kann ich
euch sagen: Das stimmt, das ist so! Dieses dein Herz hat nur „Flicken“ drauf. Da flickst du einmal eine
Ecke, die nicht gut ist, dann kommt der andere Flick drauf. Dann kommt ein nächster „Flick“ drauf. Dann
nimmst du dir einmal etwas vor, dann geht es wieder schief. Dann ist der Flick wieder weg. Unsere alten
Herzen sind ein Flickwerk, ein selbst gebasteltes Flickwerk. Ein Flickwerk, das nie neu ist, sondern immer
nur geflickt. Und ihr wisst, wie das ist: Jede Naht reisst!
Gott flickt nicht. Gott hat etwas ganz grundlegend anderes mit uns vor. Gott will dieses Flickwerk auswechseln durch ein neues Herz. Das ist Gottes Ziel. Das ist etwas ganz Neues. Gott hat sich zum Ziel gesetzt, jeden Menschen dahin zu führen, wo er bereit wird zu sagen: Ich brauche eine geistliche Operation.
Ich brauche sie nicht nur, sondern ich will sie, ich will ein neues Herz.
Heute Morgen reden wir über das Zentrum von Gottes Anliegen an uns Menschen. Er will nicht, dass wir
ein bisschen „gläubiger“ werden, sondern er arbeitet an unseren Herzen, damit wir eines verstehen: Dass
unser altes Herz ausgewechselt werden muss und eine neues eingepflanzt werden muss. In diesem neuen
Herzen wohnt der Heilige Geist! Dies hier hat eine göttliche Dimension.
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Was sagt die Bibel über das harte Herz? Aus Gottes Sicht fehlt diesem Herzen das Grundlegende, nämlich
der Heilige Geist, der lieben kann, wie das alte Herz nie lieben konnte. Dieses alte Herz hat immer Grenzen: Wenn es nicht geht, lassen wir uns halt scheiden, wenn der nichts von mir hören will, dann lassen wir
es halt sein. Dieses Herz hat keine Hoffnung, kein Ziel, keine Lebendigkeit, keine Ewigkeit. Das neue Herz
hat Ewigkeit.
Und nochmals zum alten Herzen. Ich zeige euch sechs Einstellungen, von welchen die Bibel spricht, was
die Eigenschaften eines solchen Herzens sind.
In Markus 16, 14 wird uns eine Situation beschrieben, in der wir sehen, dass der Unglaube an Jesu Auferstehung eine dieser Eigenschaften ist: „Später erschien er den elf Jüngern, während sie gemeinsam assen.
Er rügte ihren Unglauben, ihre hartnäckige Weigerung, denen zu glauben, die IHN nach seiner Auferstehung gesehen hatten.“ Das ist der innerste Punkt dieses Herzens: Nicht zu glauben, dass Jesus vom Tod
auferstanden ist. Dieses Herz hier beruft sich auf den „so gewaltig grossen“ Verstand des Menschen. Es ist
ein Ausdruck menschlicher Begrenzung, zu glauben, Jesus sei nicht von den Toten auferstanden.
Ein zweiter Grund, weshalb das alte Herz hart ist. In Matthäus 13,15 steht: „Denn die Herzen dieser Menschen sind verhärtet, ihre Ohren können nicht hören, ihre Augen sehen nicht und ihr Herz versteht nicht,
und sie kehren nicht zu mir um, damit sie heil werden“. Einer, der blind ist und nicht hören kann, weiss, dass
er nicht heil ist. Die Bibel sagt: Menschen haben ein Problem, nämlich, dass sie nicht merken, dass sie ein
hartes Herz haben; sie wollen es nicht wahr haben.
Ein dritter Grund: Es gibt Menschen, die meinen sie seien gut genug. Die Bibel sagt, dass im Himmel eines
Tages nur Menschen sein werden, in denen der Heilige Geist Wohnung genommen hat. Das ist eindeutig
und unmissverständlich. Nur Menschen, in deren Herzen der Heilige Geist wohnt, werden, wenn sie gestorben sind, vom Heiligen Geist vom Tod wieder auferweckt werden zum ewigen Leben bei Christus. Die Bibel
sagt, dann werden die Gräber aufgehen von denen, in deren Herzen der Heilige Geist wohnt. Die Gräber
gehen auf, weil da Menschen drin liegen, die Gott nimmt und mit diesem Herzen der Auferstehung einen
neuen Menschen macht; nicht nur aus Fleisch und Blut, sondern mit einem Auferstehungsleib. Willst du
dann dabei sein an dieser Auferstehung? Dafür brauchst du ein neues Herz!
Der vierte Grund ist in Römer 1,21 geschrieben: „Obwohl sie von Gott wussten, wollten sie ihn nicht als Gott
verehren, stattdessen fingen sie an, sich unsinnige Vorstellungen von Gott zu machen, und ihr Verstand
verfinsterte sich und wurde verwirrt.“ Warum? Sie machten sich ihr eigenes Bild von Gott. Sie sagten: Ja,
für mich ist Gott so und so. Weißt du, dass Gott das nicht interessiert, wie du IHN dir vorstellst? Er ist und
bleibt wie ER ist. Da kannst du dir Vorstellungen machen, so viel du willst. Er ist nämlich heilig, gerecht.
Er ist Liebe, allmächtig, er ist der Retter der Welt. Und er wird sich nie verändern.
Der nächste Grund steht in Römer 2, 5: „Aber nein, du trägst selbst dazu bei, dass Gottes Zorn immer
grösser wird, weil du dich hartnäckig weigerst, auf deinem falschen Weg umzukehren.“ Der Mensch mit diesem Herzen weigert sich hartnäckig, umzukehren. Ich tue, was ich will, was ich für gut finde, mein Weg ist
mein Weg, da redet mir keiner drein, schon gar nicht eine Kirche, eine Gemeinde, usw.
Ein nächster Punkt ist in Sprüche 16, 5a: „Der Herr verachtet den Stolzen“. Gott hat kein Auge für den stolzen Menschen. Da geht er vorbei. Weil der Stolze ja glaubt, er brauche Gott nicht, er brauche keine Herztransplantation, sein Herz sei schon in Ordnung. Er überhebt sich über die Wahrheiten der Bibel, er will sich
nicht unter Gottes Wort beugen.
Und dann der letzte Punkt, was ein hartes Herz ausmacht steht in Psalm 119: „Hochmütige Menschen haben Lügen über mich verbreitet, doch ich gehorche deinen Geboten von ganzem Herzen. Ihre Herzen sind
hart geworden, ich hingegen erfreue mich an deinem Gesetz.“
Ist es deine Überzeugung, dass die Worte dieses Buches das beste Lebenshilferezept ist für dein Leben?
Nun, jeder Mensch, der mit diesem (alten) Herzen noch umhergeht, glaubt, dass Herzenssachen Privatsachen sind. Ein Wort zu den Schwestern: Wer hat so eine Damentasche dabei? Der Soziologe Jean-Claude
Kaufmann hat ein Buch verfasst mit dem Titel: „Privatsache Handtasche“. Und er schreibt dort, dass es das
intimste Accessoire der Damen sei. Da soll ja kein anderer hineingreifen, nicht einmal der Ehemann. Diese
Lektion haben wir an unserer Hochzeit gelernt. Wir waren beim Einmarsch in unsere Kapelle und mussten
dann vorn um die vorderste Reihe herum gehen. Da gab es Bänke, die oben so gewaltig runde Holzab2
schlüsse hatten. Und meine Frau lief da ein bisschen eng rund herum, und was passierte? Ihr Täschchen
wurde geöffnet, und die ganze Herrlichkeit des Täschchens lag am Boden. Seither weiss ich, was so der
Inhalt solcher Täschchen sind. Ja, das sind die grossen Geheimnisse. Wie viel mehr betrachten wir Menschen unser Herz als solche „Privatsache“. Da langt mir keiner rein. Das sind meine Überzeugungen, die ich
habe, und da soll mir keiner etwas wegnehmen davon.
Ich möchte dir heute sagen: Weißt du, dass Gott jeden dieser Gedanken kennt? Was du jetzt gerade
denkst, das sieht Gott. Für die einen mag das unheimlich sein, und für die anderen mag es eine Freude
sein. Jesus sagte einmal in Lukas 16, 15: „In der Öffentlichkeit wollt ihr gut dastehen, aber Gott kennt eure
bösen Herzen. Was in dieser Welt hoch angesehen wird, ist in Gottes Augen ein Gräuel.“ Und dann finden
wir in Psalm 139, 1 folgende Aussage: „Herr, du hast mein Herz geprüft und weißt alles über mich. Wenn
ich sitze oder aufstehe, du weißt es. Du kennst alle meine Gedanken. Wenn ich gehe oder wenn ich ausruhe, du siehst es und bist mit allem was ich tue, vertraut. Und du Herr weißt, was ich sagen möchte noch
bevor ich es ausspreche. Du bist vor mir und hinter mir und legst deine schützende Hand auf mich. Dieses
Wissen ist zu wunderbar für mich, zu gross, als dass ich es begreifen könnte. Wohin sollte ich fliehen vor
deinem Geist und wo könnte ich deiner Gegenwart entrinnen?“
Es gibt noch einen Grund, weshalb die Menschen – und ich denke jetzt besonders an die Männerwelt - sagen: Ich möchte kein weiches, willenloses „Weichlingherz“. Ich bin doch nicht ein Mensch, mit dem jeder
machen kann, was er will.
Ein weiches Herz heisst nicht ein „Weichling“ zu sein, im Gegenteil. Auch dazu hat die Bibel etwas zu sagen. Hebr. 13, 9 im ersten Teil: „Lasst euch nicht durch mancherlei fremde Lehren umhertreiben, denn es
ist ein köstlich Ding, dass das Herz fest werde, welches geschieht durch Gnade.“ Ein festes Herz ist ein
Herz, das gerade nicht von verschiedenen Meinungen umhergerissen wird. Ein festes Herz ist in Jesus gegründet. Ein festes Herz ist an Jesus angehängt. Ein festes Herz hat seine Wurzeln in Gottes Wort. Ein
festes Herz ist unabhängig von den Zeitströmungen.
Ich habe in meinem Leben schon viele, viele Strömungen erlebt. Als ich so 25 war, war es modern, dass die
Männer eine Halsschleife trugen. Dann war das nicht mehr „in“. Heute tragen die jungen Männer wieder die
Halsschleifen, auch wenn sie nicht erkältet sind, einfach, weil es Mode ist. Das kommt und geht und kommt
und geht. Kennt ihr das? Was in unserer Welt im Moment aktuell und modern ist, das mag in drei Jahren
nicht mehr sein. Und wisst ihr, ein Herz, in dem der Heilige Geist wohnt, ist festgebunden an Jesus, unabhängig von den Strömungen dieser Welt. Dann bist du wie ein Fels in der Brandung, weil du nicht nach
den Winden tanzen musst. Du bist festgelegt. Das wünscht sich eigentlich jeder, eine starke Persönlichkeit
zu sein, die weiss, warum sie tut, was sie tut. Und Menschen mit einem solchen Herzen sind Menschen, die
unbeeindruckt bleiben von den Dingen, die ständig wechseln.
Alle Menschen brauchen ein neues Herz, das angebunden ist an Jesus. Die Bibel sagt uns hier, wie man zu
einem solchen Herzen kommt. Und das ist jetzt ganz wichtig: Dies geschieht durch Gnade. Was ist Gnade? Ein Herz, das neu wird, wird begnadigt. Hier ist ein schuldbeladenes Herz, ein selbst geflicktes, welches
seine Schuld nie loswird. Dieses neue Herz ist das Resultat der Vergebung durch Jesus Christus. Begnadigt
zu sein heisst, einmal vorher schuldig gewesen zu sein. Und wenn der Schuldige begnadigt wird, dann ist
die Schuld weg. Da ist nichts Dunkles mehr an diesem Herz. Da ist ein erlöstes, von der Macht der Sünde
frei gekauftes Herz, von der Macht der Finsternis befreit, das sich nicht mehr fürchten muss. Und wenn es
stirbt, dann weiss dieses Herz, ich bin bei Jesus.
Hast du diese Operation schon erlebt? Es braucht dein Gebet, bei dem du sagst: Jesus, jetzt bin ich auch
so weit, dass ich weiss, dass mein Herz verändert werden muss. Ich will, dass du mein Herz herausoperierst und mir ein neues Herz schenkst. Ein Herz, das dann Dimensionen an Fähigkeiten hat, die dieses
Herz nie hatte. Ein Herz, das lieben kann, wo nichts Liebenswertes ist, das vergeben kann, sogar den Feinden.
Wenn Gott unser Herz operieren darf, dann geschieht das, wie es in Apostelgeschichte 2, 37 geschrieben
steht: „Als sie aber das Wort von der Erlösung hörten, ging es ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den anderen Aposteln: Ihr Männer, liebe Brüder, was sollen wir tun? Petrus sprach zu ihnen: Tut
Busse, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so
werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.“ Ihr bekommt ein Herz, in welchem der Heilige
Geist wohnt.
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Vielleicht geht es dir heute Morgen wie diesen Menschen. Es geht dir durchs Herz, weil du weißt, du hast
diese Operation, diese Umkehr, diese Erneuerung deines Herzens noch nicht erlebt. Und wenn dem so ist,
dann mache es doch so wie diese Menschen damals: Sie taten Busse. Die Bibel sagt in Römer 10, 10:
„Denn durch den Glauben in deinem Herzen wirst du vor Gott gerecht, und durch das Bekenntnis deines
Mundes wirst du gerettet.“ Ich werde dir heute Morgen Gelegenheit geben, dass du mit deinem Munde bekennen kannst: Jesus, ich brauche Vergebung, ich brauche ein neues Herz, bitte gib mir ein Herz, in dem
der Heilige Geist wohnt. Die Bibel sagt: Das ist ein Bekenntnis meiner Lippen. Unsere Sprache kommt aus
dem Zentrum unserer Persönlichkeit heraus.
Der Charakter eines weichen Herzens ist: Ich weiss, ich bin von Gott geliebt. Ich bin von Gott so sehr
geliebt, dass ich auch liebesfähig geworden bin. Römer 5, 5 sagt: „Und in dieser Hoffnung werden wir
nicht enttäuscht werden, denn wir wissen, wie sehr Gott uns liebt, weil er uns den Heiligen Geist geschenkt
hat, der unsere Herzen mit seiner Liebe erfüllt.“
Wo der Heilige Geist im Herzen eines Menschen wohnt, da weiss der Mensch, dass er von Gott geliebt ist,
weil Gott sein Leben für ihn gegeben hat. Das weiche Herz ist ein reines Herz mit einem guten Gewissen
und erfüllt mit Gottes Liebe. 1. Tim. 1, 5: „Das Ziel meiner Unterweisung ist, dass alle Christen von der Liebe
erfüllt sind, die aus einem reinen Herzen kommt und aus einem guten Gewissen und aus einem aufrichtigen
Glauben.“ Weißt du, was ein aufrichtiger Glaube ist? Ein kindlicher Glaube, der wie ein Kind sagt: Danke
Jesus für deine Vergebung! Kinder sind so.
Und wenn du schon ein solches Herz bekommen hast, und es schon Jahre und Jahrzehnte her ist, und etwas geschehen ist, von dem du heute sagst, diese Botschaft betrifft genau mich, so steht in Hebr. 3, 7-8
klar geschrieben: „Deshalb spricht der Heilige Geist: Heute sollt ihr auf seine Stimme hören: Verschliesst
eure Herzen nicht gegen ihn, wie die Israeliten es taten, als sie sich auflehnten am Tag der Versuchung in
der Wüste.“ Was war da los? Gott führte sie aus der Gefangenschaft in ein neues Land. Wisst ihr, was dann
kam? Nicht Liegestuhl in Ägypten am Strand, sondern ein Weg durch die Wüste, wo sie Durst hatten, wo es
gefährlich wurde, wo es Schwierigkeiten und Unannehmlichkeiten gab. Ein solches Herz zu haben, heisst
nicht, dass jetzt das Leben nur noch einfach ist. Das bedeutet, dass du mit einer neuen Haltung durch das
Leben gehen kannst. Und die Israeliten, die uns hier als Warnung beschrieben sind, von denen sagt die
Bibel: Sie haben ihr Herz gegen Gott verhärtet.
Und ich sage dir, wodurch das auch bei dir als Christ geschehen kann. Es sind die schwierigen Umstände
des Lebens, die ein Herz hart werden lassen können. Es ist ein schwieriger Ehepartner. Wie viele Herzen in
Ehen sind hart geworden. Es ist schade für jeden Tag, der vergeht, wenn in einer Ehe ein Herz oder beide
hart sind, es könnte so schön sein mit weichen Herzen. Ich sage das aus Überzeugung.
Schwierige Lebensumstände, Krankheit, schwierige Vergangenheit, Job-Schwierigkeiten. Ein Jahr lang keinen Job zu haben, ist eine enorme Herausforderung. Da kann das Herz hart werden, weil es sagt: Du, Gott
bist schuld, dass dies und das nicht funktioniert. So lange du Gott anklagst, ist dein einmal weich gewordenes Herz wieder hart.
Da brauchst du heute Morgen eine „Enteisung“. Deine Lebensumstände sind vielleicht so kalt, dass dein
Herz so hart wird.
Oder es können auch Dinge sein, von denen du sagst: Ich schaffe das nie. Deine Finanzen, deine Kinder,
dein Charakter, der dir so Mühe macht. Wenn das Herz hart wird, dann verhinderst du das Wirken des Heiligen Geistes an dir. Ein hartes Herz tut immer weh, ist immer unangenehm.
Ich möchte euch einfach einladen, zurückzukehren zu dem Punkt, wo Gott an dir eine Veränderung, eine
Operation oder was auch immer nötig ist, tun kann. Diese letzten Momente dieses Gottesdienstes können
für dich lebensrettend sein, weil ein kaputtes Herz tödlich sein kann.
Wir wollen diese Botschaft nicht nur hören, sondern auf diese Botschaft auch reagieren. Gottes Gnade ist
da für einen jeden, der möchte, dass sein Herz operiert wird. Gebet.
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