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Krantzstr. 8
52070 Aachen
Menschenrechtsverein für Migranten e.V.
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Postfach 10 22 40
52022 Aachen
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0241-5153504
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www.menschenrechtsverein.org
E-Mail:
[email protected]
Dringender Spendenaufruf
Irak - Camp Liberty:
Spendenkonto:
IBAN: DE07391629801631059011
BIC: GENODED1WUR
VR-Bank eG
Rettungsaktion für schutzbedürftige iranische Flüchtlinge
Iran: Menschenrechte verteidigen! Hinrichtungen stoppen!
Liebe Freundinnen, liebe Freunde,
für Ihre bisherige Unterstützung bedanken wir uns herzlich! Mit Ihrer Hilfe ist es gelungen, mehr als 1300
schutzbedürftige iranische Flüchtlinge aus dem Lager Camp Liberty im Irak zu evakuieren. Den meisten von ihnen
wurde in Albanien dauerhaft Asyl gewährt. Die UNO hat dem Land Albanien mehrfach ihre Anerkennung für seine
Hilfsbereitschaft ausgesprochen.
Die Evakuierung aus dem Lager Camp Liberty bedeutet für die Exiliraner die Rettung aus akuter Lebensgefahr. In dem
nahe Bagdad gelegenen Lager sind immer noch mehr als 1800 politische Flüchtlinge aus dem Iran interniert, darunter
Hunderte Frauen. Sie sind entschiedene Gegner des islamischen Extremismus. Im Iran drohen ihnen Folter und
Massenhinrichtungen. Im Irak sind sie Opfer von Terror und schweren Menschenrechtsverletzungen.
Ende Oktober 2015 hat ein Raketenangriff auf die schutzlosen Menschen in Camp Liberty über 20 Todesopfer und
Dutzende Verletzte gefordert. Bereits zuvor waren die iranischen Flüchtlinge im Irak Opfer von militärischer Gewalt
und Terroranschlägen mit zahlreichen Toten und Verletzten. Es drohen weitere Massaker an den Exiliranern.
Schutzlose Flüchtlinge aus akuter Lebensgefahr retten!
Die UNO hat dringend zur Evakuierung aller Flüchtlinge aus Camp Liberty aufgerufen. Die albanische Regierung hat
sich vor kurzem bereit erklärt, alle derzeit noch in Camp Liberty ausharrenden Asylsuchenden aufzunehmen und ihnen
dauerhaft Zuflucht zu gewähren.
Wir setzen uns innerhalb einer internationalen Hilfskampagne dafür ein, dass die Not-Evakuierung aller Flüchtlinge aus
Camp Liberty nun umgehend in die Tat umgesetzt wird. Die Lage im Irak ist höchst gefährlich. Das Land versinkt
weiter in Terror und Chaos. Die humanitäre Rettungsaktion muss erheblich beschleunigt werden, damit alle Menschen
aus Camp Liberty auf schnellstem Wege in Sicherheit gebracht werden.
Iran: Menschenrechte verteidigen! Hinrichtungen stoppen!
Im Iran halten die Menschenrechtsverletzungen unvermindert an. Zur erschreckenden Bilanz der Teheraner Diktatur
gehören Hinrichtungen, Folter und grausame Strafen wie Zwangsamputationen und Blendungen. Die Verfolgung von
Andersdenkenden, Menschenrechtsaktivisten und Minderheiten nimmt zu. Damit verstößt das Teheraner Regime
systematisch gegen die internationalen Menschenrechtskonventionen und das Völkerrecht.
Wir setzen uns für die Abschaffung der Todesstrafe, die Einhaltung der Menschenrechte und die Freilassung der
politischen Gefangenen im Iran ein.
Für unsere Menschenrechtsarbeit bitten wir dringend um Spenden.
Bitte unterstützen Sie unsere Hilfsaktion LEBEN RETTEN. Jeder Betrag ist wichtig! Ihre Spende rettet Leben.
Herzlichen Dank und beste Grüße!
Ihre Pari Rahmani
im Juni 2016
P.S.: Bitte tragen Sie Ihren Namen und
Ihre Anschrift auf der Überweisung ein.
Sie erhalten dann automatisch eine
Spendenbescheinigung.
Dringende Bitte um Ihre Mithilfe
Menschenrechtsorganisationen: Humanitäre Katastrophe in Camp Liberty zu verhindern!
Menschenrechtsorganisationen mit beratendem
Status bei der UNO haben auf die akute Lebensgefahr aufmerksam gemacht, in der sich die
iranischen Asylsuchenden im Lager Camp Liberty im Irak befinden. In einer Erklärung an den
UN-Menschenrechtsrat riefen die Menschenrechtler die internationale Gemeinschaft auf, sich für den Schutz
und die Sicherheit der Asylsuchenden in Camp Liberty einzusetzen. Darin heißt es u.a.:
Der iranische Arzt Dr. Mirhadi Madghalji hat bis zum September
2014 im Lager Camp Liberty im Irak an der medizinischen Versorgung der dort lebenden Flüchtlinge mitgearbeitet. Danach
kam er nach Deutschland und hat sich in der Hilfskampagne
engagiert, um die Weltöffentlichkeit auf die humanitäre Notlage
seiner Landsleute in Camp Liberty aufmerksam zu machen.
Zurzeit wirkt er ehrenamtlich an der ärztlichen Versorgung der
Exiliraner mit, die in Albanien Zuflucht gefunden haben. Hier
sein Hilfsappell:
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer der Hilfskampagne,
vielleicht erinnern Sie sich an mich. Ende 2014 habe ich in
einem Hilfsappell um Unterstützung gebeten – für die humanitäre Kampagne, die sich für den Schutz der Flüchtlinge im
Lager Camp Liberty und insbesondere für die Kranken dort
einsetzt. Viele von Ihnen haben die Hilfskampagne unterstützt. Dafür bin ich - genau wie die Menschen in Camp
Liberty - unendlich dankbar.
Ihre Mithilfe hatte Erfolg: Inzwischen konnten mehr als
1300 schutzbedürftige Menschen aus Camp Liberty evakuiert werden. Die meisten von ihnen wurden in Albanien dauerhaft in Sicherheit gebracht. Immer wenn ich in Albanien
bei der medizinischen Versorgung meiner Landsleute mithelfe, freue ich mich, dass viele meiner Patienten, für die es im
Irak kaum noch Hoffnung gab, nun vor dem Tod gerettet
werden konnten und auf dem Wege der Besserung sind.
Die derzeitige Bereitschaft Albaniens, alle Flüchtlinge, die
noch in Camp Liberty ausharren, aufzunehmen, muss genutzt werden, um die schnelle Not-Evakuierung zu erreichen. Wir dürfen keine Zeit verlieren. Dies ist eine einmalige
und vielleicht die letzte Gelegenheit, die Menschen aus
Camp Liberty ohne weiteres Blutvergießen in Sicherheit zu
bringen.
Deshalb bitte ich erneut um Ihre Mithilfe. Mit Hilfe Ihrer
Spenden kann die Rettungsaktion gelingen. Bitte helfen Sie
mit, damit das Leid und die Qualen der Menschen in Camp
Liberty ein Ende haben. Wir wollen und müssen weitere
Todesopfer verhindern!
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
Dr. Mirhadi Madghalji
„Wir sind zutiefst besorgt über die Notlage der iranischen Flüchtlinge, die gegenwärtig in Camp Liberty im Irak leben. Im Jahr 2012
wurden sie gezwungen, von Ashraf, wo sie bis dahin gelebt hatten,
in das Lager Camp Liberty umzusiedeln. Im Verlauf ihrer Umsiedelung sind ihnen ihre grundlegendsten Rechte verweigert worden,
darunter das Recht auf Besitz. Ihnen wurde versprochen, dass sie
in Camp Liberty sicher sein würden, dass sie bald in sichere Länder ausreisen könnten und dass ihnen der Verkauf ihres Besitzes
in Ashraf möglich sein würde.
In den letzten drei Jahren waren die Exiliraner vier tödlichen Raketenangriffen ausgesetzt, die zahlreiche Tote und Verletzte unter
den Flüchtlingen gefordert haben.
Angesichts der gegenwärtigen gefährlichen Situation im Irak, des
Einflusses und der Präsenz von paramilitärischen Terrorgruppen
mit Verbindung zum Iran, der Drohungen, die von iranischen Funktionären gegen die Menschen in Camp Liberty ausgesprochen
wurden, sowie angesichts des Mangels an Entschlossenheit oder
Willen seitens der Regierung des Irak, für die Sicherheit der
Flüchtlinge zu sorgen, ist es von entscheidender Bedeutung für die
internationale Gemeinschaft, alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um eine weitere humanitäre Katastrophe in Camp Liberty
zu verhindern“. (Februar 2016)
UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR ruft zur Evakuierung aller Flüchtlinge aus Camp Liberty auf
Das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat angesichts des Raketenangriffs auf Camp Liberty am
29. Oktober 2015, der über zwanzig Tote forderte, sowie auch früherer tödlicher Angriffe auf die
Exiliraner im Irak dringend zur Evakuierung aller
Asylsuchenden aus Camp Liberty aufgerufen.
Weitere Angriffe auf die Flüchtlinge in Camp Liberty seien zu erwarten, und die Bewohner des Lagers seien deutlich erhöhten
Sicherheitsrisiken ausgesetzt. Somit seien schnelle Maßnahmen
notwendig, damit diese Menschen in ein sicheres und geschütztes
Umfeld gebracht werden.
Das UNO-Flüchtlingshilfswerk bestätigte, dass das Jahr 2015 das
bisher erfolgreichste Jahr seit dem Beginn der Umsiedlungskampagne war. Bis Ende 2015 wurden über 1100 Flüchtlinge aus
Camp Liberty in sichere Länder gebracht. Albaniens außergewöhnlicher Beitrag zu dieser humanitären Anstrengung, so das
UNHCR, verdiene dabei besondere Anerkennung. Albanien habe
mehr als drei Viertel der umgesiedelten Bewohner aufgenommen.
Das UNO-Flüchtlingshilfswerk lobte die Kooperation und Flexibilität der Bewohner von Camp Liberty, die das Umsiedlungsverfahren trotz schwieriger Umstände vorangebracht haben. Das
UNHCR appellierte erneut an die Weltgemeinschaft, humanitäre
Hilfe zu leisten, damit alle Flüchtlinge aus Camp Liberty in Sicherheit gebracht werden können. (Dezember 2015)
Humanitäres Hilfsprojekt
Irak - Camp Liberty:
Rettungsaktion für schutzbedürftige iranische Flüchtlinge
Sicherheitsexperten bestätigen, dass die
schutzlosen Flüchtlinge in Camp Liberty Opfer
eines Vernichtungsfeldzuges des Teheraner
Regimes und seiner irakischen Milizen sind,
die mit militärischer Gewalt und Terroranschlägen gegen die Exiliraner vorgehen.
Not-Evakuierung: Rettung aus
akuter Terrorgefahr
Eine internationale Hilfskampagne setzt sich
für die Not-Evakuierung von mehr als 1800
schutzbedürftigen iranischen Flüchtlingen aus
dem Lager Camp Liberty (Irak) ein. An diesem
humanitären Hilfsprojekt wirken Menschenrechtler, Parlamentarier, Kirchenvertreter,
Rechtsanwälte und Ärzte mit.
Iranische Flüchtlinge im Irak: Opfer von
Terror, Menschenrechtsverletzungen,
Zwangsvertreibung und Plünderung
Im nahe Bagdad gelegenen Lager Camp
Liberty sind politische Flüchtlinge aus dem
Iran, darunter Hunderte Frauen, interniert. Sie
sind entschiedene Gegner des islamischen
Extremismus und haben im Iran wegen ihres
Einsatzes für Demokratie und Menschenrechte bereits grausamste Verfolgung erlitten. Im
Iran drohen ihnen Folter und Massenhinrichtungen. Im Irak sind sie Opfer von Terror und
schweren Menschenrechtsverletzungen.
Das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat
dringend zur Evakuierung aller Flüchtlinge aus
Camp Liberty aufgerufen. Die Menschen dort
sind in Lebensgefahr. Ende Oktober 2015 hat
ein Raketenangriff auf die schutzlosen Exiliraner in dem Lager über 20 Todesopfer und
Dutzende Verletzte gefordert. Durch militärische Gewalt und Terroranschläge starben im
Irak bereits über 140 iranische Asylsuchende,
Hunderte wurden verletzt. Es drohen weitere
Massaker an den Flüchtlingen.
Die Exiliraner wurden in den Jahren 2012 und
2013 vom irakischen Militär zwangsweise aus
der Siedlung Ashraf nördlich von Bagdad
vertrieben und im verlassenen US-Militärlager
Camp Liberty interniert. Bei der Zwangsvertreibung mussten die Flüchtlinge nahezu ihr
gesamtes Privateigentum in Ashraf zurücklassen. Ihnen wurde nicht erlaubt, ihren zurückgelassenen Besitz zu verkaufen, so dass er
nun größtenteils geplündert wurde. Die Exiliraner, die in Ashraf ein funktionierendes
Gemeinwesen mit eigenständiger Versorgung
geschaffen hatten, sind dadurch in eine lebensbedrohliche Notlage geraten.
In den Trümmern des durch Raketenangriffe
verwüsteten Camp Liberty richten Menschen
einen Hilfsappell an die Weltgemeinschaft.
Durch politischen Druck und Drohungen sabotiert das iranische Regime immer wieder die
Aufnahme der Flüchtlinge in sicheren Ländern.
Im Iran wurden zahlreiche Familienangehörige
der in Camp Liberty lebenden Regimegegner
in Sippenhaft genommen. Viele wurden allein
wegen ihrer Familienkontakte zu den Exiliranern zu langjährigen Haftstrafen verurteilt.
Andere wurden sogar zum Tode verurteilt und
hingerichtet.
Camp Liberty steht unter der Kontrolle von
irakischen Lagertruppen, die bereits früher mit
Waffengewalt gegen die iranischen Flüchtlinge
vorgegangen sind. Die Exiliraner sind dort
Opfer von schweren Repressalien und Menschenrechtsverletzungen.
Camp
Liberty
kommt einem Gefangenenlager gleich, da den
Bewohnern das Recht auf Bewegungsfreiheit
oder auf Kontakte zur Außenwelt vorenthalten
wird. Rechtsanwälte, Menschenrechtsbeobachter, Journalisten und Familienangehörige
werden nicht in das Lager gelassen.
Internationale Schutzverantwortung
und Erfolge der Hilfskampagne
Das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat die
Exiliraner in Camp Liberty offiziell als schutzbedürftige Asylsuchende anerkannt. Damit
haben sie nach dem Völkerrecht Anspruch auf
umfassenden Schutz, Sicherheit und humanitäre Hilfe. Dazu gehört der Schutz vor Gewalt,
Menschenrechtsverletzungen, Zwangsvertreibung oder Zwangsrückführung in den Iran.
Die gewaltsamen Angriffe und Terroranschläge auf die Flüchtlinge in Camp Liberty wurden
von der internationalen Gemeinschaft scharf
verurteilt, darunter auch von der Europäischen
Union und der deutschen Bundesregierung.
Durch die internationale Aufmerksamkeit
konnten schlimmere Gewalt gegen die Exiliraner und ihre Deportation in den Iran bisher
verhindert werden.
Durch den Einsatz der Hilfskampagne konnten
bereits mehr als 1300 Schutzsuchende aus
Camp Liberty in sichere Länder umgesiedelt
werden. Den meisten von ihnen wurde in
Albanien dauerhaft Asyl gewährt.
Die albanische Regierung hat sich Anfang
2016 bereit erklärt, alle derzeit in Camp Liberty
ausharrenden Flüchtlinge aufzunehmen und
ihnen dauerhaft Zuflucht zu gewähren. Die
UNO hat dem Land Albanien mehrfach ihre
Anerkennung für seine Hilfsbereitschaft ausgesprochen.
Die Lage im Irak ist höchst gefährlich. Das
Land versinkt weiter in Terror und Chaos. Die
humanitäre Hilfskampagne verstärkt ihre
Anstrengungen, damit die Not-Evakuierung
aller Flüchtlinge aus Camp Liberty umgehend
in die Tat umgesetzt wird.
Nach dem Anschlag vom Oktober 2015: Die
Exiliraner versuchen, das Lager in Eigeninitiative und mit eigenen Mitteln wieder bewohnbar
zu machen. Auch dies wird von den Lagertruppen mit willkürlichen Verboten und Repressalien immer wieder behindert.
Zu den Repressalien gegen die Flüchtlinge
gehört auch eine medizinische Versorgungsblockade, mit der den Kranken in Camp Liberty die notwendige medizinische Hilfe verweigert wird. Diese Blockade hat schon über 30
Todesopfer gefordert. Die Unterlassung medizinischer Hilfe zum Zwecke der Unterdrückung
gilt als Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Die Menschen, die schon seit Jahren unter
Lebensgefahr in Camp Liberty gequält werden, müssen auf schnellstem Wege in Sicherheit gebracht werden und dauerhaft in ein
geschütztes Umfeld kommen.
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Iran: Menschenrechte verteidigen!
Hinrichtungen stoppen!
Im Iran halten die Menschenrechtsverletzungen unvermindert
an. Zur erschreckenden Bilanz der Teheraner Diktatur gehören Hinrichtungen, Folter und grausame Strafen wie Zwangsamputationen und Blendungen. Die Verfolgung von Andersdenkenden, Menschenrechtsaktivisten und Minderheiten
nimmt zu. Das Teheraner Regime verstößt systematisch
gegen die Menschenrechte und das Völkerrecht.
Exiliraner und Menschenrechtler protestieren gegen die Hinrichtungen im Iran
Schlimmste Hinrichtungsbilanz: Im Iran wurden Amnesty
International zufolge im Jahre 2015 mindestens 977 Menschen hingerichtet, was 82 Prozent aller bestätigten Hinrichtungen der Region ausmacht. Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl gibt es in keinem Land der Welt mehr Exekutionen
als im Iran. Auch Minderjährige werden dort zum Tode verurteilt und hingerichtet. Damit verstößt das Regime unmittelbar
gegen die UN-Kinderrechtskonvention. Die Weltgemeinschaft
muss umgehend handeln und den Stopp der Hinrichtungen
und der Menschenrechtsverletzungen zur Vorbedingung für
eine Ausweitung der Beziehungen zum Iran machen.
UN-Experten: Politische Gefangene im Iran in Lebensgefahr
Menschenrechtsexperten
der Vereinten Nationen
haben davor gewarnt,
dass mehr als ein Dutzend politische Gefangene im Iran,
darunter prominente Menschenrechtsverteidiger und Rechtsanwälte, in
akuter Lebensgefahr sind, weil das
Teheraner Regime sich trotz ihres sich
verschlechternden
Gesundheitszustandes weigert, ihnen die notwendige
ärztliche Versorgung zukommen zu
lassen. „Die Verweigerung ärztlicher
Hilfe, körperliche Misshandlungen in
überfüllten Gefängnissen oder in
Einzelhaft und andere Formen von
Folter und Misshandlung setzen die
Gefangenen der Gefahr von Verletzungen und Tod aus,” erklärten die
Experten. (April 2016)
Dutzenden Minderjährigen droht die Hinrichtung
Amnesty International: Im Iran droht mindestens 49 Menschen die Hinrichtung, die
bei ihrer Verurteilung noch keine 18 Jahre
alt waren. Die Dunkelziffer kann noch viel höher liegen. Dies
zeige die "beschämende Missachtung der Rechte von Kindern" im Iran, so ein Amnesty-Sprecher. Das Regime behalte
Gesetze bei, die es erlauben, selbst neunjährige Mädchen
und 15-jährige Jungen zum Tode zu verurteilen. Junge Menschen, die zum Zeitpunkt der ihnen vorgeworfenen Straftat
minderjährig waren, sitzen jahrelang im Todestrakt und werden dann getötet. (Januar 2016)
Alarmierende Zunahme der Hinrichtungen
Ein Bericht der italienischen Menschenrechtsorganisation „Hands Off Cain“ (HOC) spricht
von einer alarmierenden Zunahme der Hinrichtungen im Iran. Demnach wurden seit dem
Amtsantritt des Regime-Präsidenten Rohani im Iran mindestens 2277 Menschen hingerichtet. Die tägliche Terrorherrschaft des Regimes gegen die eigene Bevölkerung gehe
unvermindert weiter. Die Regierung Rohanis habe ihre Haltung zur Anwendung der Todesstrafe nicht geändert. Die
Zahlen von 2015 gehören zu den höchsten in der jüngeren
Geschichte des Iran. (Januar 2016)
Teheran: Bürgerprotest gegen die Todesstrafe und für die
Freilassung der politischen Gefangenen
Dem 34-jährigen politischen Gefangenen Omid Kokabee wurde so lange
die notwendige medizinische Behandlung verweigert, bis Ende April 2016
eine Niere entfernt werden musste.
Der in Teheran zu zehn Jahren Haft
verurteilte Wissenschaftler wurde an
sein Krankenbett angekettet.
Die bekannte Journalistin und Menschenrechtsverteidigerin
Narges
Mohammadi wurde Mitte Mai 2016
im Iran zu 16 Jahren Haft verurteilt.
Trotz einer schweren Krankheit ist
sie seit Mai 2015 im Gefängnis, wo
ihr eine angemessene Behandlung
ihrer neurologischen Erkrankung
verweigert wird. Narges Mohammadi wurde u.a. wegen ihrer Mitarbeit
in einer Kampagne zur Abschaffung
der Todesstrafe im Iran zu der
langen Haftstrafe verurteilt.
Menschenrechtsarbeit
hat Erfolg!
Die weltweite Kampagne für die
Freilassung der 29jährigen Menschenrechtsaktivistin und Künstlerin
Atena Farghadani (links im Bild)
hatte Erfolg: Anfang Mai 2016 wurde
sie in Teheran aus der Haft entlassen. Sie war 2015 wegen ihrer Menschenrechtsarbeit zu mehr als 12
Jahren Haft verurteilt worden.
Christenverfolgung im Iran hält an
Dem christlichen
Hilfswerk Open
Doors
zufolge
gehört das Teheraner Regime weiter
zu den 10 schlimmsten Christenverfolgern der Welt. Open Doors: „Die
Hauptakteure der Christenverfolgung
im Iran sind Regierungsbeamte, nichtchristliche religiöse Leiter, fanatische
Bewegungen und revolutionäre sowie
paramilitärische Gruppierungen. Ehemalige Muslime, die sich zu Jesus
Christus bekehrt haben, erleiden die
stärkste Verfolgung. Eine Abwendung
vom Islam bedeutet für Männer die
Todesstrafe und für Frauen lebenslanges Gefängnis. Die Verhörmethoden
im Gefängnis sind brutal und es kann
dabei auch zu sexuellen Übergriffen
kommen. So wurden Christen in zahlreichen Fällen körperlich und mental
schwer misshandelt. Aufgrund der
Verfolgung halten sich viele Christen
im Land verborgen oder sie fliehen ins
Ausland.“ (Januar 2016)
Mitte Mai 2016 wurden in der nordiranischen Stadt Rasht die Wohnungen
von 10 christlichen Familien vom
Geheimdienst durchsucht. Fünf Gemeindemitglieder wurden verhaftet,
darunter auch der Pastor Youcef
Nadarkhani und seine Frau Tina. Der
Pastor war bereits drei Jahre lang in
Haft, weil er vom Islam zum Christentum übergetreten ist.

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