Komposttoiletten im Selbstbau

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Komposttoiletten im Selbstbau
Komposttoiletten im Selbstbau
- die preiswerte, individuelle Lösung
Es gibt einige gute Gründe, eine Komposttoilette im Selbstbau herzustellen:
 Komposttoiletten sind (verglichen mit Wasserspültoiletten) noch immer recht teuer. Der Selbstbau kann deutlich preiswerter sein.
 Die meisten handelsüblichen Komposttoiletten bewegen sich im
'Kunststoff-Design'. Der Selbstbau öffnet den Weg für eine eigene
Ästhetik.
 Eine Komposttoilette kann von ihrer Funktionalität her sehr unterschiedlich ausgestattet sein. Im Selbstbau kann diese völlig frei bestimmt werden.
Empfehlungen für den Selbstbau von Komposttoiletten
Die einfachste Komposttoilette ist - überspitzt formuliert - ein Eimer.
Allerdings wird den allerwenigsten dieser Standard genügen. Daraus
lassen sich einige Ansprüche an eine Komposttoilette ableiten:
 Geruchsfreiheit: Diese hängt bei einer Komposttoilette im wesentlichen vom Abluftprinzip ab. "Man riecht nur,
was man in der Nase hat!" - Also muss darauf geachtet werden, dass Geruchsstoffe von der Toilette 'weggesaugt' werden. Dies geschieht erfahrungsweise am besten mit einem 75 mm-Abluftrohr. Sollte das Rohr
keinen ausreichenden Naturzug besitzen, kann ein Rohreinschublüfter eingebaut werden.
 Kompostierung: Es wäre sicher schön, wenn aus der Komposttoilette fertiger Kompost entnommen werden
kann. Dazu muss der Kompostierungsbehälter allerdings schon eine beachtliche Größe aufweisen, damit die
hier gesammelten Fäkalien genügend Zeit für die Kompostierung haben. Es stellt sich hier die Frage, ob es
Sinn macht, eine komplette Kompostierungsanlage in sein Haus einzubauen? Oder ob es nicht sinnvoller ist,
den Sammelbehälter häufiger zu leeren und die Kompostierung auf dem Komposthaufen (oder in einem
Komposter) stattfinden zu lassen. Für den Selbstbau ist dies sicher der einfachere Weg.
 Wohin mit dem Urin? Die einfachste Lösung für eine Komposttoilette ist es, alles (Fäkalien und Urin)
zusammen in einem Eimer unter dem Sitz zu sammeln. Nachteilig daran ist, dass dies eine sehr häufige
Leerung notwendig macht (Der Urin macht 80% Gewichtsanteil unserer täglichen Ausscheidungen aus).
Daher bietet sich in den allermeisten Fällen eine Urintrennung an. Der Urin kann dann im einfachsten Fall in
das Abwasser mit eingeleitet werden. Er kann aber auch in einem Urinkanister gesammelt und verdünnt als
wertvoller Dünger ausgebracht werden.
Verfügbare Komponenten für den Selbstbau von Komposttoiletten
Der SEPA-Urintrenneinsatz lässt sich einfach montieren. Ein passender Urinschlauch bzw. ein HT-Abflussrohr (mit entsprechendem Größenadapter) lässt
sich problemlos anschließen.
SEPA-Urintrenneinsatz
Der Hersteller Separett bietet mit seinem Privy einen
Selbstbausatz an. Dieser besteht aus einem Urintrenneinsatz, Urinschlauch sowie Wärmesitzauflage mit
Deckel (Styropor) bzw. einem WC-Kunststoffsitz. Dieser Satz lässt sich erweitern um einen Sammelbehälter für Fäkalien sowie einem Abluftrohrset mit zugehöriger Regenhaube.
Darüber hinaus sind Lüfter für das Abluftrohr, Urinkanister sowie ein spezieller
'Ejektortank' u.v.a.m. erhältlich. Mit dem Ejektortank lässt sich der gesammelte Urin direkt verdünnt versprühen. Eine manuelle Entnahme des Urins ist nicht
nötig.
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