0209 Japanische Lehrlinge-a

Transcription

0209 Japanische Lehrlinge-a
Presseinformation
Japanische Handwerksgesellinnen verabschiedet
Duales Ausbildungssystem genießt in Japan hervorragenden Ruf
9. Februar 2007
Unser Zeichen: jcu
Sieben frischgebackene japanische Handwerksgesellinnen wurden im
Rahmen einer Feier in der Handwerkskammer für München und Oberbayern verabschiedet. Im Sommer 2005 hatten sie in Betrieben im
Kammerbezirk eine Ausbildung zur Bäckerin oder Konditorin begonnen.
Vor Beginn der Berufsausbildung verfügten die jungen Japanerinnen
über eine qualifizierte Schulausbildung und Berufserfahrung. Daher
konnte die Ausbildungsdauer auf 18 Monate verkürzt werden. „In punkto
Einsatzbereitschaft, Wissenshunger und Ehrgeiz haben Sie in der Tat
Herausragendes geleistet“, lobte Hans Schönauer, Vizepräsident der
Handwerkskammer für München und Oberbayern, die Gesellinnen.
Die Hauptmotivation bestand neben den Vorteilen des dualen Berufsausbildungssystems auch im Kennenlernen neuer und in Japan unbekannter Techniken und Produktionsverfahren. Das deutsche Handwerk und seine Produkte genießen dort einen hervorragenden Ruf. Einige Absolventen des Programms haben nach ihrer Rückkehr ein eigenes
Unternehmen aufgebaut, darunter eine Metzgerei, die mit inzwischen
100 Mitarbeitern deutsche Wurstwaren herstellt.
Durch die Bereitschaft der beteiligten Handwerksbetriebe, Sprachschwierigkeiten und Mentalitätsunterschiede zu meistern, wurde das
Ausbildungsprogramm zu einem großen Erfolg. Aber auch die Mitarbeiter im Betrieb, die Lehrer in der Berufsschule, die Prüfungsausschussmitglieder und die Familien der Betriebsinhaber haben dazu maßgeblich
beigetragen.
Seit 1998 bietet die InWEnt - Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH in Kooperation mit deutschen Handwerkskammern ein
Ausbildungsprogramm für junge Japaner im Handwerk an. Insgesamt
wurden bisher 105 Teilnehmer zu Tischlern, Bäckern, Metzgern, Floristen oder Orthopädieschuhmachern ausgebildet.
„Das Programm steht sinnbildlich für die Tradition des Handwerks: Indem wir über den eigenen Tellerrand hinausblicken und dabei neue Eindrücke und Erkenntnisse aufnehmen, gelingt es, das hohe Leistungsniveau unserer mittelständischen Betriebe und deren Mitarbeiter immer
wieder unter Beweis zu stellen“, betonte Schönauer.
Pressestelle:
Rudolf Baier
Jens Christopher Ulrich
Handwerkskammer
für München und Oberbayern
Max-Joseph-Straße 4
80333 München
Postanschrift:
Postfach 34 01 38
80098 München
Telefon 089 5119-121
Telefax 089 5119-129
[email protected]
[email protected]
www.hwk-muenchen.de

Documents pareils