Linie 18 bis Hürth-Mitte verlängern! Stadtwerke
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Linie 18 bis Hürth-Mitte verlängern! Stadtwerke
Hürther Stadtnachrichten Linie 18 bis Hürth-Mitte verlängern! „Die Verlängerung der Stadtbahnlinie nach HürthMitte ist notwendig. Wir dürfen sie jetzt nicht aus den Augen verlieren“, betonte Ausschussvorsitzender Gerd Fabian im letzten „Sonderausschuss Zentrum“, der sich ausschließlich mit der Planung und Gestaltung des BereiGerd Fabian ches Hürther Bogen, Omnibusbahnhof, Rathaus- und EKZ-Gebiet befasst. „Wir haben beim Bau des Hürther Bogens die Trasse in der Mitte für die Bahn freigehalten“, so Gerd Fabian, „da darf nicht eines Tages jemand auf die Idee kommen, dass wir dort auch gut Parkplätze hinbauen könnten.“ Die CDU macht sich schon seit Jahren für die Anbindung des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) an die Bahn stark. Jetzt gibt es endlich einen einstimmigen Beschluss im Sonderausschuss, das Thema im Haupt- und Finanzausschuss zu behandeln und mit Nachdruck zu verfolgen. Die CDU ist zuversichtlich, dass die Anbindung und der Betrieb finanzierbar sein werden. Kürzlich hatte auch der Zweckverband Nahverkehr Rheinland das Projekt als Vorhaben im besonderen Landesinteresse vorgeschlagen und mit Priorität 1 bewertet. Das Zaudern der SPD ist für Gerd Fabian daher nicht mehr nachvollziehbar. Die einzige Erklärung sieht er in früheren Widerständen gegen die Anbindung – damals mit der Linie 19 – die innerhalb der SPD noch nicht ganz überwunden sind. Das allerdings ist nach Auffassung der Hürther CDU fahrlässig, wenn nicht sogar schädlich für Hürth. Die Anbindung des Zentrums an die Bahn ist ein wichtiges Umweltprojekt, das sich jetzt optimal verwirklichen ließe. Das Einkaufszentrum würde durch die Anbindung als Wirtschaftszentrum noch attraktiver und die umliegenden Wohngebiete würden gewinnen. Und ganz wichtig: Der ZOB am Einkaufszentrum wäre endlich das, wofür er einmal geplant und errichtet wurde: Ein Anschlussbahnhof für Bus und Bahn in Hürth. Stadtwerke-Chef verursacht Mülltourismus Gegen besseres Wissen hat Stadtwerke-Chef Dr. Dirk Ahrens-Salzsieder einen Vertrag mit der Firma Remondis zur Müllanlieferung gekündigt. Die Folge: Höhere Kosten, die entweder der Hürther Seite 2 Gebühren- oder Steuerzahler zu tragen hat. Der Vertrag garantierte, dass der Hürther Müll am VZEK in Erftstadt abgeliefert werden konnte. Nach der einseitigen Kündigung nimmt Remondis den Abfall dort nicht mehr an. Regulärer Anlieferungsort ist nun Haus Forst in Kerpen, was wesentlich weiter entfernt ist. Auf Verhandlungen mit Remondis hat sich der Stadtwerke-Chef gar nicht erst eingelassen. Damit wird klar: Ahrens-Salzsieder verursacht einen widersinnigen Mülltourismus, der die Einstellung von drei zusätzlichen Mitarbeitern und die Anschaffung eines neuen Müllfahrzeugs erforderte. Anstatt jedoch seinen Fehler einzugestehen, sucht er sein Heil nun in der Attacke auf den Rhein-ErftKreis. In einem Antrag auf einstweilige Anordnung forderten die Stadtwerke vom Kreis, dass er Remondis verpflichten solle, die VZEK-Anlage als verbindlichen Anlieferungsort festzulegen. Dieser Antrag wurde vom Kölner Verwaltunggericht mit dem Hinweis abgelehnt, dass auch im weiteren Verfahren kaum Aussicht auf Erfolg bestünde. Die Vertreter der CDU im Verwaltungsrat der Stadtwerke haben deutlich gemacht, dass sie das Vorgehen des Stadtwerke-Chefs ablehnen. Auch im Ausschuss für Umwelt, Kreisentwicklung und Energie (UKE) des Rhein-Erft-Kreises stieß die Hürther Vorgehensweise mehrheitlich auf Unverständnis. Alle anderen neun Kommunen des Rhein-Erft-Kreises haben bilaterale Vereinbarungen zur Müllanlieferung im VZEK, außer Hürth. Gerd Fabian, Sprecher der CDU-Fraktion im UKE-Ausschuss: „Das muss doch zu denken geben. Der Stadtwerke-Chef will mit Unterstützung von Bürgermeister und SPD mit dem Kopf durch die Wand. Doch meistens gewinnt bekanntlich die Wand! Bedenklich ist, dass das auf dem Rücken der Gebühren- und Steuerzahler geschieht.“ Die CDU-Vertreter im Verwaltungsrat der Stadtwerke wollen nun wissen, wie Ahrens-Salzsieder sicherstellen will, dass Mehrbelastungen für die Bürger vermieden werden. Die Frage scheint er jedoch nicht beantworten zu können. Denn irgendwie müssen die Kosten aufgefangen werden. Otto Winkelhag, CDU-Sprecher im Verwaltungsrat, meint dazu: „Der kostentreibende Mülltourismus muss schnellstens beendet werden.“ Bei alledem stellt sich die Frage, warum Stadtwerke-Chef Hürther Stadtnachrichten Ahrens-Salzsieder so vorgeht. Insider im Rathaus munkeln seit längerem, er wäre mit seiner Doppelrolle überlastet. Als Kämmerer ist er auch für die städtischen Finanzen zuständig. Rot-Grün lehnt stärkere Entlastung von Familien mit Kindern ab Die Stadt Hürth hat eine neue Beitragssatzung für die Kindergärten. Grund dafür ist das Gesetz zur frühen Bildung und Förderung von Kindern (Kinderbildungsgesetz - KiBiz), das ab August als neue gesetzliche Basis für die Bildung und Betreuung von Kindern in Kindertageseinrichtungen Geltung hat. Positive Folge sind neue Gruppenstrukturen und flexiblere Betreuungszeiten. Zur Vorbereitung der Ratsentscheidung tagte in Hürth ein Arbeitskreis, in dem sich die Vertreter der Ratsfraktionen und der freien Trägern intensiv mit dem Änderungsbedarf auseinandergesetzt haben. Der Arbeitskreis gab kein einheitliches Votum für ein bestimmtes Modell ab. Die freien Träger, die mit stimmberechtigten Mitgliedern im Jugendhilfeausschuss vertreten sind, bevorzugten überwiegend den Vorschlag der CDU. Der CDU-Antrag sah wesentliche Verbesserungen für Familien mit Kindergartenkindern vor. Wichtigstes Ziel der Union ist, die Kindergärtenbeiträge schrittweise zu senken, so dass bis 2013 keine Kindergärtenbeiträge mehr gezahlt werden müssen. Darüber hinaus hatte die CDU-Fraktion folgende Punkte beantragt: • Eltern, die sich für eine Betreuung im Umfang von 25 Stunden pro Woche entscheiden, sollten ab Sommer einen geringeren Kindergartenbeitrag bezahlen. • Eltern, die sich für eine Aufstockung von 25 auf 35 Wochenstunden entscheiden, sollten für die längere Betreuungsdauer nicht mehr bezahlen müssen als bisher. • Die Beiträge für die Betreuung im Kindergarten und in der Tagespflege sollten gleich sein. Mit der neuen Beitragsstaffel der Verwaltung wären die Kosten höher gewesen. • Das Angebot für Kinder unter 3 Jahren sollte verbessert werden. • Durch die Veränderungen der Altersstruktur von 0 bis 2 und 2 bis 6 Jahre sollten die Eltern entlastet werden, die ein Angebot für Kinder unter 3 Jahren in Anspruch nehmen. • Geschwisterkinder sollten beitragsfrei bleiben. Mit ihren Forderungen konnte sich die CDU aber nur zum Teil gegen den Widerstand von SPD und Grünen durchsetzen. Während die Abstimmung im Seite 3 Jugendhilfeausschuss noch in einem Patt endete, wurden viele Punkte des CDU-Antrags im Stadtrat von Rot-Grün abgelehnt. Für die überwiegende Zahl der freien Träger war dies nicht nachvollziehbar. Abgelehnt wurde von Rot-Grün etwa die Schaffung einer vereinfachten Struktur der Einkommensstaffelung. Der CDU-Antrag sah vor, die erste Einkommensstufe bis 18.000 Euro und die zweite Beitragsstufe bis 26.000 Euro festzulegen. Auch das Ziel der Gebührenfreiheit bis 2013 fand keine Mehrheit bei SPD und Grünen. Nachdem nun die Beitragssatzung beschlossen wurde, wird das Jugendamt eine Befragung der Eltern durchführen, um zu erfahren, welche Betreuungsangebote sie in Anspruch nehmen möchten. Von Seiten der CDU Hürth stehen Frank Rock (Tel.: 41773) und Georg Fabian (Tel.: 700161) mit Rat und Tat als Ansprechpartner zur Verfügung. Erweiterung der Bütt – nur beschränkt nutzbar Die Klagen über die starke Lärmbelästigung in der Bütt sind immer noch Grund dafür, dass der ein oder andere Badegast dem Bad den Rücken kehrt. Schwimmer wandern zum Teil nach Brühl oder Frechen ab, da die zur Verfügung stehenden Schwimmbahnen nicht ausreichen und das Preis-/ Leistungsverhältnis kritisch gesehen wird. Seit Kurzem sind weitere Wolken über der Modernisierung des Wassersporttempels aufgezogen. Das Solebecken ist durch einen Riß im Boden nicht benutzbar. Gutachter bestimmen mittlerweile das Geschehen. Seitdem ist die Nachrichtenlage dünn geworden. Viele Hürther erhoffen sich eine baldige Antwort zur weiteren Vorgehensweise. Es ist zu befürchten, dass sich der ohnehin schon beträchtliche Zuschussbedarf weiter erhöhen wird, da die Eintrittsgelder für das Solebecken nun fehlen. Viele denken bei De Bütt im doppelten Sinne nur noch an ein Faß ohne Boden. Bleibt zu hoffen, dass das Solebecken nach Vorlage des Gutachtens zügig fertiggestellt wird, damit dass Freizeitangebot erstmalig uneingeschränkt von den Hürthern genutzt werden kann.