Southern 5L Summerrace

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Southern 5L Summerrace
Southern 5L Summerrace – 2014 – Die Nachlese
Insgesamt 18 Teams ( von 22 Gemeldeten ) bestritten letztendlich am 28.06. die 3. Ausgabe des
5Liter Rennen des Südens, genauer gesagt beim SRC P3 Forstern. Erstmalig konnten wir für diesen
Event Gäste aus Nord und Ost begeistern, was uns als Veranstalter natürlich riesig freut. Aber auch
das Grenzland zwischen Berchtesgarden und Salzburg war zahlenmäßig wieder stark vertreten,
sodass wir von einem „internationalen“ Rennen sprechen können.
Team North United mit Peter Hanel und Thorsten Esser, sowie Team Roland Racing mit Torsten
Meyer und Kay Reinhardt reisten bereits am Donnerstag an. Sie aklimatisierten sich wie es sich in
Bayern um diese Jahreszeit gehört in einem Biergarten, bei Schweinsbraten und gutem bayrischen
Bier. Ganz nebenbei wurde WM Fußball geschaut, Deutschland – USA.
Der Osten wurde durch den Wahl Bajuwaren und zweifachen Champion Michi Wilke vertreten, der
zur Unterstützung seinen Freund Fabian Luther aus Halle ins Team holte. Die Beiden werden auch
bei der 5L Originalausgabe in Neumünster dieses Jahr an den Start gehen.
Das Freitagstraining
Insgesamt 15 Teams trainierten am Freitag bis spät in die Nacht, sei es um die Bahn kennenzulernen,
das Auto zu verbessern oder einfach nur mit Spaß den Abend mit netten Leuten zu verbringen. Es
gab viel zu erzählen und es war ein sehr angenehmer Abend mit netten Leuten aus Nah und fern.
Long hat sich freundlicherweise bereit erklärt die vielen neu aufgebauten Fahrzeuge zu bewerten um
den erst am Samstag anreisenden Peter Berg zu entlasten.
Unsere „neuen“ Gäste grübelten anfänglich etwas mit den Grip Verhältnissen, aber durch
gegenseitige Unterstützung und Hilfe konnten die Letzten nach Mitternacht Ihre Schlafstätten
beruhigt aufsuchen. Schnellster an diesem Abend mit ca. 2 Zehntel Vorsprung vor dem breiten
Mittelfeld der frisch gebackene DSC Südmeister Martin Habermann mit Martin Frei als Teampartner.
Nur Kay von Roland Racing, so ist mir zu Ohren gekommen, fand nicht so richtig auf dem Landgasthof
in den Schlaf und war bereits weit bevor die Sonne aufgeht und der Gockel ( norddeutsch: Hahn )
kräht wach, um sich zu überlegen was man noch am Fahrzeug für das Rennen verbessern könnte.
Der Renntag
Pünktlich 08:00 Uhr standen die ersten Fahrer vor der Türe, allen voran die
Freitagstrainingsverweigerer von GS Racing und Team Berg/Burth. Wie es sich für ein bayrisches
Langstreckenrennen gehört wurde erst einmal das Wasser für die Weißwürste aufgesetzt bevor der
Bahnstrom eingeschaltet wird. Auch unsere Gäste haben dieses kulinarische Highlight nicht
verschmäht und bei bestem Wetter das zweite Frühstück im Freien auf einer Biergartengarnitur
genossen.
Die Abnahme der Fahrzeuge verlief meist problemlos und so konnten wir viele wunderschöne
Fahrzeuge für den Best of Show betrachten. Eindeutiger Sieger wurde in dieser Kategorie Alexander
Hinz, der hier im Süden bekannt ist für seine tollen GfK Bausätze und eine Variante des Ferrari 512s
auf die Bahn stellte, die ich so noch nicht gesehen habe.
Das Qualifying anschließend verlief fast wie es von den Trainingszeiten her zu erwarten war, aber
dennoch hielt es ein paar kleine Überraschungen parat. SBS Racing Team mit Habermann/Frei holte
wie erwartet die Pole. Torsten von Roland Racing konnte den wunderschön gebauten Ferrari 512M
#60 Nürburgring 1970 auf Position 6 setzen. Die sehr engen Zeitabstände versprachen ein
spannendes Rennen und so sollte es auch im Laufe des Tages eintreffen.
Der gesamte Renntag bot alles was man sich von so einem Renntag erwartet. Dramatische Szenen
aufgrund von Reparaturmaßnahmen während dem Rennen, ständige Führungswechsel sowohl an
der Spitze des Feldes als auch bei den Positionskämpfen dahinter. Wie knapp das Rennen ausging
kann man der Ergebnisübersicht entnehmen.
Entgegen der Gewohnheit im Norden fahren wir in der Reihenfolge Tag-Nacht-Nacht-Tag, zum einen
weil dies den Tageszeiten der Vorbildrennserien entspricht, zum anderen weil es für die Zaungäste
aus unserer Sicht interessanter ist den Zieleinlauf und die bis dahin spannenden Zweikämpfe bei
Tageslicht beobachten zu können.
Wie immer breche ich an dieser Stelle den Rennbericht ab und versuche mit ein paar Worten zu den
Teams in Reihenfolger der erreichten Platzierungen den Renntag wiederzugeben.
Das Ergebnis
Team
1 GS-Racing
2 SBS Racing
3 OF-Racing
4 LW-Racing
5 Plastikbrösler
6 LaMa Racing
7 Bison Racing
8 Team Berg/Burth
9 5L Dash
10 North United
11 Coyote Racing
12 Team Mühlmann
13 Ammersee-Racing
14 Grenzland
15 Roland Racing
16 HerMan Munster R.
17 Hot Slot 1
18 Team Sunoco
Lauf 1
192,16
193,15
192,17
192,05
194,10
189,32
188,09
182,18
191,40
186,20
179,44
187,21
185,63
185,47
185,18
179,91
150,80
171,20
Lauf 2
192,62
193,53
193,09
189,93
191,48
187,38
188,07
187,13
190,55
185,59
182,84
187,80
183,71
181,93
184,16
182,15
187,25
174,96
Lauf 3
194,22
192,87
189,92
191,35
188,38
187,10
187,02
187,38
189,79
184,52
188,74
176,37
182,90
184,60
178,29
180,15
185,66
171,97
Lauf 4
194,48
193,18
192,64
191,39
189,49
188,91
188,38
188,53
191,54
188,67
187,70
186,91
184,86
184,35
183,34
182,70
191,22
171,22
Gesamt
773,48
772,73
767,82
764,72
763,45
752,71
751,56
745,22
763,28
744,98
738,72
738,29
737,10
736,35
730,97
724,91
714,93
689,35
Conc. Rennen Gesamt
20
50
70
20
47
67
20
44
64
19,5
42
61,5
20
41
61
20
39
59
20
38
58
20
37
57
16,5
40
56,5
20
36
56
20
35
55
20
34
54
20
33
53
19,5
32
51,5
20
31
51
19
30
49
20
29
49
20
28
48
1.GS-Racing - Gerry Höbelt / Sebastian Höbelt - Porsche 917K #2 Daytona 1970
Das erste von zwei Vater/Sohn Teams hat einmal mehr zu Ihrer eigenen Überraschung gnadenlos
zugeschlagen. Umso erstaunlicher, da die Beiden die DSC seit Monaten aufgrund des Reifenmaterials
meiden. D.h. die Jungs fahren einfach mal so ohne Freitagstraining nach Forstern und gewinnen ein
Teamrennen. Wow ! Vater Gerry fuhr die ersten beiden Stints und konnte den Porsche 917k immer
in Schlagdistanz zur Spitze halten. Sohn Sebastian ( Bad Seb ) übernahm dann das Ruder im 2.
Nachtturn und platzierte das Team mit einer erreichten Rundenzahl von 194,22. nur 0,59 Runden
hinter das bis dahin führende Team SBS Racing. Im letzten Stint leistete sich Sebastian wie zuvor
keinen Fehler und konnte mit einer Rundenzahl von 194,48 den Porsche mit einer Gesamtrundenzahl
von 773,48 0,75 Runden vor dem Zweiten platzieren. Damit war Sebastian der mit Abstand
schnellste Mann im Feld. Herzlichen Glückwunsch und wir hoffen Alle das dies Anlass genug für Euch
ist wieder in der BSC/DSC/VRS Fuß zu fassen.
2. SBS Racing - Martin Habermann / Martin Frei - Porsche 917K #4 Daytona 1971
Auch im zweiten Anlauf ( 2013 – 2. Platz ) hat es nicht ganz gereicht für den großen Blechnapf mit der
Nummer 1. Aber ich denke die Beiden können damit locker umgehen, denn ihr Teamname SBS
Racing steht ja bekanntermaßen für Spaß am Slotten. Da war am Anfang des Rennens ein technisches
Problem, das Team wurde in einen Unfall verwickelt und musste für 2-3 Runden an die Box. Die
Karosserie hatte sich aus der Halterung gelöst. Die Fabelrundenzeiten während des Trainings
konnten im Rennen nicht ganz erreicht werden. Gott sei Dank dachte sich der Rest des Feldes und
somit war für viel Spannung im Rennverlauf gesorgt. Martin unterstützte nach dem 2. Durchgang die
Teams North United und Berg/Burth mit Reifenmaterial, sodass die beiden Teams sich mit den neuen
Pneus bis zur letzten Runde bekriegen konnten. Das witzige daran, beide Teams wussten nichts
untereinander von Martins Support einander und staunten ob der neuen Performance des jeweils
direkten Gegners. Ein Jahr ist schnell vorbei, der Focus momentan dürfte für Martin H. zwar die
Deutsche Meisterschaft im Herbst sein, aber sicherlich wurden schon für das nächste Jahr die ersten
Absprachen beim Nachhauseweg getroffen.
3. OF-Racing - Franz Ofner / Chris Hillebrand - Ferrari 512s CL #15 LeMans 1970
In letzter Sekunde wurden die Fahrer des Teams auseinandergerissen. Uwe erklärte sich nach dem
Wegfall von Hermann sofort bereit mit Manfred zu fahren. So war der Weg frei für Chris Hillebrand in
einem vermeintlich schnellen Cockpit Platz zu nehmen. Der neu aufgebaute Ferrari Langheck ( im
Vorjahr landete man auf Platz 4 ) hatte nur ein Ziel, ein Podestplatz sollte es werden. Aber auch das
Marken interne Duell mit Bison Racing sollte nicht aus den Augen verloren gehen. Chris, der erst sein
zweites DSC Rennen fuhr und bisher nur in den schnellen GT Masters und DTSW Klassen sein Können
zeigen konnte, machte seine Sache perfekt. Er stellte den Ferrari mit der 9. Besten Qualizeit in die 2.
Startgruppe. Dies stellte sich nach dem 1. Turn als Glücksfall heraus, denn drei Teams aus der ersten
Gruppe mussten durch Unfälle Federn lassen. Nach dem ersten Durchgang auf Platz 3 festigte man
diese Position und hielt bis zum Schluss am Podestplatz 3 fest. Das Ziel und die Hoffnungen auf ein
Stockerl ( norddeutsch: Podestplatz ) wurde glücklich erreicht.
4. LW-Racing - Michael Wilke / Fabian Luther - Porsche 917 K #12 Brands Hatch 1970
Der 2 fache Neumünster Sieger hat sich wie beschrieben Fabian Luther mit ins Team geholt.
Eingesetzt wurde der vielfach siegreiche ins Alter gekommene und längst abgeschriebene Porsche
917k #12. Bahnneuling Fabian trainierte fleißig vor dem Rennen um die Kurven in den Griff zu
bekommen. Im Training lief das Auto recht ordentlich. Die erste Überraschung erfolgte dann im
Qualifying. Michi konnte das Fahrzeug nur auf Platz 10 fahren, 3,5 Zehntel hinter dem Schnellsten.
Aber Fabian als Startfahrer erwies sich als nervenstarker und schneller Pilot und fuhr nach dem
ersten Stint in die Führungsgruppe auf Platz 5 - Respekt. Michi übernahm die Nachtturns und durch
eine ausgeglichene Mannschaftsleistung, Fabian fuhr sogar schneller als Michi, erreichte man
letztendlich den verdienten 4. Platz.
5. Plastikbrösler - Donald Tucholski / Sepp Hartmann - Porsche 917K #54 Nürburgring
1971
2. Platz im Qualifying und ein fulminanter erster Stint mit 194,10 Runden, die Drittbeste Rundenzahl
im ganzen Rennen, katapultierte das Team auf Platz 1. Teamchef Donald übernahm dann die beiden
Nachtturns, musste allerdings rundenmäßig schon etwas abreißen lassen. Nach dem 2. Durchgang
nutzte man die Pause um die eingesetzten Reifen neu zu polieren. Dies erwies sich dann in den
folgenden beiden Stints als kontraproduktiv und man rutschte letztendlich auf den 5. Platz zurück.
Sicherlich hatten die beiden sich aufgrund des Anfangsverlauf des Rennen wesentlich mehr erhofft,
aber man kann stolz erhobenen Hauptes die Arena verlassen. Highlight des Tages Sepp versucht
während eines Spurwechsels sein Kopftuch auf dem annähernd kahlem Haupt zu platzieren und
bricht sich dabei fast die Arme  .
6. LaMa Racing - Thomas Lange / Jürgen Mainka - Ferrari 512s Coupe #26 Daytona 1971
Die beiden Wendelsteiner ( Vorstand Jürgen und Kassenwart Long ) setzten den Vorjahreswagen ein.
Entertainer Long war dieses Mal dran ein neues Fahrzeug zu erstellen, es blieb aber bei der Absicht.
Die beiden änderten dieses Mal die Taktik und ließen das Freitagstraining entspannter angehen um
nicht wieder nach 9 Stunden Mühen festzustellen, dass das Fahrzeug genauso schnell ist wie am
Anfang des Trainings. Long konzentrierte sich im wesentlich darauf den fehlenden Wolle zu ersetzen
und leerte ausdauernd den Weißbierstand des Kühlschranks. Der Renntag verlief für die beiden
relativ unspektakulär und das erklärte Ziel wurde erreicht. Nach Platz 11 und Platz 8 in den Vorjahren
erreichte man nun den sehr guten 6. Platz. Also neues Ziel für 2015 – Angriff auf die Podestplätze.
7. Bison Racing Team - Stefan Pischon / Nico Karres - Ferrari 512s CL #12 LeMans 1970
Des Schreiberlings erklärtes Lieblingsteam. Die Beiden Salzburger fahren einmal im Jahr DSC, nämlich
zum Southern 5L Summerrace und erreichten heuer den hervorragenden 7. Platz nach einem 17.
Platz im Vorjahr. Damals mit einem Langheck Porsche unterwegs wurde es dieses Jahr ein perfekt
gebauter gelber Langheck Ferrari inkl. Funktionierender Startnummernbeleuchtung. Die beiden
harmonierten perfekt als Team während dem Rennen und mit 188 Runden pro Turn waren Sie sehr
gut und konstant unterwegs. Wir freuen uns schon mit Euch nächstes Jahr an der Bahn zu stehen und
sind schon sehr gespannt wie Langheck Projekt 3 ausfallen wird.
8. Team Berg/Burth - Peter Berg / Holger Burth - Porsche 917K #11 Brands Hatch 1970
Peter und Holger konnten wie im Vorjahr erst am Samstag anreisen. Sie bereiteten Ihren Porsche
akribisch auf der Heimbahn in Ulm vor und waren auf dieser Bahn mehr als zufrieden mit der
Performance. Wie im Vorjahr mussten Sie feststellen dass der Track in Forstern vermutlich durch das
kurvige schnelle Layout ein anderes Setup erfordert. Zudem hatten Sie Pech dass sie im ersten Stint
ein Wolframgewicht verloren und mussten dies während der Rennzeit wieder einkleben. Der
Reifenwechsel in der Halbzeitpause erlaubte nun auch Holger einen guten Turn einzufahren und man
konnte im direkten Duell mit North United sich knapp mit einem Vorsprung von 0,24 Runden auf den
letztendlich versöhnlichen 8. Platz platzieren.
9. Team 5L Dash - Peter Schnack / Karl Daamen - Porsche 917K #4 Lucky Strike
Platz 6 im Rennen, lediglich aufgrund der 16,5 Concourspunkte rutschten die beiden auf Platz 9 in der
Gesamtwertung zurück. Das ist zum einen sicherlich frustrierend aber die beiden sind Vollblut Racer
und hatten sicherlich auch Ihre schönen Momente während des Rennens. Bleibt abzuwarten wie das
Team das Projekt für 2015 angehen werden um ganz vorne mitzuspielen. @Pepe der Ferrari 512LH
läuft und ich bin mir sicher wir werden als Team beim SSR in einer Woche viel Spaß damit haben.
10. North United - Peter Hanel / Thorsten Esser - Porsche 917K #3 Daytona 1970
Der Peter und der Thorsten – beides feste Größen in Neumünster – entschieden das interne
Nordduell eindeutig für sich. Sie probierten alles bereits am Vortag um Ihren sehr schön gebauten
Porsche 917k performant zu bekommen. Mit Platz 10 im Qualifying konnte man unter dem Strich die
Performance auch im Rennen umsetzen und das ist als Bahnneuling ein sehr gutes Ergebnis. Neue
Bahn, Nachtturns das ist alles nicht so einfach und die beiden haben das sicher umgesetzt. Es war uns
eine Ehre Euch in Forstern begrüßen dürfen, Danke für Euer Kommen.
11. Coyote Racing - Carlos Infernati / Heiko Stiller - Porsche 917K #35 Watkins Glen 1971
Die Heimascaris Carlos und Heiko legten mit Platz 3 im Qualifying einen fulminanten Start im 1. Stint
hin. Startfahrer Heiko hätte wohl das Fahrzeug auf Platz 1 an Carlos übergeben, wären Sie nicht
unverschuldet in einen Unfall verwickelt worden. Dabei verloren Sie ebenfalls wie Berg/Burth Racing
ein Wolframgewicht und mussten mehrmals das Fahrzeug in der Boxengasse parken. Wie sich erst
nach dem Rennen herausstellte versauten Sie sich mit dem Sekundenkleber einen der Hinterreifen
und konnten somit nicht mehr an Ihre Topzeiten anknüpfen. Immerhin gaben Sie nicht auf und
fuhren unter diesen Umständen auf einen beachtlichen 11. Platz.
12. Team Mühlmann - Dieter / Andreas Mühlmann - Porsche 917K #16 Sebring 1970
Das clubinterne Vater/Sohn Gespann mit dem jüngsten Teilnehmer im Feld. Andreas ist gerade erst
einmal 9 Jahre alt und unterstützt durch Dieter ein leidenschaftlicher Slotter. Dieter bereitete
akribisch das Fahrzeug vor und konnte im Qualifying Platz 8 erreichen. Diesen Platz hätten Sie auch
sicher im Rennen erzielt wenn nicht ein saublöder Reglerdefekt die Beiden über 10 Runden gekostet
hätte. Schade, aber es ist immer wieder eine Freude den Andreas fahren zu sehen. Absolut sauber
und konzentriert geht der junge Mann an die Sache heran und in den Clubrennserien heizt er
regelmäßig uns alten Säcken ordentlich ein. Nächstes Jahr wird wieder angegriffen und ich bin
gespannt wie die Beiden sich dann – hoffentlich ohne technische Probleme im Rennen – schlagen
werden.
13. Ammersee-Racing - Alex Hinz / Thomas Kraus - Ferrari 512s Coupe #61 Nürburgring
1971
Das Team um Best of Show Gewinner Alex konnte leider in diesem Rennen nicht Ihre Qualitäten
zeigen. In der Nacht zeigten Sie überraschend Schwächen und aufgrund der Dichte im Mittelfeld
kostete dies einen TOP 10 Platz. Im Vorjahr fuhr das Team noch auf Platz 7 und man wird sicherlich
selbst am Besten wissen woran es gelegen hat. Alleine den wunderschönen Ferrari im Startfeld zu
haben ist es wert dass dieses Team mit von der Partie war und auch hoffentlich nächstes Jahr wieder
dabei sein wird.
14. Team Grenzland - Alfredo Navaro / Zenz Forsthuber / Porsche 917k #11
Alfredo lies es sich nicht nehmen und baute für dieses Rennen sogar zwei Einsatzfahrzeuge auf. Aus
dem Stand 19,5 Punkte im Concours ist wie ich finde sehr erwähnenswert. Nach anfänglich gutem
Start musste Zenz leider im ersten Nachtturn ein paar Runden liegen lassen und auch hier gilt, man
darf sich keinen Fehler erlauben um nicht ein paar Plätze in der Gesamtwertung nach hinten zu
rutschen. Neben Bison und SBS Racing ein weiteres Team aus dem Grenzland und wir sind begeistert
dass Ihr sogar zu Clubrennserien immer wieder aufs Neue den weiten Weg von Salzburg nach
Forstern findet.
15. Roland Racing - Torsten Meyer / Kay Reinhardt - Ferrari 512M #60 Nürburgring 1970
Das zweite Team aus dem hohen Norden begann furios mit dem 6. Platz im Qualifying. Kay hatte
wohl in den frühen Morgenstunden den entscheidenden Einfall das Fahrzeug zu verbessern. Fahrer
Torsten konnte es selbst nicht glauben und Teampartner Kay musste sich nun zu seiner
Überraschung im ersten Stint gegen die schnellsten im Felde behaupten. Leider erlaubte sich Kay
mehrere Abflüge und bei der Dichte des Mittelfeldes wurde man für den 2. Turn in dir letzten
Startgruppe neu einsortiert. Torsten konnte im darauffolgenden Nachtturn in etwa die Rundenzahl
von Kay erreichen. Im 3. Turn lief es dann nicht ganz so gut, ehe man im letzten Turn wieder an
vorhergehende Leistungen anknüpfen konnte. Viele nette Gespräche mit den Beiden bleiben in
Erinnerung und wir hoffen Ihr findet wieder einmal den Weg nach Bayern. Auch hier gilt ganz klar
vielen Dank für Euren Besuch und wir freuen uns auf ein Wiedersehen.
16. HerMan Munster Racing - Manfred Herklotz / Uwe Frühbauer - Ferrari 512M
Wie man es von Mazfred kennt, das Auto erst am Vorabend fertiggestellt, fehlte den Beiden die
notwendigen Testrunden um das Fahrzeug sicherer und vor allem schneller zu bewegen. Topfahrer
Uwe versuchte alles aus dem Ferrari 512M herauszuholen aber an diesem Abend war nicht mehr
drin. Es ist sicherlich frustrierend kurz vor dem Rennen das Cockpit des letzendlich Dritt Platzierten
Fahrzeuges zu verlassen. @Uwe ( der die Karosse des Ferrari 512LH maßgeblich zu einem 20 Punkte
Auto aufbaute), wir werden nächstes Jahr auf jeden Fall zusammen fahren und erneut versuchen
einen Podestplatz zu erreichen. @Manfred , Tausend Dank für deine wie immer tollen Urkunden, ich
kenne keine Schöneren.
17. Hot Slot 1 - Jürgen Kriha / Guido Mertens - Ferrari 512s Coupe #10 LeMans 1970
Die Vertreter des Münchner Clubs, man feiert diese Tage das 20 jährige Bestehen, mussten bereits
im ersten Turn das durchaus performante Fahrzeug zu einer größeren Reparatur in der Boxengasse
abstellen. Es lösten sich die Schrauben der Hülsen. Leider wiederholte sich nach der Reparatur dieses
Missgeschick erneut und die Stimmung war erst einmal völlig dahin. Topfahrer Guido zeigte im
letzten Stint wie gut das Fahrzeug wirklich läuft und konnte mit den erreichten 191,22 Runden
beweisen dass man weit unter Wert auf dem vorletzten Platz gelandet ist. Ein Top 5 Platz wäre
durchaus möglich gewesen.
18. Team Sunoco - Christian Arold / Herbert Mehnert - Ferrari 512M #11 LeMans 1971
Das Team mit enormen körperlichen Größenunterschied fand leider zu keinem Zeitpunkt des Rennes
einen Rhythmus der eine bessere Platzierung zugelassen hätte. Beide waren in etwa mit gleichen
Rundenzeiten unterwegs und so blieb nichts anderes übrig als die rote Laterne in Empfang zu
nehmen. Zu Hause in Wendelstein durchaus gute Fahrer sind sie sicherlich selbst sehr enttäuscht,
aber Beide verkörpern auch irgendwo den Sportsgeist - Dabei sein ist Alles.
Fazit aus Sicht des Schreiberlings
Dieser Renntag bot alles was unser Schönes Hobby so ausmacht. Kameradschaft und gegenseitige
Unterstützung vor, während und nach dem Rennen. Wunderschöne Fahrzeuge die auch ordentlich
bewegt werden. Dramatische und spannendes Renngeschehen, das bis zum Schluss Positionswechsel
ermöglicht und so manchen zur Erschöpfung führt. Trotz alldem gab es zu keinem Zeitpunkt böse
Worte oder sogar Stress an der Rennstrecke und es war wie immer ein schöner harmonischer Tag mit
alten und neuen Freunden.
Großen Dank an Gerry und Stefan für die Dioramen. Danke an die Clubmitglieder die diesen Event
durchgeführt und unterstützt haben, aber auch an die Hilfe unserer Gäste sei es bei der Abnahme
oder in der Küche.
Walter Benkeser, bekannt aus der Gruppe 245 wollte ursprünglich mitfahren, konnte aber aus
beruflichen Gründen kein Auto fertigstellen. Dies hielt ihn aber nicht uns als Zuschauer zu beehren
und er kam eigens mit dem Motorrad aus der österreichischen Bodenseeregion angereist. Danke für
Deinen Besuch und nächstes Jahr hoffen wir dass du dabei bist.
Danke an alle Teilnehmer für Euer Kommen und für Euren großartigen Sportsgeist.
Ich hoffe Ihr seid alle gut nach Hause gekommen mit dem Fazit es war der Mühen wert beim 3.
Southen 5L Summerrace dabei gewesen zu sein.
Auf ein Wiedersehen in 2015 zum 4. Southern 5L Summerrace.
Franz

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