Vita - Henriette Gödde

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Vita - Henriette Gödde
Henriette Gödde
Altistin
Die Altistin Henriette Gödde wurde kürzlich mit dem 1. Preis des 17. Internationalen RobertSchumann-Wettbewerb ausgezeichnet. Im Rahmen des IMPULS-Festivals und unter der Leitung
von Ruth Reinhardt wird sie im November mit Mahlers Kindertotenliedern zu hören sein. Weitere
Höhepunkte der Spielzeit 2016/17 bilden ihr Debüt am Deutschen Nationaltheater Weimar mit
der Schneekönigin von George Alexander Albrecht und die Aufführung von Bachs
Weihnachtsoratorium I-III mit dem GewandhausChor und der camerata lipsiensis unter Gregor
Meyer im Gewandhaus Leipzig. In der Liederhalle Stuttgart singt sie alle sechs Kantaten des
Weihnachtsoratoriums zusammen mit den Hymnus-Chorknaben und dem Stuttgarter
Kammerorchester unter Rainer Johannes Homburg. Desweiteren debütiert sie 2017 als Erda in
Wagners Rheingold an der Oper Leipzig und wird bei den Dresdner Musikfestspielen 2017 mit dem
Sächsischen Vocalensemble in Mendelssohns Elias zu hören sein. Eine CD-Produktion der RobertSchumann-Gesellschaft mit Liedern ihres Namenspatrons ist in Planung.
Die zunächst an der Universität der Künste Berlin als Schulmusikerin ausgebildete Altistin
Henriette Gödde nahm 2010 das Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Carl Maria von
Weber Dresden auf, wo sie von Prof. Christiane Junghanns unterrichtet wurde. Nach ihrem
Diplomstudium schloss sie ein Meisterklassenstudium für Lied und Konzert an, wo sie von KS Prof.
Olaf Bär wichtige Impulse erhielt. Weitere Anregungen für ihre künstlerische Arbeit gaben ihr
Meisterkurse bei Gernhild Romberger, Ingeborg Danz, KS Christa Ludwig, Gerold Huber und
Helmut Deutsch.
Innerhalb ihres Studiums sammelte sie bereits erste Opern- und Konzerterfahrungen, so z.B. als
Gräfin in Lortzings Wildschütz, bei einer Matinee mit Mozarts Krönungsmesse in der Semperoper
zusammen mit der Singakademie Dresden unter Ekkehard Klemm, sowie bei der Aufführung Frank
Martins In terra pax unter der Leitung von Hans Christoph Rademann und den WesendonckLiedern in der Fassung von Hans Werner Henze.
Als Konzertsängerin etabliert sich Henriette Gödde zunehmend im nationalen und internationalen
Raum. Neben Kantaten, Oratorien und Passionen J. S. Bachs und seiner Zeitgenossen, reicht ihr
Repertoire über die großen Oratorien der Romantik bis hin zur zeitgenössischen Musik. So konnte
man die junge Altistin auf Festivals wie dem Bachfest Dresden, den Händelfestspielen Halle, den
Dresdner Musikfestspielen und dem Berlioz Festival Côte-Saint-André, sowie auf internationalen
Podien wie dem Megaron Athen und dem Auditorium Lyon erleben.
Ihr künstlerisches Schaffen wird von der regen Zusammenarbeit mit renommierten Knabenchören
wie dem Dresdner Kreuzchor, dem Stuttgarter Hymnus und dem Aachener Domchor bereichert.
Ebenso unterhält sie künstlerische Kooperationen mit Dirigenten wie Ludwig Güttler, Axel Kober,
Kent Nagano, Christoph Poppen, Helmut Rilling, Leonard Slatkin, Andreas Spering und Jörg Peter
Weigle.
Henriette Gödde arbeitete zudem bereits mit der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Stuttgarter
Kammerorchester, Capella Augustiana, Virtuosi Saxoniae, dem Ensemble Modern, der Dresdner
Philharmonie, Camerata Salzburg, dem Staatsorchester Athen und dem Orchester National de
Lyon zusammen.
Gemeinsam mit der Handels Company, dem Handels Company Choir und Rainer Johannes
Homburg, nahm sie 2014 ihre erste CD mit Kantaten von Gottfried August Homilius auf, die bei
Carus erschienen ist.
Neben ihrer Konzerttätigkeit gastierte Henriette Gödde immer wieder auf verschiedenen
Opernbühnen Deutschlands. So übernahm sie 2016 kurzfristig die Partie der Erenice in Händels
Oper Sosarme, Re di Media an der Oper Halle. Als 1. Magd war sie in Richard Strauss’ Elektra am
Theater Magdeburg (2015/16) zu erleben. Bei den Salzburger Festspielen debütierte sie 2014 im
Rahmen des YoungSingersProjekt als Tisbe in La Cenerentola für Kinder und mit Mozarts Missa in
C (KV220). Am Theater Erfurt war Gödde in der Spielzeit 2013/14 engagiert und u.a. als Olga in
Tchaikowskys Eugen Onegin, Naemi in Detlev Glanerts Joseph Süß und Emilia in Verdis Otello zu
erleben. Als Dritte Dame gastierte sie in Mozarts Zauberflöte an der Staatsoperette Dresden.
Für ihre rege Auseinandersetzung mit dem Genre Lied und Interpretationen des breit gefächerten
Repertoires von Schubert, Schumann, Wagner und Wolf wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet,
so auch mit dem Liedpreis des DEBUT-Wettbewerbes 2014. Weitere Wertschätzung ihrer Arbeit
dokumentieren u. a. der 2. Preis des 43. Bundeswettbewerbes Gesang und der 1. Preis des Concorso
Internazionale „Musica Sacra“ 2013 in Rom.