Beobachter Kompakt Multimedia

Transcription

Beobachter Kompakt Multimedia
14. November 2008
Kompakt
MULTIMEDIA
Durchblick im Cyberspace
w Internet, Computerspiele & Co.: So viel Multimedia ist gut für Ihr Kind
w TV: Die Weichen sind auf digital gestellt w Handys: Mehr als telefonieren
MULTIMEDIA BEOBACHTER KOMPAKT 23/2008
MULTIMEDIA
titelbild: gabi kopp
Heilige Technologie
Es gibt gute Gründe, Zukunftsforschern skep­
tisch zu begegnen. Hie und da aber treffen sie
ins Schwarze. Matthias Horx etwa. Unlängst
prognostizierte der Trendguru die Zukunft
des Konsums so: Es zeige sich eine Entwick­
lung zur «spirituellen Technologie». Ein Bei­
spiel dafür sei das iPhone. Dieses Handy sei
«holy» (also: heilig), «weil es durch und durch
aus der Sicht des Benutzers konstruiert»
wurde. Und: Technologie werde wieder «zur
Fürsorge, zum Gottesdienst am Kunden».
Das ist dick aufgetragen. Aber im Kern hat der
Zukunftsdeuter recht: Erinnern Sie sich noch
an die entrückten Gesichtszüge des Kollegen,
der zum ersten Mal auf dem Touchscreen des
Kulthandys herumfingerte und vor Glück­
seligkeit die Welt um sich herum vergass?
Anderseits: Verstehen wir sie wirklich – all
die neuen Geräte, die «aus der Sicht des Be­
nutzers kon­struiert» wurden? Ich nicht. Das
wurde mir kürzlich in einem Elektronikfach­
geschäft klar. Ich stiess auf Heim­kino­syste­me
mit 1000-Watt-RMS-Leistung. Auf RDS-­Tuner
mit HDMI-Up­scaling bis 1080 dpi. Auf Geräte
mit DSP-Klangmodi, Scart, YUV… Uff!
Eigentlich war ich auf der Suche nach einem
PC-Game fürs Göttikind. Der Verkäufer tat
sein Bestes: «Solls ein Jump-’n’-Run-Game
sein oder vielleicht eher ein Ego-Shooter?
‹Crysis Warhead›? ‹Civ 4 – Colonization›?
‹Spore›?» Ich verstand bloss Bahnhof.
Geht es Ihnen ähnlich? Dann kann Ihnen dieses
Beobachter-Kompakt weiterhelfen. Unsere
Technikexperten Dani Winter und Udo Theiss
erklären, was uns unterhaltungstechnolo­
gisch blüht, worauf wir beim Kauf von Multi­
media-Produkten achten sollten und wie wir
den interneterprobten Nachwuchs vor Unbill
im Cyberspace schützen können. Denn sicher
ist sicher – «spirituelle Technologie» hin,
«Gottesdienst am Kunden» her. Remo Leupin
Inhalt
Bilder in dieser Ausgabe: Alles so schön bunt hier! Nicht nur künstlerisch
­widmet sich Gabi Kopp dem Verhältnis von Mensch und Multimedia, sondern
auch wissenschaftlich. Kürzlich schloss die Illustratorin das Diplomstudium
«digitale Medien» an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Luzern ab.
4 Kids online
Schützen Sie Ihre Kinder vor bösen
Überraschungen im Cyberspace
16 Notebooks
Checkliste: was das neue
­Notebook erfüllen muss
8 PC-Spiele
Welche Computer-Games sind gut
fürs Kind? Tipps für Eltern
18 Handys
Neuste Handys sind Alleskönner –
und für wenig Geld zu haben
10 Digitales Heim
Multimedia aus einer Quelle –
dank Drahtlos-Technologie
23 Service, Impressum
Buchtipps und Internetlinks
zur Sicherheit im Netz
14 Fernsehen
HDTV bringt das Kino in die Stube:
worauf es beim Kauf zu achten gilt
MULTIMEDIA BEOBACHTER KOMPAKT 23/2008
Kids online
Hightech im Kinderzimmer
Moderne Informationstechnologie ist schon für die Jüngsten eine Selbstverständlichkeit.
Mit spielerischer Leichtigkeit bewegen sich die Kleinen im Cyberspace, während viele
Erwachsene nur Bahnhof verstehen. So behalten Eltern den Überblick. Text: Udo Theiss
H
andys und Computer ziehen die
Kleinen geradezu magisch an. Im­
mer jüngere Kinder haben Zugang
zu moderner Informationstechnologie.
Und sie können oft besser damit umgehen
als ihre Eltern.
Die Medienkompetenz der Kleinen ist eine
erfreuliche Sache – hat aber auch Tücken.
Mit jedem modernen Handy ist es pro­
blemlos möglich, sich ins Internet einzu­
loggen und Daten herunterzuladen, was
teuer werden kann. Kommt dazu, dass
Kinder im Internet leicht zu gefährlichen
Inhalten gelangen und im Web viele Fins­
terlinge ihr Unwesen treiben. Die einen
propagieren Selbstmord und Satanismus,
die anderen verbreiten rechtsextreme Pro­
paganda. Über Chatrooms versuchen vor
allem Pädophile, Kontakt mit Minderjähri­
gen aufzunehmen. Laut Herbert Siegrist,
Chef der Zürcher Kriminalprävention,
Tipps für Eltern: So schützen Sie Ihre Kinder
dauert es im Schnitt vier Minuten, bis
­Kinder oder Jugendliche in Chaträumen
sexuell angemacht werden.
Trotzdem sind Computer und Handys für
Kinder eine gute Sache – unter sachkundi­
ger Anleitung von Erwachsenen und wenn
es sich um die richtigen Geräte handelt.
Ein Sechsjähriger etwa kann von Lern­
programmen profitieren; ist die 14-jährige
Tochter mit dem Handy unterwegs, kann
w
das für die Eltern beruhigend sein. Tipps für Kids: Diese Gefahren lauern im Netz
Internet
Internet
w Der Computer gehört nicht ins Kinderzimmer, sondern
w Viele Pädophile und andere Leute mit unlauteren
an einen öffentlichen Ort in der Wohnung.
w Installieren Sie Kindersicherungssoftware.
w Schützen Sie den PC mit einem Passwort.
w Beobachten Sie, in welchen Chatrooms sich das Kind
bewegt.
w Erklären Sie Ihrem Kind, dass Sie kontrollieren möchten,
von wem es Mails empfängt. Ab etwa zwölf Jahren können
Sie dem Kind mehr Freiheiten und Privatsphäre lassen.
w Achten Sie darauf, ob Ihr Kind Heimlichkeiten hat oder
stundenlang im Web surft. Kontrollieren Sie in diesem Fall
im Menüfenster «Verlauf» oder im Cache, auf welchen
Seiten Ihr Kind surft.
w Surfen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind und sprechen Sie
mit ihm über die Inhalte der Websites, die Sie besuchen.
Handy
w Kinder unter zwölf Jahren sollten noch kein eigenes
­ andy haben. Allenfalls ein spezielles Kinderhandy mit
H
wenigen gespeicherten Nummern.
w Je weniger Funktionen, desto kleiner ist das Risiko. Also
am besten ein simples Handy ohne Bluetooth, ohne
­Kamera und mit kleinem Speicher (damit keine Bilder
­abgelegt werden können).
w Kontrollieren Sie gelegentlich das Handy zusammen mit
Ihrem Kind.
w Bekommt Ihr Kind gegen seinen Willen Porno- oder
­Gewaltdarstellungen zugeschickt, beschweren Sie sich
beim Absender. Gehen Sie im Wiederholungsfall zur Polizei. Aufgepasst: Wenn die Bilder länger als drei Wochen
auf dem Handy sind, macht sich auch Ihr Kind strafbar.
­ bsichten nehmen über Chatrooms Kontakt mit Kindern
A
und Jugendlichen auf, versuchen, Treffen zu vereinbaren
oder an Bilder und Adressen zu kommen. Gib deshalb
beim Chatten auf keinen Fall persönliche Daten und Infos
bekannt. Benutze ein Pseudonym und behalte Handy­
nummer, Adresse und Ähnliches für dich.
w Wenn du sexuell belästigt wirst oder zweideutige
­Angebote bekommst, wende dich an deine Eltern, Lehrer,
erwachsenen Geschwister oder an andere Vertrauens­
personen.
w Benutze beim Bloggen ein Pseudonym, poste keine Bilder
von dir und mach keine Angaben (etwa über gemeinsame
Bekannte), über die man auf dich zurückschliessen kann.
w Kaufe nichts übers Internet.
w Stell keine Bilder von dir oder deiner Familie ins Netz.
Auch nicht von anderen Personen – das ist strafbar.
Handy
w Finger weg von Porno- und Gewaltdarstellungen. Wenn du
so etwas zugeschickt bekommst, macht sich der Absender strafbar. Löschst du die Bilder nicht sofort oder verschickst sie sogar selber, machst du dich auch strafbar.
w Kaufe nichts übers Handy und lass die Finger von Klingelton-Abos oder Ähnlichem. Wenn du im Ausland bist,
­telefoniere so wenig wie möglich und verschicke auch
SMS nur selten. Sonst kannst du dich wegen der hohen
Roaming-Gebühren ziemlich über die Handyrechnung
wundern. ­Jeder dritte Jugendliche in der Schweiz ist
­heute ­verschuldet. Eine der Hauptursachen ist der
­unüberlegte Handygebrauch.
Schon für die ganz Kleinen gibt es einfache
und pädagogisch wertvolle Spiele. In ­vielen
Kindergärten lernen die Kinder den Um­
gang mit dem PC – allerdings nicht beim
Internetsurfen, sondern mit altersgerech­
ten PC-Spielen und -Lernprogrammen.
Manche dieser Lerncomputer sind bereits
für unter 100 Franken zu haben.
Wer sich mit seinem Spross im Kinder­
gartenalter ins Internet wagen will, findet
unter www.blinde-kuh.ch geeignete Sites.
Auf keinen Fall sollte man Kinder unter
zwölf unbeaufsichtigt surfen lassen. Auch
Handys mit allen heute üblichen Features
werden von Pädagogen erst ab dem zwölf­
ten Lebensjahr empfohlen, wenn Kinder
anfangen, logisch zu denken, und abstra­
hieren können, was sie sehen. Wer seine
Kinder vor unerwünschten Inhalten im
­Internet schützen will, sollte zudem auf
dem PC einen Browser installieren, der nur
jugendfreie Webinhalte zulässt.
Die Wirksamkeit solcher technischen Mass­
nahmen ist allerdings begrenzt. Die techni­
sche Entwicklung läuft auf Hochtouren,
und für viele Jugendliche ist es ein Leich­
tes, die Verbote der Eltern zu umgehen.
Erziehungs- und Medienexperten empfeh­
MULTIMEDIA BEOBACHTER KOMPAKT 23/2008
len deshalb, aufzuklären, statt zu verbie­
ten. Denn wenn die Kinder mit Ihnen offen
und vertrauensvoll über das reden können,
was sie im Web erleben, haben Sie als
­Eltern das Wichtigste schon erreicht. n
Weitere Infos
Internet
w www.schaugenau.ch
w www.pegi.info/de/index
w www.stopp-kinderpornografie.ch
w www.safersurfing.ch
w www.blinde-kuh.ch
Optima. Rufen Sie Ihre 3 Lieblings-Nummern gratis an.
1.–
1.–
Sony Ericsson W595
Sony Ericsson C902
Optima 100/24 Monate
100 Min./Monat inklusiven
Optima 100/24 Monate
100 Min./Monat inklusiven
Ohne Preisplan 499.–
Ohne Preisplan 549.–
HSDPA
HSDPA
NEU
Preis inkl. MwSt. Angebot gültig bei Neuabschluss eines Optima 100 (CHF 42.–/Mt.). Exkl. SIM-Karte CHF 40.–. Solange Vorrat. Die Lieblings-Nummern
können Mobiltelefonnummern von Orange und Schweizer Festnetztelefonnummern sein. Weitere Informationen finden Sie auf orange.ch/optima. Bei
Neuabschluss eines Optima Abos (ausgeschlossen sind iPhone Abonnemente) erhalten Sie einen Gutschein. Dieser Gutschein ist innert zwei Wochen nach
Vertragsabschluss ausgefüllt an Orange zurückzusenden. Die Gutschrift von CHF 100.– oder 200.– erfolgt 30 Tage nach Eingang des Gutscheins auf Ihre
Orange Rechnung. Der Gutschein ist persönlich und nicht übertragbar. Promotion gültig bis 22.1.09.
MULTIMEDIA BEOBACHTER KOMPAKT 23/2008
PC-SPIELE
Computer-Kids auf Monsterjagd
Sie stehen ganz oben auf der Wunschliste der Kids: Computerspiele. Neben den eher
komplexen Strategie- und Adventure-Spielen sind Action-Games besonders gefragt.
Doch bei welchen Spielen ist Vorsicht geboten? Ein Leitfaden für Eltern. Text: Udo Theiss
V
ielleicht rettet Ihr Sohn nach den
Hausaufgaben die Welt. Etwa in der
Rolle des unberechenbaren Sergeants «Psycho» Sykes, der auf einer Insel
versucht, einen nordkoreanischen General
daran zu hindern, eine gefährliche Technologie in seine Gewalt zu bringen. Getarnt
mit einem Nano-Anzug und schwerbewaffnet, bringt Ihr Sohn möglicherweise
Hunderte von bösen Koreanern um die
Ecke. Und all dies, ohne dass Sie das
­Geringste davon ahnen.
Dies ist – grob vereinfacht – der Ablauf
von «Crysis Warhead», dem zurzeit beliebtesten Action-Computergame der Schweiz.
Andere Action- oder Ego-Shooter-Spiele
verlaufen mehr oder weniger nach dem
gleichen Muster.
Computerspiele gehören zu den am häufigsten geäusserten Kinderwünschen zu
Weihnachten. Dabei sind die Kleinen keineswegs immer auf virtuellen Massenmord
aus: Noch beliebter als die vergleichsweise
primitiven Ego-Shooter sind unter Kindern und Jugendlichen zurzeit sogenannte
Strategie- und Adventure-Games. Bei diesen geht es darum, Lösungen für allerlei
komplexe Rätsel und Probleme zu finden.
Fast ebenso beliebt sind Racing-Spiele, mit
denen man Auto- oder Motorradrennen
simuliert. Shooter stehen in der Gunst der
Schweizer Gamerinnen und Gamer erst an
achter Stelle.
Spielbegeistert sind nicht nur die Kids: Das
Durchschnittsalter der Schweizer Gamer
beträgt gemäss einer gesamteuropäischen
Studie 30 Jahre. Und auch die Zeit, die der
durchschnittliche Schweizer Computerspieler vor dem Bildschirm verbringt, lässt
sich in Zahlen ausdrücken: Es sind dies
fünf Stunden pro Woche.
Viele Eltern sind beunruhigt durch die
nicht abreissen wollende Flut von Berichten über Games spielende Amokläufer.
Der niedersächsische Kriminologe und
Darauf sollten Sie achten: Tipps für den Spielekauf
w Achten Sie auf die Altersfreigabe der Pan-European Game Informa­
tion (PEGI). Sie sollte gut sichtbar auf der Verpackung stehen.
w Die Anforderungen an die Spieler müssen vielfältig sein. ­­­­­­­­Die Spiele
sollten neben manueller Geschicklichkeit auch logisches Denken,
Kombinationsfähigkeit und taktisches Verhalten trainieren.
w Kaufen Sie möglichst nicht die erste Version eines neuen Videospiels,
weil diese oft noch fehlerhaft ist.
w Dem Spiel sollte eine Anleitung beigelegt sein, die alle notwendigen
Informationen zur Installation und Programmsteuerung enthält. ­­Die
für den Spielverlauf nötigen Erklärungen sollten auf dem Bildschirm
erscheinen und – für kleinere Kinder – akustisch erklärt werden.
w Um keine Enttäuschung zu erleben, lesen Sie in Fachzeitschriften
oder suchen Sie im Internet nach Bewertungen der Computerspiele.
In der Regel sind Spiele mit Wertungen über 90 (auf einer Skala von ­­
0 bis 100) absolute Toptitel. Bei Spielen mit weniger als 80 Punkten
ist Vorsicht geboten.
w Achten Sie darauf, dass Ihr Computer den Systemanforderungen
­entspricht. Je moderner das Spiel, desto leistungsfähiger müssen
Prozessor, Arbeitsspeicher und Grafikkarte des Computers sein.
­Aufgepasst: Die meisten Spiele sind nicht Mac-kompatibel.
Ex-Justizminister Christian Pfeiffer behauptet sogar, nachweisen zu können, dass
eine ganze Generation von Jungen durch
die aufkommenden Spielkonsolen regelrecht verdummt sei. Dass die Zahl der
männ­lichen Maturanden in Deutschland
von fast 50 auf 43 Prozent gesunken ist,
begründet er vor allem mit der ersten Generation der Nintendo-Konsolen. Dabei
lässt er allerdings ausser Acht, dass gleichzeitig die Privatsender das 24-StundenFernsehprogramm eingeführt haben.
Viele Fachleute hingegen teilen die Meinung des Kriminologen nicht. An einer
Tagung des US-amerikanischen Psychologenverbands wurden verschiedene Stu­dien
vorgestellt, die zu völlig gegenteiligen Ergebnissen kommen. Vielleicht seien die
PC-Spiele der ersten Generation noch zu
primitiv gewesen, so die Forscher, bei moderneren Games dagegen würden Schüler
spielerisch lernen, mit eigenen Strategien
Probleme zu lösen, und dabei auch das
analytische Denken trainieren. Das wird
wohl vor allem auf die komplexen Strategie- und Adventure-Games zutreffen, die
sehr viel Denkarbeit erfordern. Jump-’n’Run- sowie Shooter-Spiele verbessern die
Fingerfertigkeit (wegen der komplexen
­Tastenkombinationen) und das räumliche
Denken – laut den US-Forschern übrigens
auch bei Erwachsenen.
Trotzdem ist Vorsicht geboten. Jugendliche
«Ego-Shooter» neigen offenbar tatsächlich
zu Feindseligkeit und sind nachtragender
als andere. Anderseits werden in den USA
einfache Shooter-Spiele bei der Krebs­
therapie von Kindern angewendet. Die
Kinder schiessen dabei mit ihren «Medikamenten» auf Krebszellen. Der Nutzen ist
freilich umstritten, für die Kinder bedeutet
es immerhin eine Ablenkung.
Auch Adventure- und Strategie-Games
sind nicht als völlig unbedenklich einzustufen. Bei übertriebenem Gebrauch drohen Abhängigkeit oder Realitätsverlust.
Wer zu lange und zu oft vor dem Computer oder der Spielkonsole sitzt, riskiert
MULTIMEDIA BEOBACHTER KOMPAKT 23/2008
Action, Abenteuer und Formel 1: Das sind die beliebtesten Computerspiele
w Aufbaustrategie: Der Spieler muss die
komplexen Spielwelten erst errichten.
Zum Beispiel durch den Aufbau von
Gebäuden und Verkehrswegen einen
Wirtschaftskreislauf in Gang bringen
und schliesslich ganze Städte und
Länder verwalten.
w Echtzeitstrategie: Der Spieler muss
normalerweise eine Armee aufbauen
und diese gegen die Armee des Computers oder anderer Spieler antreten
lassen. Dabei geht es weniger um
­blutige Gemetzel als um schnelle
­Reaktion, geschickte Steuerung und
intelligente Strategien.
w Ego-Shooter: Diese Action-Spiele sind
die «schwarzen Schafe» unter den
Computerspielen. Der Spieler bewegt
aus der Ich-Perspektive eine Figur
durch eine dreidimensionale Spielwelt.
Das können fiktive Raumstationen
oder reale Kriegsschauplätze sein. ­
z­ udem, Übergewicht sowie Rücken- und
Augenprobleme zu bekommen. Grundsätzlich aber fördert massvolles Gamen
den spielerischen Umgang mit den ­neuen
Medien.
Eine neue Generation von Spielen wie zum
Beispiel die Nintendo-Wii-Konsole fordert
den Spielern sogar sportliche Leistung ab.
Dabei gilt es, gegen virtuelle Gegner Tennis zu spielen oder zu boxen. Und zwar
Um das Ziel zu erreichen, muss man
verschiedene Levels überstehen und
Aufgaben lösen. Das heisst in der
­Regel: das Waffenarsenal aufrüsten
und massenweise Gegner um die Ecke
bringen.
w Adventure: Bei Adventure-Games
muss der Spieler eine Geschichte
­vorantreiben, indem er Gegenstände
geschickt einsetzt oder anderen Spielfiguren durch Fragen Informationen
entlockt. Es gibt lustige wie gruselige
Varianten mit realistischen und
­phantastischen Handlungen.
w Rollenspiele: Der Spieler schlüpft in
die Rolle von Helden, die eine bedrohte
Welt von Monstern, bösen Zauberern,
Drachen und dergleichen befreien.­­­­­­­­­
Die Spieler müssen gegen die Monster
und Bösewichte kämpfen, Gegen­
stände wie Zauberschwerter sammeln
und Rätsel lösen.
indem man echte Bewegungen macht: hinund herlaufen, den Schläger schwingen
oder zuschlagen und ausweichen.
Solche Spiele werden mittlerweile sogar in
Rehakliniken oder zur Physiotherapie eingesetzt. Zum Beispiel – als Belohnung und
Abwechslung – im Zürcher Kinderspital.
Der therapeutische Einsatz der Wii-Konsolen ist noch umstritten. Unbestreitbar ist
aber, dass die Kinder bei Wii-Spielen deut-
nüvi 765T: Klare und realistische Darstellung
von Strassensituationen.
Das neue Navigations Gerät mit fotorealistischen
Kreuzungsansichten, Fahrspurassistent und 3D Ansicht
von Gebäuden und Sehenswürdigkeiten.
®
www.garmin.ch
w Jump ’n’ Run: Eine der ältesten
Game-Kategorien, die den meisten
über 40-Jährigen noch aus den Spielhallen ihrer Jugend bekannt ist. Der
Spieler muss eine Spielfigur möglichst
schnell über einen Hindernisparcours
führen, dabei Punkte sammeln und
Hindernisse sowie Feinde überwinden.
Die Spiele sind besonders bei jüngeren
Spielern beliebt.
w Sportsimulation: Von Skateboard über
Fussball und Skifahren bis Golf. Für
praktisch jede populäre Sportart gibt
es ein PC-Simulationsspiel.
w Rennspiele: Der Spieler steuert meist
Rennwagen. Die Bandbreite reicht
von Formel 1 bis Monstertrucks, von
realistischen Rennsimulationen bis zu
Fun-Racern, bei denen die Spieler sich
gegenseitig von der Strasse schubsen.
Beliebte Familienspiele, bei denen Vater und Sohn gegeneinander antreten.
lich mehr Kalorien verbrauchen als bei
normalen Computerspielen – und damit
das Risiko des Übergewichts abnimmt.
Mittlerweile gibt es auch Computerspiele,
die das Gedächtnis trainieren, beim Abnehmen oder bei der Rauchentwöhnung
helfen sollen. Doch auch Wii-Spiele bergen – wie Sport auch – Risiken: Es drohen
Verletzungen, wenn die entfesselten WiiSpieler gegen die Wände knallen. n
MULTIMEDIA BEOBACHTER KOMPAKT 23/2008 11
digitales heim
Zu Hause im Netz
PC, iPhone, Home-Cinema: Das digitale Heim ist längst Realität. Der Trend der Stunde
heisst Vernetzung dank Drahtlos-Technologie. Ärger bereiten jedoch noch uneinheitliche
Standards und die Verschlüsselungspolitik der Unterhaltungskonzerne. Text: Dani Winter
A
us dem Zimmer der Tochter dröhnt
Musik, die sie sich gerade aus dem
Internet heruntergeladen hat, aus
dem Zimmer des gameverrückten Sohnemanns dringt Gefechtslärm, während in
Papas Home-Cinema im Hobbykeller der
soeben fertiggeschnittene Ferienfilm seine
Vorpremiere erlebt. Im Wohnzimmer läuft
«Desperate Housewives» – und keiner
sieht hin, denn Mama ist gerade im Videochat mit einer Freundin.
Die Digitalisierung des Alltags schreitet
unaufhaltsam voran. Computer, Handys
und MP3-Player sind praktisch in jedem
Haushalt mehrfach vorhanden, dazu kommen digitale Foto- und Videokameras
­sowie jede Menge weiterer Gadgets. Der
moderne Zeitgenosse füllt seine Schub­
laden mit Akkus, Ladegeräten, Kabeln und
allerlei Zubehör – und fragt sich, wo er das
ganze Zeug verstauen soll, wenn er in die
Ferien fährt. Im Büro blinken das Kabel­
modem und die WLAN-Station um die
Wette, und auf dem Couchtischchen im
Wohnzimmer liegt ein Arsenal von Kästchen, um Stereoanlage, Fernseher und SetTop-Box fernbedienen zu können.
Laut einer Studie des Schweizer Elektronikherstellers Logitech geben viele Konsumenten fünfstellige Beträge für ihr HomeEntertainment aus. Doch dem Zwang, sich
immer mit den neusten Geräten auszurüs­
ten, steht allzu oft die fehlende Fähigkeit
gegenüber, sie zu bedienen. Nicht selten ist
es eine einzige Person im Haushalt, die
sich mit der Handhabung auskennt.
Das soll anders werden. Logitechs UniversalController «Harmony» etwa macht Schluss
mit den unzähligen Fernbedienungen, die
es zur Steuerung des heimischen Geräteparks braucht. Die Bedienung erfolgt über
einen Touchscreen und Tasten. Gibt der
Benutzer «DVD ansehen» ein, schaltet das
Gerät den TV, den DVD-Player und den
AV-Receiver ein und aktiviert die entsprechenden Eingänge. Ob TV, Set-Top-Box
oder Stereoanlage: Das edel designte Stück
Leben online: Das «Haus der Zukunft» ist noch Utopie
Es wurde oft beschrieben, das «Haus der Zukunft»: Roboter, die uns
das Putzen abnehmen, Haushaltsgeräte, die sich selber steuern und den
Online-Einkauf erledigen. So dass wir, wenn wir nach Hause kommen,
nur noch das vollautomatisch zubereitete Menü geniessen, uns zurücklehnen und uns vom Home-Cinema unterhalten lassen können.
In einem Aufsatz über «Das digitale Heim von 2010» prophezeite der
Elektronikkonzern Toshiba 2006, Familienmitglieder würden vermittels
Videokonferenzen virtuell gemeinsam essen, Eltern würden dank in die
Kleidung eingenähten RFID-Tags stets den Aufenthaltsort ihrer Kinder
kennen, Haushaltsgeräte wie der Kühlschrank verfügten über einen
­Internetzugang und sorgten dank Sensoren automatisch für Nachschub,
sobald die Milch ausgeht. Im Restaurant würden uns die Speisen auf
­einer Displaykarte in 3-D präsentiert. Auch wenn bis 2010 noch etwas
Zeit bleibt: Nicht jedes dieser Szenarien wird eintreffen – zum Glück.
Denn wer würde einen Monitor auf den Esstisch stellen, um in der
Urlaubs­residenz mit den Daheimgebliebenen zu dinieren? Wie viele
Wirte würden ihre Speisen in 3-D-Bildern präsentieren wollen – und wer
würde sie dann noch bestellen? Vorläufig beschränkt sich der «digital
lifestyle» hauptsächlich auf Musik und Filme. Auf der diesjährigen Funkausstellung in Berlin wurde zwar ein Kühlschrank mit eingebautem
LCD-Monitor vorgestellt. Dieser dient aber nur zum Fernsehen.
versteht sich mit allen Komponenten und
lässt sich via Internet ständig auf den neus­
ten Stand bringen. Der Komfort hat allerdings seinen Preis: Das Teil kostet über
300 Franken.
Logitech ist nur einer von vielen Herstellern, die um die Gunst der Konsumenten
buhlen. Ein anderer ist Apple, dem Marktexperten eine grosse Zukunft im digitalen
Heim prognostizieren. Schon lange ist
Apple nicht mehr nur mit Computern, sondern einer ganzen Reihe von Geräten wie
iPod, iPhone und Apple-TV in unserem
Alltag präsent. Mit iTunes betreibt die
­Firma aus dem kalifornischen Cupertino
überdies die wichtigste Plattform zur kommerziellen Verbreitung digitaler Inhalte.
All das bringt Apple in die Pole-Position.
Denn wer bereits einen Mac und ein ­iPhone
im Einsatz hat, wird dem System bei der
Multimedialisierung der guten Stube mit
grosser Wahrscheinlichkeit treu bleiben.
Setzten die Hersteller bislang auf Standalone-Geräte, ist im digitalen Zeitalter Vernetzung angesagt: Die Geräte fangen an,
miteinander zu kommunizieren. Das passiert zumeist über ein Drahtlos-Netzwerk
(WLAN), das in vielen Haushalten bereits
installiert wurde, um dem Kabel­salat Herr
zu werden.
Die Drahtlos-Technologie erlaubt es, die Geräte im Haus ohne lästige Kabel zu vernetzen und die gespeicherten Daten beliebig
auszutauschen. Ein zentraler Rechner
dient als Server, von dem aus das ganze
Haus mit multimedialen Inhalten aller Art
versorgt wird – das Notebook im Kinderzimmer ebenso wie das Home-Cinema und
der digitale Bilderrahmen an der Wand.
Die Hardware für das digitale Netzwerk zu
Hause gibt es längst – und sie ist mittlerweile auch für Normalbürger erschwinglich. Auch die Datenübertragung geht
dank Breitbandtechnologie unterdessen so
12 MULTIMEDIA BEOBACHTER KOMPAKT 23/2008
Digitales Fernsehen: Ärger mit den Set-Top-Boxen
Nach langen Anlaufschwierigkeiten haben nun auch Radio und TV das
­digitale Zeitalter eingeläutet. Und auch die Konsumenten scheinen nach
­anfänglichem Zaudern ihre Zurückhaltung abgelegt zu haben. Laut dem
Branchenverband Swisscable empfangen rund 22 Prozent der Schweizer
Fernsehhaushalte Digital-TV. Tendenz steigend.
Eine ­unliebsame Begleiterscheinung sind die Set-Top-Boxen, die es zum
­Entschlüsseln des Signals braucht. Zum einen gehen Kauf oder Miete
des Geräts ins Geld. Zum anderen ist auch dieses Gerät mit einer Fern­
bedienung versehen, deren Handhabung ältere Leute oft überfordert.
Kürzlich schlossen sich Unterhaltungselektronik-Fachhändler, Wirte
und Hoteliers zur IG modernes Fernsehen zusammen, um sich gegen
die «Zwangsboxen» zu wehren. SP-Ständerätin Simonetta Sommaruga
will mit einer Motion gar die Verschlüsselung von freien Kanälen im
Grundangebot des Digitalfernsehens verbieten und einen offenen
­Standard für das Betriebssystem von Set-Top-Boxen einführen. Moderne
TV-Geräte verfügen ohnehin über einen eingebauten Digitalempfänger
mit einer Schnittstelle für die Entschlüsselung.
Kaufboom: Von Krisenstimmung keine Spur
Mitten in der Finanzkrise kaufen die Menschen in den USA vermehrt
Fern­seher und Computer. Derzeit werden etwa rund 40 Prozent mehr
Flachbildfernseher verkauft als 2007, freut sich der US-Unterhaltungs­
elektronikverband. Manche Analysten glauben, dass dieses Konsum­
verhalten mit dem Einigelungseffekt zu tun habe: Wenn es in der Welt
draussen garstig wird, macht man es sich in den eigenen vier Wänden
gemütlich. Auch die Schweizer Fachhändler freuen sich über ungebrochen gute Absätze. Von Krisenstimmung sei nichts zu spüren, heisst es
in der Branche. Die Renner der Stunde sind Flachbildfernseher, VideoGames und MP3-Player. Auch Digitalkameras und Camcorder liegen im
Trend. Im Computersektor sind Notebooks am begehrtesten.
schnell, dass selbst Filme in HD-Qualität
problemlos übertragen werden können.
Herzstück jedes multimedialen Heims ist
das Media-Center – ein internetfähiger
Rechner mit allen erdenklichen Schnittstellen und Anschlüssen, der jegliche ­Arten
von Daten verarbeiten kann und sie dann
auf dem gewünschten Endgerät bereitstellt. Der führende Chiphersteller Intel
hat einen speziellen Prozessor für digitales
Entertainment entwickelt. Damit lassen
sich alle digitalen Medien von einem zentralen PC aus erstellen, verwalten und freigeben. Home-Server mit diesem Viiv-Chip
gibt es mittlerweile von allen grösseren
PC-Herstellern. Die Entertainment-PCs
kommen zumeist in edlem Design daher
und mit einer Anzeige, deren Menü sich
auch aus der Ferne bedienen lässt.
Wem das nicht genügt: Im Fachhandel gibt
es jede Menge Innovationen wie Audio­
systeme, mit denen sich Musik synchron
oder individuell in alle Zimmer des Hauses
verteilen lässt. Selbst wer nicht genau
weiss, was er will, findet bestimmt die
richtige Konfiguration für seine Bedürfnisse. Oder kann sich eine massgeschneiderte
Lösung für den «digital lifestyle» zusammenstellen und auf Wunsch auch installieren lassen – was durchaus sinnvoll sein
kann, denn der Fachmann kennt sich am
besten mit den Schnittstellen und Standards aus, die für ein reibungsloses Abspielen der Inhalte erforderlich sind.
Dem unbegrenzten Multimedia-Spass im
trauten Heim steht dann nichts mehr im
Wege. Fast nichts. Denn auf der Leitung
steht nach wie vor die Musik- und Film­
industrie, die den Konsumentinnen und
Konsumenten für das Abspielen auf mehreren Geräten mehrmals Geld abknöpfen
möchte. Digital Rights Management oder
«digitale Rechteverwaltung» heisst das
Zauberwort, mit dem die Medienmoguln
den Konsumenten das Leben schwer­
machen. Konkret: Gekaufte Filme laufen
nur auf bestimmten Geräten und lassen
sich nicht kopieren. Die Beschränkungen
verärgern nicht nur die Kunden, sondern
auch die Hersteller der Geräte.
Dazu kommen uneinheitliche Standards wie
beim hochauflösenden Nachfolger der
DVD. Weil sich die Hersteller nicht auf
einen Standard einigen konnten, gab es
zuerst deren zwei: die HD-DVD von Toshi­
ba und die Blu-ray-Disc der Konkurrenz.
Wer auf HD-DVD setzte, hat die Niete
­gezogen: Nachdem grosse Filmstudios bekanntgegeben hatten, ihre Filme nur noch
auf Blu-ray-Discs zu veröffentlichen, ­stellte
Toshiba die Weiterentwicklung von HDDVD diesen März ein.
Für Abhilfe sorgen sollen neue Standards
wie Universal Plug and Play sowie die
­Spezifikationen des Konsortiums Digital
Living Network Alliance. Geräte, die mit
den entsprechenden Logos gekenn­zeichnet
sind, kommen ohne umständliche Konfiguration aus: Einfach anschliessen, den
Rest erledigt das Netzwerk. n
Auf einmal will jeder
auf Ihr Foto.
Erleben Sie die Anziehungskraft der D60.
Standardmässig im Kit: VR-Objektiv mit Bildstabilisator,
10,2 Megapixel Auflösung und integriertes Staubreduktionssystem. Sie werden sehen: Keiner kann der D60 widerstehen.
D60: Es ist nicht nur eine Kamera. Es ist eine Nikon.
Weitere Informationen und Tipps finden Sie auf www.nikon.ch
14 MULTIMEDIA BEOBACHTER KOMPAKT 23/2008
Fernsehen
Die gute Stube wird zum Kinosaal
HDTV ist das Fernsehen der Zukunft – und verspricht ein völlig neues Fernseherlebnis.
Wer einen neuen Fernseher kauft, wählt besser ein HD-taugliches Gerät. Allerdings: Bis
alle Programme in HD-Qualität gesendet werden, braucht es noch Jahre. Text: Dani Winter
L
ange Zeit war es angekündigt, jetzt ist
es definitiv angebrochen: das HDTVZeitalter. HDTV steht für High Definition Television (sprich: hochauflösendes
Fernsehen) und bedeutet: schärfere und
farbechtere Bilder im 16:9-Format für die
Augen sowie satten Dolby-Digital-Surround-Ton für die Ohren.
Voraussetzung für den Empfang sind ein
spezieller Empfänger (die sogenannte
Set-Top-Box) und ein Bildschirm, der die
HDTV-Qualität wiedergeben kann. HDTVProgramme werden über Satellit, Telefonund Fernsehkabel verbreitet. Allerdings ist
die Programmauswahl noch relativ bescheiden. Wer sich für die Fussball-Euro
einen HD-fähigen Fernseher gekauft und
die entsprechenden Programme abonniert
hat, sieht sich mit der Tatsache konfrontiert, dass seither, abgesehen von der Übertragung der Olympischen Spiele, in Sachen
HD nicht mehr viel gelaufen ist. Neben
dem SRG-Sammelsender HD ­Suisse gibt
es den deutschen Sender Anixe und die
britische BBC in HD.
Bis alle Sender vollumfänglich in HD­Qualität senden, werden allerdings noch
einige Jahre vergehen. Die deutschen Privatsender Pro7 und Sat1 haben aus Geldnot ihre HD-Programme zumindest vorläufig sogar ganz eingestellt. Das zöger­
liche Voran­gehen der Sender beim HDTV
wird von den Geräteherstellern immer
schärfer kritisiert, die immer mehr HDfähige Geräte auf den Markt bringen, die
man zum Fernsehen aber eigentlich gar
nicht braucht.
Normalzuschauer werden auch mit einem
für den Empfang von HDTV erworbenen
Gerät noch lange konventionelle Programme konsumieren. Das geht, weil die HDfähigen Geräte abwärtskompatibel sind.
Das ist aber natürlich nur der halbe Spass.
Das gern gepriesene «Kinoerlebnis für zu
Hause» beschränkt sich im Wesentlichen
auf das Anschauen von DVDs und Bluray-Discs in HD-Qualität. Wobei auch hier
«HD ready» und «Full HD»: Was heisst das genau?
Es gibt drei HDTV-Formate: 720p, 1080i und 1080p (auch «Full HD»
­genannt). Das i bei den 1080-Formaten steht für «interlaced», p für
«progressive». Beim progressiven Format 1080p werden doppelt so viele
Daten gesendet wie beim 1080i-Format.
«HD ready»: Dieses Gerät kann HDTV darstellen. Das heisst: Es kann
­mindestens 720 Zeilen im 16:9-Format darstellen und hat einen
­digitalen Eingang (HDMI und/oder DVI) mit Kopierschutz HDCP.
«HD ready 1080p» und «Full HD»: Ein Gerät mit diesem Logo stellt alle möglichen HDTV-Formate in voller Auflösung dar. Die Zahl 1080 steht dabei
für die vertikale Auflösung von 1080 Punkten, das p für «progressive»,
also einen Bildaufbau aus Vollbildern. Entsprechende Geräte tragen oft
auch das Logo «Full HD», das aber nicht genauer spezifiziert ist.
Knackpunkt 24 Hertz: Auch ein teures «Full HD»-Gerät kann mit dem
­flüssigen Abspielen von Blu-ray-Discs überfordert sein. Dafür muss das
­Gerät nämlich 24-Hertz-Signale nativ verarbeiten können. Und das ist
der Haken: Viele Geräte können das Signal zwar verarbeiten, wandeln es
­dabei aber um, was bei Bildern mit starker Bewegung zu Ruckeleffekten
führen kann. Wer Filme auf Blu-ray-Discs anschauen möchte, testet
­dies am besten noch im Geschäft.
Das braucht es: So kommt HDTV zu Ihnen nach Hause
Kabel: Wer am Kabelnetz von Cablecom hängt, kann zum Empfangen den
HD-Mediabox-Receiver mieten. Damit lässt sich auch Digital-TV empfangen, das allerdings nicht in HD-Qualität ausgestrahlt wird. Zusatzkosten für die Box (ohne Rekorder): 15 Franken (aktuell Fr. 7.50) pro Monat; www.cablecom.ch. Kleinere Kabelnetzbetreiber: www.swisscable.ch
Telefon: Abonnenten von Bluewin-TV haben in ihrer Set-Top-Box bereits
alles, was es zum HDTV-Empfang braucht, sofern die Telefonleitung
­leistungsfähig genug ist – was längst nicht überall der Fall ist. Kosten
(mit Rekorder): 29 Franken pro Monat. Telefonleitungs-Check und
­weitere Infos: www.tv.bluewin.ch
Satellit: Wer sein TV via Satellit empfängt, braucht keine neue Antenne,
aber einen HD-fähigen Receiver («HDTV»-Logo). Kosten: 300 bis 400
Franken (einmalig).
wieder Tücken lauern, denn viele HD­fähige Geräte spielen Blu-ray-Discs nur
unbefriedigend ab (siehe «‹HD ready› und
‹Full HD›: Was heisst das genau?»).
Wer Filme aus dem Web auf den Fernseher bringen will, braucht bis heute in
der Regel diverse Zusatzgeräte oder muss
den Computer per Kabel mit dem Fern­
seher ver­binden. Fernseher mit Internet­
zugang sind noch immer die Ausnahme.
Das soll sich aber bald ändern: Einzelne
Hersteller wollen Geräte mit vorinstallier-
Augen auf beim Fernseherkauf
«Full HD» ist schön und gut. Noch besser ist, wenn Ihr neuer Fernseher
Ihre Bedürfnisse erfüllt. Denn es macht einen Unterschied, ob Sie nur die
«Tagesschau» oder Sportübertragungen in HD-Qualität schauen wollen.
Wer einen neuen Fernseher kauft, wird
heute vernünftigerweise ein HD-taug­
liches Gerät wählen, erkennbar am «HD
ready»-Logo – also ein Gerät mit Flachbildschirm im Breitbildformat. Die Auswahl an Plasma- und LCD-Geräten ist
aber derart gross, dass man besser ein
paar Vorabklärungen trifft, um die Auswahl einzugrenzen.
Wozu wollen Sie das Gerät nutzen? Wer nur
die «Tagesschau» und Infosendungen
schaut, braucht eigentlich kein HDTVtaugliches Gerät, denn diese Sendungen
werden noch nicht in HD-Qualität ausgestrahlt. Das Gleiche gilt für Allesseher
und Dauerzapper. Wie das Gerät mit
konventionellen Bildern zurechtkommt,
ist für sie eigentlich wichtiger als das perfekte Abspielen von HD-Bildern.
Wenn man Sportübertragungen in HD-Qualität geniessen will, sieht es anders aus.
LCD-Geräte der untersten Preisklasse
sind mit schnellen Bewegungsabläufen
oft überfordert, erkennbar daran, dass
das Bild «verschmiert» oder der Ball
­einen «Schweif» nach sich zieht. Bei
LCD-Geräten gilt: Je billiger und älter
das Modell, desto eher kommt es zu
­solchen Effekten.
Wer vor allem Spielfilme sehen will und ­seine
Sammlung um Blu-ray-Discs erweitern
möchte, kommt nur mit einem hoch­
klassigen Gerät auf seine Rechnung.
Weil sie in der Darstellung von Farben
und Kontrast LCD-Geräten überlegen
sind, kommen hier auch Plasmageräte
in Frage.
Wie gross soll der Bildschirm sein? Die Vor­
züge von HDTV kommen auf grossen
Bildschirmen besser zur Geltung. Weil
die Auflösung besser ist, kann man auch
näher am Gerät sitzen als beim Röhrenfernseher. Es gibt aber auch hier Grenzen. Wer keine Sehprobleme oder
tem Zugang zu YouTube und bestimmten
Video-on-Demand-Anbietern auf den
Markt bringen. Im Internet werden schon
heute Filme in HD-Qualität zum Download angeboten. Die Filme gibt es leih­
weise, zum Kauf und natürlich auch als
Schwindelgefühle erleiden will, hält sich
an folgende Regel: Bei einem Plasmabildschirm sollte der Sitzabstand das
Drei- bis Vierfache der Bildschirmdiagonale betragen. Bei einem 42-Zoll-Bildschirm sind das drei bis vier Meter.
Wer ein kleines Fernsehzimmer hat und ein
kleines Gerät will, ist mit einem LCDFernseher besser beraten. Auch wer am
Bildschirm PC-Games spielen will, ist
mit einem LCD besser dran. Dazu
kommt, dass diese Geräte günstiger sind
als Plasmafernseher.
Testen Sie das Gerät vor Ort
w Die Probe aufs Exempel im Geschäft
sagt mehr als jeder Produktbeschrieb.
Die grösste Auflösung bringt nicht viel,
wenn der optische Gesamteindruck unbefriedigend ist. Welches Bild als besser
beurteilt wird, hängt nicht zuletzt von
persönlichen Vorlieben ab.
w Messen Sie die Distanz von Ihrer
Couch bis zum Fernseher. Stellen Sie
sich im Geschäft in der gleichen Distanz
davor und prüfen Sie so das Bild.
w Nehmen Sie Ihre Lieblings-DVDs mit
und vergleichen Sie die Geräte anhand
der gleichen Szene.
w Nehmen Sie sich Zeit zum Testen.
Spielen Sie mit den Einstellungen des
Geräts, um die Handhabung zu testen.
w Prüfen Sie den Fernseher auf jeden
Fall auch mit einem herkömmlichen,
analogen Signal. Der Grossteil der Sendungen, die Sie in naher Zukunft empfangen können, wird noch im klassischen
Format daherkommen.
w Weil «Full HD» fast schon Standard
ist, werden ältere «HD ready»-Geräte zu
Schleuderpreisen verramscht. Wer mit
etwas weniger Auflösung leben kann,
kriegt einen Fernseher mit «HD ready»Siegel für wenige hundert Franken.
Raubkopien in den einschlägigen File­Sharing-Netzen. Dabei ist jedoch Vorsicht
geboten: Denn Online-­Videotheken funktionieren oftmals nur im Herkunftsland
des Anbieters und nur auf Windows­Computern. Und dann wäre da noch die
MULTIMEDIA BEOBACHTER KOMPAKT 23/2008 15
Plasma oder LCD?
Als Faustregel kann man sagen: LCDBildschirme gibt es nur bis zu einer
­bestimmten Grösse, Plasmabildschirme
hingegen erst ab einer bestimmten Grösse. Plasmaschirme haben einen grösseren Betrachtungswinkel und schneiden
punkto Kontrast, Farbe und Schwarzdarstellung etwas besser ab als LCDMonitore. Dafür sind LCD-Geräte leichter HDTV-tauglich zu produzieren, sie
sind bei gleicher Grösse deutlich leichter
und eignen sich auch als PC-Monitor.
Die Vorteile auf einen Blick Plasmageräte
Stärken
w grosse Displays
w grosser Betrachtungswinkel
w schnelle Reaktionszeit
w bessere Schwarzdarstellung,
­brillantere Farben
Schwächen
w höherer Energieverbrauch
w Wärmeentwicklung (zum Teil
­arbeiten die Geräte mit Lüftern)
w schwerere Geräte
w empfindlicher
LCD-Geräte
Stärken
w leichtere Bauweise
w kleinere Geräte erhältlich
w hohe Auflösung zu tieferem Preis
w tendenziell niedrigerer Energie­
verbrauch
Schwächen
w schlechtere Schwarzdarstellung
w ungleichmässige Helligkeits­
verteilung möglich
w kleinerer Betrachtungswinkel
w längere Reaktionszeit
Oder doch lieber ein Beamer?
Der Vorteil gegenüber Plasma- oder
LCD-Geräten ist das grössere Bild.
­Damit es zur Geltung kommt, muss
der Beamer HDTV-tauglich sein. «Full
HD»-Beamer gibt es ab 2000 Franken,
Topgeräte kosten bis 10 000 Franken.
Do-it-yourself-Methode: Wer ­ einen HDCamcorder sein Eigen nennt und damit
hochauflösende Bilder produziert, braucht
auch einen HD-fähigen ­Monitor oder Beamer, um in den vollen Genuss ­seiner Filme
zu kommen. n
MULTIMEDIA BEOBACHTER KOMPAKT 23/2008 17
notebooks
Der PC wird zum ständigen Begleiter
Notebooks oder Laptops sind immer gefragter. Das Angebot an mobilen PCs wächst
­rasant, von billig bis ­superteuer ist alles zu haben. Doch das teuerste Gerät muss nicht
­immer das beste sein: So finden Sie das richtige für Ihre Bedürfnisse. Text: Dani Winter
N
otebooks lösen Desktop-PCs als
Standardgeräte immer häufiger ab.
Während bei Desktops die Verkaufszahlen stagnieren, verzeichnen Notebooks
konstante Zuwachsraten. In einigen Jahren sollen laut Marktforschern zwei Drittel
aller verkauften Computer Notebooks
sein. Mit dem Markt wächst auch das Angebot unterschiedlichster Geräte für jeden
Bedarf. Als Laie ist es praktisch unmöglich, den Überblick zu behalten: Die Zahl
der Anbieter ist immens, und zu den Fachgeschäften und Warenhäusern mit Computerabteilungen kommen immer mehr
Webshops mit Versandhandel. Die Preisspanne der angebotenen Geräte reicht von
rund 600 bis 4000 Franken und mehr.
Wer ein Notebook anschaffen will, sollte
sich als Erstes fragen, wozu er das Gerät
benutzen möchte. Haben Sie einen Desktop-PC und brauchen das Notebook nur
unterwegs? Oder soll es den Desktop
komplett ersetzen? Wollen Sie damit vor
allem schreiben und surfen? Dann tut es
ein günstiges Gerät mit vergleichsweise
geringer Leistung. Wenn Sie allerdings die
neusten Games spielen und die Filme aus
Ihrer «Full HD»-Kamera bearbeiten wollen, brauchen Sie einen leistungsfähigen
Rechner – und ausreichend Speicherplatz
auf der Festplatte.
Bildschirm: Wer mobil arbeiten will, sollte
den Bildschirm nicht grösser als 15,4 Zoll
wählen. Sonst ist das Gerät zu schwer und
zu sperrig. Auch braucht ein grösserer
Bildschirm mehr Energie und verkürzt so
die Akkulaufzeit. Soll der Laptop hingegen
den Desktop-PC ersetzen und allenfalls
von Zimmer zu Zimmer getragen werden,
kann je nach Einsatzzweck ein 17-ZollBildschirm angebracht sein. Aber Obacht:
Ein sogenanntes Desktop Replacement
(DTR) Notebook kann bis zu acht Kilo auf
die Waage bringen.
Wie bei den Fernsehern gibt es Notebooks
mit 4:3-Bildschirm und Modelle mit Widescreen (16:10). Grundsätzlich ist es Ge-
schmackssache, welches man vorzieht.
Wer darauf Filme anschauen will, ist mit
Breitbild indes besser bedient, in diesem
Fall hat 4:3 klare Nachteile. Ferner gilt es,
die Wahl zwischen einem matten oder
­einem glänzenden Bildschirm zu treffen.
Ein glänzender Bildschirm kann zwar poppiger wirken, bei direkter Sonneneinstrahlung hingegen besteht die Gefahr, dass er
spiegelt. Wichtig: Auch von der Seite auf
den Bildschirm schauen und den Betrachtungswinkel testen.
Gewicht: Der Desktop-Ersatz mit Riesenbildschirm eignet sich unterwegs allenfalls
für den Transport im Rollkoffer. Wer oft
reist und keinen unnötigen Ballast mitschleppen will, ist mit einem rund ein Kilo
schweren Netbook deutlich besser dran.
Nur geht diese Produktionsweise zulasten
der Ergonomie, weshalb langes Arbeiten
mit dem Gerät nicht zu empfehlen ist.
Zwischen mini und maxi gibt es eine immer noch riesige Auswahl an Geräten mit
guter Leistung und tragbarem Gewicht.
Vorsicht ist vor allem beim Online-Kauf
geboten: Zwei auf den ersten Blick gleich
grosse Geräte können durchaus ein halbes
Kilo mehr oder weniger auf die Waage
bringen. Tipp: Werfen Sie auch einen Blick
aufs Netzteil. Es sollte ebenfalls handlich
und leicht sein.
Leistung: Mittel- bis höherpreisige Geräte
verfügen meist über Intel-Core-2-Duo/­
Extreme- oder AMD-Turion/Athlon-Prozessoren. Für Einsteiger oder reine OfficeAnwender tuts auch ein Pentium-M- oder
Celeron-Chip von Intel. Netbooks sind oft
mit einem sparsamen Atom-Chip ausgestattet. Aufgepasst: Besonders leistungs­
fähige Prozessoren und rechenintensive
Arbeiten können zu starker Erhitzung führen. Manche Notebooks werden sehr heiss,
andere schalten bei Überbeanspruchung
sogar ganz ab. Die Lüftung sollte geräuscharm und effizient sein.
Festplatte: 100 Gigabyte (GB) sind heute
das Minimum, 250 GB und mehr keine
Seltenheit. Bei grossen Datenmengen kann
man sich natürlich auch mit einer externen
Fest­platte behelfen. Ein weiteres Krite­rium
ist die Drehgeschwindigkeit der Festplatte.
Je langsamer sie dreht, desto mühsamer
kann das Arbeiten werden, speziell bei
Multi­media-Anwendungen.
Arbeitsspeicher: Ein GB RAM ist heute
Standard, bei Windows Vista als Betriebs­
system sogar ein Muss. Ein Gerät, das für
anspruchsvollere Arbeiten genutzt wird,
sollte zwei GB RAM haben. Bei Spitzen­
geräten sind oft vier GB eingebaut.
Grafikkarte: Hier gibt es je nach Einsatz­
bereich und Preisklasse riesige Unter­
schiede. Topkarten mit eigenem Speicher
braucht es vor allem für die neusten Spiele
und Profi-Anwendungen.
Tastatur: Sind die Tasten gross genug für
Ihre Finger? Der Mausersatz am Notebook
ist der Trackpad, dessen Ausführung sich
von Modell zu Modell unterscheiden kann.
Wie gut man mit dem jeweiligen Modell
zurechtkommt, lässt sich nur in der Praxis
erproben. Darum: Testen Sie es.
Akkulaufzeit: Wenn Sie das Notebook ständig am Strom angeschlossen haben, ist die
Laufzeit im Akkubetrieb ein vernachlässigbarer Wert. Anders ist dies jedoch,
wenn Sie viel unterwegs arbeiten wollen.
Beachten Sie beim Kauf, dass die Herstellerangaben immer ein Maximalwert sind.
Der Realität näher kommen Sie, wenn Sie
davon einen Drittel abziehen.
Garantie: Zwei Jahre Garantie sind Standard, manchmal gibts auch drei. Eine Verlängerung kostet meist nicht viel und kann
sich lohnen.
Schnittstellen: Sie sollten möglichst an der
Seite des Geräts angebracht sein, da man
sich sonst beim Anschliessen externer Geräte jedes Mal verrenken muss.
Drahtlos-Netzwerk: Um kabellos ins Netz
gehen zu können, sollte das Notebook
über ein integriertes WLAN verfügen. Der
aktuelle Standard der Wahl heisst 802.11n.
Unabhängige Testberichte der neusten
­Notebooks und hilfreiche Tipps zum Kauf
gibt es bei www.notebookcheck.com. n
MULTIMEDIA BEOBACHTER KOMPAKT 23/2008 19
HANDYS
Das Büro in der Westentasche
Smartphones sind die Handys der Stunde: Die neuste Mobiltelefon-Generation macht
Computern Konkurrenz. Die «Taschencomputer» können fast alles, was ein Notebook
auch zu bieten hat. Und ja: Telefonieren kann man damit auch. Text: Udo Theiss
E
s ist noch gar nicht so lange her, da
ernteten Handybenutzer, die laut­
stark in der Öffentlichkeit telefo­
nierten, Kopfschütteln und verächtliche
Blicke. Jederzeit erreichbar zu sein, dachte
damals die Mehrheit, sei eine Marotte von
Aufschneidern und Yuppies. Dann purzel­
ten die Preise, die Geräte und der Empfang
wurden besser – und heute kann sich ein
grosser Teil der Bevölkerung ein Leben
ohne Handy gar nicht mehr vorstellen.
Kaum hatte man sich ans Handy gewöhnt
und selbst eines angeschafft, begann man
sich über Menschen zu wundern, die in der
Öffentlichkeit offensichtlich mit sich selbst
sprachen. Doch statt Psychopathen waren
dies die ersten Nutzer von Freisprech­
anlagen. Als Handys anfingen, Bilder zu
machen, wunderten sich viele, warum man
verpixelte Handyfotos machen soll, wenn
man doch einen Fotoapparat zu Hause hat.
Mittlerweile sind die Handybilder hoch­
aufgelöst, und man wundert sich eigent­
lich über gar nichts mehr.
Die Bandbreite der Handys reicht vom ein­
fachen Mobiltelefon ohne grossen Schnick­
schnack bis hin zu Hightech-Alleskönnern,
regelrechten Taschencomputern, zum Teil
sogar mit Volltastatur und praktisch allen
Features, die ein normales Notebook auch
zu bieten hat. Es scheint nur noch eine
Frage der Zeit, bis wir unseren Heim- und
Bürocomputer immer mit uns herumtra­
gen und nach Bedarf zu Hause oder im
Büro drahtlos mit einem Bildschirm und
einer Tastatur verbinden.
Ganz so weit ist es jedoch noch nicht.
Auch die Besitzer von sogenannten Smart­
phones, Handhelds oder PDAs (Mischun­
gen aus Computer und Handy) sind noch
auf ihre PCs angewiesen. Aber die neuste
Handygeneration rückt dem Computer
schon arg auf die Pelle. Sie bietet dank
HSDPA (High-Speed Downlink Packet
Access) problemlosen und kostengünsti­
gen Internetzugang, beinhaltet Organizer,
Kalkulatoren, Textverarbeitung und Mail­
funktionen, Adressverwaltung und so wei­
ter. So mancher Kleingewerbler und Hand­
werker kann sich dank solchen Geräten
die Sekretärin und sogar die Miete fürs
Büro sparen.
HSDPA ist eine Verbesserung des Mobilfunk­
standards UMTS. Mit 1,8 Megabit pro
Sekunde ist die Übertragungsgeschwin­
digkeit fast zehnmal so hoch wie bei
UMTS. In der Schweiz wurde UMTS zu­
erst 2006 von der Swisscom eingeführt.
Mittlerweile bieten auch die anderen Han­
dyfirmen diesen Standard an. Das Tempo
von HSDPA beim Surfen und Download
ist vergleichbar mit der Surf­geschwindigkeit
von DSL-Anschlüssen. Ganz überflüssig
macht HSDPA die Fixnet-Breitband­
anschlüsse aber nicht. Denn HSDPA bie­
tet die hohe Geschwindigkeit nur beim
Download. Das Verschicken von Daten
dauert aber immer noch gleich lang wie bei
UMTS. Zwar existiert mit HSUPA (HighSpeed Uplink Packet Access) eine Techno­
logie, die das ändern könnte, aber bislang
hat sie noch kein Schweizer Mobilfunk­
anbieter ins Programm aufgenommen.
Anfänglich brachte die neue Technologie
ohnehin nicht viel, weil die Handys nicht
genügend Arbeitsspeicher hatten. Nur
Laptops konnten von HSDPA profitieren.
Doch pünktlich zum Weihnachtsgeschäft
purzeln HSDPA-fähige Handys von fast
allen Anbietern auf den Markt. Sie haben
genug Speicherkapazität, um die Techno­
logie auch wirklich zu nutzen. Allerdings
ist es nicht ganz einfach, den Überblick
zu behalten. Zurzeit sind das trendige
iPhone, das BlackBerry oder das erste
Google-Handy in aller Munde. Etliche
­Geräte werden explizit als Internethandys
Handytyp: Welches Modell passt zu mir?
Überlegen Sie sich, welche Funktionen Sie wirklich brauchen. Einige
Modelltipps (die Liste ist unvollständig):
w Fotohandys: zum Beispiel Sony Ericsson C902, Samsung SGH-G800,
LG Viewty KU990
w Internethandys: zum Beispiel Apple iPhone 3G, HTC Touch Diamond,
Samsung SGH-i780, BlackBerry Bold 9000, Google HTC Dream
w Musikhandys: zum Beispiel Sony Ericsson W890i, Motorola ROKR E8,
Nokia 5320 XpressMusic
Fotohandys: Nicht nur Pixel zählen
Die neben SMS beliebteste Handyfunktion ist die Kamera. Es gibt
­Reporter, die mit dem Handy die Bilder zu ihrem Artikel knipsen. Doch
die Qualität der Bilder hängt nicht nur von der Anzahl Megapixel ab.
Das ­unabhängige Telekommagazin «Connect» hat zwölf Handykameras
mit hoher Auflösung getestet. Dabei stellte sich heraus, dass die aus­
gereiften Drei-Megapixel-Geräte, die im Schnitt halb so teuer sind, den
Fünf-Megapixel-Kameras ebenbürtig sind. Nur hochwertige (und teure)
Fünf-Megapixel-Geräte boten eine bessere Bildqualität. Laut «Connect»
muss ein gutes Fotohandy vor allem über eine schnelle Auslösung
­verfügen, damit bewegliche Motive nicht verschwunden sind, wenn das
Knipsgeräusch ertönt. Zudem sollte ein guter Blitz vorhanden sein.
20 MULTIMEDIA BEOBACHTER KOMPAKT 23/2008
angeboten, andere als Bürohandys. Sony
Ericsson hat 76 Modelle im Angebot,
Nokia 89 und selbst Samsung noch 42.
Wie soll man sich da entscheiden?
Der wichtigste Rat: Gehen Sie nicht ohne
konkrete Vorstellung zum Handykauf.
Überlegen Sie sich genau, was Sie tatsäch­
lich brauchen. Wollen Sie wirklich mit
dem Handy im Internet surfen, Bilder und
Dateien herunterladen, allenfalls online
gamen? Und bekommen Sie häufig MMS
zugesandt? Dann ist vielleicht tatsächlich
ein HSDPA-Handy für Sie das Richtige.
Wenn Sie viele E-Mails schreiben oder
auch mit einem Textverarbeitungspro­
gramm arbeiten möchten, könnte sich für
Sie ein Gerät mit Volltastatur wie der
Nokia Communicator anbieten. Geht es
Ihnen neben dem Telefonieren vor allem
um Filme und Fotos, sind Sie vielleicht
mit dem Sony Ericsson C902 oder dem
Samsung SGH-G800 richtig bedient. Wer
beruflich oder privat viel unterwegs ist,
könnte vom iPhone 3G oder dem Palm
Treo Smartphone mit GPS profitieren.
Wer sich genau überlegt, was er wofür
braucht, kann beim Handykauf Hunderte
von Franken sparen. Normale Bürofunk­
tionen wie Kalender, Wecker, Termin­planer
und Erinnerungsfunktion hat heute prak­
tisch jedes Gerät. Und schon für 300 Fran­
ken bietet Sony Ericsson ein sogenanntes
Webhandy an.
Doch bedenken Sie: 78 Prozent der Handy­
nutzer verschicken regelmässig SMS, aber
nur 17 Prozent MMS, 37 Prozent nutzen
die Kamera, und auf dem Internet surfen
heute erst 19 Prozent. Aber dieser Prozent­
satz steigt rasant. So wird der Internet­
zugang in der Jackentasche wohl schon
sehr bald so selbstverständlich sein wie die
Telefonzelle in Vor-Handy-Zeiten. n
Mit TELE wissen Sie, was Sie getrost verpassen können.
Mit der TV-Illustrierten der Schweiz sind Sie von Anfang an bestens über das Programm informiert. In spannenden Artikeln berichten wir über alles, was das Fernsehen
noch interessanter macht. Ob neuer Serienhit, Hintergründe zu Dokus und Reportagen, Interviews mit TV-, Sport- und Kinostars oder aktuelle Themen aus Reise und Gesellschaft – mit TELE wissen Sie lange vor dem Einschalten, was sich zu sehen lohnt. Bestellen Sie jetzt Ihr vierwöchiges Probeabo unter 0800 851 951 oder www.tele.ch
SEhEn, waS SIch LohnT.
MULTIMEDIA BEOBACHTER KOMPAKT 23/2008 21
Roaming im Ausland: So entkommen Sie der Kostenfalle
im Ausland eingeschaltet haben, gehen
alle Anrufe über die ausländische Gesellschaft, bei der Sie zuletzt eingeloggt
waren. Ist Ihr Handy ausgeschaltet,
­zahlen Sie sogar zweimal: einmal für die
Umleitung ins ausländische Netz – und
dann für die ­Umleitung auf die Combox.
Ein drittes Mal zahlen Sie, wenn Sie die
Combox abhören.
Die simpelsten Tricks, um der Kostenfalle
zu entkommen: die Combox abschalten;
die Combox laufen lassen, aber das
Handy nicht abnehmen und die Combox
nur selten abhören; oder das Handy für
alle Anrufe sperren.
Auf der Rechnung tauchen manchmal
auch seltsame Rechnungsposten auf
wie «Internetverbindung», «WAP-Zugang» oder «GPRS-­Ver­bin­dung», obwohl Sie nichts dergleichen in Anspruch
genommen haben. Des Rätsels Lösung:
Sie ­haben die entsprechenden Tasten
versehentlich ausgelöst. Aktivieren Sie
deshalb immer die Tastensperre.
Webspecials
In den Zeiten der Festnetztelefonie war
der Fall klar: Wer anruft, bezahlt. Mit
dem Handy aber kann man sich auch als
Empfänger nie sicher sein, ob man nicht
auch zur Kasse ge­beten wird. Typisches
Beispiel: Roaming im Ausland. Normalerweise wird ein Teil der Gebühren,
wenn nicht der Löwenanteil, auf die
Rechnung des Empfängers im Ausland
geschlagen. In einigen Ländern kommt
zum Mindesttarif eine Gebühr für jede
Verbindung dazu. Sobald Sie Ihr Handy
Jetzt oder nie: Mit CREDIT-now werden Ihre Träume ganz schnell wahr.
Gratisnummer 0800 40 40 42 oder direkt abschliessen auf www.credit-now.ch
Ein Kredit über CHF 10’000.– mit einem effektiven Jahreszins zwischen 9.9 % und 12.9 % ergibt für 12 Monate Gesamtkosten zwischen CHF 521.– und CHF 672.80.
Hinweis laut Gesetz: Kreditvergabe ist verboten, falls sie zu Überschuldung führt (Art. 3 UWG). CREDIT-now ist eine Produktmarke der BANK-now AG, Horgen.
Mehr Specials,
mehr Wettbewerbe,
mehr Fun –
jetzt exklusiv auf
credit-now.ch
22 MULTIMEDIA BEOBACHTER KOMPAKT 23/2008
Schaufenster
Mitteilungen unserer Anzeigenkunden
Outdoor-Navigation
leicht gemacht!
Garmin präsentiert mit dem Oregon eine
völlig neue Reihe von GPS-Handgeräten.
Die Oregon-Serie verfügt über ein enormes
Funktionsspektrum sowie modernste GPSTechnologie. Besonderes Highlight des Oregon ist der Touchscreen. Das berührungsempfindliche Display ermöglicht eine extrem einfache und schnelle Bedienung mit
nur einem Finger. Dieses für Handgeräte
neuartige Bedienkonzept macht die Outdoor-Navigation so komfortabel wie nie
­zuvor. Selbst «Technikmuffel» finden sich
damit zurecht.
Mit einem drei Zoll (7,6 cm) grossen Touchscreen-Display wird die Bedienung so
­einfach wie noch nie zuvor bei einem Hand­
gerät – fast so einfach, wie man es von den
Garmin-Strassennavigationsgeräten gewohnt ist. Das
­Einsteigergerät, der Oregon
200, bietet bereits alle wichtigen Navigationsfunktionen,
ist karten- und routingfähig
und besitzt einen erweiterbaren Speicher. Der Oregon
300 ist zusätzlich mit einem
barometrischen Höhen­
messer, einem elektronischen Kompass sowie
einem riesigen 512-MB-Speicher ausgestattet. Er verfügt
bereits über eine routingfähige, weltweite
Reliefkarte mit Höheninformationen. Das
Topmodell Oregon 400t setzt noch einen
drauf: Es ist bereits ab Werk mit einer topographischen Europakarte im Massstab
1:100 000 bestückt!
Alle Geräte verfügen über konfigurierbare
Profile für den Outdoor-, Marine-, Auto-,
Fitness- oder Geocaching-Einsatz. Die
­Modelle Oregon 300 und 400t können sogar mit einem Brustgurt zur Herzfrequenz­
messung und einem Trittfrequenzsensor
für das Fahrrad ergänzt werden. Das macht
sie zur perfekten Orientierungshilfe – egal,
wohin die Reise führt und wie man unterwegs ist. Die Oregon-Serie macht OutdoorNavigation für wirklich jeden zugänglich –
auch für Menschen, die sich bisher von der
technischen Komplexität des Themas
­haben abschrecken lassen.
Weitere Informationen unter www.garmin.ch
Keine ist leichter zu bedienen
Die Lumix G1 von Panasonic ist die
­weltweit erste Micro-Four-Thirds­Systemkamera mit Wechselobjektiv.
Die Bildqualität einer Systemkamera,
kombiniert mit der Mobilität und dem
Komfort einer Kompakten: Mit der ­
Lumix DMC-G1 schlägt Panasonic ein
neues Kapitel in der Geschichte der
­Fotografie auf. Nie zuvor war kreatives
Fotografieren auf technisch höchstem
Niveau benutzerfreundlicher und mobiler: Die ultrakompakte G1 macht Schluss
mit dem Argument, dass digitale SLRs
schwer, sperrig und umständlich zu bedienen seien. Mit gerade einmal 385 Gramm (Gehäuse) wiegt der neue Star im Lumix­Programm kaum mehr als eine gut ausgestattete Kompaktkamera und hat dabei die Power
einer SLR. Neue Akzente setzen die drei Farben Schwarz, Rot und Nachtblau. Zusammen mit
den aussergewöhnlich kompakten und leichten Wechselobjektiven verkörpert die Lumix G1
ein grundlegend renoviertes Systemkamera-Konzept, das neue Zielgruppen ebenso begeistern wird wie eingefleischte SLR-Fotografen oder Benutzer von Kompaktkameras.
Weitere Informationen unter www.panasonic.ch
Nichts als ein Bild an der Wand – Philips Essence
Philips präsentiert mit dem 42PES0001D einen neuartigen, ultradünnen Flat-TV; diese neue,
Essence genannte Linie kombiniert beste HD-Technologie mit einem überaus flachen, sehr
attraktiven Design. Nur gerade ein Kabel – für Bild, Ton und Strom – verbindet den Fern­
seher mit der zentralen Steuerungsbox. Die dünne, aufs Wesentliche konzentrierte Form­
gebung geht bis hin zur Aufhängevorrichtung für den Fernseher: Der Essence lässt sich mit
einer speziellen, wellenartig geformten Halterung sehr einfach an die Wand hängen – ganz
ohne Abstand zwischen Wand und Flat-TV. Der 42PES0001D ist an seiner dünnsten Stelle
­gerade mal 38 Millimeter dick. Die sich unmittelbar an die Bildschirmeinheit schmiegende
30-Watt-Lautsprechereinheit vervollständigt das stilvolle Bild und macht den neuen Essence zu einem Hingucker in jedem Wohnzimmer. Auch mit seinem technischen Innenleben
muss sich der 42PES0001D nicht verstecken: Perfect-Pixel-HD-Engine, Full-HD-Display,
100-Hz-Technologie, 2 Millisekunden Reaktionszeit, 3 HDMI-Anschlüsse – alles inklusive.
­Ausserdem ist der Essence DLNA-fähig. Weitere Informationen unter www.philips.ch
MULTIMEDIA BEOBACHTER KOMPAKT 23/2008 23
Gut zu wissen
Beobachter-Ratgeber
Barblina Töndury:
«Jugendliche haben
Recht. Freizeit, Freunde,
Geld und mehr»; ein
wichtiges Handbuch
für Eltern und Teen­
ager. 2007, 128 Seiten,
24 Franken (für Beobachter­Mitglieder 20 Franken)
Nicole Bisig, Walter Noser: «Gut
­begleitet durch die Schulzeit. Wegweiser
für Eltern»; mit aktualisierendem
Beiblatt. 2004, 240 Seiten, 34 Franken
Erhältlich beim Beobachter-Buchverlag: Tel. 043 444 53 07, Fax 043 444 53 09
E-Mail: [email protected]
Internet: www.beobachter.ch/buchshop
Nützliche Links
w www.wer-bisch.ch:
Kinderschutzseite der
Kantonspolizei Freiburg
w www.blinde-kuh.ch:
Internetportal für Kinder
w www.actioninnocence.org:
internationale Kinderschutz­seite
STELLENSUCHE
MIT ERFOLG
Mit diesem Bestseller erfahren Stellensuchende,
wie sie ihre Chancen optimal nutzen. Mit aktuellen
Ausführungen zur OnlineBewerbung, vielen Musterbriefen und
praktischen Tipps.
208 Seiten, Fr. 36.–
Alles zu E-Mail- und
Online-Bewerbung
Sicherheit im Netz
w www.cybercrime.ch:
s­ chweizerische Koordinationsstelle gegen Internetkriminalität
w www.skppsc.ch:
Kriminal­prävention
w www.stoppbetrug.ch:
Kampagne verschiedener Organisationen gegen Anlagebetrug
w www.melani.admin.ch:
Melde- und Analysestelle
­Informationssicherung
w www.klicksafe.de:
Programm der Europäischen
Kommission für mehr Sicherheit
im Internet
Neu aus der Beobachter-Beratungspraxis
MIT GELD RICHTIG
UMGEHEN
Jetzt ist Schluss mit
Geldsorgen. Ob gut verdienend oder mit schmalem Budget: Der neue
Beobachter-Ratgeber
zeigt in leicht verständlicher Sprache, wie man
die Finanzen im Griff hat.
144 Seiten,
Fr. 20.– (Fr. 24.–)
Jetzt bestellen
Senden Sie mir gegen Rechnung zuzüglich Versandkosten
(Preise für Nichtmitglieder in Klammern):
Ex. «Mein Recht im Alltag»
352 Seiten, Fr. 38.– (Fr. 45.–)
Ex. «Stellensuche mit Erfolg»
208 Seiten, Fr. 36.–
Ex. «Mit Geld richtig umgehen»
144 Seiten, Fr. 20.– (Fr. 24.–)
Impressum
DER SCHWEIZERISCHE BEOBACHTER
82. Jahrgang; Axel Springer Schweiz AG,
Förrlibuckstrasse 70, Postfach, 8021 Zürich
Telefon Redaktion 043 444 52 52
Leserbriefe: [email protected]
Telefon Anzeigen 043 444 54 46
Chefredaktion
Balz Hosang (publizistischer Leiter)
Andres Büchi (Chefredaktor)
Matthias Pflume (Stellvertreter)
Remo Leupin (Leiter Projekte)
Toni Wirz (Leiter Beratung)
2., erw. Auflage
soeben erschienen
Name
Redaktion, Produktion und Grafik
Leitung: Remo Leupin
Redaktion/Produktion: Tatjana Stocker
Korrektorat: Rolf Prévôt (Leitung), Klaus Beger
Art Director: Andrea Schamaun
Layout: Rudi-Renoir Appoldt, rrenoir.com
Bildredaktion: Adele Bachmann
Verlag Verlagsleiter: Roland Wahrenberger
Internet Fred Frohofer, Markus Röösli
Auflage 310 173 Exemplare (WEMF-beglaubigt
2008); 940 000 Leserinnen und Leser
(MACH Basic 2008-2)
Vorname
Strasse, Nr.
PLZ, Ort
Beobachter-Mitgliedsnummer
24-h-Bestellservice: www.beobachter.ch/buchshop
Oder Tel. 043 444 53 07, Fax 043 444 53 09.
E-Mail: [email protected]. Per Post:
Beobachter-Buchverlag, Postfach, 8021 Zürich.
806
Kinderschutz
w www.ABC-Software.ch:
Schweizer Spielevertrieb
w www.medien-lab.ch/­
spielgeschichten:
Tipps zum Umgang mit Medien
w www.pegi.info/de/index:
Pan-European Game Informa­
tion; umfangreiche kritische
­Informationen über den Umgang
mit Computerspielen
w www.pro-juventute.ch:
Rubrik «Medien» mit Tipps zum
Umgang mit Computerspielen
w www.fit4chat.ch:
Chat-Tipps der Kantonspolizei
Luzern
w www.schaugenau.ch:
alles zum sicheren Chatten
w www.stopp-kinderpornografie.ch:
Kinderschutzseite der Konferenz
der kantonalen Justiz- und
­Polizeidirektoren
w www.safersurfing.ch:
sicheres Surfen für Kinder
MEIN RECHT IM ALLTAG
Holen Sie sich Ihren Anwalt ins Haus – mit
dem grossen Schweizer
Rechtsratgeber. Das
Buch bietet Erste Hilfe
in allen Rechtsfragen
und ist eine unverzichtbare Stütze im Alltag.
352 Seiten,
Fr. 38.– (Fr. 45.–)
!
Sarah Renold:
­«Motivierte Kinder –
­zufriedene Eltern. Tipps
und Ideen zum Spielen,
Lernen und Helfen»;
2., erweiterte und
­aktualisierte Auf­lage,
2008, 128 Seiten, 24 Franken (für
Beobachter-Mitglieder 20 Franken)
Distributed by John Lay Electronics AG, 6014 Littau
Ultrakompakt und mit der Qualität einer Spiegelreflexkamera.
Die digitale Lumix G1.
Alles über die Erste einer neuen Generation finden Sie auf www.panasonic.ch