Zucht/Besamung
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Zucht/Besamung
3 2014 W Zuchtwertschätzung 8/2014 W Grobfutterqualität 2014 W 100.000 Liter-Kühe W Tierschauberichte Alternative Linien für Ihre Zucht – RBB Outcross Bullen Beladi 10.811470 Jugador 10.811214 W gRZG137 töchtergeprüft W gRZM146 W Milch kg +2.349 W gE-kg+88 Jardin x VG 88 Finley x VG 89 Emerson x EX 92 Mtoto Bookem x VG 89 Massey x VG 87 F Halling x EX 91 V Curtis gRZG150 W gRZM130 W Euter128 W gRZN129 Pedigree ohne: O-Man, Shottle, Goldwin, Laudan, Jocko Besne Montero 10.811461 Maximum x VG 85 Stylist x VG 85 Bolton x VG 86 Laudan Pedigree ohne: Goldwin, Shottle, O-Man, Laudan, Planet W W gRZG145 W gE-%+0,22 W gRZN130 W gRZKd117 Pedigree ohne: Goldwin, Shottle, Jocko Besne, Planet Samori 10.811459 Sudan x VG 87 Roumare x VG 86 Titanic x EX 85 Morty W gRZG141 W gRZM130 W gE-%+0,15 W gRZS122 töchtergeprüft Mac x VG 87 Titanic x VG 87 Capri x VG 88 Aaron W gRZG122 W gRZR121 W gRZKd116 W Fund116 Pedigree ohne: O-Man, Jocko Besne, Shottle, Goldwin, Laudan RBB Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH Lehniner Straße 9 D-14550 Groß Kreutz (Havel) Telefon: +49 (0)33207 533-0 Telefax: +49 (0)33207 533-199 E-Mail:[email protected] Internet:www.rinderzucht-bb.de © fotomek - Fotolia.com Macon 10.811338 ZWS 08/2014 Pedigree ohne: O-Man, Shottle, Goldwin, Laudan, Planet Editorial Zucht/Besamung Die Milchrindzucht bleibt spannend Sehr geehrte Rinderzüchter und Rinderzüchterinnen, die Milchrindzucht hat sich in den letzten Jahren so stark verändert wie seit den Zeiten der vollen Nutzung der künstlichen Besamung, des damit möglichen weltweiten Austausches von Genetik sowie der Einführung effektiver Zuchtwertschätzverfahren nicht mehr. Seit August 2010 nutzen wir die Ergebnisse der genomischen Zuchtwertschätzung und Selektion. In relativ kurzer Zeit wurde die Selektionsintensität enorm gesteigert. Vor einem Jahr berichtete ich an dieser Stelle von einer Quote bei der Auswahl von Zuchtbullenkälbern von 1:20. Heute liegen wir bei einem Verhältnis von einem selektierten Tier aus 40 Kandidaten! Der durchschnittliche RZG der 33 von der RBB in diesem Zuchtjahr erstmals eingesetzten Jungbullen betrug 146 (+6 zum Vorjahr) und der Wert der von allen NOG-Gesellschaftern in den letzten 12 Monaten angekauften Kälber sogar 152. Das gemeinsame NOG-Zuchtprogramm seit Juli 2012 trägt gute Früchte. Dazu kommt die erfreuliche Tatsache, dass die NOG durch das Hinzukommen der Verbände WEU und RSA eine noch deutlich größere züchterische Basis hat. Die neue Kooperation der NOG mit der skandinavischen Organisation Viking ab September 2014 ist ein weiterer Impuls. Die Kunden in unserem Zuchtgebiet decken inzwischen stabil 70 % des Bedarfes an Sperma der Rasse Deutsche Holstein mit genomischen Bullen ab. Der Zuchtfortschritt in der weiblichen Population erhält damit einen enormen Schub. Ebenfalls deutlich steigt die Nachfrage nach gesextem Sperma und Hornlosgenetik im Milchrindbereich. Das Angebot wird qualitativ immer besser und die Anzahl verfügbarer Bullen ist stark gestiegen. Im Land verkaufen wir aktuell 4 % des Gesamtspermaabsatzes Deutsche Holstein als gesexte Variante und 5 % in Form von Hornlosgenetik, beides mit zunehmender Tendenz. Noch sind sehr wenige gute homozygot hornlose Holsteinbullen verfügbar. Aber es stehen die ersten Jungrinder von heterozygot vererbenden Vätern zur Anpaarung an. Die Betriebe, die jetzt in Richtung Hornloszucht stärker vorankommen wollen, müssen diese Tiere mit entsprechenden Vererbern besamen. Die August-Zuchtwertschätzung hat für die RBB wieder sehr gute Ergebnisse hervorgebracht. Unsere Spitzenbullen sind stabil und in der genomischen Topliste haben wir erstmals 10 Vererber unter den TOP 100. Neu ist der vom Deutschen Holstein Verband eingeführte Roboterindex RZRobot, ein Hilfsmittel für die Bullenauswahl in Betrieben mit automatischen Melksystemen. Eine weitere Neuigkeit ist die erstmals von Interbull veröffentlichte Liste für genomische Bullen, auch wenn die Bullen aus Kanada und den USA (noch) nicht enthalten sind. Beide Länder wollen damit ihr Gebührensystem für die Schätzung genomischer Zuchtwerte für ausländische Tiere schützen. Die Milchrindzucht bleibt spannend! Unser Spermaangebot für die neue Saison offeriert neben unseren Top-Bullen auch die besten Vererber aus dem gesamten NOG- und TOP-Q-Bereich. Sie haben die Wahl. Wir helfen Ihnen gern bei der optimalen Selektion und Anpaarung für ihre Herde. 4 Guarini mit vielen neuen Töchtern weiter auf Spitzenposition 8 Neuer AMS-Index: der RZRobot 9 Lonar-Töchtergruppe auf der NRM Schau 2014 10 Clara ist die 500. Kuh im RZB mit einer Lebensleistung von 100.000 kg Milch 12 Neue 100.000 Liter-Kühe im Zuchtgebiet Berlin-Brandenburg 14 NOG/RBB-Zuchtprogramm mit Spitzenergebnissen 18 Die Nana-Familie des Rinderzuchtbetriebes Seydaland 21 Ausschreibung Blickpunkt Rind 2014 Vermarktung 24 Marktnotizen Fleischrinder 26 Die neuen Champions – Landesschau Fleischrinder 29 Vergleichseinstufung Fleischrinder 2014 30 Top-Listen Fleischrinder LKV-Info 31 ICAR - Internationale Tagungen 33 Zwischenbericht zur Grobfutterqualität 2014 38 BraLa 2014 Fach- und Praxiswissen 41 Neue Regelungen zum Seuchenschutz Rinderzucht- und Besamungsvereine 42 10. Kreistierschau Uckermark in Boitzenburg 44 20. Prignitz-Tierschau in Blüthen Jungzüchter 46 BraLa 2014 – Brandenburger Jungzüchter setzten Maßstäbe 50 Jungzüchterpreis 2014 51 Sommer, Sonne, Strand und schöne Kühe 52 Die Agrargenossenschaft Karstädt eG Veranstaltungen 54 Sommertreffen Intergen 55 20. Brandenburger Landpartie Persönliches 56 Tierzuchtpreis 2014 für Gudrun Lange 57 Geschäftsführung der RBB erweitert Informationen 59 Vorankündigung Züchterball 2015 60 Termine 2014/15 Ersteinsatz 61 Deutsche Holsteins (Mai - August 2014) Impressum Blickpunkt Rind ISSN 1861-3969 Journal für Rinderzüchter in Berlin-Brandenburg Herausgeber: Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG RBB Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH Lehniner Straße 9, 14550 Groß Kreutz (Havel) Telefon: (03 32 07) 5 33 - 0, Telefax: (03 32 07) 53 31 99 E-Mail: [email protected], www.rinderzucht-bb.de Gelegenheit zur intensiven Diskussion bieten die Herbstberatungen der Rinderzucht- und Besamungsvereine, unsere 20. (!) Verbandsschau „Blickpunkt Rind“ und die EuroTier in Hannover. LKV – Landeskontrollverband Berlin-Brandenburg e. V. Straße zum Roten Luch 1a, 15377 Waldsieversdorf Telefon: (03 34 33) 6 56-0, Telefax: (03 34 33) 6 56 74 E-Mail: [email protected], Internet: www.lkvbb.de Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Redaktion: B. Adler, T. Auert, C. Buchholz, T. Dalle, J. Höfener (LKV), S. Meier Schriftleitung: C. Buchholz, Telefon: (03 32 07) 53 30 75 Bezugspreis: ist im Mitgliedsbeitrag enthalten Ihr Anzeigenleitung: D. Kinter, Anzeigenschluss: auf Anfrage Anzeigenpreise: lt. Preisliste vom 01.01.2014 Herstellung: Kohlmann Medienkontor GmbH, Hauptstraße 36-38, 37431 Bad Lauterberg, Telefon: (0 55 24) 85 00 - 0, Fax: 85 00 -28 und -39 Für nicht angeforderte Manuskripte und Bilder wird keine Haftung übernommen. Bernd Adler 3 2014 Blickpunkt Rind 3 I 2014 Die Carsten-Tochter Clara, Agrar GmbH Manker, ist die 500. Kuh unseres Verbandes mit einer Lebensleistung von über 100.000 kg Milch. Auch der LKV hat mit Daisy vom Milchhof Hardenbeck in diesem Sommer die 500. Kuh in seinem Arbeitsgebiet für diese herausragende Leistung geehrt. Foto: D. Kinter W Zuchtwertschätzung 8/2014 W Grobfutterqualität 2014 W 100.000 Liter-Kühe W Tierschauberichte Zucht/Besamung Guarini mit vielen neuen Töchtern weiter auf Spitzenposition Informationen zur Zuchtwertschätzung August 2014 W Torsten Dalle Die Sommer-Zuchtwertschätzung hatte für uns Brandenburger wieder hervorragende Ergebnisse im Gepäck. Bei den töchtergeprüften Bullen sind wir in der deutschen Topliste mit 9 Bullen unter den besten 100 sehr gut vertreten. Mit 10 genomischen Spitzenbullen unter den TOP 100 erreichen wir in diesem Segment unser bisher bestes Ergebnis. Guarini hat seinen ersten größeren Schwung neuer Töchter aus dem Wiedereinsatz bekommen und bleibt unser höchster nachkommengeprüfter Vererber. Leno ist auch im August unser höchster aktiver genomischer Bulle in der Topliste und mit Mr Max und Lamar können wir zwei neue hochkarätige Spitzenbullen anbieten. Erstmalig wurde zu dieser Zuchtwertschätzung ein Roboter-Index RZRobot veröffentlicht. Über Details darüber informieren wir auf unserer Homepage und in dieser Ausgabe. Guarini weiterhin Deutschlands höchster Goldwin-Sohn Unser Spitzenbulle Guarini hat zu dieser Zuchtwertschätzung erstmalig einen größeren Schwung neuer Töchter aus dem Wiedereinsatz dazubekommen. Mit mehr als 1.400 neuen Töchtern im Leistungszucht- wert hat er nun insgesamt fast 2.000 Töchter vorzuweisen. Auch im Exterieur sind inzwischen über 500 Töchter bewertet, davon sind über 370 erstmalig im Zuchtwert berücksichtigt worden. Seine Zuchtwerte halten sich erfreulich stabil. Insgesamt ist er im Leistungsbereich etwas zurückgegangen und büßt vor allem dadurch 2 Punkte im RZG ein. Im Exterieur zeichnet sich eine sehr stabile Entwicklung ab. Besonders die Zuchtwerte für Euter und Fundament zeigen sich nahezu unverändert, im Fundament konnte Guarini sogar noch einen Punkt zulegen. Seine Töchter präsentieren sich auf den Betrieben genauso wie erwartet und sorgen für zufriedene Besitzer. Aktuell rangiert Guarini auf Platz 2 der deutschen Topliste und bleibt damit der Nr. 1 Goldwin-Sohn. Auf der Interbull-Liste steht Guarini auf Position 46 und ist dort der zweithöchste Goldwin-Sohn. Der Spermavorrat dieses Ausnahmebullen ist leider W Garda (Fläming-Farm eG Grubo) ist eine der ersten fotografierten Guarini-Töchter aus dem Wiederein-satz. Ihr Kuhkalb von Galaxy hat einen gRZG von 154. 4 begrenzt, dennoch sind wir in der Lage, das restliche Sperma wieder zu besseren Konditionen für unsere Kunden bereitzustellen. Leistung ohne Ende Spitzenergebnisse in Sachen Leistung vollbringen nach wie vor die Bullen Jugador und NOG Jeto. Jugador behält die Spitzenposition hinsichtlich RZM (146) und Eiweißmenge (88 kg). Er ist auch mit 11 RZG-Punkten Überlegenheit der beste aller in Deutschland geprüften Jardin-Söhne. Insgesamt wurden immerhin 37 getestet. Neben diesen tollen Leistungszahlen verbessert er auch die Eutermerkmale und durchgehend die Beckenbreite. NOG Jeto lässt sich in Sachen Milchmenge kaum von einem anderen Bullen überholen. Sein Zuchtwert von +2.518 kg wird lediglich W Leko-Tochter Lekunda aus der Agrargenossenschaft Uckro eG. Blickpunkt Rind 3 I 2014 von zwei Bullen in der deutschen Topliste um einige wenige kg überboten. Diese beiden Bullen reichen aber insgesamt nicht an die züchterische Qualität von NOG Jeto heran. Insgesamt konnte er 3 Punkte im Gesamtzuchtwert und 8 Punkte in der Nutzungsdauer zulegen. Es gibt keinen nachkommengeprüften Bullen im aktuellen NOG-Angebot, der einen Fundamentzuchtwert von 131 überbieten kann. NOG Jeto ist ein Bulle, der allerbestens in die Philosophie größerer Milchproduzenten passen sollte, zumal er auch günstige Zuchtwerte für Melkbarkeit, Kalbeverlauf und Fitness aufweist. Außerordentlich positiv ist auch die Entwicklung von Borsati zu beurteilen. Wir haben lange nicht von ihm berichtet. Mit vielen zusätzlichen Töchterinformationen (451 neue Töchter in der Leistung, 101 neue Töchter im Exterieur) konnte sich dieser Bulle um 5 Punkte im RZG steigern. Kaum ein anderer Bulle kann diese Steigerungsrate nachweisen. Vor allem in der Leistung (+7 RZM-Punkte), im Exterieur (+4) und in der Töchterfruchtbarkeit (+6) fällt die Entwicklung besonders auf. Momentan gehören die Borsati-Töchter in den Betrieben zu den auffälligsten Jungkühen. Besonders die Euter sind ein Blickfang und die Leistung ist überdurchschnittlich hoch. Leider bleibt die maternale Totgeburtenrate sein Knackpunkt, weswegen wir ihn nicht offiziell anbieten. Sperma ist für Fans des Bullen zu bekommen. Leko – eine stabile Größe Laudan-Sohn Leko bleibt der höchste Sohn seines inzwischen legendären Vaters. Auch im Zuchtwert von Leko sind viele neue Töchter verarbeitet worden. Er konnte seine Töchterzahl fast verdoppeln und hat jetzt 3.263 Töchter. Dabei handelt es sich inzwischen auch um Leistungsdaten aus dem Ausland. So sind z. B. gerade die Milchproduzenten in Italien mit der hohen Leistungsbereitschaft und den tollen Fundamenten der Leko-Töchter außerordentlich zufrieden. Leko verbesserte sich in den Merkmalen Nutzungsdauer und Töchterfruchtbarkeit und bleibt bei stabilen 130 RZG. Sein väterlicher Halbbruder Lonar macht vor allem durch seine exterieurstarken Töchter immer wieder von sich reden. Die vor wenigen Wochen anlässlich der NRMSchau in Holland von der GGI präsentierte Nachzuchtgruppe sorgte für viel Aufsehen. Seine Töchterschar ist auf mehr als 12.500 angestiegen, wobei zu diesem Termin über 4.200 Töchter neu dazugekommen sind. Lonar konnte sich in einigen Merkmalen leicht verbessern. Mit einem Zuchtwert von 130 für Nutzungsdauer ist er in unserem Angebot die klare Nummer 1! Macon – Outcrossgenetik Als neuen töchtergeprüften Bullen schicken wir den Mac-Sohn Macon ins Rennen. Dieser Bulle konnte sich mit zusätzlichen Töchterinformationen deutlich steigern und präsentiert sich als solider Vererber. Er stammt aus einer US-Familie und hat auf der mütterlichen Seite mit Titanic, Capri und Aaron ein alternatives Pedigree zu bieten. Somit ergeben sich für diesen Bul- W Macon-Tochter Macanda VG 86 aus der Agrargenossenschaft Prösen. Blickpunkt Rind 3 I 2014 len viele Optionen in der Anpaarung. Macon ist färsentauglich, verbessert die Fundamente und Euter und gehört zu den Spitzenbullen hinsichtlich Töchterfruchtbarkeit. Sicherlich von vielen gewünscht: längere Striche! Manzini, der wie Macon ebenfalls ein MacSohn ist, bleibt mit RZG 133 der höchste von insgesamt 45 in Deutschland getesteten Mac-Söhnen. Seine Stärken sind die sehr guten Euter, beste Melkbarkeit und die ebenfalls hervorragende Töchterfruchtbarkeit (RZR 120, +5). Sommerkollektion Genomics Wir können zur aktuellen Zuchtwertschätzung ein hinsichtlich Qualität und Vielseitigkeit noch nie dagewesenes Angebot an genomischen Jungbullen zur Verfügung stellen. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Neue Bullen Mr Max ist mit einem gRZG von 153 der Nr. 2 Mogul-Sohn in Deutschland und außerdem neuer Bullenvater. Er stammt aus der aus US-Kuhfamilie Bomaz und besitzt ein Pedigree ohne Goldwin, Shottle, Laudan, Jocko Besne. Mr Max ist universell einsetzbar und eignet sich für die Jungrinderbesamung. Er vererbt einen mittleren Rahmen mit sehr guten Fundamenten und besten Eutern. Momentan ist er noch knapp verfügbar. W Manila (Agrargenossenschaft Uckro eG) ist eine Manzini-Tochter. Er ist der höchste Mac-Sohn in Deutschland. 5 Zucht/Besamung Der Nr. 1 Sohn von Let It Snow heißt Lamar (gRZG 153), der aus einer sehr populären und angesagten Kuhfamilie abstammt und neuer Bullenvater ist. Er ist ein Spitzenleistungsbulle mit knapp 2.500 kg Milch und verfügt zusätzlich über ein sehr gutes Linearprofil. Lamar vererbt Typ in Kombination mit viel Stärke und breiten, geneigten Becken. Milos ist der einzige Meridian-Sohn (Domain x Planet) bei RBB mit einem gRZG von 150. Die Kuhfamilie geht zurück auf einen Embryonenimport aus den USA. Milos ist ein ausgesprochener Leistungsbulle mit über 2.000 kg Milch und positivem Eiweiß. Seine Exterieurvererbung hat ganz besondere Stärken im Milchtyp und Euter, zudem ist er für Färsenbesamungen geeignet. Ein hoch interessanter Lexor-Sohn aus der Familie von Massey ist der Bulle Lefano (gRZG 150). Er verfügt über ein großes Leistungspotenzial, herausragende Kalbewerte und sehr hohe Fitnesswerte. Lefano besitzt ein fehlerfreies Linear mit besonders guter Eutervererbung. Er ist universell einsetzbar unter Beachtung von Man-O-Man (Vater von Lexor). Mangano stammt aus einer dänischen Kuhfamilie ohne die Bullen Goldwin, Shottle und Planet im Pedigree. Er hat einen gRZG von 151 und ist ein Top Eiweißvererber (+0,20 E%). Mangano ist ein exzellenter Bulle für die Anpaarung an Jungrinder. Der Suran-Sohn Santini (gRZG 147) kommt aus dem bekannten J-Stamm von Familie Hintze, Trebel, derselben Familie von Genesis und NOG Mato. Santini ist ein ausgesprochener Leistungsbulle (RZM 137, 2.288 kg Milch). Marvello (gRZG 136) ist einer der wenigen Massey-Söhne (V. Mascol) im Einsatz und stammt aus der Kuhfamilie von RBB-Bulle Leno. Er besitzt ein rein töchtergeprüftes Pedigree und vererbt ein Spitzenexterieur. Marvello ist universell einsetzbar ohne Goldwin und Laudan. Zudem ist er einer der besten Bullen hinsichtlich des neuen Roboterindexes (RZRobot 126). Bekannte Bullen Leno ist mit einem gRZG 157 der Nr. 1 Genomic-Bulle bei RBB. Er stammt aus der gefragten Neblina-Kuhfamilie und ist ein Vollbruder von Lexington, Lobach und Lennon. Leno ist Bullenvater auf höchstem Niveau. Einer der komplettesten genomischen Bullen überhaupt ist Banesto (gRZG 151). Er produziert tolle, typvolle Kälber und ist momentan stark nachgefragt. Beladi (gRZG 150), ein alternativ gezogener Bookem-Sohn, zeigt besondere Stärken in den Fitnessmerkmalen. Er vererbt sehr gute Euter. Ein weiterer Bookem-Sohn ist der Bulle Baran (gRZG 143). Er präsentiert sich als kompletter Vererber ohne Schwächen und ist genealogisch breit einsetzbar. Der Epic-Sohn aus der Jeanette-Kuhfamilie von Seydaland heißt Epikur (gRZG 142) und lässt sich als Allrounder auf hohem Niveau beschreiben. Er vererbt beste Euter. Suran (gRZG 142) ist bisher der meistbenutzte genomische Bulle aller Zeiten und hat bereits erste Söhne im Besamungseinsatz. Darino (gRZG 131) ist wieder der Nr. 1 Bulle für Exterieur in Deutschland (gRZE 146)!!! Beachten Sie bitte auch das inzwischen sehr breit gefächerte Angebot an gesext verfügbaren und genetisch hornlosen Bullen. Die ständig aktualisierte Liste können Sie auf unserer Internetseite www.rinderzucht-bb.de einsehen. Anrufen! Erstberatung durch: system Das mobile Futtermanagement Michalek Gmbh · 31275 Lehrte Tel.: 05132/200 60 · www.michalek-wv.de D. Prenzel · 16559 Liebenwalde · Tel. 0170- 76 45 942 RBB|BvL_14|90x160|2c|2.indd 1 6 www.bvl-group.de 22.07.14 13:21 Blickpunkt Rind 3 I 2014 Neue Genomics – Qualität und Vielfalt W Lamar (Let It Snow x Domain) ist auch neuer Bullenvater. W Der einzige Meridian-Sohn bei RBB heißt „Milos“ und ist ein ausgesprochener Leistungsbulle. W Lefano ist ein hoch interessanter Lexor-Sohn aus der Familie von Massey. W Mangano stammt aus einer dänischen Kuhfamilie und vererbt einen hohen Eiweißgehalt. W Santini (v. Suran) besticht durch seine Leistungsvererbung. W Marvello (Massey x Time) ist auch für AMS-Betriebe zu empfehlen. Blickpunkt Rind 3 I 2014 7 Zucht/Besamung Neuer AMS-Index: der RZRobot Durch die zunehmende Verbreitung von automatischen Melksystemen sind die Anforderungen der „Roboter-Tauglichkeit“ an die Kühe gestiegen. Daher haben in den letzten Jahren einige Zuchtorganisationen damit begonnen, eigene AMS-Indices zu entwickeln (AMS = Automatisches Melksystem), um Bullen zu identifizieren, die geeignete Merkmale für die Arbeit mit Melkrobotern vererben. Für eine objektive Selektion ist es aber notwendig, einen deutschlandweit einheitlichen Index zu nutzen. In einer DHV-Arbeitsgruppe wurde daher in Zusammenarbeit mit dem vit, Verden, ein solcher allgemeingültiger Index entwickelt, der erstmals zur Zuchtwertschätzung August 2014 unter dem Namen „RZRobot“ veröffentlicht wird. Hauptgewichtungsfaktoren in diesem Index sind die Melkbarkeit (RZD) und Eutergesundheit (RZS), aber auch die Eutermerkmale, speziell die Problemmerkmale hintere Strichplatzierung und Strichlänge, sind berücksichtigt. Die einzelnen Gewichtungen finden Sie in Übersicht 1. Das Besondere bei der Veröffentlichung des RZRobot ist, dass Bullen in den wichtigsten Merkmalen (RZD, hintere Strichplatzierung und Strichlänge) Mindestbedingungen erreichen müssen, um einen RZRobot zu erhalten (Übersicht 2). Durch diese bewusst gewählten Mindestbedingungen erscheinen nur rund ein Drittel aller Bullen als „Roboter-tauglich“. Diese sind speziell für AMS-Betriebe zu empfehlen. Im aktuellen Besamungsbullenkatalog ist, sofern vorhanden, der RZRobot als erstes Schlagwort bei den Bullen zu finden. Auf der Bullenkarte wird der neue Index nicht erscheinen. Bei der Fülle von Informationen haben wir zunächst darauf verzichtet, noch mehr Daten auf dem Blatt unterzubringen. Für unsere Mitglieder und Kunden mit automatischen Melksystemen geben wir jedoch eine zusätzliche AMS-Bullenkarte heraus, auf der die Vererber des aktuellen Katalogangebotes mit RZRobot aufgelistet sind. So haben Sie alle wichtigen Informationen schnell zur Hand. Für weiterführende Erläuterungen zu diesem neuen Selektionsinstrument, für Anpaarungsempfehlungen und Beratung stehen Ihnen natürlich unsere Fachberater und Zuchtinspektoren gerne zur Verfügung. W Dr. Jan Körte, Cornelia Buchholz Tabelle 1 Zusammensetzung des RZRobot Merkmal relatives Gewicht RZD (Melkbarkeit) 20 % RZS (Zellzahl) 15 % Gesamt-Fundament 15 % Gesamt-Euter 10 % Strichplatzierung hinten (negativ) Strichlänge 20 % RZRobot 100 % 20 % Tabelle 2 Mindestbedingungen in den einzelnen Merkmalen für eine Veröffentlichung des RZRobot Merkmal Bedingung RZD ≥ 94 Strichplatzierung hinten Strichlänge ≤ 106 ≥ 94 RZRobot ≥ 100 RZRobot 100 % Der neue RZRobot 20 % Melkbarkeit RZD 15 % Zellzahl RZS 15 % Fundament 10 % Euter 20 % Strichplatzierung hinten 20 % Strichlänge Für AMS-Betriebe entwickelt von DHV und vit 8 Blickpunkt Rind 3 I 2014 Lonar-Töchtergruppe auf der NRM Schau 2014 Ein grandioser und viel beachteter Auftritt! In Zwolle fand am 27. und 28. Juni in den Ijsselhallen die „Nationale Rundvee Mani- festatie“ (NRM) statt. Auf dieser Schau präsentierte die GGI Holland mit Unterstützung der RBB GmbH eine Nachzuchtgruppe des RBBBullen Lonar. Die sechs jugendlichen Färsen wurden im Vorfeld von Rene de Wit und Jeroen Kloosterziel, GGI Holland, sowie Carsten Tessendorff, RBB, sehr gut selektiert, so dass diese Töchtergruppe eine der einheitlichsten und harmonischsten der insgesamt 20 (!!!) Holstein-Nachzuchten war. Das konnte man auch den begeisterten Reaktionen und Anfragen der Besucher entnehmen. Lonar-Züchter Georg Alter, Elsfleth, überzeugte sich in Zwolle selbst von der überragenden Qualität der Nachzucht seines Bullen. W Bernd Adler (links) und Lonar-Züchter Georg Alter, Elsfleth, beim Besuch der NRM-Schau in Zwolle. Erst im Juni 2014 wurde die Lonar-Tochter „Cinderella“ von Georg Alter EX 90 eingestuft. Der absolute Höhepunkt war die Präsentation im Ring vor vollbesetzten Rängen. Für die Tierbetreuer Roland und Thomas Lück eine große Ehre! Die typvollen, lackschwarzen, jungen und körperstarken Kühe mit ihren sehr guten Eutern und Fundamenten machten für ihren Vater eine hervorragende Werbung. Der irische Preisrichter Paul Hannan entschied sich für „Bea 132“ von van Staalduinen, Maasland, als Beste der Gruppe. Diese beeindruckte ihn mit ihrer Ausstrahlung, den sehr guten Fundamenten und ihrem ausbalancierten Euter. An den Vorführer Thomas Lück gewandt, brachte er das Ergebnis in einem Satz zum Ausdruck: „So muss eine Jungkuh aussehen, super!“ Im Schauprogramm am Folgetag konnte RBB-Genetik erneut ein Achtungszeichen setzen: Die exzellent eingestufte Laudan-Tochter „Geertje 302“ (Euter 94 Punkte!) von Mts. D. & J. van Dooren, Terschuur, rangierte in ihrer Klasse von 16 Viertkalbskühen auf dem 2. Platz. Für die Züchter, die GGI Holland und die RBB GmbH war die NRM in Zwolle ein großer Erfolg. Wir bedanken uns bei dem gesamten GGI Holland-Team für die herzliche Aufnahme, die tolle Zusammenarbeit und die unvergessliche Zeit! W Roland Lück WLonar-Tochter „Bea 132“ (Staalduinen, Maasland, NL) erhielt den 1a-Preis. W Geertje EX 91 (3. LA) von Laudan aus dem Betrieb von Mts. D. & J. van Dooren, Terschuur, sicherte sich einen 1b-Platz in Zwolle in einer großen Klasse Viertkalbskühe (Foto 2. LA). W Die Töchtergruppe von Lonar auf der NRM-Schau in Zwolle 2014 gab ein homogenes Bild ab. Blickpunkt Rind 3 I 2014 9 Zucht/Besamung Clara ist die 500. Kuh im RZB mit einer Lebensleistung von 100.000 kg Milch Bereits mehr als 500 Kühe haben im Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG eine Lebensleistung von über 100.000 kg Milch erreicht. Die 500. Kuh in dieser Dauerleistungsriege ist „Clara“ aus der Agrar GmbH Manker. Die Carsten-Tochter befindet sich in Tabelle 1 Anzahl der 100.000 l Kühe im RZB nach Vätern Bulle HB-Nr. Cook Lentini Eminenz Clown Pachto Cranford Ciso Ticket Patrick Carsten 10.949638 10.135508 10.810471 10.830122 10.395369 10.810332 10.810342 10.810477 10.558734 10.810487 Anzahl der Töchter mit 100.000 kg Milch im RZB 40 15 14 13 13 12 11 10 9 8 Manker in bester Gesellschaft, denn dort stehen zurzeit 13 lebende 100.000 l Kühe. Insgesamt hat der Betrieb bereits 23 Kühe mit dieser hohen Lebensleistung hervorgebracht. Clara erreichte die magische Grenze von 100.000 kg Milch im Mai 2014 in der neunten Laktation mit durchschnittlich 4,12 % Fett (4.145 kg) und 3,27 % Eiweiß (3.287 kg) und einer ZKZ von 386 Tagen. Nach über 500 Kühen mit dieser Spitzenleistung lohnt sich ein Rückblick auf die häufigsten Bullen, die in den Pedigrees dieser langlebigen Kühe vorkommen (Tabelle 1). Besonders hervor sticht der RBB-Vererber Cook, der mit großem Abstand die meisten 100.000 l Kühe im Zuchtgebiet lieferte. Ihm folgen Lentini (15 Töchter) und Eminenz (14), wobei der damalige „Exportschlager“ Eminenz inzwischen eine noch größere Anzahl von Töchtern außerhalb des RBB-Zuchtgebiets mit einer Lebensleistung von 100.000 kg vorzuweisen hat. W Etwas ganz Besonderes: „Remi“ (Rudolf x Rebus) aus der Agrargenossenschaft Gräfendorf eG ist die bisher einzige DSN-Kuh im RZB mit einer Lebensleistung von 100.000 kg Milch. Foto: M. Gassan W Zwölf auf einen Streich: 100.000 l Kühe in Manker. 10 Foto: W. Schulze Blickpunkt Rind 3 I 2014 Abbildung 1 Anzahl der Kühe mit 100.000 kg Milch im RZB nach Geschäftsjahren. GJ 2013/14 nicht vollständig, Stand 01.09.2014. W Die Wall-Tochter war 1993 die erste 100.000 l Kuh im RZB. Uta wurde 1977 geboren und erreichte diese Leistung in 13 Laktationen mit 4,58 % Fett und 3,95 % Eiweiß. Foto: M. Gassan Immer häufiger erreichen Kühe im Zuchtgebiet eine Lebensleistung von 100.000 kg Milch. Die erste Kuh im RZB, Uta (v. Wall) aus der Glücksburg Agrar eG Dixförda, knackte im Dezember 1993 die Marke. Es dauerte drei Jahre, bis die zweite Urkunde übergeben werden konnte. Inmitten aller Blickpunkt Rind 3 I 2014 Deutschen Holsteins lässt sich „Remi“ finden, eine DSN-Kuh von Rudolf, die im Januar 2009 als ers-tes und einziges Doppelnutzungsrind im Zuchtgebiet 100.000 kg Milch lieferte. In 11 Laktationen produzierte Remi in der Agrargenossenschaft Gräfendorf eG 113.616 kg Milch. Inzwischen erreichen jährlich rund 90 Kühe diese Leistung mit zunehmender Tendenz (Abbildung 1) und jede von ihnen wird für ihre großartige Leistung mit einer Urkunde geehrt. W Saskia Meier 11 Zucht/Besamung Neue 100.000 Liter-Kühe im Zuchtgebiet Berlin-Brandenburg Name HB-Nr. GeburtsdatumVater MV Kalbung Leistung Besitzer Einstufung M-kg F-% F-kg Ew-% Ew-kg FEK Abschluss April 2014 SL Ideale DE1500119275 02.09.2003 Riverland Prelude 7100.5194,234.2533,51 3.5267.779 Seydaland RZ GmbH & Co. KG, 05/87-87-88-87/87 10.820498 10.503439 Seyda Abschluss Mai 2014 Tickela DE1261194284 03.10.2004 02/85-83-86-80/83 Ticket Leonardo 7 100.883 3,67 3.707 3,07 3.095 6.802 Agrargen. Uckro eG 10.810477 10.810817 Emine DE1261194145 16.02.2004 02/87-87-85-83/85 Eminenz Zins 8 101.295 3,23 3.269 3,20 3.245 6.514 Agrargen. Uckro eG 10.810471 10.810602 Amalie DE1264084488 29.03.2000 11/82-82-82-83/82 Amadeus II Aesung 12 100.355 3,80 3.812 3,30 3.310 7.122 LW Golzow Betriebs-GmbH 10.800187 10.800089 Erika DE1267162103 09.04.2003 Eminenz Slade 8 100.635 3,40 3.421 3,16 3.181 6.602 Tierzuchtgut Heinersdorf GbR 10.810471 10.810382 Chefin DE1261144304 16.03.2001 Pachto Beller 9 100.221 4,19 4.199 3,36 3.364 7.563 LW Gen. Byhleguhre eG 10.395369 10.559405 Luna DE1268315911 23.08.2003 02/83-82-83-85/84 Lord Lily Lentini 8 100.401 3,68 3.694 3,15 3.167 6.861 WF Milch GmbH Freyenstein 10.501398 10.135508 Elana DE1268274761 19.02.2003 Eminenz Jan 9 100.959 4,03 4.072 3,17 3.200 7.272 Agrar GmbH Fehrbellin 10.810471 10.414963 SL Guschi DE1500119476 27.11.2003 Ramos Preval 7 100.1184,234.2353,67 3.6747.909 Seydaland RZ GmbH & Co. KG, 07/87-88-89-87/88 10.253642 10.560561 Seyda 500. 100.000 l-Kuh Clara DE1268284548 02.09.2003 Carsten Thorben 9 100.513 4,12 4.145 3,27 3.287 7.432 Agrar GmbH Manker 10.810487 10.396554 Rebecca DE1268284654 17.02.2004 07/86-85-84-85/85 Ramos Cranford 9 100.443 3,79 3.809 3,40 3.420 7.229 Agrar GmbH Manker 10.253642 10.810332 Madita DE1269215001 02.03.2002 08/85-78-85-84/83 Manat Bugatti 10.830287 10.810608 9 100.202 3,49 3.493 3,16 3.164 6.657 LVAT Groß Kreutz Abschluss Juni 2014 Elsa DE1262222281 04.01.2003 Eminenz unbekannt 9 100.662 4,70 4.733 3,44 3.462 8.195 Agrargen. Mühlberg eG 10.810471 Petra DE1500106845 03.02.2004 Pedant Clown 8 100.220 3,98 3.987 3,26 3.266 7.253 Agrarbetrieb „Grüne Aue” eG, 10.399475 10.830122 Battin Cilly DE1269163793 19.08.2001 08/84-82-85-84/84 Ciso Lever 9 100.250 4,29 4.304 3,52 3.532 7.836 Agrar-Union Wollin eG 10.810342 10.810096 Juliana DE1264110895 09.06.2001 07/80-80-84-84/83 Barrow unbekannt 11 100.721 4,56 4.594 3,23 3.256 7.850 Agrar- und Milchproduktion 10.810661 GbR Platkow Hanne DE1266070204 20.07.2003 Herodes Veto 7 100.127 3,91 3.911 3,31 3.313 7.224 Agrargen. Frauendorf eG 10.810866 10.387111 Kiss Me DE1263149471 22.05.2003 Wodan Patrick 8 100.8963,913.9463,24 3.2747.220 Fred Ziem, 03/87-86-85-84/85 10.810845 10.558734 Milower Land Paola DE1271069377 28.02.2000 08/88-88-86-83/85 Pachto Cook 10 100.474 3,90 3.921 3,25 3.270 7.191 Agrargen. Kahren/Branitz eG, 10.395369 10.949638 Cottbus Maigirl DE1263185747 27.05.2004 Maistern 07/85-85-80-82/82 10.810906 SL M Ramos DE1500119907 30.07.2004 05/86-86-84-86/85 Pachto 7 100.2463,423.4323,03 3.0406.472 Genossenschaft Wachower 10.395369 Landwirte eG, Nauen Ramos Manat 7 100.842 3,20 3.230 3,39 3.423 6.653 Seydaland RZ GmbH & Co KG, 10.253642 10.830287 Seyda Abschluss Juli 2014 Titania DE1261194120 11.01.2014 06/85-85-85-84/85 12 Ticket Basar 8 100.508 4,00 10.810477 10.800166 4.024 2,98 3.000 7.024 Agrargen. Uckro eG Blickpunkt Rind 3 I 2014 Name HB-Nr. GeburtsdatumVater MV Kalbung Leistung Besitzer Einstufung M-kg F-% F-kg Ew-% Ew-kg FEK Abschluss Juli 2014 Dora DE1267162206 04.09.2003 Dictator Amadeus II 8 100.761 3,75 3.776 3,24 3.265 7.041 Tierzuchtgut Heinersdorf GbR, 10.504535 10.800187 Steinhöfel Hillary DE1263093844 03.01.2000 unbekannt Cosino 13 100.656 4,14 4.171 3,32 3.346 7.517 Milchhof Maack GbR, 10.810304 Friesack Bertha DE1272137539 19.01.2002 10/88-87-82-82/84 Bach Basar 10 100.206 4,02 4.026 3,11 3.112 7.138 Bauerngen. Rosenthal eG 10.810151 10.800166 GHD Claudia DE1500109142 05.05.2002 Clown Helios 10 100.428 4,73 4.749 3,67 3.683 8.432 Glücksburg Agrar eG Dixförda 10.830122 84.301475 Laura DE1262273203 31.10.2004 Max Lucky 7 102.0133,934.0063,19 3.2547.260 Landwirtschafts GmbH 07/85-83-86-87/86 10.814522 10.814034 Finsterwalde Tanita DE1500137723 19.10.200 06/86-89-85-80/84 Ticket Matt 7 100.463 4,51 4.528 3,52 3.535 8.063 Landgut „Heideland“ eG 10.810477 10.504738 Groß Naundorf Tamina DE1263126029 20.02.2001 Todor Berti 10100.8574,534.5723,71 3.7388.310 Agrar-GmbH Kienberg 10.81031410.949522 Abschluss August 2014 HF Siria 2 DE1500126887 29.12.2004 Laudan Skywalker 7 100.7063,153.1752,99 3.0126.187 Seydaland RZ GmbH & Co. KG, 05/86-86-87-87/86 10.810695 10.504698 Seyda Natalie DE1265124127 04.08.2001 09/84-84-86-87/86 Lake Prelude 9 100.291 3,80 3.809 3,32 3.325 7.134 LSV Landwirtschafts GmbH 10.800303 10.389036 Vehlefanz Daria DE1269250055 14.07.2004 05/87-84-83-84/84 Dacapo Cream Phil 6 100.074 3,43 3.428 3,02 3.027 6.455 Agrarges. Lichtenberg mbH, 10.414940 10.504905 Frankfurt/O. TWD Tosca DE1269228567 10.02.2004 Juote 10.561741 Tiara DE1271122560 09.03.2004 04/84-85-83-83/84 Ticket Lada 8 100.335 2,43 2.435 2,82 2.830 5.265 Agrargen. Kahren/Branitz eG, 10.810477 10.810016 Cottbus Baron N 8 100.080 4,38 4.379 3,22 3.222 7.601 10.395534 Agrarbetrieb Damsdorf Wessels GbR, Kloster Lehnin Tamina, Paola und Tiara lieferten zusammen 300.000 kg Milch Ein hervorragendes Bild gaben im Juli die drei Spitzenkühe Tamina, Paola und Tiara in der Agrargenossenschaft Kahren/Branitz eG ab. Die Ticket-Tochter Tamina erreichte in der sechsten Laktation die bemerkenswerte Leistung von 100.000 kg Milch und konnte zudem noch mit VG 86 eingestuft werden. Paola VG 85 (Pachto x Cook) tut es ihr gleich und erreichte die 100.000 kg MilchSchallgrenze in der zehnten Laktation. Die zweite Ticket-Tochter im Bunde, Tiara, befindet sich momentan in der achten Laktation und erreichte im August 2014 die 100.000 Mkg. Zusammen bringen es diese drei Kühe auf über 300.000 kg Lebensleistung. Norbert Jachning von der RBB GmbH hat diese drei Schönheiten für Sie im Bild festgehalten. W Saskia Meier Blickpunkt Rind 3 I 2014 W Tamina VG 86 (Ticket x Phillipp), Paola VG 85 (Pachto x Cook) und Tiara (Ticket x Lada) aus der Agrargenossenschaft Kahren/Branitz eG erreichen gemeinsam eine Gesamtleistung von 300.000 kg Milch. Foto: N. Jachning 13 Zucht/Besamung NOG/RBB-Zuchtprogramm mit Spitzenergebnissen W Bernd Adler Seit Juli 2012 selektieren die Gesellschafter der Nord-Ost-Genetik die schwarzbunten Zuchtbullenkälber gemeinsam. Durch die Integration der Verbände Weser-Ems-Union und Rinderzuchtverband Sachsen-Anhalt in die MASTERRIND bzw. RinderAllianz wurde die NOG deutlich gestärkt. Grund genug, ein Zwischenfazit zum erreichten Stand zu ziehen. Die NOG ist mit über 1 Mio. Herdbuchkühen die größte Milchrind-Zuchtpopulation in Deutschland und hat sich mittlerweile auch europa- und weltweit einen Namen erarbeitet. Seit Juli 2012 wird die Beschaffung neuer Schwarzbuntgenetik in der Nord-OstGenetik GmbH konzentriert. Keiner der vier Gesellschafter Masterrind, RinderAllianz, RSH und RBB kauft ein schwarzbuntes Zuchtbullenkalb an, welches nicht über den gemeinsamen Genetikpool selektiert wurde. Tabelle 2 Herkunft der selektierten Bullen (Geburtsland) Land Anzahl Deutschland Niederlande Großbritannien USA Dänemark Kanada Italien Frankreich Gesamt 107 21 8 15 11 10 1 1 174 Die züchterischen Aktivitäten erfolgen nach gemeinsam erarbeiteten Regeln: • Jungrinderselektion und Probenahme in den eigenen Zuchtgebieten nach jeder Zuchtwertschätzung auf der Basis abgestimmter Kriterien. Tabelle 3 Häufigste Bullenväter • Die Zuständigkeiten für die Probenahme, Anpaarungsentscheidungen und den Embryonenankauf in anderen deutschen Zuchtgebieten und im Ausland sind untereinander abgestimmt. • Monatlich werden von den Sire-Analysten Ergebnisse der genomischen Zuchtwertschätzung gemeinsam beraten. Jeder Gesellschafter bringt die seiner Meinung nach besten Ergebnisse der männlichen Kandidaten ein. Nach einem bestimmten Schlüssel wählen dann die Partner die von ihnen gewünschten Bullenkälber aus und kaufen diese von den Züchtern bzw. Genetikfirmen an. • Die Verteilung der angekauften Embryonen erfolgt ebenfalls über den gemeinsamen Pool. • Gleiches gilt für die besten weiblichen Kandidaten. Auch hier erfolgt monatlich die Abstimmung zu den Tieren, die einen NOG-Anpaarungsvertrag erhalten. Die Besten von ihnen werden über die Biotechnik-Stationen der MASTERRIND möglichst intensiv als Donor benutzt. Vater Anzahl Söhne Boss Galaxy Shaw Fanatic Balisto Shotglas Doorman 14 11 10 8 8 7 6 Tabelle 4 Häufigste Mutterväter Muttervater Anzahl Enkel Snowman Man-O-Man Beacon Bookem Shamrock Freddie 27 16 14 13 10 9 Welche Ergebnisse haben wir bisher erreicht? Von August 2013 bis Juli 2014 wurden über den NOG-Selektionspool 6.928 männliche Kälber typisiert. 174 Bullenkälber wurden von den NOG-Gesellschaftern für den Ankauf ausgewählt. Dies bedeutet eine Se- Tabelle 1 Zuchtwerte der selektierten Zuchtbullenkälber 08/13 bis 07/14 Durchschnittliche Zuchtwerte 14 Organisation ausgew. Bu-kä. gRZG gRZM gRZS gRZE gFund. gEuter gRZN gRZR MAR RBB RMV/RA RSH Gesamt 77 33 33 31 174 152 152 151 152 152 136 136 131 134 135 117 115 119 121 118 129 128 132 132 130 119 119 123 119 120 126 124 129 129 127 127 127 129 128 128 108 110 110 109 109 Blickpunkt Rind 3 I 2014 Tabelle 5 Topliste der aktiven genomischen RBB-Vererber (Bullen im Spermaeinsatz, ZWS 8/2014) Name Leno Lamar* Mr Max* Garvin Mangano* Banesto Milos* Lefano* Lionel Beladi Abstammung Lexor x Time Letit Snow x Domain Mogul x Super G-Force x Super Maximum x VH Bismark Bookem x Xacobeo Meridian x Man-O-Man Lexor x Domain Lexor x Goldwin Bookem x Massey gRZG gRZM gRZE gRZS gRZ gRZR gRZD 157 153 153 152 151 151 150 150 150 150 136 143 128 134 140 130 141 131 131 130 126 131 131 112 116 133 123 121 126 123 126 114 128 129 112 117 107 129 132 123 129 124 139 131 126 131 125 133 126 129 119 99 105 117 109 113 99 109 112 119 97 118 113 92 116 107 99 118 87 102 *Neu nach ZWS 8/14 lektionsquote von 2,51 %, d. h. etwa nur jeder 40. Kandidat wird ein Besamungsbullenanwärter. Entsprechend hoch sind die durchschnittlichen Zuchtwerte der 174 Kandidaten (Tabelle 1). Die Aufstellung zeigt das hohe Selektionsniveau deutlich, bestätigt aber auch, dass das Verteilsystem funktioniert und sich bewährt hat. Die ausgewählten 174 Bullenkälber kommen aus acht Ländern (Tabelle 2). wIn der Zahl für Deutschland stecken natürlich viele Embryonenzukäufe vor allem aus Nordamerika. Abstammungsmäßig stehen hinter den 174 Bullenkälbern 67 verschiedene Bullenväter (fast nur genomisch geprüfte) und 55 Mutterväter, also eine große Vielfalt. Die am häufigsten vertretenen Bullen sind in den Tabellen 3 und 4 aufgeführt. Die guten RBB-Ergebnisse aus dem ge- meinsamen Zuchtprogramm werden in den Tabellen 5 bis 7 dargestellt. Fazit: Blickpunkt Rind 3 I 2014 Durchschnittliche Ergebnisse der im Geschäftsjahr 2013/14 erstmals eingesetzten RBB-Vererber (Ersteinsatz 33 Tiere) Das gemeinsame NOG-Selektionsprogramm hat sich bewährt und bringt auch für die RBB Spitzenergebnisse. Der Spermaaustausch zwischen den NOG-Partnern ermöglicht allen Mitgliedern und Kunden Zugang zur besten Genetik. Das Spermaangebot mit vielen aktuellen genomischen Spitzenbullen und einem weiter verbesserten Angebot an Bullen mit gesextem Sperma und an hornlos vererbenden Bullen hat eine enorme Qualität und Vielfalt bei einem günstigen Preis-LeistungsVerhältnis. Wir freuen uns auf die weitere gute Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern und Kunden. W Bullenmutter „Delikat“, Besitzer: RBB (Züchter: NL), Edison x Man-O-Man, gRZG 152, Zuchtbullenkalb von Giant bei RinderAllianz. Tabelle 6 Zucht Mittelwert Max Min RZG 146 156 135 RZM 130 142 114 RZE 125 143 112 RZS 118 133 105 RZN 126 138 113 RZR 108 123 96 RZD 102 119 85 Fu 116 129 110 Eu 124 140 111 RZKm 109 123 97 RZKd 110 131 92 W„Leno“ 811484, gRZG 157 (Züchter: Dänemark). Höchster genomischer RBB-Vererber, Bullenvater. 15 Zucht/Besamung Tabelle 7 Topliste der weiblichen Tiere im RBB-Zuchtgebiet nach gRZG (ZWS 8/2014), geboren vor dem 01.12.2013 Name V-Name M-Name MV-Name gRZG gRZM gRZS gRZE gRZN gRZR Deva Shan Drama AltaIota 152 141 110 127 124 113 Dörries GbR Fantasie Fanatic Ahof G1 Gibor 152 142 123 113 122 103 Stadtgüter Berlin Nord KG Delikat Edison Daydream 5 Man-O-Man 152 136 110 128 129 106 RBB (Standort: Neuküstrinchen) SL B.Snowy Snowmaster BomazSuper Super 150 132 128 117 135 104 Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG SL Rega 2 Headliner Regenia Legend 149 135 121 122 124 110 Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG Ombra Shamrock Obama Mr.Burns 148 133 107 112 134 117 RBB / Bauern AG Neißetal AGK Bahira Fanatic Belgrad Borsati 148 136 123 108 126 112 Agrargen. Karstädt eG Padua Beauty Paulona Bolton 148 140 112 108 127 104 GbR Benzin AGK Batumi NOG Ikaro Belgrad Borsati 148 137 121 119 121 105 Agrargen. Karstädt eG MG Susann Suran Franchise 147 135 110 116 125 111 Milchgut Görlsdorf GmbH LEF Chilly Guarini Cilla Shottle 147 133 105 111 128 118 RBB (Standort: Zechin) SL Lady Laura Lexor Lady Liza Shottle 147 132 116 127 124 107 Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG Penny Pilot MR Durani 146 132 104 118 131 107 Bauern AG Neißetal Janita Mogul Jasmin Bronco 146 134 111 122 122 104 Agrar GmbH Fehrbellin MBL Quiz Galaxy Quelle Niagra 146 135 116 114 127 107 Möller GbR MG Limette Model Livia Showtime 146 128 112 108 134 122 Milchgut Görlsdorf GmbH Asja Loren Atlee-One Bookem 146 120 137 125 136 111 Dörries GbR Mani Supersire Marilyn369 Snowman 145 140 120 115 119 99 Dörries GbR SL Sandy Shaw Sandra 2 Mickey 145 133 113 111 128 110 Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG Robina Suran Rosaria Man-O-Man 145 123 109 123 137 119 Agrogen. Neuküstrinchen Ombra 3 Shamrock Obama Mr. Burns 145 121 116 121 140 119 Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG Nadira Picanto Nanunana Observer 145 130 124 113 127 108 GbR Benzin SL Jasmina 6 Picanto Jasmin 1 Goldwin 145 125 121 133 128 105 Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG W „Gloria Go“, Gerald x Mascol x Laudan, gRZG 140, Agrargen. Golßen. Aktuelle Bullenmutter im RBB-Zuchtprogramm. 1. La: 10.768 4,37 471 3,52 379 01/85-85-87-86/86 16 Besitzer W „SL Jasmina“, Bogart x Goldwin, gRZG 135, Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG, Mutter von Epikur 811473, weitere Söhne bei RBB (V: Alta Oak) und MASTERRIND (V: Fanatic). 1. La: 10.571 3,90 412 3,54 374 01/86-86-87-85/86 Blickpunkt Rind 3 I 2014 Neue Kooperation zwischen NOG und VikingGenetics Am 1. September 2014 wurde eine neue Kooperation in der europäischen HolsteinZucht gegründet. Die Partner sind die skandinavischen VikingGenetics und die NOG (Nord Ost Genetic GmbH) mit den vier deutschen Unternehmen Rinderzucht Schleswig-Holstein eG (RSH), Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH (RBB), RinderAllianz GmbH (RA) und MASTERRIND GmbH (MAR). Das Ziel für die neue Zusammenarbeit ist die Verbesserung der Effizienz in der Bullenauswahl für die Zuchtprogramme. In Zukunft werden die NOG und VikingGenetics Genotypen von allen genomisch getesteten Holstein-Bullenkälbern austauschen. Das bedeutet, dass alle Bullenkälber aus der NOG-Selektion und der VikingGenetics-Selektion (7.400 Bullenkälber) in beiden Ländern, in Deutschland auf RZG Basis und im Nordischen System auf NTM Basis, ausgewertet werden. In der Regel bedeutet dies, dass Bullenkälber, welche nicht auf RZG Basis ausgewählt werden, eine zweite Chance für die Auswahl auf der NTM Basis haben und umgekehrt. Die NOG wird ihre Selektion komplett auf RZG Basis, VikingGenetics ihre Selektion auf NTM Basis durchführen. Mehr Leistung aus dem Grundfutter! CRYSTALYX® VITALYX hilft • das Risiko einer Ketose und Acidose zu reduzieren • nachweislich die Fruchtbarkeit zu verbessern • die Grundfutteraufnahme und Verdaulichkeit zu stimulieren NOG und VikingGenetics werden weiterhin eigene Zuchtprogramme haben und Besitzer der ausgewählten Bullen sein. Beide, VikingGenetics und NOG, selektieren und kaufen heute jeder 180, insgesamt 360 neue Holstein-Bullen pro Jahr für ihre Besamungsstationen. Es ist die größte Zuchtkooperation in der Holsteinzucht weltweit. Für weitere Informationen stehen Ihnen die NOG Partner (RSH, RA, RBB und MAR) und VikingGenetics gerne zur Verfügung. 80 kg 22,5 kg 80 kg 22,5 kg EuroTier 2014 Die weltweite Leitmesse für Tierhaltungs-Profis findet in diesem Jahr vom 11. bis 14. November auf dem Messegelände in Hannover statt. Die RBB GmbH finden Sie wieder am NOG-Gemeinschaftsstand in Halle 27 / 27F17f. Beim TopTierTreff werden Ihnen wie gewohnt erstklassige Nachzuchtgruppen präsentiert. Der Eintrittspreis für eine Tageskarte beträgt 23,00 Euro, für eine Dauerkarte 46,00 Euro. Nutzen Sie das Hometicketing unter www.eurotier.com ab Mitte September, um beim Eintritt zu sparen. CRYSTALYX® TROCKENSTEHER • sichert eine stabile Grundfutteraufnahme • deckt den Mineralstoff-, Vitamin- und Energiebedarf • beugt Milchfieberrisiko vor Sie haben noch Fragen? Kontaktieren Sie uns! 0800 . 6647669 (gebührenfrei) [email protected] www.crystalyx.info Wir freuen uns auf Ihren Besuch! www.facebook.com/crystalyx.de Blickpunkt Rind 3 I 2014 Zu beziehen bei Ihren Raiffeisen-Verbundpartnern, Genossenschaften und BayWa-Agrarbetrieben. 17 Zucht/Besamung Kuhfamilien im Fokus Die Nana-Familie des Rinderzuchtbetriebes Seydaland W Torsten Dalle, Imke Hecker Wir haben im letzten Jahr begonnen, wichtige Kuhfamilien aus unserem Zuchtgebiet in unserer Zeitung vorzustellen. In dieser Ausgabe möchten wir mit der Nana-Kuhfamilie über eine weitere Familie unseres Zuchtbetriebes Rinderzucht Seydaland berichten. Dieser Kuhstamm lässt sich auf den Zukauf der Cobalt-Tochter Nena des Züchters Seele in Petershagen aus Nordrhein-Westfalen, RUW-Gebiet, zurückverfolgen. Heute kann die Manat-Tochter SL Nana, eine Ururenkelin von Nena, als Schlüsselkuh dieser Familie angesehen werden. Sie ist im Jahr 2001 geboren und wurde im Betrieb Seydaland sehr stark über Embryotransfer genutzt. Demzufolge kann sie auf eine große Nachkommenschar verweisen und hat der gesamten Familie ihren Stempel aufgedrückt. Insgesamt 33 eigene Töchter und 111 Enkeltöchter sind eine beachtliche Zahl und so leicht nicht zu überbieten. Von ihren eigenen Söhnen haben es immerhin drei auf Besamungsstationen geschafft. Ihr Eleve-Sohn Eto beispielsweise ist in Ostfriesland (VOST) in den Wiedereinsatz gegangen und im Jahr 2013 wurde von ihm eine ansprechende Nachzucht auf der Excellent-Schau in Leer gezeigt. Nana hat in ihrer Höchstlaktation über 18.000 kg geleistet und in ihrem gesamten Leben fast 84.000 kg Milch ermolken. Neben ihrem Leistungstalent hat sie wohl wie kaum eine andere Kuh aus Seyda ihre Schauwürdigkeit unter Beweis gestellt. Ohne es genau prüfen zu können, kann man behaupten, dass Nana wohl eine der Kühe aus Seyda ist, die bisher die meisten Schauauftritte absolviert hat. So war sie z. B. im Jahr 2003 Sieger Jung unserer Verbandsschau Blickpunkt Rind und konnte im Jahr 2005 zum krönenden Abschluss ihrer Schaukarriere den Ring als Miss Blickpunkt Rind verlassen. Nana ist im Jahr 2011 abgegangen. Von ihren erwähnten 33 Töchtern sind immerhin 27 mit durchschnittlich fast 86 Punkten eingestuft. Auch dies ist eine handfeste Aussage zur Exterieurqualität. In Bezug auf Zuchtwertpotenzial hat sich ihre Mascol-Tochter SL Nana 10 besonders hervor- 18 Nana-Kuhfamilie der Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG, Jessen Nadja (V. Rex) *1979 6 La Nena GP 82 (V. Cobalt) *1986 5 La SL Nelda (V. Travis) *1988 5 weibl. NK, dav. 3 eingestuft Ø 83,3 Pkt. 6 La, 6 Nachkommen SL Nancy VG 86 (V. Hillstar) *1993 7 weibl. NK, dav. 6 eingestuft Ø 86,5 Pkt. 6 La, 10 Nachkommen 1500114275 VG 86 (V. Cleiber) *1996 1998 Blickpunkt Rind SL Nancybell VG 87 (V. Nobel) *2001 2001 und 2003 Blickpunkt Rind SL Nadine VG 88 (V. Storm) *1998 6 La, 26 Nachkommen SL Nana VG 89 (V. Manat) *2001 4 La, 51 Nachkommen 2003 Sieger Jung Blickpunkt Rind 2004 Sieger Jung Cavertitz 2005 Miss Blickpunkt Rind 2007 Blickpunkt Rind 2007 Steinsdorf KTS - 1a Platz Togan (V. Toystory) RBB KB-Bulle Markett (V. Marmax) MAR KB-Bulle Eto (V. Eleve) VOST-KB-Bulle 33 weibl. NK, dav. 27 eingestuft Ø 85,8 Pkt. SL Nana 2 VG 85 (V. Toystory) *2006 2 La, 15 Nachkommen SL Nana 6 VG 88 (V. Toystory) *2006 3 La, 7 Nachkommen 2007 KTS Steinsdorf 2007 BR Typtier Jungzüchterwettbewerb SL Nana 7 VG 87 (V. Toystory) *2006 5 La, 5 Nachkommen SL Nana 8 VG 87 (V. Toystory) *2006 5 La, 9 Nachkommen SL Nana 9 VG 87 (V. Duplex) *2012 4 La, 5 Nachkommen Zeichenerklärung: *1985= Geburtsjahr 1985 usw. KTS =Kreistierschau BPR = Blickpunkt Rind NK =Nachkommen SL Nana 10 VG 86 (V. Mascol) *2008 4 La, 7 Nachkommen SL Nana 11 VG 86 (V. Eleve) *2008 2011 Blickpunkt Rind SL Nana 15 VG 87 (V. Mascol) *2008 3 La, 5 Nachkommen SL Nana 23 VG 87 (V. Jango) *2008 2012 Miss Blickpunkt Rind 2011 DHV Schau 1c Blickpunkt Rind 3 I 2014 W SL Nana von Manat (2. LA). 13 weibl. NK, dav. 11 eingestuft Ø 86 Pkt. SL Nadine 3 VG 86 (V. Mascol) *2013 3 La, 10 Nachkommen SL Nadine 9 VG 87 (V. Toystory) *2007 2009 Blickpunkt Rind SL Nadina 1 VG 85 (V. Million) *2010 2 La, 3 Nachkommen SL Nadinka 1 VG 85 (V. Guarini) *2012 SL Nadinka 2 nc (V. Guarini) *2012 NOG Juwar (V. Juwel) KB-Bulle NOG Jaltos (V. Juwel) KB-Bulle SL Nala 3 (V. Beacon) *2011 Nachkomme Lexor: gRZG 140 SL Nabara (V. Banesto) *2014 SL Nanu 1 VG 87 (V. Sascha) *2010 SL Nanula (V. Lonar) *2012 NOG Jorim (V. Jango) KB-Bulle NOG Jetano (V. Jango) KB-Bulle Matevo (V. MOM), gRZG 131, RBB-KB Bulle SL Nada 1 (V. Alexander) *2010 Antonio (V. Antares), gRZG 139, RA KB Bulle 2012 Blickpunkt Rind 2 La, 2 Nachkommen SL Nantess 2 (V. Bakombre) *2012, gRZG 130 Nachkomme Smurf: gRZG 148 SL Nanaja VG 87 (V. Bronco) *2010, gRZG 135 2 Nachkommen Cashcoin: gRZG 140 + 143 Blickpunkt Rind 3 I 2014 SL Nantini (V. Smurf) *2014, gRZG 144 SL Nanjala (V. Platinum) *2014, gRZG 133 getan. Aus ihr haben wir mit Matevo einen Man-O-Man-Sohn angekauft, der im Oktober 2011 mit einem gRZG von 139 in den Ersteinsatz ging. Von ihm werden die ersten Töchter in den nächsten Monaten kalben. Aus Nanas Enkeltochter SL Nada 2 (V. Alexander) steht ein Antares-Sohn bei der RinderAllianz in Woldegk in der Aufzucht. SL Nana 23, eine Jango-Tochter aus Nana, vertritt wiederum in beeindruckender Weise das Schaupotenzial dieser Familie. So war sie im Jahr 2011 als Färse auf der DHVSchau und platzierte sich auf dem 3. Platz in einer starken Klasse. Im Jahr 2012 wurde sie mit dem Titel Miss Blickpunkt Rind ausgezeichnet und tritt damit ganz deutlich in die Fußstapfen ihrer Mutter. Mit SL Nanaja (V. Bronco) hat sie auch eine Tochter mit einem ansprechenden Zuchtwert geliefert. Die jüngste Generation dieses Familienzweiges sind Töchter von Bullen wie Banesto, Loweno, Smurf und Platinum aus Enkeltöchtern von Nana. Die genomischen Zuchtwerte dieser Tiere sind recht vielversprechend. Ein weiterer Zweig darf bei der Betrachtung dieser interessanten Familie nicht außer Acht gelassen werden. Die Rede ist von Nanas mütterlicher Halbschwester SL Nadine 3. Diese Mascol-Tochter war lange Zeit die Kuh mit dem höchsten Zuchtwert der gesamten Familie. Sie hat Töchter von Million und ManO-Man und konnte einen Bonanza-Sohn in die Besamung nach Italien liefern. Auffällig sind momentan ihre zwei frisch gekalbten Guarini-Enkeltöchter. Eine von ihnen konnte bereits mit 85 Punkten bewertet werden. Insgesamt zeigt auch diese Familie deutlich, dass das Potenzial eines Kuhstammes nur dann annähernd ausgeschöpft werden kann, wenn es gelingt, sehr viele Nachkommen zu produzieren. Dabei geht es nicht in erster Linie darum, viele Bullen für die Besamung zu liefern, sondern mit vielen leistungsfähigen und exterieurstarken weiblichen Tieren den Betriebserfolg nachhaltig positiv zu beeinflussen. Noch ein Satz zum Schluss. Bei der Vielzahl der Nachkommen dieser Kuhfamilie ist es aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht möglich, alle Tiere zu erwähnen und grafisch darzustellen. Daher haben wir uns auf die aus züchterischer Sicht wichtigsten Tiere beschränkt. Bei den Tieren in der grafischen Darstellung sind jeweils wichtige Informationen wie Anzahl Kalbungen, Anzahl der Nachkommen, Einstufungsergebnisse, Schauerfolge und z.T. auch die genomischen Zuchtwerte zu finden. 19 Zucht/Besamung Spitzentiere aus der Nana-Kuhfamilie 20 W SL Nana 23 VG 87 (V. Jango). W SL Nanu 1 VG 87 (V. Sascha). W SL Nanaja VG 87 (V. Bronco). W SL Nada 2 VG 86 (V. Alexander). W SL Nadine 3 VG 86 (V. Mascol). W Matevo (V. Man-O-Man), Sohn von SL Nana 10. Blickpunkt Rind 3 I 2014 Ausschreibung Blickpunkt Rind 2014 Am 16. Oktober 2014 findet in der Brandenburghalle Paaren-Glien unsere 20. Verbandsschau „Blickpunkt Rind“ statt. Zur ersten Orientierung für Aussteller und Besucher möchten wir hiermit einige Informationen zu dieser Veranstaltung geben. Der Schwerpunkt der Schau liegt bei den Deutschen Holsteins. Ausgewählte Kühe aus dem DSN-Zuchtprogramm werden im Jubiläumsjahr auch präsentiert. Ablauf/Zeitplan Auftrieb der Tiere am Dienstag und Mittwoch, 14.-15.10.2014. Die Kühe für die Nachzuchtgruppen werden bereits am Montag, 13.10.2014, aufgetrieben. Donnerstag, 16. Oktober, Schautag ab 9.00 Uhr - Besichtigungsmöglichkeit der ausgestellten Tiere 10.00 Uhr - Eröffnung - Jungzüchterwettbewerb - Präsentation von DSN-Kühen - Nachzuchtsammlungen - Wettbewerb der Schaukühe - Wettbewerb Rinderzucht- und Besamungsvereine - Auswahl „Miss Blickpunkt Rind 2014“ gegen 15.00 Uhr - Ende der Veranstaltung Veterinärbedingungen Die Rinder stammen aus einem Herkunftsbestand, in dem keine amtstierärztlich verfügten Sperr- oder Schutzmaßnahmen bestehen. Der Tierbestand muss amtlich anerkannt tuberkulose- und brucellosefrei sowie leukoseunverdächtig sein. Hinsichtlich BHV1 werden nur Tiere zugelassen, wenn sie gem. BHV1-Verordnung (VO) aus BHV1-freien Beständen gem. §1 Abs. 2 Punkt 1 der VO stammen. Für Rinder, die nicht gegen BHV1 geimpft worden sind, ist keine zusätzliche Untersuchung auf BHV1-Antikörper erforderlich. Geimpfte, über 9 Monate alte Rinder sind frühestens 14 Tage vor dem Verbringen auf das Ausstellungsgelände auf BHV1-gE Antikörper mit negativem Ergebnis blutserologisch zu untersuchen. Für Sachsen-Anhalt gilt analog die Landes-VO. Die Veterinärbedingungen werden rechtzeitig an alle potentiellen Ausstellerbetriebe und die Zuchtinspektoren gesandt. Den Amtstierärzten liegen die Atteste vor. Anforderungen an die Tiere Die Tiere stammen aus Mitgliedsbetrieben des Rinderzuchtverbandes BerlinBrandenburg eG und sind mindestens seit dem 01.06.14 in unserem Zuchtbuch eingetragen. Eine Ausnahme bilden Rinder, die im Rahmen der Vorstellung von Nachzuchten zusätzlich benötigt werden. Die Tiere müssen im Wesentlichen dem Zuchtziel der Rasse „Deutsche Holsteins“ entsprechen und in den Milchleistungsmerkmalen über dem Verbandsdurchschnitt liegen. Dauerleistungskühe In diesem Jahr möchten wir eine Klasse mit 100.000 l-Kühen präsentieren. Neben der Leistung müssen diese Kühe auch den Anforderungen an eine Schau gerecht werden. Wettbewerb der Rinderzucht- und Besamungsvereine Alle Kreisvereine sind aufgefordert, sich an diesem Wettbewerb zu beteiligen. Je Verein sollen 3 Dauerleistungskühe präsentiert werden (Kühe ab 4. Laktation mit mehr als 50.000 kg Lebensleistung). Start- und Preisgelder Alle aufgetriebenen Tiere des Schauwettbewerbes (inkl. DSN und Jungzüchter-Tiere) erhalten anlässlich der Jubiläumsschau ein Startgeld in Höhe von 30 A. Die Preisgelder für die Schaukühe im Richtwettbewerb staffeln sich in diesem Jahr wie folgt: 1a-Preis:150 A 1b-Preis:100 A 1c-Preis:50 A Miss Blickpunkt Rind: 500 A Tieranmeldung und -auswahl Der Betrieb meldet seine potentiellen Ausstellungstiere bitte kurzfristig an die Abteilung Milchrind- und Zweinutzungsrassen der RBB GmbH (Telefon: 033207 533-037 oder Fax 033207 533-190). Die Endauswahl erfolgt durch die RBB-Auswahlkommission. Für die Jungzüchter nimmt Thekla Zachert (Tel. 0172 3998369) die Anmeldungen entgegen. Rüsten Sie jetzt ihr Dach für die Zukunft. Wir sind ihr Spezialist für Dachsanierungen mit hochwertigen Dach- und Fassadensystemen. Wir freuen uns auf Ihre Anfragen Tel. 033602.512864 Fax 036602.512865 Blickpunkt Rind 3 I 2014 www.wivemo.de [email protected] 21 Zucht/Besamung Ergebnisse der Nachkommenprüfung von Bullen der Rassen DH-SBT und DSN 2013/14 Name DH-SBT NOG Spree NOG Pisano NOG Drogba NOG Erkner NOG Jetano Domiano Scolani Jurian Rossano Javid Garavani Pageno Sadir Lauretto Jurai Sobino Gotano Juras Rodan Bazuli DSN * Sony Lombard HB-Nr. M-kg gRZM gRZE gRZS gRZN gRZR gRZG gRZD 10490933 +845 -0,18 +16 +0,10 +39 10490936 +915 -0,28 +10 -0,04 +27 10490958 +927 -0,13 +25 +0,15 +46 10490976 +591 -0,06 +19 +0,09 +29 10491018 +1093 Eva II-0,20 -0,01 Rittgarten. +36 W Mutter von Weingold: von Norbert, +24 Züchter Wesche, 10811286 +632 -0,31 -5 +0,17 +38 10811288 +864 +0,09 +44 +0,02 +32 +47 +0,12 +36 10811295 +706 +0,19 10811296 +1069 -0,19 +24 -0,02 +35 10811297 +848 +0,00 +35 +0,01 +30 10811298 +670 -0,36 -8 -0,03 +20 10811299 +1248 -0,20 +31 -0,01 +41 10811301 +384 -0,30 -13 -0,07 +6 10811302 +631 -0,04 +22 -0,01 +21 10811305 +1662 -0,41 +25 -0,05 +51 10811306 +747 -0,27 +5 -0,06 +19 10811309 -327 +0,23 +7 +0,18 +5 10811310 +231 +0,06 +15 +0,14 +21 10811311 +970 -0,03 +36 +0,09 +42 10811315 +2374 -0,40 +51 -0,22 +55 114 106 120 109 113 111 114 117 112 112 99 117 91 104 121 101 94 104 119 127 98 104 107 101 110 98 75 99 104 100 108 108 110 92 96 107 110 89 108 107 92 99 84 120 85 89 104 110 116 78 98 110 106 102 106 111 100 102 103 95 111 105 110 115 95 108 111 100 110 95 112 97 105 102 102 105 113 111 111 119 85 103 97 98 86 92 96 114 104 101 106 98 98 103 93 100 108 115 96 102 113 109 118 115 105 107 108 120 119 103 105 115 98 101 119 103 104 110 121 127 114 101 109 83 92 106 104 88 102 101 103 102 78 95 105 75 110 101 115 98 10815810 10815813 105 98 104 105 122 81 108 94 95 83 109 87 97 117 -4 +30 F-% +0,24 -0,20 F-kg +16 +0 E-% +0,14 +0,03 E-kg +9 +3 * Die Zuchtwerte der DSN-Bullen wurden auf eigener Basis ermittelt und sind nicht mit den HF-Bullen vergleichbar. DSN-Bullen Unsere aktuellen DSN-Bullen. W Weingold (Hermes x Norbert) W Olymp (Anders x Martel) W Taurus (Berg x Semper) Neue DSN-Bullen – Korrektur Der DSN-Bulle „Weingold“ befindet sich seit Mai 2014 im Ersteinsatz und wurde in der letzten Blickpunkt Rind 2|2014 vorgestellt. Leider kam es bei der Fotorecherche zu einer Verwechselung der Mutter. Deshalb präsentieren wir Ihnen hier zur Korrektur noch einmal „Eva II“ (v. Norbert), Mutter des neuen DSN-Besamungsbullen Weingold. Der Züchter ist Uwe Wesche aus Rittgarten. 22 Blickpunkt Rind 3 I 2014 BIO-SIL ® für mehr Milch und mehr Biogas! Hochaktive homofermentative Milchsäurebakterien für alle Silagen. (Gras, Mais, Leguminosen, GPS, CCM und Getreide) Bewährt in den besten deutschen Milchbetrieben! 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Nicht nur in Deutschland sondern auch im benachbarten Ausland hat sich der Milchpreis in den vergangenen Monaten nach unten bewegt und zu einer Absenkung des Preisniveaus bei den abgekalbten Färsen auf den nordwestdeutschen Auktionsplätzen und im gesamtdeutschen Ab-Hof-Geschäft geführt. Unsere langjährigen Kontakte zu Kunden und Geschäftspartnern in Polen und Großbritannien sicherten in den vergangenen Wochen einen stabilen Absatz an abgekalbten Färsen. Auch im Inland werden aufstockungswillige Betriebe beliefert. Bei den tragenden Färsen waren Kunden aus Russland mit Abstand die häufigsten Käufer im aktuellen Geschäftsjahr. Nutz- und Schlachtrinder Der Nutzkälbermarkt ist seit einigen Wochen von einem steigenden Angebot, gekoppelt mit einem großen Preisdruck, gekennzeichnet. Der jahreszeitlich bedingt fallende Preistrend wird zusätzlich von Handelsbeschränkungen bei der Einfuhr in die Niederlande verschärft. In den vergangenen Wochen verlor der Kälberpreis deutlich im zweistelligen Eurobereich je Tier. Die Schlachtrinderpreise befinden sich unverändert deutlich unter dem Niveau der vergangenen beiden Jahre. Sowohl das Aufkommen an Schlachtrindern als auch die Nachfrage seitens der Schlachtunternehmen ist eher verhalten. Die Sommer- und Ferienzeit verursachte schwächere Umsätze. Aufgrund des geringen Angebotes an Schlachtbullen hält sich der Preis. Bei den Kühen stehen die Preise im Gegensatz dazu unter Druck. Preisabschläge gegenüber den Vorwochen sind zu erwarten. Gesucht Die Jungbullenpreise behaupten sich und halten sich unverändert stabil. Bei den Kühen erhöht sich der Druck. Tendenziell ist mit leicht schwächeren Preisen zu rechnen. Bei den Nutzkälbern greifen die Mäster fast ausschließlich auf die besten Qualitäten zurück. Empfindliche Preisabschläge oder eine Abnahmeverwehrung sind bei minderen Tierqualitäten die Folge. Im Herbst ist mit einer steigenden Nachfrage an tragenden Färsen von Kunden aus Nordafrika und aus Russland zu rechnen. Rinder ab 2 Monaten Trächtigkeit werden von uns gesucht. Neben den veterinärhygienischen spielen vor allem auch stabile politische Rahmenbedingungen bei der Erfüllung der Exportaufträge eine wesentliche Rolle. Bei den abgekalbten Färsen sorgen kontinuierliche Lieferungen nach England und Polen für einen sicheren Absatz. Korrekte Tiere bis maximal 6 Wochen nach dem Kalben führen zum Ankaufserfolg. In jeder Vermarktungskategorie (Zucht-, Nutz- oder Schlachtrinder), ob In- oder Ausland, entscheidet die angebotene Qualität über den Vermarktungserfolg. Alle Fragen rund um das Thema erfolgreiche Tiervermarktung beantwortet Ihnen Ihr zuständiger RBB-Mitarbeiter gern. 24 Blickpunkt Rind 3 I 2014 Absetzer Die Saison 2014 hat begonnen. Trotz nach wie vor schlechten Schlachtbullenpreisen wurden die ersten Absetzer gut nachgefragt. Das Preisniveau der männlichen Absetzer ist dem Schlachtbullenpreis angeglichen. Die noch wenigen weiblichen Tiere haben weiterhin ein hohes Preisniveau. Somit können die Mutterkuhhalter ihren Ertrag für das „Paar“ Absetzer kompensieren. Auf Grund der guten Futtersituation in diesem Jahr können wir mit guten Qualitäten der Tiere und etwas höheren Gewichten rechnen. Dies ist ein sehr wichtiger Faktor für den Verkauf. Fast alle Mäster fragen schwerere Tiere nach, optimal mit 250 – 300 kg Lebendgewicht. Am häufigsten werden aber Tiere zwischen 200 – 250 kg abgesetzt. Auch diese Gruppe kann verkauft werden. Tiere unter 200 kg finden jedoch keinen Käufer mehr, da die Umstellung in die Mast zu lange dauert. Bei der derzeitigen Schlachtpreissituation stellen die Mäster diese Tiere nicht mehr ein! Für die Vermarktung der Absetzer nach Bayern muss nach wie vor eine Quarantäne mit der Untersuchung auf BHV1 erfolgen. Bieten Sie uns Ihre Absetzer zum Verkauf an! Zu Fragen der Absetzervermarktung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Fleischrinder Im Anschluss an die Bullenauktion konnten noch viele Zuchtbullen ab Hof zu guten Preisen umgesetzt werden. Ein Großteil der angebotenen Tiere konnte daher den Besitzer wechseln. Trotz Bemühungen ist es jedoch nicht immer möglich, zeitnah Kunden zu finden. Dennoch ist es wichtig, Verkaufstiere zu melden, so dass bei Anfragen schnell reagiert werden kann. Bitte setzen Sie uns auch über verkäufliche Altbullen in Kenntnis. Gerade in der laufenden Decksaison sind bei einem Bullen-Ausfall deckerfahrene Bullen mit bekannten Kalbeeigenschaften sehr gefragt. Der Verkauf von weiblichen Zuchttieren gestaltet sich schwierig. Dennoch der Appell an alle Züchter, bei einer Kaufanfrage flexibel und schnell zu reagieren. Derzeit werden hochwertige Jungrinder sowie tragende Färsen (hornlos) und Angus zum Schueritz.qxd 12.05.2011 12:33 der Uhr Rassen SeiteLimousin 1 12.05.2011 12:33 Seite 1 Mitarbeiter der FleischrindabKaufSchueritz.qxd angeboten. Bei Interesse wenden Sie Uhr sich bitte an die teilung – wir beraten Sie gerne! Schueritz.qxd Schueritz.qxd 12.05.2011 12.05.2011 12:33 Uhr 12:33 Uhr Seite 1 Seite 1 W Thomas Auert, Simone Jung, Paul Bierstedt Blickpunkt Rind 3 I 2014 25 Fleischrinder Die neuen Champions Landesschau Fleischrinder auf der BraLa 2014 W Cornelia Buchholz Die Landesschau der Fleischrinder gehört seit Jahren zu den festen Programmpunkten und Publikumsmagneten auf der viertägigen BraLa. Ein besonderes Erlebnis ist jedes Mal die abschließende, rasseüber greifende Siegerauswahl in den Kategorien Bullen, Kühe und Färsen. Das schönste Bild bietet dann die Ermittlung der besten Betriebssamm lung. 12 Züchter hatten ihre Gruppen von drei bis zehn (!) Großtieren in den Ring geführt. In diesem Jahr wurden über 100 Tiere aus 11 verschiedenen Fleischrindrassen prä sentiert und von Thorsten Ahlers, MAS TERRIND Verden, gerichtet. Bundessieger „Cäsar“ (Captain x S.Viagra) konnte er neut triumphieren. Der vierjährige Here fordbulle aus der Agrar GmbH Biesen wur de auf der Bundesschau Schwarz Rot Gold – robust im Rahmen der IGW in Berlin zu Beginn des Jahres zum besten deutschen Herefordbullen gekürt. Der rahmige, kor rekte und optimal bemuskelte Bulle mit 1.310 kg Gewicht und 1,55 m Kreuzbein höhe beeindruckte auch in Paaren/Glien. Der Bundesrasseverband plant, mit ihm die Rasse auf der EuroTier im November in Hannover zu vertreten. Die Schärpe des Reservesiegers wurde dem zwei Jahre al ten „Moritz Pp“ verliehen. Der typvolle Sie gerbulle der Uckermärker überzeugte im Vergleich mit seinen Konkurrenten aus an deren Rassen mit einer hervorragenden Entwicklung, tadellosen Fundamenten und sehr plastischen Bemuskelung. Die Delta Passow GmbH als Züchter setzt damit die Erfolgsgeschichte des bekannten Ver erbers „Mario PP“, der Vater von Moritz ist, fort. Die Uckermärker waren mit 30 Tieren erneut der zahlenmäßig stärkste Rasseblock. Das entspricht natürlich der Verbreitung dieser bodenständigen Rasse, unterstreicht aber auch das große Engage ment der Züchter. Bei den Kühen kam der Preisrichter in der Endauswahl nicht an „Blanca P“ (Hoeness PP x J.Per P), Rasse Fleckvieh-Fleisch, vorbei. Eine Ausnahmekuh aus der überre gional anerkannten Zucht der Karstädter Rinder GmbH. Ausdrucksstark, mit viel Charakter der Rasse bewegte sie sich im Ring. Fehlerfreies Exterieur, eine ideale Oberlinie bei viel Länge in der Mittelhand und sehr gute Bemuskelung – es bleiben keine Wünsche offen. Dass dazu noch ge nügend Milch für die Aufzucht des Kalbes kommt, bewies ihre schicke Tochter von „Bill PP“ aus März 2014 mit einem Ge W Bundes- und Landessieger „Cäsar“ (Hereford) mit seinem Züchter Manfred Knaut, Agrar GmbH Biesen. Fotos: D. Kinter und M. Gassan 26 wicht von 172 kg. Die beiden Kühe mit Kälbern und die tragende Färse der Kar städter Züchter wurden auch als beste Be triebssammlung ausgezeichnet. Reserve siegerin wurde eine absolut überzeugende Vertreterin der extensiven Rinderrassen: „Nobeless vom Heidegrund“ (Umberto x Benhur), die schwarze Gallowaykuh mit ih rem ersten Kalb überzeugte in allen Merk malen. Enorm entwickelt, typstark, mit einem ausgewogenen Verhältnis von Brei te, Länge und Tiefe bei sehr femininer Aus strahlung, konnte sich die junge Kuh aus der Zuchtstätte Galloway vom Heidegrund Rainer Tornow, Lindow, im Kreise der starken Konkurrenz behaupten. Beim Richten von mindestens zwei Klassen mit sechs Tieren in einer Rasse wurden RasseChampions gekürt. Bei den UckermärkerKühen erhielt „Tinka P“ (John PP x Felix), Agrar GmbH Biesen, mit ihrem vierten Kalb diese Auszeichnung. Eine beeindru ckende Kuh mit Kaliber, Ausstrahlung, korrektem Exterieur und einem sehr gut W Siegerkuh der Landesfleischrinderschau 2014: „Blanca P“ (Fleckvieh-Fleisch), Karstädter Rinder GmbH, an der Hand von Christian Wegt. Blickpunkt Rind 3 I 2014 W Siegerfärse „Odina“ im Besitz von Manfred Besing, Beelitz. WReservesieger „Moritz“, Delta Passow GmbH, vorgeführt von Uwe Wosniack. entwickelten Kuhkalb vom RBB-Besa mungsbullen „Famos PP“. Ein besonderer „Leckerbissen“ auf dieser Schau war die Präsentation von Bullen, die über Besamung verfügbar sind: Famos PP, Lauritz Pp (Uckermärker), Smaragd PP und Sokrates PP (Fleckvieh) wurden von ihren aktuellen Besitzern vorgeführt. Darü ber hinaus waren von Famos fünf Kälber mit ihren Müttern in der Konkurrenz der Kühe zu sehen. Eine nicht alltägliche, im wahrsten Sinne kleine, aber überzeugende Nachzuchtsammlung des stark nachge fragten, mittelrahmigen, sehr tief und breit angelegten Bullen! Siegerkuh der Rasse Dexter, die aus Zeit gründen in einem zweiten Ring von Rainer Tornow gerichtet worden sind, wurde die junge „Audrey“, eine Robert-Tochter mit einem Bullenkalb von „Billi“ aus der Zucht von Guido Lindemann, Kloster Lehnin. Als beste Färse der Landesschau wurde das 15 Monate alte Limousinrind „Odina P“ (Z: C. Niemeier, Simon MN x CN-Moskito Pp) von Manfred Besing, Beelitz, heraus gestellt. 630 kg Gewicht bei einer Kreuz beinhöhe von 142 cm zeugen von der enormen Kapazität, die in dem jungen Tier steckt. Rahmen und Fleischansatz werden kombiniert mit einem feinen Knochenbau W „Nobeless“ macht ihrem Namen alle Ehre – die Jungkuh aus der Zuchtstätte Galloway vom Heidegrund überzeugt in allen Merkmalen. Vorgeführt wird die Reservesiegerkuh der Schau von Sophia Tornow. Blickpunkt Rind 3 I 2014 W RBB-Geschäftsführer Bernd Adler gratuliert Sven Deter zur Reservesiegerfärse. Dietmar Schulze, Landrat in der Uckermark, lässt es sich nicht nehmen, „sei ner“ Rasse die Ehre zu erweisen. Cornelia Buchholz überreicht die Prämie, die die RBB GmbH für die Sieger- und Reservesieger auslobt. und sehr viel Rassetyp. Wer den Züchter Besing kennt weiß, dass die Färse auf den Punkt vorbereitet und ideal präsentiert worden ist. Sie hatte sich schon innerhalb ihrer Rasse gegen starke Konkurrenz als Champion durchgesetzt. Der Titel des Re servesiegers ging an die Uckermärker Färse„Karoline P“ (Nante PS x Tarno) aus der Wulkower Agrar GmbH Sven Deter, mit elf Tieren größter Beschicker des Wett bewerbs. Allein von „Nante PS“ waren vier Töchter aus diesem Betrieb vertreten. Allesperfekt auf die Schau vorbereitete, sehr korrekte, mittelrahmige und gut be muskelte Rinder. Karoline war nicht nur die Beste dieses Quartetts, sondern auch Siegerfärse der Uckermärker. Als DexterChampion verließ „Stella“ von Bruno den Ring. Das schicke Rind geht auf dänische Genetik zurück und wurde von Andreas Grunewald, Angermünde, gezüchtet. Die Fleischrindzüchter haben, was Qualität und Tierzahl betrifft, neue Maßstäbe ge setzt. Besonders die Präsentation am und W Besamungsbulle „Famos PP“ (Falco P x Tarzan), Züchter Volker Naschke, deckt nach seinem Einsatz in der Besamungsstation im Landwirtschaftsbe trieb Dirk Berndt, Schwedt. 27 Fleischrinder W Endlich mal wieder Angus auf der BraLa! Fritz Buchan, Vetschau, präsentiert mit dem imposanten Altbullen „Rocky“ von Rannai einen interessanten Mix aus britischer und tschechischer Genetik. im RBB-Zelt sowie die Fleischrinderschau im Ring begeisterten das BraLa-Publikum. Auf dem MAFZ-Gelände werden, auch mit W Ein schönes Pärchen: Dexter-Siegerkuh Audrey mit ihrem Billi-Sohn, Guido Lin demann, Krahne. Unterstützung des Landes Brandenburg, optimale Bedingungen geboten. Wir gratu lieren den Siegern des Wettbewerbes und bedanken uns bei allen Teilnehmern für die sehr aufwendige, aber äußerst erfolg reiche, werbewirksame Beschickung! Tabelle 1 1a-Preisträger auf der BraLa 2014 28 Rasse KategorieKat.-Nr. Name Besitzer CHA Bulle 3 Sunset PS Wulkower Agrar GmbH, Wulkow CHA Kuh 8 LEH Wroni Pp Thekla Zachert, Gollenberg CHA Färse 12 FHZ Hermine P Thekla Zachert, Gollenberg UCK Bulle 16 Famos PP Landwirtschaftsbetrieb Dirk Berndt, Schwedt UCK Bulle 17 Moritz Pp Delta Tier-, Landw. Erzeugnisse & Handelsges. mbH, Passow UCK Bulle 24 Halgo Wulkower Agrar GmbH, Wulkow UCK Kuh 27 Tinka P Agrar GmbH Biesen, Wittstock UCK Kuh 35 Tabea P Marktfruchtbetrieb & Uckermärkerzucht Uwe Müßigbrodt, Sonnenberg UCK Färse 36 Leny Pp Delta Tier-, Landw. Erzeugnisse & Handelsges. mbH, Passow UCK Färse 42 Karoline P Wulkower Agrar GmbH, Wulkow UCK Färse 47 Martina P Agrargenossenschaft Hohennauen eG, Havelaue UCK Färse 49 Fabienn Wulkower Agrar GmbH, Wulkow FLV Bulle 55 Sting P Agrargenossenschaft Hohennauen eG, Havelaue FLV Kuh 56 Blanca P Karstädter Rinder GmbH, Karstädt FLV Färse 62 Anne P Marcel Chemnitz, Vielitzsee LIM Kuh 65 Daktari Limousinhof Zippelow, Hohenzieritz LIM Färse 71 Melli Rosi u. Georg Mendler, Berlin LIM Färse 76 Odina P Manfred Besing, Beelitz WB Kuh 83 Petra AHV Agrar-, Handels- und Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Produktionsbetriebe KG, Passow GAL Kuh 88 Nobeless Galloway vom Heidegrund, Rainer Tornow, Lindow GAL Färse 92 Sabena Galloway vom Heidegrund, Rainer Tornow, Lindow HLD Kuh 99 Magreat Volker Danneberg, Niedergörsdorf HLD Färse 101 Jollka Mario Pape, Am Mellensee DEX Bulle 109 Pauli Wilfried Gäbel, Lehsen DEX Kuh 110 Lotta Konstantin Birr, Angermünde DEX Kuh 115 Audrey Guido Lindemann, Kloster Lehnin DEX Färse 117 Laura Konstantin Birr, Angermünde DEX Färse 121 Stella Andreas Grunewald, Angermünde Blickpunkt Rind 3 I 2014 Vergleichseinstufung Fleischrinder 2014 W Rainer Tornow Am 17./18. Juni 2014 trafen sich 15 Zuchtleiter und Mitarbeiter der Fleischrindabteilungen von sieben Landeszuchtverbänden (MAR Ver den, MAR Sachsen, RinderAllianz, RSH, FRZ, LTR, RBB) zur Ver gleichseinstufung. Dem inzwischen traditionellen Wechsel in der Zu ständigkeit für die Vorbereitung und Organisation folgend, war in die sem Jahr die RBB GmbH mit ausgewählten Mitgliedsbetrieben aus dem Zuchtgebiet Berlin-Brandenburg Gastgeber. Um die Fahrzeiten zwischen den einzelnen Betrieben gering zu gestalten, traf die Aus wahl die Karstädter Rinder GmbH (Fleck vieh Fleisch), die Agrar GmbH Biesen (Hereford, Uckermärker) sowie die WF Fleischrind Tetschendorf GmbH (Limou sin). Die zweitägige Veranstaltung wurde bei einem gemeinsamen Frühstück mit Erläu terungen zum gesamten Ablauf in der Kar städter Rinder GmbH eröffnet. Der Ge schäftsführer Dietrich Carls stellte die Ent wicklung und Ausrichtung des Betriebes dar. Im Anschluss konnte mit dem Bewer ten von 4 Fleckviehbullen, 7 Fleckviehkü hen und 5 weiblichen Jungrindern aus dem Kärstädter Bestand begonnen wer den. Bei dem kontinuierlichen Einsatz ver schiedener, züchterisch hochwertiger Bul lenlinien waren nur geringe Unterschiede zwischen den einzelnen Rindern in der Kommentierung herauszustellen. Nach einem kurzen, wohlschmeckenden Mittagsstopp in Putlitz bildete die Agrar GmbH Biesen den zweiten Schwerpunkt des Bewertungsvergleiches. Aus dem überregional bekannten Herefordbestand des Betriebes wurden, der Vorauswahl fol gend, Herdbuchkühe (8) unterschiedlichen Typs sowie körfähige Bullen (5) zur Beur teilung vorgestellt. In der Auswertung konnte hier besonders gut und differen ziert auf die Merkmale Typ, Bemuskelung und Skelett eingegangen werden. Um die Region Wittstock und deren Umge bung den teilweise weitgereisten Gästen vorzustellen, folgte am späten Nachmittag des ersten Tages mit der Besichtigung des Daberturmes sowie des zweitgrößten Pho tovoltaikparks Deutschlands in Alt-Daber Blickpunkt Rind 3 I 2014 W Die Teilnehmer der diesjährigen Vergleichseinstufung in Brandenburg. der „kulturelle Teil“ des alljährlichen Tref fens. Bei Kaffee und Kuchen stellte der Ge schäftsführer Burkhard Schultz den Bie sener Betrieb vor. Der anwesende Bürger meister der Stadt Wittstock, H. Gehrmann, erläuterte die geschichtliche Entwicklung der Region bis in die Gegenwart. Nach der Übernachtung im Ort Sewekow wurde die Vergleichseinstufung am zwei ten Tag in Biesen mit der Vorstellung von Uckermärker-Kühen und weiblichen Jungrindern der Rasse fortgesetzt. Durch die optimale Präsentation war es möglich, die Rasse, deren Hauptzuchtgebiet in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpom mern liegt, in den prägenden Merkmalen den Berufskollegen sehr gut vorzustellen. Unmittelbar anschließend folgte die Wei terfahrt zum dritten Herdbuchzuchtbetrieb und damit zur insgesamt vierten Rasse. In der WF Fleischrind Tetschendorf GmbH, einem der züchterisch führenden und zu gleich größten Limousinbetriebe in BerlinBrandenburg, konnten als Abschluss des Bewertungsseminars Jungbullen (3) ge kört, Herdbuchkühe (7) eingestuft sowie Foto: P. Bierstedt männliche Jährlinge (6) in der Bemuske lung eingeschätzt werden. Es ist allen Betrieben für das Engagement, Tiere für die Vergleichseinstufung entspre chend zur Verfügung zu stellen und zu prä sentieren, und für den beanspruchten zeit lichen Aufwand ausdrücklich zu danken. Von den Anwesenden wurden die gute Or ganisation, der reibungslose Ablauf und die konstruktive Mitarbeit der Betriebe hervorgehoben. Der Grundgedanke der Vergleichseinstu fung, sich selbstkritisch mit dem Bewer tungsurteil von Berufskollegen anderer Zuchtorganisationen zu befassen, konnte anhand der ausgewählten Tiere sehr gut erfüllt werden. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, den subjektiven Anteil in der züchterischen Beurteilung von Rindern ge ring zu halten. Es besteht das grundsätz liche Ziel, Abweichungen vom für jede Rasse vorgegebenen Rassestandard auf gleichem Niveau zu beurteilen. Auf dieser Grundlage und mit dieser Ausrichtung er folgt eine Neuauflage der Vergleichsein stufung 2015 im Zuchtgebiet der MASTERRIND Sachsen. 29 Fleischrinder Top-Listen Fleischrinder Der BDF hat Mitte August die aktuellen Top-Listen von Fleischrindrassen, die keine Zuchtwertschätzung Fleischleistung haben, auf seiner Homepage (www.bdf-web.de) veröffentlicht. Züchter unseres Verbandes sind in dieser Elite gut vertreten. Die Krite rien für die Auswahl der Tiere sind: aktive Bullen • Eingetragen in die Abteilung A • Mindestens 3 Nachkommen, die in Abt. A eingetragen worden sind • Bewertung in Typ und Skelett mind. 7, in der Summe mindestens 15; es gilt die letzte vom Zuchtverband eingetragene Bewertung Kühe • Eingetragen in die Abteilung A • Bewertung in Typ und Skelett mindestens 7, in der Summe mind. 15 (es gilt die letzte vom ZV eingetragene Bewertung) • Mindestens vier lebend geborene Nachkommen • ZKZ max. 400 Tage • Mutter in Abteilung A eingetragen Von den Dexter-Bullen stellt Andreas Gru newald, Angermünde, die Spitze: Bruno (Tyr x Oskar) ist die Nr. 1, von der BraLa bestens bekannt. Billi (Red Sandy x Lam biek) von Guido Lindemann, Krahne, ist unter den Top 10 – ebenso mehrfach auf der Landesschau Fleischrinder im Wettbe werb erfolgreich. Auch bei den Kühen ist A. Grunewald ganz vorn dabei: Ramintana (Warrior x Gordon) ist die Nr. 2 in Deutsch land mit 12 Nachkommen und ZKZ 364, direkt gefolgt von Mette Grossensee (Pu mukel x Sararas), einer Kuh mit neun Käl bern, im Besitz von Gudrun Walter, Alt landsberg. Lumberjack (Lewi x Callum I) von Bernd und Susanne Hüsgen, Baruth, behauptet sich in der Spitzengruppe der Highland-Bullen. Die nach diesen Kriterien beste Highland-Kuh in Deutschland ist im Besitz von Ute Mikoleit, Freyenstein: Gritt (Berwyn IV x Willem) mit 13 Kälbern. Wei tere bekannte Züchter wie Bechler, Heide, Schlüter und Bock sind ebenso mit langle bigen und fruchtbaren Spitzenkühen ver treten. An 13. Stelle steht Funila (Gama deus x Norbert) mit ihren 12 Kälbern (Fam. Grieben) auf der Liste der GallowayKühe. W Cornelia Buchholz Ankündigung und Ausschreibung 4. Bundesschau Uckermärker 2015 Einladung zum Tag des Fleischrindhalters am Donnerstag, 22.01.2015: Auftrieb nach Messeschluss 6. November 2014 Freitag, 23.01.2015: ab 14:00 Uhr Richtwettbewerb Samstag, 24.01.2015 Präsentation der Siegertiere, Siegerehrung ab 20:00 Uhr Abtrieb im Zentrum für Gewerbeförderung Götz Am Mühlenberg 14550 Groß Kreutz/OT Götz Zeit: 09:30 bis ca. 15:00 Uhr Stressarmer Umgang mit Mutterkühen Referent: Philipp Wenz, Low stress stockmanship praktische Demonstration in Groß Kreutz Auswertung des Zuchtjahres Cornelia Buchholz Bitte merken Sie sich den Termin vor. Einladungen so wie weiterführende Informationen auf unserer Internet seite www.rinderzucht-bb.de folgen. 30 Die 4. Bundesschau der Rasse Uckermärker findet im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin vom 22. bis 24. Januar 2015 statt. Nach derzeitigem Pla nungsstand ist folgender Ablauf vorgesehen: Folgende Kategorien werden für den Richtwettbewerb zugelassen: • Bullen, gekört • männliche Rinder ab 11 Monate • Kühe mit Kalb • tragende Färsen • weibliche Jungrinder ab 10 Monate In den Kategorien Bulle, Kuh und Färse werden Sieger und Reservesieger ermittelt. Meldeschluss für die Wettbewerbstiere ist der 14.11.2014. Blickpunkt Rind 3 I 2014 LKV-Info ICAR - Internationale Tagungen in Berlin und Brandenburg zu Fragen der MLP, Rinderzucht und Milchanalytik mit großem Zuspruch Vom 15. bis 23. Mai 2014 fanden in Berlin zwei international bedeutsame Konferenzen, die ICAR/INTERBULL Conference und die IDF/ISO Analytical Week, statt. Die 620 Teilnehmer aus 55 Ländern der Erde tauschten sich zu Fragen, über Ergebnisse und die zukünftige Ausrichtung in der Milchleistungsprüfung (MLP), Tierzucht und Milchanalytik aus. Gastgeber waren die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter (ADR) und der IDF Germany (Verband der Deutschen Milchwirtschaft). ICAR (International Committee for Animal Recording) ist eine weltweite, nicht staatliche, nicht auf Gewinn ausgerichtete Dachorganisation von z. Z. 76 Mitgliedern und 31 assoziierten Mitgliedern aus über 50 Ländern der Erde. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, einheitliche Empfehlungen, Standards und Richtlinien für die Durchführung der MLP, der Datenverarbeitung und Kennzeichnung von landwirtschaftlichen Nutztieren zu entwickeln, um die Verbreitung und Verbesserung von Leistungsprüfungen zu fördern und Ergebnisse aus diesen Bereichen untereinander vergleichbar zu gestalten. INTERBULL dient dem internationalen Austausch und der Vergleichbarkeit von Zuchtwerten und operiert als Subkomitee im Rahmen von ICAR. Im Rahmen der Tagungen hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, auf fünf verschiedenen Exkursionen (Technical Tours) Brandenburger Milchviehbetriebe und landwirtschaftliche Serviceunternehmen kennenzulernen. Folgende fünf Touren standen zur Auswahl: 1.Agrargenossenschaft Ranzig eG, Ranzig + Gläserne Molkerei GmbH, Münchehofe 2.Agrarbetrieb Damsdorf H & T Wessels GbR, Damsdorf + RBB Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH, Schmergow 3.Tierzucht Heinersdorf GbR, Heinersdorf + Landeskontrollverband Berlin-Brandenburg eV, Waldsieversdorf 4.Stadtgut Berlin Birkholz KG, Birkholz + IFN Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow e.V., Schönow W Besucher in der Besamungsstation der RBB GmbH in Schmergow. Blickpunkt Rind 3 I 2014 W Herr Schwanke (r.) zeigt den neuen Stall und das neue Melkhaus der JAG-Jüterboger Agrargenossenschaft. Foto: Drössler 5.JAG Jüterboger Agrargenossenschaft e.G., Jüterbog + Bundesinstitut für Risikobewertung, Berlin Die Touren fanden am Nachmittag des 22.05. bei bestem Wetter statt und waren unter den Tagungsgästen sehr gefragt. Zu zwei Touren musste sogar jeweils ein zweiter Bus geordert werden, um den An- Foto: RBB 31 LKV-Info sturm bewältigen zu können. Auf der Fahrt zu den Betrieben wurden die Teilnehmer über die Struktur und den Leistungsstand der Brandenburger Landwirtschaft informiert. Zudem waren Berlin/Brandenburger Stadtführer „on Board“, die ihre Stadt und das Brandenburger Umland vorstellten. Die einzelnen Betriebe hatten sich gut auf die Besucher vorbereitet und zeigten den wissbegierigen Fachleuten, dass sie ihr „Geschäft“ verstehen. Wir bedanken uns recht herzlich bei den Organisatoren und Ausrichtern der Touren für ihre Bereitschaft und ihren Einsatz, um dem weitgereisten Publikum ein erstklassiges Schaufenster der Brandenburger Milchwirtschaft zu bieten. W LKV und RBB waren auf der ICAR/INTERBULL-Tagung mit einem gemeinsamen Stand vertreten. Der Rahmen bot ideale Bedingungen für Fachgespräche. Foto: ICAR Die ausschließlich positiven Rückmeldungen der Teilnehmer haben deutlich gemacht, dass sie durchweg begeistert waren von der Organisation, den Bestandsgrößen und Leistungen in den Betrieben. W Jörg Höfener, Saskia Meier W Daisy vom Milchhof Hardenbeck, Mitgliedsbetrieb im Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern eG, mit stolzen Besitzern und Mitarbeitern - 500. Kuh mit über 100.000 kg Lebensleistung im LKV-Verbandsgebiet (Jan Quaak, Arno Müller, Hans-Jürgen Hellfeld und Kai Quaak, v.l.n.r.). Foto: LKV Information zur Namensänderung in Landeskontrollverband Berlin-Brandenburg eV Auf der Generalversammlung am 5. März 2014 wurde die neue Satzung des Landeskontrollverbandes Berlin-Brandenburg eV einstimmig beschlossen. Nach der Eintragung ins Vereinsregister Frankfurt (Oder) besitzt die neue Satzung auch ihre Gültigkeit. Unter anderem wurde der Name unseres Verbandes in Die vollständige Anschrift lautet: Landeskontrollverband Berlin-Brandenburg eV Straße zum Roten Luch 1a 15377 Waldsieversdorf Wir bitten Sie, die Änderung des Namens in Ihre Adressdaten einzupflegen. Alle anderen Kontaktdaten wie Telefon, Fax, E-Mail usw. behalten ihre Gültigkeit. Wir freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit und hoffen, Sie werden auch zukünftig dem Landeskontrollverband Berlin-Brandenburg eV die Treue halten. Landeskontrollverband BerlinBrandenburg eV geändert. Der Sitz ist nach wie vor in Waldsieversdorf. 32 W Dr. Manfred Hammel Geschäftsführer Blickpunkt Rind 3 I 2014 Zwischenbericht zur Grobfutterqualität 2014 W Jürgen Wegner Nach Ablauf des ersten Halbjahres bietet sich die Möglichkeit zur Zwischenbilanz in der Grobfutterproduktion 2014. Zusätzlich zur Bereitstellung ausreichender Futtervorräte stellt sich die Frage nach den Futterqualitäten. Die Ergebnisse der Futteruntersuchung von Gras-, Luzerneund Luzernegras-, Grüngetreidesilagen sowie Getreideganzpflanzensilagen sollen nachfolgend dargestellt werden. Der zeitliche Verlauf beim Aufwuchs vom Dauergrünland war sehr stark von den Bodenverhältnissen abhängig. Während die Moorstandorte erst Mitte Mai schnittreife Pflanzenbestände aufwiesen, waren zu diesem Zeitpunkt die ersten Aufwüchse von sandigen und lehmigen Böden bereits im Silo. Ergebnisse zum Rohnährstoffgehalt, zum Gehalt an Mineralstoffen, Energie und nutzbarem Rohprotein sowie zum Konservierungserfolg sind für Grassilagen vom Acker- und Grünland aus dem ersten Schnitt von 2014 in den Tabellen 1 und 2 aufgeführt. Die betriebliche Strategie zur Erzeugung von Grassilage muss sich nach dem jeweiligen Fütterungskonzept ausrichten. So sind Grassilagen in vielen Betrieben die wichtigsten Lieferanten strukturwirksamer Kohlenhydrate. Im Hochleistungsbereich ist eine ausreichende Strukturversorgung bei möglichst hoher Verdaulichkeit der Fa- serstoffe gefragt. Zur Charakterisierung sind neben dem ELOS-Wert der Rohfasergehalt, genauer noch die einzelnen Faserfraktionen NDF, ADF sowie der ADLGehalt, geeignet. ELOS-Werte und ADFGehalte werden zur Schätzung der Energie einer Grassilage benötigt. Somit liegen entsprechende Werte für alle untersuchten Grassilagen vor. Der Ligningehalt wird durch den Parameter ADL ausgedrückt. In Grassilagen wird er äußerst selten von praktischen Landwirten nachgefragt. Die Kenntnis des ADL-Gehaltes ist von Vorteil für die Charakterisierung der unverdaulichen Faserkohlenhydrate. Die hier eingeschlossenen Nährstoffe (in den Rohnährstoffangaben enthalten) sind unverdaulich und stehen den Tieren nicht für die Milchbildung bzw. den Fleischansatz zur Verfügung. Mit fortschreitendem Pflanzenstadium nimmt der Ligningehalt zu. Bei entsprechender Wuchshöhe unterscheiden sich wertvolle Gräser und Grasmischun- gen durch geringere ADL-Gehalte deutlich von anderen nicht so wertvollen Aufwüchsen. Durch das Verfolgen der ADL-Gehalte bietet sich zusätzlich zum Ertrag eine weitere fachliche Möglichkeit, den Zeitpunkt von Neuansaat bzw. Bestandserneuerung zu bestimmen. Bei Grassilagen mit höheren Ligningehalten werden erhebliche Mengen organischer Masse als Abprodukte über Wirtschaftsdünger wieder den Flächen zugeführt, nachdem sie mit erheblichem betrieblichem Aufwand vom Feld geerntet über die Konservierung, Verfütterung und Reststoffbeseitigung etliche Male bewegt wurden und letztlich wieder dort landen, wo sie hergekommen sind. Grassilagen tragen wesentlich zur Eiweißversorgung der Kühe bei. Mit durchschnittlich 173 g Rohprotein pro kg TS wurde ein besseres Ergebnis als im Vorjahr erreicht. Da das Rohprotein aus dem Stickstoffgehalt abgeleitet wird, sagt es wenig über W Entscheidend für eine hohe Nährstoffkonzentration ist der optimale Schnittzeitpunkt. Blickpunkt Rind 3 I 2014 33 LKV-Info den wahren Eiweißgehalt aus. In der Regel sinken die UDP-Werte (im Pansen nicht abbaubarer Anteil des Eiweißes) von 30 im grünen Gras auf 15-20 in den Silagen. In Grenzen ist ein Eiweißabbau (Proteolyse) also beim Silierverfahren unvermeidlich. Ein übermäßiger Eiweißabbau ist zu verhindern. Er gilt als Hinweis auf die Anwesenheit unerwünschter Gärschädlinge, die die Stabilität einer Silage verringern. Folgende Faktoren beeinflussen den Umfang der Eiweißzersetzung im Verfahren der Silierung: • Pflanzenbesatz an Mikroorganismen, • Dauer der Feldliegezeit, • Vergärbarkeit des Materials, • Feuchte im Siliergut, • Kontamination mit Sand, • Siliertechnik (Verfestigung des Futterstapels) und • Dauer der Silobefüllung bis zum Luftabschluss. Stickstoffanteile aus Ammoniak in Prozent bezogen auf den Gesamtstickstoffgehalt in Grassilagen (NH3N von ges. N) von mehr als 10 % weisen auf einen verstärkten Eiweißabbau hin. Mit Ammoniak-N-Anteilen zwischen 2,5 und 18,8 % am Gesamtstickstoffgehalt in den untersuchten Grassilagen wird auch eine große Variation beim Eiweißabbau während der Silierung deutlich. Es bestehen also noch weitere Möglichkeiten zur Qualitätsverbesserung im Verfahren der Silierung. Für eine Milieuoptimierung im Pansen sollte das Stickstoff/Schwefel-Verhältnis einer Ration zwischen 10 bis 15 betragen. Tabelle 1 Nährstoffgehalt von Grassilagen 2014 (1. Schnitt konventionelle Produktion) Rohnährstoff bzw. Maßeinheit Mittelwert Nährstoffparameter Trockensubstanz g/kg OS 328 181 - 570 XA (RA) g/kg TS 89 38 - 128 XP (RP) g/kg TS 173 89 - 277 XF (Rfa) g/kg TS 238 207 - 270 ELOS g/kg TS 633 477 - 752 NDF g/kg TS 481 408 - 596 ADF g/kg TS 284 239 - 352 XZ (Zucker, wsl. KH) g/kg TS 72 2 - 214 XL (Rfe) g/kg TS 34 24 - 74 nXP (nRP) g/kg TS 137 105 - 153 RNB g/kg TS 6 -4 - 22 Strukturwert 3 pH-Wert 4,2 3,8-5,2 NH3N in % ges. N % 6,2 2,5 - 18,8 ME MJ/kg TS 10,4 8,2 - 11,6 NEL MJ/kg TS 6,2 4,7 - 7,0 Konservierungserfolg Note 1,2 2,6-3,7 1- 3 Tabelle 2 Mineralstoffgehalte und DCAB-Werte von Grassilagen 2014 (1. Schnitt konventionelle Produktion) Mineralstoffe MaßeinheitMittelwert Nährstoffparameter Variationsbereich von bis Ca g/kg TS 6,6 1,5 - 16,6 P g/kg TS 3,5 2,1 - 4,7 Mg g/kg TS 2,0 1,1 - 4,8 K g/kg TS 26 8 - 44 Na g/kg TS 1,7 0,16 - 4,33 S g/kg TS 3,0 1,7 - 4,2 Cu mg/kg TS 7,2 6,8 - 7,6 DCAB meq/kg TS 314 -12 - 545 N:S W Wichtig für den Konservierungserfolg ist zügiges Verdichten des Siliergutes. 34 Variationsbereich von bis 9 Fotos: LKV 8- 10 Die in die Untersuchung einbezogenen Grassilagen liegen geringfügig unter dem Optimum. Der Gehalt an nichtfasergebundenen Kohlenhydraten, bei Grasprodukten im Wesentlichen Zucker und seine Vorstufen, liegt deutlich über dem Wert von 43 g Zucker/kg TS des letzten Jahres. Der Energiegehalt liegt bei den bisher geprüften Grassilagen mit 0,1 MJ NEL/kg TS nur geringfügig unter dem Vorjahreswert. Die Variationen beim Parameter Energiegehalt sind sehr groß. Während ca. 30 % der geprüften Grassilagen 6,4 und mehr MJ NEL/kg TS aufwiesen, ist der Anteil mit Gehaltswerten von unter oder gleich 5,4 MJ NEL/kg TS mit 13 % noch erheblich. Die ermittelten Werte zeigen, dass die Ge- Blickpunkt Rind 3 I 2014 haltsunterschiede in den Grassilagen groß sind. Zur fachgerechten Beurteilung der Mineralstoffversorgung werden die wahren Inhaltsstoffe einer Partie benötigt. Insbesondere höhere Calciumgehalte in Verbindung mit überhöhten Kaliumgehalten verbieten oder begrenzen den Einsatz einzelner Partien für trockenstehende Tiere. Eine unkontrollierte Mineralstoffzufuhr erhöht die Futterkosten und belastet den betrieblichen Stoffkreislauf. Insbesondere in Regionen mit erhöhtem Viehbesatz kann dies auf Dauer negativ wirken. Luzerne- und Luzernegrassilagen Die Untersuchungsergebnisse für Luzerneund Luzernegrassilagen sind in den Tabellen 3 und 4 dargestellt. Die Rohproteingehalte liegen über den Ergebnissen von 2013 und gleichen den Werten von 2012 (siehe LKV-Bericht 2013). Der Rohfasergehalt liegt geringfügig unter dem Wert des letzten Jahres. Auffällig sind aber die deutlich niedrigeren Gehalte an NDF und ADF. Ursachen können in den veränderten Witterungsverläufen beim ersten Aufwuchs zwischen den Jahren sein. Beim Gehalt an Ammoniakstickstoff treten wieder erhebliche Unterschiede bei den geprüften Silagen auf. Die Spanne von 3,9 bis 15,4 beim NH3 N-Gehalt in Prozent am Gesamtstickstoff zeigt, dass auch bei diesem Grobfutter erhebliche Qualitätsreserven bestehen. Nur 11 % der untersuchten Luzerne- bzw. Luzernegrassilagen wiesen Energiegehalte von über 6,2 MJ NEL/kg TS, aber 41 % NEL-Gehalte von unter 5,4 aus. Das Pflanzenstadium zur Ernte und der Grasanteil entscheiden über die Energiekonzentration einer Partie. Die Mineralstoffuntersuchungsergebnisse bestätigen unsere Untersuchungsergebnisse der letzten Jahre. Tabelle 3 Ergebnisse für Rohnährstoffgehalte und Energiegehalte von Luzerne- und Luzernegrassilagen 2014 (1. Schnitt konventionelle Produktion) Rohnährstoff bzw. Maßeinheit Mittelwert Nährstoffparameter Variationsbereich von bis Trockensubstanz g/kg OS 320 XA (RA) g/kg TS 100 77 - 123 XP (RP) g/kg TS 196 115 - 240 XF (Rfa) g/kg TS 280 242 - 341 NDF g/kg TS 346 331 - 366 ADF g/kg TS 312 223 - 351 XZ (Zucker, wsl. KH) g/kg TS 31 1 - 92 XL (Rfe) g/kg TS 29 27 - 31 pH-Wert 4,4 4,0-5,1 NH3N in % ges. N % 177 - 502 7,7 3,9 - 15,4 Strukturwert 3,2 2,1-4,1 RNB g/kg TS 10 -2 - 16 NEL MJ/kg TS 5,5 5,0 - 6,5 ME-R MJ/kg TS 9,4 8,6 - 10,8 Konservierungserfolg Note 1,5 1 - 4 Tabelle 4 Mineralstoffgehalte und DCAB-Werte von Luzerne- und Luzernegrassilagen 2014 (1. Schnitt konventionelle Produktion) Mineralstoffe MaßeinheitMittelwert Nährstoffparameter Variationsbereich von bis Ca g/kg TS 12,8 4,9 - 24,5 P g/kg TS 3,4 2,7 - 4,1 Mg g/kg TS 2,1 1,9 - 2,2 K g/kg TS 29 18 - 39 Na g/kg TS 0,4 0,2 - 1,2 S g/kg TS 2,2 1,9 - 2,4 DCAB meq/kg TS 459 317 - 559 N:S 14 10- 16 Grünroggensilagen Die Futterwerte für silierten Grünroggen aus der Ernte 2014 sind in den Tabellen 5 und 6 dargestellt. Der durchschnittliche Rohproteingehalt liegt 2014 deutlich unter und der Rohfasergehalt über den Werten der letzten beiden Jahre. Der Zuckergehalt war 2013 deutlich niedriger, liegt 2014 aber wieder im Bereich des Blickpunkt Rind 3 I 2014 W Gutes Futter = gute Leistung. 35 LKV-Info 5-jährigen Mittels. Der durchschnittliche NEL-Gehalt beträgt, wie 2013, 6,1 MJ. Die festgestellten Variationsschwankungen beim Energiegehalt sind 2014 aber geringer als im Vorjahr. Die Varianz bei den ermittelten Nährstoffgehalten verdeutlicht das Potenzial der Grünroggensilage. Der Konservierungserfolg schwankt 2014 wieder erheblich. Konservierungsnoten von 1 bis 4 verdeutlichen das. Höhere durchschnittliche Trockensubstanzgehalte wären zur Verbesserung des Ergebnisses hilfreich. Bei den diesjährigen Silagen mit durchschnittlich 26 % TS besteht die Gefahr erhöhter Sickersaftverluste. Zur Qualitätserhaltung der Silage sollte auch ein möglichst hoher Vortrieb im Silo bei der Entnahme angestrebt werden. Die durchschnittlichen Gehalte an Ca, P, Mg und K liegen unter den Vorjahreswerten. Rohnährstoff-, Energiegehalt und Konservierungserfolg von Grünroggensilagen 2014 (konventionelle Produktion) Rohnährstoff bzw. Maßeinheit Mittelwert Nährstoffparameter Trockensubstanz g/kg OS XA (RA) XP (RP) 177 - 487 g/kg TS 77 49 - 122 g/kg TS 121 62 - 174 XF (Rfa) g/kg TS 319 242 - 409 ELOS g/kg TS 517 503 - 532 XZ (Zucker, wsl. KH) g/kg TS 31 9 - 112 XL (Rfe) g/kg TS 23 15 - 32 pH-Wert 4,1 3,8-5,1 NH3N in % ges. N % 9,1 3,7 - 16,3 nXP (nRP) g/kg TS 129 111 - 146 RNB g/kg TS -1 NEL MJ/kg TS 6,1 5,5 - 6,8 ME-R MJ/kg TS 10,1 9,3 - 11,2 Konservierungserfolg Note -13 - 1,2 5 1- 4 Tabelle 6 Mineralstoffgehalte von Grünroggensilagen 2014 Der Untersuchungsumfang dieser Silagen hat in den letzten Jahren wieder etwas zugenommen. Es werden nicht nur Roggen sondern auch Triticale, Hafer und Gerste als ganze Pflanzen siliert. Das Einsatzgebiet von Getreideganzpflanzen liegt nicht mehr vorrangig im Bereich der Tierernährung, sondern verstärkt im Bereich der Biogaserzeugung. Der Energiegehalt liegt im Durchschnitt der letzten Jahre. ADL-Ergebnisse liegen nicht in ausreichender Anzahl vor, um sie in die Auswertung einzubeziehen. In der Tabelle 7 sind die Rohnährstoffe, der Energiegehalt und der Konservierungserfolg für Getreideganzpflanzensilage dargestellt. Der durchschnittliche Konservierungserfolg ist unbefriedigend. Technologische Änderungen beim betrieblichen Silierverfahren sollten ab einer Erfolgsnote von 3 erfolgen. Bei den Ergebnissen der Mineralstoffuntersuchungen fällt auch bei Getreideganzpflanzensilagen eine zu beachtende Wertestreuung auf. Mineralstoff MaßeinheitMittelwert Nährstoffparameter Zur Bewertung der Qualität von Silagen sollten die Leistungsansprüche berücksichtigt werden. Für die Milchkuhernährung sind für TMR durchschnittliche Energiegehalte von 6,4 MJ NEL/kg TM und 12 % Rohprotein/kg TM aus dem Grobfutter an- Variationsbereich von bis 259 Getreideganzpflanzensilagen Zusammenfassung 36 Tabelle 5 Variationsbereich von bis Ca g/kg 3,3 2,1-5,0 P g/kg 3,4 2,7-4,1 Mg g/kg 0,9 0,9-1,0 Na g/kg 0,2 0,03-0,6 K g/kg 27 21- 32 S g/kg 1,5 1,2-2,1 13 8- 14 N:S Tabelle 7 Rohnährstoff- und Energiegehalte von Getreideganzpflanzensilagen aus der Ernte 2014 Rohnährstoff bzw. Maßeinheit Mittelwert Nährstoffparameter Variationsbereich von bis Trockensubstanz g/kg OS 379 219 - 629 XA (RA) g/kg TS 70 37 - 183 XP (RP) g/kg TS 93 56 - 169 XF (Rfa) g/kg TS 310 251 - 372 ELOS g/kg TS 450 372 - 502 NDF g/kg TS 557 462 - 636 ADF g/kg TS 345 290 - 427 XZ (Zucker, wsl. KH) g/kg TS 14 11 - 22 XL (Rfe) g/kg TS 24 15 - 37 nXP (nRP) g/kg TS 113 107 - 118 RNB g/kg TS 0 -2 - Strukturwert 2,7 pH-Wert 4,3 NH3N in % ges. N % NEL 4 2,2-3,2 3,6-5,8 10,6 4,4 - 15,1 MJ/kg TS 5,2 4,9 - 5,4 ME-R MJ/kg TS 8,9 8,5 - 9,2 Konservierungserfolg Note 1,4 Blickpunkt Rind 1- 5 3 I 2014 Tabelle 8 Ausgewählte Mineralstoffgehalte von Getreideganzpflanzensilagen 2014 (konventionelle Produktion) Mineralstoff MaßeinheitMittelwert Nährstoffparameter Ca g/kg TS 3,6 2,3 - 5,0 P g/kg TS 2,9 2,0 - 4,0 Mg g/kg TS 1 0,9 - 1,0 K g/kg TS 18 11 - 26 Na g/kg TS 0,6 0 - 3,3 S g/kg TS 1,7 1,3 - 2,1 N:S zustreben, um eine hohe Grundfutterleistung abzusichern. Während gute Grassilagen diese Parameter erfüllen, ist bei einer Kombination von Grassilage und Maissilage die Erfüllung der Rohproteinvorgabe schwierig. Hier kann die zusätzliche Einbeziehung einer Luzernebzw. Luzernegrassilage oder auch einer Si- 9 7- 13 lage aus Grünroggen als dritte Grobfutterkomponente in eine Mischration Abhilfe schaffen. Die Mineralstoffgehalte zeigen sehr unterschiedliche Werte. Zur Optimierung der Versorgung ist eine Mineralstoffbestimmung nötig. Sie sollte Bestandteil einer Futtermittelanalyse sein. Julia Kopitzsch ist Brandenburger Milchkönigin 2014/15 Die gebürtige Luckauerin Julia Kopitzsch tritt als Brandenburger Milchkönigin die Nachfolge von Saskia Storm an. Die 22-jährige lernte den Beruf des Tierwirts und arbeitet in der Agrargenossenschaft Ranzig. Außerdem absolviert sie in Groß Kreutz eine Ausbildung zum Techniker, um später einmal selbst junge Menschen an den Beruf des Landwirts heranzuführen. Die Krönung erfolgte wie gewohnt an Himmelfahrt während der Eröffnung der BraLa durch den Ministerpräsidenten Europas Siliermittel Nr. 1 Variationsbereich von bis Dr. Dietmar Woidke. Danach standen Fototermine, Interviews und die Besichtigung der BraLa an. In ihrem Amt als Milchkönigin konnte Julia bereits einige Preise an Rinderzüchter und Jungzüchter überreichen. Wir wünschen der neuen Milchkönigin eine spannende Amtszeit, interessante neue Bekanntschaften und viel Freude bei all den verschiedenen Terminen. Erfolg braucht Vielfalt Die Vielfalt von BONSILAGE bietet starke Lösungen für jedes Grundfutter: Stabile Silagen mit bester Verdaulichkeit NEU Startprodukt für den unteren Bereich von Maissilos für ausgezeichnete Verdaulichkeit und gute Stabilität NEU W Saskia Meier Finishprodukt für den oberen Bereich von Maissilos für einzigartige aerobe Stabilität bei guter Schmackhaftigkeit Wirksamer Schutz vor Hefen und Schimmel Beste Hygiene und Stabilität W Julia Kopitzsch nach der Krönung auf der BraLa. Blickpunkt Rind JAHRE Foto: M. Gassan SEIT 1938 37 3 I 2014 Tel. 04101 218 - 2000 AZ_BONmais75_277x65_140728.indd 1 www.schaumann.de 7/28/2014 6:49:56 PM LKV-Info BraLa 2014 Hervorragende Milchqualität auf der 24. BraLa 2014 gewürdigt Traditionell am Himmelfahrtstag eröffnete der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Herr Dr. Dietmar Woidke, für die Besucher und rund 700 Aussteller die 24. BraLa in Paaren im Glien. Als Schirmherr der BraLa zeichnete der Ministerpräsident gemeinsam mit dem Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft, Herrn Jörg Vogelsänger, im Rahmen des Eröffnungsrundgangs die fünf Brandenburger Milchlieferanten mit der besten Milchqualität am Informationsstand des Landeskontrollverbandes aus. Wir konnten erfreut feststellen, dass zwei der Ausgezeichneten bereits zum zweiten Mal eine Glastrophäe entgegennehmen konnten. Auszeichnung der besten Milchlieferanten Zur Ermittlung der besten Lieferanten wurden wie auch im vergangenen Jahr der Zell- und Keimgehalt, der Gefrierpunkt sowie der Nachweis, dass kein positives Hemmstoffergebnis vorliegt, herangezogen. Die Grenzwerte wurden strenger als im letzten Jahr angesetzt und lagen bei 130.000 Zellen/ml bzw. 12.000 Keimen/ ml. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Milchqualität weiter angestiegen ist. W Ausgezeichnete Lieferanten mit dem Ministerpräsidenten Dr. Dietmar Woidke. Herr Ralf Tornow war einer dieser beiden Milchviehbetriebe, der wiederum mit seiner hervorragenden Milchqualität überzeugte. Er liegt auch mit seiner erreichten Milchleistung und den Milchinhaltsstoffen über dem Durchschnitt des Landes. Frau Glanz konnte wie schon im vergangenen Jahr die Auszeichnung entgegennehmen. Weiterhin gratulieren wir der Agrar GmbH Fehrbellin zur Auszeichnung, die der Herdenmanager Herr Fuchs entgegennahm. In diesem Betrieb werden fast 1.800 Kühe gemolken, die 2013 eine Milchleistung von mehr als 11.000 kg erbrachten. Damit W Die Gewinner beim Milchpass-Quiz wurden am Ende ausgezeichnet. 38 gehört er zu den besten drei des Landkreises Ostprignitz-Ruppin und ist unter den Top 10 in Brandenburg. Herr Schmidt von der Agrargenossenschaft Höhe e.G. in Steinbeck im Landkreis Märkisch-Oderland freute sich ebenso wie Frau Heinrich von der Agrargenossenschaft Großderschau eG im Landkreis Havelland über die Anerkennung der Milchqualität. Last but not least übergab der Ministerpräsident die Auszeichnung an Frau Boer aus der Agrar GmbH Schlieben. So wurden W Zum Anstoßen mit dem Ministerpräsidenten Dr. Dietmar Woidke gab es natürlich ein Glas Milch. Blickpunkt Rind 3 I 2014 fünf Milchviehbetriebe aus fünf Landkreisen, die an vier verschiedenen Molkereien Milch abliefern, in einem besonderen Rahmen geehrt. Wir gratulieren noch einmal zu dieser Leistung und wünschen auch für das laufende Milchjahr viel Erfolg. Grüne Berufe Die BraLa versteht sich auch als Plattform zur Information über Ausbildungsplätze. Unter dem Zeichen „Grüne Berufe“ gab es an verschiedenen Informationsständen Hinweise zu den unterschiedlichen Berufsbildern. Im weitesten Sinn gehört dazu auch der Beruf des milchwirtschaftlichen Laboranten. Auskünfte darüber gaben die Mitarbeiter des LKV. Vielfältiges Untersuchungsangebot beim LKV An unserem Informationsstand wurden Fragen ganz unterschiedlicher Art von Verbrauchern gestellt. Da unser Untersuchungsangebot sehr vielfältig ist, konnten sich die Besucher neben Milchuntersuchungen auch über Futter- und Bodenuntersuchungen informieren. Letzteres war besonders für Gäste mit Garten interessant. In Gesprächen mit Landwirten trat der fachliche Aspekt mehr in den Vordergrund. Quiz zum Thema Milch Apropos Kinder – der Abschlusstag der BraLa fiel mit dem Kindertag und dem Tag W Viel Besuch im RBB-Zelt beim Offiziellen-Rundgang. Nicht nur Milch, auch Bullenschuss schmeckt. der Milch am 1. Juni zusammen. Da gab es am Nachmittag die große Preisauslosung der Teilnehmer am Quiz für den Milchpass. An allen vier Tagen hatten die Kinder Gelegenheit, an unterschiedlichen Stationen im Milchzelt Wissen und Geschicklichkeit rund um die Milch zu testen, um sich einen Stempel für den „Milchpass“ geben zu lassen. Gekrönt wurde das Ganze dann durch die Verlosung von Preisen. Zu den Hauptpreisen gehörten unter anderem Freikarten für eine Führung durch die Gläserne Molkerei in Münchehofe, die von der Gläsernen Molkerei gesponsert wurden. W Das Schaumelken im RBB-Zelt wurde jeweils von einem LKV-Mitarbeiter kommentiert. Blickpunkt Rind 3 I 2014 Schaumelken im RBB-Zelt Am späten Nachmittag kamen wie auch in den zurückliegenden Jahren viele Zuschauer zum Schaumelken in das Zelt der RBB GmbH. Moderiert und kommentiert durch kompetente Mitarbeiter des Landeskontrollverbandes wurde gezeigt, welche Handgriffe und Tätigkeiten notwendig sind, um richtig zu melken. Auch wenn heute sehr moderne Melkanlagen oder Melkroboter eingesetzt werden, so ist es für die Zuschauer und besonders für die Kinder interessant zu sehen, wie die Milchgewinnung funktioniert. W Jörg Vogelsänger und Dr. Dietmar Woidke überreichen Gudrun Lange den Tierzuchtpreis des Landes Brandenburg (v.l.n.r.). Fotos: LKV und RBB 39 LKV-Info Jungzüchtertag auf der BraLa W Ein LKW der Firma Schüritz demonstrierte den Besuchern den modernen Tiertransport. Tierzuchtpreis Für ihre züchterischen Leistungen in der Milchrindzucht erhielt Gudrun Lange von der Agrargenossenschaft Frankena eG am BraLa-Freitag den Tierzuchtpreis des Landes Brandenburg von Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke und Agrarminister Jörg Vogelsänger überreicht. Den Jungzüchter-Preis erhielt in diesem Jahr Pierre Dabow, der in der letzten Zeit auf eine Reihe von Erfolgen in Jungzüchterwettbewerben zurückblicken kann. Rassevielfalt Neben den Milchrindern sorgte die Vielzahl an Fleischrindern verschiedener Rassen für einen großen Besucherstrom im RBBZelt. Über 100 Tiere wurden auf der BraLa ausgestellt und präsentierten sich auch außerhalb der Landesfleischrinderschau dem Publikum im Rahmen der großen Schaubilder. Mit elf unterschiedlichen Rassen von Dexter bis Charolais wurde hier eine hohe Diversität gezeigt, von der sich auch Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke und Agrarminister Jörg Vogelsänger bei ihrem Rundgang durch das Stallzelt überzeugen konnten. Moderner Tiertransport An den Wochenendtagen der BraLa demonstrierte ein Tiertransporter der Firma Schüritz den Zuschauern am und im großen Ring, wie Rinder heute reisen. Modernste Ausstattung, Tierüberwachung und ein optimales Platzangebot sind hierbei Standard. W Lonar-Tochter Lonida wurde als beste Milchkuh der Schau geehrt. Die Auszeichnung nahm Steffen Hausmann (r.), Vorstandsmitglied der Agrargenossenschaft eG Görsdorf, entgegen. 40 Wie in jedem Jahr waren die Brandenburger Jungzüchter im RBB-Zelt mit einem Info-Stand untergebracht und boten damit einen idealen Anlaufpunkt für junge Leute. Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Jungzüchter auf der BraLa, die bereits am Vortag mit ihren Wettbewerben begonnen hatten. Die Zuschauer am Rande des Tierschaurings feuerten den Züchternachwuchs tatkräftig an. Der abschließende Gruppenwettbewerb, bei dem die Teilnehmer sich zum Thema Filme und Märchen verkleideten, beeindruckte die Besucher mit vielen kreativen Ideen und selbstentworfener Verkleidung. Die Rinder sind immer wieder einer der wichtigsten Anlaufpunkte für das BraLaPublikum. Der Zeitaufwand für die Aussteller ist dabei nicht unerheblich, jedoch wird aus den öffentlichen Diskussionen immer wieder ersichtlich, wie wichtig es ist, vor Ort Aufklärungsarbeit zu leisten und als Rinderhalter die notwendigen Erklärungen zu Haltung, Pflege und Zucht zu geben. Dass das Interesse an der Landwirtschaft und besonders an landwirtschaftlichen Produkten groß ist, zeigt die Anzahl von 38.000 Besuchern. Wir hoffen, viele von ihnen sowie viele neue Besucher auf der BraLa 2015, die in der Zeit vom 14. bis 17. Mai stattfindet, wieder zu treffen. W Elgard Kaehler, Saskia Meier W Jungzüchterwettbewerb: Maria Niedeggen und Vivien Grosser. Blickpunkt Rind 3 I 2014 Fach- und Praxiswissen Neue Regelungen zum Seuchenschutz mit Konsequenzen für den Tierhalter Am 1. Mai 2014 trat das neue Tiergesundheitsgesetz in Kraft und löst damit das bisherige Tierseuchengesetz ab. Es enthält eine Reihe von neuen Regelungen zum vorbeugenden Schutz vor Tierseuchen, deren Bekämpfung und der verbesserten Überwachung. Die Möglichkeit des Auftretens und der Verbreitung einer Tierseuche (MKS, Schweinepest usw.) stehen aufgrund der ständig steigenden globalen Interaktionen von Menschen, Tieren, Nahrungsmitteln und anderen Produkten außer Frage. Die grundlegende Überarbeitung und Neukonzeption des Gesetzes wurde auch im Hinblick auf die fortschreitende Harmonisierung des Tierseuchenbekämpfungsrechts innerhalb der EU vorgenommen. In Paragraph 3 „Allgemeine Pflichten des Tierhalters“ im Absatz 3 ist die Verantwortung des Tierhalters im Falle des Ausbruches einer Tierseuche in seinem Tierbestand geregelt. Im Falle einer amtlich angeordneten Tötungsmaßnahme hat der Tierhalter diese unverzüglich auszuführen. Das heißt, der Tierhalter muss die Umsetzung der amtlich angeordneten Maßnahmen zu seinen Lasten mit eigenem Personal und Ausrüstung durchführen oder die Leistungserbringung von vertraglich gebundenen Dritten bedienen. Ein Tierhalter ist verständlicher Weise gewöhnlich nicht in der Lage, seinen Tierbestand zu töten bzw. töten zu lassen. An dieser Stelle setzt der Vorschlag an, die Umsetzung einer amtlichen Tötungsanordnung auf einen Dritten zu übertragen (Bereitstellung Personal und Equipment, Einhaltung Tierschutz bei Tötung, Probennahme, Tierkörperbeseitigung, Reinigung und Desinfektion, Schädlingsbekämpfung und weitere durchzuführende Maßnahmen bis zur Freigabe des Bestandes). Blickpunkt Rind 3 I 2014 Da laut Tiergesundheitsgesetz der Tierhalter in der Pflicht steht, weisen das Brandenburger Ministerium als auch die Tierseuchenkasse die Verantwortung als Rechtsträger beim Abschluss von sogenannten Stand-by-Verträgen mit Dienst leistern zu fungieren, von sich. In den einzelnen Bundesländern wurden in den letzten Jahren verschiedene Tierseuchenvorsorge-Regelungen geschaffen, bei der entweder eine staatliche oder private Lösung gefunden wurde. In Sachsen-Anhalt zum Beispiel nimmt eine Tochtergesellschaft des dortigen Landeskontrollverbandes die Rolle des Rechtsträgers wahr. Die Finanzierung erfolgt über die Tierseuchenkasse. In Thüringen schließen die Behörden Rahmenvereinbarungen mit Dienstleistern ab. Die Tierhalter sind im Seuchenfall verpflichtet, die Leistungen aus den Rahmenvereinbarungen in Anspruch zu nehmen. Das Land und die Tierseuchenkasse tragen die Stand-by-Kosten je zur Hälfte. In Niedersachsen existiert seit zehn Jahren ein privatrechtliches Unternehmen, bei dem die Landvolkverbände sowie die Interessenverbände Geflügel und Schwein Gesellschafter sind. Die Gesamtfinanzierung erfolgt über die Tierseuchenkasse. Im Land Brandenburg begannen die Gespräche über Rahmenverträge zur Vorsorge und Bekämpfung von Tierseuchen im Jahre 2011 auf Initiative des Landestierarztes Dr. Reimer mit Vertretern des Berufsstandes und der Geflügelwirtschaft. In den folgenden Jahren warben der Landesbauernverband und der Geflügelwirt- schaftsverband intensiv für eine staatliche Lösung. Da diese aber, wie eingangs beschrieben, bis heute vom Ministerium ausgeschlossen wird, hat der Landesbauernverband den Vorschlag unterbreitet, eine „Brandenburger Tierseuchenvorsorge GmbH“ zu gründen. Ähnlich der Seuchenvorsorgegesellschaft in Niedersachsen, würde diese die Fürsorgepflicht für die Brandenburger Landwirte wahrnehmen und Stand-by-Verträge abschließen. Derzeit existieren fünf potentielle Gesellschafter: der Landesbauernverband Brandenburg eV, der Geflügelwirtschaftsverband Brandenburg eV, der Hybridschweinezuchtverband Nord/Ost eV, der Landeskontrollverband Berlin-Brandenburg eV, der Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG. Im Falle einer gesicherten Finanzierung haben sich die bekennenden Interessenverbände zum Ziel erklärt, nach der Gründung der Gesellschaft im Jahresverlauf 2014, bis zum Jahresanfang 2015 für alle Tierhalter Brandenburgs verbindliche Stand-by-Verträge vorliegen zu haben. Schnelles Handeln ist dringend erforderlich, da derzeit jeder einzelne Tierhalter in Brandenburg im Tierseuchenfall persönlich verantwortlich ist und im Ernstfall nicht nur emotional sondern sicher auch organisatorisch und finanziell überfordert wäre. W Thomas Auert 41 Rinderzucht- und Besamungsvereine Jubiläumstierschau ein voller Erfolg 10. Kreistierschau Uckermark in Boitzenburg rundum gelungen W Gerd Brunckhorst Am Pfingstmontag, dem deutschen Mühlentag, fand in Boitzenburg vor der Klostermühle die 10. Kreistierschau der Uckermark statt. Das Gelände bot optimale Bedingungen und eine tolle Kulisse. Dietmar Schulze, Landrat der Uckermark und Schirmherr der Veranstaltung, ließ es sich nicht nehmen, „seine“ Tierschau und Züchter an diesem Tag zu begleiten. Neben dem Wettbewerb der Milchrinder wurde nach einigen Jahren Pause wieder ein Richten der Pferde durchgeführt. Abge rundet durch die Präsentation von Fleisch rindern - Uckermärker aus Passow und Berkholz-Meyenburg sowie Dexter von A. Grunewald, Geflügel, Rassekaninchen, Schweinen und Fischen (!) bot sich den Zuschauern auf dem von der LEG Wich mannsdorf und der ländlichen Arbeitsför derung Prenzlau (LAFP) bestens herge richteten Platz ein imposantes Bild. Das Richten der Milchrinder begann mit dem Wettbewerb der 17 Jungzüchter in drei Klassen. Während in der Klasse der vier bis elfjährigen alle Teilnehmer Sieger waren, wurden die beiden anderen Ringe von Jungzüchtern der Agrarprodukte Dedelow GmbH dominiert. Es siegten Jas min Kuhn und Enrico Marks. Der 24j-ähri ge Enrico wurde von Preisrichterin Andrea Perk aus Niedersachsen zum Gesamtsie ger gekürt. Die 24 Jungkühe wurden in vier Klassen gerichtet. Die erste Klasse entschied die Jones-Tochter Mandelchen aus Dedelow vor Lizzy von Label von der Mesecke GbR aus Blindow für sich. Der zweite Ring wur de von der Boateng-Tochter Bonnie, H.-J. W Miss Uckermark 2014: „Velvetta“ aus der Hardenbeck GmbH & Co. KG. Paulsen, Zollchow, vor der Toystory Toch ter RL Thalia von der Produktivgenossen schaft „Randow“ e.G. in Lützlow gewon nen. Die nächste Klasse ging an JuniorTochter Synfonie, Dedelow, vor Rose, einer Ralstorm-Tochter aus der LEG Wich mannsdorf GmbH & Co. KG. Den letzten Jungkuhring entschied die Mesecke GbR mit der Santo-Tochter Myrthe vor ihrer Halbschwester Sarita aus der AEG GbR Funkenhagen für sich. Siegerkuh jung stellte Dedelow mit Synfonie. Tabelle 1 Die besten Tiere aus unserem Zuchtgebiet 42 Platzierung LA Name Abstammung Betrieb Ia Ib Ib Ib Ib Ib Myrthe Lizzy Resi Rose Selene Rebecca Santo x RavensEmil Label x Stern Ralstorm x Lobito Ralstorm x Countdown Strobel x Jackpot Ralstorm x NOG Rudeco Mesecke GbR, Blindow Mesecke GbR, Blindow LEG Wichmannsdorf GmbH & Co. KG LEG Wichmannsdorf GmbH & Co. KG Mesecke GbR, Blindow LEG Wichmannsdorf GmbH & Co. KG 1. 1. 1. 1. 2. 2. Foto: F. Stania, RA NOG Cunori-Tochter Evergrün, Dedelow, gewann den ersten Ring der in drei Klas sen gerichteten 17 Zweitkalbskühe vor der Strobel-Tochter Selene von der Mesecke GbR. Auch die zweite Klasse ging an De delow. Pira (V: Pirat) siegte vor Elena (V: Eleve) vom erstmals an einer Kreistier schau teilnehmenden Milchhof Harden beck. Dieser Betrieb konnte mit der impo nierenden Velvet-Tochter Velvetta vor der Ralstorm-Tochter Rebecca aus Wich mannsdorf die nächste Klasse für sich ent scheiden. Immerhin 20 Kühe ab der dritten Laktati on rangen in vier Klassen um den Titel der Siegerkuh alt. Diese Auszeichnung erhielt mit der Rasputin-Tochter Lysanne (5. La., Dedelow) die Siegerin der ältesten Klasse. Aus der gleichen Zucht stammen die Klas sensiegerinnen der Drittlaktierenden: Le nerella (Minister) und Sonja von NOG Sa jo. Die Klasse der Viertkalbskühe ent schied H.-J. Paulsen mit der Herold-Toch ter Hermine vor der Douglas-Tochter Duna Blickpunkt Rind 3 I 2014 E c h tr k ! sta Tabelle 2 Die Sieger der 10. Kreistierschau Uckermark Die Sieger HB-Kühe, 1. LA Sieger Reservesieger HB-Kühe, 2. LA Sieger Reservesieger HB-Kühe, ab 3. LA Sieger Reservesieger Kat.-Nr. Name Vater Besitzer 41 21 Synfonie Junior Mandelchen Jones Agrarprodukte Dedelow GmbH Agrarprodukte Dedelow GmbH 63 56a Velvetta Pira Velvet Pirat Milchhof Hardenbeck GmbH & Co. KG Agrarprodukte Dedelow GmbH 91 67 Lysanne Lenarella Rasputin Minister Agrarprodukte Dedelow GmbH Agrarprodukte Dedelow GmbH Höchste Lebensleistung Landtraum (v. Leif), Agrarprodukte Dedelow GmbH MISS UCKERMARK 2014 Velvetta, MH Hardenbeck GmbH & Co. KG, Boitzenburger Land Tabelle 3 Die Sieger im Jungzüchterwettbewerb Sieger Jungzüchter 15 – 19 Jahre 22 – 25 Jahre Kat.-Nr. 8 9 16 15 Name Vorname Kuhn Will Enrico Barsch Jasmin Markus Marks Max BESTER JUNGZÜCHTER 2014 Enrico Mark (24 J.) mit Jutta (v. Jones), Agrarprodukte Dedelow GmbH von der Menke GbR aus Kutzerow für sich. Im Anschluss nahmen die drei Siegerkühe zur Wahl der Miss Uckermark im Ring Auf stellung. Preisrichterin Andrea Perk hatte ihre Entscheidung schnell getroffen und kürte Velvetta, die Siegerkuh der mittleren Kuhklassen (2. Laktation), verdient zur Miss Uckermark. Nach einer kurzen Pause wurde allen Ver tretern der Tierarten im großen Schaubild die Gelegenheit gegeben, ihre Tiere und Zuchtorganisationen kurz vorzustellen. Da mit ging die 10. Kreistierschau der Ucker mark zu Ende, die durch einen Wetterum schwung in der Nacht bei für Mensch und Tier angenehmeren Temperaturen statt fand als die Tage zuvor befürchten ließen. Der Dank gilt der LEG Wichmannsdorf so wie allen Ausstellern und den zahlreichen Sponsoren, ohne die eine Schau diesen Umfangs nicht möglich wäre. n) g (460 Seite Neuer Katalo rdern! GRATIS anfo -Programm n u a z e id e •W idetechnik e W d n u r ll • Sta n für Rinde ichtunge • Stalleinr PATURA Fangstand A8000 W Myrthe (Kat.Nr. 47) von der Mesecke GbR wurde in der ältesten Klasse der Erstkalbskühe Ia platziert. Foto: F. Stania, RA Blickpunkt Rind 3 I 2014 PATURA KG • 63925 Laudenbach www.patura.com • Tel. 0 93 72 / 94 74 0 Ihr Ansprechpartner vor Ort: Joachim Schüffler • Mobil 0173 3242014 43 Rinderzucht- und Besamungsvereine 20. Prignitz-Tierschau in Blüthen W Saskia Meier Am 6. Juli 2014 fand auf dem Turnierplatz in Blüthen die 20. PrignitzTierschau statt. Herrlicher Sonnenschein sorgte für gute Stimmung bei den Teilnehmern. Mit über fünfzig Schaukühen wurde die Veranstaltung von den Betrieben beschickt. Allein die Agrargenossenschaft Karstädt eG trieb mehr als zwanzig Tiere auf und war damit der größte Aussteller. Pünktlich um zehn Uhr begann Preisrichte rin Nicole Volkmann, Jessen, mit dem Richten der Schaukühe. In drei Ringen präsentierten sich die Jungkühe in der ers ten Laktation jugendlich und mit viel Po tenzial. Den Sieg der Erstlaktierenden si cherte sich die Baltimore-Tochter „MBL Trixi“ aus der Möller GbR, Baarz. „AGK Sara“(von Sascha) aus der Agrargenos senschaft Karstädt eG errang knapp da hinter den Reservesieg. Die Kühe in der zweiten Laktation warte ten mit einer beeindruckenden Euterquali tät auf. Kombiniert mit einem vorzüglichen Exterieur sicherte sich „SL Troja“ (Züch ter: Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG) aus der Rinderzucht Redmann GbR, Hof Kreien, den Sieg. Die Super-Tochter wurde zudem auch zur besten Euterkuh der Schau gekürt. Reservesiegerin in der zweiten Laktation wurde die Raptor-Toch ter „MBL Antonia“ aus der Möller GbR. Die beiden Ringe der Drittlaktierenden wa ren stark umkämpft. Letztendlich hatte W Miss Prignitz 2014: „Zafire“ aus der Lenzener Wische Rinderzucht GmbH, Kietz. „Zafire“ (Zar x Stern) aus der Lenzener Wische Rinderzucht GmbH die Nase vor der Ramos-Tochter „Rosi“ aus der Land genossenschaft Pröttlin e.G., die den Re servesiegertitel mit nach Hause nahm. Den Abschluss des Schauwettbewerbs bil W „MBL Trixi“, Siegerkuh Kühe 1. Laktation, aus der Möller GbR, Baarz. 44 Foto: D. Kinter deten ein Ring mit Viertkalbskühen sowie ein weiterer mit drei überaus vorzeigbaren älteren Damen in der fünften, achten und neunten Laktation. Siegerin der älteren Klasse wurde die zwölf Jahre alte „Deula“ (Bojar x Patrick) aus der Jaeger GbR, Blüt W „AGK Maja P“ wurde bestes Typtier und von Jonathan Kalaß vorgeführt. Foto: D. Kinter Blickpunkt Rind 3 I 2014 hen. Die Ia-platzierte „Monchen“ (Minister x Jefferson) von Albrecht Beckmann, Pritz walk, sicherte sich den Reservesieg. Die Siegerin der dritten Laktation, ZarTochter „Zafire“, bekam schlussendlich von Preisrichterin Nicole Volkmann den er sehnten Klaps auf das Becken für den Ti tel der „Miss Prignitz 2014“. Nach der Miss-Wahl folgte mittags der Vorführwettbewerb der Jungzüchter. Die drei Jüngsten im Alter von fünf bzw. sechs Jahren bildeten den Auftakt und wurden alle mit einem Ia-Preis für ihre sehr gute Leistung belohnt. In der Altersklasse zwi schen sieben und neun Jahren wurde schon eine hervorragende Vorführqualität gezeigt, wobei Rebecca Emelie Kalaß an diesem Tag den ersten Platz errang. Alina Mäusling aus Kletzke konnte den Sieg in der Altersgruppe von zehn bis vierzehn Jahren für sich verbuchen. Die ältesten Jungzüchter lieferten sich ein starkes Du ell, aus dem Yana Filatowa als Siegerin hervorging. In der Typtierwahl bot sich ein seltenes Bild: Vier rotbunte Kälber und Färsen wur den präsentiert. Zum besten Typtier wurde „AGK Maja P“ (Mind P x Laurel) aus der Agrargenossenschaft Karstädt eG gekürt, die der fünfjährige Jonathan Kalaß vor führte. Alle Siegertiere sowie einige repräsentati ve Fleischrinder, Schafe und Pferde ver sammelten sich zum eindrucksvollen Ab schlussbild im Ring vor der Zuschauertri büne. Das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Branden burg, der LKV Berlin-Brandenburg und der Prignitzer Tierschauverein ehrten Tiere und Züchter mit herausragenden Leistun gen. Den Preis für die höchste Gesamtleis tung nahm „Leondra“ aus der Landgenos senschaft Pröttlin eG entgegen. Die Lenti ni-Tochter kann in acht Laktationen eine Lebensleistung von 110.687 kg Milch bei 7.366 kg Fett und Eiweiß vorweisen. Die guten Bedingungen des Veranstal tungsgeländes wurden durch eine rundum gelungene Organisation des Tierschauver eins abgerundet. Die verfügbaren Räum lichkeiten boten beispielsweise Platz für ei ne mobile Ausstellung des Rinderzuchtmu seums, in der sich die zahlreichen Besu cher der diesjährigen Tierschau vor Ort von den Leistungen der Prignitzer Rinder züchter von der Vergangenheit bis in die Gegenwart überzeugen konnten. Schließ Blickpunkt Rind 3 I 2014 lich feierte die Herdbuchgesellschaft der Wilsnacker Niederung in diesem Jahr 130 Jahre Herdbuchzucht. An gleicher Stelle soll im kommenden Jahr am 5. Juli die 21. Prignitz-Tierschau abge halten werden. Tabelle 1 Platzierungen 20. Prignitz-Tierschau in Blüthen am 6. Juli 2014 Die Sieger Kat.-Nr. Name Vater Besitzer HB-Kühe, 1. LA Sieger 8 Reservesieger 6 MBL Trixi Baltimor Bernhard & Mathias Möller GbR, Baarz Sascha Agrargenossenschaft Karstädt eG HB-Kühe, 2. LA Sieger 39 SL Troja Super Rinderzucht Redmann GbR, Hof Kreien Reservesieger 31 MBL Antoni Raptor Bernhard & Mathias Möller GbR, Baarz Sieger 54 Zafire Zar Lenzener Wische Rinderzucht GmbH, Kietz Reservesieger 55 Rosi Ramos Landgenossenschaft Pröttlin e.G. HB-Kühe, 3. LA HB-Kühe, ab 4. LA Sieger 72 Deula Bajor Jäger GbR, Blüthen Reservesieger 67 Monchen Minister Albrecht Beckmann, Pritzwalk MISS PRIGNITZ 2014 Zafire (Zar x Stern), Lenzener Wische Rinderzucht GmbH, Kietz Beste Euterkuh SL Troja (Super x Goldwin), Rinderzucht Redmann GbR, Hof Kreien Höchste Gesamtleistung Leondra (Lentini RF x Boxer), Landgenossenschaft Pröttlin e.G. (Kat.-Nr.: 62) LL 8/8LA 110.687 Mkg, 3,39 F%, 3.757 Fkg, 3,26 E% 3.609 Ekg, 7.366 F+Ekg Höchste Durchschnittsleistung AGK Emma (Eminem x Darling), Agrargenossenschaft Karstädt eG 4/3LA 11.070 Mkg, 4,07 F% 450 Fkg, 3,57 E% 395 Ekg, 845 F+Ekg Tabelle 2 Die Sieger im Jungzüchterwettbewerb Jungzüchter Kat.-Nr. Name Vorname 1a 83 Jäger Ben 1a 76 Kalaß Jonathan 1a 77 Möller Johann 3 – 6 Jahre 7 – 9 Jahre 1a 84 Kalaß Rebecca Emelie 1b 79 Arndt Marie 1a 87 Mäusling Alina 1b 90 Möller Christoph 10 – 14 Jahre 23 – 25 Jahre 1a 91 Filatowa Yana 1b 93 Wegt Sabine BESTES TYPTIER 2014 AGK Maja P (Mind P x Laurel), Agrargenossenschaft Karstädt e.G. Vorführer: Jonathan Kalaß, Neuhausen 45 Jungzüchter BraLa 2014 Brandenburger Jungzüchter setzten Maßstäbe und überraschten alle Zuschauer W Paul Bierstedt Vom 29. Mai bis zum 1. Juni 2014 fand die alljährliche Brandenburger Landwirtschaftsausstellung auf dem MAFZ-Gelände in Paaren/Glien statt. Trotz des sommerlichen Datums bangten viele, als am Anreisetag noch schwarze Wolken und Regen den Tag bestimmten. Ab Donnerstag war Petrus jedoch wohlgesonnen und schenkte uns vier sonnige Ausstellungstage. Wie auch schon in den vergangenen Jahren reisten hauptsächlich die Fleischrindjungzüchter, aber auch ein Teil der Milchrindjungzüchter am Mittwoch an und repräsentierten sowohl im Zelt der RBB GmbH als auch im Rahmen der Schaubilder den Brandenburger Jungzüchterverein. Der Hauptanreisetag der Milchrindjungzüchter ist traditionell am Freitagabend. Die Jungrinder fanden beste Bedingungen vor und konnte gut für die folgenden Wettbewerbe vorbereitet werden. Jessica Pionke (RA Sachsen-Anhalt) hatte die anspruchsvolle Aufgabe, an zwei Tagen 20 Fleischrind- und 48 Milchrindjungzüchter zu rangieren. Am Samstagmorgen begannen die fleisch rindbegeisterten Jungzüchter. Mit ihren auf „Hochglanz“ gebrachten Tieren vieler Ras- sen zeigten sie nicht nur für Insider ein schönes Bild. Insgesamt fünf Klassen galt es zu richten und die besten Vorführer Jung und Alt zu ermitteln. In der jüngsten Altersklasse konnte Lucas Zorn mit seinem Hereford-Kalb „Baby“ den Klassensieg erringen. Trotz seiner 11 Jahre hat Lucas schon viele Tricks und Kniffe des Vorführens verinnerlicht und konnte selbst auf Bundesebene gute Platzierungen erzielen. Gefolgt wurde er von keiner geringeren als seiner Cousine Alina Zorn, die zum ersten Mal als jüngste Teilnehmerin in diesem Wettbewerb auf der BraLa startete. Konzentriert setzte sie die beim Trainingslager geübten Richtlinien um und machte nicht nur ihre Familie an diesem Tage stolz. Bei der Championwahl brannte buchstäblich die Luft. Hoch konzentriert traten die 1a- und 1b- W Auch die jüngsten Teilnehmer wussten schon genau, was Kälber gerne mögen. 46 Platzierten der einzelnen Klassen gegeneinander an. Letztendlich holte der „Jungzüchterstall Zorn“ beide Titel nach Berlin. Fabian bei den jüngeren Altersklassen und Marco bei den Älteren zeigten alles, was sie gelernt haben, und erhielten somit verdient die Schärpen der besten Vorführer. Nach einem schönen Vorführwettbewerb ging es für die Fleischrindjungzüchter mit den Theoriewettbewerben weiter. Begonnen wurde mit der Tierbeurteilung. Zum ersten Mal standen die Jungzüchter vor der Aufgabe, Gallowaykühe zu beurteilen. Unterstützung erhielten sie durch den Zuchtinspektor und Gallowayspezialisten Rainer Tornow (RBB). Nachdem er verständlich eine der drei Kühe vorbeurteilt hatte, taten es ihm die Jungzüchter gleich und bewerteten nach bestem Wissen und mit den festgelegten Kriterien die beiden weitere Kühe. Nicht ganz unvorbelastet bewies Jonas Wille, dessen Eltern seit vielen Jahren Galloways züchten, ein gutes Auge und gewann unter den jüngeren Teilnehmern diesen Wettbewerb. Bei den älteren hatte Marco Zorn, der eigentlich bei den Limousins beheimatet ist, ein gutes Händchen und sicherte sich den ersten Platz. Als dritte Hürde stand anschließend der Rangierwettbewerb an. Fünf Färsen der Rasse Uckermärker, in Alter und Erscheinung sehr einheitlich, stellten für die Jungzüchter eine kniffelige, aber nicht unlösbare Aufgabe dar. Sowohl bei den jüngeren als auch bei den älteren Teilnehmern hatten drei Jungzüchter keine Abweichung zum Richturteil von Rainer Tornow und teilten sich daher den ersten Platz. Parallel zu den Fleischrindjungzüchtern machten sich auch die milchrindbegeisterten Jungzüchter ans Werk und bestritten ihre Theoriewettbewerbe in Tierbeurteilung und Blickpunkt Rind 3 I 2014 W Alles fest im Griff: Tabea Stibbe von der Agrargenossenschaft Karstädt eG. Rangieren. In gewohnt ruhiger und gewissenhafter Art erklärte Roland Lück (RBB) den Jungzüchtern verständlich, worauf es bei der Beurteilung von Milchrindern ankommt. Kurz darauf machten sich alle selbst ans Werk und stuften eigenständig zwei weitere Kühe ein. Vivien Grosser (12 Jahre) war in diesem Jahr zwar das erste Mal auf der BraLa, bewies aber trotzdem ein sehr gutes Auge für die Tiere und schloss als beste Jungzüchterin bei den unter 16-jährigen diesen Wettbewerb ab. Bei den Älteren hatte Alexandra Thier die Nase vorne. Im Anschluss konnten die Jungzüchter beim Rangierwettbewerb Richter spielen. Gewonnen hatten diejenigen, die am dichtesten an der Rangierung von Nicole Volkmann (Seyda) lagen, bzw. keine Abwei- chungen zur Richterin aufwiesen. Maria Niedeggen gelang dies und wurde mit dem Sieg bei den Jüngeren belohnt. In der zweiten Altersklasse trafen sowohl Anett Steinicke als auch Yana Filatowa die richtige Entscheidung und teilten sich den 1a-Platz. Nach dem straffen Samstags-Programm ließen die Jungzüchter den Abend mit der traditionellen Jungzüchterparty ausklingen. Bei gesponsertem Spanferkel und leckerem, selbstgemachtem Eis aus Vehlefanz genossen alle den schönen Abend. Die kreative Untermalung des Abends übernahmen Alexandra Thier und Elisabeth Leisker, welche mit vielen Ideen und Überraschungen ihr Unterhaltungstalent bewiesen. Mit einem „supergeilen“ Video über den Jungzüchterverein W Die beiden Grand Champions bei den Fleischrindern, Marco und Fabian Zorn, kommen aus einer Familie. Blickpunkt Rind 3 I 2014 W Die Arbeit mit dem Tier steht im Vordergrund: Linda Polzfuß. und „Bauer/in sucht Frau/Mann“ in der Jungzüchterversion können wir auf eine rundum gelungene Feier zurückblicken. Trotz des Feierns hieß es am Sonntag früh aufstehen, denn der Vorführwettbewerb der Milchrindjungzüchter stand vor der Tür. In neun Klassen hatte Jessica Pionke die Aufgabe, 48 Jungzüchter zu rangieren und die besten Vorführer Alt und Jung zu küren. Die beiden jüngsten Teilnehmerinnen, Emily Sophie Becelewski (3 Jahre) und Josy Joline Kahle (4 Jahre), ließen alle Herzen höher schlagen, als sie trotz ihrer jungen Jahre schon mit ihren Kälbchen vor großem Publikum auftraten. Von Klasse zu Klasse stieg das Niveau und die Brandenburger Jungzüchter boten den Zuschauern einen hochka- W Grand Champion und Junior Champion: Felix Ziem und Vivien Grosser. 47 Jungzüchter rätigen Wettbewerb. Am Ende waren es Vivien Grosser aus Seyda und Felix Ziem aus Buckow, welche verdient die Schärpe des besten Vorführers Jung bzw. Alt tragen durften. Vivien konnte an diesem Tage ihre Premiere noch perfekt machen und sich JuniorChampion nennen. Der Titel Grand-Champion ging an Felix Ziem. Nachdem er im vergangenen Jahr schon den Junior-Champion-Titel gewonnen hatte, konnte er auch in diesem Jahr wieder durch seine exzellente Vorführleistung glänzen und in der zweiten Altersklasse (ab 16 Jahren) überzeugen. Erfreulich ist auch, dass sein Jungrind, die GuariniTochter „Gara“, bestes Typtier wurde. Bei den Fleischrindern konnten die beiden besten Vorführer die Championwahl für sich entscheiden. Fabian Zorn wurde zum JuniorChampion und Marco Zorn zum GrandChampion der Fleischrindjungzüchter gekürt. Vor der Championwahl boten die Jungzüchter dem Publikum und allen Rinderbegeisterten noch ein ganz besonderes Bild. Sechs Gruppen aus mindestens drei Jungzüchtern betraten verkleidet und geschmückt den großen Vorführring. Zu dem Thema „Trickfilme und Märchen“ präsentierten sie sich unter anderem als reitender „Don Quichote“, gestreifte Biene-Maja oder als die sieben Zwer- W Tierbeurteilung im kleinen Ring. ge. Der Einfallsreichtum, die schönen Kostüme und das Herzblut der Jungzüchter für die Arbeit mit den Rindern stießen auf große Anerkennung und Zuspruch. Trotz der eigentlich unmöglichen Wahl der besten Gruppe, entschied sich die Jury für von Alexandra Thier, Susi Fröhlich, Sandra Kißler und den als Don Quichote verkleideten Leroy Klimaschewski, der auf seinem „Streitross“ Coco von Guarini über den großen Tierschauplatz ritt. Es ist zu hoffen, dass auch im kommenden Jahr wieder viele Ideen für den Gruppenwettbewerb gefunden werden und wir vielleicht noch einige Gruppen mehr bestaunen dürfen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Mitwirkenden, Helfern und Förderern für die Unterstützung des Vereins und der Jugendarbeit. Der Brandenburger Jungzüchterverein erwartet 2015 mit großer Spannung sein 20. Jubiläumsjahr! 16. Brandenburger Jungzüchtertag am 31. Mai/1. Juni 2014 in Paaren/Glien Milchrinder – 48 Teilnehmer, Preisrichterin Jessica Pionke (RA Sachsen-Anhalt) Kategorie 1a 1b Typtier Vorführwettbewerb Deutsche Holsteins Klasse 1 (3-4 Jahre) Emily Sophie Becelewski, 3 / Josy Joline Kahle, 4, Rogäsen Klasse 2 (8 Jahre) Fabian Grosser, 8, Seyda Elisabeth Kase, 8, Seyda SL Edelweiß (V: Loweno), Seyda Klasse 3 (9-11 Jahre) Alida Nitsche, 9, Seyda Jette Puhlmann, 11, Steinhöfel SL Jasmina (V: Meridian), Seyda Klasse 4 (12-15 Jahre) Vivien Grosser, 12, Seyda Maria Niedeggen, 13, Bergsdorf Viviane (V: Guarini), Ziem Vivien Grosser 48 Klasse 5 (16-17 Jahre) Felix Ziem, 16, Buckow Theresa Betker, 17, Bergsdorf Gara (V: Guarini), Ziem Klasse 6 (17-20 Jahre) Katharina Stranz, 18, Seyda Marcus Thiele, 20, Planetal Sina (V: Suarez), Krahnepuhl Klasse 7 (20-23 Jahre) Stephanie Pietzsch, 23, Spreenhagen Alexandra Thier, 21, Hohenseefeld EHH Melina (V: Elia), GbR Bodien Klasse 8 (24-25 Jahre) Sandra Kißler, 24, Damsdorf Isabell Sanselzon, 24, Buckow Bellyen (V: Lonar), Ziem Klasse 9 (Kuhklasse) Maria Thiele, 25, Baruth/Mark Maik-Maximilian Plathe, 22, Schönfeld Siegerauswahl alt: Felix Ziem Bestes Typtier: Gara (V: Guarini), Ziem Gruppenwettbewerb (Märchen) Alexandra Thier + Leroy Klimaschewski Sandra Kißler „Don Quichotte“ Coco (V: Guarini), Thier/Wenzel TWD Daria (V: Torello), Wessels GbR TWD Chilenta (V: Dogiro), Wessels GbR Susann Viktoria Fröhlich Blickpunkt Rind 3 I 2014 16. Brandenburger Jungzüchtertag am 31. Mai/1. Juni 2014 in Paaren/Glien Milchrinder – 48 Teilnehmer, Preisrichterin Jessica Pionke (RA Sachsen-Anhalt) Kategorie Richtwettbewerb HF 1. Platz 2. Platz 3. Platz bis 15 Jahre Maria Niedeggen, 13 Jahre Luca Brendicke, 10 Jahre Tabea Stibbe, 8 Jahre Jette Puhlmann, 11 Jahre ab 16 Jahre Anett Steinicke, 24 Jahre Julia Brennecke, 22 Jahre Sabine Wegt, 25 Jahre Yana Filatova, 23 Jahre Tierbeurteilung HF 1. Platz 2. Platz 3. Platz bis 15 Jahre Vivien Grosser, 12 Jahre Frans Ziem, 14 Jahre Hermann Jermis, 14 Jahre ab 16 Jahre Alexandra Thier, 21 Jahre Felix Ziem, 16 Jahre Dominik Brundke, 18 Jahre JUNIOR-CHAMPION: Vivien Grosser, 12 Jahre GRAND CHAMPION: Felix Ziem, 16 Jahre Impr essio nen Blickpunkt Rind 3 I 2014 49 Jungzüchter 16. Brandenburger Jungzüchtertag am 31. Mai/1. Juni 2014 in Paaren/Glien Fleischrinder – 20 Teilnehmer, Preisrichterin Jessica Pionke (RA Sachsen-Anhalt) Kategorie 1a 1b Vorführwettbewerb Fleischrinder Klasse 1 (6-11 Jahre) Klasse 2 (12-15 Jahre) Siegerauswahl jung: Klasse 3 (16-19 Jahre) Klasse 4 (20-22 Jahre) Klasse 5 (23-25 Jahre) Siegerauswahl alt: Richtwettbewerb Fleischrind (jung) Lucas Zorn, 11, Berlin Alina Zorn, 8, Berlin Linda Polzfuß, 12, Brieselang Fabian Zorn, 13, Berlin Fabian Zorn Marco Zorn, 17, Berlin Felix Elbrecht, 16, Velefanz Maik-Maximilian Plathe, 22, Schönfeld Christian Klass, 22, Trebbin Stephanie Pietzsch, 23, Spreenhagen Anja Kroner, 25, Halle Marco Zorn 1. Platz 2. Platz Lucas Zorn, 11 Jahre Tabea Stibbe, 8 Jahre Charlotte Kinter, 8 Jahre Fabian Zorn, 13 Jahre Luca Brendicke, 10 Jahre Richtwettbewerb Fleischrind (alt) 1. Platz 2. Platz Dominik Brundke, 18 Jahre Marco Zorn, 17 Jahre Christian Klass, 22 Jahre Anja Kroner, 25 Jahre Felix Elbrecht, 16 Jahre Konstantin Hüsgen, 20 Jahre Tobias Mendler, 20 Jahre Stephanie Pietzsch, 23 Jahre Maik-Maximilian Plathe, 22 Jahre Tierbeurteilung Fleischrind (jung) 1. Platz 2. Platz Jonas Wille, 12 Jahre Lena Brendicke, 12 Jahre Tierbeurteilung Fleischrind (alt) JUNIOR-CHAMPION GRAND CHAMPION 1. Platz Marco Zorn, 17 Jahre Fabian Zorn, 13 Jahre Marco Zorn, 17 Jahre 2. Platz Stephanie Pietzsch, 23 Jahre 3. Platz Linda Polzfuß, 12 Jahre Alina Zorn, 8 Jahre 3. Platz Dustin Graf, 19 Jahre 3. Platz Tobias Puckelwald, 13 Jahre Linda Polzfuß, 12 Jahre Fabian Zorn, 13 Jahre Hermann Jermis, 14 Jahre 3. Platz Christian Klass, 22 Jahre Jungzüchterpreis 2014 Der Jungzüchterpreis wurde traditionell im Rahmen der BraLa verliehen und ging in diesem Jahr an den Vorsitzenden des Brandenburger Jungzüchtervereins Pierre Dabow. Pierre ist seit dem 06.05.2005 Mitglied im Verein und konnte seinen ersten Erfolg ein Jahr später zum Brandenburger Jungzüchtertag feiern: auf Anhieb gelang ihm ein 1aPlatz beim Vorführwettbewerb! In den darauf folgenden Jahren gelangen ihm etliche kleinere und größere Erfolge und 2011 konnte er sich als „Bester Vorführer“ auch über den Titel „Grand Champion“ freuen. Seitdem hat Pierre auch das Amt des 1. Vorsitzenden des Brandenburger Jungzüchtervereins inne. 2013 kam dann Pierres „großes Jahr“: Als bester Vorführer auf dem Jungzüchtertag qualifizierte er sich für den Bundeswettbewerb in Oldenburg und konnte sich dort in einem spannenden Wettbewerb den Re- 50 servesieg erkämpfen. Durch diesen Erfolg durfte er zum Europawettbewerb der Jungzüchter nach Cremona und ging als bester europäischer Jungzüchter bei den Älteren im Clipping hervor! Mit diesem erfolgreichen Jahr scheidet Pierre nun aus dem aktiven Wettbewerbsleben aus, steht den Jungzüchtern aber natürlich weiterhin mit seinem Können zur Verfügung und wird sich als Vorsitzender so engagiert wie bisher für den Verein einsetzen. Pierre, wir gratulieren Dir zu der Ehrung mit dem Jungzüchterpreis 2014. Du hast ihn Dir verdient! W Thekla Zachert W Strahlend nimmt Pierre Dabow den Jungzüchterpreis entgegen. Blickpunkt Rind 3 I 2014 Sommer, Sonne, Strand und schöne Kühe Unser diesjähriges Sommerfest fand in Baruth/Mark statt. Trotz warmen 33° C war es ein wunderbarer ereignisreicher Tag! Wir besuchten den Wildtierpark in Johannismühle, wo wir uns als erstes eine Greifvogelschau mit Uhus und Falken ansahen, die ziemlich aufregend war, da die Vögel nicht nur ganz dicht über uns hinweg flogen, sondern auch auf dem einen oder anderen Jungzüchter landeten. Danach machten wir einen Rundweg durch den Park, in dem es mit viel Glück eine Menge interessanter Tiere zu sehen gab: Tiger, Wisente, Auerochsen, Wildpferde, Bären… Da nicht nur wir sondern auch die Tiere mit der großen Hitze zu kämpfen hatten, konnten wir leider nicht alle sehen, da viele sich im kühlen Schatten versteckten. Nach dem Besuch im Wildtierpark fuhren wir zu Familie Hüsgen. Uns wurde zum Mittag leckere Highland-Bratwurst serviert, die sehr empfehlenswert ist! Anschließend machten wir eine Kremserfahrt und sahen uns die Rinderrassen High- land Cattle und Pustertaler Schecken an sowie die niedlichen Zwergesel. Viviane erklärte uns zu den Rassen viele interessante Besonderheiten, z. B. dass Highland-Färsen erst mit drei bis vier Jahren ein Kalb bekommen, sie rotes oder schwarzes Fell haben, aber es auch in seltenen Fällen vorkommt, dass ein weißes Kälbchen geboren wird. W Auf Du und Du mit der Falkendame. W Die Teilnehmer mit Highland-Bulle Lumberjack. Zu den Pustertalern erzählte sie, dass es eine vom Aussterben bedrohte Rasse ist. Schwierig ist es bei dieser Rasse, einen guten Deckbullen zu bekommen. Vor allem die Rotgescheckten sind sehr selten. Im Anschluss zeigte uns die Gastgeberin noch ihre Hunde, ihre Grauviehkuh, Schweine, Hühner, Katzen und Enten und wer mochte, konnte noch im Dorfteich mit extra angelegtem Strand schwimmen gehen und sich ein wenig abkühlen. Zum Abschluss für den schönen Nachmittag bekam Viviane einen kleinen Pfirsichbaum überreicht, den wir in ein paar Jahren hoffentlich mit vielen WDie Highland-Damen bestaunten uns genauso wie wir sie! Früchten bestaunen können. Ein großes Dankeschön für das tolle Sommerfest geht an dieser Stelle an Viviane und ihren Freund Kai, die mit viel Liebe ein paar lehrreiche und interessante Stunden für die Jungzüchter vorbereitet haben. W Nadine Reitz Fotos A. Steinicke Veranstaltungen 2014 Oktober November Dezember Blickpunkt Rind 13.-16.10.2014 „Blickpunkt Rind“ 24.-26.10.2014 Vereinsfahrt nach Sachsen 10.-14.11.2014 EuroTier 21./22.11.2014 Bundesjungzüchterwettbewerb FR, Alsfeld Jahreshauptversammlung 3 I 2014 51 Jungzüchter Die Agrargenossenschaft Karstädt eG Vorbildliche Jungzüchterarbeit in allen Bereichen Die Agrargenossenschaft Karstädt eG und die Jungzüchterarbeit in ihrer Heimat, der Prignitz, sind fest mit dem Namen Wegt verbunden. An dieser Stelle bedankt sich der Brandenburger Jungzüchterverein ganz herzlich für viele Jahre enger Zusammenarbeit und Unterstützung. Die aktive Laufbahn im Brandenburger Jungzüchterverein begann 1996 mit dem Aufnahmeantrag von Sabine und Christian Wegt, den Kindern vom Bodo Wegt, Leiter Tierproduktion in der Agrargenossenschaft Karstädt. Ob auf der Brandenburgischen Landwirtschaftsausstellung oder auf den Kreistierschauen, Bodo war immer mit seinen Kindern vertreten. Und auch die ersten Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Kaum dem Verein beigetreten, gelang es Sabine sowohl auf der Kreistierschau als auch auf der Verbandsschau Blickpunkt Rind, sich einen 1b-Platz zu sichern. Als 2005 die Fleischrind-Jungzüchter in den Verein integriert wurden und die ersten Vorführwettbewerbe stattfanden, war Christian sofort mit dabei und startete seitdem in beiden Kategorien. Die größten Erfolge für die Geschwister erlangten sie aber 2005 bzw. 2010: durch eine tolle Vorführleistung quali- W Volle Konzentration beim Oldie-Wettbewerb: Bodo Wegt. fizierte sich Christian 2005 für den Bundesjungzüchterwettbewerb in Oldenburg und vertrat dort die Brandenburger Fahnen. Sabine konnte 2010 durch hervorragende Platzierungen in den Theoriewettbewerben und beim Vorführen auf der BraLa den Titel des Grand Champion erlangen. Dass die Jungzüchterarbeit im Betrieb groß geschrieben wird, zeigt sich immer deutli- W Die Teilnehmer des Trainingslagers 2008 in der Agrargenossenschaft Karstädt eG. 52 cher: ob nun aus der eigenen Familie oder aus den Reihen der Angestellten und Auszubildenden der Agrargenossenschaft, die Kinder werden bei der Jungzüchterarbeit gefördert und unterstützt, ganz vorne von Sabine Wegt. Doch auch der Senior lässt es sich nicht nehmen, sein Können unter Beweis zu stellen. Bodo startete sowohl beim Jungzüchtertag in Blüthen als auch auf der BraLa beim Oldie-Wettbewerb sehr erfolgreich: Er konnte sich über einen 1b- bzw. einen 1cPlatz freuen! Unterstützung gab es von der Agrargenossenschaft Karstädt eG nicht nur bei den Wettbewerben, sondern auch bei der Ausrichtung des Trainingslagers 2008. Ein Wochenende lang trafen sich interessierte Jungzüchter, übten sich im Fitten, Kühe Fotografieren und konnten sich als Preisrichter versuchen. Eine sehr gelungene Veranstaltung, die dank der tollen Vorbereitung der Familie Wegt und des Karstädter Teams ein voller Erfolg wurde. Bei so viel Engagement und Jugendförderung besteht kein Zweifel, dass in Karstädt keine Nachwuchssorgen entstehen. Der Brandenburger Jungzüchterverein gratuliert zu diesem tollen Team, der vorbildlichen Jungzüchterarbeit und freut sich auf viele gemeinsame Jahre mit euch! W Thekla Zachert Blickpunkt Rind 3 I 2014 Fleischrind-Jungzüchter aufgepasst !!! Der 6. Bundeswettbewerb für Fleischrind-Jungzüchter findet dieses Jahr in Hessen statt! Wann? Wo? Meldeschluss? 21.-23. November 2014 Hessenhalle, Alsfeld wird noch bekanntgegeben Wenn Ihr Interesse habt, an dem Bundeswettbewerb teilzunehmen, meldet euch bei uns an! Wir hoffen auf rege Teilnahme. Alle Jungzüchter sind ganz herzlich eingeladen, auch ohne Tier oder als „Schlachtenbummler“ mitzureisen. Teilnahmebedingungen Die Wettbewerbsteilnehmer sollten nicht älter als 25 Jahre jung sein. Zugelassen sind NUR weibliche Rinder im Alter von 7 bis 24 Monaten. Tragende Färsen dürfen max. 6 Monate tragend sein! Kühe mit Kälbern sowie Bullen sind in diesem Jahr nicht gestattet. Wenn ihr noch Fragen habt, könnt ihr Euch gerne bei mir melden: Paul Bierstedt, Telefon: 033207 533-041, Funk: 0162 1002462 Telefax: 033207 533-199, E-Mail: [email protected] a n zre Fi n U nse ür g en f lö s u n eb. Bet ri n e r h I Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Die Landwirtschaft befindet sich stetig im Wandel und stellt Sie permanent vor neue Herausforderungen – von der Erweiterung von Flächen bis hin zur Automatisierung der Futtertechnik. Damit Sie diese erfolgreich meistern, stehen wir Ihnen mit unseren Krediten, Leasing und unserem Know-how zur Seite. Wir beraten Sie gern. Mehr Informationen unter Telefon 030 3063 - 3355 oder unter www.berliner-volksbank.de 20140811_BVB_Media_2014_Blickpunkt_Rind_160x140_RZ.indd 1 Blickpunkt Rind 3 I 2014 11.08.14 10:53 53 Veranstaltungen Sommertreffen Intergen Am 1. und 2. Juli 2014 fand das diesjährige Sommertreffen der Mitarbeiter von Intergen in Niedersachsen statt. Im Auftrag der beiden Gesellschafter RBB und MASTERRIND vermarkten derzeit 11 Mitarbeiter erfolgreich Sperma und Zuchtrinder in Polen. Im Jahre 2009 gegründet, begeht die Firma in diesem Jahr ihr 5-jähriges Bestehen. Bei der Besichtigung der MASTERRINDGeschäftsstelle in Verden standen die Spitzenvererber im Vordergrund. Eindrucksvoll präsentierten sich die Bullen, wie z.B. One- Red, Snowmaster und Plan Z. In einem Vortrag von Cord Höltje wurde die Rinderzucht im aktuellen genomischen Zeitalter thematisiert und detailliert beschrieben. Am zweiten Tag stand die Besichtigung von zwei Holsteinbetrieben in der Verdener Region auf dem Programm. Die Fedderke GbR in Helmsen melkt mit 110 Kühen durchschnittlich 10.500 Liter Milch je Kuh und Jahr. Die Jungrinderaufzucht wurde außerbetrieblich ausgelagert. Die 220er Herde der Decker GbR in Bierbergen hat einen Leistungsdurchschnitt W Drei Generationen der Familie Fedderke in Helmsen von 10.700 Litern je Kuh und Jahr. Die baulichen Lösungen des Kuhstalles fanden großes Interesse bei den Besuchern aus Polen. Vom regen Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern des Sommertreffens profitierten nicht nur die Mitarbeiter von Intergen sondern auch die Anwesenden von RBB und MASTERRIND. Vielen Dank an die Verdener Organisatoren! W Thomas Auert W Herr Decker, Bierbergen, bei der Vorstellung seines Betriebes. Wir verwerten Ihre Gesellschaft für Abfall-Aufbereitung Agrarfolien Schwarz-Weißfolien Silofolie Hartkunststoffe Bindegarne BigBags Beeskow GmbH Kontakt : über E-Mail: [email protected] oder über Tel. Herrn Stöbling 0173 - 614 02 39 Anschrift: 15848 Beeskow, Friedländer Berg 1; Tel. 03366 413-0; Fax 03366 413-96 www.gaa-beeskow.de 54 Blickpunkt Rind 3 I 2014 20. Brandenburger Landpartie Die Brandenburger Landpartie bot am 14./15. Juni 2014 bereits zum 20. Mal Besuchern die Möglichkeit, am ländlichen Leben teilzunehmen und viel Interessantes über die Landwirtschaft in Brandenburg zu erfahren. Betrieb OrtLandkreis Gut Kerkow Angermünde Uckermark Agrar GmbH Grüneberg Grüneberg Oberhavel Ulrich Schulz Atterwasch Spree-Neiße Ökohof Kuhhorst gGmbH Kuhhorst Ostprignitz-Ruppin Galloway Zucht Löwenbruch Löwenbruch Teltow-Fläming Diesen wichtigen Teil der Öffentlichkeitsarbeit, seinen Betrieb für Außenstehende zu öffnen und ihnen die landwirtschaftliche Arbeit zu erklären und Tierhaltung zu zeigen, realisierten an diesem dritten JuniWochenende unter anderem folgende Betriebe. Ihnen sei für ihre Teilnahme am Tag des offenen Hofes gedankt, da sie mit ihren Bemühungen viel für die Öffentlichkeitswahrnehmung unserer Branche tun. Agrargenossenschaft Ranzig eG Ranzig Oder-Spree Tierzucht Lebusa GmbH Lebusa Elbe-Elster BRB Brandenburger Vermarktungs- und Dienstleistungsgesellschaft mbH Lietzow Havelland LSV Landwirtschafts GmbH Vehlefanz Oberhavel Hakenberger Fleisch GmbH Fehrbellin Ostprignitz-Ruppin Agrar GmbH Bergsdorf Bergsdorf Oberhavel Agrarbetrieb Damsdorf Wessels GbR Damsdorf Potsdam-Mittelmark Agrargenossenschaft „Unterspreewald“ eG Dürrenhofe Dahme-Spreewald LVAT Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung e.V. Groß Kreutz Potsdam-Mittelmark Uckermärkischer Bauernhof Zollchow - Dollshof (Mittelstädt) Zollchow Uckermark W Saskia Meier Agrargenossenschaft Vorspreewald eG Turnow Spree-Neiße Landwirtschaftliche Produktions- und Dienstleistungsgenossenschaft Biesen Biesen Ostprignitz-Ruppin Landwirtschaftlicher Familienbetrieb Manfred Kaplick Linthe Potsdam-Mittelmark Bauer Peters Löhme Barnim GbR Richter Landwirtschaftsbetrieb Damme Havelland Landwirtschaftsbetrieb Matthias Schulze Görzig Oder-Spree Massener Höfe - Milch, Vieh und Weide GmbH Massen Elbe-Elster Thema der Vorlesung: „Tierbeurteilung“ W Der alljährliche Besuch der Studenten der Veterinärmedizin der HU Berlin ist bereits Tradition. Auch dieses Jahr war die Vorlesung zum Thema Tierbeurteilung vom RBB-Klassifizierer Manfred Gassan an Kühen der LVAT Groß Kreutz sehr anschaulich. Die Auktionshalle des Vermarktungszentrums mal mit dem Hörsaal zu tauschen, findet bei den Studenten großen Anklang. Foto: D. Kinter Blickpunkt Rind 3 I 2014 55 Persönliches Tierzuchtpreis 2014 für Gudrun Lange Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke und Minister Jörg Vogelsänger ehrten anlässlich der Bauernversammlung auf der BraLa verdienstvolle Züchter unseres Landes mit dem Tierzuchtpreis. Neben Pferdezüchter R. Schicketanz, Neustadt, und Schafzüchter Helmut Biermann, Berge, wurden Gudrun Lange, Agrargenossenschaft Frankena, und Jungzüchter Pierre Dabow ausgezeichnet. Gudrun Lange erhielt den Preis für ihr herausragendes züchterisches Engagement und die Spitzenergebnisse der Herde, beispielsweise auf dem Gebiet der Lebensleistung. Die Agraringenieurin Tierproduktion (FS) ist Vorstandsmitglied und Herdenmanagerin (330 Milchkühe) der Agrargenossenschaft Frankena und eine der aktivsten Züchterinnen unseres Verbandes. Es gibt keine regionale Kreistier- oder Verbandsschau ohne Kühe aus Frankena. Größter bisheriger Erfolg war der Siegertitel bei den Nachzuchten für die Eminem-Tochter „Emely“ auf „Blickpunkt Rind“ 2011. „Emely“ wurde in der 3. Laktation Exzellent eingestuft und vertrat unseren Verband auf der DHV-Schau 2013 in Oldenburg. Vorbildliche Arbeit leistet Gudrun Lange auch bei der Nachwuchsförderung und Unterstützung der Jungzüchterarbeit sowie als Vorstandsmitglied im Rinderzucht- und Besamungsverein „Niederlausitz“. Frankena zählt zu den aktivsten Beschickern der Jungzüchterwettbewerbe auf der BraLa. 2012 wurden im Betrieb Trainingsseminare für Milch- und Fleischrindjungzüchter durchgeführt. Die AG Frankena gehörte 2013 mit 10.451 kg Milch je Kuh, 401 Tagen Zwischenkalbezeit und einer Lebensleistung der gemerzten Kühe von 32.360 kg Milch zu den besten Herden im Zuchtgebiet. Cook-Tochter „Carmen“ war per März 2014 die Kuh mit der dritthöchsten Lebensleistung (13 Abkalbungen, 144.108 kg Milch) im Verband. Sie ist die älteste in diesem erlauchten Kreis der Spitzenkühe und mit ihren 11.102 Fett- und Eiweiß-kg bisher unerreicht. In der 12. Laktation wurde sie VG 87 eingestuft. Seit vielen Jahren ist die Genossenschaft ein bedeutender Partner für die Nachkommenprüfung. Aktuell arbeitet der Betrieb intensiv im RBB-Testherdenprojekt mit und erfasst Lebendmassen und Gesundheitsdaten aller weiblichen Rinder. Im vergangenen Jahr wurde erstmals und erfolgreich Embryotransfer durchgeführt. Regelmäßiger Zuchtrinderverkauf und eine aktive Öffentlichkeitsarbeit runden das sehr positive Bild ab. Liebe Gudrun, im Namen von Ehrenamt und Geschäftsführung, der Züchterkollegen und RBB-Mitarbeiter gratulieren wir Dir ganz herzlich zu dieser höchsten Auszeichnung, die das Land Brandenburg an Tierzüchter verleiht. Wir wünschen Dir Gesundheit, weiterhin so viel Freude an der Rinderzucht, Erfolg im Stall und Glück in Deiner Familie! W Cornelia Buchholz Manfred Gassan – 35-jähriges Dienstjubiläum gann seine tierzüchterische Laufbahn am 1. September 1979 in Cottbus als Instrukteur Rinderzucht. Bis 1990 waren in der Abteilung Rinderzucht seine Hauptaufgaben die Nachkommenschaftsprüfung der Besamungsbullen und die Betreuung der Genreserve „Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind“. Nach der Wiedervereinigung und den strukturellen Veränderungen war M. Gassan im Rinderzuchtverband und der RBB GmbH für die Zweinutzungsrassen zuständig, also auch weiterhin für die Rasse DSN. Die Arbeitsberatung der operativen Mitarbeiter im August war würdiger Anlass, Manfred Gassan für seine 35-jährige Tätigkeit in der Rinderzucht zu ehren. Der Landwirtssohn aus Limberg (Spreewald) startete nach der Grundschule mit einer Lehre als Rinderzüchter mit Abitur. Nach Armeezeit und erfolgreichem Studium in der Fachrichtung Tierproduktion an der Universität Leipzig mit dem Abschluss Dipl.-agr. Ing. be- 56 Seit 2001 sind seine Arbeitsaufgaben als Zuchtinspektor schwerpunktmäßig die Klassifizierung von Testbullentöchtern und Vergleichstieren im NOG/RBB-Zuchtprogramm und die züchterische Steuerung der DSNZucht. Seit einigen Jahren ist die Betreuung von Testbetrieben im Rahmen unserer zusätzlichen Merkmalserfassung eine weitere wichtige Aufgabe. Als Chefklassifizierer unseres Verbandes bringt er sich aktiv in die Weiterentwicklung der Zuchtwertschätzung für die Exterieurmerkmale bei den Deutschen Holsteins ein. Große und bleibende Verdienste hat M. Gassan als Geschäftsführer des DSN-Genreservevereins bei der Erhaltung und züchterischen Weiterentwicklung der DSN-Rasse. Vor allem seien hier die Zuchtwertschätzung auf Exterieur, die Vermeidung eines starken Anstieges der Inzucht und die deutliche Verbesserung der Euterqualität genannt. Manfred Gassan ist Rinderzüchter mit Leib und Seele. Er hat viele neue Ideen und verfolgt diese mit Nachdruck, was ihn nicht immer zu einem pflegeleichten Mitstreiter für seine Umgebung macht. Seine aktive Mitarbeit im RBB-Fototeam und sein fotografisches Gedächtnis für lebende Rinder und Fotos sind legendär. Manfred, wir danken Dir für Dein Engagement für die Rinderzucht unseres Landes und wünschen Dir für die Zukunft Gesundheit und Glück. W Bernd Adler Blickpunkt Rind 3 I 2014 Rosemarie Rädiger – 60 Jahre Ende Juli beging Rosemarie Rädiger ihren 60. Geburtstag. Ein großer Kreis von Kolleginnen und Kollegen gratulierte ihr zu diesem Jubiläum. Immerhin gehört sie mit 38 Arbeitsjahren zu den dienstältesten Mitarbeiterinnen der RBB überhaupt. Nach erfolgreicher Beendigung ihrer Lehre als Kauffrau 1973 war sie in den landwirtschaftlichen Betrieben Uetz-Paretz, Satzkorn und Groß Kreutz als Material- bzw. Finanzbuchhalterin tätig. Im September 1976 wechselte sie zum damaligen VEB Tierzucht Potsdam als Finanzbuchhalterin. Danach wurde sie in die Kaderabteilung umgesetzt und übernahm 1988 deren Leitung. Sofort nach Aufnahme der wirtschaftlichen Tätigkeit des Rinderzuchtverbandes 1990 war Frau Rädiger für die Buchhaltung unserer Genossenschaft verantwortlich. Dies war unter den veränderten Bedingungen eine große Herausforderung, der sie sich erfolgreich stellte. Auf Grund ihrer gezeigten Leistungen – inzwischen in der RBB-Buchhaltung – wurde Frau Rädiger 1998 gebeten, die Tätigkeit als Lohnbuchhalterin zu übernehmen. Dabei sind ihr ihre soliden buchhalterischen Kenntnisse und gesammelten Erfahrungen sehr hilfreich. Neben Gewissenhaftigkeit, Exaktheit und Zuverlässigkeit ist ein hohes Maß an Vertrauen, Sensibilität und Diskretion erforderlich. Diesem Anspruch wird sie in hervorragender Weise gerecht. Diese Funktion ist eine der ganz wenigen speziellen Aufgaben im Unternehmen, zu der man innerbetrieblich kaum einen Partner für fachlichen Erfahrungsaustausch hat. Darin liegt auch begründet, dass Frau Rädiger auf externe Lehrgänge, Seminare und Workshops angewiesen ist, um aktuell zu sein. Denn Finanzamt, Krankenkassen, Rentenversicherung und Berufsgenossenschaften verändern mindestens einmal jährlich ihre Regularien. Außer Lohnbuchhaltung und Führung der Personalakten erledigt Frau Rädiger auch die Anlagenbuchhaltung und ist verantwortlich für den Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie den Datenschutz im Unternehmen. Zur Übernahme von zusätzlichen Aufgaben bei Arbeitsschwerpunkten und Ausfällen ist Frau Rädiger stets bereit. Ihr Fachwissen, ihre Ordnungsmäßigkeit, Vorbildwirkung und ihr Pflichtgefühl haben maßgeblich dazu beigetragen, Frau Rädiger die Aufgabe als stellv. kaufmännische Leiterin zu übertragen, die sie mit Umsicht erfüllt. Liebe Rosi, Geschäftsführung und Mitarbeiter verbinden unsere herzliche Gratulation mit dem Dank für Deine langjährige zuverlässige und gewissenhafte Arbeit und Loyalität zum Betrieb. Wir wünschen Dir Gesundheit und alles Gute sowie Glück und Zufriedenheit im Kreise Deiner Familie. W Heinz Lehmann Geschäftsführung der RBB erweitert Patrick Salo Der Verwaltungsrat der RBB Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH hat am 22. August 2014 in Umsetzung der bereits länger geplanten strategischen Weiterentwicklung einstimmig beschlossen, Cornelia Buchholz und Thomas Auert ab 1. Oktober 2014 zu Geschäftsführern des Unternehmens zu berufen. Cornelia Buchholz gehört von Beginn (1991) an zum RBB-Team. Zuerst war sie als Zuchtinspektor tätig, dann viele Jahre als Abteilungsleiterin für die Fleischrindzucht zuständig. 2006 kam die Verantwortung für den Bereich Marketing dazu und Ende 2010 wurde sie als Prokuristin für die Bereiche Zucht und Marketing berufen und gleichzeitig Stellvertreterin des Geschäftsführers. Seit 2013 ist sie auch Vorstandsmitglied des Rinderzuchtverbandes Berlin-Brandenburg eG und auch dort stellvertretende Geschäftsführerin. Thomas Auert hat nach seinem Studium 1996 bei der RBB GmbH begonnen. Als Zuchtinspektor im Landkreis Oder-Spree lernte er „unser Geschäft“ von der Pike auf. Seit 1999 war er landesweit für den Zuchtrinderan- und -verkauf sowie den Export tätig. Im Januar 2010 wurde er Abteilungsleiter für die Zuchtrindervermarktung und seit Ende 2010 ist er als Prokurist gesamtverantwortlich für die Rindervermarktung. Zu seinen weiteren Aufgaben gehören die Zuständigkeiten für unsere Tochterunternehmen Schüritz GmbH und Intergen (Polen). Bis zum planmäßigen Ausscheiden von Bernd Adler als Geschäftsführer im Frühjahr 2015 besteht die Geschäftsführung der RBB GmbH also aus drei Personen. Das Ehrenamt und auch ich sind der festen Überzeugung, dass diese Entscheidung zur weiteren erfolgreichen Entwicklung des Unternehmens beitragen wird. Ich bitte alle Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter, unsere beiden neuen Geschäftsführer bei ihrem weiteren Weg aktiv zu unterstützen. Seit Dezember 2013 befindet sich Patrick Salo aus Bestensee in der Einarbeitungszeit und Ausbildung zum Tierzuchttechniker der RBB GmbH. W Bernd Adler W Peter Gaußmann Blickpunkt Rind 3 I 2014 Nach seinem Hauptschulabschluss und erfolgreich absolvierter Facharbeiterausbildung 2013 war er zuletzt im Landkreis Dahme-Spreewald in einem Landwirtschaftsbetrieb mit 500 Milchkühen plus Nachzucht beschäftigt. Wir wünschen ihm viel Erfolg bei seiner Tätigkeit! 57 Rentabel Milch produzieren – unsere Leistungen für Ihren Erfolg! Zuchtfortschritt Herdenmanagement Gezielte Anpaarungsberatung: Berücksichtigung des Exterieurs Vermeidung von Inzucht Programmgestützte Bullenauswahl Professionelle Beratung: Komplexer Check Ihres betrieblichen Managements Betriebsspezifische Ziele formulieren und erreichen Erstellung und Überwachung von Hygienekonzepten Herdenfruchtbarkeit Maßgeschneiderter Service: Schwachstellenanalyse, Begleitung und Optimierung Ihres Fruchtbarkeitsmanagements Ultraschall zur Verkürzung der Zwischenkalbezeit gesextes Sperma und Frischsamen Kontakt: Automatische Brunsterkennungssysteme Peter Gaußmann Telefon 0172 3998387 Fruchtbarkeitsservice und Futterberatung Dagmar Ploke mit Hanjo Menck Telefon 0172 3998392 Weiterbildung Schulung Ihrer Mitarbeiter vor Ort: Brunsterkennung Sachgemäße Geburtsbegleitung Stall- und Melkhygiene Herdenmanagementberatung und Ultraschallservice Eeltsje Altenburg Telefon 0172 3491826 Informationen Bund veröffentlicht Hygieneleitlinien für Rinderhaltung Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat am 1. August „Empfehlungen für hygienische Anforderungen an das Halten von Wiederkäuern“ veröffentlicht. Sie beschreiben betriebliche Hygienemaßnahmen und sollen der Überprüfung bisheriger Praktiken dienen. Tierhalter und andere Personengruppen, die mit den Tieren Kontakt haben (z. B. Viehhändler, Transporteure), werden auf möglicherweise notwendige Hygienemaßnahmen aufmerksam gemacht, auch wenn die Empfehlungen z.T. Selbstverständlich- keiten enthalten. Das Bewusstsein im Hinblick auf die Vermeidung einer Einschleppung von Tierseuchenerregern soll geschärft, das Risiko von Infektionskrankheiten und deren Weiterverbreitung vermindert werden. Ziel ist es ferner, die Früherkennung von Krankheiten zu verbessern und zur Eindämmung der Zoonosengefahr beizutragen. Im Vordergrund dieser Empfehlungen steht der präventive Ansatz. EineOptimierung des Hygienestandards und Haltungsmanagements führt zu einer nachhaltigen Verbesserung der Tierge- sundheit, der Reduzierung des Arzneimitteleinsatzes und dient der Wettbewerbsfähigkeit der Milch- und Fleischproduktion. Alle Abschnitte sollen regelmäßig aktualisiert werden, um neue wissenschaftliche Erkenntnisse oder Krankheiten zu berücksichtigen. Nachzulesen ist die Bekanntmachung im Bundesanzeiger (BAnz AT 01.08.2014 B1) unter www.bundesanzeiger.de. W Quelle: BML Vorankündigung Züchterball 2015 Der Landeskontrollverband Berlin-Brandenburg eV und der Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG wurden im Jahr 1990 gegründet. Beide Verbände und auch die seit 1991 bestehende RBB Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH haben sich erfolgreich entwickelt und sind zuverlässige und anerkannte Partner der Rinder haltenden Betriebe in unserer Re gion. Aus Anlass des 25jährigen Bestehens beider Organisationen laden wir unsere Mitglieder, Geschäftspartner und Mitarbeiter zu einem Züchterball ein. Unsere Festveranstaltung findet am 25. April 2015 in der Brandenburghalle in Paaren/Glien statt und beginnt um 18.00 Uhr. Bitte merken Sie sich den Termin vor. Detaillierte Informationen folgen in Ausgabe 4 unserer Zeitschrift. W Züchterball 2010. Foto: RBB Milchtankstellen in Brandenburg In manchen Regionen ist der Besuch der Milchtankstelle schon zur Routine für die Anwohner und vorbeifahrenden Pendler geworden. Immer mehr Landwirtschaftsbetriebe mit angeschlossener Milchviehanlage nutzen diese Art der Öffentlichkeitsar- beit und eröffneten schon eine Milchtankstelle. Dort lässt sich Rohmilch direkt aus dem Kühltank in Flaschen abfüllen und bringt Herstellung und Produkt dicht zusammen. An folgenden Standorten können Sie bereits frische Milch zapfen: Betrieb OrtLandkreis seit Luch Agrar GmbH Tietzow Tietzow Havelland 2011 LSV Landwirtschaft GmbH Vehlefanz Oberhavel 2012 Produktivgesellschaft Danneberg mbH Falkenberg Märkisch-Oderland 2012 Bäuerliche Produktionsgemeinschaft Saßleben GmbH & Co. KG Verwaltg. u. Bauernmarkt Saßleben/Calau Oberspreewald-Lausitz 2013 Agrarbetrieb Damsdorf Wessels GbR Damsdorf 2013 Potsdam-Mittelmark Oberhavel Bauernmarkt / BBB Berlin Oranienburg Oberhavel Brandenburger Bauernmarkt GmbH W Saskia Meier Blickpunkt Rind 3 I 2014 Eröffnung vsl. im Oktober 2014 W Die Milchtankstelle des Agrarbetriebs Damsdorf Wessels GbR. Foto: S. Meier 59 Informationen Termine 2014 W Oktober 16.10.2014 „Blickpunkt Rind“, Paaren W November 06.11.2014 Fleischrind-Tag, Götz 11.-14.11.2014 EuroTier, Hannover Termine 2015 W Januar 16.-25.01.2015 Internationale Grüne Woche, Berlin 23./24.01.2015 Bundesschau Uckermärker, IGW, Berlin W März 10.03.2015 Bullenauktion, Groß Kreutz W April 14.04.2015 Best of, 7. Deutsches Färsenchampionat, Groß Kreutz 25.04.2015 Züchterball RZB und LKV Online: Hinweise für die Umsetzung der EU-Agrarreform in Brandenburg Das Brandenburger Agrarministerium hat auf seiner Internetseite „Hinweise zur Umsetzung der GAP-Reform 2015“ für Landwirte, Berater und Verwaltungen veröffentlicht, die fortlaufend aktualisiert werden sollen. GAP ist das Kurzwort für die gemeinsame europäische Agrarpolitik, die den Rahmen für die Mittelverteilung der EU zur Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlich geprägten Regionen setzt. Ein Problem ist, dass noch längst nicht alle Rechtsvorschriften der EU und des Bundes vorliegen und Detailfragen noch offen sind. Weil aber vor allem die Landwirte jetzt schon wichtige Entscheidungen für 2015 treffen müssen, sollen sie über das flexiblere Internet auf die in wesentlichen Teilen neuen Regelungen eingestellt werden. Offene Punkte der Reform werden hier auch benannt und nach Klärung ak tualisiert. Eine Neuerung der europäischen Agrar politik ist die Einführung des Greening der Direktzahlungen aus der ersten Säule. Greening bedeutet, dass 30 Prozent der Direktzahlungen nur dann an die Bauern fließen, wenn die Betriebe zusätzliche Umweltleistungen erbringen, die über die bereits geltenden Cross-ComplianceAnforderungen hinausgehen. www.mil.brandenburg.de – Landwirtschaft und Fischerei W Pressemitteilung MIL Sind Sie schon Rindergrippe - Spezialist? Lungenschutz aus einer Hand. Natürlich von MSD Tiergesundheit. Fragen Sie Ihren Tierarzt nach einem effektiven Rindergrippe - Management P - 46 / 82 / 145 Mehr Informationen finden Sie unter www.msd-tiergesundheit.de/rindergrippe www.msd-tiergesundheit.de/rindergrippe Intervet Deutschland GmbH – ein Unternehmen der MSD Tiergesundheit www.msd-tiergesundheit.de 1326_RGS_Anzeige_populaer_QR_210x145_RZ.indd 1 60 23.06.14 10:28 Blickpunkt Rind 3 I 2014 Ersteinsatz Deutsche Holsteins (Mai – August 2014) Eman 10.811487 gRZG 143 Ladon 10.811495 gRZG 139 +1108 +0,30 +75 +0,18+56 gRZM 132 gRZS 113 gRZN 119gRZR 105 gRZE 120gRZFund. 119gRZEuter 114 +859 +0,56 +90 +0,04+33 gRZM 121 gRZS 118 gRZN 126gRZR 101 gRZE 136gRZFund. 127gRZEuter 129 V: Emerald V: Lexor M: Manoa (1) VG 85 1. LA 8844 4,51 399 3,79 335 Man-O-Man M: CAS Jelyander (1) VG 86 3/2 LA 12190 4,40 536 3,27 399 Alexander Holbra Pam (1) VG 87 4/3 LA 10924 4,57 499 3,56 389 Mascol MM: MV: MM: MMV: MV: MMV: CAS Jelysho (1) VG 86 3/3 LA 12466 4,20 523 3,28 409 Shottle EX 96 Züchter: Mts Holmer-Hesselink, Laren, Niederlande Züchter: Caspar GbR, Heimertshausen Lamar Leno 10.811489 gRZG 153 10.811484 W Eman gRZG 157 +2449 -0,24 +73 -0,05+77 gRZM 143 gRZS 114 gRZN 124gRZR 99 gRZE 131gRZFund. 111gRZEuter 127 +1293 +0,27 +81 +0,17+61 gRZM 136 gRZS 126 gRZN 129gRZR 119 gRZE 126gRZFund. 124gRZEuter 123 V: LetitSnow V: Lexor M: Hart 135 (1) VG 85 1. LA 15253 3,26 497 3,04 464 Domain M: Noma (1) VG 89 248 Tg. 10590 4,23 448 3,36 356 Time Manitoba 2. LA 15400 3,69 568 3,20 493 Planet MM: MV: MM: MMV: MV: MMV: Nemo (1) VG 87 1. LA 12397 3,54 439 3,32 412 Stol Joc Züchter: Stantos Bros. Limited, Ilderton, Kanada Züchter: Anderstrup Holsteins I/S, Skorping, Dänemark Mangano Marvello 10.811494 gRZG 151 10.811490 gRZG 136 +1451 +0,07 +67 +0,20+70 gRZM 140 gRZS 112 gRZN 126gRZR 109 gRZE 116gRZFund. 114gRZEuter 114 +1349 -0,25 +30 +0,06+52 gRZM 123 gRZS 108 gRZN 117gRZR 107 gRZE 131gRZFund. 114gRZEuter 131 V: Maximum V: Massey M: Gaia 207 Tg. 7889 3,17 250 3,42 270 VH Bismark M: Nemesis VG 87 178 Tg. 6237 3,80 237 3,69 230 Time MV: MM: MMV: MV: DK1028700785 MM: 4/4 LA 8360 3,80 318 3,46 289 V Goya MMV: Nemo (1) VG 87 1. LA 12397 3,54 439 3,32 412 Stol Joc Züchter: Lars Andersen Tovestensgarden, Slagelse, Dänemark Züchter: Anderstrup Holsteins I/S, Skorping, Dänemark Milos Mr Max 10.811485 gRZG 150 W Ladon 10.811488 gRZG 153 W Leno Santini 10.811491 gRZG 147 +2066 -0,11 +73 +0,03+74 gRZM 141 gRZS 107 gRZN 125gRZR 99 gRZE 123gRZFund. 110gRZEuter 120 +2050 -0,34 +46 -0,11+58 gRZM 128 gRZS 128 gRZN 139gRZR 105 gRZE 131gRZFund. 127gRZEuter 130 +2288 -0,37 +52 -0,05+72 gRZM 137 gRZS 116 gRZN 122gRZR 105 gRZE 119gRZFund. 117gRZEuter 113 V: Meridian V: Mogul V: Suran M: RUH Amida VG 88 2/1 LA 11709 3,46 405 3,54 415 Man-O-Man M: Super M: MV: Super MV: WEH Jella (1) VG 86 1. LA 13793 3,73 514 3,37 465 Gerard EX 94 RUH Alischa 4/3 LA 11962 3,39 405 3,27 391 Shottle EX 96 MM: Planet (2) VG 87 3/3 LA 15040 3,60 542 3,51 528 Planet MM: MV: MM: MMV: Züchter: Rust GbR, Stolzenau Blickpunkt Rind MMV: (1) VG 85 Züchter: Bomaz Inc., Hammond, USA 3 I 2014 MMV: WEH Jenna (1) VG 86 3/2 LA 10221 4,15 424 3,90 399 Mascol Züchter: Jürgen Hintze, Trebel 61 BLICKPUNKT RIND © Wolfhard Schulze 4 1 0 2 Die Jubiläumsschau 16. Oktober in Paaren/Glien von 10 - 15 Uhr in der Brandenburghalle / MAFZ RBB Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH Telefon: +49 (0)33207 533-0 Telefax: +49 (0)33207 533-199 E-Mail:[email protected] Internet:www.rinderzucht-bb.de