Verlegearten Pflaster allgemein
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Verlegearten Pflaster allgemein
Pflasterverbände – Verlegebeispiele für jeden Einsatzzweck Der “Halbverband” ist das klassische Verlegebeispiel - einfach auszuführen durch klare Struktur. Meist nimmt man das größte erhältliche Steinformat des jeweiligen Produktes als Hauptstein und verlegt diesen immer um die Hälfte versetzt zu der vorherigen Steinreihe. Zum sauberen Abschluß am Rand verwendet man einen Halbstein. “Der Läuferverband” ist auch einfach zu verlegen und für rechteckige Pflastersteine die häufigste Verlegeform. Hierbei werden die in Ihrem Längenmaß unterschiedlichen Steinformate der jeweiligen Pflastersorte willkürlich aneinander gelegt ohne dass durchlaufende Fugen entstehen. Durch die Verwendung mehrerer unterschiedlicher Steinformate wirkt die Fläche abwechslungsreich. Wichtig: Es sollte darauf geachtet werden, dass keine sich fortlaufend wiederholenden Steinreihen gebildet werden, sondern jede Reihe etwas anders gestaltet wird als die vorhergehenden. Dies wirkt dann interessanter und nicht wie ein vordefiniertes Muster. Der “Reihenverband” besteht aus mindestens zwei unterschiedlichen Steingrößen, welche abwechselnd nacheinander “in Reihe” verlegt werden. Dabei muss nicht jede Reihe abwechselnd mit einem anderen Format ausgeführt werden, sondern es kann je nach Geschmack immer wieder einmal eine Reihe mit einem anderen Format eingestreut werden. Auch beim “Reihenverband” darauf achten, dass keine durchlaufenden Fugen gebildet werden. Der “Kreuzfugen-, Block- oder auch Parkettverband” wird meist bei der Verlegung von Plattenbelägen herangezogen. Hier werden bewusst durchlaufende Fugen in Kauf genommen, um diese geometrischen Muster bilden zu können. Werden Platten oder Pflastersteine in “Kreuzfuge” verlegt, so ist unbedingt darauf zu achten, dass die einzelnen Steine sauber zueinander ausgerichtet werden. Ebenso ist auf einen gleichbleibenden Fugenabstand zu achten, denn jede kleine Verschiebung fällt hierbei sofort ins Auge. Diese Verlegeart ist im Pflasterbereich nicht für Straßen-, Hof-/Carporteinfahrten geeignet, da keine ausreichende Verbundwirkung erzielt wird. Gala-Lusit-Betonsteinwerke GmbH / sl 04/2013 Pflasterverbände – Verlegebeispiele für jeden Einsatzzweck Der “Fischgrät- oder Diagonalverband” ist die ideale Verlegeform für Straßenbereiche und stark belastete Flächen. Da die Steine diagonal zur Fahrtrichtung angeordnet werden, erfolgt eine Lastenverteilung auf alle vier Steinfugen und die benachbarten Steine. Neben der sehr guten Verbundwirkung ist die Reduzierung der Rollgeräusche ein weiterer Vorteil dieser Verlegeform. Beim “Römischen Verband” und auch beim “Wilden Verband” werden verschiedene Steinformate ohne Richtungsbetonung miteinander verlegt. Diese Verbände empfehlen sich deshalb besonders für die optisch ansprechende Gestaltung von Plätzen und großen Hofflächen, bei welchen keine bestimmte Verlegerichtung in den Vordergrund treten soll. Gala-Lusit-Betonsteinwerke GmbH / sl 04/2013