Struth-Helmershof Flurnamenbuch - Institut für Germanistische

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Struth-Helmershof Flurnamenbuch - Institut für Germanistische
FLURNAMENBUCH
STRUTH-HELMERSHOF
Ortsteil der Großgemeinde Floh-Seligenthal
Landkreis
Schmalkalden Meiningen
angelegt von Fritz Fräbel,
Mitglied des Vereins für Schmalkaldische Geschichte und Landeskunde
nach den Empfehlungen von
HEIMATBUND THÜRINGEN
Burgstraße 3;
98716 Elgersburg
begonnen, im Januar 2001
beendet im September 2003
Als Historische Belege wurden benutzt:
1. Katasterblätter der Ortsteile Struth und Helmershof
vom Katasteramt Schmalkalden, Stand Juli 2003
2.. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Maßstab 1:12500; Stand von 1929;
Aufgenommen und neueingerichtet durch die
Forschungsstelle für forstliche Betriebswirtschaftslehre in Weimar.
Gezeichnet durch den Forstgeometer Martin.
3. Johann Conrad Geisthirt, geb. 02.09.1672 gest. 30.12.1734
Historia Schmalcaldica herausgegeben 1881 bei Feodor Wilisch Schmalkalden
Neuauflage im August 1992 durch den Verein für Schmalkaldische Geschichte und Landeskunde
4. Joist Moers 1589, Wahrhafter Abriß der Herrschaft Schmalkalden , ca. 1:46000
in Kahlfuß: „Hessische Forschungen zur geschichtlichen Landes- und Volkskunde Heft 38,
Geschichte der amtlichen Kartographie der Herrschaft Schmalkalden. Abb.1, Seite 10/11
Herausgegeben vom Verein für Hessische Geschichte und Landeskunde e.V.
Auch in 6) Paul Weber Bildband Tafel –2Original im Hessischen Staatsarchiv Marburg,
Faksimile in Museum Schloß Wilhelmsburg Schmalkalden
5. Landkarte der Herrschaft Schmalkalden von Georg Schleenstein, Stückhauptmann
und Ingenieur, um1708 ca 1:52400, Ausschnitt. ebenda Abb. 3, Seite 14/15
6. Plan von der Herrschaft Schmalkalden von Wilhelm Bauer 1754, kopiert 1767,
1:10000, verkleinerte Darstellung, ebenda Abb. 5, Seite 20/21
7. Karte vom Kurfürstentum Hessen 1840-1858, in 40 Blättern, Faksimiledruck,
M 1:50000, Ausschnitt aus Blatt 20/21 Schmalkalden, ebenda Abb. 10, Seite 32/33
8. Ur-Meßtischblatt vom Kurfürstentum Hessen Maßstab 1:25000
Ausschnitt aus Blatt 118 Schmalkalden, ebenda Abb.11, Seite 32/33
8.1. dazugehörige Niveukarte, ebenda Abb. 12, Seite 32/33
9. Paul Weber: Die Bau & Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Cassel, Band V
Kreisherrschaft Schmalkalden Ellwertsche Verlagsbuchhandlung Marburg 1913
10. Zilcher: Die Kreisherrschaft Schmalkalden in topografischer und statistischer
Hinsicht Erschienen 1832 bei Johann Paulus Deubel in Schmalkalden
11. Statistische Angaben zur Gemarkungsgröße: Gemeindeverwaltung Floh-Seligenthal
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 1
Kurzbeschreibung der Gemarkung Struth-Helmershof
Struth-Helmershof ist ein Ortsteil der Großgemeinde Floh-Seligenthal im Landkreis SchmalkaldenMeiningen.
Zur Großgemeinde gehören die Ortsteile Hohleborn, Seligenthal, Floh, Schnellbach und StruthHelmershof.
Bis zum Jahre 1936 waren die Orte Struth und Helmershof zwei selbständige Gemeinden, mit je eigenem
Bürgermeister. Kirche und Schule wurden gemeinsam in Struth besucht. Am 01.April 1936 erfolgte die
Vereinigung der beiden Ortsteile zu Struth-Helmershof.
Grenzverlauf: Im Norden angrenzend an die Gemarkung Schnellbach.
Im Osten bildet der Rennsteig über 3,5 km die Grenze zu Tambach-Dietharz.
Im Süden und Südwesten angrenzend an die Gemarkung Asbach.
Im Westen angrenzend an die Gemarkung Schmalkalden mit Ortsteil Weidebrunn.
Im Nordwesten angrenzend an die Gemarkung Floh.
Höhenlage: Niedrigste Höhenlage am Ortseingang Schnellbach, 400 m über NN
Höchste Lage des besiedelten Bereiches, beim Forsthaus 500 m
Mittlere Höhe in Nähe der Kirche, 440 m.
Höchste Erhebung: 881 m auf der Bloßen Loibe an der Gemarkungsgrenze zu TambachDietharz.
Bekannte Berge: Bloße Loibe 881 m, mit angrenzendem Sperrhügel (ehemals Sperrbühel) etwa 800 m.
Am Fuße des Sperrhügels die Weidensuhl (fälschlich Wiedepfuhl) mit den
Bergwachthütten.
Kohlberg mit Helmerser Berg, angrenzend an die Gemarkung von Asbach.
Rinnerberg, ehemals Ritterberg, jetzt fälschlich Rinderberg, (östlich v. Helmershof)
Kernberg (östlich von Helmershof) mit alten Porphyrsteinbrüchen
Täler:
Nördlich: Nesselgrund mit Nebental Dürre Flohe
Südöstlich: Laudenbachtal und Dürre Stille
Oberflächenbeschaffenheit:
Gesamtfläche:
14,36 km²
Anteil Wald:
≈ 65 %
Anteil {Ackerfläche + Wiese } ≈ 35 %
Gemarkungsgröße der Großgemeinde Floh-Seligenthal
Struth-Helmershof:
14,36 km²
Schnellbach:
11,28 km²
Floh:
6,43 km²
Seligenthal:
9,61 km²
Hohleborn:
3,71 km²
Gesamtfläche
45,39 km²
Bebaute Fläche:
ca. 205, 11 ha
Einwohnerzahl p.21.12.99
5.530
Hinweise für den Leser über die Schreibweise und die Benutzung von
Sonderzeichen in Mundart:
1. Sonderzeichen:
dunkles a wird Å,å geschrieben z.B. Hålz (Holz);Håfer (Hafer)
dunkles, breites ä wird Æ, æ geschrieben z.B. Bræt (Brett)
{helles o wird ó geschrieben, z.B. bekóm (bekam)}
dunkles, breites ö wird oe geschrieben z.B. Goeker (Hahn) oder Hoe (Heu)
2. Das schwache Endungs-e wird nicht besonders bezeichnet.
Das Endungs -er, was in Mundart -æ- gesprochen wird, wird zur Erleichterung für ungeeübte Leser, unterstrichen -er
geschrieben
Nach den Vokalen a,o,u wird in Mundart häufig eine schwaches -j- gesprochen, welches kenntlich gemacht wird.
Als gewohnter Mundartsprecher erkennt man gewisse Lautverschiebungen zwischen o und u bzw. zwischen u und ü
selbst nicht, deshalb sind diese nicht extra kenntlich gemacht
3. Die Endsilben -mich-oder – bich- bedeutet bach; z.B. Ludemich bedeutet Laudenbach; Fojsbich Fuchsbach
Die Endsilbe -lich - bedeutet evtl. –loch- oder –fleck; z.B. Strüthlich Sumpfloch
Abkürzungen: m (maskulinum, männlich)
f (femininum, weiblich)
n (neutrum, sächlich)
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 2
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 1
amtliche Namenform
Ballwiese -f-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 28.7
Historische Belege : 1. Katasterblatt, Flurnummer: 28.7
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth,
Kartenangabe: [J]; Breite:28° 13´, Länge: 50° 44,6´
Mundartform: Båjllwiese
1. Möglichkeit: Båjll, ist Synonym für ein dämliches dummes Weib.
Ob der Name Båjllwiese damit etwas zu tun hat, kann nicht gesagt werden
2. Möglichkeit:
Bollwerk, als Verteidigungsanlage.
Die Vermutung beruht darauf , daß es in etwa 200 Meter Entfernung,
auf der Südseite dieses Berges, dem Kornberg, einen Kriegerfelsen gibt,
der etwas mit einer Verteidigungsanlage zu tun haben könnte
Lokalisierung
Lage: Am Nordwesthang des Kornberges, oberhalb der Mittleren Kornwiese in einer
Höhe von ca. 680 m NN. Wahrscheinlich als Wildwiese angelegt. Auf
dieser Ballwiese entspringt ein kleines Wasser, welches auf der Kornwiese in das
Laudenbachwasser mündet .
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 3
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 2
amtliche Namenform
Baumgarten -m-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 16.7
Historische Belege : 1. Katasterblatt, Flurnummer: 16.7
Mundartform: Baumgåjte
Baumgarten, ein mit Bäumen (Obstbäumen) bestandenes größeres
eingezäuntes Gartenfeld.
Aus mündlichen Überlieferungen ist bekannt, daß dort bis zur Seperation
um 1920 Gärten lagen, in denen sehr große Kirschbäume standen.
Lokalisierung: Östlich vom Ortsteil Struth, am Westhang des Röderberges unterhalb
der Waldgrenze, in einer Höhe von ca. 480 m NN.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 4
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 3
amtliche Namenform:
Beckersrasen - m -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 12.6
Historische Belege : 1. Katasterblatt, Flurnummer: 12.6
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth.
Kartenangabe: [ N b]; Breite: 28° 13,8´, Länge: 50° 44,5´
Mundartform: Bæckerschråse
Im Volksmund wird der Name mit einem Förster Namens Becker in
Verbindung gebracht, der dort von Wilderern umgabracht worden sein
soll.
Lokalisierung
Lage: Am Westhang der Blosen Loibe oberhalb eines kleinen Seitentales der
Dürren Stille, zwischen Fuchsbach und Neuhofswiese, in einer Höhe von
ca. 680 m NN . Dort entspringt das Gespringwasser, eine sehr ergiebige Quelle,
deren Wasser gern als erfrischendes Trinkwasser angenommen wird.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 5
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 4
amtliche Namenform:
Bloße Loibe (Loibe) -f-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 12.2
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 12.2
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth,
Kartenangabe: Breite:28°15‘; Lämge:50°44,4‘
3. Historia Schmalcaldica Buch I S.98
4. Joist Moers: Wahrhafter Abriß der Herrschaft Schmalkalden
9. Paul Weber, Bildband Tafel 3
Mundartform: Læiwe
Lokalisierung: Die Bloße Loibe (kurz Loibe) (4); (3; I S.98) liegt an der Gemarkungsgrenze
zu Tambach-Dietharz, wird vom Rennsteig überquert und ist mit einer
Höhe von 880 m über NN die höchste Erhebung in der
Gemarkung Struth-Helmershof. Südöstlich des Berggipfels überquert, in einer Höhe von ca 860 m NN eine alte Straße zwischen
Rotterode und Tambach-Dietharz, (der ehemalige Eisenstieg)
den Rennsteig.(7 Textband Seite 125)
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 6
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 5
amtliche Namenform:
Bodenland -n-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 21.2
Historische Belege: 1. Katasterblätter, Flurnummer: 21.2
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth. Breite: 28° 10,3´, Länge: 50° 44,7´
Mundartform: Bodelaand. (das –a- wird lang gesprochen)
Es ist anzunehmen, daß dieses Flurstück seinen Namen wegen des
schweren und besonders fruchtbaren Bodens bekam.
Lokalisierung
Lage: Westlich des Ortsteiles Struth, unmittelbar an der Besiedlungsgrenze.
Am nordöstlichen Auslauf des Helmerser Berges, unterhalb des Kohlhofes,
zwischen dem Düscheberg und der alten Verbindungsstraße zwischen
Schmalkalden und dem Nesselgrund, in einer Höhe von ca 420 m NN. An der
gegenüberliegenden Seite dieser alten Straße steht das unter Denkmalschutz
stehende Heilig Kreuz, ein steinernes Sühnekreuz aus dem Mittelalter.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 7
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 6
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Bornwiese f
Gemarkung: Struth-Helmershof
(Brunnenwiese)
Flurnummer: 24.1
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 24.1
Mundartform: Bojnwiese
Der Name kann mit Sicherheit auf Brunnenwiese zurückgeführt werden,
weil auf dieser Wiese die Quelle für den Helmershofer Laufbrunnen
liegt.
Lokalisierung
Lage: Direkt an der östlichen Besiedlungsgrenze des Ortsteiles Helmershof, in einer
Höhe von ca. 460 m NN. Auf der Wiese ist die Quelle für den Helmershofer
Laufbrunnen, der an der Hauptstraße steht. Es wurde festgestellt, daß drei
Wasseradern unter der Wiese verlaufen, die direkt zur Quelle hinführen.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 8
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 7
amtliche Namenform
Böde –f-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 3.1
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 3.1
2.Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth. Breite 28° 10,4´, Länge: 50° 45´
Mundartform: Böde; abgeleitet von Böe (Windböe),
dort ist es häufig sehr windig, mit vielen Winwirbeln.
Lokalisierung
Lage: Links und rechts der Straße im nördlichen Bereich des Ortsteiles Struth, auf dem
abfallenden Straßenabschnitt bis zum Ortseingang Schnellbach, in einer Höhe
von 400m bis 420 m NN.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 9
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 7.1
amtliche Namenform:
Bödenrain -m-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 3.2
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 3.2
Mundartform: Böderäi
Lokalisierung: Der Bödenrain liegt östlich der Hauptstraße in der Böde zwischen
Schnellbach und dem Ortsteil Struth. Höhe: ca 400 m über NN
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 10
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 8
amtliche Namenform:
Brandt (Am Brandt) -m-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 12.1
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer: 12.1
2.Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth. Kartenangabe: (M)
Breite: 28°13,5‘ – 28°14,4‘; Länge:50°44,1‘-50°44,4‘
6. Plan der Herrschaft Schmalkalden
Mundartform: Brandt (On Brandt)
Lokalisierung: Der Brand ist Waldgebiet, zieht sich auf einer Länge von etwa 1 km
am Westhang der Bloßen Loibe, in einer Höhenlage zwischen
700 und 800 m über NN entlang.
Wird in (5) u. anderen alten Karten auch als Mittelberg bezeichnet,
ist aber so nicht mehr geläufig.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 11
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 9
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Brückenberg -mGemarkung: Struth-Helmershof
mit Brückenfelsen -mFlurnummer: 6.1
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer: 6.1
2.Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth.
Kartenangabe: [G]; Breite 28° 11,4´, Länge: 50° 45,6´
5. Landkarte der Herrschaft Schmalkalden
6..Plan der Herrschaft Schmalkalden
Mundartform: Bröckebæg für Brückenberg
Bröckefelse für Brückenfelsen
Lokalisierung
Der Brückenberg ist dem Röderberg (Uff der Floh) in nördlicher Richtung vorgelagert.
Am Fuß zum Nesselgrund, direkt am Nesselbach wo das Kalte Wasser in den
Nesselbach mündet, in einer Höhe von ca. 460 m NN steht der Brückenfelsen. Es ist
denkbar, daß dieser steile Felsen für den Namen Floh steht, was im Schweizerischen
Fluh heißt und Felswand bedeutet. Siehe auch die Erläuterung bei Rödersberg (Nr.73)
unter Punkt 2.2
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 12
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 10
amtliche Namenform
Brudergraben -m-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 16.2
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 16.2
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite:28°10,8‘; Länge:50°44,8‘
Mundartform: Brojdergråwe
Lokalisierung
An der östlichen Besiedlungsgrenze vom Ortsteil Struth. Inzwischen wurde der
Brudergraben erschlossen und ist als Bauland freigegeben. Höhenlage, ca. 460 m NN.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 13
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 11
amtliche Namenform
Döllengarten -m-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 21.8
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 21.8
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite: 28°10,4‘ ;Länge: 50°44,8‘
Mundartform: Dœllegåjte
Nach Wasserzieher „Kleines etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache“ ,kann
der Namme abgeleitet sein von Dalles für Armut. Hebr. dalluth Armut.
Bis Mitte des 19. Jahrhunderts befanden sich dort Gartenbeete armer besitzloser Leute.
Außerdem befand sich ganz in der Nähe der Schindanger, die Schindersgasse gibt es
dort jetzt noch.
Lokalisierung
An der westlichen Besiedlungsgrenze vom Ortsteil Struth, am Nordnordosthang des
Düschenberges, in einer Höhe von ca. 460 m über NN.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 14
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 12
amtliche Namenform
Dorschgraben -m-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 2.1
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 2.1
Mundartform: Dåærschgråwe
Wasserzieher: „Kleines etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache“:
Dorsch m nd., 16. Jh. schriftd., an porsk,schw.dän. torsk: dörren, Stockfisch, viell.
urverw. russ. treska.
Lokalisierung:
Nordnordwestlich vom Ortsteil Struth, etwa 1 km vom Dorf entfernt. Der
Dorschgraben ist ein kurzer Taleinschnitt zwischen Steinberg und Hainberg. An seinem
unteren Auslauf grenzt er an die Gemarkung Schnellbach. Inzwischen wurde der obere
Teil durch Müllablagerung verschüttet und eingeebnet. Höhenlage, etwa zwischen 400
und 440 m NN.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 15
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 13
amtliche Namenform
Dürre Floh -f-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 8
Historische Belege : 1. Katasterblatt, Flurnummer: 8
2 Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth. Forstortsname[G;F];
Breite:28°11,5´– 28°13´, Länge 50° 45´-46´
3.Historia Schmalcaldica Buch I Capitel3, § 3
ebenda, Buch I 4. Capitel, & 17
6. Plan von der Herrschaft Schmalkalden
Mundartform: Dœrre Floh, In Hochdeutsch Dürre Fläche
oder Dürre steile Wand; (Schweizerisch Flühe)
Literatur: - Duden Fluh
- Schiller: Wilhelm Tell vierter Aufzug erster Auftritt
- Schiller: Gedichte und Dramen, Verlag Carl Grüninger
Nachf. Ernst Klett, Stuttgart; Worterklärungen S. 581
Lokalisierung:
Die Dürre Flohe ist ein Tal von ca 2,2 km Länge, welches sich als Wiesengrund in
west-östlicher Richtung, nördlich des Röderberges (ursprünglich Uff der Flohe) und
südlich des Wiesenberges, vom Nesselgrund in Richtung Sperhügel hinaufzieht. Der das
Tal durchfließende Bach heißt Das kalte Wasser, es mündet am Talanfang im
Nesselbach, der jetzt fälschlich Flohbach genannt wird. Die tiefste Stelle am Talanfang
liegt bei ca. 460 m NN. An seiner höchsten Stelle läuft das Tal bei ca. 580 m NN nach
rechts, seinem Bachlauf entgegen, in Richtung Sperrhügel zu den Hinteren Kalte
Wasser Wiesen aus, während sich nach links ein kleiner Wiesengrund, die
Türmerswiesen, anschließen, der nahe am Rennsteig endet.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 16
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 13.1
amtliche Namenform:
Dürre Floh Wand - f -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 6.4
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer: 6.4
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth. Kartenangabe(G,F)
Breite:28°12‘ – 28°13,8‘; Länge: 50°45,2‘
6. Plan von der Herrschaft Schmalkalden
Mundartform: Doerre Flohs Wand
Lokalisierung: Die Dürre Floh Wand ist der Nordhang südlich des Tales der
Dürren Flohe und zieht sich an der nördlichen Seite des
Neuen Geheges hin. Höhe: 500 m bis 580 m über NN.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 17
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 14
amtliche Namenform
Dürre Stille – f -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 28.5
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 28.5
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth. Kartenangabe:[J;P];
Breite:28°11´- 28°13´, Länge: 50°44´
3.Konrad Geisthirt Historia Schmalcaldica Buch I § 16
4. Joist Moers, Wahrhafter Abriß der Herrschaft Schmalkalden
Mundartform: Doerre Stelle
Lokalisierung:
Die Dürre Stille ist ein schmales tief eingeschnittenes, südlich des Kornberges, in westöstlicher Richtung aufwärts verlaufendes Tal. Es beginnt an der tiefsten Stelle des
Ebertsgrundes, bei ca. 400 m NN, wo der Laudenbach in den Bach Dürre Stille mündet.
Das Tal zieht sich ca 2,6 km aufwärts. An seinem oberen Ende teilt es sich nach links in
das Fuchsbachtal und nach rechts in Richtung Gespring und Neuhofswiesen. Seine
höchste Stelle erreicht es bei ca. 58o m NN. Der Bach Dürre Stille bildet bis zum
Ortseingang Asbach die Gemarkungsgrenze zwischen Struth-Helmershof und Asbach
und in seinem oberen Teil die zwischen Struth-Helmershof und Rotterode.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 18
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 15
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform
Ort:
Floh-Seligenthal
Düschenberg -mGemarkung: Struth-Helmershof
oder Tüschenberg
Flurnummer: 21.7
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 21.7
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite: 28°10,4‘; Länge: 50°44,7‘
Mundartform: Düschebæg; Tüschebæg
Wortdeutung:
1.Eventuel Schweigsamer Berg
Lit. Duden tuschen (landsch. zum Schweigen bringen)
Der ehemals vorgelagerte Schindanger ( in Mundart Schennråse)
könnte für den Namen Pate gestanden haben
2 Laut Wasserzieher Kleines etymologisches Wörterbuch der deutschen
Sprache: Tusch mh. duz Schall, od. urspr. slaw. tus
Diese Namensherkunft wäre ebenfalls denkbar, weil von diesem Berg
Musik oder Chorgesang im gesamten Ort gut zu hören ist. Besonders zu
Pfingsten wird dieser Brauch geübt.
Lokalisierung:
Am Helmerser Berg (Vorderer Kohlberg) nordöstlich vorgelegener, mit Laubbäumen
bewaldeter Kalksteinvorsprung, der im Südwesten an die Besiedlung des Ortsteiles
Struth angrenzt. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde der Versuch gemacht,
auf diesem Bergvorsprung einen Sportplatz anzulegen. Das Vorhaben konnte wegen des
felsigen Untergrundes nicht vollständig fertiggestellt werden.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 19
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 16
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform
Ort:
Floh-Seligenthal
Erlich -nGemarkung: Struth-Helmershof
oder (Ehrlich)
Flurnummer: 3.4; 4.3; 4.4
Historische Belege: 1. Katasterblätter, Flurnummer: 3.4 und 4.4
Mundartform: Äerlich;
deutet mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf Erlenbaumbestand hin
Lokalisierung: Acker- und Wiesenland am Westhang des Röderberges,
nordöstlich des Dorfes gelegen.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 20
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 17
amtliche Namenform
Eichenhecken -f-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 25.4
Historische Belege:1.Katasterblatt, Flurnummer: 25.4
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth,
Forstortsname [H]; Breite: 28°11´, Länge: 50°44,3´
Mundartform: Äichehäcke
Die Eichenhecken, eine kleine Bewaldung sind fast ausnahmslos mit
Eichenbäumen bewachsen
Lokalisierung
Die Eichenhecken liegen auf dem Ziegenhügel(ehemals Ziegenhain). Sie ziehen sich
südsüdöstlich des Ortsteiles Helmershofes bis zum Gakenstein(Rabenstein) am Eingang
zum Laudenbach hin.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 21
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 18
amtliche Namenform
Finstertal - n-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 22.5 u.22.6
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 22.5 u.22.6
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite: 28°10,3‘; Länge: 50°44,2‘
Mundartform: Fäistertål
Finsteres Tal, Bedeutung des Namens ist erkennbar
Lokalisierung: Kleines Tal, zwischen Kohlberg und Helmerser Berg, in
südöstlicher Richtung, zum Asbacher Tal hin abfallend.
Tiefste Stelle am Eingang zum Schaubergwerk im Schöntal, ca. 360 m,
Das Tal läuft im oberen Teil zwischen Kohlberg und Helmerser Berg
in einer Höhe von ca. 520 m aus. Die Talsohle ist ein Teil der
Gemarkungsgrenze zwischen Asbach und Helmershof
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 22
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 19
amtliche Namenform
Flohwiesen - f-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 4.1
Historische Belege 1. Katasterblatt, Flurnummer: 4.1
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth,
Forstortsname [H]; Breite: 28°10,5´-28°11´, Länge: 50°45,3´
Mundartform: Flohwiese
Lokalisierung An der nördlichen Gemarkungsgrenze zu Schnellbach,
im Nesselgrund entlang dem Flohbach (richtig Nesselbach)
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 23
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 20
amtliche Namenform
Freileswiesen -f-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer:11.4
Historische Belege 1 Katasterblatt, Flurnummer:11.4
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth.
Forstortsname [E] Breite:28°13,6´; Länge:50°45,8´
Mundartform: Freileswiese; wahrscheinlich nach einem ehemaligen Besitzer
benannt.
Lokalisierung: Auf dem Gabelskopf, unmittelbar am Rennsteig
nördlich der Weidensuhlwiesen. (ist inzwischen wieder bewaldet)
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 24
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 21
amtliche Namenform:
Fuchsbach -n -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 12.5
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 12.5
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth.
Forstortsname (N), Breite:28°13,3‘; Länge: 50°44,5‘
4. Joist Moers: Wahrhafter Abriß der Herrschaft Schmalkalden
Mundartform: Fojsbich
Lokalisierung: Das Fuchsbach ist ein kleines Wiesental. Es ist der linke obere Ausläufer
der Dürren Stille. Es verläuft in Süd-Nord-Richtung, östlich des
Kornberges, südlich des Salzkopfes und westlich der Bloßen Loibe
in einer Höhenlage zwischen 640 m und 740 m über NN.
In Hessischen Lehnsbriefen aus dem 17. Jh. wird im Fuchsbach eine
befestigte Anlage erwähnt.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 25
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 22
amtliche Namenform
Futterfleck -m-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 2.4
Historische Belege : 1.Katasterblatt, Flurnummer: 2.4
Mundartform: Fojterflæck; Die Bedeutung des Namens ist erkennbar
Lokalisierung: Im nördlichen Ortsteil, westlich an die Hauptstraße angrenzend,
zwischen Hauptstraße und der Liete, unterhalb des ehemaligen
Sägewerkes sowie zwischen den Grundstücken Wally Frank und
Klempnerei Fräbel.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 26
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 23.1 u.23.2
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Gabelskopf -mGemarkung: Struth-Helmershof /Schnellb
23.1 Hinterer Gabelskopf
Flurnummer: 11.1
23.2.Vorderer Gabelskopf
Flurnummer11.2
Historische Belege: 1.Katasterblatt : Flurnummer 11.1;
Flurnummer11.2
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth. Forstortsname (E)
Breite: 28°13,2‘; Länge:50°45,6‘ u. 50°45,6‘
3. J.C. Geisthirt benennt im Buch I S. § 3, Seite 6 die beiden Berge
als Kleiner Gabelskopf und Großer Gabelskopf
5. Landkarteder Herrschaft Schmalkalden
Mundartform: Gåfelskoopf
(-o- wird lang gesprochen)
Lokalisierung: An der nördlichsten Gemarkungsgrenze direkt am Rennsteig
etwa 710 m und 730m NN
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 27
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 24
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Gabelswiese -fGemarkung: Struth-Helmershof
(linker Ausläufer auch Türmerswiese) f
Flurnummer: 9
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 9
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth. Forstortsname (E/F)
Breite: 28°13,2‘; Länge: 50°45,4‘
Mundartform: 1. Gåfelswiese ; Der Name erklärt sich von selbst. Die Gabeslwiesen sind
die gabelförmig nordöstlichen Ausläufer der Dürre Floh Wiesen.
2.Tœrmerschwiese linker Ausläufer der Gabel
Lokalisierung: Im Nordosten der Gemarkung teilt sich der Ausläufer der
Dürre Floh Wiese wie eine Gabel. Der linke (nördliche) Gabelausläufer
heißt die Türmerswiese, der rechte (südliche) Auslaüfer heißt die Gabel.
Beide Ausläufer begerenzen die Gabelsköpfe im Nordwesten, bzw. im
Südwesten
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 28
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 25
amtliche Namenform:
Gänserasen -m-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 16.2.1
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 16.2.1
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite:28°10,9‘;Länge: 50°44,8‘
Mundartform: Gänsråse; Es ist ein mit Birken bewachsenes Wiesenstück auf welches
bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts, der Gänsehirte die
Dorfgänse auf die Weide trieb
Lokalisierung:Östlich des Dorfes Struth und der Hofwiese, direkt am Schwimmbad.
Höhenlage ca. 500 m
Auf dem Gänserasen befand sich der Schießstand des Kriegervereins und
später der Kindergarten, welcher nach der Schließung u.a.von der
Struth-Helmershofer Bergwacht als Schulungs- und Vereinsraum genutzt
wird.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 29
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 26.1
amtliche Namenform:
Gehege; 1.: Heimliches Gehege - n-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 13.2
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer: 13.2
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth. Forstortsname [H a1; a2 ]
Breite: (28°12,1‘ – 28°12,9‘); Länge:50°44,4‘
6.Plan von der Herrschaft Schmalkalden
Mundartform: Langgehæi
Anmerkung: Heimliches Gehege und Langes Gehege grenzen aneinander
und werden in der Mundart wegen ihrer Lage unter dem gemeinsamen
Namen Langgehæi geführt.
Der Ursprung für das Atribut Heimlich ist nicht bekannt
Das Flurstück gehört zum Erbmassenwald (6
In der Mundart wird Erbmasse –f- als Måjss bezeichnet
Lokalisierung: Das Heimliche Gehege grenzt südlich unmittelbar an das LangeGehege
Die gemeinsame Grenze wird durch einen Waldweg gebildet. Die
Südöstliche Grenze wird durch den Fahrweg Trift und dann durch die
Untere Körnwiese gebildet. Durchschnittliche Höhenlage, ca.650 m NN
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 30
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 26.2.
amtliche Namenform:
Gehege; 2.: Langes Gehege –n-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 13.1
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 13.1
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth. Forstortsname nördlich von [H a1; a2 ]
Breite: (28°12‘ – 28° 12,9‘); Länge: (50°44,6‘ – 50°45‘)
-
Mundartform: Langgehæi
Anmerkung: Heimliches Gehege und Langes Gehege grenzen aneinander
und werden in der Mundart wegen ihrer Lage unter dem gemeinsamen
Namen Langgehæi geführt
Das Flurstück gehört zum Erbmassenwald (6
In der Mundart wird Erbmasse-f- als Måjss bezeichnet
Lokalisierung: Am südöstlichen Auslauf des Röderberges, südlich des
Lichtenbachsteines, östlich der Schulwiese in einer Höhe von 600 m
beginnend, zieht sich das Lange Gehege über eine Länge von
ca.1000 m, in südwestlich-nordöstlicher Richtung bis zur Oberen
Körnwiese, auf eine Höhe von ca. 700 m hin. Die breiteste Stelle des
Waldstreifens betragt ca.120 m.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 31
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 26.3
amtliche Namenform:
Gehege; 3.: Neues Gehege –n-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 6.2 u. 6.I
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 6.2 u. 6.I
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth. Kartenangabe: [G,b1, c1,d1 ,e1 ]
Breite: (28°11,3‘ – 28°13,4‘); Länge: (50°45,1‘ – 50°45,3‘)
Mundartform: Neugehæi Die Bedeutung des Namens ist erkennbar
Lokalisierung: Am Nordhang des Rödersberges, zum Tal der Dürren Flohe hin
abfallend, zieht es sich über eine Länge von ca. 2 km in westöstlicher
Richtung hin. Höhe der westlichen Grenze ist ca 500 m, Höhe der
östlichen Grenze ist ca. 650 m. Die tiefste nördliche Grenze liegt
in einer Höhe von ca. 520 m, die höchste südliche Grenze liegt
bei ca. 680 m. Den nördlichen Teil bildet die Dürre Floh Wand.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 32
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 26.4
amtliche Namenform
Gehege 4. Frauengehege – n-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 25.6
Historische Belege : 1.Katasterblatt, Flurnummer: 25.6
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth. Stand von 1929;
Forstortsname [H, Eintrag: Gemeindewaldung]
Breite: 28°10,5´, Länge: 50°44,3´
Mundartform: Frauwegehæi
Das Flurstück gehört zum Erbmassenwald (6
In der Mundart wird Erbmasse-f- als Måjss bezeichnet
Lokalisierung: Am Südhang des Helmerser Berges, Gemeindewald hinter Tonäcker
und Tiegeläcker. Höhenlage ca 470 m
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 33
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 27
amtliche Namenform:
Gespring -n-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 12.4
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 12.4
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Forstortsname [N c/d]
Breite:28°13,7‘; Länge: 50°44,2‘
Mundartform: Gespreng
Wasserzieher:Kleines etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
spring‫׀‬en ah. ags. springan, engl. spring, daher it. sp®ingare zappeln;
urverw. gr. spèrchomai eile; ~brunnen m 17. Jh., ~flut f 17.Jh., ~ insfeld m
um 1600; Sprung m ; s. sprengen
Lokalisierung: Das Gespring, eine Waldwiese, liegt in einer Höhenlage zwischen 640 m
und 700 m über NN, am Südwesthang der Bloßen Loibe, 600 bis 700 m
westlich der Neuhofswiese, nördlich vom östlichen Auslauf der Dürren
Stille. Sie wird von einem schnell fließendem (springendem) Waldbach,
dem Gesprinwasser durchflossen welches im 120 m nördlich gelegenen
Beckersrasen entspringt und unterhalb in die Dürre Stille mündet.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 34
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 28
amtliche Namenform:
Grabenwiese -f-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 3.5
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 3.5
Mundartform: Gråwiese
1. Der Name ist möglicherweise dadurch entstanden, daß die Wiese von
mehreren kleinen Wassergräben durchzogen ist.
2. Daß der Gottesacker direkt an die Wiese angrenzt,
(wo die Verstorbenen begraben werden) könnte auch als
Namensgebung gedient haben.
Lokalisierung: Nördlich der Dorfsiedlung, oberhalb der Hauptstraße, in einer mittleren
Höhe von ca 400 m NN gelegen. Größe, etwa 5 ha
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 35
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 29
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Graben (Im) m
Gemarkung: Struth-Helmershof
29.1 Im Graben
Flurnummer: 16.5
29.2 Über dem Grabem
16.6
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 16.5
16.6
Mundartform: a) In Gråwe; b) Üwern Gråwe
Lokalisierung: Zwei unmittelbar aneinandergrenzende kleine Flurstücke, nordöstlich an
den Gänserasen angrenzend, zwischen Brudergraben und Saure Wiese.
Höhenlage ca. 500m NN
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 36
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 30
amtliche Namenform:
Großer Berg -m-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 2.3
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer: 2.3
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite:28° 10´;Länge 50°45´
Mundartform: Grosser Bæg
Lokalisierung
An der nördlichen Gemarkungsgrenze zu Schnellbach gelegener Berg.
Nach Schnellbach hin steil abfallend und bewaldet. Auch Steinberg genannt.
Nach Struth flach abfallende landwirtschaftliche Nutzfläche.
Hohe, ca. 490 m NN
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 37
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 31
amtliche Namenform:
Hainberg –m-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
(Hemmbergerg als Mundart wurde z.T übernommen)
Flurnummer: 1.1; 1.3
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer: 1.1; 1.3
7. Karte vom Kurfürstentum Hessen
8. Ur-Meßtischblatt v. Kurfürstentum Hessen
8.1. dazugehörige Niveaukarte
Mundartform: Hemmbæg
Lokalisierung:Nordwestliche Gemarkungsgrenze zu Schnellbach, Floh, Weidebrunn
Am Nordhang des Berges Höh, grenzt im Nordosten an das Waldstück
Kleinsteinbach. Höhe: etwa 500 m über NN
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 38
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 32
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Heidenstein -mGemarkung: Struth-Helmershof
a)Felsen; b) Dorfstraße
Flurnummer: 19
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 19
(in Ortslage)
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite:28°10,6‘; Länge: 50°44,6‘
7. Karte vom Kurfürstentum Hessen
Mundartform: Heidestǽi
Nach Wasserzieher „Kleines etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache“,
(VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1979)
gibt es zwei Möglichkeiten für die Namensherkunft, Ableitung, Verwandschaft,
bzw.ursprüngliche Bedeutung des Wortes.
1. Heide f waldloses, wildrünendes Land, Heidekraut, auch Wald,
lat. bū-cētum Kuhtrift. Diese Namensherkunft kann nicht ausgeschlossen
werden, weil
a) Der stark ansteigende Weg Heidenstein, zu den Zeiten, als der Kuhhirte die
Kühe des Dorfes zur Weide führte, war der Beginn des Kuhauftriebes (Kuhtrift).
Die Verlängerung dieses Weges, am Beginn des Waldes, heißt noch immer Trift.
b) Der Felsen Heidenstein war Standort, wo der Kuhhirte auf seinem Hirtenhorn
seine Melodie zum Sammeln der Kühe für den Auftrieb blies.
Der Felsen steht östlich unmittelbar an den Heidewiesen
2. Heide m. got. heiprō Heidin, eigentlich Bewohner der Heide, der Dörfer im
Gegensatz zum Städter; ah. heidamo, Nichtchrist, Lehnübs. v. lat. pāgānus: In den
Städten war das Christentum als Staatsreligion durch Konstantin eingeführt,
während sich der alte Glaube noch auf dem Lande hielt. Auch im Frz. ist paĩen
Heide lautl. = paysan Bauer, beide v. lat. pãgãnus, das (nur volkset.?) hergeleitet
v. pãgus. Die unterhalb des Heidensteines gelegenen Heidewiesen könnten
Sammelplatz, oder erste landwirtschaftliche Nutzfläche, gewesen sein.
Lokalisierung:
1. Der Heidenstein steht in etwa 450 m über NN, östlich der Heidewiesen und ist von
der Hauptstraße, aus einer Entfernung von ca 100 m, sichtbar.
2. Der Weg Heidenstein führt von der Dorfmitte, am nördlichen Ende der
Heidewiesen, an der Hauptstraße, beim Scholleseliesebrunnen beginnend in
östlicher Richtung aufsteigend Richtung Thüringer Wald, wo dann die Trift die
Weiterführung bildet.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 39
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 33
amtliche Namenform:
Heidewiese -f-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 20 u. 20.1
Historische Belege: 1. Katasterblatt , Flurnummer: 20 u. 20.1
2.Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite:28°10,5‘; Länge: 50°44,6‘
Mundartform: Heidewiese
(siehe auch Heidenstein)
Lokalisierung: Die Heidewiesen liegen im Ortsteil Struth, zwischen der nördlichen
Grenze des Helmershofes und der Ortsmitte Struth.
Die Hauptstraße führt mitten durch die Heidewiesen.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 40
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 34
amtliche Namenform:
Heiligenwiese -f-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 4.6
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 4.6
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth,
Forstortsname (Gc1);Breite:28° 11,3´;Länge 50°45,5´
Mundartform: Heilichwiese
Die Namensherkunft konnte bisher noch nicht geklärt werden.
Eventuell war das Flurstück ehemals Kirchenbesitz
Lokalisierung:Im Nesselgrund, an der Gemarkungsgrenze zu Schnellbach, am Fuße des
Brückenberges, westlich des Brückenfelsens, entlang dem Flohbach
(richtig Nesselbach) siehe Koordinaten
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 41
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 35
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Helmerser Berg -mGemarkung: Struth-Helmershof
(fälschlich, Vorderer Kohlberg)
Flurnummer: 22.4
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 22.4
9. Paul Weber, Bildband Tafel 3,.
Karte der Herrschaft Schmalkalden vom Jahre 1676
2.Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite:28° 10,5´;Länge 50°44,5´
(Hier fälschlich als Kohlberg ausgewiesen)
Mundartform: Hælmæscher Bæg.
Der Berg trägt seinen Namen wegen der nahen Lage zum Helmershof und
weil er einst zu dem Hennebergischen Lehnshof Helmershof gehörte.
Die Bezeichnung (Kohlberg) ist falsch. Kohlberg ist der westlich an den
Helmerser Berg angrenzende Berg auf Asbacher Gemarkung
Lokalisierung: Der Helmerser Berg liegt westlich vom Ortsteil Helmershof.
Ist dem Kohlberg östlich vorgelagert und wird fälschlich so bezeichnet.
Höhe: 544 NN
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 42
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 35.1
amtliche Namenform:
Am Helmerser Berg -m-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 21.4 u. 26
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 21.4 u. 26
2.Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth,
Flur 21.4,Breite: 28°10,7‘; Länge: 50°44,6‘
Flur 22.6 u. 26, Breite: 28°10,1 – 28°11‘; Länge: 50°44,2‘
Mundartform: On Hælmæscher Bæg
Lokalisierung: Am Helmerser zieht sich am Ost- und Südhang des Helmerser Berges
in einer Höhenlage von ca.480 m bis 520 um den Berg.
Es zieht sich vom Kohlköpfchen im Norden, bis zur Gemarkungsgrenze
Asbach im Süden hin.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 43
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 36
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Helmerser Feld n
Gemarkung: Struth-Helmershof
(Im Helmerser Feld)
Flurnummer: 21.5
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer: 21.5
2.Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite: 28°10,5‘; Länge: 50°44,4‘
Mundartform: Hælmerscher Fæld
Lokalisierung: Das Helmerser Feld liegt am Fuße des Helmerser Berges, wird im
Norden vom Düschenberg, im Süden von Hinter der Ziegelhütte
begrenzt und geht im Osten in die Ortslage über.
Ist inzwischen erschlossen und wird systematisch bebaut
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 44
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 37
amtliche Namenform:
Hirtenwiese –f -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 18.1
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 18.1
2.Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite: 28°10,7‘; Länge: 50°44,8‘
Mundartform: Härtewiese
Lokalisierung: Die Hirtenwiese liegt in Ortslage des Ortsteiles Struth.
Sie wird von folgenden Wegen begrenzt:
Im Westen von dem Zöller,
Im Norden von der Kronsteinstraße
Im Osten vom Brudergraben und Langen Wiesen
Im Süden vom Heidenstein
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 45
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 38
amtliche Namenform:
Hofwiese -f -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 27.3
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 27.3
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth: Breite:28° 10,9´; Länge 50°44,6´
Mundartform: Hofwiese;
Der Name geht auf die Zugehörigkeit zum Helmershof zurück, der
bereits im 14 Jahrhundert als Lehnshof erwähnt wird und zum Besitz
des Landgrafen vonHenneberger gehörte.
Lokalisierung: An den Ortsteil Helmershof im Osten direkt angrenzend, am Fuße des
Rinnerberges (falsch Rinderberg) gelegen.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 46
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 39
amtliche Namenform:
Hohe Birke - f-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 22.2
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 22.2
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite: 28°10,3‘; Länge: 50°44,5‘
Mundartform: Hoche Bärke
Die Bedeutung des Namens ist erkennbar
Lokalisierung: Am Osthang des Helmerser Berges, direkt unterhalb der Bergkuppe,
in einer Höhenlage zwischen ca.520 m bis 540 m NN sich hinziehend
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 47
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 40
amtliche Namenform:
Hohe Gemeinde -f-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 5.4
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 5.4
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth,
Forstortsname: (G,e1) ;Breite: 28°11,6‘; Länge:50°45,3‘
6. Plan von der Herrschaft Schmalkalden
Mundartform: Hoch Gemäi
Lokalisierung: Das Flurstück ist Gemeindewald und fällt an der Nordseite des
Röderberges (Uff der Floh, siehe Verzeichnis Nr. 73) sehr steil ab
Höhenlage zwischen ca. 580 m bis 680 m NN
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 48
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 39
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Höh -f Gemarkung: Struth-Helmershof
(Auf der Höh)
Flurnummer: 1.1
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer: 1.1
Mundartform: Höh; Offer Höh
Bedeutung des Namens ist erkennbar
Lokalisierung: Die Höh ist Ackerland und höchste Stelle des Hainberges, westlich des
Ortsteiles Struth gelegen.
Das Flurstück wird von folgenden Flurstücken begrenzt:
Im Osten vom Strüthlich, im Südwesten vom Klein Steinbach,
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 49
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 42
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Hoher Stieg -mGemarkung: Struth-Helmershof
(Salamanderweg)
Flurnummer: 26.1
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer: 26.1
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite: 28°10,6‘;Länge: 50°44,2‘
Mundartform: Salemanderwæg
Die Bedeutung des Namens geht eventuell darauf zurück, daß wegen
der südlichen Hanglage und der damit verbundenen starken
Sonneneinstrahlung, verstärkt Feuersalamander vorkamen.
Lokalisierung:Der Hohe Stieg, ein steiler gut ausgebauter Fußweg, liegt an der
südlichen Gemarkungsgrenze zu Asbach. Er führt von der Straßenkurve
bei der Linde, in einer Höhe von ca.450 m NN beginnend hinunter zum
Schaubergwerk beim Schöntal auf eine Höhe von ca. 380 m NN.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 50
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 43
amtliche Namenform:
Holzwiese -f -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 4.5
Historische Belege:1. Katasterblatt, Flurnummer: 4.5
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite: 28°11,2‘; Länge:50°45,2‘
Mundartform: Hålzwiese
Die Bedeutung des Namens ist erkennbar
Lokalisierung: Steile Hangwiese am Nordwesthang des Rödersberges.
Höhenlage der unteren Grenze ca. 520 m NN;
Höhenlage der oberen Grenze ca. 590 m NN.
Größe, ca. 3 ha
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 51
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 44
amtliche Namenform:
Holzwiesemassewald –m -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 5.1
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 5.1
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite: 28°10,6‘; Länge:50°45,1‘
Mundartform: Hålzwiesemåjss
Lokalisierung: Holzwiesemassewald liegt am Nordwesthang des Röderberges
bei der Holzwiese
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 52
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 44
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Hügel -mGemarkung: Struth-Helmershof
Am hohen Hügel
Flurnummer: 15.3
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 15.3
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite: 28°11,6‘; Länge: 50°44,9‘
Mundartform: Hoche Hügelswiese
Hohe Hügelswiese. Bedeutung des Namens ist erkennbar
Lokalisierung: Die Hohe Hügelswiese, ca 4 ha groß, liegt umgeben von
Gemeindewald am Südhang des Röderberges,
westlich der Schulwiese, nördlich des Wolfstales.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 53
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 45
amtliche Namenform:
Jägerswiese -f-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 6.3
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer: 6.3
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, (als Kuhhalte bezeichnet)
Forstortsname: (G ); Breite: 28°12,2‘; Länge: 50°45,6‘
Mundartform: Jæcherschwiese
Die Bedeutung des Namens ist eindeutig erkennbar
In der unter Nr.2 genannten Forstkarte fälschlich als Kuhhalte bezeichnet
Lokalisierung: Die Jägerswiese ca 0,5 ha groß liegt am Nordhang des Rödersberges, an
der Dürre Floh Wand, östlich der Wiese Neues Gehege in einer
Höhenlage von 580m bis 600 m. Ist vollkommen von Wald umgeben
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 54
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 47.1
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Kaltes Wasser n
Gemarkung: Struth-Helmershof
- Vorderes Kaltes Wasser -nFlurnummer: 6II
-Vordere Kalte Wasser Wiese –fHistorische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 6II
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth,
Forstortsname: (F ); Breite: 28°13‘; Länge: 50°45,3‘
Mundartform: Voerder Kall Wasser bzw. Voerder Kall Wasser Wiese
Der Name Kaltes Wasser geht auf den, im Hinteren Kalten Wasser,
in der Pfaffenmützenecke entspringenden Bach zurück, der das Tal der
Dürren Flohe durchfließt und im Nesselgrund in den Nesselbach mündet.
Lokalisierung Das Vordere Kalte Wasser, bzw. die Vordere Kalte Wasser Wiese
ist ca. 4-5 ha groß, liegt am Nordhang des Lichtenbachsteines, am
Nordwesthang des Kalte Wasserkopfes, am Hang zur Dürren Flohe hin,
in einer mittleren Höhe von 700 m.
Der südlich angrenzende Buchenbestand wird die Kuhhalte genannt.
Dort entspringt eine Quelle, deren Wasser durch mehrere
aneinandergereihte, zu Trögen ausgehölte, Baumstaämme fließt, die
Tränktröge genannt werden. Zur Mittagszeit rastete der Kuhhirte dort, um
die Kühe zu tränken. Daher der Name Kuhhalte. .
Tränktröge ist ein gebräuchlicher Begriff zur Orientierung bzw.
Verständigung in der Flur
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 55
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 47.2
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
- Hinteres Kaltes Wasser -nGemarkung: Struth-Helmershof
- Hintere Kalte Wasser Wiese -fFlurnummer: 10
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 10
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth,
Forstortsname: (F/L ); Breite: 28°13‘,5; Länge: 50°45,3‘
Mundartform: Henner Kall Wasser, bzw. Henner Kall Wasser Wiese
Der Name Kaltes Wasser geht auf den, in der südöstlichsten Ecke,
der Pfaffenmützenecke, entspringenden Bach und weiterer kleinen, auf
der Wiese entspringenden Quellen zurück, die auf der Wiese
zusammenfließen. Unter dem Namen Kaltes Wasser durchfließt der Bach
das Tal der Dürren Flohe und mündet im Nesselgrund in den Nesselbach .
Die Quelle wird auch Pfaffenmützenquelle, in Mundart Paffemötzequil
genannt. Die Quelle gehört zu einer Vielzahl von Quellen, die dem
wasserreichen Sperrhügel entspringen.
Lokalisierung Das Hintere Kalta Wasser bzw. die Hintere Kalte Wasser Wiese, ist
ca. 6 ha groß, ist vom westlich liegenden Vorderen Kalten Wasser nur
durch einen ca.150 m breiten Waldstreifen getrennt, liegt westlich des
Sperrhügels, am Nordhang zum Tal der Dürren Flohe hin, in einer
Höhenlage zwischen 640 m und 720 m
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 56
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 48
amtliche Namenform:
Kalte Wasser Kopf -m-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
(Am Salzkopf)
Flurnummer: 11.6
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer: 11.6
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Forstortsname: (K)
Breite:28°13,2‘; Länge: 50°45,1‘
3. J.C.Geisthirt Historia Schmalcaldica Buch I Seite 6
5. Landkarte der Herrschaft Schmalkalden
Mundartform: Kall Wasser Koopf
(Wegen seiner nahen Lage zu dem bekannten Flurstück Salzkopf,
wird er in der Umgangssprache fälschlich Am Salzkopf,
in Mundart On Saalzkoopf genannt.)
Lokalisierung. Der Kalte Wasser Kopf liegt westlich am Sperrhügel, südlich der
Kalte Wasser Wiesen. Höhe: 780 m über NN.
Am Westhang in einer Höhe von etwa 760 m NN steht die sogenannte
Herzogsbank. Dieser Name entstand, weil der Herzog von
Sachsen-Coburg-Gotha, der sich gerne im nahe gelegenen Pischhaus am
Salzkopf aufhielt, von dieser Stelle aus, bei günstigem Wetter und mit
einem Feldstecher, die Veste Coburg sehen konnte. Der Herzog annte
diese Stelle deshalb seinen Goldenen Blickpunkt des Thüringer Waldes.
Der Schmalkalder Chronist Johann Conrad Geisthirt beschreibt in seiner Historia Schmalcaldica
im Buch I S.6 den Kaltewasserkopf, wegen eines vorausgegangenen Grenzstreites, genau nach
seiner Lage und seinem forstlichen Zustand.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 57
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 49
amtliche Namenform:
Kirchenwiese -f-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 11.8
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 11.8
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth,
Forstortsname: (K); Breite: 28°13‘,25; Länge: 50°45,9‘
Mundartform: Kärchewiese
Der Name Kirchenwiese geht eindeutig auf die ehemaligen
Besitzverhältnisse vor dem Jahre 1866 zurück. Bis dahin war die Wiese
sowie Gebiete des umgebenden Waldes im Besitz der Kirche.Mit der
Schenkung großer Gebiete des Thüringer Waldes, durch den preusischen
Ministerpräsidenten Bismark an den Herzog von Sachsen- Coburg Gotha,
wechselte auch diese Flur ihren Besitzer. Der Name Salzkopf könnte auf
einen ehemaligen Wallfahrtsort hindeuten, der von den Bewohnern von
Struth, Helmershof, Nesselhof und Neuhof als solcher, zu Zeiten der
Kirchenrenovierung, bzw. Neubauten, genutzt wurde.
In der Chronik Historia Schmalcaldica von Johann Conrad Geisthirt, heißt es im Buch [ (1) II. S.63 § 23, 5]
aus den Jahren 1526-1566 zur Kirche von Struth: - in diese Kirche sind gewiesen die
Höfe:Nesselhof, Neuhof, Helmershof und Kohlhof.
Weil der Salzkopf an einem der Verbindungswege zwischen Struth und
Neuhof liegt, auf der Wiese eine Quelle mit gutem Wasser springt, er
außerdem eine gute Fernsicht bietet und bis in die heutige
Zeit gern als Treffpunkt angenommen wird, wäre diese Namensherkunft
denkbar. Im Zusammenhang damit könnte der Name für die, zwischen
Salzkopf und Nesselhof gelegene Pfaffenmütze bzw. Pfaffenmützenecke
entstanden sein.
Lokalisierung:Die Kirchenwiese liegt, in einer Höhe von 780 m NN, auf dem westlich
des Sperrhügels vorgelagerten Mittelberg, An der Ostseite der Wiese
steht eines der typischen, vom Herzog von Coburg errichteten
Pirschhäuser, das sogenannte Salzkopfer Haus. Mit Salzkopf wird nur die
engste Umgebung der Kirchenwiese bezeichnet, nicht der Berg selbst.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 58
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 50
amtliche Namenform:
Kleiner Berg -m-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 2.6
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 2.6
Mundartform: Klenner Bæg
Die Bedeutung des Namens ist erkennbar.
Der Name ist mit Sicherheit aus Gründen der Orientierung in der
Flur entstanden.
Lokalisierung. Der Kleine Berg liegt nördlich der Ortslage Struth, südlich des
Großen Berges, westlich oberhalb der Liete.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 59
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 51
amtliche Namenform:
Kohlhof -m-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 23.1
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer: 23.1
3. J.C.Geisthirt Historia Schmalcaldica Buch I S. 3, § 3 Abs.1)
Text: „ ... Kohlhof (ober Weidenborn, ist jetzo wüsst und gehöret Leuten
in dem Dorf Struth.)
ebenda S.63, § 23 Abs.5) „Struth, in diese Kirche sind gewiesen
die Höfe: Nesselhoff, Neuhoff, Hellmershoff und Kohlhoff.“
9. Paul Weber: Bildband Tafel 1, Wüstungen Nr. 20
ebenda, Textband S 123, als Wüstung genannt
Mundartform: Kohlhof -mDer Name geht auf eine nachweisbare Wüstung, den Kohlhof zurück,
(siehe Historische Belege Nr.3 u. 9
Lokalisierung: Der Kohlhof liegt an der westlichen Gemarkungsgrenze, am Nordhang
des Kohlberges. Der Kohlberg selbst ist Gemarkung Asbach.
Kohlhof, Kohlköpfchen und Kohlbörnerle (Kohlbörnchen) liegen direkt
beieinander.
Anmerkung: In der Dorfchronik Asbach ist zu lesen, daß Leute aus
den umliegenden Dörfern, die Steine der ehemaligen Gebäude
zu Bauzwecken abgetragen haben, sodaß nur noch der Brunnen,
Kohlbrünnchen über den ehemaligen Standort Auskunft gibt.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 60
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 51.1
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Hinterer Kohlhof -mGemarkung: Struth-Helmershof
oder Hinter dem Kohlhof
Flurnummer: 22.1
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer: 22.1
Mundartform: Hennerer Kohlhof
oder Hennern Kohlhof
Lokalisierung: Acker- und WiesenlandSüdlich hinter dem Kohlhof gelegen.
Ehemals zum Hofgelände Kohlhof gehörendes Land
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 61
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 51.2
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Kohlbörnchen -nGemarkung: Struth-Helmershof
(0der Kohlbrünnchen)
Flurnummer: 21.1
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer: 21.1
Mundartform: Kohlboernerle -nDie Endung –le- ist die Niedlichkeitsform in der fränkischen Mundart
Das Kohlbrünnchen oder Kohlbörnchen ist das unmittelbare Gebiet,
wo die Quelle (Brunnen) für den ehemaligen Kohlhof (Wüstung)
entspringt. Die Quelle ist stark zurückgegangen
Lokalisierung: Das kleine Gebiet Kohlbörnchen oder Kohlbörnchen liegt unmittelbar
bei der Wüstung Kohlhof (Acker- und Wiesenland)
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 62
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 51.3
amtliche Namenform:
Kohlrasen –m-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 23.2
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer: 23.2
Mundartform: Kohlråse -m-
Lokalisierung: Acker- und Wiesenland, gehört zum Gelände Kohlhof
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 63
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 51.4
amtliche Namenform:
Kohlköpfchen -n -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 21.3 und 22.3
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 21.3 und 22.3
Mundartform: Kohlkoepfle n
Die Endung –le- ist die Niedlichkeitsform in der fränkischen Mundart
Lokalisierung. Das Kohlköpfchen ist ein kleiner hügelartiger Bergvorsprung, direkt
beim Kohlhof gelegen.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 64
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 51
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Kornberg - m Gemarkung: Struth-Helmershof
(auch Kernberg oder Körnberg)
Flurnummer: 28.I
Historische Belege: 1 Katasterblatt, Flurnummer: 28.I
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Forstortsname [J];
Breite:28°,13‘; Länge:50°44,5‘]
3..C. Geisthirt Buch I, Cap.3 Seite 6, § 3 .
und Buch I, Cap.6 Seite 26, §.18
Mundartform: Koernbæg -mHäufig findet man auch die Bezeichnung Kernberg..
Die Herkunft des Namens kann noch nicht gedeutet werden
Ergänzung am 17.12.2005:
Der Name Kornberg geht mit hoher Wahrscheinlichkeit auf das
grobkornige rote Sedimentgestein dieses Berges zurück.
Lokalisierung. Der höchste Punkt des Kornberges liegt etwa 1800 m westlich des
Berggipfels Schmalkalder Loibe und etwa 2800 m östlich des Ortsteiles
Helmershof in, einer höhe von 760 m NN
Der Berg besteht vorwiegend aus sehr festem roten Porphyr, der häufig
zum Bau von Eisenbahnbrücken genutzt wurde. An seinem Osthang
findet man Steinbrüche, wo Mühlsteine gebrochen wurden.
In 3) .C. Geisthirt Buch I, Cap.3 Seite 6, § 3 , hier wird der Körnberg
unter den Bergen des Kreises hinsichtlich Bewaldung und
Nutzbarkeit genannt.
ebenda in Buch ICap. 6 Seite 26, §.18 wird von
Mühlsteinbrüchen berichtet, die auch heute noch gut zu finden
sind.
..
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 65
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 53.1
amtliche Namenform:
Untere Kornwiese - f -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 28 II
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer: 28 II
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Forstortsname [J]
Breite:28°,12,2‘; Länge:50°44,5‘
Mundartform: Önner Koernwiese
Die Namensherkunft kann so wie bei Kornberg noch nicht gedeutet
werden
Lokalisierung: Die Untere Kornwiese liegt etwa 1000 m westlich des Kornbergplateaus,
am linken oberen Auslauf des Laudenbachtales. In einer Höhenlage
zwischen 560 m und 600 m über NN. Sie wird von dem
Laudenbach durchflossen, der auf der Mittleren Kornwiese entspringt.
Die Größe der Untere Kornwiese ist etwa 2 – 3 ha.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 66
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 53.2
amtliche Namenform:
Mittlere Kornwiese - f -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 28II.1
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 28II.1
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Forstortsname [J]
Breite:28°,12,6‘; Länge:50°44,6‘
Mundartform: Mettler Koernwiese
Die Namensherkunft kann so wie bei Kornberg noch nicht gedeutet
werden
Lokalisierung: Die Mittlere Kornwiese liegt teils auf der Nordwestseite des Kronberges
und teils auf der Südostseite des Röderberges, in einer Höhenlage
zwischen 600 m und 690 m über NN. Sie liegt nordöstlich der
Unteren Kornwiese und wird von dieser nur durch einen befestigten
Fahrweg (die Verlängerung der Trift) getrennt.
Auf der Mittleren Kornwiese entspringen drei Quellen, die den Anfang
des Laudenbaches bilden und die Ortsteile Struth und Helmershof mit
Trinkwasser speißen.
Die Größe der Mittleren Kornwiese ist etwa 3 – 4 ha
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 67
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 53.3
amtliche Namenform:
Obere Kornwiese -f -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 28.2
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 28.2
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Forstortsname [K]
Breite:28°,13‘; Länge:50°44,9‘]
Mundartform: Öwer Koernwiese
Die Namensherkunft kann so wie bei Kornberg noch nicht gedeutet
werden
Lokalisierung: Die Obere Kornwiese liegt etwa 600 m nördlich des Kornbergplateaus,
in Verlängerung der Mittleren Kornwiese, westlich der Kirchenwiese und
östlich des Lichtenbachsteines, in einer Höhenlage zwischen
700 m und 740 m über NN
Die Größe der Oberen Kornwiese ist etwa 1,5 ha
Auf diese Wiese wuchsen bis zur Bodenveränderung durch die LPG in
den 60iger Jahren des 20sten Jahrhunderts Bärwurz und Arnika
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 68
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 54
amtliche Namenform:
Kriegersfelsen - m -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 28.8
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer: 28.8
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Forstortsname [J/K]
Breite:28°,13,1‘; Länge:50°44,5‘
Mundartform: Krecherschfelse
Der Grund für diese Namensbezeichnung ist leider nicht bekannt.
Lokalisierung: Der Kriegersfelsen liegt etwa 100 m östlich des Kornbergplateaus
in einer Höhe von 730 m über NN
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 69
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 55
amtliche Namenform:
Kristallstein -m -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 23
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 23
3. J.C. Geisthirt Historia Schmalcaldica
Buch I Cap.6, S 26 - 28 §19 Fn
Mundartform: Kristælnstäi -mDer Name entspringt den auf dem Kohlber vorkommenden
Porphyrkugeln. die in der Beschreibung Bei Geisthirt 3)
die Schmalkalder Diamanten genannt werden, weil sie im Innern
diamantenähnlichen Kern besitzen und an Glanz und Härte mit den
Böhmischen Steinen vergleichbar seien
Lokalisierung: Der Kristallstein lieg auf deer nordwestlichen Seite des Kohlberges und
bildet die äußerste westliche Grenze der Gemarkung StruthHelmershof.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 70
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 56
amtliche Namenform:
Kronstein - m -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 3.7
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer: 3.7
2.. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite:28°,10,6‘; Länge:50°45‘
Mundartform: Krostäi
Der Name deutet auf die Form und Bewachsung des kleinen,
hinter der Kirche und dem Friedhof stehenden, Felsens hin
Lokalisierung: Der Kronstein liegt direkt am Nordostrand des Ortsteiles Struth,
oberhalb von Friedhof und Kirche. Er ist eine kleine, mit Fichten
bewachsene Erhebung, die von einem Felsen gekrönt wird und sich wie
eine Krone präsentiert, daher auch der Name Kronstein
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 71
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 57
amtliche Namenform:
Die Langen Wiesen - f -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 16.4
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer: 16.4
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite:28°10,8; Länge:50°44,9‘
Mundartform: De Lang Wiese
Lokalisierung: Kleines Wiesenstück, am Nordostrand des Ortsteiles Struth-, oberhalb
Brudergraben und unterhalb Baumgarten gelegen.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 72
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 58
amtliche Namenform:
Lau(d)tenbach - n -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 28.3
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer: 28.3
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Forstortsname [H];
Breite:28°,11,3‘ bis 28°,12,3‘; Länge:50°44,2‘ bis 50° 44,4‘]
Mundartform: Ludemich
1. Öwer Ludemich
2. Önner Ludemich
Lokalisierung: Das Untere - und Obere Laud(t)enbach, ein schmales Tal, zieht
sich in südwestlicher nach nordöstlicher Richtung, zwischen Rinnerberg
und Unterem Kornberg hin. Das Obere Laud(t)enbach läuft nach oben
in der Unteren Kornwiese aus. Höhe, zwischen 420 m und 560 m NN.
Das Obere- und das Untere Laud(t)enbach wird durch einen Fahrweg
getrennt. Dort befinden sich auch alte Steinbrüche, wo die Steine für
Eisenbahnbrücken der Linie Schmalkalden-Brotterode gebrochen
wurden.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 73
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 59
amtliche Namenform:
Leopoldsgarten -m -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 28.4
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 28.4
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Forstortsname [H];
Breite:28°,11,8‘ Länge:50°44,7‘]
Mundartform: Leopoldsgåjte
Der Name geht eventuell auf
1. den am 16.12.1790 in Coburg geborenen,
und am 10.12.1865 in Brüssel gestorbenen belgischen König zurück.
oder
2. auf Leopoldina, die Deutsche Akademie der Naturforscher zurück.
Lokalisierung: Der Leopoldsgarten liegt etwa 300 m nordöstlich der höchsten
Erhebung des Rinnerberges in einer Höhe von 560 m. Der
Leopoldsgarten, eine forstliche Einrichtung, war ein Pflanzgarten, d.h.
in ihm wurden junge Fichtenpflanzen gezogen. Ein nebenstehendes
Blockhaus ist in den 70er Jahren, des 20. Jahrhunderts abgebrannt.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 74
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 60
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Lichtenbach -nGemarkung: Struth-Helmershof
(Wald und Wiese)
Flurnummer: 14.1 bis 6.6
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 14.1 bis 6.6
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite:28° 11,9‘bis 28° 12,9;
Länge:50° 44,8‘ bis 50°45‘
Mundartform: Lechtemich
Lokalisierung: Das Lichtenbach gehört zum Gebiet des Röderberges, zieht sich vom
nördlichsten Teil der Schulwiese, nördlich über dem Heimlichen Gehege
bis südlich der Vorderen Kalte Wasser Wiesen hin. Höhe ca. 700 m NN
Mit Ausnahme des Teiles der Schulwiese, ist es Waldfläche
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 75
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 61
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Lichtenbachstein -m Gemarkung: Struth-Helmershof
( Waldgebiet)
Flurnummer: 6.6
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer: 6.6
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Forstortsname [H];
Breite:28°,12,4‘; Länge:50°44,9‘
Mundartform: Lechtemichstäi
Der Name Lichtenbachstein kommt daher, weil sich auf der Anhöhe in
west – öslicher Richtung Felsgruppen hinziehen, von denen man eine
gute Aussicht hat.
Lokalisierung: Lichtenbachstein ist der östliche Teil vom Lichtenbach, mit einer kleinen
Felsgruppe durchzogen
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 76
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 62
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Liete -fGemarkung: Struth-Helmershof
(Struther Liete)
Flurnummer: 62
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 62
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite:28°,10,4‘; Länge:50°44,9‘
Mundartform: Liete
Lokalisierung: Die Liete, ein Berghang (Struther Liete), liegt am Osthang vom Großen
Berg, südlich des Steinberges, direkt an die Ortslage angrenzend.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 77
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 63
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Liete -f Gemarkung: Struth-Helmershof
(Helmerser Liete)
Flurnummer: 25.5
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer: 25.5
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite:28°10,7‘; Länge:50°44,2‘
Mundartform: Liete
Lokalisierung: Die Liete, ein Berghang (Helmerser Liete), liegt am Südhang des
Helmerser Berges an der Gemarkungsgrenze zu Asbach
Hühe:450 m über NN
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 78
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 64
amtliche Namenform:
Linserod(t) -n-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer:15.1
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer:15.1
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth,
Forstortsname [H; Breite:28°,11,8‘; Länge:50°44,6‘]
Mundartform: Lenserod(t)
Eine Namensdeutung ist bisher nicht möglich
Lokalisierung: Das Linserod ist eine Wiese von ca. 2 ha bis 3 ha Größe, ist der obere
Ausläufer des Wolfstales, ca. 400 bis 500 m nordöstlich vom Berggipfel
des Rinnerberges, in einer Höhe von 540 m bis 580 m NN gelegen.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 79
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 65
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Marksrod -nGemarkung: Struth-Helmershof
unter 6) Marce Rod
Flurnummer: 6.5
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 6.5
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth,
Forstortsname [F/G; Breite:28°,12,5‘; Länge:50°45,1‘]
6. Plan von der Herrschaft Schmalkalden
Mundartform: Mårksrod
Eine Namensdeutung ist bisher noch nicht möglich
Lokalisierung: Das Marksrod mit der Marksrodswiese, liegt am Nordosthang des
Röderberges, westlich der Vorderen Kalte Wasser Wiese, an der
Dürre Floh Wand, in einer Höhe von 640 m bis 700 m über NN.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 80
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 66
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Mittelberg -mGemarkung: Struth-Helmershof
- auch Salzkopf Flurnummer: 11.7
Historische Belege: 1.Katasterblätter, Flurnummer: 11.7
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth,
Forstortsname: (K);Breite: 28°13,4‘; Länge:50°44,9‘
5. Lankarte der Herrschaft Schmalkalden
Mundartform: Mettelbæg
In der Umgangssprache wird dieser Berg Salzkopf genannt..
In 5) ist dieser Berg unter dem Namen Salzläke eingetragen
Dies ist eine Erklärung dafür, daß nicht nur der Ort um die Kirchenwiese
sondern der ganze Berg als Salzkopf bezeichnet wird.
Lokalisierung: Der Mittelberg liegt westlich am Sperrhügel zwischen Kalte Wasserkopf
im Nordwesten, dem Kornberg im Südwesten, in einer Höhe von 800 m
über NN. Der Mittelberg wird auch als Salzkopf bezeichnet
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 81
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 67
amtliche Namenform:
Möllersgraben –m-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
(Name geht auf ehem. Besitzer zurück)
Flurnummer: 4.7
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer: 4.7
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, [Breite:28°,11,2‘; Länge:50°45,2‘]
4.Joist Moers 1589, Wahrhafter Abriß der Herrschaft
Schmalkalden
Mundartform: Möllerschgråwe
Lokalisierung: Der Möllersgraben ist ein am nordwestlichen Auslauf des Rödersberges
zum Nesselgrund hin, südlich des Brückenberges und nördlich der
Hohen Scharte,abfallender, von einem Bächlein durchflossener
schmaler Wiesengrund, etwa 2 – 3 ha groß. Höhe, etwa zwischen 430
und 470 m NN
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 82
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 68
amtliche Namenform:
Mühlwiese - f -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
(mit Mühlacker)
Flurnummer: 3.3
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 3.3
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth,
Forstortsname: Breite: 28°10,4‘ ;Länge:50°45,2‘
Mundartform: Möllnwiese; Möllnacker
Lokalisierung: Sowohl Mühlwiese als auch Mühlacker gehören unmittelbar zum
Anwesen der Struthmühle, am Flohweg, am Ortsausgang von
Struth-Helmershof nach Schnellbach hin liegt.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 83
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 69
amtliche Namenform:
Neuhöfer Wiesen - f -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 12.3
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 12.3
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Forstortsname:(M)
Breite: 28°14,6;Länge:50°44,2‘
3.Johann Conrad Geisthirt Historia Schmalcaldica -NeuhofI S.3,§3; S.63 § 23.3
4. Joist Moers Wahrhafter Abriß der Herrschaft Schmalkalden
9. Paul Weber: Textband S. 123
Mundartform: Neuhofswiese (aber auch Neuhöfer Wiese)
Der Name geht auf einen ehemaligen Hof, den Neuhof zurück
Textauszug aus 9) Paul Weber: Der „Neue Hof“ zeitweise auch „Viehhof Sorga“
genannt, lag am oberen Ende des Quellbachs der Asbach (richtig
Stille,d.Verf) in der Nähe des Rennsteigs. Nach ihm sind die
„Neuhöfer Wiesen“ genannt. Seit 1812 ist er wüste.
Höher als dieses Gehöft, nach dem Kamme des Gebirges zu, erhob
sich der Hof „Bloße Leube“
Lokalisierung: Die Neuhöfer Wiesen liegen am südöstlichsten Ende der Gemarkung
von Struth-Helmershof. Die Gemarkungsgrenze zwischen StruthHelmershof und Rotterode verläuft quer über die Wiesen dem Bach
entlang. Höhenlage: 720 m bis 820 m über NN
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 84
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 70
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Oberer Garten -m Gemarkung: Struth-Helmershof
(Am Oberen Garten)
Flurnummer:25.2
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer:25.2
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite:28°10,8‘; Länge: 50°44,5‘
Mundartform: In öwere Gåjte
Lokalisierung: Der Obere Garten liegt direkt am Ortsausgang des Ortsteiles Helmershof
an der linken Straßenseite. Er liegt westlich der Eichenhecken und
nördlich der Tonäcker. Größe: ca 0,5 ha
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 85
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 71
amtliche Namenform:
Pfaffen Mütze - f -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
(auch Pfaffen Mützen Ecke)
Flurnummer: 10.1
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer: 10.1
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Forstortsname [L]
Breite:28°13,7‘; Länge: 50°45,1‘
6. Plan von der Herrschaft Schmalkalden Pfaffen Mütze
Mundartform: Pfaffemötz (auch Pfaffemötzeäck)
1.Der Name kann auf mögliche ehemalige Besitzungen hindeuten
3. Der Name kann im Zusammenhang mit Kirchenwiese stehen
(siehe Verzeichnis Nr.49 Flurnummer 11.8)
Lokalisierung: Die Pfaffen Mütze (auch Pfaffen Mützen Ecke) liegt in der Eckke, wo
sich Sperrhügel und der Kalte Wasser Kopf schneiden, an der
südöstlichsten Stelle der Hinteren Kalte Wasser Wiese, wo der Bach
das Kalte Wasser entspringt.In einer Höhenlage von 740 m über NN.
Der dort vorbeiführende Weg vom Kalte Wasser Kopf zur
Weidesuhlswiese wird deshalb der Pfaffen Mützen Weg genannt.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 86
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 72
amtliche Namenform:
Rinnerberg - m (Rinderberg beruht auf Schreibfehler)
(ehemals Ritterberg)
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: -28-
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer: -282. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Forstortsname [H]
Breite:28°11,5‘; Länge: 50°44,5‘
3.Geisthirt „Historia Schmalcaldica“ Buch II, S.88, Fußnote 3 ,
und Band I ,S. 6 Zeile 2 von oben; Bezeichnung Ritterberg
- sowie Charte des Fürstentums Gotha von 1796, beim
Thüringer Landesvermessungsamt, Bezeichnung Ritterberg
5. Landkarte der Herrschaft Schmalkalden v. 1708
10. Zilcher: Die Kreisherrschaft Schmalkalden in topografischer
und statistischer Hinsicht Band 5 Seite 70, Rinnerberg
(auch im Schmalkalder Waldbüchlein unter dem Abschnitt
Beiträge zur Geschichte des hessischen Forstwesens)
Mundartform: Rönnærschbæg (Nach Rinnerberg)
Als im Jahre 1427 die Schmalkalder Ratsherren, Brüder Heinrich und
Balzer Rinner den Helmershof unter der damaligen Bezeichnung
Zum Helmbrichs vom Henneberger Landgrafen zu Lehen erhielten, hat
man diesen Berg nach seinen Besitzern, Rinner benannt. So wurde aus
dem Ritterberg der Rinnerberg, so wie er in den o.g Quellen
beschrieben ist. Dieser Name ist, wie viele andere, bis heute in der
Mundart als Rönnerschbæg erhalten geblieben.
Rinderberg ist möglicherweise durch Schreibfehler oder durch
Rückdeutung aus der fränkischen Mundart entstanden, wo –nn- in –ndüberging.
Es stellt sich die Frage, warum dieser Berg einst Ritterberg hieß.
Hatte der Heimatforscher Erich Scheidler die richtige Vermutung, daß
sich einst ein Franke Namens Helmbrichs hier ansiedelte und auf dem
günstig gelegenen Berg eine erste Befestigung anlegte und daraus dann
der Helmershof entstand? Erhärtet wird diese Vermutung durch
J.C. Geisthirt im Buch II, S. 103; 11. Capitel §10
Dies ist ein Hoff wenig über dem Dorff Struth gelegen. Es wurde vor etlichen hundert
Jahren von einem Edelmann bewohnet, wie denn die Stätte, wo der adlige Sitz gelegen,
noch merklich zu sehen ist.
Lage: Der Rinnerberg liegt östlich vom Ortsteil Helmershof. Höhe: 564 m über NN.
Der Berg ist mit Mischwald bewachsen und zum Teil zu Wiesenland gerodet.
Am Fuße zum Laudenbach ein alter verschütteter Porphyrsteinbruch, aus dem die
Steine für die Eisenbahnbrücke unterhalb von Kleinschmalkalden gebrochen
wurden.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 87
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 73
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Rödersberg - m Gemarkung: Struth-Helmershof
(ehemals Uff der Flohe)
Flurnummer: 5.3
Historische Belege:1.Katasterblatt, Flurnummer: 5.3
2.Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach,
Revierteil Struth. Forstortsname (G)
Breite:28°11,9‘; Länge:50°45,1‘
4.Joist Moers 1589 Wahrhafter Abriß der Herrschaft Schmalkalden
Mundartform: Rödærschbæg für Rödersberg
Offær Floh für Auf der Flohe
1.Für den Namen Rödersberg gibt es mehrere mögliche Erklärungen:
1.1.Röderberg ist abgeleitet oder entstanden von Gerodeter Berg.
1.2. Röder war ein Waldbesitzer und der Berg wurde nach ihm benannt. Der Name
Röder ist in der Geisthirtschen Chronik unter den Schmalkalder Ratsherren zu
finden, diese hatten nicht selten Waldbesitz in den umliegenden Dörfern.
2. Der ursprüngliche Name Uff der Flohe kann folgende Bedeutung haben
2.1.Fluh [schweiz . für Felswand siehe Duden u. Schiller „Wilhelm Tell“] Weil der
Berg nach Norden und Nordosten sehr steil abfällt und an seinem nördlichen Fuß,
im Nesselgrund ein Felsen, der Brückenfelsen steht, wäre das ebenfalls eine
mögliche Erklärung.
2.2.Auf der Fäche. Da der Berg auf dem Gipfel abgeflacht ist, wäre das eine mögliche
Erklärung. Weil der Nordosthang des Berges den Namen Dürre Flohe trägt, was
durchaus Dürre Fläche heißen kann, wäre das eine Bestätigung für den o.g. Namen
Anmerkung: Professor Ernst Koch aus Meiningen kritisiert in der "Zeitschrift des
Vereins für Hennebergische Geschichte und Landeskunde zu Schmalkalden" in Heft
XVI von 1911 die Verfälschung von Berg-, Flur- und Bachnamen u. a. in den
Gemarkungen Struth-Helmershof, Schnellbach und Floh. Er verweist dabei auf die
amtliche Geländekarte von 1589, die von Joist Moers, im Auftrag des damaligen
Henneberger Landgrafen gezeichnet wurde.
Text von Heimatforscher Walter Clemen Schmalkalden:Nicht nur die amtliche Geländekarte vom Jahre
1589, sondern auch die amtlichen Waldbereitungen vom Jahre 1570, beide von hohem urkundlichen
Werte, lassen erkennen, daß im Laufe der Jahrhunderte einige Benennungen entstellt und damit ihres
ursprünglichen Sinnes beraubt worden sind, und daß der Bergname Dürre Flohe zum Bachnamen
umgefälscht wurde. Der jetzt Rödersberg genannte Berg heißt auf der amtlichen Karte von 1589 Uff der
Floh und unterhalb des Ortsnamens des Dorfes Floh ist deutlich zu lesen N e s s e l b a c h. Auch
Geisthirt führt in seiner „Historia Schmalkaldica“ Buch 1, Seite 6 die „Dürre Flohe“ unter den
Bergnamen auf. Auf Seite 116 heißt es u.a.
„Daraus forters ein Bergk, die Floh genennet.“
Lage:
Nordöstlich von Struth-Helmershof 690 m hoher Berg, mit Buchen- und
Fichtenbestand.
Nach Norden und Nordosten steil abfallend.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 88
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 74
amtliche Namenform:
Rötle – n -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 21.6
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 21.6
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite:28°10,5‘; Länge:50°44,6‘
Mundartform: Rötle; Der Name deutet auf kleines gerodetes Flurstück hin.
Röt bedeutet Rodeland oder gerodetes Land
- le- ist in der hiesigen Mundart die Verkleinerungsform
Lokalisierung: Am südwestlichen Ortsrand von Struth nahe am Ortsteil Helmershof, am
Fuße des Kohlberges, in einer Höhe von ca. 460 m über NN gelegen. Der
Ort ist als kleiner hügliger Bergvorsprung erkennbar. Ist mit einem
Wohnhaus bebaut, die Ortsbesiedlung rückt immer näher.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 89
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 75
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Salzkopf - m Gemarkung: Struth-Helmershof
-siehe MittelbergFlurnummer: 11.7.1
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 11.7.1
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Forstortsname: (K )
Breite:28°13,4‘ ;Länge: 50°45‘
5. Landkarte der Herrschaft Schmalkalden -Saltzläckein Hans-Jürgen Kahlfuß:Geschichte der amtlichen Kartographie der
Herrschaft Schmalkalden Seite 14/15.
Mundartform: Salzkopf(beideVokale lang gesprochen) im Volksmund gebräuchliche Bezeichnung
Lokalisierung:Der Salzkopf, bzw. Mittelberg ist ein, dem Sperrhügel westlich
vorgelagerter Bergvorsprung. Höhe: 800m bis 820m über NN.
Mit Salzkopf wird umgangssprachlich die Stelle gemeint, wo das
Pirschhaus steht.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 90
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 76
amtliche Namenform:
Saure Wiese - f -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 16.3
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 16.3
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite:28° 11‘;Länge: 50°44,8‘
Mundartform: Suer Wiese
Lokalisierung: Die Saure Wiese liegt östlich des Ortsteiles Struth, oberhalb des
Gänserasens, westlich des Wolfstales und des Unteren Seeslich.
Größe, ca 1 ha
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 91
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 77
amtliche Namenform:
Scharte - f -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
(Hohe Scharte)
Flurnummer: 4.2
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 4.2
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite: 28°11‘;Länge:50°45,1‘
Mundartform: Schåjte; (Hoch Schåjte)
Lit.: Wasserzieher „Kleines etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache“,
(VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1979)
Scharte –f- mh. scarte, ah. scart zerhauen, zu scheren, Schar.
Diese Bedeutung, bzw Herkunft ist durchaus denkbar, weil es sich um einen großen
zerklüfteten Wiesenhang handelt, der schwer zu mähen ist
Lokalisierung: Steiler Wiesenhang nördlich des Ortsteiles Struth, rechterhand am
Beginn des Nesselgrundes, am Fuß des Nordhanges Röderberg.
In einer Höhenlage von ca. 440 bis 540 m über NN.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 92
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 78
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Schulacker - m Gemarkung: Struth-Helmershof
(später Schulgarten)
Flurnummer: 21.9
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 21.9
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth; Breite:28°10,45‘; Länge: 50°44,65‘
Mundartform: Schojlacker
Lokalisierung: Der Schulacker liegt am Ortsrand vom Ortsteil Struth, westlich der
Heidewiesen, unterhalb vom Rötle und dem Düscheberg.
Es handelt sich um den bis 1990 genutzten Schulgarten.
Größe: ca 20 ar
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 93
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 79
amtliche Namenform:
Schulwiese - f -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 14
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 14
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth,
Breite:28°11,7‘bis 28°12,1‘;Länge:50°44,7‘ bis 50°45,1‘
Mundartform: Schojlwiese
Der Name ist erkennbar. Der Grund, warum diese Wiese Schulwiese
genannt wird, ist jedoch nicht bekannt.
Anmerkung von Ortschronist Fritz Fräbel: Es kann nicht ausgeschlossen werden, daß der Name
Schulwiese von Schulzenwiese, (in Mundart Schojlwiese von Scholleswiese) entstanden ist.
Grund zu dieser Annahme ist, daß ein sehr großer Anteil dieser Wiesenfläche, im Besitz des
Bürgermeister Johann Caspar Frank (30.05.1786 – 20.03.1872), war.
Lokalisierung: Die Schulwiese zieht sich am Südhang des Röderberges vom Wolfstal
in nördlicher Richtung hinauf bis kurz unter den höchsten Punkt des
Röderberges.Höhenlage:600m bis 680 m über NN. Größe: ca.10 ha
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 94
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 80
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Seeslich (Privatwald=
Gemarkung: Struth-Helmershof
- a. Oberes Seeslich
Flurnummer:5.2
- b. Unteres Seeslich
Flurnummer16.1
Historische Belege: 1.Katasterblatt, a.Flurnummer:5.2
b. Flurnummer16.1
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite:28°11,4‘;Länge:50°45‘
Mundartform: Sǽslich (auch Sǽslichshǽck)
Der Name kann aus Hasenhecke oder Sasse entstanden bzw
abgeleitet sein. Dort wachsen vorwiegend Nußbaumhecken, die auch
Hasenhecken genannt werden.
Lokalisierung: Am Südhang des Röderberges, nördlich des Wolfstalees
Höhe: 520 m bis 640 m über NN
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 95
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 81
amtliche Namenform:
Siffig - n -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer:23.3
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer:23.3
Mundartform: Siffich
Die Bedeutung bzw. den Ursprung des Namens weiß ich nicht zu deuten
Lokalisierung: Das Siffig ist das westlichste Flurstück der Gemeinde und genzt an die
Gemarkungen von Asbach und Weidebrunn
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 96
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 82
amtliche Namenform:
Sperrhügel - m -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
(ehemals Sperrbühel)
Flurnummer: 11.5
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer: 11.5
2.Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth,
Forstortsname: (L) ;Breite: 28°13,9‘; Länge: 50°45,1‘
Mundartform: Sperrhüggel (ü wird kurz gesprochen)
Lokalisierung: Der Sperrhügel ist der Schmalkalder Loibe nördlich vorgelagert,
wird vom Rennsteig in Nord-südlicher Richtung überquert. Der
Rennsteig hat am Nordhang des Sperrhügel den zweitsteilsten
Anstieg nach dem am Inselberg. Höhenlage: um 800 m NN.
Am Sperrhügel entspringen die Quellen für die Talsperre
Tambach-Dietharz
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 97
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 83
amtliche Namenform:
Steinwiese - f -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 3.6
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 3.6
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite: 28°10,7‘; Länge:50°45‘
Mundartform: Stäiwiese
Die Steinwiese könnte ihren Namen durch die nahe Lage am Kronstein
bekommen haben.
Lokalisierung: Die Steinwiese liegt östlich des Ortsteiles Struth, oberhalb des
Kronsteinfelsens, westlich des Baumgartens
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 98
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 84
amtliche Namenform:
Straßenwiese - f -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 7
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer: 7
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite:28°11‘-28°11,4; Länge:50°45,5‘
Mundartform: Stråjsswiese (das –å – wird kurz gesprochen)
Der Name ist eindeutig erklärbar, die Wiese liegt an der Straße
Lokalisierung: Die Straßenwiese liegt an der nördlichen Gemarkungsgrenze,
entlang der Nesselbergstraße, an der Gemarkungsgrenze Schnellbach
Größe: ca. 1 ha; Höhenlage : ca 440 m über NN
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 99
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 85
amtliche Namenform:
Strüthlich -n-
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 1.2
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 1.2
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite:28°10,1‘; Länge:50°44,8‘
Mundartform: Ströthlich
Mit Sicherheit die Bezeichnung für Struther Loch, (Sumpfloch)
Lokalisierung: Acker- und Wiesenland, nordwestlich der Dorfsiedlung,
zwischen Kleinen Berg und Bodenland
Höhenlage ca. 450 m über NN
An der südöstlichsten Stelle, bei der Wegegabelung, steht ein
Bodendenkmal, ein Sühnekreuz aus dem Mittelalter, das sogenannte
Heiligkreuz. Solche Kreuze stehen meist an ehemaligen Straßenzügen.
Dies läßt die Vermutung zu, daß hier einst der Weg zwischen
Schmalkalden und Tambach-Dietharz vorbeiführte, den auch
Dr.Martin Luther bei seiner Rückreise am 26. Februar 1537 von der
Tagung des Schmalkaldischen Bundes genommen hat.(siehe auch „Album
des Thüringer Waldes“ Zum Geleit und zur Erinnerung von Heinrich Schwert,
erschienen im Georg Wieland’s Verlag Leipzig, Seite 223 mit folgendem Textauszug:
Zwei Tage später reiste Luther ab, weil er an Steinbeschwerden erkrankt war.
Im Dorfe Struth ward er von fanatischen Bauern beschimpft und mit Steinwürfen
verfolgt )
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 100
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 86
amtliche Namenform:
Tiegeläcker - m - (im Plural)
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 25.1
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 25.1
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite:28°10,5‘;Länge: 50°44,3‘
Mundartform: Tiechelæcker
Es ist nicht auszuschließen, daß die dort befindliche Bodensenke
für den Namen steht.
Lokalisierung: Die Tiegeläcker liegen am Südosthang des Helmerser Berges, westlich
vom Frauengehege, südöstlich der ehemaligen Kalkbrennerei.
Größe: ca 1,5 ha; Höheenlage: ca. 480 m über NN
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 101
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 87
amtliche Namenform:
Tonäcker - m - (im Plural)
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 25.3
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 25.3
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite:28°10,8‘; Länge: 50°44,4‘
Mundartform: Tonæcker
Der Name geht auf Tongruben der ehemalige Ziegelei „Frank“ zurück
Lokalisierung: Die Tonäcker liegen direkt am südlichen Ortsausgang des Ortsteiles
Helmershof, an der linken Straßenseite. Sie liegen westlich der
Eichenhecken und südlich vom Oberen Garten. Größe: ca 2 ha
Höhenlage: ca. 480 m über NN
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 102
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 88
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Weidensuhl –f - (auch Weiße Suhl)
Gemarkung: Struth-Helmershof
(Wiedepfuhl ist falsch; siehe Mundartform)
Flurnummer: 11.3
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 11.3
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Forstortsname: (E ); Struther Rodewiesen
Breite: 28°13,7‘; Länge: 50°45,6‘.
10. Zilcher: Die Kreisherrschaft Schmalkalden in topografischer
und statistischer Hinsicht Band 5 Seite 70,
Mundartform: Wiedesuhl.. Diese Bezeichnung, die in der Mundart ausnahmslos
gebräuchlich ist, ist als älteste nachweisbare Erwähnung im „Hessischen Staatsarchiv
Marburg“ in einem amtlichen Waldbericht aus den Jahren 1612-1617,Titel:
Verwaltung der Forsten in der Herrschaft Schmalkalden, unter der Archivnummer
Bestand 17 e, Landgräfliche hessische Regierung Band 6, Altes Paket 7 Nr. 144 unter
dem Namen Weidensuhl zu finden. Diesem Bericht, in dem fast alle bewaldeten Berge
der Herrschaft Schmalkalden aufgeführt sind, liegt die Kopie einer Holzordnung aus
dem Jahre 1592 bei.
Der urkundliche Text dieses Berichtes lautet: Die Weidensuhl. Ist einesteils zu Bauholz
und daran auch an die 15.000 Bündel gemacht und verhauen worden, steht aber noch
in viel Tannen, so mit allerlei Tannenwald und Buchenholz bewachsen.
Die Bezeichnung Weiße Suhl ist durch Lautverschiebung vom –t- bzw –d- zum –s- bzw –ß- entstanden
Die falsche Bezeichnung Wiedepfuhl ist durch einen Druckfehler im Schmalkalder Waldbüchlein, in dem
Abschnitt „Beiträge zur Geschichte des hessischen Forstwesens“entstanden, wo auf Seite 28, der Name
richtig Weidenſuhl geschrieben steht. Auf Seite 38 ist anstatt Weidensuhl, Weidenfuhla zu lesen.
Durch die Veränderung der Silbe -Weid- zur Mundartform -Wied- ist der falsche Name Wiedefuhl
entstanden. Später wurde aus dem –f- gar ein –pf- gemacht.
Anmerkung 1. Das Schmalkalder Walbüchlein kann im Stadt- und Kreisarchiv Schmalkalden eingesehen werden.
Auch Zilcher 10) benutzt im Band 5 Seite 70 den richtigen Namen Weidensuhl.
Anmerkung 2. Vom Thüringer Landesvermessungsamt wurde mitgeteilt, daß auf Land- und
Wanderkarten zukünftig der richtige Name Weidensuhl geführt wird.
Überzeugungsarbeit gilt es noch bei den Landes-, Kreis- und Ortswegewarten zu leisten, die für die
Namen auf den Wanderwegweisern verantwortlich sind.
Lokalisierung: Die Weidensuhl ist eine ca. 10 ha große Waldwiese direkt am Rennsteig,
am nördlichen Fuß des Sperrhügels gelegen. Diese Wiese, ehemals zum Waldrevier des
Herzogs von Sachsen-Coburg-Gotha gehörend, wurde 1914 preiswert als Rodeland an
die Struther Bevolkerung verkauft und dann gerodet. Daher auch die auf Karte 2)
Bezeichnung Rodewiesen Struth. Höhenlage: 720 m bis 760 m über NN
Durch falsche Einordnung zu DDR-Zeiten in sogenanntes –Bodenreformland- wurde
dieses Wiesenflurstück in staatliches Eigentum überführt und die rechtmäßigen
Eigentümer somit enteignet.
Seit 1977 befinden sich auf dieser Wiese die Wanderhütten der Bergwacht
Struth-Helmershof
Dem Schmalkalder Walbüchlein ist zu entnehmen, daß dieses Flurstück im
17. Jahrhundert schon einmal gerodet war und als Wiese genutzt wurde.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 103
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 89
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Wiedich;
Gemarkung: Struth-Helmershof
(Am Wiedich)
Flurnummer: 2.5
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 2.5
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite:28°10,3‘; Länge: 50°44,9‘.
Mundartform: Wiedich; Am Wiedich; Am Weidenwuchs
Der Name deutet mit Sicherheit auf ehemaligen Weidenwuchs hin
Lokalisierung: Acker- und Wiesenland, nordöstlich der Dorfsiedlung, in der Nähe vom
Bodenland und Strüthlich;
Größe: ca. 2 – 3 ha; Höhenlage: ca. 450 m über NN
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 104
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 90
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Wilder See - m Gemarkung: Struth-Helmershof
(Im Wilden See)
Flurnummer: 27I
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 27I
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite: 28°11,1;Länge:50°44,4‘
Mundartform: Welle Sää (In Welle Sää; im Wilden See)
Lokalisierung: Versumpfte Wiesenfläche (ehemals ein See), am westlichen
Fuß des Rinnerberges, südlich der Hofwiese, ca. 2-3 ha groß,
Höhenlage 470 m über NN
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 105
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 91
amtliche Namenform:
Wolfstal - n -
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer: 15.2
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 15.2
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Mundartform: Wolfstål
Lokalisierung: Ansteigendes Tal, nördlich des Rinnerberges, südlich des Röderberges,
entlang des Triftweges. Höhenlage 500m bis 540 m über NN
Größe, ca. 4 ha.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 106
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 92
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Ziegelhütte - f Gemarkung: Struth-Helmershof
richtig: Hinter der Ziegelhütte
Flurnummer: 21.5.1
Historische Belege: 1. Katasterblatt, Flurnummer: 21.5.1
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth; Breite:28°10,5; Länge: 50°44,25‘
Mundartform: Henner dä Zechelhötte
Lokalisierung: Hinter der Ziegelhütte liegt südwestlich des Ortsteiles Helmershof, am
Fuß des Helmerser Berges,zwischen den Flurstücken Tiegeläcker,
Im Helmerser Feld, nahe bei der ehemaligen Kalkbrennerei, die ehemals
zu Ziegelhütte gehörte. Hinter der Ziegelhütte darf nicht verwechselt
werden, mit dem Gehöft Ziegelhütte am Taleingang zum Ebertsgrund.
Dort hin wurde die hier genannte Ziegelhütte in der ersten Hälfte des
zwanzigsten Jahrhunderts verlagert.
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 107
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 93
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Ziegelhütte - f Gemarkung: Struth-Helmershof
richtig: An der Ziegelhütte
Flurnummer: 28.6
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 28.6
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth; Breite:28°11,1‘; Länge: 50°44,15‘
Mundartform: Zechelhött (Oner Zechelhött)
Lokalisierung: An der Ziegelhütte, ist eine Wiesenfläche an der südlichen
Gemarkungsgrenze, am Talanfang zum Ebertsgrund, bzw. zum
Laudenbach und dem Tal der Dürren Stille, direkt an der ehemaligen
Ziegelbrennerei, die ursprünglich auf dem Helmershof betrieben wurde.
Größe: ca 2 ha; Höhenlage: ca 420 m über NN
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 108
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer: 94
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
amtliche Namenform:
Ort:
Floh-Seligenthal
Ziegenhügel - m Gemarkung: Struth-Helmershof
(ehmals Ziegenhain)
Flurnummer: 27.II
Historische Belege: 1.Katasterblatt, Flurnummer: 27.II
2. Kartenblatt Herzogl.Oberförster-bezirk: Schnellbach
Revierteil Struth, Breite: 28°11,1‘; Länge: 50° 44,25‘
Mundartform: Ziechehüggel
Lokalisierung: Der Zeigenhügel (ehemals Ziegenhain) liegt südlich des Ortsteiles
Helmershof und schließt sich südlich an die Tonäcker und die
Eischenhecken an. Mitten durch den Ziegenhügel verläuft die
Landstraße von Helmershof nach Asbach bzw. Rotterode.
Höhenlage: ca. 430 m – 4470 m über NN
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 109
Flurnamenzettel
Verzeichnisnummer:
amtliche Namenform:
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Ort:
Floh-Seligenthal
Gemarkung: Struth-Helmershof
Flurnummer:
Historische Belege: Katasterblätter
Mundartform:
Lokalisierung
Fritz Fräbel, Ortschronist Struth-Helmershof, Flurnamenbuch Seite 110

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