Selbstanalyse Apotheken-Marketing
Transcription
Selbstanalyse Apotheken-Marketing
Seit Jahren müssen sich Apotheker einem zunehmend intensiven Wettbewerb stellen und sich gegen konkurrierende Apotheken, Versandapotheken, Abgabestellen im Drogeriemarkt sowie den stetig wachsenden Internet-Versand behaupten. Daher ist es in Apotheken als beratungsintensiven Dienstleistungsunternehmen besonders wichtig, die verschiedenen Marketinginstrumente zielgerichtet einzusetzen. Hier besteht für viele Apotheker bereits ein gutes Beratungsangebot seitens der Kooperationen, zum Beispiel über den Großhandel. Dennoch macht es Sinn, selbst regelmäßig zu prüfen, inwieweit Optimierungsmöglichkeiten gefunden werden können. Der nachfolgende Selbstanalyse-Bogen beruht auf dem klassischen Marketing-Mix, also der wirksamen Kombination von Instrumenten zur praktischen Umsetzung von Marketingplänen in Unternehmen. Er sollte am besten von jeder/m Mitarbeiter/in separat ausgefüllt und die Ergebnisse und daraus resultierenden Optimierungsansätze anschließend in einer Teambesprechung abgestimmt werden. Dadurch werden verschiedene Sichtweisen berücksichtigt und das gesamte Team ist eingebunden. Das steigert die Motivation, Ideen einzubringen, Änderungen mitzutragen und mit Freude umzusetzen. Ergänzen Sie den Bogen gegebenenfalls um eigene Fragestellungen, die sich beispielsweise aufgrund der Lage der Apotheke oder ihre speziellen Zielgruppen ergeben können. Beispiel Marketing-Mix in der Apotheke Produktpolitik: > überdurchschnittliche Erfüllung des Versorgungsauftrages > Sortiment passend zu Kundenstruktur, Arztpraxen in der Nähe etc. > wechselnde Aktionen Kommunikationspolitik: > Kundenansprache und Beratungskompetenz > Checklisten, Gesundheits- und Impfbroschüren > regionales und soziales Engagement publik machen Preispolitik: > Preissensitivität sicher einschätzen > exklusive Top-Marken > günstige Angebote > lukrative Prämienprogramme Distributionspolitik: > Sichtwahl- oder FreiwahlStrategie? Nische oder Arztorientierung? > Berücksichtigung von Kundenverhaltensmustern > schnelle Lieferfähigkeit Stülten Consulting ∙ Dipl.-Kffr. (FH) Birgit Stülten ∙ Scharnhorststraße 3 ∙ D – 24105 Kiel ∙ Telefon: 0431 – 570 82 05 Mobil: 0151 – 401 431 82 ∙ Mail: [email protected] ∙ Website: www.stuelten-consulting.de eher ja eher nein Allgemeines und Gestaltung der Apotheke Ist die Apotheke einladend und strahlt eine positive Atmosphäre aus? Wirkt die Apotheke zu jedem Zeitpunkt sauber und gut aufgeräumt? Sind unsere Öffnungszeiten klar kommuniziert und ersichtlich? Kann die Kundin/der Kunde sich gut und schnell orientieren? Wird der Kundenweg in der Apotheke gezielt, jedoch nicht störend beeinflusst (Bsp. Standdisplay zwischen Eingang und HV, um näher an den Freiwahl-Regalen vorbei zu führen)? Produktpolitik Ist unser OTC-Umsatz im Vergleich zum Rx-Umsatz angemessen hoch? Ist das Sortiment auf die Kundenstruktur abgestimmt (Familien / Rentner / besondere Behandlungsschwerpunkte)? Sind die Angebote übersichtlich und attraktiv präsentiert? Sind Produktempfehlungen und Nutzenargumentation im Team abgestimmt? Preispolitik Entspricht die beeinflussbare Preisgestaltung unserer Kundenstruktur? Stehen alle Mitarbeiter/innen in der Apotheke hinter der Preisstruktur und empfehlen auch höherpreisige Produkte? Werden Preiseinwände der Kundinnen und Kunden gezielt hinterfragt bzw. beantwortet (Nutzen-/Wertigkeitsdarstellung, Relativierung: „im Verhältnis zu anderen Ausgaben…“ etc.)? Distributionspolitik Wird die Warenplatzierung in den Regalen entsprechend der Verkaufszonen vorgenommen? Werden die Regale zeitnah aufgefüllt, so dass keine größeren Lücken entstehen? Ist die Warenpräsentation auf die Empfehlungen des Apothekenteams abgestimmt? Sind Displays, Hinweise und Preisschilder gut lesbar und ansprechend beschriftet? Nutzen wir den Mitnahmeeffekt während möglicher Wartezeiten am HV (Platzierung geeigneter Produkte)? Stülten Consulting ∙ Dipl.-Kffr. (FH) Birgit Stülten ∙ Scharnhorststraße 3 ∙ D – 24105 Kiel ∙ Telefon: 0431 – 570 82 05 Mobil: 0151 – 401 431 82 ∙ Mail: [email protected] ∙ Website: www.stuelten-consulting.de eher ja eher nein Kommunikationspolitik & internes Marketing Verfügt die Apotheke über eine Vision, an die die Mitarbeiter glauben können und wollen? Sind die Unternehmensziele allen Mitarbeiter/innen bekannt? Wird die Entwicklung der Mitarbeiterfähigkeiten und kompetenzen als Investition betrachtet (und nicht nur als Kostenfaktor)? Ist das Team auf dem neuesten Wissensstand und werden regelmäßige Fortbildungen sichergestellt? Ist die Stimmung im Team positiv? Unterstützen wir einander? Wird Kundenservice in der Apotheke von allen gelebt? Haben wir genug Zeit für den persönlichen Kontakt mit den Kundinnen und Kunden? Drücken wir uns im Beratungsgespräch auch für Laien verständlich aus? Empfehlen unsere Kunden uns weiter? Wird der E-Mail-Eingang mehrmals am Tag kontrolliert und bearbeitet? Pflegen wir gute Kontakte zu ortsnahen Arztpraxen, Pflegeheimen, Hebammen, Physiotherapeuten, Selbsthilfegruppen etc.? Tragen alle(!) Teammitglieder Namensschilder? Sind all unsere Prospekte und Zeitschriften mit den Apothekenkontaktdaten versehen? Nutzen wir Kundenzeitschriften und/oder Zugabeartikel wie Kalender oder Proben? Stülten Consulting ∙ Dipl.-Kffr. (FH) Birgit Stülten ∙ Scharnhorststraße 3 ∙ D – 24105 Kiel ∙ Telefon: 0431 – 570 82 05 Mobil: 0151 – 401 431 82 ∙ Mail: [email protected] ∙ Website: www.stuelten-consulting.de