leseprobe vivi
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Vivi Mercedés Estefania Maria Mein Leben als Podenca Die Geschichte eines Tierschutzhundes Autor: Joachim Bernau Vivi Mercedés Estefania Maria Autor: Joachim Bernau Co - Autorin: natürlich ICH Mein Leben als Podenca Die Geschichte eines Tierschutzhundes 1 Der Nachdruck dieses Werkes oder einzelner Teile ist untersagt. Das Urheberrecht und sämtliche weiteren Rechte aus diesem Buch sind ausschließlich dem Autor vorbehalten. Übersetzungen, Speicherung, Vervielfältigung und Verarbeitung sowie die Übernahme auf einen elektronischen Datenträger und die Einspeicherung in elektronische Medien wie Internet usw. sind ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Autors unzulässig und strafbar. Vertrieb: Joachim Bernau Feldhuhnweg 37 50127 Bergheim Tel.: 0172 - 8203673 Mail: [email protected] www.joachimbernau.de Druck und Bindung: 1.Auflage 2014 Copyright © Joachim Bernau Autor und Herausgeber: Joachim Bernau Buchversion ISBN 978-3-00-047805-5 Printed in Germany 2014 2 Danksagung Seite 4 Vorwort Seite 5 Mein Leben begann Seite 6 - 13 Ausbildung als Jagdpodenco Seite 13 - 27 Meine Flucht von den Jägern Seite 27 - 32 Ankunft im Tierheim Seite 32 - 46 Meine neue Besitzerin Seite 46 - 49 Abreise aus Gran Canaria Seite 49 - 56 Ankunft in Deutschland Seite 56 - 63 Ankunft im neuen Zuhause Seite 63 - 72 Die Hundeschule Seite 72 - 76 Mein Leben Heute Seite 76 - 88 3 Danksagung Dank sagen möchte ich der Tierschützerin Andrea Hansen aus Gran Canaria, dass sie damals im Tierheim das richtige Auge hatte und dafür sorgte, dass ich nicht eingeschläfert wurde. Ich möchte nicht vergessen, der Tierschützerin in Deutschland zu danken, ohne die eine Einreise in Deutschland damals nicht möglich gewesen wäre. Auch möchte ich den Pflegern, der Tierärztin und der Leiterin des Tierheimes in Gran Canaria dafür danken, dass sie mich immer gut behandelt haben, und alles, was in ihrer Macht stand, getan haben, um das Leben im Tierheim erträglich für uns zu machen. 4 Vorwort der Co-Autorin Mein Name ist Vivi, ich bin eine reinrassige Podenco Canario Dame, und ich wurde im Jahre 2007 auf der wunderschönen Insel Gran Canaria geboren. Mittlerweile bin ich nun 7 Jahre alt, 65 cm groß, wiege ca. 23 kg und bin damit auch ein wenig zu dick für meine Rasse, was zurzeit aber daran liegt, dass ich weniger jage und dafür dieses schöne Buch schreibe. Mein Leben verlief alles andere als immer nur schön, und deshalb habe ich mir gedacht, dass ich auch einmal mein Leben veröffentlichen könnte und habe mit Hilfe meiner neuen Besitzer meine Memoiren geschrieben, um die Hunde, welche aus einer Auffangstation oder einem Tierheim stammen, hoffentlich vielen Menschen näher bringen zu können. Eure Vivi Mercedés Estefania Maria 5 Ich schildere mein Leben als Hund, welcher aus einer Auffangstation kommt, beginnend von meiner Geburt an bis zum heutigen Tage, und hoffe, dass aufgrund meiner Schilderungen und Geschichten viele Artgenossen aus meinem Heimatland die Möglichkeit bekommen, eine tolle Familie zu finden. Eines möchte ich jedoch meinen Geschichten voraus schicken: Egal wie schlecht oder gut es mir mit Menschen ergangen ist, ich werde immer wieder auf Menschen zugehen, weil ich der Meinung bin, dass jeder Mensch eine Chance verdient hat, unabhängig davon, wie gut oder schlecht seine Vorgänger zu mir waren. Und genau das würde ich mir auch von allen Menschen für uns Hunde wünschen. Mein Leben begann zusammen mit meinen Geschwistern bei der Geburt in den Bergen von Gran Canaria. Zuerst war immer alles sehr toll, und ich wuchs die ersten Monate im Rudel bei einer Familie auf, bei der sehr viele Hunde lebten. Wir kleinen Podencos bekamen immer genügend zu essen, was mir damals noch als normal erschien. Wir hatten im Rudel immer sehr viel Spaß, und die Menschen, welche uns großzogen, waren auch immer nett zu uns allen. 6 Eines Tages jedoch kam dann etwas, was für mich völlig unverständlich war. Es kamen andere fremde Männer auf das Gelände und schauten uns allen ganz aufmerksam beim Spielen zu. Wir fanden das natürlich toll so viel Aufmerksamkeit, und das alles nur für uns. Jeder von uns Podis wollte natürlich im Mittelpunkt stehen. AUCH ICH Dies war aber, wie sich später herausstellte, wohl doch eine nicht so gute Idee von mir. Wir tollten an diesem Tage wie immer herum, und aus heiterem Himmel wurde das Spiel jäh unterbrochen. Einer der Männer zeigte auf mich, und ich wurde sofort von meinen damaligen Besitzern aus dem Rudel genommen. Soweit so gut, dachte ich da noch, und freute mich darauf, was jetzt geschehen sollte. Doch weit gefehlt. Ich bekam nicht, wie von mir angenommen, besondere Zuneigung oder besondere Leckerlis. Nein, alles andere als das geschah. 7 Ich wurde einfach an einen der fremden Männer gegeben, der mich an meinem nicht so dehnbaren Nackenfell nahm, was ich schmerzhaft spürte, und der mich in eine Art Kasten hinten auf einen Wagen sperrte. Meine Geschwister allerdings blieben zurück auf dem Gelände. Ich war also nun ganz alleine und wurde einfach von ihnen getrennt. Nun war mir klar, dass dieses nicht so toll von mir war, mich in den Mittelpunkt zu stellen, wie ich vor wenigen Minuten noch angenommen hatte. Ich hatte, ehrlich gesagt, ein wenig Angst und hätte ich Hosen angehabt wie die Menschen, dann wären diese sicherlich voll gewesen. Als ich also hinten im Kasten eingeschlossen war, begann für mich nun eine Zeit der Dunkelheit. Ich hörte nur starke, laute Geräusche von einem Motor und spürte das Geholpere über Steine und Straßen. Sehen konnte ich ja eh nichts in dem dunklen Kasten. Nach einer für mich sehr langen Zeit wurde es auf einmal ruhiger. Das Geholpere und die Motorgeräusche waren nicht mehr da. Es wurde leise, und mein Unwohlsein und die Angst vor dem, was ich nicht kannte, stieg an. 8 Nach einiger Zeit ging hinten eine Tür auf, und es kam Licht in den dunklen Raum in meine Box. Zwei Männer holten mich mit der Box aus dem Auto und stellten mich auf einem Schotterweg ab. Dann ging die Tür meiner Box auf, und ich schaute nach draußen. Was ich da sah, gefiel mir nicht und ich wollte gar nicht raus aus meiner Box. Ich wollte einfach wieder zurück zu meiner Familie und meinen Geschwistern. Ich wollte hier nicht sein, denn alle meine Sinne meldeten ein hohes Unwohlsein. Aber das war den Männern wohl völlig egal, denn als sie merkten, dass ich nicht aus meiner Box wollte, schrien sie mich an und kippten mich einfach mit der Box so um, dass ich herausfiel. Von nun an wurde mein Leben völlig anders. An diesem ersten Tag der Hölle, wie ich sie heute nenne, bekam ich außer Wasser nichts. Ich kam in eine Art Verschlag, in dem noch andere Podencos waren, die auf mich einen sehr gestressten und schlechten Zustand machten. Ich konnte sehen, dass es ihnen allen nicht so gut ging. Ich hatte nun neue Mitbewohner in dem Verschlag gefunden und musste mich als neuer und noch relativ kleiner Podi erst einmal unterordnen. Denn eines war von Anfang an direkt klar: 9 Die Podis hier verstanden wirklich keinen Spaß, weil sie überleben wollten, und Spielen war für die ein absolutes Fremdwort. Ich fügte mich also, verhielt mich ruhig und suchte mir eine Ecke, wo ich keinen belästigte, und das, obwohl ich doch so viel Angst hatte und ich so alleine war. Ich verbrachte die erste Zeit in dieser Nacht zitternd und zusammengekauert liegend in der Ecke auf einem harten, feuchten Boden. An Schlaf war nicht zu denken. Das Einzige, was ich machen konnte und auch musste, war ein leises leichtes Wimmern, um zu zeigen, dass ich mich ängstige. Und als hätte ich es von meinem Instinkt her gewusst, tat sich auch was. Eine relativ große weiße Podenca gesellte sich zu mir in meine Ecke und legte sich einfach, ohne jegliche Aggression, neben mich. Vorsichtig versuchte ich mit meiner noch so kleinen Pfote leicht zu ihr rüberzukommen, um sie zu berühren, was mir auch gelang. Nun war mir schon etwas wohler, und ich merkte, wie die Wärme meiner neuen Ersatzmama auf mich überging. Ich rückte immer näher zu ihr hin, was sie auch zuließ. Dann rollte ich mich wie eine kleine 10 Kringelbratwurst zusammen und ließ mich von ihr wärmen und belecken. Ach tat das gut. Nun konnte ich gleich einschlafen, weil ich mich sicher fühlte und spürte, dass sie auf mich aufpasste. Mein Schlaf wurde jäh am nächsten Morgen durch lautstarkes Geschrei der Männer unterbrochen. Sie rissen die Tür vom Verschlag auf, holten alle Podis heraus und verluden sie auf ein großes Auto mit einem Gitterkasten. Auch ich musste mit und wusste nicht, was ich machen sollte, also versuchte ich mich an meiner neuen großen Podencomama zu orientieren, um nichts falsch zu machen. Wir standen alle in dem großen Auto in dem besagten Gitterkasten, und die beiden Männer fuhren mit dem Auto los. Wir wackelten schon kräftig hinten auf der Ladefläche hin und her, und alle versuchten irgendwie stehen zu bleiben. Auch ich. Und es gelangt mir auch. Nach einiger Zeit stoppte das Auto. 11 Arycan Auffangstation auf Gran Canaria www.Arycan.de 12 Danksagung Vorwort Mein Leben begann Ausbildung als Jagdpodenco Meine Flucht von den Jägern Ankunft im Tierheim Meine neue Besitzerin Abreise aus Gran Canaria Ankunft in Deutschland Ankunft im neuen Zuhause Die Hundeschule Mein Leben Heute Auszug aus dem Buch: Mein Name ist Vivi Mercedés Estefania Maria und ich bin eine Podenco Canario Dame. Ich wurde im Jahre 2007 auf der wunderschönen Insel Gran Canaria gebohren. Mittlerweile bin ich 7,5 Jahre alt, 65 cm gross und wiege ca. 23 kg, und bin damit auch ein wenig zu dick für meine Rasse, was zur Zeit aber daran liegt, dass ich weniger jage und dafür aber dieses schöne Buch schreibe. Ich schreibe in diesem Buch alles, beginnend bei meiner Geburt über die Abgabe an Jäger zur Jagdausbildung bis hin zu meiner Flucht, meinem Leben als Straßenhund, meinem Aufenthalt in einer Tötungsstation, meiner Rettung und meinem Leben heute. www.joachimbernau.de Autor: Joachim Bernau – Feldhuhnweg 37 – 50127 Bergheim 13 16,99 €