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EuroShop L ADENBAU Geplantes Chaos: bei Urban Outfitters und Anthropologie in New York. Die Trends der Welt Besonders imponierte dem Architekten, wie in den USA mit dem Thema ’InstoreDekoration’ umgegangen wird: „Figuren werden nicht nur an Fokus-Punkten eingesetzt, sondern lässig und unver- BTE-Magazin 1/05 Vom 19. bis 23. Februar 2005 findet in Düsseldorf wieder die EuroShop statt. Die weltweit führende Messe rund um Handelsinvestitionen wartet mit einer Premiere auf: Erstmals wird auch ein ’Designer Village’ über die POS-Trends der Zukunft Auskunft geben: Hier präsentieren sich Architekten und DesignAgenturen, die auf Ladeneinrichtung spezialisiert sind. Mit dabei: Schwitzke & Partner aus Düsseldor f. Klaus Schwitzke, der zusammen mit seinem Bruder geschäftsführender Gesellschafter ist, hat sich mit einer Weltreise auf die EuroShop vorbereitet. In elf Tagen bereiste er die sieben Städte New York, Los Angeles, Sydney, Tokio, Singapur, Shanghai und Hongkong. mb Für die wichtigste Zukunfts-Maßnahme krampft in die Warendarstellung eingehält Klaus Schwitzke aber ein konsebunden. Es gibt viel mehr Merchandiquentes Store-Branding: „Hansing im Verhältnis zur Ware delsunternehmen sollten ihals bei uns. Und es wird ein re Marke am POS stärken sehr lebensnaher Mode-Mix und sich auf ihre eigenen präsentiert, weniger gestylt Kompetenzen konzentrieren.” als in Deutschland.” GeplanZehn Trend-Themen für ganztes Chaos ist also überspitzt heitliche Geschäftskonzepte formuliert der neue Trend der haben Schwitzke & Partner USA, während es hierzulande ausgemacht: eher durchorganisier t, sauber und technokratischKlaus Schwitzke clean zu-geht. „Doch das baut Hemm-schwellen auf”, glaubt 1. Der Trendsetter: Geschäfte, die für der Unternehmer. Ein gutes Beispiel sei ihre Zielgruppe die Meinungsführerauch das Thema Sitzelemente. „In den schaft übernehmen und globale Trends USA gibt es keine verordneten Positioreflektieren. Beispiele: Colette in Paris, nen, wo die Menschen wie auf einer Fred Siegel in Los Angeles. Haltestelle sitzen. Sitzmöbel sind natürlicher Bestandteil der Geschäfte, die 2. Der Spezialist: Unternehmen mit Kunden geben sich zwanglos wie in speziellem Know how, die sich auf ein ihrem eigenen Wohnzimmer. Sogar vor Thema fokussieren. Beispiel: Globeden Schaufenstern werden Bänke plattrotter in Hamburg, Marcs, Sydney. ziert.” 1 So spannend kann eine langweilige Fassade werden. Gesehen bei OIOI Jam in Tokio. 3. Der Entertainer: Unterhaltsame, kreative Konzepte, die Erlebnis bieten. Beispiele: Selfridges oder Ludwig Beck in München. 4. Der Lifestyler: Unternehmen, die in erster Linie ein Lebensgefühl verkörpern, oftmals über alle Branchengrenzen hinweg. Beispiele: Esprit oder J. Crew in New York. 5. Der Convenient: Ein Angebot, das überall verfügbar ist. Der Kunde weiß, was er bekommt und findet sich schnell und einfach zurecht. Beispiel: C&A, Tankstellen. 6. Der Insider: Guerilla-Stores, die auf 1a-Lagen verzichten und als ’Geheimtipp’ in Hinterhöfen zu finden sind. Beispiel: Berliner Hinterhof-Geschäfte. 7. Der Exklusive: Das Luxus-Genre verspricht weiterhin stabile Wachstumsraten. Beispiele: Eickhoff in Düsseldorf sowie Designer-Stores. 8. Der Discounter: Bestprice-Konzepte. Beispiele: Takko, New Yorker. 9. Der Bonviveur: Geschäfte, die den Genuss in den Vordergrund stellen und auf Wohlfühl-Atmosphäre setzen. Beispiele: Manufactum oder Apropos in Köln. Lebendige Instore-Dekoration und lebensnaher Mode-Mix bei Abercrombie & Fitch und Urban Outfitters in Los Angeles. Wie im Wohnzimmer: Zwanglose Sitzmöglichkeiten bei Anthropologie in New York und im OI City in Tokio. BTE-Magazin 1/05 10. Der Komplexe: Umfassende, teils branchenübergreifende Angebote, wie sie in Kaufhäusern oder bei Platzhirschen zu finden sind. SH mb 1