Symposium zur Musik der Hoch

Transcription

Symposium zur Musik der Hoch
Historisch-musikalisches
Symposium
Deutschmeister“ in der Donaustadt Tulln
zu
Musik
der
„Hoch-
und
Interessiertes und gespanntes Publikum aus nahezu allen österreichischen
Bundesländern fand sich am vergangenen Wochenende im Veranstaltungs- und
Gemeindezentrum Tulln ein, um spannenden wissenschaftlich-fachlichen Vorträgen
zur Musik der „Hoch- und Deutschmeister“ in der Donaumonarchie zu lauschen.
Österreichisch-ungarisches Monarchie-Flair versprühte die Stadtkapelle Tulln und
interpretierte im Rahmen eines historischen Konzertabends Werke der anerkannten
„Hoch- und Deutschmeister“.
Am Samstag, dem 21. November ging im Veranstaltungs- und Gemeindezentrum Tulln das
„Symposium zur Musik der ‚Hoch- und Deutschmeister‘ in der Donaumonarchie“ über die
Bühne. Im Rahmen dieser informativ-facettenreichen Veranstaltung des Österreichischen
Blasmusikverbandes wurde erstmals die Geschichte eines allseits bekannten
Traditionsregiments umfassend beleuchtet. Großes Interesse weckten die spannenden
wissenschaftlich-fachlichen Symposiums-Vorträge, welche von Fachreferenten dem
Publikum nähergebracht wurden. Als Vortragende konnten Persönlichkeiten der
österreichischen Musikwissenschaftsszene sowie des österreichischen Blasmusikwesens
gewonnen werden: Die Musikwissenschaftlerin Dr. Elisabeth Anzenberger-Ramminger und
Dr. Friedrich Anzenberger, ebenso Musikwissenschaftler und Präsident des Österreichischen
Blasmusikverbandes, beleuchteten das Thema „Die Musik der Hoch- und Deutschmeister in
der Donaumonarchie“ und erläuterten die Entwicklung dieser musikspezifischen Epoche
beginnend von der Regimentsaufstellung im Jahr 1696. Welchen fundamentalen Wert das
Traditionsgut für unsere Jugend darstellt,
erklärte der Bundesjugendreferent des
Österreichischen Blasmusikverbandes, Helmut Schmid, in seinem Vortrag „Jugend und
Tradition - Welche Werte braucht unsere Blasmusikjugend?“. Konsulent Walter Rescheneder
(Bundeskapellmeister des ÖBV) erläuterte im Rahmen seines Referates „Anmerkungen zur
Interpretation der traditionellen Musik für Blasorchester“ die musikalisch-praktischen
Herausforderungen, mit denen Dirigenten und Musikschaffende in der musikalischen
Ausführung konfrontiert werden. Für den kurzfristig erkrankten Militärkapellmeister
Oberstleutnant Hans Kausz sprang Oberst Mag. Dr. Heinz Gerger ein, der zeitnah-charmant
auf die Traditionswerte des Militärs einging.
Ein weiteres Symposiums-Highlight stellte die Präsentation des neuen Tonträgers „Ein
Abend bei den Deutschmeistern“ durch den Komponisten, Forscher und Sammler Walter
Schwanzer dar. Schwanzer demonstrierte mithilfe eines Grammophons historische
Aufnahmen seiner gesammelten Schellackplatten und versetzte die Zuhörerinnen und
Zuhörer in das Zeitalter der „Hoch- und Deutschmeister“ zurück. Besonders eindrucksvoll
gestaltete sich das von der Stadtkapelle Tulln ausgeführte, originalgetreue Konzert, welches
unter dem Motto „Die ‚Hoch- und Deutschmeister‘ unter Carl Michael Ziehrer“ stand. Die
Tullner Musikerinnen und Musiker, die unter der musikalischen Leitung von Hans-Peter
Manser musizierten, boten durch das ausgewählte Repertoiregut Einblick in die
Musizierpraxis des 19. Jahrhunderts.
Neben einer Vielzahl an Ehrengästen, durfte der ÖBV-Präsident Dr. Friedrich Anzenberger
den Bezirkshauptmann von Tulln, Mag. Andreas Riemer sowie den Vizepräsidenten des
Deutschmeisterbundes, Major Alfred Mühlhauser, der eine große Delegation von
Deutschmeistern in Uniform anführte, begrüßen.
Bildbeschreibungen:
Bild Deutschmeister: Traditionsverbunden traf man auf eine Gruppe des Deutschmeisterbundes.
Bild Fachreferenten und Ehrengäste: Bundeskapellmeister des ÖBV Walter Rescheneder,
Bundesjugendreferent Helmut Schmid, Bezirkshauptmann Mag. Andreas Riemer, Dr. Elisabeth
Anzenberger-Ramminger, Landesobmann des Niederösterreichischen Blasmusikverbandes Peter
Höckner und ÖBV-Präsident Dr. Friedrich Anzenberger (von links nach rechts).