aktuelle Ausgabe
Transcription
aktuelle Ausgabe
Unabhängige Stadtteilzeitung für das Programmgebiet der Sozialen Stadt Neubrandenburg Nr. 36/April 2016 3·VIERTEL·REPORT Reitbahnweg Vogelviertel Ihlenfelder Vorstadt Vorbereitung Vereinsarbeit Verstärkung Zum Tag der Städtebauförderung finden in Neubrandenburg spannende Aktionen statt. Seite 2 In der Nordstadt wirken viele Vereine. Wir haben zugehört und uns umgeschaut. Seiten 6/7 Erweiterte Aufgaben: Neue Mitarbeiter im AWO-Migrationszentrum stellen sich vor. Seite 9 Liebe Leser! Zwei Generationen – eine Firma: Thilo Koch mit Frau Claudia und den Eltern Gertrud und Wilfried Koch. 70-jähriges Betriebsjubiläum der Glaserei Koch Foto: Andreas Meenke „Wenn man stillsteht, geht man unter“ Der Stempel der Gewerbepolizei ist datiert auf den 5. November 1945: An diesem Tage erhielt Karl Koch die Gewerbeerlaubnis für seine Glaserei. In einer kleinen Steinbaracke in der Greifstraße begann die Ära. Schnell wurde es aber eng, und so zog die Firma in die Demminer Straße 10 (heute ADAC) und 1957 zur Geschäftserweiterung in die Bussardstraße. Auch Sohn Wilfried begann 1962 die Glaserlehre und erhielt fünf Jahre später seinen Meisterbrief. Nun firmierte der Betrieb unter „Glaserei Karl Koch & Sohn“, bevor er 1992 infolge des Ausscheidens des Altmeisters zur „Glaserei Koch“ wurde. Nach der Wende schuf Wilfried Koch mit dem Erwerb des Grund- stücks in der Straußstraße 4a die Voraussetzungen für eine neue moderne Werkstatt und damit bessere Arbeitsbedingungen. Im Laufe der Zeit vergrößerte er den Betrieb von ursprünglich zwei Gesellen bis hin zu teilweise 25 Mitarbeitern. „Wenn man still steht, geht man unter“ – so die Devise. Mit Sohn Thilo Koch trat 1997 die dritte Generation in die GlaserDynastie ein. Und damit nicht genug: Auch Thilos Ehefrau Claudia (geb. Darr) aus Thüringen stammt aus einer Glaserfamilie. Beide übernahmen 2012 den väterlichen Betrieb. Heute gibt es neben dem Stammhaus in Neubrandenburg noch zwei Niederlassungen in Neustrelitz und Berlin. Die Glaserei Koch hat in Neubran- denburg und darüber hinaus viele Spuren hinterlassen, ob in der Löwen-Villa, im Marktplatz-Center, in der Johanneskirche oder im Commerzbank-Gebäude am Ring. Mit Reparatur- und Spezialverglasungen, Ganzglasanlagen, im Sanitärbereich oder mit Glasmalerei ist die Firma breit aufgestellt und fit für die Zukunft. Darüber hinaus bekennt sich das Unternehmen zu seinem Quartier, zivilgesellschaftliches Engagement ist für die Kochs wichtiger Bestandteil unternehmerischen Handelns. Anlässlich des 70. Jubiläum kamen zum „Hoffest des Handwerks“ am 16. April zahlreiche Gäste in die Straußstraße - um zu gratulieren und Dank zu sagen. Andreas Meenke Das Jahr 2016 ist gefühlt noch recht jung, dennoch halten Sie bereits die 2. Ausgabe unserer Stadtteilzeitung in den Händen. Die Redaktionsmitglieder waren fleißig, um Ihnen neben neuen Gesichtern interessante Projekte und Veranstaltungen präsentieren zu können und Sie zu motivieren: Werden Sie aktiv! Joggen, Fußball spielen, handwerkern – unsere Stadtteile haben sportlich, fachlich und kulturell etwas zu bieten. Die 2. Auflage des Nordstadt-Cups steht an, ein Freizeitteam befindet sich im Aufbau, es gibt eine neue Laufgruppe. Damit Sie wissen, wer, wie, wo und wann, haben wir uns umgeschaut und Vereine interviewt. Und noch etwas liegt uns am Herzen: Dank zu sagen für die Unterstützung, ihre Spenden. Sie haben dazu beigetragen, dass Kleiderkammern und Institutionen wirksam helfen konnten. Einen angenehmen Frühlingsbeginn und viel Spaß beim Lesen unseres neuen 3-Viertel-Reports wünscht Ihr Stephan Reich Für alle kostenfrei! „ VERTEILT DURCH DIE KOLPING-INITIATIVE 2 3·VIERTEL·REPORT: REITBAHNWEGVOGELVIERTELIHLENFELDER VORSTADT So viele Fragen zur Nordstadt! Wie viele Wohnungen gibt es in unseren Stadtteilen? Welche Altersstruktur hat das Reitbahnviertel? Wie viele Kinder leben im Vogelviertel, und haben wir Leerstand in den Stadtteilen? Bereits zum dritten Mal werden Antworten auf alle diese Fragen gesucht. Denn die werden gebraucht, um das „Integrierte Handlungskonzept des Programmgebietes die Soziale Stadt“ fortschreiben zu können. Dieses Konzept erfasst alle relevanten Daten und leitet notwendige Maßnahmen und Pläne für die Zukunft ab. Welche Projekte und Maßnahmen konnten erfolgreich umgesetzt werden? Wo müssen wir gemeinsam ansetzen, um zufriedenstellende Lösungen zu entwickeln? Wo gibt es Missstände, die beseitigt werden müssen? Das Handlungskonzept nimmt sich dieser Fragen an und gibt Antworten. Gleichzeitig bildet es die Grundlage der Arbeit des Quartiersmanagements. Auch Sie werden Ihre Projekte und Initiativen wiedererkennen. Denn sie sind Teil des großen Ganzen, welches wir Programmgebiet Nordstadt-Ihlenfelder Vorstadt nennen. Mit der 3. Fortschreibung des Konzepts reflektieren wir die Ergebnisse der Arbeit der letzten Jahre und setzen Schwerpunkte für die Zukunft. Haben Sie dazu Fragen, so wenden Sie sich bitte an das Quartiersmanagement. Stephan Reich Foto: Andreas Meenke Unmittelbar am Treptower Tor entsteht neben Wohnungen auch ein Café mit Außenbereich. Foto: Andreas Meenke Allerhand los in Neubrandenburg Städtebauförderung zum Anfassen Rund um die Themen Stadtentwicklung und Städtebau geht es wieder am 21. Mai. An diesem bundesweiten Tag der Städtebauförderung organisiert die Kommunale Entwicklungsgesellschaft mbH (KRG) interessante Aktionen. Auf der mit Hilfe von Städtebaufördermitteln errichteten Freizeitsportanlage im Reitbahnviertel werden verschiedene Freizeitmannschaften um die Pokale des Nordstadt-Cups spielen. In Kooperation mit der MoJu der Caritas und unterstützt durch Vereine aus dem Programmgebiet wird Ihnen neben dem Fußballturnier auch wieder ein buntes Rahmenprogramm angeboten. Seien Sie dabei – als Mannschaft oder als Zuschauer – wenn ab 9 Uhr der Oberbürgermeister Silvio Witt das Fußballturnier eröffnet. Unterstützt durch den Einsatz von Städtebaufördermittel werden derzeit die Quartiere an der 2. Ringstraße in der Innenstadt Neubrandenburgs neu gestaltet. Mit Hilfe der Förderung konnte so Platz für neue Infrastruktur und Wohnraum geschaffen werden. Ein gesamtes Quartier in der Innenstadt Neubrandenburgs wird dadurch raumwirksam neu gestaltet. Mit einem gemeinsam von Stadt, Bauherren und Mietern begangenen Fest soll das im entstehenden begriffene Quartier in Szene gesetzt werden. Schauen Sie am 21. Mai vorbei und kommen Sie mit Bauherren, Mietern und Planern ins Gespräch! Weitere Informationen unter www. quartiersmanagement-neubrandenburg.de Stephan Reich Planung des Spielplatzes geht voran, Kinderfest als Abschluss Vergangenheit und Zukunft Der Spielplatz in der Ravensburgstraße 69 soll ein neues Gesicht bekommen. Und dazu war Ihre Meinung gefragt! Zusammen mit dem Quartiersmanagement führte Sabine Fiedler vom beauftragten Planungsbüro FreiRaum im März und April eine Entwurfswerkstatt durch. Alle Möglichkeiten der Beteiligung (Zeichnung, Modell, textliche Anregungen, Hinweise) waren denkbar. Kitas und auch Anwohner nutzen die Chance, ihre Ansichten und Ideen einzubringen. Den Abschluss der Beteiligungsphase bildet das Kinderfest am 1. Juni. Gemeinsam wollen alle Beteiligten am Nachmittag auf den Spielplatz ein großes Kinderfest feiern. Auf dem Fest sollen den Anwesenden Foto: Alexandra H. / pixelio.de die auf der Grundlage ihrer Ideen erarbeiteten Pläne vorgestellt werden. Das Quartiersmanagement gestaltet hierzu zusammen mit Vereinen und beteiligten Institutionen ein buntes Begleitprogramm. Das Fest soll auch ein Dankeschön an alle Teilnehmen- den des Workshops und für die vielen Gespräche vor Ort sein. Sie haben die Chance genutzt, sich aktiv an der Gestaltung Ihrer Nachbarschaft zu beteiligen, haben Ihre Ideen und Hinweise eingebracht. Stephan Reich 3·VIERTEL·REPORT: REITBAHNWEGVOGELVIERTELIHLENFELDER VORSTADT Der erfolgreiche Weg zurück ins Leben Manchmal reicht ein „Hallo“ zu Beginn, ein einfaches Zeichen, um Menschen zu signalisieren: Wir sind für Dich da, Du bist nicht allein. Mit dieser kleinen Geste begann die Unterstützung der Familie Schulz, die nicht immer schöne Zeiten erlebte. Die Mitarbeiter des Arbeiter-Samariter-Bundes Neubrandenburg/ Mecklenburg-Strelitz gingen auf sie zu. Kleine Schritte anfangs, lose Angebote zur Hilfe, kleine Unterstützungen im Alltag. Diese Dinge rufen heute noch nach vielen Jahren Dankbarkeit und schöne Erinnerungen bei Familie Schulz hervor. Im Mittelpunkt eines Treffens der ehemaligen Wegbegleiter des ASB und der Familie standen die Erlebnisse in der Vergangenheit. Auch wenn die fachliche Begleitung nun schon lange zurückliegt, die Nähe zum Arbeiter-SamariterBund ist geblieben. Schnell kamen sie wieder, die schönen Erinnerungen an gemeinsame Aktivitäten, den „schwebenden Weihnachtsbaum“, den „Gemeinschaftsgarten“ oder das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Hausgemeinschaft. Gerade dieses Gemeinschaftsgefühl ist es, welches 3 Die Ansprechpartner der Polizei stellen sich vor erfolgreich war. Die Unterstützung, die Familie Schulz anfangs benötigte, gab sie später zurück. Sie halfen ihrerseits den Nachbarn. Gemeinsam kümmerte man sich um Haus und Umfeld. Und so fiel der Auszug in eine neue Wohnung zunächst schwer. Aber gerade dieser Schritt war nach jahrelanger intensiver Begleitung der richtige Schritt in die Selbständigkeit. Heute fühlt sich Familie Schulz wohl in ihrer neuen Wohnung und hilft noch immer. Einen herrenlosen Kater aus dem Tierheim nahmen sie bei sich auf, gaben ihm so die Chance auf eine bessere Zukunft. Ich danke Familie Schulz für ihr Vertrauen und wünsche ihr auch weiterhin viel Erfolg auf ihrem Weg. Stephan Reich Foto: Archiv Familie Schulz auch heute noch bewegt. „Man half sich, passte aufeinander auf und achtete aufeinander“, erinnert sich Frau Schulz. Es war eine turbulente, mitunter schwierige Zeit, die beiderseits viel Vertrauen, Geduld und auch Zeit bedurfte. Eine Zeit aber, die genutzt wurde, die Hilfe und Beistand gab und am Ende Das Fachpersonal der Tagesstätte – Fachstelle für besondere Lebenslagen – kann auch Ihnen helfen. Sie finden diese Einrichtung des Arbeiter-Samariter-Bundes in der Sponholzer Straße 18c: Carmen Maylahn, Telefon: 0395 4555723 Helmut Schäfer, Harald Dörnbrack, Klaus-Dieter Nitz (von oben nach unten). Fotos: Polizei NB Presseshop Straußstraße Lotto-Shop Burgholzstraße Die Stadtteilzeitung ist auch in den Räumen der Neubrandenburger Stadtfanfaren zu finden. Sowohl von unseren musikalischen Mitgliedern als auch von den Besuchern unserer Geschäftsstelle wird die Zeitung gern gelesen. Die Aufmachung und Artikelauswahl der Zeitung wirkt nun moderner und frischer, die Berichte geben einen informativen Überblick über unsere Stadtteile. Die Stadtteilzeitung ist nun auch in der „Tabak-Börse“ in der Straußstraße zu finden. Im Laden befindet sich neben einem vielfältigen Angebot (Annahmestelle zur Wäschereinigung, Tabakwaren, Poststelle) auch eine Auswahl an Pressematerialien. Hierbei darf natürlich der 3-ViertelReport nicht fehlen. Beim nächsten Einkauf vor Ort können Sie ihn also auch hier kostenlos mitnehmen. Fotos: Quartiersmanagement Neubrandenburger Stadtfanfaren Seit der Eröffnung im Juni 2012 liegt der 3-Viertel-Report im Lotto-Shop in der Burgholzstraße aus. Die Kunden, die den Shop regelmäßig besuchen, wissen dies bereits, und deshalb sind die neuen Ausgaben immer schnell vergriffen. Aber wir sorgen dann immer schnell für Nachschub, schauen Sie also bei uns rein! Die Polizei Neubrandenburg ist erster Ansprechpartner in Fragen Sicherheit und Ordnung. In der Stadt sind dazu sogenannte Kontaktbeamte bestimmten Gebieten zugeteilt worden. Deren Aufgabe ist es, neben dem normalen Dienst im Gebiet als direkter Ansprechpartner zu fungieren, im Bedarfsfall präventiv einzugreifen und Kontrollen durchzuführen. Für unsere Nordstadt sind dies Polizeihauptmeister Helmut Schäfer, Polizeioberkommissar Harald Dörnbrack sowie Polizeioberkommissar Klaus-Dieter Nitz. Sie vertreten sich gegenseitig und leisten Unterstützung, wenn Hilfe benötigt wird. Da die Polizisten viel unterwegs und deshalb nicht immer im Büro antreffbar sind, ist in Planung, dass regelmäßige Termine in den Wohngebieten stattfinden. Hier haben Sie die Möglichkeit, mit den Kontaktbeamten ins Gespräch zu kommen. Stephan Reich 4 3·VIERTEL·REPORT: REITBAHNWEGVOGELVIERTELIHLENFELDER VORSTADT Fotowettbewerb: „Hallo Nachbar – Fotos aus meinem Quartier“ Ein Moment für die Ewigkeit Und los… der Reitbahnsee bietet perfekte Bedingungen für ein Lauftraining mit Aussicht Foto: Ingmar Nehls Lauftreff mit Aussicht: Gemeinsam um den See „Ich müsste mal wieder Sport machen“, wer kennt diesen Gedanken nicht? Fangen Sie an und kommen Sie zum Lauftreff am Reitbahnsee! Organisiert und finanziert wird das Gesundheitsangebot vom Projekt „Nordstart NB“. „Wir wollen mit dem Lauftreff besonders Angestellte aus dem Vogelviertel, dem Reitbahnviertel und der Ihlenfelder Vorstadt ansprechen“, sagt Ingmar Nehls. Er ist der Projektleiter Unternehmensberatung von „Nordstart NB“. Warum laufen? Krankheitstage auf Grund von psychischen und physischen Ursachen steigen. Sport sorgt für einen aktiven Ausgleich neben der Arbeit, verbessert die Gesundheit und das Wohlbefinden. „Bringen Sie doch am besten einen Kollegen mit. Zusammen in lockerer Atmosphäre Sport zu machen, verbindet und man lernt sich ganz anders kennen“, sagt Ingmar Nehls. Beim Lauftreff ist Abwechslung das Schlüsselwort. Jede Woche werden die Teilnehmer von einer anderen Trainingsmethode überrascht und lernen die Vielfalt des Laufens kennen. Jeden Samstag um 12 Uhr geht es an der Arche N am Reitbahnsee los. Geleitet wird der Lauftreff von „Deine Laufschule Neubrandenburg“. Dahinter stecken die erfahrenen Trainer Thomas Weber und Paul Freitag. Paul Freitag ist Personal Trainer und weiß, wie man Menschen motiviert und die unterschiedlichen Fitnesslevels einer Gruppe berücksichtigt. Informationen zum Lauftreff bekommen Sie unter i.nehls@nordstart-nb. de. Sie können aber auch einfach vorbeischauen. Ingmar Nehls Wer kennt das nicht: Kaum hat man einen Fotoapparat im Anschlag, hebt das vermeintliche Motiv erschrocken die Hände „Nicht, so wie ich jetzt aussehe!“ Und doch sind es gerade diese Momentaufnahmen, die ein Foto lebendig und echt wirken lassen, jenseits des geschniegelten FotostudioLooks. Diese Fotos interessieren uns – und die Geschichte dahinter. Da ist der Nachbar, der sich seit Jahren um den Hausaufgang kümmert; die Oma, die die Enkel betreut; die beste Freundin oder der alte Kumpel; der Auch eine Möglichkeit, seinen Kiez abzubilden. Foto: Andreas Meenke Hund, der treue Kamerad, der immer für einen da ist; die Katze, die mitmachen – ob mit der Digitalkame- gesuchte Fotos gehen anschließend Ruhe und Harmonie ausstrahlt. Oder ra oder mit dem Smartphone – ob in mit einer kleinen Ausstellung auf wie wär´s mit dem Lieblingsplatz im Farbe oder Schwarzweiß. Der Wett- Wanderschaft durch NeubrandenQuartier, die versteckte Bank oder bewerb läuft bis Ende Juli. Reichen burg. Selbstverständlich wird auch der öffentliche Klub oder Verein? Der Sie Ihre Fotos digital ein und wenn der 3-Viertel-Report die besten ArLieblingsblick vom Balkon, der unge- Sie möchten, dazu einen kurzen Text beiten auf zwei Sonderseiten veröffentlichen. zum Motiv. wöhnliche Blickwinkel eröffnet? Wir suchen den Moment, der etwas Die drei besten Fotografien werden Informationen und Teilnahmebedinerzählt: Heiteres, Originelles, Nach- durch eine Jury ermittelt und am gungen: www.nordstart.de, denkliches, Trauriges. Dies ist kein 2. September zum Stadtteilfest am E-Mail: [email protected] Andreas Meenke Wettbewerb für Profis, hier kann jeder Reitbahnsee öffentlich prämiert. Aus- Mit Lizenz-Fußballtrainer zum Nordstadt-Cup Fußball-Team sucht Mitspieler Von wegen - früher war alles anders, alles besser! Fußball wurde schon immer gern gespielt, daran hat sich bis heute nichts geändert. Aber hier liegt das Problem: Wo kann der sportbegeisterte Freizeit-Bolzer jenseits der 25 unkompliziert und kostenlos in der Nordstadt-Ihlenfelder Vorstadt einfach nur Fußball spielen? Wo findet er Gleichgesinnte und in den Wintermonaten eine Sporthalle für das Training, alles jenseits einer Clubmitgliedschaft? Darüber hat sich das Projektteam von „NordStart NB“ Gedanken gemacht und beschlossen, eine Ü-26-Mannschaft ins Leben zu rufen und zu fördern. Und dann, welch ein glücklicher Zufall, ist da Mustafa Ibrahim, ein Flüchtling aus Syrien. Er ist Sportlehrer und verfügt über eine Fußballtrainer-Lizenz, war Trainer des Erstliga-Clubs „Al Hurya“ Ingmar Nehls, Mustafa Ibrahim, Ahmad Omer Shaban und Andreas Meenke (v. l. n. r.) haben ein Freizeit-Fußballteam gegründet. Foto: Andreas Meenke in Aleppo, immerhin zweimaliger syrischer Meister und Pokalsieger. Mustafa erklärte sich sofort bereit, die Mannschaft zu trainieren. Die Teilnahme ist zwanglos und gebührenfrei. Im Mittelpunkt steht der gemeinsame Spaß am Sport. Wer hat schon die Möglichkeit, kostenlos unter professioneller Anleitung zu trainieren? Am 21. Mai könnte es dann schon für das „NordStart NB-Team“ zum „2. Nordstadt-Cup“ die erste Bewährungsprobe geben. Dann werden mehrere Freizeitmannschaften auf dem Sportplatz „An der Rennbahn“ im Reitbahnviertel das beste Team ermitteln. Wer also Lust auf Fußball hat, über 25 Jahre alt ist und im Vogelviertel, im Reitbahnviertel oder in der Ihlenfelder Vorstadt wohnt, kommt immer donnerstags um 16 Uhr zum Sportplatz oder meldet sich beim „NordStart NB“-Büro: a.meenke@nordstart-nb. de, Mobil: 0172 80 38 680 Andreas Meenke 3·VIERTEL·REPORT: REITBAHNWEGVOGELVIERTELIHLENFELDER VORSTADT Eine Initiative von Ehrenamtlichen: Neubrandenburg hilft 5 Dank an die Spender Wir sind da, wo Hilfe benötigt wird Viele geflüchtete Menschen erreichten im Spätsommer des letzten Jahres auch Neubrandenburg. Die ehemalige Kaserne Fünfeichen wird zu ihrem ersten Quartier. Sehr plötzlich, quasi aus dem Stand, mussten Strukturen geschaffen werden, um so viele Menschen zu versorgen. Benötigt wurde nicht nur Unterkunft und eine warme Mahlzeit. Viele der Ankommenden konnten auf der Flucht nicht viel mehr retten als das, was sie auf dem Leib trugen. Diese Situation hat auch in Neubrandenburg viele Bürgerinnen und Bürger umgetrieben, und sie haben ihre Hilfe angeboten. So gründete sich in Neubrandenburg ein HelferInnenNetzwerk, das seine Unterstützung überall dort anbietet, wo Hilfe be- nötigt wird: Neubrandenburg hilft. Schnell war eine Facebook-Seite erstellt, eine Homepage folgte, um Bedarfe und Angebote zusammenzubringen. Ein Schichtplan sorgte in der Anfangsphase dafür, dass in der durch zahlreiche Spenden aus der Bevölkerung reich gefüllten Kleiderkammer in Fünfeichen eine geordnete und regelmäßige Kleidungsausgabe möglich wurde, HelferInnen bei der Essensausgabe eingesetzt werden konnten und erste Sprachkurse und Kinderbetreuungsmöglichkeiten angeboten wurden. Ohne die gute Zusammenarbeit mit dem AWO Migrationszentrum, der Stadt Neubrandenburg, die uns von Anfang an als gleichwertigen Partner betrachtet hat, dem ASB als Betrei- Foto: Tim Reckmann / pixelio.de ber der Unterkunft in Fünfeichen, dem DRK und dem AJZ wäre unsere Arbeit allerdings in dieser Form nicht möglich. Inzwischen ist vieles in geordneten Bahnen, die Betreiber der Gemeinschaftsunterkünfte haben aus dem HelferInnenpool feste Angebote entwickelt, und die Kleiderkammer in Fünfeichen kann stolz auf ihre wohlsortierten Räumlichkeiten blicken. Allerdings erhalten jetzt zunehmend Geflüchtete ihre Aufenthaltstitel und ziehen aus den Gemeinschaftsunterkünften in eigenen Wohnraum. Es wird Hilfe beim Umzug, bei der Ausstattung der Wohnung und in hohem Maße Unterstützung bei dem Weg durch unsere Bürokratie gebraucht. Zunehmend wandelt sich der Tätigkeitsbereich von Neubrandenburg hilft, überflüssig ist ehrenamtliche Hilfe noch lange nicht. Unsere nächsten Projekte sind ein Stammtisch für die ehrenamtlichen Helfer, die Schaffung von regelmäßigen Begegnungsmöglichkeiten von Alteingesessenen und Neu-NeubrandenburgerInnen und vieles mehr. Auch unsere Fortbildungsangebote wollen wir weiterführen. Und wir wollen uns auch künftig einmischen, wenn es um die Situation von geflüchteten Menschen geht. Wenn Sie Interesse haben, sich bei Neubrandenburg hilft zu engagieren, melden Sie sich gern bei nbhilft@solidaris. me, über unsere Homepage: neubrandenburghilft.org oder auf Facebook: Neubrandenburg hilft. NB hilft Große Resonanz auf Spendenaufruf Auf unsere Bitte im Nordkurier und im Blitz um Spenden für die Kleiderkammer unseres Mehrgenerationenhauses im Reitbahnweg reagierten sehr viele Menschen. Wir bekamen Kleidung für jedes Alter, Gebrauchsgegenstände, aber auch Spielzeug sowie Babyartikel. Vielen Dank für diese große Hilfsmittelbereitschaft. In Absprache mit der Migrationsberatungsstelle des DRK. konnten wir so auch völlig mittellosen Flüchtlingen helfen, sich mit dem ersten Notwendigen auszustatten. Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen zeigten viel Engagement, die Spenden aufzuarbeiten. Vielen Dank den Spendern aus allen Wohngebieten, nicht nur dem Reitbahnweg. Vielen Dank für die offene Hand und das offene Herz. Ingrid Brennführer Flüchtling hilft ehrenamtlich Flüchtlingen in Neubrandenburg Wir sagen Danke, Herr Al Safari! „Keine Schuld ist dringender, als die, Danke zu sagen.“- Das hatte einst der Staatsmann und Philosoph Cicero, einer der vielseitigsten Köpfe der römischen Antike, sehr treffend ausgedrückt. Und in der Tat ist es für uns allerhöchste Zeit, an dieser Stelle einmal ganz offiziell und vor allem öffentlich „danke“ zu sagen – danke für ehrenamtliches Engagement! Natürlich gibt es viele Situationen, in denen Ehrenamtliche sich Lob, Dank und Anerkennung verdient haben. An dieser Stelle wollen wir uns jedoch ganz besonders bei Hikmat Al Safari bedanken, der uns mit seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Dolmetscher einen unverzichtbaren Dienst in unserer Beratungsstelle erweist. Die Migrationsberatung in Trägerschaft des DRK Kreisverbandes Neubrandenburg e.V. bietet Migranten eine individuelle Integrationsberatung und -begleitung an. Zurzeit wären allerdings viele Beratungsgespräche ohne Dolmetscher nicht durchführ- bar. Hikmat Al Safari kommt aus dem Irak, spricht arabisch, kurdisch, turkmenisch und natürlich deutsch. Vor Jahren war er selbst Flüchtling und kennt die Probleme der Neuankömmlinge – die vielen Anträge und Amtsgänge, die ohne Deutschkenntnisse kaum zu bewältigen sind. Herr Al Saffar ist seit 2011 Mitglied des DRK und bot seine Dienste freiwillig und unbezahlt an – ein Vorbild für gesellschaftlich wünschenswertes Handeln! Sylvia Holzapfel Hikmat Al Safari Foto: Renate Holzapfel 3·VIERTEL·REPORT: REITBAHNWEGVOGELVIERTELIHLENFELDER VORSTADT Ohne sie geht gar nichts. Und Vereinsvorstellung KulturRaum e.V. KulturRaum e.V.? Hier bei uns im Viertel? Ja, so mehr oder weniger kann man das schon sagen. Vielleicht hat sich der Poetry Slam bereits herumgesprochen: ein Dichterwettstreit oder auch Wörterschlacht genannt, bei dem selbstgeschriebene Texte vorgetragen werden und das Publikum den Sieger des Abends kürt. Während der offizielle postalische Sitz hier ist, treibt sich der Verein an sich aber vielerorts in Neubrandenburg herum. Inzwischen fanden einige Events im Latücht, Marstall, Studentenclub oder auch im AJZ und Slawendorf Passentin statt. Aktuell organisiert der Verein auch die kommende MecklenburgVorpommern-Landesmeisterschaft im Poetry Slam am 21. Mai in der Mensa der Hochschule. Zuvor gibt es noch 2 Vorentscheide im Studentenclub am 24. März und 21. April. Alle Infos nachzulesen unter www. Tanzsportabteilung des SC Neubrandenburg Mütter für Mütter Fotos: Anke Houdelet 6 Mit dem Mütter-Café im Begegnungszentrum im Vogelviertel starteten engagierte Frauen im Frühjahr 2008 die Initiative „Mütter für Mütter“. Seitdem finden diese Treffen zweimal im Monat statt und bieten jungen Familien einen Treffpunkt, um Kontakte zu knüpfen, sich auszutauschen und Informationen zu bekommen. In den folgenden Jahren sind viele Angebote dazugekommen: ein Näh-Café und einige Kurse im Vogelviertel, die Müttergymnastik im Reitbahnviertel, Spielgruppen in mehreren Stadtteilen von Neubrandenburg, Geburtsvorbereitungs- und Säuglingspflegekurse, Bauchtanz für Schwangere, Workshops und individuelle Beratung. „Mütter für Mütter“ begleitet und unterstützt Schwangere, junge Eltern, Familien und Alleinerziehende dabei, gute und tragfähige Beziehungen innerhalb der Familie aufzubauen, damit Kinder zu starken Persönlichkeiten heranwachsen können und das Leben mit Kindern als Bereicherung erlebt wird. Im November 2015 wurde die Initiative mit dem Leuchtturm-Preis der Stiftung Ravensburger Verlag ausgezeichnet. Gundula Tews Die Abteilung Tanzen besteht seit rund 25 Jahren und gliedert sich in vier unterschiedlichen Sparten: den Turniertanz, den Kindertanz, Modern Dance für Kinder und Jugendliche und den Hobbytanz für Erwachsene. Bei uns trainieren gegenwärtig 155 Sportler vom Kindergartenkind bis zum Senior. Das Training wird von zwei Trainern und vier Übungsleiterinnen bzw. Übungsleitern organisiert.Außerdem bieten wir Kindern und Jugendlichen von Flüchtlingen eine Möglichkeit der Integration an. Besonders stolz sind wir auf die Erfolge unserer Turniertänzer. Die sieben Leistungspaare und zwei Breitensportpaare der Abteilung konnten im vergangenen Jahr einen norddeutschen Titel im Lateintanzen und mehrere Landesmeistertitel im Standard- und Lateintanzen gewinnen. Wir würden gern neue Jungen und Mädchen in den Trainingsräumen in der Warliner Straße 2 begrüßen. Unser Trainer Alexander Diemke und unsere Übungsleiter warten auf Euch! Wolfgang Baltz 3·VIERTEL·REPORT: REITBAHNWEGVOGELVIERTELIHLENFELDER VORSTADT einige stellen wir Ihnen vor: Rehasport e.V. Die Gründung ist noch gar nicht so lange her, seit Sommer 2013 erst gibt es den Verein im Reitbahnviertel. Hauptziel des Vereins ist es, die Vitalität zu fördern. Darum stand von Anfang an der Gesundheitssport im Mittelpunkt. Mittlerweile hat der Verein um den sportlichen Leiter Herrn Schrader eine vielfältige Kurspalette im Angebot. Die Kurse reichen von Ange- TSC Gymnastik boten im Rehabilitationssport über Fitness und Rückenschule bis hin zu Angeboten im Präventionssport. Ob vom Arzt verschrieben oder auf eigene Initiative, wer bewusst und gesundheitsschonend Sport treiben will, der ist bei uns richtig. Schauen Sie vorbei - online unter http://www.vitalis-reha-ev.de/ oder persönlich, wir freuen uns auf Sie. Stephan Reich Förderverein Gemeinsam – Leben – Lernen Grundschule Nord am Reitbahnsee e. V. Jeden Nachmittag ab 16 Uhr dringt aus der Sporthalle des Albert-Einstein-Gymnasiums laute Musik. Ob Pop, Folklore, Klassik oder Rap alle Musikstile sind vertreten, wenn die Gymnastinnen des Turn-und Sportclubs ihre Einzel- und Gruppenchoreografien proben. Während die jüngsten Gymnastikmäuse ab 4 Jahre das Einmaleins dieser Sportart erst erlernen, bereiten sich die amtierenden Deutschen Jugendmeister und Deutschen Meister im Bereich Gymnastik/Tanz ebenso wie die Deutschland-CupSiegerinnen in der Einzelgymnastik auf ihre sportlichen Höhepunkte des Jahres vor. Der Weg zur Deutschen Meisterschaft ist mit viel Anstrengungen und Disziplin verbunden, Teamfähigkeit steht dabei ganz weit oben. Letztendlich gibt es aber keinen Erfolg ohne Spaß an dieser grazilen Sportart. Aber der TSC hat noch viel mehr zu bieten. Neben dem Breitensport trainiert seit einigen Monaten die neu formierte Showzweikampfgruppe im Verein. Wer Lust oder Interesse hat, kommt einfach mal vorbei oder schaut auf die Homepage des Vereines. Jeder Neugierige ist herzlich willkommen. www.tsc-gymnastiknb.de Silke Ebert Unser Förderverein möchte den Schulalltag unserer Kinder in der Grundschule Nord mit kreativen Projekten bereichern. Noch sind wir im Aufbau, aber wir knüpfen fleißig Kontakte und hoffen auf tatkräftige und finanzielle Unterstützung. Einige Projekte haben wir als Förderverein schon erfolgreich durchführen können. Das Töpferprojekt „Kinderhände schaffen Kreativität“ mit Friedrich Steilen von Friedkeramik oder das Plätzchenbacken mit den Kindern unterstützt durch die Bäckerei Israel - zum Beispiel. Weiterhin arbeiten wir sehr eng mit der Schulsozialarbeiterin Frau Hümpel zusammen und unterstützen derzeit das Schulprojekt „Jeder kann was“. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit Ihnen den Schulalltag unserer Kinder im Reitbahnviertel zu erweitern. Unterstützen Sie uns! 7 3·VIERTEL·REPORT: REITBAHNWEGVOGELVIERTELIHLENFELDER VORSTADT Neue MitarbeiterInnen im Migrationshaus stellen sich vor Neuer Wind in unserem Haus Seit Anfang des Jahres hat das Migrationszentrum in der Demminer Straße Unterstützung in zwei verschiedenen Bereichen erhalten. Aileen ist seit Januar zuständig für den Jugendmigrationsdienst. Junge Einheimische sowie Menschen mit Migrationshintergrund im Alter von 12 bis 27 Jahren erhalten durch sie eine individuelle Förderung ihres Integrationsprozesses. Hierzu gehören beispiesweise die Vermittlung individueller Freizeitangebote und der lückenlose Übergang von der Schule zur beruflichen Ausbildung. Um eine bestmögliche Integrationsförderung zu erhalten, versuchen wir, die individuellen Stärken und Ressourcen des jungen Menschen aufzugreifen und zu berücksichtigen. Den Jugendlichen wird mit Hilfe von Einzelfallund Gruppenangeboten ein breites Spektrum der möglichen Sprachförderung sowie Berufs- und sozialen Orientierung angeboten. Ihre Kollegin Anne arbeitet seit Februar in der dezentralen Unterbringung für Asylbewerber. Sie bietet Menschen die Möglichkeit, in kurzer Zeit in der neuen Heimat Orientierung zu finden. Hierzu gehört die Begleitung zu Ämtern und Behörden, Hilfestellungen bei der Ausfüllung Kleine Riesen ganz groß Ein Musical für die ganze Familie Tuishi pamoja ist Swahili und bedeute „Wir wollen zusammen leben“. In dem Musical werfen ein kleines Zebra und ein Giraffenkind alle Vorurteile und Gewohnheiten ihrer Herden über den Haufen und werden Freunde, auch wenn einer gestreift ist und der andere Punkte auf seinem Fell hat. Das Anderssein akzeptieren, aufeinander zugehen, neugierig auf neue Begegnungen sein – Themen, die nicht nur für Kinder heute im täglichen Miteinander von großen Bedeutung sind. Aileen (l.) und Anne sind die neuen Mitarbeiterinnen im Migrationszentrum. Foto: AWO Migrationszentrum von Anträgen und Sichtung der Briefe, Vermittlung zu Integrationskursen und Unterstützung bei der eigenen Wohnraumsuche. Da hierbei sprachliche Barrieren auftreten können, haben wir seit Februar arabische sowie tigrinjische Unterstützung von unseren zwei Bufdis (Bundesfreiwilligendienst-Leistende) erhalten. Denn, auch so gelingt Integration. Verstärkt stellen wir fest, dass ehrenamtliche Bürger die Bereitschaft entwickeln, einigen Menschen mit Migrationshintergrund bei Behördengängen zu helfen. Das Migrationszentrum möchte denjenigen Danke sagen und steht Iallen Bürgern gern bei Fragen zur Verfügung. Migrationszentrum Auftrittstermine: Im Begegnungszentrum St. Michael Straußstr. 10a, Neubrandenburg Dienstag, 5. Juli, 18 Uhr Sonntag, 10. Juli, 10 Uhr Dienstag, 12. Juli, 18 Uhr Ausführende: Kinderchor „Kleine Riesen“ Leitung: Andrea und Frieder Rosenow BS St. Michael Lernen, lernen, lernen... Von wegen: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr.“ Unsere Erfolge zeigen das Gegenteil. Seit der Gründung des Abendgymnasiums im Jahr 1992 konnten wir 371 Studierenden das Abitur- und mehr als 100 ihr Fachhochschulreife-Zeugnis übergeben - und das kostenfrei! Wir, das ist ein erfahrenes Kollegium des Abendgymnasiums in Ihrer Nachbarschaft. Das Besondere an unserer Schule ist der Unterricht am Abend. Unser Konzept ermöglicht Ihnen parallel zur Arbeit die Erlangung eines schulischen Abschlusses. Wir bieten Ihnen eine bildungshungrige Umgebung zum Lernen. Keine Sorge, wenn der Unterricht in Mathematik, Deutsch, Englisch, Biologie, Geschichte etc. schon eine Weile hinter Ihnen liegt. Unser Konzept bündelt in 9 Klasse 11 alle neuen Studierenden (ab 19 Jahren) und ist darauf ausgerichtet, im 1. Halbjahr das Lernen wieder in den Fokus zu rücken, also das Lernen wieder zu lernen. Als eines von nur vier Abendgymnasien in Mecklenburg bieten wir Ihnen dabei individuelle Unterstützung, so dass einem erfolgreichen Start nichts im Wege steht. Wenn wir Ihr Interesse „wachgekitzelt“ haben, kommen Sie einfach zu unseren Informationsabenden und lernen Sie uns persönlich kennen. Sollten Sie sofort oder in Zukunft Fragen haben, rufen Sie uns an (0395 59 999 16 21) oder mailen Sie uns (info@abendgymnasium-nb. de). Wir antworten garantiert! Gudrun Bahr Eine der zahlreichen Abschlussprüfung am Abendgymnasium. Foto: Dr. Volker Brasch INFO-TERMINE AWO-Migrationszentrum: 14. April 2016 (Quartiersfrühstück) BIZ, Ponyweg 37: 19. April 2016 Albert-Einstein-Gymnasium: 20. Mai 2016, 18.00 Uhr 24. Juni 2016, 18.00 Uhr 8 3·VIERTEL·REPORT: REITBAHNWEGVOGELVIERTELIHLENFELDER VORSTADT Ravensburgstraße 21a Wir begegnen uns… Der 7. Geburtstag unserer Begegnungsstätte Ravensburgstraße war für mich Anlass, zurückzuschauen. Dabei konnten mir auch die gesammelten Ausgaben der Stadtgebietszeitung 3-Viertel-Report helfen. Die hier seit 2009 entstandenen Gemeinsamkeiten beinhalteten nicht nur kleine Festivitäten, Seniorensport und musikalisches Einvernehmen, sondern auch Gespräche zu aktuellen Themen, z.B gesündere Ernährung oder gemeinsames Kochen. Nur leider verflachten einige Angebote, auch solche, die zu dem eigentlichen Begriff „Begegnung“ gehören. Während sich im Alltag Menschen weniger näher kommen, haben wir doch gerade mit unserer Einrichtung eine vielseitig nutzbare Basis. Das Zu- und Miteinander soll unser Leben bereichern. Das geschieht aber nur, wenn wir es auch zulassen oder besser, richtige Formen und Wege dazu finden. Und ehrlich gesagt – in dieser Hinsicht haben wir noch Reserven. Foto: Klaus Frenzel Im Internet wird die Ravensburgstraße als Seniorenbegegnungsstätte bezeichnet, nun gut, das Alter herrscht hier durchaus vor, aber gerade daraus sollten Begegnungen resultieren. Denn wie viel Lebenserfahrung, Wissen und Können treffen hier aufeinander? Jeder sollte, jeder muss sich mit einbringen. Reden und Handeln sind gefragt, nicht nur die Hausgeister stellen die Weichen: Kaffee- und Kuchenrunden, Spielnachmittage und Singen sind richtig und dienen der Kommunikation. Das aktuelle Leben, Fragen unserer Stadt und zur Sicherheit im Alter dürfen aber nicht vor der Türe bleiben. Klaus Frenzel Thomas Liebow an seinem Arbeitsplatz. Foto: Klaus Frenzel Ihr Laden in der Ihlenfelder Vorstadt Comtec weiter im Kommen Im April 2009 eröffnete Fred Herntrich auf der Ravensburgstraße ein Geschäft für unterschiedliche Computerbelange. Der dort gebotene Service wurde nicht nur im Kiez publik, PC Nutzer aus allen Stadtteilen trugen ihre oft speziellen Wünsche vor und wurden nicht enttäuscht. Jahre sind vergangen, das kleine Unternehmen wuchs, und so kam altersbedingt eine Veränderung zustande: Der langjährige Mitarbeiter Thomas Liebow – selbst IT-Systemelektroniker – übernahm im August 2014 als neuer Inhaber das Geschäft. Veränderungen im Geschäftsprofil wurden von vornherein ausgeschlossen, d. h., das langfristig entstandene gegenseitige Vertrauen galt es beizubehalten. Service, Reparatur und Wartung von PC-Technik, einschließlich gerätebezogener Fachberatung sind Leistungsschwerpunkte. Logischerweise gibt es auch ein Angebot an gebrauchter, fit gemachter Technik und neuen Geräten nebst Zubehör. Thomas Liebow war sich bewusst, dass er infolge einiger schon etab- lierter gleichartiger Unternehmen ein geschäftliches Risiko eingeht, doch ein Blick auf seinen Kundenkreis, der weit über die Stadtgrenzen hinausgeht, ließ ihn positiv in die Zukunft blicken. Natürlich ist eine personelle Erweiterung ein geheimer Wunsch; so könnte dem Service noch besser entsprochen werden. Aber solche Vorstellungen hängen eng mit der zukünftigen Entwicklung ab. Trotzdem: Vorbeikommen kostet nichts – jeder Besuch ist willkommen! Klaus Frenzel 22 Jahre Ravensburg Apotheke im Terrabaltic-Haus Jubiläumsfeier zum Frauentag Die Ravensburg-Apotheke wurde am 8. März 1994 von der Apothekerin Frau Kraft eröffnet. Seit dem 1.Oktober 2013 ist Thomas Budde ihr Inhaber. Neben der in der Ihlenfelder Vorstadt befindlichen Apotheke besitzt Herr Budde außerdem noch die Bären-Apotheke in Altentreptow, sowie seit April 2011 auch die AlmsApotheke in Penzlin. Der Filialleiter der RavensburgApotheke, Tobias Bernhardt, hat zusammen mit seinen Mitarbeiterinnen Frau Pliska (PTA) und Frau Trantow (Pharm. Ing.) anlässlich des 22. Geburtstages den diesjährigen Frauentag am 8. März ganz besonders organisiert und gestaltet. Die Patienten wurden mit leckerem Kuchen und Heißgetränken verwöhnt, und nebenbei wurden auch kleine Geschenke verteilt. Am Nachmittag fand vor allem für die Frauen ein Beratungsnachmittag statt. Es wurden Nahrungsergänzungsmittel und Mittel für schönere Haut, Haare und Nägel vorgestellt. Langjährige Kunden überreichten den Mitarbeitern Blumen zum Jubiläum und beglückwünschten das Team der Ravensburg Apotheke zahlreich an diesem besonderen Tag. Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich für das zahlreiche Erscheinen der Patienten und freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit. Das Team der Ravensburg-Apotheke 12 3·VIERTEL·REPORT: REITBAHNWEGVOGELVIERTELIHLENFELDER VORSTADT Regelmäßige Termine Mehrgenerationenhaus Neubrandenburg (MGH) Reitbahnweg Mo.11:30-13:00 Uhr Suppenküche BI 14:45-16:45 Uhr Kleiderkammer BI Di. 10:00-12:00 Uhr Sprechzeit 11:30-13:00 Uhr Suppenküche BI 14:00-16:00 Uhr Holzwerkstatt 17:00-18:30 Uhr IG Theater Mi. 08:00-13:00 Uhr Nähstube BI 11:30-13:00 Uhr Suppenküche BI 14:00-16:00 Uhr PC-Lehrgang 14:00-16:00 Uhr Kleiderkammer Do. 09:30-11:00 Generationenfrühstück 11:30-13:00 Uhr Suppenküche BI 14:00-16:00 Uhr Sprechzeit 14:00-16:00 Uhr Holzwerkstatt 14:30-16:30 Uhr Seniorennachmittag BI Fr. 11:30-13:00 Uhr Suppenküche BI Familienzentrum Nord Di. 10:00-12:00 Uhr Sprechzeit Familienzentrum Nord und BI 09:00-11:00 Uhr Krabbelgruppe FZN (6 Monate bis 3 Jahre) Do. 09:00-11:00 Uhr und 14:00-16:00 Uhr, Krabbelgruppe und offener Eltern-Kind-Treff (1-10 Jahre) 14:00-16:00 Uhr Sprechzeit FZN/ BI 14:00-16:00 Uhr Allerlei Spielerei Mi. 08:30 Uhr Frühstückstreff Do. 09:00-12:00 Uhr Deutschunterricht für Migranten 14:00 Uhr Offen für Beratung und Plauderei (jeden 2. und 4.) Fr. 14:00-16:00 Uhr Kaffee zum Schwatzen und Schmatzen AWO-Migrationszentrum Quartiersmanagement Neubrandenburg Mo., Do. 16:00-19:00 Uhr Billard/Kartenspiel/Gorodki „Nordstadt–Ihlenfelder Vorstadt“ Mo., Do. 17:00-18:00 Uhr Di. 09:00-12:00 Uhr Sprechzeit Aerobic/Gymnastik Di. 16:30-18:00 Uhr, Line Dance Volkssolidarität Neubrandenburg/ Di. 18:15-19:30 Uhr, Tischtennis Neustrelitz e.V. Mi. 17:00-18:00 Uhr, Line Dance Begegnungsstätte Nord, Adlerstraße 13 (Anfänger) Mo.13.00 Uhr, Handarbeit Di. Mi. 09:00-12:00 Uhr 09.00 Uhr, Sport Sprach-Kommunikationstraining 10.00 Uhr, Sport Begegnungsstätte Diakonie 11.00 Uhr, Gedächtnistraining Fr. 19:00-21:00 Uhr Musikgruppe „Berjoska“ Ravensburgstraße 23 Di. 08.00, Sport Mo.10:00 Sportgruppe 10.00 Uhr, Sport Oase im Reitbahnviertel 14:00 Reisevortrag, Veranst. 11.00 Uhr, Sport Di. 09:00 Oasenfrühstück nach Aushang 14.30 Uhr, Sport 16:00 Musik-Projekt für Kinder von 15:30 Veranstaltung externer 15.15 Uhr, Sport 6 bis 11 Jahren, Dienstleister: weight watchers Do. 13.00 Uhr, Skat/Rommé Hausaufgabenbetreuung nur nach Di. 13.30 Kreatives Gestalten Fr. 1.Freitag im Monat Absprache (jeden 1. Dienstag im Monat) Skat der Eisenbahner Mi. 09:00 Bible-Talk 13.45Tanzfrauen Mo.1. Montag im Monat 15:00 Treff am Sportplatz (jeden 2./3./4. Dienstag im Monat) Tanz BST Adlerstraße, 14.30 Uhr, 7,-€ (keine Kinderbetreuung) Mi. 13:00 Gesellschaftsspiele / Skatrunde inkl. Kaffee und Kuchen Do. 08:00 Frühgebet 18:00 Veranstaltung ext. Anbieter: Juli und August fällt Tanz aus , 09:30 Oase-Krabbler Eltern mit Kindern Sportgruppe nächster am 07.09.2015 15:00 Treff am Sportplatz 12:00 Unterricht Veeh: Harfe 16:00 OasenKids – Kindernachmittag 14:00Singegruppe DRK-Begegnungs- und Migrationsstätte von 6-11 Jahren Do. 12:00 Unterricht Veeh: Harfe Regelmäßige Angebote: Fr. 16:00 Basteln für Kinder von 6 bis 11 J. 14:00 Singegruppe / Videozeit Mo.09:00-12:00 Uhr Deutschunterricht 18:00 Ladies34 – Frauenabend Fr 10:00 Handarbeitsgruppe / für Migranten 19:00 JesusCafé – offener Jugendtreff Kreativangebote nach Plan Di. 09:00-12:00 Uhr Deutschunterricht ab 12 J. für Migranten Kontaktadressen in Ihrem Quartier Abendgymnasium, Demminer Str. 42, Dr. Cornelia Holm , Tel. 599991621 [email protected] Albert-Einstein-Gymnasium Demminer Str. 42, Dr. Dietmar Kittler, Tel. 599991600 ASB Tagesstätte Sponholzer Str. 18c, Tel. 0395 4555719 Carmen Maylahn, Tel. 5 99991609 Arche N – Kreativhaus am Reitbahnsee Gerlinde Brauer-Lübs, Tel. 4550759 Begegnungsstätte Volkssolidarität (BST-V) Adlerstr. 13, Frau Henning, Tel. 4690060 Begegnungsstätte Diakonie (BST-D) Ravensburgstr. 21a, Sylvia Trahms, Tel. 4256688 Begegnungsstätte- und Migrationsstätte (BMST-DRK), Weidegang 7, Sylvia Holzapfel, Tel. 4550768 Begegnungszentrum St. Michael Straußstr. 8, Jörg Albrecht, Tel. 4221844 Berufliche Schule Schulsozialarbeiterin Frau Henneberg 59999-1046 Frau Lehnert 5999-1045 Mehrgenerationenhaus (MGH) im Bürgerhaus Weidegang 9, Elvira Horner, Tel. 4690227 BIP Kreativitätscampus Johannesstr. 18, Ralf Schilling, Tel. 4553915 BIP-Kreativitätskindergarten Johannesstr. 18, Birgit Prasdorf, Tel. 4691142 Das andere Gymnasium e.V. Berthold-Brecht-Straße 1b, Carola Schiffner, Tel. 3672792 Familienzentrum NORD (FZN) Weidegang 9, Fr. Hämmerling, Tel. 4550344 Grundschule Nord Hufeisenstr. 1, Ingeborg Mews, Tel. 5551941 Schulsozialarbeit Bianka Hümpel, Tel. 0171 5119552 Kinder- und Jugendnotdienst der Caritas Kranichstr. 1, Bernhard Winkelmann, Tel. 4691822 Kita Am Sattelplatz Sattelplatz 9, Irmtraut Harz, Tel. 77756 20 Kita Adlerhorst Adlerstr. 11, Sylvana Mense, Tel. 4229208 Kita Käthe-Niederkirchner Sponholzer Str. 8 Nicole Jassmann, Tel. 4225484 Kita Paradieswiese Paradieswiese 2, Ellen Neumann, Tel. 4221829 Kita Wirbelwind Hufeisenstr. 82, Sylvia Wendtin, Tel. 4309140 Kolping Initiative MV gGmbH Usedomer Str. 4, Tina Jahn, Tel. 3685252 Migrationszentrum der AWO (AWO-MZ) Demminer Str. 44, Gabriele Gröger, Tel. 5666476 Neubrandenburger Stadtfanfaren e. V. Reitbahnweg 27 Jörg Goldacker, Tel. 0172 8407458 Neuwoges Heidenstraße 6, Grit Litfiel, Tel. 4501132 Neuwoba Demminer Straße 69, Tel. 4553-0 NordStart NB, Weidegang 9, Andreas Meenke, Tel. 0395 3588-216 Ingmar Nehls, Tel. 0395 3588-215 Bianka Starck, Tel. 0395 3588-214 www.nordstart-nb.de Oase Reitbahnweg Traberallee 22, Aaron Köpke, Tel. 0176 41510667 Polizei: Kontaktbeamter Reitbahnweg/Vogelviertel Helmut Schäfer, Tel. 55825235 Kontaktbeamter Ihlenfelder Vorstadt Klaus-Dieter Nitz, Tel. 769360123 Quartiersbüro Ravensburgstr. 23, [email protected] Stephan Reich, Tel. 4309634 Regenbogen e.V. Rossower Str. 19, René Haack, Tel. 4228937 SCN e. V. / Tanzsportabteilung Tanzsaal, Warliner Str. 2 Wolfgang Baltz, Tel. 0151 75023713 Spielzeugbörse Beseritzer Str. 13, Tel. 4294115 Tagespflege der Volkssolidarität Adlerstr. 13, Marina Olschinski, Tel. 42561986 Sa. 10:00 Kochen mit Leidenschaft – Kochtreff für Erwachsene 15:00 verschiedene Aktionen für Teens und/oder Kids NBSF e.V. Jugendtreff Mi. 15:00-18:00 Uhr, Jugendtreff der NBSF Mütter für Mütter (Straußstr. 10a) jeden Montag (außer in den Ferien) Näh-Café Mi. 9.30-10.30 Uhr: Müttergymnastik (zur Rückbildung nach der Schwanger schaft) in der OASE Aktuelle Termine April 09.04., 11-15 Uhr Tag der offenen Tür NBSF 07.04., 10-12 Uhr Mütter-Café (Mütter für Mütter) 14.04., 10-12 Uhr Quartiersfrühstück „Abendgymnasium NB“ 16.04., 10 Uhr Hoffest der Glaserei Koch 19.04., 17 Uhr Abendgymnasium im BIZ (Ponyweg 37) 21.04., 10-12 Uhr Mütter-Café (Mütter für Mütter) Mai 12.05., 10-12 Uhr Quartiersfrühstück 19.05., 10-12 Uhr Mütter-Café (Mütter für Mütter)+ Trage-Workshop (Anmeldung!) 20.05., 18 Uhr Infoveranstaltung Abendgymnasium 21.05., 9-16 Uhr Tag der Städtebauförderung, Freizeitfußballturnier Nordstadt-Cup Juni 01.06., 15-18 Uhr Kindertagsfest Spielplatz Ravensburgstraße 02.06., 10-12 Uhr Mütter-Café (Mütter für Mütter) 09.06., 10-12 Uhr Quartiersfrühstück 16.06., 10-12 Uhr Mütter-Café (Mütter für Mütter) 26.06., 18 Uhr Infoveranstaltung Abendgymnasium Weitere aktuelle Veranstaltungshinweise: www.quartiersmanagement-neubrandenburg.de IMPRESSUM Herausgeber: Quartiersmanagement/ KEG-Kommunale Entwicklungsgesellschaft mbH Woldegker Straße 4 17033 Neubrandenburg Redaktion: Stephan Reich, Quartiersmanager, (V.i.S.d.P.) Tel.: 0395 4309634 Layout: Grafikstudio Meenke www.grafikstudio-meenke.de Wechselnde ehrenamtl. Redakteure Auflage: 4.000, vierteljährlich Druck: Nordost-Druck GmbH & Co. KG, Flurstr. 2, 17034 Neubrandenburg Leserbriefe und Veröffentlichungen der Autoren müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Bilder und Zeichnungen wird keine Haftung übernommen, die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor. Der Nachdruck von Texten und Bildern, auch auszugsweise bedarf der Zustimmung der Redaktion. 10 3·VIERTEL·REPORT: REITBAHNWEGVOGELVIERTELIHLENFELDER VORSTADT Willkommen in Deutschland Musik macht Heimat Das Küchenteam. Foto: Kati Müller Eine warme Mahlzeit: Suppenküche im Reitbahnviertel Der Andrang ist groß. Eine lange Schlange wartet bereits vor der Suppenküche auf eine warme Mahlzeit. Drei Mal pro Woche gibt es hier Mittagessen für Bedürftige gegen einen kleinen Obolus. Im Gespräch erfährt man, warum die Menschen dieses Angebot wahrnehmen. So ist es für viele die einzige Möglichkeit, für kleines Geld ein ausgewogenes Essen am Tag zu bekommen. „Für eine Person zu kochen, lohnt sich meist nicht und mehrere Tage hintereinander das Gleiche essen möchte man auf Dauer auch nicht“, so eine Anwohnerin, die regelmäßig dort essen geht. Früher gab es von Montag bis Freitag täglich Essen. Aufgrund des Arbeitskräftemangels wurde es auf Montag, Mittwoch und Freitag reduziert. Zu wenig, finden die Bedürftigen. Ein wieder tägliches Angebot wird von den Bedürftigen sowie auch vom Personal gewünscht. Aber die Zeit fehlt, so Elvira Werkmeister, die Chefin der Küche. Sie ist über den Bundesfreiwilligendienst hier beschäftigt. Sie hat noch zwei 1-Euro-Jobber als Unterstützung. Nur durch zusätzliche ehrenamtliche Helfer können Projekte wie das Osterplätzchenbacken realisiert werden. Die Ehrenamtlichen helfen, wenn Not am Mann ist. Aber Fakt ist: Für die tägliche Öffnung der Suppenküche fehlt es an Personal, denn auch Ehrenamt hat seine Grenzen. Das Essen muss geplant, eingekauft und frisch zubereitet werden. Aus der Dose gibt es hier nichts. Aber das Personal der Suppenküche ist mit Herz dabei, und dies lohnt sich. Die Besucher sind rundum zufrieden und möchten sich an dieser Stelle für das „sehr gut schmeckende Essen“ bedanken. Kati Müller Der syrische Trompeter Mohammed Alshalfon stand mit seinem Instrument auf den zerstörten Straßen von Damaskus und spielte gegen den Krieg. Nun ist auch er nach Deutschland geflohen und steht stellvertretend für eine ganze Reihe von Musikern, die in hier Fuß fassen wollen. Bei den Neubrandenburger Stadtfanfaren (NBSF) ist er glücklich, wieder Trompete spielen zu können. In einem neuen Musikprojekt will der Verein Solidarität mit den Flüchtlingen zum Ausdruck bringen. So stellen wir unter anderem kostenlos Instrumente bereit und ermöglichen dadurch eine musikalische Ausbildung für Schüler der Berufsschule des Landkreises aus der Sponholzer Straße, jeweils dienstags und donnerstags in der Zeit von 16 bis 18 Uhr. Beim gemeinsamen Musizieren in Flüchtlingsunterkünften und Schulen kommen sich Bewohner und Helfer oft viel näher als anderswo. Organisiert werden dabei nicht nur große, Mohammed Alshalfon beim Workshop der Stadtfanfaren. sondern auch kleinere oftmals lokale und nachbarschaftliche, bis in den privaten Bereich hineinragende Aktivitäten. Mit unterschiedlichen Instrumenten, aber auch durch die Stimme animieren Vereinsmitglieder vor allem Kinder und Jugendliche zum Musizieren. Durch musikalische Bewegungsspiele mit Flüchtlingskindern lassen sich visuelle Eindrücke über Töne erklären, und das erleichtert das Lernen der deutschen Sprache. Es geht dabei um ein Miteinander, um Begegnung und klare Zeichen einer offenen Foto: Ingo Melchers und menschlichen Gesellschaft, die Einwanderung auch als Bereicherung versteht. Überhaupt diskutieren viele Laienmusikverbände schon langem, wie man Migranten besser in das Vereinsleben integrieren kann. Daraus kann sich auch ein gemeinsames Musizieren der Flüchtlingskinder mit den Kindern des Kinderorchesters entwickeln. Für beide Gruppen sind die Erfahrung der jeweiligen Lebensumstände und gleichzeitig die Freude am gemeinsamen Musizieren herausragend. Jörg Goldacker Mitarbeiterin der Arche N stellt sich vor Mein Name ist Melanie Zoch. Ich lebe in Neubrandenburg. Zu Jahresbeginn habe ich im Soziokulturellen Bildungszentrum Neubrandenburg e.V. meinen Bundesfreiwilligendienst begonnen. Meine Einsatzstelle ist die Arche N am Reitbahnsee. Dort bin ich für verschiedene Bereiche der Arbeit im Zentrum verantwortlich. Zunächst sind die täglichen und wöchentlichen Kursangebote wie Töpfern, Trommeln, Klöppeln und Basteln personell zu betreuen. Dazu kommen dann noch einzelne Veranstaltungen wie Lesungen, Vernissagen und verschiedene Workshops. In der Ferienzeit bietet das Zentrum auch oft Ferienfreizeitgestaltungen an. Die Betreuung und Verpflegung der teilnehmenden Kinder gehört ebenfalls in meinen Aufgabenbereich. An Wochenenden finden in der Arche N oft Familienevents statt. Es handelt sich meist um Geburtstage, Hochzeiten und private Feiern. Die Vor- und Nachbereitung dieser Tage sind auch Inhalt Arbeitszeit. Selbstverständlich gehört auch die Frau Zoch freut sich auf die kommenden Monate und interessante Projekte in der Arche N. Foto: Arche N Reinigung des Gebäudes zur Aufgabenstellung, und dies findet auch mehrfach wöchentlich statt. Da einige Kurse im Haus einer intensiven Reinigung bedürfen und die nachfolgenden Kurse natürlich einen sauberen Raum vorfinden möchten, erledigen meine Kollegen und ich auch diese nicht immer beliebte Arbeit. Ich nehme einmal im Monat an dem Bildungstag für Bundesfreiwillige teil. Hier werden in mehreren Stunden verschiedenste Themen aus dem Leben und praktische Anwendungen für die Arbeit als Bundesfreiwilliger erörtert, besprochen und versucht, einen Bezug zur aktuellen Aufgabenstellung zu finden. Diese vielfältigen Aufgaben und unterschiedliche Arbeitszeiten bringen mir einigen Spaß, der bei der Arbeit nie ganz fehlen sollte. Das gute Verhältnis, das ich zu meinen Kollegen habe, ist ein weiterer Pluspunkt für meine Arbeitsstelle in der Arche N. Um es zusammenzufassen: Ich bin froh, dass ich diese Stelle als Bundesfreiwillige gefunden habe und ich jeden Tag eine sinnvolle Tätigkeit ausübe. Für die nächsten Monate sind einige größere und kleinere Projekte angedacht. Darauf freue ich mich jetzt schon und bin guter Hoffnung, dass wir auch diese erfolgreich bewältigen werden. Melanie Zoch 3·VIERTEL·REPORT: REITBAHNWEGVOGELVIERTELIHLENFELDER VORSTADT 11 Der Buchtipp: Wenn Kinder neugierig werden Kinderbücher im Wandel Eltern‘ wird aufgegriffen. So vermutet man hinter den Buchtitel „Der Schal, der immer länger wurde“ garantiert nicht, dass es sich um einen Jungen handelt, dessen Vater eine Alkoholsucht hat. Der Schal dient als Symbol für die Sucht nach dem Alkohol und ist ein hervorragendes Mittel, den Verlauf einer Abhängigkeit zu schildern: Trennt man sich nicht früh genug von diesem Schal, dann wird er länger und länger, bis er den Kranken vollends umwickelt und ihn stürzen lässt. Bei „Mia von nebenan“ wird nach einer wahren Begebenheit die Geschichte eines Mädchens erzählt, deren beide Elternteile drogen- stellen zunehmend viele Fragen. Warum also die Kinder ausschließen, Situationen verschönern oder gar verschweigen, wenn es anhand eines Kinderbuches pädagogisch gut vermittelt werden kann? Aileen Das 3-Viertel-Report-Rätsel Rezept Zwiebel- Brennessel- Brot • je 1 Tl Salz, Honig und Butter Hefe, Wasser, Mehl, Honig und Salz 10 min. kneten und ebenso lange unter einem Tuch warm ruhen lassen. Butter schmelzen, Zwiebelwürfel/ Wunderlauch und Brennesselstreifen darin anbraten und in den Teig kneten. Ein Brot formen und bei 250 Grad etwa 20 bis 30 Minuten backen. Viel Spaß wünscht Heilpraktikerin Uta Noack Foto: Maja Dumat / pixelio.de 1.Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns 2.Ministerpräsident MecklenburgVorpommerns (Nachname) 3. Oberbürgermeister der Stadt Neubrandenburg (Nachname) 4. Höchster Berg Deutschlands 5. Namensgeber des Gymnasiums in der Demminer Str. (Vorname) 6.Name der Sportart der Tollense-Sharks 7. Standort des ehemaligen Auflösung Bundeswehrstützpunktes in NB 8.Feier des Heiligen Geistes und Ende der Osterzeit 9.Flächenmäßig größtes Land der Welt 10.Tier auf dem Wappen der Flagge Mecklenburg-Vorpommerns 11. Anzahl der Halswirbel einer Giraffe Das Lösungswort ergibt einen bekannten Freizeit- und Erholungsort in Neubrandenburg. 1. Schwerin, 2. Sellering, 3. Witt, 4. Zugspitze, 5. Albert, 7. Fuenfeichen, 8. Pfingsten, 9. Russland, 10. Um die Osterzeit herum gibt es schon eine Menge frischer Kräuter. Die Brennessel und der Wunderlauch sind besonders für eine Frühjahrskur geeignet. Ihre Wirkungen sind im März/ April am stärksten. Wir verwenden sie deshalb im Rezept: • 300 g Weizen- oder Dinkel-Mehl • 20 g Hefe • 150g Wasser • 50 g Brennesselspitzen in Streifen • 1 grosse Zwiebel gewürfelt oder viel Wunderlauch, geschnitten abhängig sind. In dem Kinderbuch „Lauf, kleiner Spatz“ kann ein Spatz nach einem Unfall nicht mehr fliegen und lernt mit dieser neuen Umstellung umzugehen. So ermuntert ihn sein Freund, die Maus, darin, dass es nicht schlimm ist, anders zu sein und etwas Neues anzufangen. Wahrlich, es sind Themen, bei denen man denken könnte: Das ist nichts für Kinder! Jedoch werden Kinder ab Kindergartenalter neugieriger und Stier, 11. Sieben Erinnert man sich an „Der Struwwelpeter“, „Vom Jörg, der Zahnweh hatte“ oder die Märchen der Gebrüder Grimm zurück, denkt man an spannende, phantasievolle aber auch belehrende Geschichten. Bei einem Blick in die Regale der Buchhandlungen von heute fällt einem auf: Die Inhalte und Themen für Kinderbücher haben sich gewandelt. So liest man Titel wie, „Die besten Beerdigungen der Welt“ oder „Leb wohl, lieber Dachs“, wo die Thematik Sterben, Tod und Abschied den Kindern mit bunten, einfachen Illustrationen und Texten näher gebracht werden kann. Aber auch die Thematik ‚Sucht der