presseinformation - Handwerkskammer für Schwaben
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PRESSEINFORMATION Presseinfo: 61 Datum: 17. Dezember 2015 Blatt: 1 von 2 Kontakt: Monika Treutler-Walle Telefon: 0821-3259-1220 Handwerksspitze bei der Bayerischen Wirtschaftsministerin Gute Signale zu drängenden Themen der Handwerkswirtschaft Berufliche Bildung, Flüchtlingskrise, Erbschaftsteuer – aktuelle handwerkspolitische Themen standen auf der Tagesordnung beim jüngsten Arbeitsessen der Führungsspitzen des bayerischen Handwerks mit Wirtschaftsministerin Ilse Aigner und Staatssekretär Franz Josef Pschierer. Präsident Hans-Peter Rauch und Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner vertraten die Handwerkskammer für Schwaben bei dem Treffen in München. Einig waren sich alle Beteiligten über die Notwendigkeit, angesichts des zunehmenden Trends zur Akademisierung und des damit verbundenen Mangels an Auszubildenden in den Betrieben, künftig verstärkt auch an den Gymnasien und Realschulen über die Möglichkeiten der dualen Ausbildung zu informieren. Ministerin Aigner sicherte zu, sich im bayerischen Kabinett dafür einzusetzen, die Berufsorientierung fest in den Lehrplänen aller Schularten zu verankern. Dies wird vom Kultusministerium derzeit geprüft. Qualität und Niveau der Ausbildung müssen erhalten bleiben Eindringlich warnten die Vertreter des Handwerks davor, angesichts der großen Zahl an Flüchtlingen die Qualität in der Ausbildung herabzusetzen. Auch Teilqualifikationen, wie von manchen Vertretern großer Industriekonzerne gefordert, dürfe es für junge Flüchtlinge unter 25 nicht geben, wolle man diesen dauerhaft echte Chancen auf dem Arbeitsmarkt bieten, statt sie als Hilfsarbeiter aufs Abstellgleis zu schieben. Möglichst frühzeitig in eine hochqualifizierte Ausbildung zu investieren, würde sich langfristig auf jeden Fall auszahlen, so die Handwerksvertreter. Erbschaftssteuer – keine unverhältnismäßige Belastung des Mittelstandes Die aktuelle Diskussion über die Reform der Erbschaftsteuer wurde sowohl von Seiten der Politik als auch des Handwerks überaus kritisch beurteilt. Das Handwerk warnt schon lange davor, die Erbschaftsteuer zu einer neuen Vermögensteuer auszuweiten und dadurch den Fortbestand von Betrieben und Arbeitsplätzen langfristig zu gefährden. Ministerin Aigner sicherte zu, dass die Staatsregierung keinem Kompromiss zustimmen werde, der zu einer unverhältnismäßigen Belastung des Mittelstands führt. Es sei schließlich eine Grundsatzfrage, ob sich die Politik für den Erhalt der mittelständisch geprägten Wirtschaftsstruktur mit den vielen familiengeführten und oft ________________________________________________________ Pressestelle: Monika Treutler-Walle, Pressesprecherin Handwerkskammer für Schwaben Siebentischstraße 52 - 58 86161 Augsburg Tel.: 0821 3259-1220 Mobil 0170/3051098 Email: [email protected] www.hwk-schwaben.de PRESSEINFORMATION Presseinfo: 61 Datum: 17. Dezember 2015 Blatt: 2 von 2 Kontakt: Monika Treutler-Walle Telefon: 0821-3259-1220 schon seit Generationen bestehenden Unternehmen stark machen wolle, oder nicht, erklärte Ministerin Aigner. HWK-Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner zog abschließend ein positives Fazit: „Wir haben viele gute Signale bekommen und konnten Ministerin Aigner und Staatssekretär Pschierer für die Positionen des Handwerks sensibilisieren. Jetzt gilt es natürlich, gemeinsam den Worten auch Taten folgen zu lassen“, so Wagner. ________________________________________________________ Pressestelle: Monika Treutler-Walle, Pressesprecherin Handwerkskammer für Schwaben Siebentischstraße 52 - 58 86161 Augsburg Tel.: 0821 3259-1220 Mobil 0170/3051098 Email: [email protected] www.hwk-schwaben.de