jambo kenia - Fakultät Rehabilitationswissenschaften

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jambo kenia - Fakultät Rehabilitationswissenschaften
 Rehabilitationssoziologie
JAMBO KENIA
Rahmenpunkte:
Ort:
Malindi / Kenia
Zeitpunkt:
ganzjährig
Dauer:
4-8 Wochen
Aufgabenfelder:
Unterricht/(Curriculum-) Entwicklung
Elternarbeit – Community Based
Rehabilitation
Unterricht/(Curriculum-) Entwicklung
Elternarbeit – Community Care
Desturi Kindergarten:
Gede School:
Forschungsfragen – eine Auswahl:
Wie sieht der (Schul-) Alltag kenianischer Kinder mit Behinderung aus?
Welche Vorstellungen hat man von Behinderung? Welchen Umgang pflegt man?
M das (Berufs-) Bildungssystem zugänglich für Menschen mit einer
Ist
Behinderung?
u
s
Über welche Ressourcen müssen Menschen in Ländern des „Global South“
s
verfügen,
um gesund aufwachsen zu können?
Welche Element muss dort ein System der Early Childhood Education enthalten,
das unter den Bedingungen von Verschiedenheit gleiche Chancen im BildungsF Gesundheitszugang fördert?
und
Finanzierung:
Unterkunft+
Housekeeping:
-kostenlosFlug:
- 700 bis 1000 € -
Forschungsstation der TU Dortmund
Reisekostenzuschuss durch DAAD möglich
Fahrzeug:
-
Offizieller Mietwagen
≈ 800 € / 4 Wochen
-
Privatvermittlung
Verpflegung:
Eigenanteil
Rehabilitationssoziologie
Kontakt:
Melanie Biewald:
0231-755-4549
[email protected]
Stefanie Frings:
0231-755-4563
[email protected]
Für erste Eindrücke und Vorabinfos hier
klicken
Ausgangslage:
Die Praktikumsmöglichkeiten für Studierende sind eingebettet in ein Forschungsund Sozialprojekt des Lehrgebiets Rehabilitationssoziologie. Der Gesamtkontext und
das Ziel des Projekts wird im Folgenden erläutert.
Vor dem Hintergrund der Bedeutung von Bildungschancen und dem Zugang zu
Bildungseinrichtungen für eine möglichst breite Bevölkerungsgruppe, zielen die
Forschungsaktivitäten
auf
die
Frage,
wie
durch
vernetzte
Aktivitäten
die
vernachlässigte Küstenregion Kenias beim Aufbau ihrer Bildungsangebote unterstützt
werden kann und welche Maßnahmen sich als förderlich erweisen, gerade auch die
Teilhabechancen von Menschen mit ungleichen Lebenschancen durch Behinderung,
Stammeszugehörigkeit, Religionszugehörigkeit, Geschlecht und familiäre Lage (wie
Armut, Bildung der Eltern, HIV-Folgen etc.) zu erhöhen.
In drei wesentlichen Projektschwerpunkten, die
1. das Segment „Higher Education“ auf universitärem Level,
2. den Modellversuch Desturi Kindergarten innerhalb des Early Childhood
Education Programmes und
3. die Kooperation mit der Gede Special School umfassen
wird
eine
nachhaltige
und
ganzheitliche
Entwicklungsbemühung
des
Bildungssystems angestrebt. Der ungleichen Verteilung von Chancen, die im
ländlichen Bereich der Küstenregion insbesondere durch prekäre Armut und
ungünstige Infrastruktur hervorgerufen und verfestigt werden, soll mit Hilfe der
Konzepte der Community Based Rehabilitation (CBR) und des Diversity Management
(DM) begegnet werden.
Rehabilitationssoziologie
Als besonders schlecht versorgt erweist sich die Gruppe der Kinder, die mit
Behinderung aufwachsen. Hier kumulieren Risikofaktoren wie prekäre materielle
Ausstattung der Herkunftsfamilie, Bildungsferne, Vorurteile und Ablehnung im eigenen
Familienverbund,
Bildungszugang,
mangelnde
keine
Förderchancen
geregelte
(kaum
Unterstützung
beim
Therapien,
Übergang
schlechter
in
eine
Erwerbstätigkeit, erheblicher Fachkräftemangel beim Lehr- und Förderpersonal).
Die Zielrichtung ist, ein integriertes, durch rehabilitationswissenschaftliches
Fachwissen angereichertes System und Programm von Unterstützungseinheiten und maßnahmen zu entwickeln und zu erproben (JUMP: Joint Undertakings to Multiply
Powers), das in der Küstenregion Ressourcen aufbaut, die Teilhabe, gesundes
Aufwachsen und einen fairen Zugang zu Bildungssystemen bewirken. Die geeigneten
strukturellen Unterstützungs- und Umsetzungsmöglichkeiten sollen ebenso identifiziert
und modelliert werden, wie Multiplikatoren geschult, Barrieren abgebaut, der Umgang
mit Verschiedenheit trainiert und somit die Chancengleichheit für und die Akzeptanz
von Menschen mit Behinderungen, Entwicklungsverzögerungen oder anderen
Problemlagen verbessert.

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