Zwischen den Meeren
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Zwischen den Meeren
REISE UND FREIZEIT NOTI Z E N Gipfelsturm Zamangspitze Gute Kondition, sichere Technik im freien Gelände und Trittsicherheit sind die Voraussetzungen für die Besteigung der Zamangspitze im Montafon im österreichischen Bundesland Vorarlberg. Jeden Donnerstag begleitet ein Guide zu dieser besonderen Tour. Treffpunkt ist um 8.15 Uhr bei der Talstation der Valisera Bahn. Zum Ausklang und bei entsprechender Witterung und Schneelage winkt eine schöne Abfahrt nach St. Gallenkirch. Ab vier Personen, 40 Euro plus Skipass. Übrigens: Das neue Freeride-Infocenter am Grasjoch bietet Informationen über die aktuellen Gegebenheiten, Lawinenwarnstufen und Routen. ■ www.silvretta-montafon.at Aufstieg zur Schesaplana Eine der anspruchsvollsten Skitouren führt auf den höchsten Gipfel des Rätikons, die 2965 Meter hohe Schesaplana. Vom Ortsende von Brand im Bregenzerwald dauert der Aufstieg gut fünf Stunden. Dafür belohnen der Ausblick vom Gipfel und eine herrlich lange Abfahrt. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in der Totalphütte. Fachkundige Begleitung bieten die Ski- und Bergführer von Bergaktiv Brandnertal. ■ www.bergaktiv.info Ski-Rundtour am Arlberg Johann Müller, ein Pfarrer aus Warth, war ein bedeutender Pionier des alpinen Skisports. Ihm gelang es 1894, auf Skiern, einem bis dato wenig verbreiteten Sportgerät, das benachbarte Lech zu erreichen. Heute führen Skiguides zu einer erlebnisreichen Freeride-Rundtour von Warth-Schröcken nach Lech-Zürs und retour. Ein anschauliches Stück Geschichte über das ursprüngliche Leben im hochalpinen Winter – kombiniert mit einem beeindruckenden Naturerlebnis in zwei Top-Skigebieten. Die Tour beginnt um 9 Uhr an der Talstation der Steffisalp-Bahn in Warth und endet in Schröcken. Ein Shuttlebus bringt die Teilnehmer zurück zum Ausgangspunkt. Immer donnerstags und freitags, Anmeldung bis 16 Uhr am Vortag. Kosten: 79 Euro pro Person, inklusive Skipass für Lech/Zürs. ■ www.skischule-warth.com Ein Freerider am Sonnenkopf zieht eine Wolke aus Pulverschnee hinter sich her. Foto: Markus Gmeiner 31 Donnerstag, 31. Januar 2013 Zwischen den Meeren Im Süden Italiens verführt Apulien mit Sonne, Wein und Oliven Gerade mal 40 Minuten dauert die Durchquerung des italienischen Stiefelabsatzes vom Ionischen zum Adriatischen Meer. Dazwischen bietet Apulien viel Natur, famose regionale Küche und barocke Städte. CHRISTINE LIEBHARDT Kaum einen Zentimeter misst das Stück Nudelteig, das der Zeigefinger der linken Hand festhält. Das Buttermesser in der Rechten streicht den Teig mit gerade so viel Druck flach, dass er sich rollt. Dann wird das so entstandene Hütchen umgekehrt über den Daumen gestülpt – fertig ist die Orecchiette. Die Öhrchennudeln sind typisch für Apulien, die süditalienische Region, die den Stiefelabsatz des Landes bildet. Für ihre Herstellung benötigt man neben feinem Grieß, Olivenöl und Salz vor allem: Geduld. Dass die sich lohnt, merkt der Hobbykoch spätestens mit dem ersten Biss. Ausprobieren können Urlauber das in einem Mini-Kochkurs im Hotelresort Tenuta Moreno bei Mesagne, eine halbstündige Autofahrt von der am Adriatischen Meer gelegenen Provinzhauptstadt Brindisi entfernt. Wer genießen und entspannen will, ist dort am richtigen Ort, ob nun beim morgendlichen Yoga oder beim apulischen Abend, wenn vor den Augen der Gäste frische Pizzen, Pasta und mit Sahne gefüllter Mozzarella zubereitet werden. Praktisch für die Küche: Das Haus hat einen eigenen Gemüsegarten. Einem solchen gleicht auch das flache Hinterland Apuliens, das über Italien hinaus ganz Europa mit Obst, Gemüse und Kräutern versorgt. Dort wachsen Artischocken, dicke grüne Bohnen, Mandeln, Kirschen, Zitrusfrüchte, Kamille. Schon im Frühjahr erreichen die Temperaturen regelmäßig 25 Grad – ideales Weinklima, Primitivo und Negroamaro sind lokale Exportschlager. Zehn Prozent der Apulier arbeiten in der Landwirtschaft, vieles ist noch Handarbeit. Dominiert aber wird die apulische Landschaft von den 60 Millionen Olivenbäumen. Nirgendwo sonst auf der Welt wachsen sie in einer größeren Dichte. Die meisten Großfamilien haben eine eigene Olivenbaum-Parzelle. Rund 50 Liter Olivenöl verbraucht eine vierköpfige Familie im Jahr, ob zum Kochen, Frittieren oder einfach zum Brot tunken – schließlich ist es reichlich vorhanden. Auch das Tenuta Moreno stellt Öl aus den eigenen Olivenbäumen her. Wer in Apulien Urlaub macht, muss damit rechnen, dass er ein Einen malerischen Ausblick auf das Adriatische Meer hat man in dem kleinen Ort Ostuni. Zur ionischen Küste sind es nur 50 Kilometer. Fotos: Christine Liebhardt Reisetipps Das Viverde-Hotel Tenuta Moreno in Mesagne ist ein umgebauter Gutshof aus dem 17. Jahrhundert. Viverde ist eine der neuen Hotelmarken des Veranstalters TUI, in der das aktive Naturerlebnis im Vordergrund steht. Bei TUI kosten 7 Nächte mit Frühstück pro Person im Doppelzimmer inklusive Flug ab 450 Euro. www.tui.com www.tenutamoreno.it/de/home; http://www.tui.com/viverde/ Aperitif in Gallipoli am Ionischen Meer. Anreise Von München aus fliegt Air Berlin direkt nach Brindisi. Lufthansa fliegt von Stuttgart und München ohne Zwischenstopp nach Bari. Wer mit der Bahn nach Apulien möchte, fährt über Ancona und muss in Nord- oder Mittelitalien umsteigen: www.fsitaliane.it (nur in Italienisch und Englisch). Diese Reise erfolgte auf Einladung des Reiseveranstalters TUI. Info Italienische Zentrale für Tourismus in Frankfurt, 콯 069/259 126 www.enit.de Ristorante Cibus: www.ristorantecibus.it Angelo Silibellos Käsekeller. paar Kilo schwerer nach Hause zurück kehren wird. Zu unwiderstehlich, zu vielfältig sind die Versuchungen der regionalen Küche, bodenständig, herzhaft und sinnlich. Traditionell zubereitete apulische Gerichte gibt es in einer hügeligen Gasse in Ceglie Messapice, einer der ältesten Städte der Region. Wo sich eine der besten Trattorien Italiens versteckt, dorthin verirrt sich kein Tourist zufällig. Wer Angelo Silibellos vom Gourmetführer Gambero Rosso ausgezeichnetes Ristorante Cibus ansteuert, weiß genau, was er sucht: authentische, regionale Spezialitäten, von Hand zubereitet im Familienbetrieb, untergebracht in einem ehemaligen Klostergebäude aus dem 15. Jahrhundert. An einem Tisch im rustikal eingerichteten Restaurant sitzt Mama Giovanna und putzt dünnstieligen, wilden Broccoli. Leicht bitter im Geschmack, wird er mit frischer Pasta serviert. In der Küche werden dicke grüne Bohnen zu einem Püree verarbeitet, das zu schwarzer Tagliatelle gereicht wird. Die Nudeln bestehen, natürlich, zu einem großen Teil aus Oliven. Wer danach noch kann, den erwartet eine Käseauswahl zum Niederknien. Besonders die reiferen, scharfen Sorten profitieren von einem Klacks Kirschhonig, den der Hausherr dazu reicht. Der ist im Übrigen immer zu einer Plauderei über Herkunft und Verarbeitung seiner Zutaten aufgelegt. Hat man genug Zeit mit Schlemmen verbracht, kann man viele Ausflüge in mittelalterliche Städte und malerische Küstengebiete an gleich zwei Meeren unternehmen. Auf dem Weg von der ionischen zur adriatischen Küste lässt sich der Stiefelabsatz Italiens binnen 40 Autominuten durchqueren. Die Strände, insbesondere die des Ionischen Meeres, wissen auch die Einheimischen zu schätzen: Wenn sie im August, in den italienischen Sommerferien, aus dem Norden nach Gallipoli kommen, verfünffacht sich die Bevölkerung des kleinen Städtchens von 30 000 auf 150 000 Einwohner. Einst von den Griechen als „kale polis“ (schöne Stadt) gegründet, erkennt man auch heute in den weißgetünchten, verschlungen Gassen der auf einer Insel gelegenen Altstadt immer noch byzantinische Einflüsse. Auf den Felsen oberhalb der Brücke, die in die Altstadt führt, kann man sich in verschiedenen Bars mit Blick aufs Meer und den Sonnenuntergang mit einem Aperitif auf den Abend einstimmen, bevor man in eines der hervorragenden Fischrestaurants der Stadt wechselt. Auf dem Weg von Gallipoli Richtung Adria liegt „La Firenze del sud“, das Florenz des Südens: die Barockstadt Lecce, erbaut aus weichem, cremefarbenem Tuffstein, der in der Umgebung abgebaut wird. „Bella figura“ – Stil und Geschmack – war den Italienern von jeher wichtig, auch in den ärmeren Bevölkerungsschichten. Entsprechend ausstaffiert zeigt sich die Provinzhauptstadt nicht nur in ihren gut 70 Kirchen und Klöstern. Hausfassaden und Balkone der Altstadt ziert auch heute noch der Lecceser Barock des 16. bis 18. Jahrhunderts. Die Atmosphäre lassen sich auch die Stars des internationale Showbusiness gefallen: Vor Kurzem hat Gérard Depardieu ein Haus im Stadtkern gekauft, die britische Schauspielerin Helen Mirren leistete sich schon 2007 eine Masseria im Umland als Feriensitz. Und natürlich kann man auch in Lecce die bei Stadterkundung und Shopping verbrauchten Kalorien schnell wieder reinholen, mit der italienischsten aller Schlemmereien: köstliches Mandeleis in der Patisserie Natale. Das sollte man sich nicht entgehen lassen. 50 km Adria A p Bari u l i e Brindisi n Mesagne Lecce Gallipoli SWP GRAFIK Golf von Tarent Einsteigerkurse in Freeriding Parallelschwung üben Ein ganzes Wochenende lang üben Skifahrer unter fachkundiger Anleitung die Fahrtechnik im Kleinwalsertaler Tiefschnee. Voraussetzung ist sicheres Fahren auf mittleren bis schweren Pisten im Parallelschwung. Die Gruppe (mindestens vier Personen) übernachtet in einer Hütte im Tal. Preis: 225 Euro pro Person ohne Skipass. Termine: 9./10. Februar, 2./3. und 23./24. März. ■ www.bergschule.at Umbrien zu Fuß Die Region Umbrien wird ihrer üppigen Natur wegen auch das grüne Herz Italiens genannt. Hügel und Berge, Wälder und Wiesen, Rebhänge und Olivenhaine, Seen und Flüsse kennzeichnen die Landschaft. Wer sie hautnah erleben möchte, dem ist eine Wander- oder Radtour auf dem Franziskusweg – „La Via di Francesco“ zu empfehlen. Der Weg ist in eine Nord- und in eine Südroute aufgeteilt. Der Nordweg (La via del Nord – 191 Kilometer) führt von Citerna nach Assisi und kann in acht Etappen bewältigt werden. Etwa 70 Prozent des Pilger- Safari durch drei Skigebiete Drei Tage lang führen ortskundige Guides in die schönsten Skitourengebiete im Bregenzerwald, am Arlberg und im Kleinwalsertal. Das Arrangement beinhaltet drei Übernachtungen mit Halbpension in gepflegten Hotels und eine Hüttenübernachtung, Liftkarten und Transfers. Buchbar ist das Arrangement vom 17. bis 21. Februar und vom 10. bis 14. März 2013 zum Preis ab 809 Euro pro Person. Die Ski-Safari findet ab drei Teilnehmern statt. ■ www.bregenzerwald.at Weitere Wintertipps in Vorarlberg unter: www.vorarlberg.travel Beeindruckend Grenzenlos Auf dem Franziskusweg nach Assisi pilgern Der Franziskusweg führt auch zur Basilika San Francesco in Assisi, der Grablege des Heiligen. Foto: APT Umbria wegs bestehen aus naturbelassenen Pfaden, 30 Prozent der Strecke sind asphaltiert. Der Südweg (La Via del Sud) beginnt in Piediluco und endet ebenfalls in Assisi. Diese Strecke ist 169 Kilometer lang. Da diese Route deutlich bergiger ist, werden hier zehn Etappen empfohlen. Entlang der Strecke liegen u.a. die Städte Gubbio, Perugia Assisi und Spoleto. Die dritte Variante des Franziskusweg führt von Assisi über Umbrien hinaus bis nach Rom und ist 269 Kilometer lang. Die Wege seien gut beschildert, sagte Wegeplaner und Wanderführer Gigi Bettin der Agentur SviluppUmbria auf der Tourismusmesse CMT. Alle 200 Meter tauche ein Erinnerungszeichen auf, so dass die Strecke ohne Karte zu laufen sei. Bettin: „Wer läuft, soll einen freien Kopf haben.“ Wer will, kann sich einen Pilgerpass besorgen und unterwegs stempeln lassen. Um das Zertifikat „Testimonium Viae Francisci“ in Assisi zu erhalten, müssen Wanderer mindestens 75 Kilometer, Radler hk 150 Kilometer zurücklegen. Info Ein Flyer über den Franziskusweg in Deutsch ist zu beziehen unter: Italienische Zentrale für Tourismus Enit, 콯 069/237434 [email protected]; www.enit.de; Weitere Hinweise unter: www.viadifrancesco.it; www.regioneumbria.eu Foto: Atomic, Alton Die Skischule Warth bietet in diesem Winter erstmals einen Crashkurs im Freeriding an. Neben der Praxis erhalten die Teilnehmer in vier bis sechs Personen großen Gruppen wertvolle Informationen über Gefahren abseits der Pisten sowie über weitere Kurse und Ausbildungen. Der Preis liegt bei 68 Euro. Immer sonntags um 10 Uhr, Anmeldung bis 16 Uhr am Vortag in der Skischule Warth. ■ www.warth-schroecken.com seilbahnendamuels.at ITALIEN SCHWEIZ Gardasee Fewo, Pool, Hund willk. www.gardaseefewo.de 09127-95609 Schweiz Ski Disentis 3000 FERIENHÄUSER Hallenbad, Sauna, gr. Zimmer u. Suiten. Ferienwohnung in Bühl am Alpsee, ca. 40 m2, Bad inkl. WC, gr. Blk., Gge., möbl., VB 54 000 e. Tel. 0157-78075114 KROATIEN Kroatien, Ferien-Wohnung, 50 m zum Meer, Klima, TV, von privat. Tel. (08076) 1433 Hotel BAUR Direkt im Skigebiet ! Das 1. Haus am Platz 5 Tg., 4 x HP inkl. 3 Tg. Skipass ab € 358,8 Tg., 7 x HP inkl. 6 Tg. Skipass ab € 668,Hotel Halbpension p.P. / Nacht ab € 69,- www.hotel-baur.com gebührenfrei anrufen: 0800 / 41 31 21 0