FOKOLAR - BEWEGUNG
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FOKOLAR - BEWEGUNG
FOKOLAR BEWEGUNG Pressestelle Tel(0039) 06/947989 – Fax 06/94749320 FOKOLAR - BEWEGUNG Die FokolarFokolar-Bewegung (Werk Mariens) gehört zu den neuen geistlichen Aufbrüchen, die in den letzten 60 Jahren aus den christlichen Kirchen hervorgegangen sind. Ihr Ziel ist, den Geist der Geschwisterlichkeit und der Einheit verstärkt in Kirche und Gesellschaft, in alle Bereiche menschlichen Lebens hineinzutragen. Sie setzt sich zusammen aus Menschen verschiedener Rassen, Kulturen und sozialer Kategorien. Sie ist in 194 Ländern verbreitet verbreite und unterhält Zentren der Bewegung in 81 Ländern. Ihr Charisma ist die Einheit. Ihr Ziel ist es, zu einer weltweiten Geschwisterlichkeit unter allen Menschen beizutragen. Um dieses Ziel zu verwirklichen, schlägt sie den Weg des Dialogs ein: innerhalb der eigenen Kirche, unter den Kirchen, mit den Vertretern anderer Religionen, mit den Menschen, die sich zu keiner Religion bekennen, mit den verschiedenen Ausdrucksformen der zeitgenössischen Kultur. Die Bereitschaft zum Dialog zeigt sich als überaus geeignet, um Konflikte und Vorurteile zu überwinden, Einheit und Zusammenarbeit zu fördern, ohne Synkretismen, in Treue zur eigenen Identität. Die Bewegung zählt gegenwärtig etwa 140.000 Mitarbeiter, über 2000 Freunde und Sympathisanten und erreicht regelmäßig einige Millionen Menschen. Gründerin: Chiara Lubich (1920 – 2008) – Trient 1943 – Die tragischen Ereignisse des 2. Weltkrieges führen zu einer großen Erkenntnis: alles vergeht, alles ist Eitelkeit der Eitelkeiten, Gott allein bleibt. „Dieser Gott, der die Liebe ist“ dringt in Chiaras Leben und das ihrer ersten Gefährtinnen ein und verwandelt es, steckt es in Brand wie ein zündender Funke. Das Evangelium wird neu entdeckt als persönliche und kollektive Revolution, die Trennungen heilt, Konflikte und soziales Ungleichgewicht überwindet. Im „Alle sollen eins sein“, dem Testament Jesu, erkennt Chiara die Magna Charta einer universellen Geschwisterlichkeit, für die es sich lohnt, das Leben einzusetzen. Die Bewegung entsteht am 7. Dezember 1943 in Trient. An jenem Tag weiht sich Chiara Lubich mit 23 Jahren Gott, für immer. Von Anfang an nennen die Leute sie „Fokolare“, Menschen, die sich von der Liebe des Evangeliums in Brand stecken ließen. Ein Vorzeichen: im Oktober 1939 nimmt Chiara an einem Kurs in der Marienwallfahrtsstätte Loreto teil. Die Legende berichtet, Wallfahrer hätten das Haus, in dem Jesus, Maria und Josef in Nazareth lebten, nach Loreto gebracht und dort wieder aufgebaut. Um dieses Häuschen herum wurde dann die Basilika gebaut. Hier erkennt Chiara intuitiv, dass sich ein neuer Weg in der Kirche öffnen würde, ihr Weg, dem viele folgen würden. Spiritualität der Einheit – Sie ist fest verwurzelt im Evangelium und bewirkt einen neuen Lebensstil, der sich an den ersten Christen inspiriert – wobei immer die Werte in anderen Glaubensrichtungen und Kulturen respektiert werden – und konkrete Antworten gibt auf die Frage nach dem Sinn des Lebens, nach authentischem Menschsein und dem Aufbau einer weltweiten Geschwisterlichkeit trotz aller Gegenströmungen. Die Gegenseitigkeit in der Liebe als Weg zur Einheit stellt ein „Paradigma der Einheit“ dar, einen „Kodex“ für soziale und geistliche Erneuerung. Diese Spiritualität der Einheit wird nicht nur von Katholiken geteilt, sondern auch von etwa 25.000 Christen aus 350 Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften. Etwa 7.000 Mitglieder nicht christlicher Religionen zählen sich zur Bewegung ebenso wie etwa 100.000 Menschen, die sich zu keinem religiösen Glauben bekennen, aber den Menschen im Blick haben. Werkzeuge der Einheit – Von Anfang an gesellten sich zur Bewegung Jugendliche und Familien, Alte und Junge, Arbeiter und Akademiker, Politiker und Ordenschristen verschiedener Kongregationen, Priester – sie alle haben die Berufung zur Einheit vernommen und wollen sie in ihrem Leben, in ihrem Umfeld mit allen Kräften umsetzen. So gliedert sich dieses eine Werk in 25 Gruppierungen, die wiederum 9 größere Bewegungen beleben (www.fokolar-bewegung.de), die sich einsetzen für Familien (Familienbewegung), die gesellschaftlichen Bereiche (Bewegung Neue Gesellschaft), die kirchlichen Strukturen (Pfarreibewegung, Diözesanbewegung, Priesterbewegung und Bewegung für Ordenschristen), Kinder und Jugendliche (Teens4unuity und Jugendliche für eine geeinte Welt). Harter Kern all dieser Gruppierungen sind die Fokolare: kleine Gemeinschaften aus Männern oder Frauen, die sich ganz Gott geweiht haben und zu denen auch verheiratete Fokolare gehören. Auch Bischöfe gehören zur Bewegung der Fokolare. Sie binden sich nicht strukturell, sondern nur geistlich. Beispiele für ein neues Sozialgefüge: die Siedlungen der Bewegung – Gegenwärtig gibt es 30 Siedlungen in der ganzen Welt, mit unterschiedlichem Entwicklungsstand. Jede hat ihre besondere Charakteristik. Ottmaring beispielsweise, die Siedlung in Deutschland, trägt eindeutig ökumenischen Charakter. Es sind Miniaturausgaben von kleinen Städten mit Häusern, Schulen, Werkstätten, Sportplätzen. Einziges Gesetz dieser Siedlungen ist das Leben nach dem Evangelium. Soziales Engagement – Die Gegenseitigkeit in der Liebe bewirkt Gemeinschaft und Solidarität auf vielen Ebenen: in der Politik, der Wirtschaft, in der Völkerverständigung, der Erziehung, in den Medien und in kulturellen Bereichen insgesamt. Von besonderer Bedeutung dabei: Wirtschaft in Gemeinschaft, die über 700 Unternehmen weltweit inspiriert (www.fokolar-bewegung.de). Solidarität Solidarität und Kooperation – Über 1000 soziale Initiativen unterschiedlicher Größenordnungen in allen fünf Kontinenten. Besonders hervorzuheben sind dabei Initiativen im Erziehungsbereich und in der Medizin, in Afrika und auf den Philippinen, in Brasilien, Argentinien und Mexiko oder Haiti. Die Familienbewegung finanziert 18.000 Patenschaften in 45 Ländern. NGO: AMU, www.azionemondounito.org) und New Humanity (www.new-humanity.org). Im Dienst einer Kultur der Einheit – Scuola Abbà – Ein interdisziplinäres Studienzentrum erarbeitet Denkkategorien einer aus dem Charisma der Einheit resultierenden Kultur. Dazu gehört das Universitätsinstitut Sophia in Loppiano, das am 1. Dezember 2008 eingeweiht wurde (www.iu-sophia.org). Dialog mit der zeitgenössischen Kultur – Ein internationales Netzwerk von Professoren, Studenten, Experten der verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen: Kommunikationswissenschaften, Recht, Kunst, Medizin, Pädagogik, Psychologie, Architektur, Sport. Sie organisieren Kongresse und wissenschaftliche Seminare. Zu den bereits am meisten entwickelten Disziplinen gehört das „Forum Politik und Geschwisterlichkeit“ (www.fokolar-bewegung.de), in dem die Geschwisterlichkeit als politische Kategorie dargestellt wird. Verlagstätigkeit – Città Nuova: 25 Verlage, 37 Ausgaben der Città Nuova in anderen Sprachen, darunter Neue Stadt (www.neuestadt.com). Außerdem werden weitere Zeitschriften herausgegeben „Nuova Umanità“ (eine kulturelle Zeitschrift, die alle zwei Monate herausgegeben wird), „Gen’s“ und „Unità e Carismi“: Zeitschriften für Priester, Seminaristen und Ordenschristen. In deutscher Sprache erscheinen „Das Prisma“, und „Charismen“. Monatlich wird das „Wort des Lebens“, (ein Wort aus der Schrift mit einem Kommentar von Chiara Lubich, der zum konkreten Leben dieses Wortes im Alltag führt) in 96 Sprachen und Dialekten mit einer Auflage von insgesamt über 2.000.000 Exemplaren gedruckt und über Radio, Fernsehen und Internet verbreitet. Präsidentschaft – Präsidentin ist seit 2008 Maria Voce (Emmaus), Kopräsident Giancarlo Faletti. Ihnen steht ein Generalrat zur Seite. Darin besteht das Führungsgremium der Fokolar-Bewegung, das bei der Generalversammlung im Juli 2008 gewählt wurde, 4 Monate nach dem Tod der Gründerin Chiara Lubich am 14. März 2008. Kirchliche Anerkennung – Die erste kirchliche Anerkennung erfolgte durch den Vatikan im Jahr 1962. Nach weiteren Entwicklungen der Bewegung erfolgte die kirchliche Anerkennung durch den Päpstlichen Laienrat im Jahr 1990 und im März 2007 nach den jüngsten Entwicklungen noch zu Lebzeiten der Gründerin. Für weitere Informationen: Ansprechpartnerin: Ulli Büechl Hainbuchenstraße 4 86316 Friedberg-Ottmaring Tel.: +49 (0) 821 602115 +49 (0) 821 602115 E-Mail: [email protected] www.fokolar-bewegung.de