FOKOLAR - BEWEGUNG

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FOKOLAR - BEWEGUNG
FOKOLAR
BEWEGUNG
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FOKOLAR - BEWEGUNG
Die FokolarFokolar-Bewegung (Werk Mariens) gehört zu den neuen geistlichen Aufbrüchen, die
in den letzten 60 Jahren aus den christlichen Kirchen hervorgegangen sind. Ihr Ziel ist,
den Geist der Geschwisterlichkeit und der Einheit verstärkt in Kirche und Gesellschaft,
in alle Bereiche menschlichen Lebens hineinzutragen. Sie setzt sich zusammen aus
Menschen verschiedener Rassen, Kulturen und sozialer Kategorien.
Sie ist in 194 Ländern verbreitet
verbreite und unterhält Zentren der Bewegung in 81 Ländern.
Ihr Charisma ist die Einheit.
Ihr Ziel ist es, zu einer weltweiten Geschwisterlichkeit unter allen Menschen
beizutragen.
Um dieses Ziel zu verwirklichen, schlägt sie den Weg des Dialogs ein: innerhalb der
eigenen Kirche, unter den Kirchen, mit den Vertretern anderer Religionen, mit den
Menschen, die sich zu keiner Religion bekennen, mit den verschiedenen
Ausdrucksformen der zeitgenössischen Kultur. Die Bereitschaft zum Dialog zeigt sich
als überaus geeignet, um Konflikte und Vorurteile zu überwinden, Einheit und
Zusammenarbeit zu fördern, ohne Synkretismen, in Treue zur eigenen Identität.
Die Bewegung zählt gegenwärtig etwa 140.000 Mitarbeiter, über 2000 Freunde und
Sympathisanten und erreicht regelmäßig einige Millionen Menschen.
Gründerin: Chiara Lubich (1920 – 2008) – Trient 1943 – Die tragischen Ereignisse des 2.
Weltkrieges führen zu einer großen Erkenntnis: alles vergeht, alles ist Eitelkeit der
Eitelkeiten, Gott allein bleibt. „Dieser Gott, der die Liebe ist“ dringt in Chiaras Leben
und das ihrer ersten Gefährtinnen ein und verwandelt es, steckt es in Brand wie ein
zündender Funke. Das Evangelium wird neu entdeckt als persönliche und kollektive
Revolution, die Trennungen heilt, Konflikte und soziales Ungleichgewicht überwindet.
Im „Alle sollen eins sein“, dem Testament Jesu, erkennt Chiara die Magna Charta einer
universellen Geschwisterlichkeit, für die es sich lohnt, das Leben einzusetzen.
Die Bewegung entsteht am 7. Dezember 1943 in Trient. An jenem Tag weiht sich Chiara
Lubich mit 23 Jahren Gott, für immer. Von Anfang an nennen die Leute sie „Fokolare“,
Menschen, die sich von der Liebe des Evangeliums in Brand stecken ließen. Ein
Vorzeichen: im Oktober 1939 nimmt Chiara an einem Kurs in der
Marienwallfahrtsstätte Loreto teil. Die Legende berichtet, Wallfahrer hätten das Haus,
in dem Jesus, Maria und Josef in Nazareth lebten, nach Loreto gebracht und dort
wieder aufgebaut. Um dieses Häuschen herum wurde dann die Basilika gebaut. Hier
erkennt Chiara intuitiv, dass sich ein neuer Weg in der Kirche öffnen würde, ihr Weg,
dem viele folgen würden.
Spiritualität der Einheit – Sie ist fest verwurzelt im Evangelium und bewirkt einen
neuen Lebensstil, der sich an den ersten Christen inspiriert – wobei immer die Werte in
anderen Glaubensrichtungen und Kulturen respektiert werden – und konkrete
Antworten gibt auf die Frage nach dem Sinn des Lebens, nach authentischem
Menschsein und dem Aufbau einer weltweiten Geschwisterlichkeit trotz aller
Gegenströmungen. Die Gegenseitigkeit in der Liebe als Weg zur Einheit stellt ein
„Paradigma der Einheit“ dar, einen „Kodex“ für soziale und geistliche Erneuerung.
Diese Spiritualität der Einheit wird nicht nur von Katholiken geteilt, sondern auch von
etwa 25.000 Christen aus 350 Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften. Etwa 7.000
Mitglieder nicht christlicher Religionen zählen sich zur Bewegung ebenso wie etwa
100.000 Menschen, die sich zu keinem religiösen Glauben bekennen, aber den
Menschen im Blick haben.
Werkzeuge der Einheit – Von Anfang an gesellten sich zur Bewegung Jugendliche und
Familien, Alte und Junge, Arbeiter und Akademiker, Politiker und Ordenschristen
verschiedener Kongregationen, Priester – sie alle haben die Berufung zur Einheit
vernommen und wollen sie in ihrem Leben, in ihrem Umfeld mit allen Kräften
umsetzen. So gliedert sich dieses eine Werk in 25 Gruppierungen, die wiederum 9
größere Bewegungen beleben (www.fokolar-bewegung.de), die sich einsetzen für
Familien (Familienbewegung), die gesellschaftlichen Bereiche (Bewegung Neue
Gesellschaft), die kirchlichen Strukturen (Pfarreibewegung, Diözesanbewegung,
Priesterbewegung und Bewegung für Ordenschristen), Kinder und Jugendliche
(Teens4unuity und Jugendliche für eine geeinte Welt). Harter Kern all dieser
Gruppierungen sind die Fokolare: kleine Gemeinschaften aus Männern oder Frauen, die
sich ganz Gott geweiht haben und zu denen auch verheiratete Fokolare gehören. Auch
Bischöfe gehören zur Bewegung der Fokolare. Sie binden sich nicht strukturell, sondern
nur geistlich.
Beispiele für ein neues Sozialgefüge: die Siedlungen der Bewegung – Gegenwärtig gibt
es 30 Siedlungen in der ganzen Welt, mit unterschiedlichem Entwicklungsstand. Jede
hat ihre besondere Charakteristik. Ottmaring beispielsweise, die Siedlung in
Deutschland, trägt eindeutig ökumenischen Charakter. Es sind Miniaturausgaben von
kleinen Städten mit Häusern, Schulen, Werkstätten, Sportplätzen. Einziges Gesetz
dieser Siedlungen ist das Leben nach dem Evangelium.
Soziales Engagement – Die Gegenseitigkeit in der Liebe bewirkt Gemeinschaft und
Solidarität auf vielen Ebenen: in der Politik, der Wirtschaft, in der Völkerverständigung,
der Erziehung, in den Medien und in kulturellen Bereichen insgesamt. Von besonderer
Bedeutung dabei:
Wirtschaft in Gemeinschaft, die über 700 Unternehmen weltweit inspiriert
(www.fokolar-bewegung.de).
Solidarität
Solidarität und Kooperation – Über 1000 soziale Initiativen unterschiedlicher
Größenordnungen in allen fünf Kontinenten. Besonders hervorzuheben sind dabei
Initiativen im Erziehungsbereich und in der Medizin, in Afrika und auf den Philippinen,
in Brasilien, Argentinien und Mexiko oder Haiti. Die Familienbewegung finanziert
18.000 Patenschaften in 45 Ländern. NGO: AMU, www.azionemondounito.org) und New
Humanity (www.new-humanity.org).
Im Dienst einer Kultur der Einheit – Scuola Abbà – Ein interdisziplinäres
Studienzentrum erarbeitet Denkkategorien einer aus dem Charisma der Einheit
resultierenden Kultur. Dazu gehört das Universitätsinstitut Sophia in Loppiano, das am
1. Dezember 2008 eingeweiht wurde (www.iu-sophia.org).
Dialog mit der zeitgenössischen Kultur – Ein internationales Netzwerk von Professoren,
Studenten, Experten der verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen:
Kommunikationswissenschaften, Recht, Kunst, Medizin, Pädagogik, Psychologie,
Architektur, Sport. Sie organisieren Kongresse und wissenschaftliche Seminare. Zu den
bereits am meisten entwickelten Disziplinen gehört das „Forum Politik und
Geschwisterlichkeit“ (www.fokolar-bewegung.de), in dem die Geschwisterlichkeit als
politische Kategorie dargestellt wird.
Verlagstätigkeit – Città Nuova: 25 Verlage, 37 Ausgaben der Città Nuova in anderen
Sprachen, darunter Neue Stadt (www.neuestadt.com). Außerdem werden weitere
Zeitschriften herausgegeben „Nuova Umanità“ (eine kulturelle Zeitschrift, die alle zwei
Monate herausgegeben wird), „Gen’s“ und „Unità e Carismi“: Zeitschriften für Priester,
Seminaristen und Ordenschristen. In deutscher Sprache erscheinen „Das Prisma“, und
„Charismen“. Monatlich wird das „Wort des Lebens“, (ein Wort aus der Schrift mit einem
Kommentar von Chiara Lubich, der zum konkreten Leben dieses Wortes im Alltag führt)
in 96 Sprachen und Dialekten mit einer Auflage von insgesamt über 2.000.000
Exemplaren gedruckt und über Radio, Fernsehen und Internet verbreitet.
Präsidentschaft – Präsidentin ist seit 2008 Maria Voce (Emmaus), Kopräsident
Giancarlo Faletti. Ihnen steht ein Generalrat zur Seite. Darin besteht das
Führungsgremium der Fokolar-Bewegung, das bei der Generalversammlung im Juli
2008 gewählt wurde, 4 Monate nach dem Tod der Gründerin Chiara Lubich am 14. März
2008.
Kirchliche Anerkennung – Die erste kirchliche Anerkennung erfolgte durch den Vatikan
im Jahr 1962. Nach weiteren Entwicklungen der Bewegung erfolgte die kirchliche
Anerkennung durch den Päpstlichen Laienrat im Jahr 1990 und im März 2007 nach den
jüngsten Entwicklungen noch zu Lebzeiten der Gründerin.
Für weitere Informationen:
Ansprechpartnerin: Ulli Büechl
Hainbuchenstraße 4
86316 Friedberg-Ottmaring
Tel.: +49 (0) 821 602115
+49 (0) 821 602115
E-Mail: [email protected]
www.fokolar-bewegung.de