Franz Dobler - Biografie Franz Dobler, geb. 1959, war

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Franz Dobler - Biografie Franz Dobler, geb. 1959, war
Franz Dobler - Biografie
Franz Dobler, geb. 1959, war Gelegenheitsarbeiter, -student und -schreiber, ehe
1988 sein Debut, der Erzählungsband Falschspieler, erschien, für den er das
Münchner Literaturstipendium erhielt.
Danach veröffentlichte er u.a. den Gedichtband Jesse James und andere
Westerngedichte und den Roman Tollwut (1993 Bayr. Literaturförderpreis), die
Johnny Cash-Biografie The Beast In Me (vor dem Film), die Best-of- ArtikelSammlung Sterne und Straßen, den Roman Aufräumen (2008 auf Platz 3 der SWFBestenliste), den Gedichtband Ich fühlte mich stark wie die Braut im Rosa Luxemburg
T-Shirt und zuletzt im Blumenbar Verlag 2010 Letzte Stories.
Er schrieb Radio-Features und Hörspiele für BR, SWR und Deutschlandfunk,
veröffentlichte Hörbücher, hat einige Musik-Compilations bei Trikont herausgegeben
und bleibt als Discjockey bei seinem langjährigen Set „Get Country & Rhythm!“.
Artikel über Literatur und Popkultur erschienen in den meisten großen
Tageszeitungen von Süddeutsche Zeitung bis Frankfurter Rundschau, und in
Magazinen wie Spex, Strapazin, WoZ, Kult, Die Aktion, Das Krank, Tempo, Der
Rabe.
Zur Zeit erscheinen diese Texte hauptsächlich in junge Welt, taz, Frankfurter
Allgemeine Sonntagszeitung und Häuptling Eigener Herd.
Lesungen und Bühnenarbeiten
Seit Mitte der 90-er Jahre hat Dobler aufgehört, Lesungen als gemütliche
Vorlesestunden zu benutzen. Seitdem (und ca. 500 Auftritten im gesamten
deutschsprachigen Raum) durchlöchert er sie mit Musik-Einspielungen, aktuellen und
sonstigen Kommentaren und spontanen Ausbrüchen, von denen manche mühsamst
einstudiert sind.
Dieses Konzept hat er 2008/9 in München im Vereinsheim und in den
Kammerspielen zum „Benno-Ohnesorg-Theater/Sektion Süd“ mit unterschiedlichsten
Gästen ausgebaut.
Von 2004-9 gab er diverse Konzerte mit dem DJ Hoerspiel Ensemble; außerdem
Musik/Text-Shows mit u.a. Nils Koppruch, Steve Binetti, Harry Coltello, Fink, Cow,
GUZ, The Blech, Handsome Hank, Beef Jerky, Delaney Davidson, Smokestack
Lightning.
Preise/Auszeichnungen
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Literaturstipendium der Stadt München (1988)
Stip. des Deutschen Literaturfonds (1990 )
Bayerischer Literaturförderpreis (1993 )
Kunstförderpreis Stadt Augsburg (1993 )
„März-Efeu“ der ehemaligen März-Verleger (1999)
Compiler/Hrsg. von Musik-Compilations
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Perlen Deutschsprachiger Popmusik I-IV (Trikont 1995-07)
In GUZ we trust/Anthologie 1984-95 (L´age d´or 1997)
Co-Hrsg.: A Boy Named Sue - Johnny Cash Revisited (Trikont 2002)
Hörbücher
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Der Tag an dem ich allen Glück wünschte (Antje Kunstmann Sept 2002 mit
Soundtracks von Hubl Greiner)
Cut City Blues begleitet den Band 4 der Jörg-Fauser-Edition (Alexander
Verlag 2005)
Pressestimmen (Auszug)
„Seine Gedichte sind wie gute Songtexte, nur dass sie keine Musik benötigen... und
viele sind komisch. Doblers Humor kommt, wie es sich gehört, aus dem Schmerz
über den Lauf der Welt“. (Jungle World)
„Im Grunde gehört FD zu den Autoren, die man, selbst wer kein ausgesprochener
Freund von literarischen Lesungen ist, hören muss.“ (Frankfurter Allgemeine
Sonntagszeitung)
„Mit seinen Gedichten hat FD in verdienstvoller Weise die deutschsprachige Lyrik
rehabilitiert.“ (Deutschlandfunk)
„Geschrieben wie Kusturica filmt“. (Junge Welt)
„Solche straighten, lakonisch-metaphernarmen Bluesgeschichten schreibt keiner so
authentisch und überzeugend“. (Rolling Stone)
„Dass schnoddriger Existenzblues nicht peinlich sein muss, hat FD schon mit seiner
sehr schönen Johnny Cash-Biografie bewiesen - ein Roman wie ein Frühjahrsputz!“
(Der Stern)
„Seine Prosa strahlt eine große, süchtig machende Melancholie aus und sie ist
ungeheuer komisch … Ein Meister der genau dosierten Ironie und eines fröhlichen
Sarkasmus“. (Der Spiegel)
„Wen die deutsche Gegenwartsliteratur gewöhnlich eher zum Gähnen bringt, der
sollte es mal mit einem Buch von Dobler versuchen.“ (Aichacher Zeitung)
„Zum seltenen Glücksfall wird das Buch durch die gelungene Synthese von Formalund Inhaltskomponenten, die sich für gewöhnlich auszuschließen scheinen, nämlich:
spannend und straight forward zu erzählen, ohne deshalb gleich auf modernistische
Errungenschaften zu verzichten; ferner: einen Hammett-haften Hard-Boiled-Stil nach
Ton und Thema auf die deutsche Gegenwart zu wenden, ohne aufgesetzt zu wirken.“
(Von Acid nach Adlon (eine Reise durch die deutschsprachige Popliteratur)
„Vor allem aber versteht Dobler meisterhaft das Spiel mit populären Genres.“ (FAZ)
„Ein Sonderfall in der neueren deutschen Literatur. Er biedert sich nicht an die
Schickeria der Literaturkritik und auch nicht an die Fun-Mentalität der
Technogeneration an.“ (Der Kreuzer/Dresden)
„Endlich mal wieder nach allen Regeln der Kunst erzählt!“ (Der Rabe)
Franz Dobler im Zitat
„Heimat ist da, wo man sich aufhängt.“
„Und wir? Gehen in unserem zugeschröderten, ausgebohlten, abgemerkelten Land
ohne gute Unterhaltung vor die Hunde.“
„Je weiter weg von Martin Walser ein literarischer Text ist, desto besser ist er.“
„Ich bin der letzte Punkrocker meiner Generation in dieser wahnsinnig wunderbaren
deutschen Literaturszene, der 1977 keine Ahnung hatte und heute Anzüge trägt, die
er für 5 Euro auf dem Flohmarkt gekauft hat.“
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