Karwoche – Kreuzweg - Ostern

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Karwoche – Kreuzweg - Ostern
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Ganzheitlich sinnorientierte Pädagogik – RPP
Franz Kett
Karwoche – Kreuzweg - Ostern
Fortbildung Evangelisches Gemeindehaus Mergelstetten
Februar 2008
Ausgangspunkt dieser Einheit ist ein
buntes Tücherkreuz mit einem goldenen Herzen in der Kreuzesmitte
1. SPRECHGESANG:
Ich bin anders als du bist anders als er ist anders als sie! ***klatschen***
Sie ist anders als er ist anders als du bist anders als ich! ***klatschen***
Ref:
Wir, wir, wir sind anders als ihr, ihr, ihr seid anders als wir ***2x klatschen***
Na und? ***2x klatschen***
Das macht das Leben eben bunt! ***schnippen/stampfen***
Stimmt!
Fortführung: Rot ist anders als Weiß…..groß ist anders als klein…
2. Der Stein
Jedes Kind bekommt einen Stein
Mit dem Stein spielen, hören wie er klingt, ihn behutsam fallen lassen, ihn
balancieren…
Erz. geht einen Weg am Fuße des Kreuzes vor – was könnte das sein? Kinder raten
Begriff „Tor“ wird aufgegriffen, reihum legen die Kinder ihren Stein zu einem großen
Tor
LIED: „Macht hoch die Tür“
„Türen und Tore“ nachspielen, wohin können sie führen, wie öffnet man sie?
Wohin führt dieses Tor? Es führt in eine Stadt – Kinder versammeln sich im Kreis und
bilden die Stadtmauer
3. Auf dem Weg nach Jerusalem
Jesus ist auf dem Weg nach Jerusalem, was will er tut tun? Wer geht mit ihm mit?
Jesus geht mit seinen Freunden nach Jerusalem zum Paschafest. Am Tor bleibt Jesus
stehen, er braucht einen Esel, er will kein Pferd, er will nicht wie ein Herrscherkönig
„hoch zu Ross“ in die Stadt ziehen sondern er will auf einem Esel reiten, ein König der
Herzen der Menschen sein, er will es so, wie es die Propheten immer angekündigt
haben
Seine Freunde besorgen ihm einen Esel von einem Bauern
Als Jesus in die Stadt zieht kommen die Leute aus ihren Häusern, sie jubeln Jesus zu
„Jesus kommt, kommt heraus aus dem Haus, Jesus ist da, er soll unser neuer König
sein, ein König der Menschen, ein König des Herzens…“
Ganzheitlich sinnorientierte Pädagogik – RPP
„Karwoche – Kreuzweg – Ostern“
Skriptum Petra Ostermann
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Anmerkung:
Lebhaft, ausschmückend erzählen, die Kinder immer wieder mit einbinden, sie
denken lassen, Ideen aufgreifen…Kinder sind vital, sie wollen mitgestalten und etwas
tun, sie wollen ihren Eindrücke ausdrücken, gestalten…
4. Jesus in der Stadt
Verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten
Z.B. Abendmahl, Ölberg…
Jesus hat Angst, er spürt, dass seine Feinde ihm nach dem Leben trachten – schwarze
Tücher um das Herz in der Mitte legen
Das Herz von Jesus ist schwer, so schwer wie ein Stein – Stein ins Herz legen
Jesus geht nach dem Abendmahl auf den Ölberg, um zu beten, er bittet Gott, dass er
am Leben bleiben kann
Gott erfüllt ihm diesen Wunsch nicht, aber er schickt ihm einen Engel, der sagt:
„Fürchte dich nicht“
Anmerkung:
Diese Stelle der Erzählung bedeutet für viele Kinder/ Menschen eine
Desillusionierung von einem Gottesbild, das geprägt ist von einem Gott, der immer
hilft und alles so gestaltet, wie wir Menschen es uns wünschen. Gott hilft nicht
immer so, wie wir es gerne hätten… In der Geschichte Jesu schickt er ihm MitgehEngel, die ihm helfen, einen schweren Weg zu gehen
5. Der Kreuzweg
LIED: „Herr schick mir einen Engel, der mit mir geht, der zu mir steht, in aller Not in
allem Leid und auch im Tod“
Das bunte Kreuz wird mit braunen Tüchern abgedeckt
Ins Tor kommen alle Requisiten für den Kreuzweg
Jesus muss einen schweren Weg beginnen
6. Der erste MITGEH-ENGEL - Simon
„Der Weg ist steinig und hart!“ – Kind legt einen Stein in den 1. Kreuzbalken
Das Kreuz, das Jesus trägt, ist schwer. Ein Bauer steht am Straßenrand, Simon heißt
er, die Soldaten befehlen ihm „Hilf Jesus das Kreuz tragen!“ Simon fragt sich:
„Warum ich, ich habe damit nichts zu tun!“ Trotzdem muss er Jesus helfen – Kind
legt kleine Holzbalken in den ersten Kreuzbalken
Simon geht mit Jesus mit – Kind stellt Teelicht in den 1. Kreuzbalken
LIED: „Gott schick uns einen Engel…..“
Anmerkung: Manchmal hat man im Leben ein „Kreuz“ mitzutragen obwohl man nicht
will
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Skriptum Petra Ostermann
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7. Der zweite MITGEH – ENGEL – Maria
„Der Weg ist steinig und hart!“ – Kind legt einen Stein in den 2. Kreuzbalken
Eine Frau geht mit, es ist Maria seine Mutter – Kind legt Herz in den 2. Kreuzbalken
Maria ist der mütterliche Begleitengel – Kind stellt Teelicht in den 2. Kreuzbalken
LIED: „Gott schick uns einen Engel…..“
8. Der dritte MITGEH – ENGEL – die weinenden Frauen
„Der Weg ist steinig und hart!“ – Kind legt einen Stein in den 3. Kreuzbalken
Die Leute stehen am Straßenrand und verspotten Jesus
Frauen haben Mitleid mit ihm, sie weinen – Kind streut Glassteine in den 3.
Kreuzbalken
Die mitfühlenden Frauen sind der „Mitwein-Engel“ – Kind stellt Teelicht in den 3.
Kreuzbalken
LIED: „Gott schick uns einen Engel…..“
9. Der vierte MITGEH – ENGEL – Veronika
„Der Weg ist steinig und hart!“ – Kind legt einen Stein in den 4. Kreuzbalken
Jesus ist erschöpft, Schweiß tropft von seiner Stirn
Veronika gibt ihm ihr Kopftuch – Kind legt weißes Tuch in den 4. Kreuzbalken
Veronika ist der Fürsorgeengel – Kind stellt Teelicht in den 4. Kreuzbalken
LIED: „Gott schick uns einen Engel…..“
10. Jesus stirbt am Kreuz
Jesus kommt an, er wird seiner Kleider beraubt
Er sorgt für seine Familie, er sagt zu Maria: „Maria, Johannes sei nun dein Sohn!“ und
zu Johannes sagt er: „Johannes, Maria sei nun deine Mutter!“
Er vergibt seinen Feinden
Jesus hat Durst, wie alle Sterbenden, Durst nach Leben, er ruft zu seinem Vater:
„Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“
Jesus sagt im Moment des Todes: „Gott, in deine Hände befehle ich meinen Geist!“
Kerze im Kreuz ausblasen
11. GEBET:
Zwischen Himmel und Erde hängt der Herr.
Himmel und Erde verbindet er,
die Arme ausgesteckt in unsere Welt,
um uns zu schenken, was uns am Leben hält.
Liebe so groß wie die Welt, Liebe in alle Ewigkeit! Amen.
Weiterführung zu einem späteren Zeitpunkt:
Aus diesem Kreuz kann der Ostergarten gestaltet werden
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„Karwoche – Kreuzweg – Ostern“
Skriptum Petra Ostermann