Sozialrassismus: ARGE Neuwied verweigert

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Sozialrassismus: ARGE Neuwied verweigert
Sozialrassismus: ARGE Neuwied
verweigert Familie benötigte
Hilfeleistung
26.05.12
Den Sozialstaat Deutschland gibt es
allenfalls noch in parteipolitischen
Märchenbüchern. Wer wirklich Hilfe
benötigt, wird in der BRD mittels
Behördenwillkür ins soziale Abseits
gedrängt, trotz gewissenhafter
Mitwirkung
und
nachweislich
schlechten Gesundheitszustand.
So auch im Falle der Familie Fiola. Aus Schottland mit den
letzten Mitteln wieder heimgekehrt, müssen sie jede
bürokratische Schikane über sich ergehen lassen und warten
noch immer auf die erste Hilfe sowie die Anmeldung bei der
zuständigen Krankenkasse.
Der Fall Fiola im Detail
Am 24. April 2012 meldeten sich Frau und Herr Fiola bei der
zuständigen ARGE in Lenz arbeitslos. Daraufhin begrüßte sie
die Fallmanagerin mit der „freundlichen“ Frage: „Wieso sind
Sie nicht in Nordrhein-Westfalen geblieben?“. Wohlwissend,
dass Herr Fiola eine Aussicht auf eine Tätigkeit in Unkel
haben wird und somit bereits seinen Arbeitswillen
unterstreicht. Liegt die Pflicht einer ARGE nicht gerade in
der Förderung des Arbeitswillens? Zudem wird die deutsche
Staatsbürgerschaft angezweifelt, obgleich beide einen
deutschen Pass vorlegen. Eine Überprüfung hätte hier innerhalb
weniger Minuten erfolgen müssen.
Die Fallmanagerin war schnell überfordert und hat den Fall
folglich an die Hauptbehörde, ARGE Neuwied, abgegeben. Dort
mussten beide nochmals Angaben zur Sache machen, trotz eines
eigentlich stattfindenden behördlichen Datenaustausches. Herr
Fiola betont sofort, dass der neue Arbeitsvertrag umgehend
nachgereicht wird, woraufhin der zuständige Sachbearbeiter
eindringlich schriftlich auf die Mitwirkungspflicht hinwies.
Infolgedessen fuhr Familie Fiola mehrmals mit dem Rad zur
ARGE, um alle Unterlagen abzuliefern. Familie Fiola wurde
durch den zuständigen Sachbearbeiter nicht allumfassend
informiert. Dies wäre jedoch erforderlich gewesen, um alle
Unterlagen direkt abzuliefern und den Notfall schnellstmöglich
bearbeiten zu können.
In der Zwischenzeit erkrankte Herr Fiola: Während des
Arztbesuches musste er dann erfahren, dass die ARGE Neuwied
trotz eindeutiger Sachlage ihn nicht bei der zuständigen
Krankenkasse angemeldet hat.
Fazit: Obwohl die Eheleute Fiola pflichtgemäß sämtliche
Unterlagen beibrachten, erhielten sie bis heute keinen
Bescheid, kein Geld und keine telefonische Info. Selbst die
ärztliche Grundversorgung ist nicht gewährleistet. Den
Eheleuten Fiola kann nur noch mittels einer Einstweiligen
Verfügung über das zuständige Amtsgericht Neuwied geholfen
werden. Die ARGE Neuwied ist verpflichtet das ALG-II umgehend
auszuzahlen.
Sozialsystem von Mensch zu Mensch
Wie konnte es nur soweit kommen im angeblichen Sozialstaat
BRD? Wenn das System versagt, sind wir als Gemeinschaft
gefordert, füreinander einzustehen. Buergerstimme bittet daher
alle Leserinnen sowie Leser darum, die Eheleute Fiola zu
unterstützen. Sie schlafen derzeit auf dem Fußboden, haben
kaum Geld für Lebensmittel, da ihre Kinder etc. finanziell
nicht mehr helfen können. Auch Frau Fiola arbeitet inzwischen
wieder, dennoch benötigen sie dringend das Geld der ARGE, da
der Verdienst unter dem Existenzminimum liegt. Kann ein Anwalt
hier vielleicht helfen? Kennt jemand einen zuständigen Anwalt?
Hat jemand vielleicht eine Küche übrig zwecks Versorgung oder
kann mit kleinen Summen helfen? Wenn ja, schickt bitte eine
Email an: [email protected], und wir geben die
Handynummer von den Eheleuten Fiola weiter. Situationsbedingt
haben
die
Beiden
momentan
keine
andere
Kommunikationsmöglichkeit. Gemeinsam sind wir stark!
Ihr
Joachim Sondern