Pressemitteilung über alle Workshops 2014

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Pressemitteilung über alle Workshops 2014
Begabtenworkshops an der Eleonorenschule
„Navy CIS, CIS: NY, Tatort und Co – Chemische Analysemethoden“ "Fachwissen allein führt nicht zum Erfolg! oder: Warum Tellerwäscher
Millionäre werden können" und „Achtung! Fertig! Baustelle!“ – spannende drei
Tage waren garantiert. Für insgesamt 38 besonders begabte Schülerinnen
und
Schüler
der
Eleonorenschule
organisierte
Alice
Hentzen
(Begabtenförderung der Eleonorenschule) in Zusammenarbeit mit Herrn
Schreier (bauverein AG), Frau Dr. Jansen (Merck AG) und Frau Nentwich
(Marketing Prisma) drei erfolgreiche Workshops, an denen der Blick über den
schulischen Tellerrand hinaus auf der Tagesordnung stand.
Elf Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klasse beschäftigten
sich mit der Entstehung eines Hauses. Am ersten Tag erhielten sie von Arne
Schreier
(bauverein
AG) eine Einführung in
das Thema „Bauen“
und übten sich im
maßstabsgerechten
Zeichnen. Am zweiten
Tag stand der Besuch
des
Darmstädter
Architektenbüros
Hirschmüller/Schmidt
auf dem Programm:
Die Kinder löcherten
Herrn Hirschmüller mit
vielen
Fragen
und
konnten durch viele breitgefächerte Antworten ihr Wissen erweitern.
Besonders beeindruckt waren die Mädchen und Jungen von der Möglichkeit,
dass sie mit Hilfe eines CAD-Programms eigene Häuser entwerfen und
zeichnen durften. Am dritten Tag schaute sich die Gruppe eine Mehrfamilienhausbaustelle der bauvereinAG in der Heimstättensiedlung an und durfte ein
typisches Baustellenfrühstück einnehmen. Der obligatorische Helm fehlte
natürlich nicht. Die Schüler bedauerten sehr, dass die Bauphase schon sehr
weit fortgeschritten war und dort wenige Arbeiter tätig waren und kaum
Bauprozesse zu beobachten waren. So musste sich das hautnahe Erleben
insbesondere auf Erzählungen der Beteiligten beschränken.
Beim Chemieworkshop „Chemische Analysemethoden“ stand zunächst das
Kennenlernen der Firma Merck auf der Tagesordnung und die Besichtigung
der Produktion von Teststäbchen und Kieselgelplatten. Anschließend durften
die siebzehn Schülerinnen und Schüler der
Klassen 7 bis 9 in
einem Labor der Firma
Merck
mit
diesen
Materialien selbständig
experimentieren.
So
fanden sie in kleinen
Gruppen u.a. die Härte
von Wasser heraus,
bestimmten die pHWerte
und
den
Vitamin-C-Gehalt
von
einigen Säften, führten
Nitrat-Nachweise durch
und beurteilten mit der Dünnschichtchromatographie den Gehalt an Koffein in
Softdrinks sowie, ob in Curry oder Kurkuma verbotene Farbstoffe enthalten
waren. Am dritten Tag machten die Schülerinnen und Schüler in Begleitung
von Frau Dr. Jansen (Merck) und Herrn Neufeld (Eleonorenschule) einen
Ausflug zur Grube Messel. Dort erhielten sie eine Führung und konnten
mithilfe chemischer Analysemethoden Wasserproben von einem Bach, zwei
Tümpeln und einem See untersuchen, um die Unterschiede herauszufinden.
Danach schauten sie sich eine Grabungsstelle an und suchten selbst nach
Fossilien in Ölschiefer. Die Analyse „gebräuchlicher“ Produkte mit teils sehr
unerwarteten Ergebnissen war für die Schülerinnen und Schüler sehr
spannend.
Der Workshop für die Oberstufe, "Fachwissen allein führt nicht zum Erfolg!
oder: Warum Tellerwäscher Millionäre werden können", beschäftigte sich
vorwiegend mit marketingpsychologischen Fragestellungen und möglichen
Konsequenzen für das eigene schulische/berufliche und private Leben. Durch
die Auseinandersetzung mit u.a. nonverbalen Kommunikationsformen,
Empathie und Motivationsfaktoren haben die Schülerinnen und Schüler im
Rollenspiel ausprobiert und zugleich reflektiert, wie sie auf Andere wirken und
konnten überlegen, was ihnen im Leben wichtig ist. Dabei lernten sie einige
Möglichkeiten kennen, wie sie ihr Leben und Auftreten aktiv gestalten
können, um erfolgreich ihre Abiturprüfungen und später auch ihr Leben zu
meistern. „Eine positive Einstellung und der Glaube an sich selbst [kann]
Berge versetzen“, so das Fazit eines Teilnehmers des Workshops, eine
„Bereicherung im Leben“. „Ich habe es sehr interessant gefunden zu erfahren,
wie viele Entscheidungen wir nicht rational, sondern mit unserem Herzen
treffen.“
Insgesamt gewährten alle drei Workshops sehr interessante und lehrreiche
Einblicke in Lebenswelten, die die Schule in diesem Maße nicht bieten kann.
Herzlichen Dank allen Kooperationspartnern für ihr außerordentliches
Engagement und für ihre Unterstützung der begabten Schülerinnen und
Schüler der Eleonorenschule!
(Alice Hentzen, Begabtenförderung der Eleonorenschule)