90 Jahre - Appenzeller Sennenhund im SSV I. Vorwort:
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90 Jahre - Appenzeller Sennenhund im SSV I. Vorwort:
90 Jahre - Appenzeller Sennenhund im SSV I. Vorwort: Den Appenzeller Sennenhund in Deutschland gibt es seit Bestehen bzw. bereits vor der Gründung des Schweizer Sennenhund Vereins ( SSV ) im Jahre 1923. Die Gründerin des SSV, Frau Nanny Behrens hatte zu dieser Zeit zwei Appenzeller in ihrem Besitz. In einem Brief an den Präsidenten des Clubs im Mutterland schreibt Nanny Behrens: „ Appenzeller Sennenhunde in der Fremde“ Sehr geehrter Herr Präsident! In Beantwortung Ihrer Karte vom 26. August 1922 teile ich Ihnen höflich mit, dass ich Ihnen schon vor einigen Monaten einen Bericht über die zwei Appenzellerlein geschickt hatte, der scheint’s nicht angekommen ist. „Hirtli“ ist nicht ganz erstklassig geworden. Seine Schönheit besteht in einem sehr kurzen quadratischen Körper, guter Kopf- und Pfotenbildung und einem tiefschwarzen Fell. Fehlerhaft ist, dass es sehr steil steht, seine Ohren scheinen mir etwas lang und es trägt sie gerne hängend, wie ein Dackel, und nur im Affekt hoch, sein Schwänzlein ist etwas kurz und arg schwach behaart, das „gelb“ sehr fahl. Charakterlich ist es direkt eigenartig. Es brauchte sehr lange, bis es sich entwickelte und schaute monatelang wie ein Schaf in die Welt. Heute ist es ein aufmerksames, ungemein zärtliches Tierlein, das Verrenkungen und Sprünge macht wie eine Balleteuse und das, alle Anzeichen lassen darauf schliessen, auch „scharf“ werden wird. – „Frack“ ist sehr schön geworden. Sein einziger Fehler dürfte wohl sein, dass an Kopf und Hals das Schwarz mit Braun durchmischt ist. Sonst hat er grosse Aehnlichkeit mit „Boby“ von Biel. Er ist auch ziemlich gross. Charakterlich ist er ein Rauhbein; hat mich neulich aus Uebermut und Eifersucht gehörig in den Ellbogen gebissen, als ich mich mit einer jungen Berner Sennenhündin mehr abgab als mit ihm.“ (veröffentlicht in Schweizer Hundesport und Jagd, IV. Jahrgang Nr. 36 - 08. September 1923 -) Möglicherweise ist die Tatsache, dass Nanny Behrens auch Appenzeller ihr eigen nannte, dafür ausschlaggebend, dass der deutsche Verein als Verein für Schweizer Sennenhunde und nicht als Berner Sennenhund Verein gegründet wurde. Natürlich dürften auch die hervorragenden Kontakte zu Prof. Dr. A. Heim bedeutsam gewesen sein. Wenn man aber bedenkt, dass es zu diesem Zeitpunkt keine Großen Schweizer Sennenhunde in Deutschland gab, der Rassestandard für den Entlebucher noch nicht festgeschrieben war und es in der Schweiz für diese Rasse auch noch keinen entsprechenden Verein gab, ist der Weitblick von Nanny Behrens um so beachtenswerter. Wie der Weg des Appenzellers in Deutschland ohne den SSV verlaufen wäre, dürfte nicht zu beurteilen sein. Der erste Wurf – 5 Welpen - wurde in das Zuchtbuch unter den Nummern 3. – 7. Eingetragen. Seinerzeit wurden die Zuchtbuchnummern noch nach Rasse getrennt vergeben. Aus dem Zuchtbuch geht auch hervor, dass die erste Appenzeller Hündin in Deutschland „Hirtli v. Säntis“ geboren am 03.06.1921 im August 1933 mit 12 Jahren an Alterserscheinungen und einem Karzinom verstorben ist. Betrachtet man den Werdegang, so ist festzustellen, dass der Appenzeller sehr, sehr lange gebraucht hat, um sich in der Sennenhundszene ( in Deutschland / Europa ) richtig zu etablieren. Dies mag zum Beispiel an seinem Leumund (bellfreudig und leicht misstrauisch) liegen / gelegen haben, ein anderer Grund dürfte aber auch sein, dass man sich im Mutterland immer sehr konservativ verhalten hat. Aus heutiger Sicht dürfte dies sogar ein Segen sein. Bei der Rasse Appenzeller Sennenhund handelt es sich um eine kleine, aber gesunde Population. Die nachfolgenden Zusammenstellungen und Auswertungen sollen einen Einblick in den Werdegang der Rasse geben und stellen gleichzeitig eine Bestandsaufnahme für die kontrollierte Zucht in Deutschland dar. 1 Die Zusammenstellung beruht auf den SSV – Zuchtbüchern, Veröffentlichungen in den Vereinsmittlungsorganen „Unser Rassehund“ und „SSV-Kurier“ und der Chronik des SSV, die überwiegend durch Unterzeichner erstellt wurde. II. Gesamtübersicht Eintragungen Appenzeller Sennenhunde im Zuchtbuch des SSV Das erste gedruckte Zuchtbuch des Schweizer Sennenhund Verein für Deutschland ( SSV ) wurde von dem Ehemann der Begründerin des SSV, Frank Behrens, 1933 herausgegeben. Es umfasste die Jahrgänge 1923 bis 1931. Kurze Zeit später wurde das Zuchtbuch als Reichszuchtbuch staatlich zentral geführt. 1951 erscheinen dann wieder die ersten eigenen Zuchtbücher des SSV. ( EiEi bedeutet Anzahl der Einzeleintragungen / Importhunde; in der letzten Spalte ist die Anzahl verschiedener Rüden, die für die Würfe – Spalte 2 – eingesetzt wurden, vermerkt) Jahr 1923 1924 1925 1926 1927 1928 1929 1930 1931 1932 1933 1934 1935 1936 1937 1938 1939 1940 1941 1942 – 51 1952 1953 1954 1955 1956 1957 1958 1959 1960 1961 1962 1963 1964 1965 Würfe 1 0 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 1 1 2 2 0 0 1 0 1 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 2 Welpen 5 0 3 0 0 0 0 0 5 0 0 0 6 3 9 7 0 0 3 0 6 6 0 0 6 0 0 0 0 0 0 0 4 11 R 3 0 2 0 0 0 0 0 4 0 0 0 5 2 6 7 0 0 2 0 3 4 0 0 3 0 0 0 0 0 0 0 1 7 H 2 0 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 1 1 3 0 0 0 1 0 3 2 0 0 3 0 0 0 0 0 0 0 3 4 Reg. Wü 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 Reg. Hu 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 EiEi 2 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 2 0 0 2 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 3 Anz. Rü 1 0 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 1 1 1 2 0 0 1 0 1 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 2 1966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Gesamt 1. 1 0 1 1 0 1 2 0 2 2 2 4 1 4 5 4 6 8 10 12 6 18 11 6 8 8 6 8 7 10 15 11 15 11 13 13 16 09 10 15 13 14 19 11 20 18 18 411 3 0 5 3 0 5 12 0 9 8 16 21 6 21 26 16 34 38 61 69 36 95 74 30 43 40 35 65 42 71 86 76 116 57 66 79 113 56 62 94 87 96 124 70 127 112 112 2481 1 2 0 0 1 4 2 1 0 0 3 2 6 6 0 0 4 5 5 3 8 8 10 11 2 4 6 15 14 12 7 9 16 18 23 15 30 31 34 35 14 22 50 45 38 36 17 13 22 21 19 21 17 18 35 30 21 21 38 33 36 50 33 43 56 60 24 33 29 37 37 42 60 53 27 29 34 28 42 52 43 44 52 44 56 68 37 33 51 76 54 58 43 69 1196 1285 Allgemeines: 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 7 1 1 1 0 1 2 0 6 1 5 6 6 5 7 3 7 5 3 3 7 3 1 3 2 2 1 1 4 3 2 4 5 8 2 4 1 2 0 4 2 5 7 4 10 6 3 3 170 1 0 1 1 0 1 2 0 2 2 0 3 1 3 4 4 6 5 7 7 5 9 7 5 5 4 5 4 5 7 11 8 11 9 10 11 13 8 9 12 9 12 13 10 16 15 16 ------- Der SSV wurde 1923 gegründet. Bereits in diesem Jahr gab es den ersten Appenzeller – Wurf in Deutschland. Man kann sagen, der Appenzeller Sennenhund in Deutschland ist genauso alt wie der SSV. Die Begründerin des SSV, Nanny Behrens, hatte unter Anraten und absolut sachkundiger Beratung durch Prof. Dr. Heim die Appenzeller „Frack v. Säntis“ (gew. 01.06.1921 - SHSB 11808 ) und „Hirtli v. Säntis“ ( gew. 03.06.1921 - SHSB 11819 ) vom Präsidenten des Schweizer Appenzeller Clubs Jos. Gmünder gekauft und aus der Schweiz importiert. Am 24. November 1923 gab es nach Verpaarung dieser beiden Hunde noch im Gründungsjahr des SSV den ersten im Zuchtbuch eingetragenen Appenzeller Wurf „vom Sieberhaus“. Wahrscheinlich, weil die Züchterin Nanny Behrens bereits 1925 verstarb, kam es zu keinem weiteren Wurf in der Zuchtstätte „vom Sieberhaus“. Frack v. Säntis belegte dann seine Tochter Alma v. Sieberhaus. Dies war der erste und auch einzige Wurf in der Zuchtstätte „von der Alm“. Anfang der dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts importierte dann Franz Bürk aus Leutkirch in Württemberg den Rüden Brino v. Weyer ( gew. 24.03.1929 ASST 409 ) und die Hündin Hera v. Glaux ( gew. 09.04.1929 ASST 611 ), mit denen er am 21.01.1931 einen Wurf in seiner Zuchtstätte „von Tannheim“ hatte. 1934 werden dann von Kurt Kyriß aus Dorf bei Bayrischzell Brido v. Rüthi ( gew. 26.11.1932 ASST 1034 ) und Flora ( Enzler ) ( gew. 04.07.1933 ASST 1096 ) aus der Schweiz importiert und im Zuchtbuch des SSV unter Nr. 194 und 195 erfasst. Der Wurf aus dieser Verpaarung fällt am 23.02.1935 in der Zuchtstätte „vom Hasenberg“. Diesem Wurf folgen dann bis 1941 6 weitere aus unterschiedlichen Verpaarungen. Mit Brino v. Niederstein ( gew. 4.09.1935 SHSB 67487 ) und Aida v. Niederstein ( gew. 23.06.1934 SHSB 67486 ) wird der C – Wurf „vom Hasenberg“ aus Vollgeschwistern gezüchtet. Diese Verpaarung wird 1937 nochmals ( D – Wurf ) wiederholt. E und F – Wurf fallen dann 1938 ( „E“ aus Bursch v. Hasenberg mit Bläßli v. Appenzell und „F“ aus Arco v. Appenzell mit Aida v. Niederstein ). Aus Aida v. Niederstein mit Dieter v. Hasenbach ( Mutter / Sohn ) fällt dann der letzte Wurf in der Zuchtstätte „vom Hasenbach“. In dieser Zuchtstätte wurden dann auch die ersten Großen Schweizer Sennenhunde gezüchtet sowie Berner. 1952 bis 1956 zog Arthur Fischer ( Zuchtstätte „von der Rauschenburg“ ) drei Würfe aus der Verpaarung „Axel v. Sägli“ und „Dadeli ( Gantenbein )“ - Vater unbekannt - auf. Auffällig ist, dass es immer zur Eintragung von jeweils 6 Welpen kam. Dies ist dem Umstand geschuldet, das zu dieser Zeit nur sechs Welpen aufgezogen werden durften!! Axel v. Sägli stand in Tübingen, so dass es für den Züchter Arthur Fischer aus Castrop-Rauxel auch nicht gerade „um die Ecke“ war. Danach finden sich weitere Eintragungen erst wieder 1963, ab dann aber mehr oder weniger kontinuierlich. Seit 1976 fallen dann regelmäßig jährlich Würfe, die in das Zuchtbuch des SSV eingetragen werden. Mit den Zuchtstätten „Friedlwiese“ ( 1976), „Fuggermarkt“ ( 1979 ), „Felsengarten“ ( 1980 ), „Kläri’s Kinder“ ( 1981 ), „Steinlachtal“ ( 1982 ), „Erftquelle“ ( 1987), „Bergmännle-Hof“ ( 1992 ), Tryberli’s ( 1995 ) und Borkenbergen ( 2003 ) beginnen Zuchtstätten, die für Kontinuität stehen und den ein oder anderen Akzent setzen. Bis zum 31. Dezember 2012 sind 411 Würfe ( + 1 Reg. Wurf ) mit insgesamt 2481 Welpen im Zuchtbuch des SSV erfasst. In Anbetracht dessen, dass das SSV – Zuchtbuch bis Ende 2012 mehr als 56000 Eintragungen aufweist (inclusive Übernahmen, etc. ) entspricht der auf die Appenzeller – Welpen entsprechende Anteil „lediglich“ 4,3 %. 2. Wurfstärke - Eintragungen im Zuchtbuch: 6,02 Welpen / Hunde 3. Verhältnis Rüden . / . Hündinnen: 1196 . / . 1285 4 = 48 % Rüden zu 52 % Hündinnen. Das Verhältnis zwischen Rüden und Hündinnen ist nahezu ausgeglichen! 4. Einzeleintragungen: Hierbei handelt es sich um Übernahmen von importierten Hunden aus dem Ausland. Eine Übernahme in das SSV – Zuchtbuch ist erforderlich, wenn ein Hund in der Zucht verwendet werden oder zumindest an einer Zuchtzulassungsprüfung ( Körung ) teilnehmen soll. Die Einzeleintragungen spiegeln insoweit nicht die tatsächlichen Verhältnisse des Imports von Appenzellern wieder. Nach wie vor dürften die meisten Importhunde aus der Schweiz stammen. III. Zuchtstättenübersicht seit 1923 in historischer Reihenfolge ( Zuchtstätten werden als aktiv angesehen, wenn rückwirkend fünf Jahre keine Inaktivität vorgelegen, d. h. eine Zuchtstätte die im Jahr 2004 den letzten Wurf hatte, wird mit dem Jahr 2004 als inaktiv / beendet angesehen, bei den anderen Zuchtstätten wird ein „ >“ nach der letzten Jahreszahl angeführt als Zeichen, das noch Aktivität gegeben ist bzw. zu erwarten ist ) In den Spalten R / H / Gesamt sind die in der Zuchtstätte geborenen und im Zuchtbuch eingetragenen Welpen erfasst. Spalte A/W bedeutet Anzahl / Würfe. Zuchtstätte Vom Sieberhaus Von der Alm Von Tannheim Vom Hasenberg Von der Rauschenburg Vom Reuterhof Vom Neuengrund Vom Eickhoffsfeld Vom Wilzenberg Von Pinnes Lust Vom Käppeleshof Von der Alten Poststrasse Von der Friedlwiese Vom Luginsland Von Ispingrade Zur Seemühle Vom Barbarakirchl Vom Fuggermarkt Von der Liebenzeller Burg Vom Felsengarten Vom Auweiler Von den Bockholter Bergen Von Kläri’s Kinder Von den Werreweiden Von Bayern Von der Kottenweide Buch A A A A-G A-C A-B A A-D A A-C A-D A A–N A–B A A–B A A–H A–B A–U A–D A–D A–P A–F A A–D A/W 1 1 1 7 3 2 1 4 1 3 4 1 14 2 1 2 1 8 2 21 4 4 16 6 1 4 5 R 3 2 4 27 10 5 4 4 1 8 10 4 38 5 2 4 2 28 4 66 9 10 41 17 6 8 H 2 1 1 7 8 4 2 7 4 6 11 2 48 7 1 2 4 21 9 76 13 12 47 17 3 15 Gesamt 5 3 5 34 18 9 6 11 5 14 21 6 86 12 3 6 6 49 13 142 22 22 88 34 9 23 Jahr 1923 1925 1931 1935 – 1941 1952 – 1956 1964 - 1965 1965 1966 – 2002 1968 1971 – 1974 1972 – 1976 1975 1976 – 2005 1977 – 1978 1977 1977 – 1981 1979 1979 – 1988 1979 – 1980 1980 – 2012 > 1980 – 1987 1981 – 1987 1981 – 2002 1982 – 2001 1982 1982 – 1986 Vom Steinlachtal Von der Steinburg Vom Hasenbach Von der Stauffenburg Vom Agathenhof Vom Markgräflerland Von den Allerwiesen Vom Rammelsberg Vom Rosenbügel Vom Manolzweiler Vom Wesertal Von der Alten Heeg Vom Nusshof Vom Bäumliacker Von der Erftquelle Vom Solmsbachtal Vom Holzkotten Vom Ächselesberg Vom Wetterstein Von der Hüttenbirk Vom Schuttertal Vom Regnitzgrund Von der Dachsklinge Vom Budjonnyhof Vom Feldbergblick Vom Bergmännle-Hof Von Wolfessen Vom Holderfeld Von den Tryberli’s Vom Seeacker Vom Sielberg Vom Gutshof-Badhütten Vom Schnaittbachtal Vom Himmelhagen Von der Eich ( Reg.) Vom Heegeberg Von Ursel’s Bläss Von der Oberwallbachmühle Vom Bärbli Von der Hasenburger Schweiz Von der Krähenwiese Von der Grünen Ach Vom Altendorfer Hüttli Von den Sechsbuchen Vom Weissen Gold Von Burghasunger – Tafel Von der Mittelebrach Vom Leher – Fleet Vom Rockenhügel Von den Borkenbergen A–Q A–C A–B A–D A–B A–B A–D A–C A A–H A–D A–K A A A–Z A–B A A–E A A–E A–C A–B A A–E A–G A–L A–G A–C A–H A A A–B A–G A–B A A–B A–F A–B A–B A A–F A–G A A A A–D A A A A–H 17 3 2 4 2 2 4 3 1 8 4 11 1 1 26 2 1 5 1 5 3 2 1 5 7 12 7 3 8 1 1 2 7 2 1 2 6 2 2 1 6 7 1 1 1 4 1 1 1 8 6 52 10 6 10 6 6 11 12 5 27 5 36 5 4 88 7 3 8 3 19 6 8 0 13 31 40 24 7 22 1 5 5 24 10 1 4 10 5 8 1 16 27 2 6 1 10 6 2 3 27 56 12 2 10 6 6 8 9 3 32 8 27 5 3 78 4 2 11 5 14 14 7 4 17 21 45 27 8 17 7 4 6 23 11 3 8 19 8 9 6 16 27 5 3 0 12 4 0 5 29 108 22 8 20 12 12 19 21 8 59 13 63 10 7 166 11 5 19 8 33 20 15 4 30 52 85 51 15 39 8 9 11 47 21 4 12 29 13 17 7 32 54 7 9 1 22 10 2 8 56 1982 – 2000 1983 – 1986 1983 – 1984 1983 – 1987 1984 – 1985 1984 – 1987 1984 – 1989 1985 – 1989 1985 1985 – 2005 1986 – 1989 1986 – 2007 1986 1987 1987 – 2011 > 1987 – 1988 1987 1987 – 1992 1987 1987 – 2001 1988 – 1991 1990 – 1995 1990 1991 – 2000 1992 – 1999 1992 – 2011 > 1992 – 2012 > 1993 – 1998 1995 – 2012 > 1996 1996 1996 – 1997 1997 – 2003 1997 – 1999 1997 1998 – 2000 1998 – 2011 > 2000 – 2001 2000 – 2002 2001 2001 – 2009 > 2001 – 2012 > 2001 2001 2001 2001 – 2006 2002 2003 2003 2003 – 2012 > Von den Drei Teichen Vom Woestendamm Von Fina’s Erben Insa’s Agile Bläss Von Hardensetten City Vom Markgrund Ymora’s Vom Zieglerhof Von Nordbaden Von Gudy’s Koppel Vom Heimenkircher Moos Von der Schauenburg Von der Ofleider Heide Vom Försterrain Vom Lusshardtwald Vom Bähnle Vom Eggerhof Von den Kölnern Vom Löcknitztal Vom Treuenbrietzener Land Vom Luesgersee Vom Weidensee Vom Bienenstock Von der Schaberlhöhe Von der Adlerschanze Vom Appenzeller Geläut Von Appiluna Von Ofling Von Burg Kirberg Vom Flösswehrtal Vom Köpfersee Vom Westerwälder Wind Von Looses-Reith Von Rohrlack Stand: 31.12.2012 A–C A–C A A–B A–D A–E A A–F A–G A–B A–C A–B A–F A–F A A–B A A–C A A–D A–B A–C A–C A–B A–B A-B A–B A A A A-B A-B A A 3 3 1 2 4 5 1 6 6 2 3 2 6 6 1 2 1 3 1 4 2 3 3 2 2 2 2 1 1 1 2 2 1 1 6 9 6 8 13 19 0 21 20 3 7 3 15 17 4 4 2 10 5 10 4 11 5 5 5 6 3 4 0 3 4 6 7 3 15 10 2 4 18 17 1 20 23 8 7 10 21 25 3 11 4 11 5 13 3 9 5 5 4 7 12 6 4 1 9 7 4 2 21 19 8 12 31 36 1 41 43 11 14 13 36 42 7 15 6 21 10 23 7 20 10 10 9 13 15 10 4 4 13 13 11 5 2003 – 2006 2003 – 2007 2004 2004 - 2010 > 2004 – 2012 > 2004 – 2010 > 2005 2005 – 2012 > 2005 – 2012 > 2005 – 2007 > 2005 – 2007 > 2005 – 2008 > 2006 – 2012 > 2007 – 2012 > 2007 2008 – 2010 > 2008 2008 - 2012 > 2008 2008 – 2012 > 2008 – 2010 > 2008 – 2011 > 2008 – 2011 > 2008 – 2009 > 2009 – 2010 > 2009 – 2012 > 2010 – 2011 > 2010 2011 2011 2011 – 2012 > 2011 – 2012 > 2012 2012 1. Übersicht über die Anzahl Würfe ab 1923 in den Zuchtstätten ( = 110 ) A/1 35 N/14 1 B/2 25 O/15 0 C/3 12 P/16 1 D/4 11 Q/17 1 E/5 4 R/18 0 F/6 6 S/19 0 G/7 6 T/20 0 H/8 4 U/21 1 I/9 0 V/22 0 J / 10 0 W/23 0 K/11 1 X/24 0 L/12 1 Y/25 0 M/13 0 Z/26 1 Davon ausgehend, dass ein Züchter mit einer Hündin bis zu 4 Würfe ( A - D ) gezogen hat, entfallen hierauf 81 Zuchtstätten = 75 %. 2. Übersicht über die Anzahl Würfe ab 1976 in den Zuchtstätten ( = 98 ): A/1 28 B/2 24 C/3 10 D/4 9 E/5 4 F/6 6 G/7 5 7 H/8 4 I/9 0 J / 10 0 K/11 1 L/12 1 M/13 0 N/14 O/15 P/16 Q/17 R/18 S/19 T/20 U/21 V/22 W/23 X/24 Y/25 Z/26 1 0 1 1 0 0 0 1 0 0 0 0 1 Davon ausgehend, dass ein Züchter mit einer Hündin bis zu 4 Würfe ( A - D ) gezogen hat, entfallen hierauf 71 Zuchtstätten = 73 %. Dies spricht dafür, dass mehr Kontinuität entsteht. 3. Entwicklung Neuzüchter ( A – Wurf ) beginnend 1976: 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1 3 0 3 2 2 4 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 3 3 3 3 7 1 0 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 2 1 3 1 0 1 3 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 3 2 0 2 7 1 5 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 4 6 1 2 9 2 2 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 4 2 Seit 1976 haben insgesamt 98 Züchter mit der Appenzeller – Zucht begonnen. Dies entspricht rund 89 % aller 110 erfassten Zuchtstätten. Pro Jahr beginnen 2,65 neue Züchter ( wobei die Jahre 1987, 2001 und 2009 deutlich überproportional neue Zuchtstätten aufgewiesen haben! ) Von den 98 Neuzüchtern haben bisher 28 Züchter nur einen Wurf ( A ) = ca. 28 % und 24 Züchter zwei Würfe ( B ) = ca. 24 % gezüchtet, 10 Züchter hatten drei – und jeweils 13 Züchter vier- bzw. fünf Würfe. Davon ausgehend, dass zumindest bei bis zu drei / vier Würfen in einer Zuchtstätte „nur“ eine Hündin zum Einsatz gekommen ist, es sich hierbei um 63 bzw. 70 Zuchtstätten handelt, macht dies deutlich, dass nur eine begrenzte Kontinuität zu verzeichnen ist. Es ist zu beobachten, dass seit 2004 eine Tendenz zu mehr Neuzüchtern besteht. In dieser Zeit haben pro Jahr durchschnittlich 3,55 Züchter mit der Zucht begonnen. Eine Aussage zu mehr Kontinuität kann aufgrund der kurzen Zeitspanne nicht gemacht werden. In jedem Fall trägt auch jeder einzelne Neuzüchter zum Erhalt der Population bei. IV. Auswertung „Zuchtstätten“ 1923 bis 2012 1. Gesamtanzahl Zuchtstätten : 2. Gesamtanzahl Würfe: 3. Verteilung der Würfe nach Anzahl Würfe in einer Zuchtstätte: A/1 35 H/8 4 O/15 0 V/22 0 B/2 25 I/9 0 P/16 1 W/23 0 110 412 ( incl. 1 Reg.-Wurf ) C/3 12 J/10 0 Q/17 1 X/24 0 D/4 11 K/11 1 R/18 0 Y/25 0 8 E/5 4 L/12 1 S/19 0 Z/26 1 F/6 6 M/13 0 T/20 0 G/7 6 N/14 1 U/21 1 4. Durchschnittliche Wurfzahl pro Zuchtstätte: 3,74 Würfe 5. Durchschnittliche Wurfanzahl pro Zuchtstätte, wenn alle Zuchtstätten mit mehr als 10 Würfen unberücksichtigt bleiben: 4,38 Würfe pro Zuchtstätte Insgesamt bleiben bei dieser Berechnung sieben Zuchtstätten mit insgesamt 112 Würfen unberücksichtigt. 6. Anzahl der in der Zucht eingesetzten Hündinnen: 7. Durchschnittliche Anzahl von Würfen einer Hündin: 2,38 Würfe pro Hündin 8. Durchschnittliche Anzahl von Welpen einer Hündin: 14,34 Welpen 9. Anzahl von in der Zucht eingesetzten Hündinnen pro Zuchtstätte: 1,57 173 Hündinnen ( 173 : 110 ) 10. Anzahl verschiedener Deckrüden: 153 Rüden 11. Durchschnittliche Deckeinsätze pro Rüde: 12. Anzahl der verschiedenen Kombinationen ( bei 412 Würfen ): 2,69 Deckeinsätze 335 Kombinationen 13. Herkunftsländer der in der Zucht eingesetzten Hündinnen: D 108 62 % 14. CH 59 34 % A 3 2% NL 2 1% Fin 1 1% Herkunftsländer der in der Zucht eingesetzten Rüden: CH 71 46% V. D 59 38 % NL 10 6% B 4 3% A 4 3% Auswertung Deckrüdeneinsätze 1. Anzahl eingesetzter Rüden: 153 Rüden 9 FIN 1 1% S 1 1% DK 1 1% SK 2 1% 2. Aufteilung der Würfe auf die einzelnen Rüden: 1 63 2 28 3 17 4 26 5 6 6 4 7 4 8 1 9 1 10 0 11 2 12 1 3. Aufteilung der Nachkommenanzahl auf die einzelnen Rüden: ( eingetragene Welpen im Zuchtbuch ) bis 10 Welpen 70 Rüden 11 – 20 Welpen 39 Rüden 21 – 30 Welpen 26 Rüden 31 – 40 Welpen 8 Rüden 41 – 50 Welpen 6 Rüden 61 – 70 Welpen 3 Rüden 81 – 90 Welpen 1 Rüde 4. Durchschnittliche Anzahl Welpen als Nachkommen eines Rüden: 16,21 Welpen pro Rüde ( 2481 : 153 ) 5. Durchschnittliche Anzahl von Deckakten pro Rüde: 2,69 Deckakte ( Würfe ) 6. Herkunftsländer der in der Zucht eingesetzten Rüden: CH 71 D 59 NL 10 B 3 A 2 DK 1 S 1 Fin 1 SK 1 „Nur“ ca. 38 % der in der Zucht eingesetzten Rüden entstammen deutscher Zucht. Dies macht deutlich, dass die Züchter offensichtlich bemüht ist bzw. bemüht waren, auf fremde Blutlinien zurückzugreifen. Da in dieser Auflistung der gesamte Erfassungszeitraum berücksichtigt wurde, ist natürlich auch der Zeitraum, in dem man zwangsläufig auf „ausländische Rüden“ zurückgreifen musste, includiert. In jüngerer Zeit ist zu beobachten, 10 dass auch verstärkt deutsche Rüden zum Einsatz kommen. Es ist im übrigen seltener, dass Rüden ins Ausland exportiert werden. 7. Aufenthaltsländer der in der Zucht eingesetzten Rüden: D 102 CH 35 NL 11 B 1 A 1 S 1 Fin 1 SK 1 Ca. 66 % der in der Zucht eingesetzten Rüden stehen auch in Deutschland. Dies liegt zum einen daran, dass einige ( wenige ) Züchter gezielt Rüden aus dem Ausland importiert haben oder auf importierte, zuchtzugelassene Rüden zurückgegriffen wurde. In einigen Fällen befanden / befinden sich die Rüden in Züchterhand! Von den 94 ausländischen Rüden, die in der Zucht eingesetzt wurden, stehen / standen 46 Rüden = ca. 48 % in Deutschland. VI. „Zuchtzugelassene Hunde“ Das Zuchtzulassungswesen ist im SSV in den 50 ziger Jahren des letzten Jahrhunderts eingeführt worden. Für die Appenzeller Zucht wirkt sich dies jedoch erst rund ein Jahrzehnt später in den 60 ziger Jahren aus, weil in dieser Zeit langsam ein regelmäßiges Zuchtgeschehen zu verzeichnen ist. Die ersten Zuchtzulassungsbeschreibungen entsprechen einem sehr ausführlichen Richterbericht. Sie sind in dem jeweiligen Zuchtbuch veröffentlicht. Von 1972 bis 1978 wird das SSV - Zuchtbuch als „Lose Blattsammlung“ zum Nachheften in einem Ordner geführt. Es liegen leider Keine Einzelbeschreibungen der zur Zucht zugelassenen Hunde vor. Nur aus einer Gesamtauflistung ist ersichtlich, welche Hunde angekört wurden. In der nachfolgenden Auflistung sind diese Hunde (siehe unten 2. und 3. ) in der letzten Spalte ZB jeweils mit dem Stichwort „Liste“ angegeben. 1. Gesamtübersicht: Jahr 1963 1964 1965 1966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 Rüden 0 0 0 1 2 1 0 0 2 1 3 0 0 3 3 6 3 Hündinnen 1 0 1 0 0 1 0 0 1 1 1 0 5 2 0 3 2 11 Gesamt 1 0 1 1 2 2 0 0 3 2 4 0 5 5 3 9 5 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Gesamt: 2 2 3 3 2 5 2 3 4 4 4 2 3 2 1 4 2 7 9 7 5 4 5 6 2 2 3 6 6 15 6 6 6 168 3 2 6 5 6 11 9 3 2 6 3 3 2 5 5 7 4 6 10 5 13 9 7 4 10 5 8 13 10 9 9 7 9 235 5 4 9 8 8 16 11 6 6 10 7 5 5 7 6 11 6 13 19 12 18 13 12 10 12 7 11 19 16 24 15 13 15 403 In 50 Jahren wurden insgesamt 403 Hunde zur Zucht zugelassen. Interessant ist zu beobachten, wie unterschiedlich von Jahr zu Jahr die Zahlen sind. So ist bei den Hündinnen eine gewisse Kontinuität zu beobachten, wohingegen bei den Rüden von 1 bis 15 Schwankungen bestehen. 2. Auswertung 1. Herkunftsländer der zuchtzugelassenen Rüden: D 103 CH 53 FIN* 3 B 2 NL 2 12 A 2 DK 1 SK 1 Reg. 1 Von den 103 deutschen Rüden wurden 51 Rüden in der Zucht eingesetzt ( = ca. 49 % ). In den letzten Jahren ist ein deutlicher Trend zu verzeichnen, dass mehr Rüden aus deutscher Zucht zur Zucht zugelassen werden, also weniger Importhunde! 2. Aufenthalt der zuchtzugelassenen Rüden: Von den 168 zuchtzugelassenen Hunde stehen / standen Heimatland, u.a. die 3 Rüden aus Finnland. fünf in ihrem jeweiligen Ergebnis: 163 in Deutschland 3. Anzahl der tatsächlich in Deutschland in der Zucht eingesetzten Rüden: Von den 168 Rüden wurden insgesamt 89 Rüden = ca. 53 % in der Zucht in Deutschland eingesetzt. Von den 89 eingesetzten Rüden entstammen 51 deutscher Zucht ( = ca. 57 % ). ( Die beiden Rüden in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts sind unberücksichtigt geblieben! ) 4. Herkunftsländer der zuchtzugelassenen Hündinnen: D 154 Ch 69 FIN 4 A 3 NL 2 I 1 DK 1 Reg. 1 Von den 154 Hündinnen aus Deutschland wurden – bisher - 102 in der Zucht eingesetzt ( = ca. 66 % ). 5. Aufenthalt der zuchtzugelassenen Hündinnen: Von den 235 zuchtgelassenen Hündinnen stehen / standen sechs im Ausland, wo sie wahrscheinlich zur Zucht eingesetzt wurden. ( Von zwei finnischen Hündinnen ist dies nicht gesichert bekannt! ) 6. Anzahl der tatsächlich in Deutschland in der Zucht eingesetzten Hündinnen: Von den 235 zuchtzugelassenen Hündinnen wurden insgesamt 160 Hündinnen = ca. 68 % in der Zucht eingesetzt. Von diesen 160 Hündinnen entstammen 102 aus deutscher Zucht ( = ca. 64 % ). ( Da einige Hündinnen, die 2011 und 2012 angekört wurden, noch hinzukommen könnten, könnte der Anteil sich noch ein wenig erhöhen! ) 7. Verhältnis Welpeneintragungen – Zuchtzulassungen: Von den 1963 bis 2012 eingetragenen 2459 Welpen haben 257 Hunde ( = ca. 10 % ) eine Zuchtzulassung, wovon 153 Hunde ( = ca. 59 % ) in deutscher Zucht verwendet wurden. Bezogen auf die eingetragenen Welpen entspricht dies einer Quote von ca. 6 %. H.J. Gerhards 13