darmerkrankungen - Gesundheitszentrum Wetterau gGmbH
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darmerkrankungen - Gesundheitszentrum Wetterau gGmbH
www.gz-wetterau.de Ausgabe 4/2012 Bad Nauheim/ Friedberg/ Schotten/Gedern GZWJournal Nachrichten aus dem Gesundheitszentrum Wetterau Schwerpunktthema: Darmerkrankungen + Im GZW werden die Patienten von einem inter- disziplinären Ärzteteam betreut. 2 GZW-Journal Editorial Inhalt Die Qualität der medizinischen Versorgung ist für den Laien schwer zu beurteilen. Sie beruht natürlich auf der Kompetenz der Medizin und der Pflege. In der Frage, ob eine Behandlung gut überstanden wurde und erfolgreich war, stehen für den Patienten aber häufig Faktoren im Vordergrund wie Freundlichkeit des Personals, Wartezeiten, Organisationsgrad, Unterbringung oder Essen. Die Notwendigkeit oder Qualität einer medizinischen Maßnahme kann der Patient selbst kaum beurteilen. Die mangelnde Transparenz in den Entscheidungen der Behandelnden ist Gegenstand der öffentlichen Diskussion und muss sich ändern. Anlass der aktuellen Verunsicherung ist die von den Krankenkassen aufgeworfene Frage, ob nicht viele Behandlungen überflüssig seien und aus rein wirtschaftlichen Gründen vorgenommen würden. Gerade Krankenhäuser, die unter einem Gewinnerwartungsdruck stehen oder sich in wirtschaftlicher Not befinden, könnten, so wird vermutet, Eingriffe und Behandlungen nicht mit dem nötigen Aufwand oder – noch schlimmer – ohne ausreichende medizinische Begründung durchführen. Wie auch immer: Die derzeitige Krise der Krankenhäuser in Deutschland ist ein Risikofaktor, dem entgegengesteuert werden muss. Das GZW steht erfreulicherweise wirtschaftlich gut da und befindet sich somit in einer positiven Ausnahmesituation. Es setzt darüber hinaus auf Transparenz und Qualitätssicherung. Dazu unterwirft es sich im Vorgriff auf eine gesetzliche Regelung regelmäßigen externen Überprüfungen der eigenen Leistung innerhalb des bundesweiten Krankenhausverbunds Clinotel. Benchmarking, der strenge Vergleich mit gleichartigen überregionalen Krankenhäusern, ist unverzichtbar für die Sicherung und stete Verbesserung der Qualität. Das gibt den Patienten der Wetterau die Sicherheit, dass alle Beteiligten ihr Bestes geben und dass ganz sicher nichts Unnötiges gemacht wird. Die Loyalität der Wetterauer Bevölkerung zu ihren regionalen Krankenhäusern in Bad Nauheim, Friedberg und Schotten-Gedern ist ein wesentlicher Faktor für die stabile wirtschaftliche und gute fachliche Aufstellung des GZW. Dafür danken wir Ihnen und wünschen Ihnen und Ihren Familien ein gesundes (und vor allem „krankenhausfreies“) neues Jahr. Editorial.................................................................2 Kompetent und erfahren in der Behandlung von Darmerkrankungen..................................................3 Optimierung durch Spezialisierung...........................3 Der Darm – größtes Bauchorgan des Menschen..........3 Probleme mit dem Darm: Oft ein Warnsignal..............4 Hämorrhoiden & Co................................................4 Diagnostik mit moderner Technik...............................4 Die Darmspiegelung (Koloskopie)..............................5 Scharfe Rundum-Ansichten mittels Endosonographie....5 Vorsorge ist wichtig!................................................6 Moderne Behandlung: ein multimodales Konzept........6 Oft unverzichtbar: die Operation..............................7 Tipps für Ihre Gesundheit.........................................7 Nachbehandlung: Chemotherapie – und ganz neue Medikamente..................................................7 Impressum Herausgeber: Gesundheitszentrum Wetterau gGmbH Chaumont-Platz 1, D-61231 Bad Nauheim Tel.: 06032 702- 1124, Fax: 06032 702-1151 [email protected], www.gz-wetterau.de Koordination/Redaktion: Hedwig Rohde, C3 Public Relations, Gießen www.c3pr.de Layout/Gestaltung: Schaper Kommunikation, Bad Nauheim www.schaperkommunikation.de Druck: Wetterauer Druckerei, Friedberg www.wdfb.de Prof. Dr. Dr. Friedrich Grimminger Ärztlicher Direktor der GZW gGmbH Gesamtauflage: Ca. 70.000 Exemplare Ausgabe 4/2012 3 Kompetent und erfahren in der Behandlung von Darmerkrankungen (von links): Chefarzt Priv.-Doz. G.-André Banat, Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie/Onkologie; Dr. med. Christof Görlich, Facharzt für Chirurgie, Koloproktologie; Chefarzt Dr. med. Klaus-Peter Kröll, Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie; Chefarzt Dr. med. Christof Müller, Facharzt für Chirurgie; Chefarzt Dr. med. Andreas Niedenthal, Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologe, Europäischer Gastroenterologe; Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Ingo K. Schumacher, Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie Patienten mit allen Erkrankungen des Darmes werden in den GZW-Kliniken in Bad Nauheim, Friedberg und Schotten-Gedern umfassend und kompetent betreut. Zum Expertenteam des GZW gehören Internisten mit den Schwerpunkten Gastroenterologie und Hämatologie/Onkologie, ein Proktologe und mehrere erfahrene Viszeralchirurgen. Für die Diagnostik ebenso wie zur Therapie verfügen die Krankenhäusern des GZW über modernste Technik und Verfahren. Als Facharzt für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie gewährleistet Dr. med. Andreas Nie denthal, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Bürgerhospital, gemeinsam mit den Gastroenterologen Dr. med. Simona Kvin und Dr. med. Markus Lambertz, beide Oberärzte am Bürgerhospital, den Oberärzten Dr. med. Frank Nebel (Hochwaldkrankenhaus) und Dr. med. Ljubov Failer (Kreiskrankenhaus) sowie dem Internisten Dr. med. Marc Scharmann (Schlossbergklinik) die Kompetenz bei der Diagnostik und Therapie von Darmerkrankungen. Zur Behandlung speziell von Erkrankungen des End- oder Mastdarms steht im Medizinischen Versorgungszentrum Centromed des GZW in Friedberg der Proktologe Dr. med. Christof Görlich zur Verfügung. Als Spezialisten in der Behandlung von Krebserkrankungen kooperieren die Hämato-Onkologen Privatdozent Dr. med. G.-André Banat, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Hochwaldkrankenhaus, und Oberärztin Dr. med. Irmhild Mönnighoff (Hochwaldkrankenhaus) mit den Oberärzten Dr. med. Michael Sternkopf (Bürgerhospital) und Dr. med. Ljubov Failer (Kreiskrankenhaus). Ergänzt wird das Expertenteam durch die Viszeralchirurgen Chefarzt Dr. med. Klaus-Peter Kröll (Hochwaldkrankenhaus), Chefarzt Dr. med. Christof Müller (Kreiskrankenhaus) und Chefarzt Privatdozent Dr. med. Ingo K. Schumacher (Bürgerhospital). Optimierung durch Spezialisierung Optimiert wird die medizinische Versorgung im GZW durch Spezialisierung der Chefärzte für Innere Medizin. Chefarzt Privatdozent Dr. med. Banat betreut den onkologischen Schwerpunkt GZW-weit vom Hochwaldkrankenhaus aus, Chefarzt Dr. med. Niedenthal den gastroenterologischen Schwerpunkt vom Bürgerhospital aus. Ergänzt wird das internistische Expertenteam durch den Diabetologen Dr. med. Michael Eckhard, Chefarzt der GZW Diabetes-Klinik, und den Kardiologen Prof. Dr. med. Voss (Chefarzt im Kreiskrankenhaus). Der Darm – größtes Bauchorgan des Menschen Zwischen dem Übergang vom Magen (dem so genannten Magenpförtner) und dem Ausgang (After) ist der schlauchförmige Darm beim erwachsenen Menschen sechs bis sieben Meter lang. Die Oberfläche der ihn auskleidenden Schleimhaut ist wesentlich größer: Sie misst wegen der vielen kleinen Darmzotten zwischen 400 und 500 Quadratmeter. Seine Aufgabe innerhalb des gesamten Verdauungstraktes ist es, die Nahrung aufzubereiten und so für den Körper verfügbar zu machen. Unterteilt wird der Darm in Dünndarm (der sich wiederum in Zwölffingerdarm, Leerdarm und Krummdarm unterteilt), Dickdarm (Blinddarm, Grimmdarm) sowie Mast- oder Enddarm. 4 GZW-Journal Gutartige Darmerkrankungen sind u.a.: Darmpolypen (eine mögliche Vorstufe von Darmkrebs) Divertikulitis (sackartige Ausstülpungen der Darmschleimhaut) Chronische entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) Hämorrhoidalleiden Fissuren (Einrisse der Analhaut) Entzündungen (Abszesse und Fisteln) Stuhlhalteschwäche Stuhlentleerungsstörungen Probleme mit dem Darm: Oft ein Warnsignal Probleme mit dem Darm sind in der gesellschaftlichen Diskussion häufig (noch) ein Tabu. Über Blähungen, Verstopfungen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen spricht man nicht oder nur ungern. Doch mit dem Alter nehmen Darmprobleme zu – und manchmal sind die genannten Beschwerden Warnsignale für Erkrankungen, die behandelt werden müssen. Unterschieden werden gutartige und bösartige Darmerkrankungen. Bösartige Darmerkrankungen … … werden je nach Lage des Tumors als Kolonkarzinom (Dickdarmkrebs) Rektumkarzinom (End- oder Mastdarmkrebs) Analkarzinom (Afterkrebs) oder Dünndarmkarzinom bezeichnet. Darmkrebs ist in Deutschland die zweithäufigste Krebserkrankung – doch bei Früherkennung sind die Heilungschancen überdurchschnittlich gut. mit Hämorrhoiden & Co. Diagnostik moderner Technik Ein Arztbesuch ist angezeigt, wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Symptome bei sich feststellen: Jucken Brennen am After Blut im Stuhl Probleme mit Stuhlganghalten Schmerzen am After und im KleinBecken Probleme mit dem Stuhlgang (Obstipation, Durchfall) Sollte sich bei der Untersuchung eine gutartige Erkrankung insbesondere des Mast- und Enddarmes als Ursache der Beschwerden herausstellen, ist eine konservative oder operative Therapie durch den Proktologen Dr. Christof Görlich angezeigt. Deuten die ersten Untersuchungen auf eine schwerer wiegende Erkrankung hin, sind weitere Untersuchungen erforderlich. Im Verbund des GZW folgen Diagnostik und Therapie von Darmerkrankungen den jeweils aktuellen Leitlinien. Nach der körperlichen Untersuchung und den Bluttests nimmt in der Diagnostik die Spiegelung eine zentrale Rolle ein. Als weiteres bildgebendes Verfahren zusätzlich zur Computertomographie (CT) und zur Magnetresonanztomographie (MRT) hat sich in den letzten Jahren die Endosonographie etabliert, eine Ultraschalluntersuchung, die nicht von außen durch die Haut, sondern von innen durchgeführt wird. Ausgabe 4/2012 5 Die Darmspiegelung (Koloskopie) Die Darmspiegelung (Koloskopie) ist die zuverlässigste und sicherste Untersuchung zur Entdeckung und Entfernung von Polypen (oft eine Vorstufe von Darmkrebs) oder zur Entdeckung von Tumoren, aber auch zur Feststellung bzw. Kontrolle von entzündlichen Veränderungen bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Bei der Koloskopie, die in der Regel etwa 20 Minuten dauert, führt der Arzt ein biegsames, schlauchförmiges Gerät durch den After in den Darm ein. Dieses so genannte Endoskop hat einen Durchmesser von sieben bis zehn Millimetern und eine Länge von etwa anderthalb Metern. Eine spezielle Minikamera an der Spitze des Endoskops filmt die Darmschleimhaut im Inneren des Darms. Die Bilder werden nach außen geleitet und können vom Arzt auf einen Farbmonitor betrachtet werden. Polypen werden gleich entfernt Erkennt der Arzt eine Auffälligkeit an der Darmschleimhaut, kann er mit Hil- fe einer Spülvorrichtung und biegsamen Mini-Instrumenten, die im Endoskop vorhanden sind, sofort Gewebeproben entnehmen oder auch kleine operative Eingriffe vornehmen. Entdeckt der Arzt beispielsweise einen Darmpolypen, kann er diesen mit Hilfe einer speziellen Schlinge abtrennen und aus dem Darm entfernen. Zur Untersuchung des Mast- und des Enddarmes stehen spezielle Endoskope (Rektoskop, Proktoskop) zur Verfügung. Polypektomie (vereinfachte Darstellung) Elektroschlinge Schleimhaut Die Koloskopie ist die sicherste Untersuchung zur Entdeckung von Veränderungen der Darmschleimhaut. Polyp Polypen können während der Koloskopie mit Hilfe einer speziellen Schlinge gleich entfernt werden. Scharfe Rundum-Ansichten mittels Endosonographie Die Endosonographie ist eine relativ neue Methode: eine Ultraschalluntersuchung, die nicht von außen durch die Haut, sondern von innen durchgeführt wird. Besonders gut geeignet ist das Verfahren unter anderem zur Beurteilung von Tumoren im Magen-Darm-Trakt, zur Untersuchung des Gewebes um den Enddarm, zur gezielten Entnahme von Gewebeproben. Der Vorteil für den Patienten: Das Verfahren ermöglicht es, den Ultraschallkopf mittels spezieller Geräte (in der Regel Endoskope) direkt an die inneren Oberflächen (Schleimhäute) der Organe heranzuführen. So entstehen schärfere und genauere Darstellungen als bei den herkömmlichen Methoden. Der Schallkopf an der EndoskopSpitze rotiert um 360 Grad und ermöglicht so eine Rundum-Ansicht des untersuchten Gewebes. Zur Untersuchung des Zwölffingerdarms per Endosonographie wird der flexible Untersuchungsschlauch des Endoskops über den Mund eingeführt und durch den Magen bis in den Zwölffingerdarm vorgeschoben. Zur Untersuchung des Enddarmes wird das Endoskop über den After eingeführt. Dabei werden in erster Linie Polypen bzw. Tumoren des Enddarms untersucht. Der „Blick durch die Darmwand“ ermöglicht die Beurteilung der Tiefenausdehnung der Tumoren („Staging“). Dadurch wird eine sehr viel genauere, auf jeden Patienten zugeschnittene („individualisierte“) Therapie möglich. Gegebenenfalls werden während der Untersuchung Gewebeproben entnommen und zur Überprüfung an einen Pathologen weitergeleitet. 6 GZW-Journal Vorsorge ist wichtig! Darmkrebs ist – nach dem Prostatakrebs beim Mann und dem Brustkrebs bei der Frau – die zweithäufigste Krebserkrankung in Deutschland. Gleichzeitig gehört Darmkrebs aber auch zu den Tumorerkrankungen mit den besten Heilungschancen – vorausgesetzt, er wird rechtzeitig entdeckt. Häufig entwickelt sich der Darmkrebs über mehrere Jahre aus Polypen, die zunächst völlig harmlos sind. Durch ihre frühzeitige Entfernung kann unter Umständen das Entstehen von Darmkrebs verhindert werden. Vorsorgen durch eine Darmspiegelung sollte deshalb jeder, der das 55. Lebensjahr erreicht hat. Ab dem 40. Lebensjahr ist die Vorsorge bei Menschen wichtig, bei denen erstgradig verwandte Familienmitglieder an Darmkrebs oder an Darmpolypen erkrankt sind. Wegen der langsamen Entwicklung von Polypen zu bösartigen Tumoren wird in der Regel eine Darmspiegelung alle zehn Jahre empfohlen. Genaue Abklärung mit Hilfe von CT und MRT Wurde bei einer Darmspiegelung Darmkrebs entdeckt, muss eine umfassende Ausbreitungsdiagnostik folgen, um etwaige Metastasen zu erkennen. In Abhängigkeit von der Tumorlage erfolgt eine genaue Untersuchung der Umgebung des Dick- oder Enddarmes (Feststellung des Tumortiefenwachstums und Suche nach vergrößerten Lymphknoten) mit einem Bauch-Ultraschall, einer Bauch-Computertomo graphie oder einer Becken-Magnet resonanztomographie. Moderne Behandlung: ein multimodales Konzept Die Diagnose Darmkrebs ist für jeden Betroffenen ein Schock. Dank der modernen Medizin steigen jedoch die Überlebensraten kontinuierlich an: Darmkrebs gehört zu den Tu- morarten, die – eine entsprechend frühe Erkennung vorausgesetzt – aktuell am besten geheilt werden können. Wichtig ist, dass nach der Diagnose die unterschiedlichen thera- Jahre dauert es, bis sich aus einem unscheinbaren Polypen (in der Vergrößerung links) ein bösartiger Tumor (in der Vergrößerung rechts) entwickelt. peutischen Möglichkeiten erst innerhalb des Expertenteams und dann mit dem Patienten detailliert besprochen werden. Im wöchentlichen Tumorboard des GZW diskutieren Gastroenterologen, Onkologen, Chirurgen, Pathologen und Radiologen jeden einzelnen Fall, um gemeinsam die für den jeweiligen Patienten beste Therapie zu entwickeln. Diese so genannte „individualisierte Therapie“ setzt auf ein aus mehreren Komponenten bestehendes, „multimodales“ Konzept, in der Regel eine Kombination aus Operation, Bestrahlung und/oder Chemotherapie. Je nach konkretem Fall kann die Abfolge dieser Komponenten variieren. Berücksichtigt bei der Beurteilung werden unter anderem Größe und die gegebenenfalls bereits erfolgte Metastisierung des Tumors. Ausgabe 4/2012 7 Oft unverzichtbar: die Operation Prinzipiell ist die operative Entfernung des Dickdarm- oder Enddarmkrebses zusammen mit den so genannten re- gionalen Lymphknoten die Therapie der ersten Wahl. Zu diesem Zweck werden der tumortragende Darmabschnitt mit dem Umgebungsgewebe entfernt und danach die beiden freien Darmenden wieder miteinander vereinigt. Handelt es sich um sehr kleine, noch nicht fortgeschrittene Tumore, ist es in einzelnen Fällen möglich, den Tumor lediglich aus der Darmwand herauszuschneiden und diese danach wieder zu vernähen. Sollten bereits Absiedelungen des Tumors in der Leber bestehen, können diese unter Umständen sofort mit heraus operiert werden. Der entfernte Darmabschnitt und auch gegebenenfalls entfernte Absiedelungen in die Leber werden zur genauen Gewebeuntersuchung in die Pathologie gesandt. Tipps für Ihre Gesundheit Eine Garantie gibt es nicht, doch durch eine angepasste Lebens weise kann jeder sein Risiko, an Krebs zu erkranken, verringern. Hilfreich sind ein Verzicht auf Rauchen, auf zuviel Alkohol, tierische Fette und Fleisch. Besser ist die Mittelmeerküche, mit viel frischem Obst und Gemüse, in Kombination mit ausreichend Bewegung. Dieses Konzept hilft auch, das Gewicht gegebenenfalls zu verringern oder auf niedrigem Stand zu halten. Schließlich sollten Sie die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen nicht vergessen! Nachbehandlung: Chemotherapie – und ganz neue Medikamente Zur Chemotherapie stehen die Onkologischen Tageskliniken im Hochwaldkrankenhaus Bad Nauheim und in der Schlossbergklinik Gedern zur Verfügung. Die speziellen Liegen sind verstellbar und können der Körperform der Patienten optimal angepasst werden. Auch sonst sind alle Beteiligten bemüht, den Patienten die Therapiestunden so bequem wie möglich zu gestalten. Mit der Chemotherapie sollen Krebszellen abgetötet oder mindestens am weiteren Wachstum gehindert werden. Es werden daher Medikamente gegeben, die starke Zellgifte sind. Moderne Chemotherapeutika greifen Krebszellen an verschiedenen Stellen des Stoffwechsels an. Die Kombina- tion unterschiedlicher Mittel kann daher die Wirkung erhöhen. Zusätzlich gibt es eine weitere Thera- pieoption: Speziell bei der Behandlung von kolorektalen Karzinomen spielen neue Medikamente eine wachsende Rolle. Dabei handelt es sich um Stoffe, die zielgerichtet gegen Merkmale wirken, die so nur oder überwiegend nur bei Tumorzellen vorkommen. Zwar schädigt auch die klassische Chemotherapie Tumoren stärker als gesunde Gewebe; die neuen Substanzen greifen jedoch ganz gezielt in den Stoffwechsel von Tumorzellen ein oder „markieren“ tumorspezifische Merkmale an der Zelloberfläche. Möglich wird der optimale Einsatz der neuen Behandlungsmethoden durch ein wohl geplantes, fachliches Therapiekonzept. Erfahren, kompetent, spezialisiert: die Ärzte des GZW Chefarzt PD Dr. med. G.-André Banat Klinik für Innere Medizin Hochwaldkrankenhaus Tel.: 06032 702-1490 Schlossbergklinik Tel.: 06045 6006-6030 Chefarzt Prof. Dr. med. Tibo Gerriets Facharzt für Neurologie Stroke Unit Bürgerhospital Tel.: 06031 89-3281 Thomas Bergheuer Facharzt für Neurologie MVZ-Centromed Friedberg Tel.: 06031 62011 Dr. med. Christof Görlich Facharzt für Chirurgie, Proktologie MVZ-Centromed Friedberg Tel.: 06031 7320-60 Alexander Block Facharzt für Innere Medizin MVZ-Centromed Bad Nauheim Tel.: 06032 702-1465 PD Dr. med. Martin Graubner Facharzt für Hämatologie und Onkologie Kreiskrankenhaus Schotten Tel.: 06044 61-5017 Dr. med. Jan Boublik Facharzt für Hals-NasenOhrenheilkunde Kreiskrankenhaus Schotten Tel.: 06044 61-0 Chefarzt Dr. med. Ulrich Groh Klinik für Gynäkologie Hochwaldkrankenhaus Brustzentrum Bad Nauheim Tel.: 06032 702-1207 Chefarzt Dr. med. Andreas Breithecker Facharzt für Diagnostische Radiologie, Interventionelle Radiologie Gesundheitszentrum Wetterau Tel.: 06032 702-2420 Dr. med. Patrick Brück Facharzt für Hämatologie und Onkologie Schlossbergklinik Tel.: 06045 6006-6030 Chefarzt Dr. med. Michael Eckhard Klinik für Innere Medizin Hochwaldkrankenhaus Tel.: 06032 702-1560 GZW Diabetes-Klinik Tel.: 06032 706-0 GZW_Beileger_8.0_12/12 Chefarzt Dr. med. Uwe Erkens Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin Gesundheitszentrum Wetterau Tel.: 06032 702-2227 Chefarzt Dr. med. Thorsten Fritz Abteilung Schmerztherapie und Palliativmedizin Gesundheitszentrum Wetterau Tel.: 06032 702-2350 Dr. med. Karl-Josef Gruber Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie, D-Arzt MVZ-Centromed Friedberg Tel.: 06031 7320-60 Dr. med. Jörg Helberger Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie, D-Arzt MVZ-Centromed Bad Nauheim Tel.: 06032 32054 Thomas Kamps Facharzt für Gynäkologie Kreiskrankenhaus Schotten Tel.: 06044 9646444 Marco Kettrukat Facharzt für Orthopädie MVZ-Centromed Bad Nauheim Tel.: 06032 702-1441 Chefarzt Dr. med. Klaus-Peter Kröll Klinik für Chirurgie Hochwaldkrankenhaus Tel.: 06032 702-2224 Chefarzt Dr. med. Jörn Kuntsche Klinik für Geriatrie Bürgerhospital Tel.: 06031 89-3493 Chefarzt Dr. med. Christof Müller Klinik für Chirurgie Kreiskrankenhaus Schotten Tel.: 06044 61-5541 Chefarzt Dr. med. Andreas Niedenthal Klinik für Innere Medizin Bürgerhospital Tel.: 06031 89-3231 Chefarzt Dr. med. Michael Pröbstel Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie Hochwaldkrankenhaus und Bürgerhospital Tel.: 06032 702-2224 Chefarzt Dr. med. Michael Putzke Klinik für Psychiatrie & Psychotherapie Bürgerhospital Tel.: 06031 89-40 Dr. med. Marc Scharmann Klinik für Innere Medizin Schlossbergklinik Tel.: 06045 6006-6032 Chefarzt PD Dr. med. Ingo K. Schumacher Klinik für Chirurgie Bürgerhospital Tel.: 06031 89-3216 Chefarzt Prof. Dr. med. Reinhard Voss Klinik für Innere Medizin Kreiskrankenhaus Schotten Tel.: 06044 61-5017 Kontakt: Gesundheitszentrum Wetterau gGmbH Chaumont-Platz 1 · D-61231 Bad Nauheim Tel.: 06032 702-1124 · Fax: 06032 702-1151 [email protected] · www.gz-wetterau.de